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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 26.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia.
    Meine Meinung:
    Mir war bis zu diesem Buch gar nicht bewusst, dass Faustus tatsächlich eine historische Person ist. Ich habe es immer für eine Romanfigur von Goethe gehalten, aber auch nicht mehr. Umso interessanter fand ich jetzt diesen Roman, der gekonnt historisches, viele Goethezitate und eben eine Erzählung miteinander verknüpft. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig geschrieben, so dass trotz des gewaltigen Umfangs das Buch recht flott weg gelesen ist. Die Protagonisten und auch die Geschichte haben mir gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die leider erst im Herbst 2019 erscheint.
    Fazit:
    Schöner historischer Roman.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rinoa, 08.10.2018

    Als Buch bewertet

    In seinem neuen historischen Roman „Der Spielmann“ lässt Oliver Pötzsch Johann Georg Faust wieder lebendig werden, der Ende des 15. Jahrhunderts wahrscheinlich in Knittlingen geboren wurde und sich seinen Lebensunterhalt als wandernder Wunderheiler, Alchemist, Magier, Astrologe und Wahrsager verdiente. Sein Leben gilt als Vorlage für die Faust-Werke von Johann Wolfgang von Goethe. Ansonsten ist aus historischen Überlieferungen eher wenig über Fausts Leben bekannt, was von Oliver Pötzsch hervorragend genutzt wird, die Lücken zu füllen und Neues hinzu zu dichten.

    Der Leser lernt Johann Georg Faustus – Faustus, was „der Glückliche“ bedeutet, wurde Johann von seiner Mutter genannt – als achtjährigen Knaben kennen, der fasziniert die Gaukler und Spielleute betrachtet, die zum alljährlichen Simonis-Judae-Tag nach Knittlingen kommen. Schon damals ist er fasziniert von dem bunten Treiben, den Possen und Zaubereien. Später begleitet man Faustus quer durch das Deutsche Reich und sogar bis nach Venedig. Auf seinem Weg lauern zahlreiche Gefahren und Prüfungen, und vielleicht hat sogar der Teufel selbst seine Hände im Spiel...

    Dank des sehr flüssig und angenehm zu lesenden Schreibstils konnte ich richtig in die historische Welt abtauchen und alles um mich herum vergessen. Dem Autor gelingt es scheinbar mühelos, die Entwicklungen und berühmten Persönlichkeiten dieser Zeit, wie zum Beispiel Leonardo Da Vinci, in die Handlung einfließen zu lassen, ohne ihnen dabei zu viel Raum zu geben oder dozierend zu wirken.

    Auch wenn das „Werk“ insgesamt fast 800 Seiten umfasst, gab es für mich keine Längen in der Geschichte, vielmehr hat jede Entwicklung und jede Station ihre Berechtigung und ist mit der nötigen, aber nicht ausschweifenden Ausführlichkeit beschrieben.

    Besonders gut hat mir auch gefallen, dass Oliver Pötzsch am Ende zum einen die historische Person des (wahren) Johann Georg Faust kurz umschreibt und wieso er sich gerade ihn für sein Buch ausgesucht hat, zum anderen gibt es noch eine Art „Reiseführer“ mit allen Orten, die Faustus im Buch bereist und dortigen Sehenswürdigkeiten und Tipps.

    Von mir eine klare Leseempfehlung, vor allem Fans von historischen Romanen kommen hier voll auf ihre Kosten. Ich freue mich schon sehr auf den Nachfolgeband, den ich definitiv auch lesen werde.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 28.10.2018

    aktualisiert am 28.10.2018

    Als Buch bewertet

    Unter dem Glücksstern geboren ?

