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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia L., 11.07.2022 bei bewertet

    Kleiner Schachtelteufel

    Im Genre Krimi kann man so langsam das Gefühl bekommen, eigentlich schon alles mal gelesen zu haben. Und dann kommt Anthony Horowitz und belehrt dich eines besseren!

    Die ehemalige Lektorin Susan lebt mittlerweile auf Kreta und führt dort mit ihrem Partner mehr oder weniger erfolgreich ein Hotel. Bis eines Tages die Trehernes, die ironischer Weise ein wesentlich erfolgreicheres Hotel in England führen, auf der Matte stehen und sie um Hilfe bitten. Ihre Tochter ist verschwunden, nachdem sie einen vor Jahren von Susan lektorierten Krimi gelesen und darin Hinweise auf den vor noch mehr Jahren in ihrem Hotel verübten Mord entdeckt haben will. Susan soll nun alle Zusammenhänge und Geschehnisse rekonstruieren und ihre Tochter wiederfinden.

    Klingt irgendwie interessant? Ist es auch, und wie!

    Allein die Idee, einen Krimi im Krimi zu verstecken und die beiden Handlungen aufeinander abzustimmen, ohne sich vordergründig zu wiederholen, ist genial.

    Die Hinweise sind so gut versteckt, dass man selbst als geübter Krimileser nicht sofort auf die Lösung kommt.

    Zudem lassen sich in der Kombinationsgabe der Ermittler immer wieder Bezüge zu Krimigrößen wie Holmes oder Miss Marple erkennen.

    Die emotionalen Verstrickungen der Hauptfigur Susan fallen für meinen Geschmack zwar ab und zu zu vereinnehmend aus und hätten nicht unbedingt so sehr im Vordergrund stehen müssen; sie sind aber vermutlich als Zuckerchen für die Fans der Reihe gedacht.

    Denn, das sollte vielleicht erwähnt werden, dies ist der zweite Band einer Reihe rund um Lektorin Susan. Die Bände lassen sich aber, wie ich feststellen konnte, auch sehr gut unabhängig voneinander lesen.

    Ich jedenfalls habe mir vorgenommen, auch dem ersten Band eine Chance zu geben um herauszufinden, ob dies eine erfolgreiche Eintagsfliege oder eher ein Dauerbrenner war.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vanessa W., 12.05.2022 bei bewertet

    Susan Ryeland, ehemalige Lektorin, führt mit ihrem Lebensgefährten Andreas seit ein paar Jahren ein kleines Hotel auf Kreta. Doch der Alltag ist nicht so paradiesisch wie erhofft; Susan vermisst England, und auch das Geld ist knapp, da das Hotel so viel verschlingt. So zögert sie nicht lange, als eines Tages das Ehepaar Treherne vor ihr steht. Sie erzählen von einem grausamen Mord, der sich acht Jahre zuvor, am Tag der Hochzeit ihrer Tochter Cecily, in ihrem Hotel Branlow Hall in Suffolk ereignet hat. Alan Conway, der Autor der Atticus-Romane, die Susan redigiert hat, war später ebenfalls in Branlow Hall zu Gast und schrieb einen entsprechenden Roman. Cecily Treherne gelangte an das Buch, fand sofort Conways Hinweis auf den Mörder - und ist nun spurlos verschwunden. Sie hoffen auf Susans Hilfe - und bieten ihr eine beträchtliche Summe für die Aufklärung des Falles. Doch dieser Fall ist komplizierter als gedacht, und mehrere Personen wollen mit allen Mitteln verhindern, dass Susan dunkle Geheimnisse aufdeckt, die niemals an Licht gelangen sollen ...

    ******

    Das Cover ist nicht nur wunderschön, sondern passt perfekt zum Inhalt!

    Ich liebe Anthony Horowitz´ Kriminalromane. Ich habe alle gelesen und wurde noch nie enttäuscht - ganz im Gegenteil! Sie zählen immer zu den Highlights eines Lesejahres.

    Seine Werke bestechen v.a. durch Horowitz´ Stil, der einfach ein Genuss ist und einen sehr an die großen klassischen britischen Kriminalromane erinnern. Wer Agatha Christie liebt, der wird definitiv auch Gefallen an Anthony Horowitz finden! Immer sind seine Werke auch atmosphärisch, immer sind sie wirklich genial aufgebaut. Es wird keine Sekunde langweilig, man kann herrlich mitermitteln, die Auflösung überrascht und überzeugt einen jedes Mal aufs Neue.

    Auch "Der Tote aus Zimmmer 12" bietet wieder diese Mischung aus schönen Bildern, viel Spannung und Gefahr, dunkler, mysteriöser Stimmung, viel Stoff zum Nachdenken. Auch für die Figuren hat Horowitz wahrlich Talent; auch hier sind sie wieder hervorragend gezeichnet. Man kann sie oftmals einfach nicht durchschauen, weiß bis zuletzt nicht, ob sie nun Täter oder jedenfalls gefährlich sind oder nicht. Horowitz´ Figuren lösen viel beim Leser aus, lassen ihm bspw. den Atem stocken, lösen eine Gänsehaut aus. Definitiv in höherem Maße als man das von anderen Autoren kennt!

    Zu Beginn hat mich dieser Krimi im Krimi etwas aus dem Lesefluss gerissen, doch das legte sich schnell - zumal dieser Eindruck nur subjektiv und die Idee genial ist und man ja schon nach dem Lesen des Klappentextes weiß, worauf man sich einlässt..

    Insgesamt ist es ein gewohnt guter Horowitz, den ich wieder von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe und allen Liebhabern des klassischen britischen Kriminalromans nur empfehlen kann. Ich freue mich jetzt schon sehr auf den nächsten Horowitz!

