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  • 4 Sterne

    Edith S., 26.07.2018 bei bewertet

    Oskar Johannes Johansson ist ein junger Sprengmeister mit Zukunft. Als eine Sprengung schief geht, wird er schwer verletzt. Nach langer Zeit im Krankenhaus ist nicht mehr wie vorher: sein Freundin verlässt ihn und trotz seiner Verstümmelungen kehrt er in seinen Beruf zurück. Er führt ein eher ärmliches, bescheidenes Arbeiterleben, wird politisch aktiv, heiratet die Schwester seiner früheren Freundin und wird Vater von drei Kindern.

    Der Schreibstil hat mich oft verwirrt, zu oft wusste ich am Anfang des Absatzes oder Kapitels nicht ob jetzt Oskar selbst erzählt oder der Erzähler (wer immer das war), auch hüpfte der Text häufig zwischen den Zeiten hin und her. Dieser Roman zählt für mich nicht zur leichten Kost sondern ist eher eine anspruchsvolle Lektüre.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    c._awards_ya_sin, 16.07.2018

    Bereits in seinem ersten Roman beweist Mankell sein tiefes Gespür für Mensch und Gesellschaft, welches dem deutschen Leser aus seinen Afrika Büchern bekannt ist.
    Mit Oskar Johannson, dem Sprengmeister, zeichnet Mankell ein Bild der Schwedischen Arbeiterklasse und eines Mannes der viel mitgemacht hat, mit wenig zufrieden ist aber Dinge bewegen möchte.
    Mir hat dieser Roman mit seiner ruhigen, unaufgeregten Tönen sehr gefallen. Bereits hier lässt sich klar erkennen was ich an den Büchern von Mankell, mal abgesehen von seinen noch bekannteren Krimis, so schätze.
    Geschichte, Charakter und Gesellschft bilden eine Einheit wie nur wenige sie so gut erschaffen können.
    Kann dieses Buch nur empfehlen!

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 19.07.2018

    ***Schwer verdaulich***

    Fee erzählt vom Buch

    Oskar Johannson ist ein Sprengmeister aus Schweden. Er wird 1911 schwer verletzt, als die Eisenbahntunnel gebaut werden. Er überlebt und ist sehr lange im Krankenhaus. Er heiratet, die Schwester seiner bisherigen Freundin. Später wohnt er in einer Sauna auf einer Schäreninsel.

    Fees Meinung

    Also den sehr guten Schreibstil von Henning Mankell erkennt man auch bei seinem ersten Buch schon. Er hat es mit 25 Jahren geschrieben, wenn ich richtig gerechnet habe. Trotzdem ist es ziemlich schwierig zu lesen. Das liegt zum einen am Thema und daran, dass es nicht chronologisch erzählt wird. Das Buch ist eigentlich ein heilloses Durcheinander und oft hatte ich den Eindruck, dass ich vieles doppelt und dreifach gelesen habe.

    Teilweise sind es nur kurze, abgehackte Sätze. Das Buch selbst hat „nur“ 185 Seiten. Aber man braucht viele Pausen, denn es ist echt anstrengend. Man braucht viel Zeit um Oskars Lebensgeschichte zu schreiben, die Mankell aus seiner Sicht (?) oft in der Ich-Form schreibt. Es liegt auch – wie üblich – sehr viel Sozialkritik in den Zeilen. Natürlich ist es was ganz anderes wie Wallander, eher so wie der Sandmaler.

    Es ist eine bittere Geschichte. Trotzdem ist Oskar zufrieden. Er lebt und das ist ihm wichtig. Das ganze ist so sachlich geschrieben, das es emotionslos rüberkommt. Jedenfalls ist der Leser nun über die Arbeiterschaft in Schweden informiert. Ein Mal Urlaub in seinem Leben. Sonst kamen sie – ohne Luxus – gut über die Runden. Es gab viel politisches und gesellschaftliches, über das man informiert wurde. Oskar und Elvira sind auch aus der Partei ausgetreten.