    Johann wird in Knittlingen als Sohn eines Bauern geboren. Seine Mutter nennt ihn Faustus- der Glückliche - und sagt ihm eine große Zukunft voraus. Sein Vater lehnt ihn ab und zieht seine älteren Brüder vor. Johann begeistert sich für Bücher und das Wissen, das sie verheißen und er liebt seine Jugendfreundin Margarethe, die einem anderen versprochen ist. Als Johanns Mutter stirbt, nimmt sein Leben eine dramatische Wendung. Er verlässt sein Heimatdorf bei Nacht und Nebel und reist mit dem Magier Tonio durch die Lande. Tonio wird zu seinem Lehrmeister und Faustus saugt das Wissen begierig auf. Doch Tonio scheint der schwarzen Magie zugewandt und in seinem Umfeld verschwinden Kinder spurlos. Faustus ist erneut gezwungen zu fliehen. Er schließt sich einer Gauklertruppe an, reist mit ihr nach Venedig und gerät dort in den Bann des Venezianers Barbarese, der ihm Zugang zu seiner immensen Bibliothek gewährt. Auch hier findet Faust kein Glück und reist überstürzt nach Heidelberg ab. Hier scheinen sich nun , seine größten Wünsche zu erfüllen. Er beginnt zu studieren und trifft Margarethe wieder. Margarethe lebt mittlerweile im Kloster, aber Faustus kann sie zur Flucht überreden. Erneut wendet sich das Glück von Faust ab. Ihre Pläne werden verraten, Margarethe wird der Hexerei angeklagt. Faustus reist als Doktor der Magie durch die deutschen Lande und erlangt eine gewisse Berühmtheit. gerade als es scheint, dass Faust zur Ruhe gekommen ist, erreicht ihn der Hilferuf eines alten Freundes aus Nürnberg. Dort wird er bereits von dunklen Mächten erwartet, die vollenden wollen, was vor vielen Jahren begann.
    Die Geschichte hat mich von Anfang an vollkommen gefangen genommen. Die bildhafte Sprache, die Vermischung von Fiktion und geschichtlichen Fakten zeichnen ein buntes Bild der damaligen Zeit. Faustus Schicksal ist voller spannender Ereignisse und unerwarteter Wendungen. Und über allem liegt der Schatten des unheimlichen Tonios, der mit dem Teufel im Bunde scheint. Fausts große Leidenschaft, sein Drang nach Wissen, wenden sich immer wieder gegen ihn. Der vorgeblich unter dem Glücksstern Geborene hat kein Glück und verliert, woran er auch sein Herz hängt. Richtig sympathisch war mir Faust nicht, da er in meinen Augen doch sehr egoistisch handelt. Allerdings muss ich ihm zu gute halten, dass er stets versucht, sich dem Bösen zu entziehen.
    Das Buch ist ein echter Pageturner und war trotz fast 800 Seiten nie langweilig.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 12.11.2018

    Als Buch bewertet

    Das älteste Spiel der Welt ist das Spiel um deine Seele.
    1486: Knittlingen ist ein ruhiger Ort im Kraichgau. Bis zu dem Tag, als die Gaukler in die Stadt kommen – und plötzlich Kinder verschwinden. Johann Georg, genannt „Faustus“, der Glückliche, kümmert das nicht. Ihn interessiert nur der Spielmann und Magier Tonio del Moravia: Von dem blassen Mann mit den stechend schwarzen Augen, der Johann eine große Zukunft als Gelehrter voraussagt, geht eine seltsame Faszination aus. Johann schließt sich ihm an, gemeinsam ziehen sie durch die deutschen Lande. Der junge Mann saugt alles auf, was Tonio ihm beibringt. Doch von Tonios Lehren geht eine ungeahnte Gefahr aus, und schon bald beschleicht Johann das Gefühl, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht. Mächte, die Johanns ganzes weiteres Leben bestimmen werden …
    Ein farbenprächtiges Abenteuer-Epos von Bestsellerautor Oliver Pötzsch (Klappcovertext vom Buch)
    Ich bin sehr gut in die historische Geschichte gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut und bildlich dargestellt, so dass ich in die alte Zeit gut eintauchen konnte. Die Spannung schwangt zwar, ist aber immer so viel da, das mich das Buch sehr gut unterhalten konnte. So habe ich das Buch, trotz der dicke, nie lange aus den Händen gelegt, da ich neugierig war wie die Story weiter geht. Der Anfang startet, als dem jungen Johann seine Mutter stirbt und sein Vater vor die Türe setzt. Ab da beginnt das neue Leben des Johannes Faustus. Er beginnt eine lehre bei dem Magier Tonio del Moravia, der ihn in die verschiedenen Künste einweiht. Faustus wird dabei auch nicht von den dunklen Künsten zurückschrecken und trotzdem ist mir die Person nicht ganz unsympathisch. Der Autor beschreibt sehr gut das hin und her, aber auch was wir sonst noch erfahren sehr gut. So dass es mir nicht langweilig bei lesen wurde. Hier ist dem Autor ein toller historischer Roman gelungen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Somit kann ich das Buch nur sehr empfehlen. Ein sehr schönes Buch für Liebhaber historischer Romane. Besonders wenn sie in Deutschland spielen, wie dieses Buch. 4,5 Sterne für das Buch.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 16.10.2018