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  • 5 Sterne

    Readaholic, 02.05.2022

    Raffiniertes literarisches Puzzle
    Susan Ryeland, ehemalige Lektorin des Erfolgsautors der Atticus Pünd-Krimireihe, lebt mittlerweile mit ihrem Partner in Griechenland, wo sie zusammen ein Hotel betreiben. Leider läuft das Hotel nicht allzu gut, deshalb kommt ihr der Vorschlag des britischen Ehepaars Treherne gerade recht: Susan soll in England nach der verschwundenen Tochter der Trehernes suchen. Diese hatte ein Buch aus der Atticus Pünd-Reihe gelesen und darin einen Hinweis darauf gefunden, wer vor Jahren im Hotel der Trehernes einen Mord begangen hat. Zwar wurde damals ein im Hotel angestellter Rumäne festgenommen, doch die Tochter, Cecily, war von Anfang an überzeugt, dass der Falsche im Gefängnis sitzt. Der Roman, um den es sich handelt, basiert auf Ereignissen, die sich damals im Hotel der Trehernes abspielten. Der Autor der Reihe, Alan Conway, kann nicht mehr dazu befragt werden, da er mittlerweile gestorben ist.
    Da Susan das großzügige in Aussicht gestellte Honorar gut gebrauchen kann, lässt sie sich auf den Vorschlag ein. Sie wird im feudalen Landhotel des Ehepaars, „Branlow Hall“, untergebracht und beginnt mit ihren Nachforschungen. Wer hätte ein Interesse daran, dass Cecily verschwindet? Und wer hatte damals vor acht Jahren ein Motiv, den Mord zu begehen? Die Liste der Verdächtigen ist lang. Natürlich muss Susan auch den Roman „Atticus unterwegs“ noch einmal lesen, in der Hoffnung, den Hinweis zu finden, auf den Cecily gestoßen ist. Der Roman ist in seiner gesamten Länge abgedruckt, man liest also praktisch einen Roman im Roman. Das ist einerseits raffiniert und interessant – denn als Leser versucht man natürlich auch, das Rätsel zu entschlüsseln – andererseits auch etwas verwirrend mit den vielen Namen, die in den beiden Handlungssträngen auftauchen. Ein Personenregister wäre für diesen Roman eine gute Idee gewesen und hätte die Lektüre erleichtert. Dem Lesevergnügen taten die vielen Personen allerdings keinen Abbruch. Im übrigen ist dies der zweite Roman um Susan Ryeland. Den ersten Band, „Die Morde von Pye Hall“ hatte ich auch gelesen, doch konnte ich mich leider an die Details nicht mehr erinnern. Für die Lektüre dieses Romans ist jedoch kein Vorwissen erforderlich.
    Horowitz‘ neuester Roman ist ein klassischer „Whodunnit“, dessen Lektüre mir sehr viel Spaß gemacht hat. „Der Tote aus Zimmer 12“ ist ein intelligentes und geistreiches, wenn auch nicht allzu spannendes Buch, doch Horowitz lese ich auch nicht der Spannung wegen. Kurz gesagt, ein großes Lesevergnügen. Uneingeschränkte 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    duenefi, 05.05.2022 bei bewertet

    Meisterhaft konstruiert und exzellent umgesetzt !

    "Der Tote aus Zimmer 12" von Anthony Horowitz ist im April 2022 als Hardcover mit 601 Seiten beim Insel Verlag erschienen.

    Das gelungene Cover und natürlich der Name des Autors haben meine Neugier sofort geweckt und es handelt sich hier um einen clever ausgeklügelten, fesselnden Roman.

    Susan Ryeland hat ihren Job als Lektorin in London an den Nagel gehängt und betreibt nun mit ihrem Freund ein kleines Hotel auf Kreta. Da sie allerdings ihr früheres Leben ziemlich vermisst, kommt es ihr gar nicht ungelegen, als Cecilys Eltern Susan um Hilfe bitten bei der Suche nach ihrer verschwundenen Tochter. Zumal Cecily in einem ungeklärten Mordfall "gerührt" hat, und in einem Buch, das Susan verlegt hat, die Lösung zu finden glaubt...Hat Cecily in der Lektüre den wahren Mörder entdeckt und hat er sie aus dem Verkehr gezogen, um nicht aufzufliegen? Und wie viel hat Alan, der Autor von "Atticus unterwegs" mit dem Fall zu tun?

    Eine spannende Konstellation, die den Leser so unmittelbar in den Genuss zweier Krimis bringt - ein Fall im Fall sozusagen. Horowitz hat hier einen hochinteressanten Plot konstruiert, der sehr authentisch wirkt, weil alles so detailliert und realitätsnah geschildert und voll auf den Punkt gebracht wird. Der ebenfalls durchgängig vorkommende britische Humor lockert das Geschehen perfekt auf.

    Die Lektüre ist allerdings verschachtelt und recht komplex, es kommen zahlreiche Namen vor und so muss man sich beim Lesen ziemlich konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren- aber es lohnt sich!

    Wer einen typischen Krimi oder gar Thriller erwartet, ist hier vermutlich nicht gut aufgehoben - darum ist "Der Tote aus Zimmer 12" ja wohl auch als Roman klassifiziert worden. Spannung ist trotzdem genügend vorhanden, diese wird ganz perfide aufgebaut und der Leser muss am Ball bleiben und sich im Mittelteil erstmal von der eigentlichen Lektüre verabschieden und "Atticus unterwegs" lesen, um am Ende mit einer schlüssigen Aufklärung des Vermisstenfalls Cecily Treherne belohnt zu werden.

    Der Autor versteht es perfekt, seine Leser immer wieder auf falsche Fährten zu führen und überraschende Wendungen einzubauen, so daß auch 600 Seiten definitiv nicht zu lang sind für eine von vorne bis hinten fesselnde Lektüre!

    Mir hat der neue Horowitz viel Spaß gemacht und Susan Ryeland als Hobbyermittlerin gefällt mir sehr.

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  • 5 Sterne

    duenefi, 05.05.2022

    Meisterhaft konstruiert und exzellent umgesetzt !

    "Der Tote aus Zimmer 12" von Anthony Horowitz ist im April 2022 als Hardcover mit 601 Seiten beim Insel Verlag erschienen.

    Das gelungene Cover und natürlich der Name des Autors haben meine Neugier sofort geweckt und es handelt sich hier um einen clever ausgeklügelten, fesselnden Roman.