    Fees Fazit

    Ein typischer Wallander, ein frühes Werk. Der Sandmaler war mir lieber, denn hier gab es so viele Sprünge, Lücken und Längen, dass es richtig schwer war, das zu lesen. Schwer verdauliche Kost. Der Schreibstil ist wie eben Wallander schreibt mit viel Kritik und Information. Keine Sommerlektüre. Ich vergebe 3 Sterne und eine Empfehlung.

    PS: Ein MUSS für alle Mankell Fans. Es ist halt ein Winterschmakerl.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 26.07.2018 bei bewertet

    Der Sprengmeister, von Henning Mankell

    Cover:
    Einsam, romantisch, irgendwie passend zur Geschichte.

    Inhalt:
    Als junger Mann hat Oskar, der Sprengmeister, einen dramatischen Unfall, den er mit schweren Verletzungen überlebt.
    Er übt sogar weiterhin seinen Beruf aus und bleibt bescheiden und lebt zufrieden mit sich und seiner Familie.
    Jedoch steht er der gesellschaftlichen und politischen Situation sehr kritisch gegenüber, wobei er aber selber nie direkt aktiv wird.

    Henning Mankells Debütroman, der erst jetzt ins Deutsche übersetzt wurde!

    Meine Meinung:
    Ich habe noch kein Buch von dem berühmten Mankell gelesen und war nun sehr gespannt auf sein „Debüt“.

    Der Schreibstil macht dieses Buch für mich sehr schwer zu lesen. Die Geschichte wird recht sprunghaft erzählt. Mal hier eine Episode, mal da, nicht chronologisch. Auch die Sicht aus der erzählt wird, ändert sich sehr willkürlich. Teilweise erzählt ein „Ich-Erzähler“ der aber nicht klar zu erkenne ist.
    Das Ganze ist für mein Empfinden sehr wirr.

    Viele politische Missstände der damaligen Zeit (1911 ff), werden angeprangert, aber immer nur in knappen Andeutungen. Vieles muss man erahnen und zwischen den Zeilen lesen.

    Kein einfaches Buch.

    Autor:
    Henning Mankell (1948 – 2015) lebte als Schriftsteller in Schweden und Mosambik. Seine Romane um Kommissar Wallander sind internationale Bestseller.

    Mein Fazit:
    Eine interessante Geschichte, aber sie konnte mich nicht fesseln. Alles war mir irgendwie zu wirr.
    Deshalb 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    susanne k., 22.07.2018

    Voller Vorfreude ,alleine schon wegen seinem Vorgänger Roman Der Sandmaler habe ich mich Mankels neuem Roman Der Sprengmeister gewidmet.

    Die ersten Seiten die ja auch in der Leseprobe waren lasen sich noch recht gut und die Geschichte ist eigentlich sehr interessant.

    Es geht um Oskar , einen Sprenger in Schweden dem einige Schicksalschläge auch nicht davon abhalten können ein angachiertes Leben zu führen. Er beginnt sich für Politik zu begeistern und liebt seine Frau, später dann seine Sommerfrische in den Schären.

    Was mich aber ein wenig gestört hat, die Geschichte wird aus der Sicht eines Freundes, Bekannten ? geschildert so genau kommt das nicht heraus. Der Erzähler springt offt ansatzweise zwischen Ereignissen und Zeiten , man muss sich sehr konzentrieren dass man da nicht den Anschluss der Storie verliert. Auch wirkt es oft als wäre das Buch vom Autor selbst mehr eine Notizensammlung. Einzelene Satzfetzen auf mehreren Seiten.

    Ich hätte die Geschichte besser gefunden wenn sie wie schon der Sandmaler in einer normalen Geschichte bzw. Erzählung geschildert worden wäre. Da die Geschichte aber bewegt und spannend ist bekommt der Roman trotzdem drei Sterne, wer komplizierte Schreibstile mag ist mit diesem kurzen Buch genau richtig beraten.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    susanne k., 29.07.2018

    Voller Vorfreude ,alleine schon wegen seinem Vorgänger Roman Der Sandmaler habe ich mich Mankels neuem Roman Der Sprengmeister gewidmet.