    Als Buch bewertet

    1486 steht ein achtjähriger Junge in dem kleinen Ort Knittlingen im Kraichgau auf dem Marktflecken und schaut zu wie ein Trupp Gaukler am Simonis-Judae-Tag, dem Feiertag der beiden Apostel, in seine kleine Stadt zieht. Mit offenem Mund staunt er über die Jongleure, die Musikanten, die farbenfrohen Gewänder und über den Zauberer. Johann Georg, genannt „Faustus der Glückliche“ ist von dem Magier Tonio del Moravia sofort fasziniert, auch hat er ein wenig Angst vor dessen schwarzen stechenden Augen. Dabei ist es riskant zu dieser Zeit als kleiner Junge ohne Aufsicht durch die Stadt zu stromern, denn es verschwinde auf unerklärliche Weise Kinder. Vier Kinder im Laufe der letzten Wochen. Doch all das interessiert den kleinen Johann nicht, er verfolgt wie gebannt den Zauberkunststücken. Er darf sich sogar nach der Vorstellung mit Tonio unterhalten. Acht Jahre später sieht der nun schon fast erwachsene Johann Georg den Zauberer zum Apostelfeiertag wieder und diesmal begibt er sich mit ihm auf eine unheimliche und abenteuerliche Reise, die ihn weit weg von seiner Heimat bringen wird.

    Zeitreisen sind ja leider (noch) nicht möglich. Wie gerne würde ich mal durch die verschiedensten Jahrhunderte streifen, ja auch ins Mittelalter. Oliver Pötzsch schafft es fast mühelos diese Epoche in all seinen Romanen für den Leser erlebbar zu machen. Er legt dabei eine Fülle an Details vor ohne dass sie die eigentliche Geschichte erschweren. In „Der Spielmann“ nimmt er sich der wohl berühmtesten deutschen Sage an, die des Faust. Allen Schülern der neunten und zehnten Klasse Deutschunterricht wohl noch allzu bekannt. Nahm sich doch auch Johann Wolfgang von Goethe dieser Thematik an und beschert mit Faust I und II dem einen oder anderen Schüler seit vielen Jahren schlaflose Nächte. Ich bin, muss ich ehrlicherweise zugeben, nie warm geworden mit Goethes Faust. Pötzsch’s Faustus hingegen hat mich regelrecht gefesselt. Er kombiniert Teile der Faust-Sage mit dem wohl meistbeachteten Prozess in Frankreich Anfang des 15. Jahrhunderts. Er nimmt den Leser mit in die sagenhafte Welt der Gaukler, an die wohl bekanntesten Städte des Mittelalters, gibt dem Aberglauben der damaligen Bevölkerung ein Gesicht und kreiert damit einen Roman der eher als Mysterie-Thriller eingestuft werden könnte.
    Seit der „Henkerstochter“ verfolge ich die Werke des Autors, und schon immer konnte er mich sehr gut unterhalten. Ich freue mich jedes Mal über ein neues Buch, denn mit jedem neuen steigert er sich noch mehr. Die Romane werden dabei stetig umfangreicher lassen sich durch seine schöne Erzählkunst jedoch mühelos lesen.
    Ich möchte allen Lesern auch das Nachwort ans Herz legen. Hier beschreibt er auf eine sehr amüsante Weise die Entstehungsgeschichte des Faustus.

    Fazit: Ein ungemein fesselnder Mittelalterroman mit Mysterie-Charakter.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas S., 27.09.2018

    Als Buch bewertet

    Faustus, der Glückliche, hatte offenbar keine so glückliche Kindheit. Die Mutter ist krank, der Vater und seine älteren Brüder mögen ihn nicht. Nur mit Margarethe und seinem jüngeren Bruder Martin kommt Johann gut klar. Freunde scheint er nicht zu haben, und in Margarethes Bruder Ludwig hat er sogar einen Feind. Wenn dann die wenigen positiven Bezugspersonen nach und nach wegfallen, wird das Leben nicht leichter. Die Mutter stirbt, und Margarethe wird von ihrem Vater mit einem anderen Mann verlobt. Johann ist in Margarethe verliebt, und auch sie ist ihm sehr zugeneigt, doch ihre Beziehung hat keine Zukunft. Johann ist fasziniert von Gauklern und Zauberern, besonders ein mysteriöser Magier hat es ihm angetan. Er lernt selbst einige Kunststücke, was ihn nicht gerade beliebter macht. Er gilt in Knittlingen als Sonderling. Als der Vater endgültig mit ihm bricht, bleibt ihm nichts anderes übrig, als Knittlingen zu verlassen. Auf der Straße nach Süden trifft er wieder auf den mysteriösen Zauberer, der ihn als Gehilfen verpflichtet. Auf was er sich da eingelassen hat, wird dem jungen Faustus erst etwas später klar. Der Zauberer Tonio scheint mit dunklen Mächten im Bunde zu stehen. Vermutlich hat er auch etwas mit den verschwundenen Kindern zu tun, die immer dort verschwinden, wo Tonio sich aufhält. Nach einem schrecklichen Erlebnis flieht Johann Hals über Kopf vor Tonio. Er schließt sich in Augsburg einer anderen Gauklertruppe an, die über die Alpen nach Italien ziehen will. Venedig sehen, davon träumte Johann schon immer. Nun könnte es wahr werden. Doch der dunkle Tonio ist nicht bereit, den Johann so schnell aufzugeben...