    Susan Ryeland hat ihren Job als Lektorin in London an den Nagel gehängt und betreibt nun mit ihrem Freund ein kleines Hotel auf Kreta. Da sie allerdings ihr früheres Leben ziemlich vermisst, kommt es ihr gar nicht ungelegen, als Cecilys Eltern Susan um Hilfe bitten bei der Suche nach ihrer verschwundenen Tochter. Zumal Cecily in einem ungeklärten Mordfall "gerührt" hat, und in einem Buch, das Susan verlegt hat, die Lösung zu finden glaubt...Hat Cecily in der Lektüre den wahren Mörder entdeckt und hat er sie aus dem Verkehr gezogen, um nicht aufzufliegen? Und wie viel hat Alan, der Autor von "Atticus unterwegs" mit dem Fall zu tun?

    Eine spannende Konstellation, die den Leser so unmittelbar in den Genuss zweier Krimis bringt - ein Fall im Fall sozusagen. Horowitz hat hier einen hochinteressanten Plot konstruiert, der sehr authentisch wirkt, weil alles so detailliert und realitätsnah geschildert und voll auf den Punkt gebracht wird. Der ebenfalls durchgängig vorkommende britische Humor lockert das Geschehen perfekt auf.

    Die Lektüre ist allerdings verschachtelt und recht komplex, es kommen zahlreiche Namen vor und so muss man sich beim Lesen ziemlich konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren- aber es lohnt sich!

    Wer einen typischen Krimi oder gar Thriller erwartet, ist hier vermutlich nicht gut aufgehoben - darum ist "Der Tote aus Zimmer 12" ja wohl auch als Roman klassifiziert worden. Spannung ist trotzdem genügend vorhanden, diese wird ganz perfide aufgebaut und der Leser muss am Ball bleiben und sich im Mittelteil erstmal von der eigentlichen Lektüre verabschieden und "Atticus unterwegs" lesen, um am Ende mit einer schlüssigen Aufklärung des Vermisstenfalls Cecily Treherne belohnt zu werden.

    Der Autor versteht es perfekt, seine Leser immer wieder auf falsche Fährten zu führen und überraschende Wendungen einzubauen, so daß auch 600 Seiten definitiv nicht zu lang sind für eine von vorne bis hinten fesselnde Lektüre!

    Mir hat der neue Horowitz viel Spaß gemacht und Susan Ryeland als Hobbyermittlerin gefällt mir sehr.

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  • 5 Sterne

    Marianna T., 01.05.2022

    Spannender und verschachtelter Krimi

    Obwohl ich den Vorgängerband "Die Morde von Pye Hall" gelesen habe, erinnere ich mich nicht mehr genau daran. Und das trotz meiner Begeisterung von dem sich langsam aufblätternden Krimi mit den komplexen Charakteren. Es stellt sich im Laufe dieses zweiten Bandes als nicht tragisch, aber doch schade heraus. Die Geschichte lässt sich unabhängig von der ersten lesen, auch wenn sie an die erste anschließt und immer wieder Bezüge zur ersten hergestellt werden.

    Lektorin Susan lebt inzwischen mit ihrem Freund auf Kreta. Ihr früheres Leben hat sie, nachdem sie fast den Tod gefunden hatte, hinter sich gelassen. Es holt sie wieder ein, als sie von einem Ehepaar um Hilfe gebeten wird, einen Vermisstenfall in England aufzuklären. Dieser steht in Verbindung mit einem Krimi, den sie verlegt hatte und dessen verstorbener Autor Alan Conway sie auch diesmal wieder in eine tödliche Geschichte verwickelt.

    Ähnlich wie im ersten Band ist auch diese Geschichte wieder sehr spannend und intelligent geschrieben. Angekommen im Hotel Branlow Hall zeigen sich die Verwicklungen zwischen den Beteiligten, alles scheint bedeutsam aber schwer einzuordnen. Die Atmosphäre lässt sich mit Händen greifen. Der Mord ist bereits 8 Jahre her und doch scheint die Gegenwart noch damit zusammen zu hängen.
    Die Charakterisierungen sind wieder sehr beeindruckend. Keiner der Charaktere ist besonders sympathisch, es sind eher ihre dunklen Seiten und die Dynamiken untereinander, die reizvoll sind. Schon von Beginn an sind Hinweise eingebaut und laden die Lesenden zum Rätseln ein. In der Mitte der Geschichte wird der Krimi von Alan Conway abgedruckt, der Hinweise auf den wahren Mörder beinhalten soll. Doch nur Lektorin Susan kann die Hinweise richtig deuten. Die Geschichte in der Geschichte ist auch wieder sehr gut geschrieben und plastisch erzählt. Doch gleichzeitig fällt es zunehmend schwer die Personen der jeweiligen Storys auseinander zu halten. Die Grenzen verschwimmen. Trotzdem hat das Miträtseln viel Spaß gemacht.
    Susan weiß, wer der Mörder ist und bringt damit alle in Gefahr. Auch an dieser Stelle wird die Geschichte wieder sehr geschickt und spannend erzählt. Das Ende ist der tragische Höhepunkt einer berührenden Story. Beeindruckend.

    Hervorragend erzählte Geschichte in der Geschichte zum Miträtseln. Verschachtelt, berührend und sehr spannend auf knapp 600 Seiten.

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  • 5 Sterne

    Bücherfreundin, 20.04.2022

    Gelungener Krimi in englischer Tradition
    Der zweite Kriminalroman von Anthony Horowitz "Der Tote aus Zimmer 12", in dem die ehemalige Lektorin Susan Ryeland ermittelt, knüpft an "Die Morde von Rye Hall" an. Es ist sicher hilfreich, diesen ersten Band zu kennen. Mir fehlte das Basiswissen, da dies mein erster Roman der Serie ist, dennoch habe ich mich sehr schnell zurechtgefunden.