    Die ersten Seiten die ja auch in der Leseprobe waren lasen sich noch recht gut und die Geschichte ist eigentlich sehr interessant.

    Es geht um Oskar , einen Sprenger in Schweden dem einige Schicksalschläge auch nicht davon abhalten können ein angachiertes Leben zu führen. Er beginnt sich für Politik zu begeistern und liebt seine Frau, später dann seine Sommerfrische in den Schären.

    Was mich aber ein wenig gestört hat, die Geschichte wird aus der Sicht eines Freundes, Bekannten ? geschildert so genau kommt das nicht heraus. Der Erzähler springt offt ansatzweise zwischen Ereignissen und Zeiten , man muss sich sehr konzentrieren dass man da nicht den Anschluss der Storie verliert. Auch wirkt es oft als wäre das Buch vom Autor selbst mehr eine Notizensammlung. Einzelene Satzfetzen auf mehreren Seiten.

    Ich hätte die Geschichte besser gefunden wenn sie wie schon der Sandmaler in einer normalen Geschichte bzw. Erzählung geschildert worden wäre. Da die Geschichte aber bewegt und spannend ist bekommt der Roman trotzdem drei Sterne, wer komplizierte Schreibstile mag ist mit diesem kurzen Buch genau richtig beraten.

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  • 4 Sterne

    Roland D., 14.02.2022 bei bewertet

    Mankell hat die Geschichte des Sprengmeisters fragmentarisch geschildert. Der Leser setzt diese Stücke sukzessive zu einem Gesamtbild zusammen. Dieser Schreibstil fordert einerseits den Leser, andererseits kann der die Bilder, die er sich vom Hauptprotagonisten macht, aktiv zu einem stimmigen Porträt gestalten.

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  • 4 Sterne

    Silvia F., 08.03.2022 bei bewertet

    Das erste Buch von Henning Mankell und ganz anders als seine späteren Kriminalromane, aber das wusste ich schon vorher. Es ist eher eine sozialkritische Studie und zeigt auf, wie einfach und beengt das Leben früher war. Der Text plätschert irgendwie so dahin und ist trotzdem fesselnd.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 22.07.2018 bei bewertet

    Mankells Debütroman

    Henning Mankells erster veröffentlichter Roman erschien in Schweden bereits 1973. Warum es so lange gedauert hat, bis er nach Deutschland kam, ist mir ein Rätsel.

    Mankell erzählt darin das Leben des Oskar Johansson, 1888 -1969. Als junger Mann wird er bei einem Arbeitsunfall, bei einer Tunnelsprengung, aufs Schwerste verletzt. Kein Mensch hätte es für möglich gehalten, dass er den Unfall überleben könnte. Doch Oskar ist zäh. Er macht das Beste daraus und arbeitet sogar sein ganzes weiteres Berufsleben weiter als Sprengmeister. Elvira, die Frau an seiner Seite sorgt dafür, dass er sich nicht gehenlässt. Nach deren Tod kauft sich Oskar ein altes Saunahäuschen am Rand des Schärengartens, wo er die Sommer verbringt. Hier besucht ihn der namenlose Ich-Erzähler immer wieder und versucht, mehr über Oskar zu erfahren. Fragmentartig trägt er nach und nach einzelne Episoden aus Oskars Leben zusammen, nicht chronologisch, sondern so, wie Oskar zum Erzählen bereit ist bzw. sich erinnern kann. Manchmal habe ich dieses Sprunghafte als etwas verwirrend empfunden.

    So entsteht schließlich ein mehr oder weniger komplettes Bild eines ganzen Arbeiterlebens und nebenbei auch ein Bild der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, da Oskar und Elvira auch politisch aktiv sind.

    Trotz der relativ geringen Seitenzahl erreicht die Erzählung eine enorme Tiefe. Sicher ist es dabei auch nicht verkehrt, ein wenig zwischen den Zeilen zu lesen.