    Ein neuer Faust, so könnte man meinen. Ja, irgendwie schon. Nicht so wie der von Goethe, nein, viel spannender, wie ich finde. Im Pötzschen Stil, der sehr angenehm zu lesen ist, entwickelt sich hier eine wunderbare Geschichte. Der Leser taucht ein in die damalige Zeit mit all ihren Widrigkeiten und begibt sich mit Faustus auf eine interessante Reise nach Süden. Faszinierend und, wie ich finde, keineswegs zu langatmig. Dieses Buch war für mich ein Lesegenuss, und ich freue mich schon auf den Folgeband, der im nächsten Jahr erscheinen wird.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 19.12.2018

    Als Buch bewertet

    Das faszinierende Leben des Johann Georg Faustus

    Im Jahr 1486 sieht der kleine Johann Faustus, wie in seinen Heimatort eine Gauklertruppe Einzug hält. Unter ihnen ist der Spielmann und Magier Tonio del Moravia, und noch ahnt der Junge nicht, welche Rolle dieser in seinem Leben spielen wird. Denn Johann wird sich dem Magier nach dem Tod seiner Mutter anschließen, wird bei ihm in die Lehre gehen. Wissbegierig saugt Johann alles auf, was er von Tonio lernen kann. Doch es gibt auch eine unheimliche Seite an Tonio, und bald kann sich Johann des Gedankens nicht mehr erwehren, dass von den Lehren seines Lehrers große Gefahr ausgeht…

    Das Leben des Johann Georg Faust, der mit dem Teufel einen Pakt abgeschlossen habe – eine faszinierende Geschichte aus dem Mittelalter, die nicht nur Goethe, sondern auch viele andere in ihren Bann gezogen hat. Auch Oliver Pötzsch, bekannt für seine Romane um die „Henkerstochter“, hat sich von dieser Faszination anziehen lassen. Mit viel Hintergrundwissen lässt er die Zeit im 15. Jahrhundert auferstehen, lässt den Leser teilhaben am Leben der fahrenden Gaukler, der Studierenden, überhaupt der Menschen der damaligen Zeit. Sehr schnell kann der Leser in diese uns Heutigen unbekannte Welt abtauchen, lernt hier Margarethe kennen, Johanns Freundin noch aus Kinderzeiten, dort den Studienfreund Valentin, und zieht mit Johann durch die Lande. Mit Johann bangt er um seine geliebte Margarethe und wegen der Gefahren am Wegesrand, macht sich Sorgen um die Zukunft oder sogar schon um die nächste Mahlzeit. Der Autor versteht es, seine Leser zu umschmeicheln wie es die Gaukler der Geschichte nicht besser könnten.

    Man merkt dem Autor an, wie sehr ihn der Stoff fasziniert hat, und in einem Nachwort gibt er einige Erklärungen dazu ab. Alles in allem ist dieser historische Roman allen zu empfehlen, die sich für die Geschichte des Johann Faust sowie überhaupt für Romane mit einem fundierten historischen Hintergrund interessieren. Da schmelzen auch die knapp 800 Seiten recht schnell dahin. Von mir gibt es alle fünf möglichen Sterne!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 07.10.2018

    Als eBook bewertet

    Prachtvolles Mittelalterspektakel

    Der Spielmann ist ein umfangreicher Roman, der sich abgesehen von ein paar Längen, gut lesen lässt. Im Mittelpunkt ist Faust, der Ende des 15 Jahrhunderts in Knittlingen geboren wurde.