    Susan Ryeland führt mit ihrem Lebensgefährten Andreas auf Kreta ein kleines Hotel. Eines Tages suchen die englischen Eheleute Lawrence und Pauline Treherne Susan auf und berichten ihr, dass in dem von ihnen geführten renommierten Hotel Branlow Hall in Suffolk vor 8 Jahren, am Hochzeitstag ihrer Tochter Cecily, ein Mord passiert ist. Dieser Mord diente dem Schriftsteller Alan Conway als Grundlage für seinen Roman "Atticus unterwegs". 
    Cecily hatte vor kurzem das Buch gelesen und ihren Eltern telefonisch berichtet, dass das Buch die Lösung des damaligen Mordfalls enthält. Der Roman beweise, dass seinerzeit die falsche Person des Mordes für schuldig befunden wurde. Seitdem ist Cecily spurlos verschwunden. Ihre Eltern sind in großer Sorge und bitten Susan, die das Buch seinerzeit lektoriert hatte, ihnen gegen Zahlung eines Honorars in Höhe von 10.000 Pfund zu helfen. Susan ist klar, dass sie für die Ermittlungen zurück in ihre alte Heimat muss und begibt sich auf die Reise nach England. Dort geht sie einer Vielzahl von Spuren nach und gerät selbst in Gefahr. 

    Die Geschichte ist in der Ich-Form äußerst spannend geschrieben und außergewöhnlich, da es innerhalb des Buches ein zweites Buch gibt. In diesem dreht es sich um den Mord an einer Schauspielerin, der durch einen deutschen Privatdetektiv aufgeklärt wird. Beide Fälle sind auf interessante Art miteinander verknüpft.

    Anthony Horowitz ist es gelungen, einen faszinierenden Krimi englischer Tradition vorzulegen, der mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt hat. Der gepflegte, kluge Sprachstil liest sich flüssig und hat mir sehr zugesagt. Wer klassische Kriminalromane ohne viel Blutvergießen schätzt, wird viel Lesefreude an diesem Buch haben.

    Ich freue mich bereits jetzt auf den nächsten Band - Leseempfehlung von mir und 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Bookwood, 07.07.2022

    Clever konstruiert
    Mit „Der Tote aus Zimmer 12“ hat Anthony Horowitz schon den 2. Band einer Krimireihe mit Susan Ryeland als Vermittlerin vorgelegt. Dabei ist die junge Frau gar keine Polizistin, sondern eine ehemalige Lektorin, die aber inzwischen London verlassen hat und mit ihrem Lebensgefährten ein kleines Hotel auf der griechischen Insel Kreta betreibt.
    Dort wird sie auch von einem älteren englischen Ehepaar aufgesucht, das sie bittet, ihre verschwundene Tochter Cecily zu suchen. Die Treherns glauben, dass deren Verschwinden mit einem Mord in Zusammenhang steht, der sich vor acht Jahren an Cecilys Hochzeitstag in Barlow Hall, dem Hotel ihrer Eltern in Suffolk ereignete. Cecily hatte ihnen telefonisch mitgeteilt, dass sie in dem Krimi „Atticus unterwegs“ Hinweise auf den wahren Täter entdeckt zu haben glaubt. Da Susan den Roman damals in ihrem Verlag betreut hat, hoffen die Treherns, dass sie ihnen bei der Suche nach ihrer Tochter helfen kann.
    Susan, die sich gerade in argen Geldnöten befindet und deren Beziehung zu Freund Andreas etwas kriselt, entschließt sich nach England zu reisen und Recherchen anzustellen. Dort trifft sie bei allen Beteiligten auf wenig Unterstützung und erkennt, dass Cecilys Verschwinden und auch die Lösung des vergangenen Mordfalls eng mit dem von ihr verlegten Buch verknüpft sind.

    Das Buch ist wirkt zwar an einigen Stellen etwas konstruiert, dennoch ist es sehr lesenswert für alle Fans des guten alten englischen Krimis. Besonders der Plot mit der Versammlung aller beteiligten Personen a la Agatha Christie lässt einen fast schmunzeln.
    Clever konstruiert ist die Anlage des Buches mit dem „Krimi im Krimi“!
    Meines Erachtens ist es für die Lektüre nur äußerst hilfreich aber dennoch nicht zwingend, den Einsteigerband der Serie zu kenne. Es gibt schon hier in dem Teil einige Anspielungen und auch wieder auftauchende Personen, die man sonst schlecht einordnen kann.
    Das Cover passt zur Serie und ist eine gute Wahl.
    Mein Fazit: Meine Erwartungen wurden voll erfüllt und ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Für Horowitz-Fans ist es sowieso ein Must-have!

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 30.04.2022

    Spannender Krimi mit origineller "Buch-in-Buch" Geschichte
    Für mich war es das erste Buch des Autors, und obwohl ich nicht wusste, dass es offenbar bereits Vorgänger Bände rund um die Verlegerin Susan Ryeland gegeben hatte, in denen diese als Detektivin ermittelt, war ich von der ersten Seite an perfekt in der Geschichte drin. Die Lektorin aus London hat ihren Job auf Eis gelegt, um mit ihrem langjährigen Freund Andreas auf der Insel Kreta ein kleines Hotel zu eröffnen. Dieses läuft nur mäßig und ist anscheinend ein Zuschuss Geschäft, was zusätzlich auch an der Beziehung von Susan und Andreas zu nagen beginnt. Als plötzlich das britische Ehepaar Treherne in Griechenland auftaucht, deren erwachsene Tochter Cecily verschwunden ist, und Susan um ihre Mithilfe bittet, ja dafür sogar eine größere Geldsumme offeriert, kann Susan nicht anders als mit ihnen nach London zurück zu kehren. Cecilys Verschwinden scheint mit einem Kriminalroman zusammen zu hängen, den unsere Protagonistin vor längerer Zeit verlegt hat. Nach der Lektüre dieses Romans und dabei festgestellten Zusammenhängen mit einem realen Mordfall, der sich vor etlichen Jahren im Hotel der Familie Treherne ereignet hatte. Die Umstände dieses Verbrechens schienen lange Zeit gelöst, der Täter wurde verurteilt, doch ging damals tatsächlich alles mit rechten Dingen zu? Parallelen zwischen dem Roman und der Realität tauchen auf, Anthony Horowitz verwendet hier die "Buch-im-Buch" Methode, viele, viele ineinander verstrickte Details, die eine unheimlich spannende Handlung entstehen lassen. Doch trotz der Fülle der Puzzleteilchen ist man als Leser komplett in der Story drin, der Autor entwickelt alles so allmählich, dass man sich nie überfordert fühlt, sondern atemlos und gespannt mitfiebert. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, habe fast eine gesamte Nacht durch gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie alles zusammen hängt. Für mich war das ganz großes Kino, auf jeden Fall eine meiner Highlights in diesem! Deshalb natürlich mindestens fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Barbara T., 18.05.2022

    Interessanter Krimi – lesenswert!