    Sprachlich entwickelt sich der Roman ganz unterschiedlich. Teilweise sind es nur kurze Sätze, die dadurch umso eindringlicher wirken. Teilweise wird es richtig poetisch.

    "Und wie all die anderen Arbeitslosen bewegen sie sich langsam aus den dreißiger Jahren hinaus und in einen Krieg hinein, der fast sechs Jahre dauern wird. An diesem Abend im Jahr 1936 ist Oskar achtundvierzig, und er geht an Elviras Seite, den Blick auf den Bürgersteig gerichtet." (S. 116)

    Für Liebhaber der etwas anderen Literatur sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 22.07.2018

    Mankells Debütroman

    Henning Mankells erster veröffentlichter Roman erschien in Schweden bereits 1973. Warum es so lange gedauert hat, bis er nach Deutschland kam, ist mir ein Rätsel.

    Mankell erzählt darin das Leben des Oskar Johansson, 1888 -1969. Als junger Mann wird er bei einem Arbeitsunfall, bei einer Tunnelsprengung, aufs Schwerste verletzt. Kein Mensch hätte es für möglich gehalten, dass er den Unfall überleben könnte. Doch Oskar ist zäh. Er macht das Beste daraus und arbeitet sogar sein ganzes weiteres Berufsleben weiter als Sprengmeister. Elvira, die Frau an seiner Seite sorgt dafür, dass er sich nicht gehenlässt. Nach deren Tod kauft sich Oskar ein altes Saunahäuschen am Rand des Schärengartens, wo er die Sommer verbringt. Hier besucht ihn der namenlose Ich-Erzähler immer wieder und versucht, mehr über Oskar zu erfahren. Fragmentartig trägt er nach und nach einzelne Episoden aus Oskars Leben zusammen, nicht chronologisch, sondern so, wie Oskar zum Erzählen bereit ist bzw. sich erinnern kann. Manchmal habe ich dieses Sprunghafte als etwas verwirrend empfunden.

    So entsteht schließlich ein mehr oder weniger komplettes Bild eines ganzen Arbeiterlebens und nebenbei auch ein Bild der Gesellschaft und ihrer Entwicklung, da Oskar und Elvira auch politisch aktiv sind.

    Trotz der relativ geringen Seitenzahl erreicht die Erzählung eine enorme Tiefe. Sicher ist es dabei auch nicht verkehrt, ein wenig zwischen den Zeilen zu lesen.

    Sprachlich entwickelt sich der Roman ganz unterschiedlich. Teilweise sind es nur kurze Sätze, die dadurch umso eindringlicher wirken. Teilweise wird es richtig poetisch.

    "Und wie all die anderen Arbeitslosen bewegen sie sich langsam aus den dreißiger Jahren hinaus und in einen Krieg hinein, der fast sechs Jahre dauern wird. An diesem Abend im Jahr 1936 ist Oskar achtundvierzig, und er geht an Elviras Seite, den Blick auf den Bürgersteig gerichtet." (S. 116)

    Für Liebhaber der etwas anderen Literatur sehr zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina R., 22.07.2018

    Es ist seltsam ein neues Buch von Henning Mankell zu sehen, obwohl er ja schon ein paar Jahre tot ist. Ich habe fast alle seiner Bücher gelesen, deshalb war dieses Buch ein absolutes Muss für mich. Es geht um einen Typ Mensch, wie es ihn überall geben könnte, aber doch passieren ihm sowohl alltägliche Dinge, als auch besondere Ereignisse. Sein Leben ist recht bewegt, dies wird aber oft understated. Es spielt in mehreren Zeitebenen und folgt dem ganzen Leben von Sprengmeister Oskar Johansson. Immer wieder wird auch das soziale Umfeld gespiegelt und dezent kritisiert. Man merkt den typischen Mankell Stil, aber es ist nicht so ganz dass, was man sonst von ihm gewohnt ist. Trotzdem ist dies ein faszinierendes Buch, das meinen Lieblingsautor für einen Moment wieder zum Leben erweckt.
    Danke dafür!