    Oliver Pötzsch überträgt seine Faszination für die Hauptfigur auf den Leser. Wie bei ihm das Interesse entstand erzählt er ausführlich im lesenswerten Nachwort.
    Pötzsch legt viel Wert auf Kindheit und Jugend von Johann Georg, um dessen Werdegang und Entwicklung deutlich zu machen. Schon als 8jähriger ist er begeistert von den Gauklern, die in die Stadt kommen. Von seiner Mutter wird Johann liebevoll Faustus genannt.
    Von diesen Abschnitten der Kindheit halte ich viel. Johann ist teilweise privilegiert, kann zum Beispiel Lateinunterricht nehmen, solange seine Mutter noch lebte. Aber oft ist er auch in der Opferrolle, von einem Schläger drangsaliert und vom Vater ungeliebt. Schließlich muss er als 16jähriger seine Heimat verlassen. Er begleitet den Magier Tonio del Moravia, der sein Meister wird und zu dem ein ambivalentes Verhältnis zwischen Abhängigkeit und Abgründigen entsteht. Diesen Konflikt deutet Pötzsch geschickt an. Es resultiert aber Johanns Weg zum Faust und zur Persönlichkeit.
    Alchemie, Astrologie und Aberglauben spielen eine Rolle.

    Teilweise ist Der Spielmann ein Pageturner, dann gibt es aber auch etwas zu lange Passagen.
    Oliver Pötzsch hat mit diesem ersten Faust-Teil ein ähnlich mächtiges Werk hingelegt wie mit seinen Henkerstochter-Bänden, deren Figuren mir jedoch näher standen. Johann ist nicht durchgehend ein Sympathieträger, der Mephisto-ähnliche Tonio erst recht nicht. Im Finale kann Johann jedoch einiges wieder gut machen.

    Für Der Spielmann spricht auch die hohe Anzahl an interessanten Schauplätzen. Johann und die Gaukler, mit denen er weiterzieht, schaffen es neben einigen deutschen Städten sogar bis nach Venedig. Ganz wichtig wird dann schließlich die Stadt Heidelberg, später auch Köln und Nürnberg. Atmosphäre hat das Buch durchgehend viel zu bieten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rabentochter, 04.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Teufelsspiel

    Johann will alles wissen und noch viel mehr. Tonio del Moravia scheint es ihm möglich machen zu können. Und nachdem Johann alles verloren hat, was ihm etwas bedeutet, schließt er sich Tonio an. Doch um seinen neuen Meister scheint sich Rätsel um Rätsel zu ranken. Johanns Leben nimmt schon bald eine Richtung, die er so nicht erwartet hat.
    Oliver Pötzsch nimmt uns mit auf einen Reise durch das Spätmittelalterliche Europa. Auf Fausts Spuren. Wir reisen mit Johann durch Deutschland und Italien u. a. und auch durch sein Leben. Das Buch ist in fünf Akte eingeteilt, die teilweise recht große zeitliche Sprünge zwischeneinander machen. Den Überblick zu behalten fällt aber recht leicht. Der Schreibstil liest sich sehr gut. Pötzsch schafft es spielend durch seine Beschreibungen ganze mittelalterliche Städte vor dem inneren Auge auferstehen zu lassen. Außerdem sind immer wieder kleine Zitate aus Goethes Drama geschickt in den Text eingebaut. Ich mochte den Roman kaum weglegen, weil er so spannend war und mich nicht losließ. Das lag auch daran, dass die Figuren wirklich grandios gestaltet sind. Johann als Protagonist steht natürlich im Fokus. Zu ihm habe ich ein sehr ambivalentes Verhältnis. Auf der einen Seite kann ich seinen Wunsch nach Wissen gut nachvollziehen, aber sein Egoismus und seine Bereitschaft andere für seinen Wissensdurst zu opfern und zu übergehen ließen ihn sehr unsympathisch werden. Erst zuletzt kann er diesen Eindruck noch etwas geradebiegen.
    Wo Johann recht leicht durchschaubar wird, ist Tonio ein wandelndes Rätsel. Selbst dem Leser – der etwas mehr Infos über Johanns Meister erhält als der Schüler selbst – entdeckt die Geheimnisse des Zauberers nie ganz, was seine Figur umso faszinierender macht. Die historischen Orte wirken in ihrer Beschreibung authentisch und gut recherchiert. Mir hat diese Version viel besser gefallen als Goethes. Aber ich bin auch kein großer Goethe-Fan.
    Fazit: wunderbare, sehr gelungene Bearbeitung des Faust-Stoffes.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 27.09.2018

    Als Buch bewertet

    Fesselnd, faszinierend, fiktiv – aber mit realen Grundlagen und ein überaus atmosphärischer Spiegel dieser Zeit

    „Dann verließ er für immer sein Zuhause und machte sich auf den Weg. Noch wusste Johann nicht, dass ihn dieser Weg in die höchsten Höhen und die tiefsten Tiefen führen würde. In die ganze Welt und darüber hinaus.“ (S. 121)

    Meine Meinung:
    Historische Romane sind normalerweise nicht unbedingt mein Lieblingsgenre, aber die Geschichte um eine der wohl geheimnisvollsten Personen der deutschen Geschichte hat mich von Anfang an gereizt. Berühmt wurde „Faust“ durch Goethe, aber gegeben hat es Doktor Johann Faust(us) wirklich (geboren vermutlich 1478). Über diese historische Persönlichkeit ist nicht Vieles bekannt oder gar belegt, so dass sich in seinem Leben breiter Raum für Spekulationen und Fantasie ergibt, den Oliver Pötzsch in diesem Buch ganz hervorragend ausgenutzt hat!