    Eigentlich wäre Susan Reynold, die ein kleines Hotel auf Kreta betreibt, um den idyllischen Neuanfang in Griechenland zu beneiden. Doch der stressige Alltag in ihrem neuen „Job“, der einen Schatten auf ihre Beziehung mit Andreas wirft, macht ihr zu schaffen.
    Deswegen zögert sie nicht lange, als sie einen Auftrag vom Ehepaar Treherne erhält, die ein Hotel in Branlow Hall in England besitzen. Sie berichten ihr über einen alten Mordfall in Branlow Hall und den Verbindungen zum Roman, den sie seinerzeit in London lektoriert hat. Cecily Treherne, ihre Tochter, ist nach der Entdeckung der Hinweise auf den wahren Täter von damals, spurlos verschwunden. Susan sollte bei der Suche nach Cecily helfen. Die Auszeit vom Stress auf Kreta und die gute Bezahlung sind für Susan der Anreiz genug. Sie ahnt jedoch nicht, in welcher Gefahr sie sich bald befinden wird.

    Sehr spannend ist die Handlung dieses Krimis. Die angekündigte Suche nach der verschwundenen Cecily und die rätselhaften Verbindungen zu dem Roman, den sie gelesen hat, haben sofort meine Neugier geweckt. Hat der Autor des besagten Romans wirklich mehr über den Mordfall gewusst? Kannte er den wahren Täter? Warum hat er die Informationen für sich behalten? Es kommen immer mehr Fragen und die Spannung wächst.
    Der britisch angehauchte Krimi ist in einem guten, flüssigen Schreibstil verfasst. Sehr interessant sind die Romanfiguren; lebendig dargestellt, erwecken alle den Eindruck, dass sie irgendwas zu verbergen haben. Susan Reynold erzählt ihre Geschichte selbst. Ihre Ermittlungsmethoden ähneln sehr denen von Hercule Poirot oder Sherlock Holmes.
    Der Roman mit wichtigen Hinweisen auf den Täter darf mitgelesen werden, denn er wurde in die aktuelle Handlung eingebaut. Das Miträtseln wurde jedoch dadurch etwas schwieriger; die vielen zusätzlichen Figuren sorgen für ein bisschen Verwirrung.
    Das überraschende fulminante Ende entschädigt für einige Längen in dem umfangreichen Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    signalhill, 22.04.2022 bei bewertet

    Hat mich gepackt

    Schon das wunderschöne Cover von Anthony Horowitz' "Der Tote aus Zimmer 12" ist ein Hinweis auf den Täter, und genauso sind im Roman so viele Hinweise versteckt, dass man sie kaum finden kann - ich habe ein paar selbst gefunden.

    Im Roman dreht sich erst einmal alles um den Mord an einem Hotelgast in England, der schon viele Jahre zurückliegt. Als die Hotelerbin Cecily verschwindet, die scheinbar den wahren Mörder des Verbrechens gefunden hat, reist Susan Ryeland nach England, um Cecily wieder zu finden. Doch die Lösung zu diesem Fall ist im Roman "Atticus unterwegs" von Alan Conway versteckt. Und Susan muss das Buch daher noch einmal lesen.

    Ein genialer Schachzug des Autors ist, dass man den kompletten Roman "Atticus unterwegs" in der Mitte des anderen Romans ohne Unterbrechungen geliefert bekommt. Man liest also das Buch im Buch, man bekommt zwei Romane in einem. Dabei könnte "Atticus unterwegs" auch allein stehen, und ich muss sagen, dass ich am eingeschobenen Roman sogar mehr Freude hatte, aber der eingeschobene Roman dient natürlich als Schlüssel für den Rahmenroman.

    Horowitz hat ein Werk geschaffen, das in sich sehr stimmig ist, dass von Hinweisen nur so strotzt, aber trotzdem steht man als Leser ziemlich auf dem Schlauch. Die Lösung zu "Atticus unterwegs" hat mir dann auch besser gefallen als die Lösung am Ende des Romans. Dabei sind beide Romane klassische Whodunits, bei denen der Leser und die Leserin stets mit raten kann.

    Bei Horowitz, besonders bei Atticus Pünd, fühlt man sich wirklich in die Zeit von Agatha Christie oder Hercule Poirot zurück versetzt. Ich konnte das Buch am Ende nicht mehr aus der Hand legen. Am Schluss hat mir zwar nicht alles so gut gefallen - manches war auch ein wenig weit hergeholt - aber das Buch ist stimmig und sehr gut durchdacht. Trotz seiner 600 Seiten hat es mich sehr schnell gepackt und nicht mehr losgelassen. Natürlich gibt es dafür die volle Sternzahl!

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  • 5 Sterne

    signalhill, 22.04.2022

    Hat mich gepackt

    Schon das wunderschöne Cover von Anthony Horowitz' "Der Tote aus Zimmer 12" ist ein Hinweis auf den Täter, und genauso sind im Roman so viele Hinweise versteckt, dass man sie kaum finden kann - ich habe ein paar selbst gefunden.

    Im Roman dreht sich erst einmal alles um den Mord an einem Hotelgast in England, der schon viele Jahre zurückliegt. Als die Hotelerbin Cecily verschwindet, die scheinbar den wahren Mörder des Verbrechens gefunden hat, reist Susan Ryeland nach England, um Cecily wieder zu finden. Doch die Lösung zu diesem Fall ist im Roman "Atticus unterwegs" von Alan Conway versteckt. Und Susan muss das Buch daher noch einmal lesen.