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    J., 17.07.2018

    Sommerstock - Winterstock - Elly -Elvira -Ich habe dieselben Spiele gespielt wie alle anderen!
    Mankells „Erstlings Werk“ Der Sprengmeister

    Mankell erzählt hier die Geschichte des Sprengmeisters Oskar Johansson der durch eine Fehlzündung sehr schwer verletzt wird, für tot erklärt wird, aber nach seiner Genesung trotzdem in seinem Beruf zurückkehrt.

    Er beschreibt in diesem Buch das mühevolle und politische Leben von Oskar und seiner Frau Elvira im Schweden der 20 ger Jahre in chronologisch nicht geordneten Fragmenten und in verschiedensten Schreibstilen.

    Genau aus diesem Grund ist dieses Buch war für mich dieses Buch sehr schwer zu lesen . Die Geschichte wird in -für mich - teilweise wirren, abgehackten Sätzen und zweideutigen, angedeuteten Geschichten erzählt, zu denen ich keinen direkten Zugang gefunden habe.
    Es gibt aber auch sehr berührende und flüssig geschriebene Passagen im Buch, dann wieder nur Satzfragmente und einzelne Wörter die für mich ohne Sinn waren.

    Am besten gefallen hat mir der Abschnitt mit Oskar´s Kauf des Plakates auf der die Unterdrückungspyramide dargestellt ist und wie sich die Eheleute darüber unterhalten haben.

    Mein Fazit:
    Das Buch erzählt die berührende und politische Geschichte eines schwerbehinderten Mannes aus den Anfängen der schwedischen Industriegesellschaft des frühen 20 Jahrhunderts
    Für Mankell Fans sicher ein Muss; jedoch ist dieses Büchlein nicht als Sommerlektüre geeignet.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 24.07.2018

    Oskar Johansson wird 1911 bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt. Trotz seiner Behinderungen arbeitet er zeitlebens weiter als Sprengmeister. Am Ende seines harten Arbeiterlebens werfen wir einen Blick zurück.

    Der Klappentext hat mich mehr als angesprochen, andere Romane des Autors mochte ich sehr. Doch mit Mankells Debüt wurde und wurde ich nicht warm, was v.a. an der bruchstückhaften Erzählung und dem z.T. sehr abgehackten Erzählstil lag. Seitenweise reiht sich kurzer Satz an noch kürzeren Satz, irgendwie bleiben sie oft auch inhaltsleer und distanziert. Die Geschichte wird von einem Ich-Erzähler erzählt, welche Beziehung dieser zu Oskar hat, habe ich bis zum Schluss nicht verstanden. Man springt recht willkürlich durch Oskars Lebensgeschichte, die sicherlich interessant ist; allerdings bleibt alles sehr nüchtern und emotionslos, sodass man ihm nicht so richtig nahekommen kann. Die Geschichte ist ein Spiegel der Arbeiterwelt jener Zeit, aber auch hier hätten es mehr Details sein dürfen. Insgesamt könnte ich nicht von mir behaupten, dass ich viel verpasst hätte, wäre Mankells Debüt unübersetzt und damit von mir ungelesen geblieben.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbstrose, 19.07.2018 bei bewertet

    Eine Zündung zur falschen Zeit und das Leben des jungen Sprengmeisters Oskar Johansson nimmt einen ganz anderen Verlauf. Schrecklich entstellt und von seiner Freundin verlassen sieht er zunächst keine Zukunft – bis er Elvira kennen lernt. Die beiden heiraten, bekommen drei Kinder, und führen ein bescheidenes, aber zufriedenes Leben. Oskar ist weiterhin als Sprengmeister beschäftigt und ist nebenbei politisch aktiv. Nach Elviras Tod kauft er in den Schären ein Saunahäuschen, wo er zukünftig die Sommer in aller Abgeschiedenheit beim Fischfang verbringt. Gelegentlich erhält er Besuch, dem er einiges aus seinem Leben erzählt. Nicht alles, nicht zu viel, an manches will er sich auch gar nicht mehr erinnern - Oskar hat sein eigenes Tempo. So vergeht die Zeit, so vergeht ein Leben …