    Zu Beginn lernen wir als Leser den noch jungen „Johann Georg Faustus“ kennen, der fasziniert ist von Gauklern, Zauberern und Spielleuten. Während einer schweren Kindheit und Jugend muss er gleich mehrere Schicksalsschläge hinnehmen und mit 16 beginnt für ihn eine Leben, das man heute wohl als „Road Trip“ bezeichnen würde. Auf der ständigen Flucht vor seiner eigenen Vergangenheit und seinen ureigenen Dämonen verschlägt es Johann quer durch das damalige „Heilige Römische Reich Deutscher Nation“. Im stetigen Begehren, sein Wissen zu vermehren, entwickelt er sich dabei zu einem Universalgelehrten und ihm eilt dabei ein Ruf voraus, der zwischen bewundert und gefürchtet sein changiert. Medicus, Zauberer oder Nekromant sind nur einige der Bezeichnungen, die das Volk für Dr. Faustus kennt. Unglaublich geschickt spielt Autor Oliver Pötzsch dabei immer wieder mit Mystery-Elementen, doch ohne wirklich Mystery zu verwenden. Das hat mir extrem gut gefallen! Was ist Schein, was Wirklichkeit – eine Frage, die sich nicht nur Johann stellt, sondern ich mir als Leser ebenso. Genau so müssen auch den Menschen im ausgehenden Spätmittelalter die neuesten Erkenntnisse und Erfindungen vorgekommen sein, die Wissenschaftler aus Angst vor Verfolgung zunächst oft erst im Geheimen machen konnten. Es ist eine Zeit des Umbruchs kurz vor dem Beginn der Neuzeit. Der Buchdruck verbreitet sich langsam – und damit auch das Wissen – und neue Theorien verbreiten sich trotz des immer schwärenden Vorwurfs der Ketzerei unaufhaltsam weiter, wie etwa, dass die Erde eine Kugel ist („Es ist ein schmaler Grat zwischen dem, was die Kirche glaubt und was sie als Ketzerei verdammt“ - S. 54). So begegnen uns in diesem Buch auch viele Namen bekannter und berühmter Zeitgenossen, wie Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer, Amerigo Vespucci oder auch Conrad Celtis und Henricus Cornelius Agrippa von Nettesheim („Occulta Philosophia“).

    Untrennbar mit seinem Protagonisten Johann Faustus hat Oliver Pötzsch aber noch eine weitere, historisch belegte Figur von sehr zweifelhaftem Ruf in seinem Roman eingebaut, die ich hier der Spannung halber noch nicht verraten möchte. Deren Zusammenhang mit dem Antagonisten dieser Geschichte bleibt bis zum Ende im Reich der Vermutungen. Insbesondere das Zusammenspiel dieser Charaktere – so gleich, und doch so verschieden! – macht dieses Buch absolut lesenswert und stellenweise wirklich extrem spannend!

    Neben dieser unglaublich bewegenden und fesselnden Lebensgeschichte besticht dieses Buch aber auch durch seine liebevolle Gestaltung mit Lesebändchen und farbigen Karten auf den Umschlaginnenseiten sowie insbesondere durch den wunderbaren Schreibstil des Autors, der es immer wieder schafft, die Atmosphäre mit treffenden Worten zu transportieren und Bilder im Kopf entstehen zu lassen („Ein Summen und Klagen, das von irgendwo aus den Tiefen der Gänge zu ihm herüberwehte, ein an- und abschwellendes Quaken, wie aus den Mündern großer blinder Frösche, die in tiefen unterirdischen Seen schwammen.“ - S. 681).

    FAZIT:
    Eine faszinierende Geschichte mit Tragik, Dramatik, Spannung und auch einigen Mystery-Elementen. Fantastisch!