    Ein genialer Schachzug des Autors ist, dass man den kompletten Roman "Atticus unterwegs" in der Mitte des anderen Romans ohne Unterbrechungen geliefert bekommt. Man liest also das Buch im Buch, man bekommt zwei Romane in einem. Dabei könnte "Atticus unterwegs" auch allein stehen, und ich muss sagen, dass ich am eingeschobenen Roman sogar mehr Freude hatte, aber der eingeschobene Roman dient natürlich als Schlüssel für den Rahmenroman.

    Horowitz hat ein Werk geschaffen, das in sich sehr stimmig ist, dass von Hinweisen nur so strotzt, aber trotzdem steht man als Leser ziemlich auf dem Schlauch. Die Lösung zu "Atticus unterwegs" hat mir dann auch besser gefallen als die Lösung am Ende des Romans. Dabei sind beide Romane klassische Whodunits, bei denen der Leser und die Leserin stets mit raten kann.

    Bei Horowitz, besonders bei Atticus Pünd, fühlt man sich wirklich in die Zeit von Agatha Christie oder Hercule Poirot zurück versetzt. Ich konnte das Buch am Ende nicht mehr aus der Hand legen. Am Schluss hat mir zwar nicht alles so gut gefallen - manches war auch ein wenig weit hergeholt - aber das Buch ist stimmig und sehr gut durchdacht. Trotz seiner 600 Seiten hat es mich sehr schnell gepackt und nicht mehr losgelassen. Natürlich gibt es dafür die volle Sternzahl!

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  • 5 Sterne

    Meany, 23.04.2022 bei bewertet

    Ein komplexer, gut konstruierter Detektivroman, der am Ende funktioniert

    Das war mein erster Krimi von Horowitz, aber bestimmt nicht mein letzter, zumal mich andere Rezensenten darüber belehren, dass es durchaus noch bessere von ihm gibt.

    "Der Tote aus Zimmer 12" ist nicht geeignet für Leser, die sich vorrangig in die Psyche von Opfern, Tätern und Ermittlern einfühlen möchten. Auch die Kulisse spielt eine Nebenrolle, allenfalls lässt sich die britische Mentalität an sich nicht verleugnen.

    Das ist ein "Whodunit"-Krimi par excellence, eine besonders raffinierte Konstruktion mit der Struktur einer Matrjoschka. Der Schlüssel zur Auflösung steckt im "Krimi im Krimi", und nicht nur dort. Die Fülle der Namen, die in den ineinander verschachtelten Fällen vorkommen, die einander entsprechen könnten und es dann doch nicht so richtig tun, und die erst nach und nach zu Tage tretenden Ereignisse haben meine Konzentration und Merkfähigkeit auf eine harte Probe gestellt - erst zum Schluss hatte ich ein Aha-Erlebnis nach dem anderen, die mir streng genommen schier hanebüchen vorkommen, aber das liegt in der Absicht des Autors und in der Logik seiner Konstruktion.

    Am Ende habe ich noch einmal zurückgeblättert auf Seite eins und nachträglich Erkenntnisse gewonnen, die mich schmunzeln ließen. Eigentlich hat das Buch eine zweite Lektüre verdient, um die Kunstfertigkeit des Konzepts ausreichend zu ästimieren.

    Freude bereiten dem aufmerksamen Leser auch die zahlreichen Bezüge z.B. auf Alfred Hitchcock, Agatha Christie und andere, sei es durch namentliche Erwähnung, sei es durch Nachstellungen oder Zitate: für Liebhaber britischer Detektivgeschichten ein wahres Panoptikum.

    Bei all dem Fokus auf die Struktur, die graphisch dargestellt ein Spinnennetz ergäbe, ist es Horowitz trotzdem gelungen, einigermaßen überzeugende Charaktere und lebendige Dialoge zu präsentieren. Deshalb war es für mich alles in allem ein Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    Lisa, 10.07.2022

    Orientiert am klassischen Krimi, aber doch mit einem sehr besonderen Clou

    „Der Tote aus Zimmer 12“ war tatsächlich mein erstes Buch von Anthony Horowitz und wird nach dieser spannenden, wie auch amüsanten Lektüre, sicher nicht mein letztes bleiben. Es ist der zweite Band einer Reihe rund um die Lektorin Susan Ryeland, welchen ich auch ohne Vorwissen gut verstehen konnte. Um die Charaktere allerdings von Beginn an einschätzen zu können, empfiehlt es sich dennoch mit dem ersten Band zu starten. So versteht man Susans Privatleben denke ich etwas besser, wobei der Autor aber auch in diesem Band vorherige Zusammenhänge und Erlebnisse erklärt. Zunächst einmal erinnerte mich die Geschichte an ganz klassische englische Krimis à la Agatha Christie, wenn auch mit modernen Elementen. Richtig beeindruckend wurde es dann allerdings durch den Krimi im Krimi. Denn mitten in der Handlung versteckt sich tatsächlich ein gesamtes in sich geschlossenes Buch, welches für die Handlung des eigentlichen Krimis eine wichtige Rolle spielt. Diese Metaebene gefiel mir stilistisch wirklich ausgezeichnet, da ich dies in dieser Form noch nie gelesen habe. Dieser durchaus besondere Kniff sorgte zusätzlich für Spannung und verlieh der Handlung auf jeden Fall eine einzigartige Note. Allein dadurch wird der Krimi zu einem echten Leseerlebnis! Als Leser:in wird man auch dadurch regelrecht aufgefordert mit zurätseln und ist auf einzigartige Weise in die Ermittlungen mit eingebunden. Der Schreibstil las sich außerdem über das gesamte Werk hinweg angenehm und sorgte für ein flottes Lesetempo. Und obwohl der Fall vielleicht einen Hauch zu konstruiert war, hatte ich doch große Freude beim lesen, wobei mich die Handlung bis zuletzt noch überraschen und fesseln konnte. Für dieses sehr besondere Leseerlebnis vergebe ich deswegen gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle Krimifans!