    „Der Sprengmeister“ ist der erste Roman des später weltberühmten Autors Henning Mankell (1948-2015). Die schwedische Originalausgabe erschien erstmals 1973. Schon hier zeigt sich Mankells Neigung zu sozialkritischen Themen und das einfühlsame Übermitteln von Problemen benachteiligter Menschen. Ganz nebenbei erfährt man auch einiges über Schwedens Politik und das Weltgeschehen zwischen 1911 und 1962.

    Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich gut. Kurze prägnante Sätze, kein Wort zu viel – und dennoch ist alles klar verständlich. In rascher Folge wechseln die Zeiten, mal ist Oskar Johansson ein junger Mann, mal in hohem Alter – aber man weiß immer sofort, in welchem Abschnitt seines Lebens man sich befindet. Mankell lässt den Sprengmeister nur ganz sporadisch selbst erzählen, meist berichtet ein Freund oder eine dritte, unabhängige Person, über ihn. Oftmals sind wir auch Zeuge eines Gesprächs zwischen Oskar und einer anderen Person, was aber, entsprechend Oskars Mentalität sehr knapp und auf das Wesentliche beschränkt, ausfällt. Am Ende jedoch kennt man seine ganze Geschichte, erfasst sein ganzes Leben.

    Fazit: Ein großartiges Buch, ein bei uns bisher unentdeckter Schatz, in dem das Können des damals 25jährigen Henning Mankell bereits sehr gut erkennbar ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    daniele b., 29.07.2018

    Henning Mankell, einer meiner Lieblingsautoren, enttäuscht auch nicht in seinem ersten Roman. In "Der Sprengmeister" verbindet er die Lebensgeschichte des Oscar Johansson mit der Geschichte Schwedens vom 19. ins 20. Jahrhundert. Oscar stammt aus ärmlichen Verhältnissen, und hat vermeintlich das Glück Arbeit als Sprengmeister zu haben. Jedoch wird er Opfer eines Unfalls einer missglückten Sprengung. Erstaunlicherweise überlebt er schwer verletzt, und lebenslänglich gezeichnet. Er verliert seine Freundin, heiratet deren Schwester und hat trotz seiner Verletzung sogar eigene Kinder. In Zeitsprüngen beschreibt Mankell die gesellschaftlichen Veränderungen Schwedens vom Feudalstaat in eine Demokratie mittels der Lebenswelten der unteren Bevölkerungsschichten. Diese engagieren sich politisch und erreichen eine langfristige Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse, die bisher durch Mühen für wenig Lohn und noch weniger Bürgerrechte gekennzeichnet waren. Oscar, ein Zeitzeuge, ist einer derjenigen die dabei waren, und durch persönlichen Einsatz und Beharrlichkeit diesen Prozess mitgestaltet haben. Ein schöner Roman, mitfühlend doch nicht rührselig, ernst doch nicht bedrückend gelingt Henning Mankell ein glaubhaftes Portrait seines Landes und seiner Menschen. Dank gebührt auch den Übersetzerinnen Verena Reichel und Annika Ernst.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    daniele b., 26.07.2018