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 30.10.2018

    Als Buch bewertet

    Oktober 1486. Knittlingen, ein kleiner, beschaulicher Ort im Kraichgau. Hier ist der 8-jährige Johann zu Hause. Johanns Kindheit ist kein Zuckerschlecken, denn er wird drangsaliert und schikaniert, weil er anders als die anderen Kinder ist – klüger, lernfreudig, wissbegierig. Außerdem ist Johann fasziniert von den Gauklern, die zum alljährlichen Herbstmarkt in die Stadt kommen, besonders ein unheimlicher Zauberer zieht den Jungen in seinen Bann: Tonio del Moravia.
    Als Johann acht Jahre später – seine große Liebe Margarethe hat ihn verstoßen und er wird von dem Mann, den er bisher für seinen Vater gehalten hat, aus dem Haus geworfen – auf Wanderschaft geht, trifft er erneut auf den mysteriösen Zauberer, der sich selbst als fahrender Astrologe und Chiromant bezeichnet. Tonio schlägt Johann einen Pakt vor: weil er Johann das Leben gerettet hat, soll dieser ihm für zunächst ein Jahr als Trickser dienen. Johann geht auf den Handel ein und damit beginnt für den jungen Mann eine lehrreiche Zeit voller Höhen und Tiefen…

    In seinem historischen Roman „Der Spielmann“ erzählt Oliver Pötzsch den fesselnden Werdegang des Johann Georg Faustus – des wohl größten Magiers des 16. Jahrhunderts. Er war Alchemist, Wahrsager und Quacksalber. Ein Hochstapler und Scharlatan. Der Leser begleitet diesen Mann, um den sich nur wenige Wahrheiten, dafür aber umso mehr Legenden ranken, auf seiner Reise quer durch die deutschen Lande und verfolgt dabei gleichzeitig dessen Weg von einem wissensdurstigen Kind zu einem vielseitig gelehrten Mann, der mit dunklen Mächten in Berührung kommt.

    Der Autor hat die wenigen historischen Fakten, die über das Leben des „Glücklichen“ bekannt sind, mit einer spannenden fiktiven Geschichte verknüpft und lässt diesen Roman so zu einem interessanten, kurzweiligen Abenteuer werden. Schon nach wenigen Seiten ist man mittendrin im Geschehen und damit in einer Welt aus Aberglauben, Zauberkunst, Astrologie und Scharlatanerie - der Roman entfaltet ruckzuck eine Sogwirkung, der man sich als Leser nicht entziehen kann.

    Oliver Pötzsch erzählt sehr anschaulich und wartet mit einer Fülle von Details auf. Man kann sich nicht nur die Schauplätze und die vorherrschenden Gegebenheiten bestens vorstellen, auch die Akteure werden facettenreich beschrieben und bekommen allesamt schnell ein Gesicht. Zudem gelingt es dem Autor, seiner Geschichte eine düstere, magische Atmosphäre zu verleihen. Etwas Gruseliges schwingt durchweg mit der Handlung mit und macht das Lesen dieses ersten Bandes von Pötzschs Faustus-Serie damit zu einem besonderen Erlebnis.

    „Der Spielmann“ hat mich rundum begeistert – die gut ausbalancierte Mischung aus historischen Fakten, fiktiver Handlung, Spannung und Abenteuer hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Absolute Leseempfehlung für alle, die historische Geschichten mit einem mystischen Touch mögen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 16.10.2018

    Als eBook bewertet

    Der Autor Oliver Pötsch verarbeitet in seinem Roman Der Spielmann die Geschichten rund um Dr. Johann Faust der schon in einigen Romanen und Stücken eine Hauptrolle spielen dufte.

    Der Autor beschreibt Jugend und mittleres Alter von Johann Faust wie er es sich vorstellen kann, nachdem er diverse Quellen verfolgt hat.

    Der Schreibstil des Autors ist schnörkellos und gut lesbar und auch die allgemeine Spannung im Buch bleibt stets erhalten, auch wenn es um das Alltagsleben von Johann geht. Die einzelnen Charaktere werden gut ins Gesamtbild eingefügt und es entwickelt sich ein lebendiges Bild der damaligen Zeit und die Lebensumstände. Die Schicksalsschläge die Johann ereilen sind nicht immer nur von außen herbeigeführt, sondern liegen auch in Johann selbst bedingt und wie er sich und seine Umwelt sieht.

    Besonders gut gefallen haben mir die Erläuterungen des Autors zum Werk selber und seine kleiner Reiseführer durch Johanns Welt.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 22.09.2018

    Als Buch bewertet

    Bei " Der Spielmann" von Oliver Pötzsch handelt es sich um den ersten Band der Faustus Serie. In Band 2, der im September 2019 erscheinen soll, geht die Reise von Faust weiter.