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  • 5 Sterne

    Kaya, 04.05.2022

    Der Tote aus Zimmer 12 - schon durch die simple aber durchaus den Blick auf sich ziehende Covergestaltung ist mir das Buch gleich aufgefallen. Der Autor hat bei mir schon seit dem Vorgänger "Mord in Highgate" einen literarischen Stein im Brett, daher war ich nun sehr gespannt auf das neueste Werk.
    Im Mittelpunkt steht Susan Ryeland, ehe malige Verlegerin, die bereits Erfahrungen als Amateurdetektivin gesammelt hat aber nun in einer gänzlich anderen Berufssparte unterwegs ist: Sie betreibt zusammen mit ihrem griechischen Freund Andreas ein Hotel auf Kreta. Was einst als gute Idee erschien hat nun im Alltag seine Tücken, das Geschäft läuft nicht gut, die Beziehung zu Andreas steht auch auf eher wackeligen Füßen. Umso motivierter ist Susan als ihr unerwartet ein verlockendes Angebot gemacht wird: Ein englisches Ehepaar, ebenfalls Hotelbetreiber, allerdings in Suffolk, bittet sie um Hilfe: Ihre Tochter Cecily ist verschwunden - ausgerechnet nachdem sie sich mit dem Buch von Alan Conway, dem verstorbenen Autor, beschäftigt hat der den Mordfall im elterlichen Hotel aufgreift. Cecily übermittelt ihren Eltern noch die Nachricht das offenbar jemand fälschlicherweise für den Mord vor Jahren inhaftiert worden ist und sie dem wahren Mörder auf der Spur. Danach reisst der Kontakt ab, Cecily ist verschwunden. Susan nimmt sich des Falls an und begibt sich mithilfe des Buches auf die Spur des Mörders und der verschwundenen Frau...
    Ein brillanter Roman in dem Horowitz auf gekonnte Weise die Geschehnisse des Buches mit Susans aktuellen Ermittlungen verknüpft. Sehr spannend, voller Wendungen und interessanten Fährten, gelangt man immer weiter hinein in die gefährlichen Umstände die den damaligen Mord hervorgerufen haben und steuert auf ein interessantes Finale zu! Whodunit at its best!

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  • 5 Sterne

    Uschi S., 03.05.2022

    Die frühere Lektorin Susan führt mit ihrem Lebensgefährten Andreas ein kleines Hotel auf Kreta, das ziemlich viel Arbeit macht. So ganz zufrieden ist sie nicht mit der Lage, sie vermisst London und ihren früheren Job. Daher geht sie sofort auf das Angebot eines englischen Ehepaars ein, das sie besucht und um ihre Hilfe bittet. Sie besitzen ein Hotel in Suffolk und vermissen ihre Tochter Cecily, die plötzlich spurlos verschwunden ist. Sie vermuten, dass ihr Verschwinden im Zusammenhang mit einem Mord vor 8 Jahren in ihrem Hotel steht. Damals wurde der rumänische Hausmeister wegen Mordes verurteilt, aber Cecily hat plötzlich Bedenken diesbezüglich geäußert und ihren Eltern am Telefon gesagt, dass sie jetzt weiß, wer der wirkliche Mörder ist. Zu dieser Erkenntnis gelangte sie aufgrund der Lektüre eines Buches von Alan Conway mit dem Titel Atticus unterwegs. Alan schrieb diesen Krimi, nachdem er im Hotel war und Susan war seine Lektorin, daher soll sie sich mit dem Buch befassen und Cecily finden. Hat sie zu viel über den Mörder gewusst und wurde daher beseitigt?

    Dieser ganz besondere Roman beinhaltet eigentlich zwei - denn nach der Einführung der Geschichte liest Susan "Atticus unterwegs" und lässt den Leser Wort für Wort daran teilhaben. So kommt man in den Genuss von gleich zwei Krimis. Beide sind sehr fesselnd und spannend geschrieben. Es gibt in beiden Fällen viele Verdächtige und es ist ziemlich schwierig, den Mörder zu erraten. Horowitz versteht es meisterhaft, komplizierte Konstruktionen zu errichten und den Leser immer wieder aufs Glatteis zu führen. Susan hat mich als erfolgreiche Ermittlerin überzeugt. Ich habe mich von beiden Fällen gut unterhalten gefühlt.

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  • 5 Sterne

    Uschi S., 03.05.2022 bei bewertet

    Die frühere Lektorin Susan führt mit ihrem Lebensgefährten Andreas ein kleines Hotel auf Kreta, das ziemlich viel Arbeit macht. So ganz zufrieden ist sie nicht mit der Lage, sie vermisst London und ihren früheren Job. Daher geht sie sofort auf das Angebot eines englischen Ehepaars ein, das sie besucht und um ihre Hilfe bittet. Sie besitzen ein Hotel in Suffolk und vermissen ihre Tochter Cecily, die plötzlich spurlos verschwunden ist. Sie vermuten, dass ihr Verschwinden im Zusammenhang mit einem Mord vor 8 Jahren in ihrem Hotel steht. Damals wurde der rumänische Hausmeister wegen Mordes verurteilt, aber Cecily hat plötzlich Bedenken diesbezüglich geäußert und ihren Eltern am Telefon gesagt, dass sie jetzt weiß, wer der wirkliche Mörder ist. Zu dieser Erkenntnis gelangte sie aufgrund der Lektüre eines Buches von Alan Conway mit dem Titel Atticus unterwegs. Alan schrieb diesen Krimi, nachdem er im Hotel war und Susan war seine Lektorin, daher soll sie sich mit dem Buch befassen und Cecily finden. Hat sie zu viel über den Mörder gewusst und wurde daher beseitigt?