    Henning Mankell, einer meiner Lieblingsautoren, enttäuscht auch nicht in seinem ersten Roman. In "Der Sprengmeister" verbindet er die Lebensgeschichte des Oscar Johansson mit der Geschichte Schwedens vom 19. ins 20. Jahrhundert. Oscar stammt aus ärmlichen Verhältnissen, und hat vermeintlich das Glück Arbeit als Sprengmeister zu haben. Jedoch wird er Opfer eines Unfalls einer missglückten Sprengung. Erstaunlicherweise überlebt er schwer verletzt, und lebenslänglich gezeichnet. Er verliert seine Freundin, heiratet deren Schwester und hat trotz seiner Verletzung sogar eigene Kinder. In Zeitsprüngen beschreibt Mankell die gesellschaftlichen Veränderungen Schwedens vom Feudalstaat in eine Demokratie mittels der Lebenswelten der unteren Bevölkerungsschichten. Diese engagieren sich politisch und erreichen eine langfristige Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse, die bisher durch Mühen für wenig Lohn und noch weniger Bürgerrechte gekennzeichnet waren. Oscar, ein Zeitzeuge, ist einer derjenigen die dabei waren, und durch persönlichen Einsatz und Beharrlichkeit diesen Prozess mitgestaltet haben. Ein schöner Roman, mitfühlend doch nicht rührselig, ernst doch nicht bedrückend gelingt Henning Mankell ein glaubhaftes Portrait seines Landes und seiner Menschen. Dank gebührt auch den Übersetzerinnen Verena Reichel und Annika Ernst.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    J. M., 25.08.2018

    Das Cover

    Sehr schön, sehr passend zu der Geschichte, sehr gut getroffen. Man will dort sein.

    Der Inhalt
    Mankells erster Roman aus dem Jahr 1973 . Eine Biographie von einem erst 23 Jährigen Oskar Johansson, der eines Tages während seiner Arbeit als Sprengmeister schwer verletzt würde. Ab den Moment änder sich sein Leben. Seine geliebt ‚Freundin verlässt ihn und Oskar heiratet nach einige Zeit ihre Schwester. ‚sie führen ein einfaches, glückliches Leben. Trotzt des Unfalls von damals kehrt er ins sein Beruf zurück.
    Er wird auch politisch aktiv und hofft somit etwas bewegen zu können. Als sein Wohnblock Abgerissen wird, kaufte sich Oskar eine Sauna Hütte auf eine Landzunge.

    Ein Debüt von Hennig Mankell. In kurzen 25 Kapiteln erzählt der Autor die Lebensgeschichte von Oskar.
    Die Kapiteln sind nicht in eine chronologischer rein folge platziert, somit muss man ab und zu sich anstrengen und konzentrieren um die Geschichte zu folgen. Ganz ruhiges schreibstill- finde ganz anders wie bei den mir sehr gut bekannten Krimis von Mankell.

    Dem Autor ist gelungen die Peron Okar Jahansson sehr gut vorzustellen, sein reales wie auch sein verträumtes Leben. Wie der Oskar an eine große Revolution glaubt um die Welt zu verbessern.

    Ein Roman, bisschen anders wie ich immer von Mankell gewohnt bin, liegt wahrscheinlich darin, dass es sin Debüt war. Nichts desto trotz auf jeden Fall lohnt sich zu lesen um in die Zeit 1911 zu erleben.

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  • 4 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 31.07.2018 bei bewertet

    Das Cover zeigt den erfüllten Lebenstraum von Oskar Johansson, ein einsames Kleinod auf einer Schäre, ein winziges, spärlich eingerichtetes Saunahäuschen, losgelöst von der kapitalistischen Welt. Es bietet ein einfaches Leben, aber auch die Weite des Meeres und des Himmels. Hier verbringt der im Ruhestand befindliche Oskar seine Sommer.

    Als junger Mann überlebt Oskar nur knapp und mit bleibenden Schäden eine Fehlzündung bei Sprengarbeiten. Nachdem seine erste Freundin ihn aufgrund seines „unerträglichen“ Anblicks verlässt, lernt er während einer Demonstration deren Schwester Elvira kennen. Sie heiraten, bekommen drei Kinder, sie führen ein entbehrungsreiches Leben innerhalb der unteren sozialen Schicht. Als Sozialisten sind sie politisch engagiert, hoffen ihr ganzes Leben auf einen Wandel, sie glauben an die Revolution.