    1486: Knittlingen ist bis zu dem Tag als die Gaukler in die Stadt kommen und Kinder verschwinden, ein ruhiger Ort im Kraichgau.
    Faust interessiert dies alles nicht, er hat nur Augen für den Spielmann und Magier Tonio. Dieser verheißt ihm eine große Zukunft.
    Zusammen ziehen sie durch die deutschen Lande und Faust saugt alle auf was Tonio ihm beibringt.
    Doch eine dunkle Gefahr geht von Tonios Lehren aus und schon bald hat Faust den Verdacht, dass sein Meister mit dunklen Mächten im Bunde steht.

    Auf den Innenseiten des Hardcover Einbandes sind Karten des Deutschen Reiches um 1500 abgedruckt. Diese Karten haben mir sehr geholfen die Reise von Faust und Tonio nach zu verfolgen. Hat sich doch im Laufe der Jahre so einiges geändert.

    Zuerst dachte ich die 780 Seiten schaffe ich nie. Wurde aber schnell eines besseren belehrt. Von der ersten Seite an hat mich der Schreibstil und die Mischung aus Fakten und Fiktion begeistert.

    Der Autor beschreibt den Charakter von Faust sehr gut. Als Leser lernt man ihn Stück für Stück kennen, fühlt mit ihm und spürt seine Verzweiflung.

    Die anderen Charaktere werden ebenfalls sehr ausführlich und gut beschrieben.

    Sehr gefallen haben mir die Beschreibungen der damaligen Umgebung, das Leben der Menschen , wie sie dachten und was für sie wichtig war.

    Durch die tollen und ausführlichen Beschreibungen, konnte ich mich richtig in die Jahre ab 1486 hineinversetzen.

    Die Spannung kommt nicht zu kurz. Gerade die Passage wenn Faust mit Tonio zusammen ist, sind sehr spannend.

    Ein Lob an Oliver Pötzsch. Mit diesem Roman ist ihm eine wirklich tolle, interessante und lockere Geschichte gelungen.

    Ich empfehle dieses Buch weiter und warte gespannt auf die Fortsetzung

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tine G., 03.10.2018

    Als Buch bewertet

    Profilbild von Didi2256
    Didi2256
    Veröffentlicht am 03.10.2018
    Unter Gauklern
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    Der Spielmann von Oliver Pötzsch ist ein Historischer Roman um den Zauberer und Astrologen Johann Georg Faustus, von dem man annimmt das er wirklich gelebt hat.

    Johann wächst mit drei weiteren Brüdern im Kraichgau auf. Seine Mutter nennt ihn liebevoll Faustus, der Glückliche, weil bei seiner Geburt die Sterne günstig standen. Johann ist wissbegierig und lernt schnell. Als seine geliebte Mutter stirbt, wird er vom Stiefvater des Hofes verwiesen. Er schließt sich dem Magier Tonio del Moravia an, der ihn als Lehrling einstellt. Doch bald tauchen dunkle Wolken auf und nach einem verhängnisvollen Ereigniss flieht Jaohann. Er begegnet in Augsburg Gauklern und reist mit ihnen nach Italien. Doch von Tonio wird er immer wieder eingeholt.

    Mir hat das Cover gut gefallen, es passt zur Geschichte. Die Protagonisten kommen glaubhaft rüber. Der flüssige Schreibstil läßt einen über die Zeilen fliegen, allerdings waren mir stellenweise die Kapitel zu lang und ausschweifend.
    Man erfährt viel über das Gauklerleben und die Kunst des Handlesens der damaligen Zeit.
    Mir hat das Buch gut gefallen, wenn auch wie schon gesagt oft etwas langatmig.
    Von mir 4 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika T., 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    Der 8jährige Johann Faustus lebt im Jahr 1486. Eines Tages kommen Gaukler in die Stadt und er ist total fasziniert von ihren Darbietungen. Besonders der Magier Tonio hat es dem kleinen Johann angetan. Während der Darbietung der Gaukler verschwinden mehrere Kinder, einer davon ist Johanns Bruder. Einige Jahre später trifft Johann erneut auf den Gaukler Tonio und schließt sich ihm auf seiner Reise an. Doch Johann kommt schon bald ein böser Verdacht, denn er hat bemerkt, dass Tonio ein Geheimnis hat.

    Ich habe schon viele Bücher von Oliver Pötsch gelesen und sein Schreibstil begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Wie auch schon in den Büchern um die Henkerstochter beschreibt der Autor seine Charaktere sehr gut, so dass man immer ein Bild vor Augen hat. Obwohl das Buch so viele Seiten hat, ist der Roman sehr kurzweilig und angenehm zu lesen und hat mich durchweg gefesselt und fasziniert.

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