    Dieser ganz besondere Roman beinhaltet eigentlich zwei - denn nach der Einführung der Geschichte liest Susan "Atticus unterwegs" und lässt den Leser Wort für Wort daran teilhaben. So kommt man in den Genuss von gleich zwei Krimis. Beide sind sehr fesselnd und spannend geschrieben. Es gibt in beiden Fällen viele Verdächtige und es ist ziemlich schwierig, den Mörder zu erraten. Horowitz versteht es meisterhaft, komplizierte Konstruktionen zu errichten und den Leser immer wieder aufs Glatteis zu führen. Susan hat mich als erfolgreiche Ermittlerin überzeugt. Ich habe mich von beiden Fällen gut unterhalten gefühlt.

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  • 5 Sterne

    miamina, 03.06.2022

    Toller britischer Krimi
    Susan Ryeland war einst die Lektorin des Bestsellerautors Alan Conway, mittlerweile führt sie mit ihrem Mann ein kleines Hotel auf Kreta. Doch plötzlich holt die Vergangenheit sie ein, als das Ehepaar Treherne auftaucht und ihr 10.000 Pfund bietet, wenn sie im Fall des Verschwindens ihrer Tochter ermittelt. Die Eltern gehen davon aus, dass Cecily den wahren Täter eines vor Jahren im Hotel der Trehernes erschlagenen Mannes erkannte. Hinweise dazu sollen sich ausgerechnet im letzten Buch von Susans Klienten Conway finden.

    Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, weil er mich an klassische britische Kriminalromane erinnerte. Und tatsächlich kommt "Der Tote aus Zimmer 12" ziemlich nah dran. Horowitz ist wirklich ein Meister des Verwirr- uns Versteckspiels. Hinweise auf den/die Täter gibt es, oft fallen sie erst auf, wenn der Fall gelöst wird. Besonders raffiniert ist es, dass Horowitz den Kriminalroman mit den Hinweisen auf den Mörder im eigentlichen Krimi ebenfalls einbindet. Zunächst lernt man den aktuellen Fall kennen, für Recherchen liest Susan diesen dann aber nochmal durch und wir lesen mit, bevor es zur Lösung des Falles kommt. Verdächtige gibt es genug. Da macht das Mitermitteln Spaß. Auch der Reichtum an verschiedenen Charakteren hat mir gut gefallen. Jeder hat irgendetwas zu verbergen, aber ist er auch ein Mörder? Findet es heraus, wenn ihr das Buch lest. Mir hat es richtig gut gefallen. Ruhigere Phasen konnte man super zum Überdenken der Lage nutzen. Kann das Buch nur wärmstens empfehlen, vor allem, wenn man klassische britische Krimiliteratur mag.

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  • 5 Sterne

    esmeralda19, 05.06.2022 bei bewertet

    Spannend und intelligent konstruiert

    Susan leitet mit ihrem Lebensgefährten Andreas ein Hotel auf Kreta. Sie war früher Lektorin und hat jetzt ein neues Leben begonnen. Als neue Gäste kommen Lawrence und Pauline Treherne. In deren Hotel in England ist vor acht Jahren ein Mord geschehen, gerade da wo ihre Tochter Cecily geheiratet hat. Jetzt ist Cecily verschwunden. Vor ihrem Verschwinden hat sie den Roman "Atticus unterwegs" gelesen und meinte, dass es eine Verbindung von diesem Roman und dem Mord vor acht Jahren gegen würde. Das Ehepaar Treherne bittet Susan, die diesen Roman lektoriert hat, um Hilfe. Deshalb fährt Susan nach England und beginnt mit ihren Ermittlungen.

    Der Autor Anthony Horowitz hat einen genial gut konstruierten Thriller geschrieben. Er hat mir sehr gefallen und am Ende schwer beeindruckt, wie alles zusammmen hing. Den Schreibstil fand ich sehr angenehm. Der Autor versteckt überall einzelne Hinweise. Es ist ein klassischer Krimi a la Agatha Christie. Die Handlung wird unter anderem in der Ich-Perspektive von Susan erzählt. Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten. Der Autor streut immer wieder unvorhergesehene Wendungen ein und hat mich häufig damit überrascht. Besonders gefallen hat mir, dass der Autor in die Mitte ein Buch im Buch gesteckt hat. Also eigentlich liest man zwei Kriminalfälle in einem. Ich freue mich auf das nächste Buch, das der Autor veröffentlichen wird.

    Ein intelligent konstruierter klassischer Krimi a la Agatha Christie.

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  • 5 Sterne

    Alice, 22.05.2022

    Susan Ryeland, ehemalige Lektorin, hat London mittlerweile den Rücken zugekehrt und betreibt ein Hotel auf Kreta. Ihr altes Leben holt sie ein, als ein Ehepaar sie um Mithilfe bei der Suche nach ihrer verschwunden Tochter bittet. Sie vermuten, dass sich entscheidende Hinweise im Roman "Atticus Pünd unterwegs" befinden, den neben dem bereits verstorbenen Autor wahrscheinlich keiner so gut kennt wie Susan, die ihn damals lektoriert hat...

    Nicht zuletzt aufgrund der in Aussicht gestellten großzügigen Entlohnung ihrer Hilfe begibt Susan sich nach England und beginnt die Ermittlungen. Schnell wird klar, dass sie nicht drum herum kommen wird, den Roman noch einmal zu lesen. Dabei ist sie nicht allein, Anthony Horowitz hat das Buch in kompletter Länge in seinen Roman eingefügt, sogar mit Cover und Leserstimmen. Es ist ihm gelungen, die beiden Bücher wie voneinander unabhängige Werke unterschiedlicher Autoren erscheinen zu lassen, Atticus Pünd weist (wahrscheinlich nicht unabsichtlich) viele Parallelen zu Hercule Poirot auf. Sollte man zuvor noch Zweifel an Horowitz' schriftstellerischem Talent gehabt haben, sind diese spätestens jetzt ausgeräumt.

    Insgesamt ein typischer Krimi von Horowitz - eine spannende Handlung mit raffinierten Wendungen, einer eingängigen Beschreibung der handelnden Personen und Handlungsorte und am Ende ein Ergebnis, auf das man als Leser auch hätte kommen können, das aber trotzdem überraschend ist.

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