    Da man Oskar als gealterten Menschen kennenlernt, wirkt er oft schon ein wenig senil und starrköpfig. Er hat keine richtige Lust, sein Leben zu offenbaren. Manches hat er auch einfach verdrängt. Erstaunlich war für mich nach seinem Unfall die Rückkehr in seinen alten Beruf als Sprengmeister. Trotz seiner schweren Verletzung und der daraus resultierenden Eingeschränktheit hat Oskar nie aufgegeben, sich durchgebissen und sein ganzes Leben für seine Familie so viel wie möglich gearbeitet. Das hat mir stark imponiert.

    Der Schreibstil von Mankell ist hier sehr schön poetisch, trotzdem etwas gewöhnungsbedürftig, da Oskar’s Geschichte bruchstückhaft in Einzelteilen mit vielen, nicht chronologischen Rückblicken erzählt wird. Wie beim Kitten einer zerbrochenen Vase muss der Leser für die Einzelteile eine Ordnung finden, damit das große Ganze entsteht. Dadurch ist das Lesen recht anspruchsvoll. Aus meiner Sicht ist es eine kleine lohnenswerte Mühe.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.I., 27.07.2018 bei bewertet

    Vorab - mich hat der Begriff „Mankells erster Roman“ zunächst ziemlich irritiert; selbst wenn man Roman und Krimi unterscheidet, bleibt doch zB der Sandmaler. Gleich auf der ersten Seite wurde dies aber geklärt: der Sprengmeister wurde bereits 1973 geschrieben und ist somit tatsächlich das erste Buch von Mankell, das aber erst 45 Jahre später ins Deutsche übersetzt wurde.
    In diesem Erstlingswerk zeigt Mankell, was er kann und warum er danach zu solch einem erfolgreichen Autor geworden ist. Allerdings in einem anderen Schreibstil, als man es von den späteren Werken gewohnt ist. Es wird viel in den Zeiten zwischen 1911 und 1969 gesprungen; der Stil wechselt zwischen wiedergegebenen Wortwechseln, allein stehenden Sätzen mit Erinnerungen und Passagen, in denen der Erzähler Ausschnitte aus dem Leben von Oskar Johansson nacherzählt.
    Mich persönlich hat dies zunächst nicht so angesprochen, da ich eher eine chronologisch aufgebaute, in ihrem Spannungsbogen gut nachvollziehbare und entsprechend fesselnde Geschichte erwartet hatte... aber dies hier ist anders. Es bleibt der Eindruck, dass Mankell gleich in seinem ersten Werk zeigen wollte, was er alles beherrscht : eine Figur erschaffen, die auf der einen Seite so durchschnittlich scheint, aber auf der anderen sehr besonders ist; und dem Leser immer wieder auf vielfältige Arten Informationen geben, die die Geschichte am Ende dann vollständig machen.
    Sehr anders als Wallander, also bitte die Erwartungen anpassen...

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thomi, 24.07.2018

    Der Sprengmeister Oskar Johannson ist gerade erst 23 Jahre alt, als er beim Tunnelbau bei einer verspäteten Detonation zum Invaliden wird. Er verliert ein Auge und einen Arm. Trotzdem bleibt er weiterhin Sprenger bis zur Rente. Seine Verlobte Elly verlässt ihn nach dem Unfall. Während einer Demo lernt er Elvira kennen und erfährt erst später, dass sie Ellys Schwester ist. Beide träumen ein Leben lang von einer Revolution. Es bleibt aber beim Träumen. Er verlebt seine letzten Lebensjahre in einer ausgedienten Militärsauna in den Sommermonaten allein auf einer Schärinsel. Dort besucht ihn ein unbestimmter Erzähler, der nach dem rechten sieht. Vergangenheit und Gegenwart fließen im Roman ineinander. In Henning Mankells Romandebüt steckt jede Menge Gesellschaftskritik. Mit nur wenigen Worten schafft es der Autor viel auszudrücken und den Leser ins karge und schwierige Arbeiterleben am Anfang des 20. Jahrhunderts zu entführen. Das Leben der Armen lag dem Autor immer am Herzen. So spendete er bis zu seinem Tod von jedem verkauften Buch 50 Cent an verschiedenen afrikanische Bildungsprojekte.

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