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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sandor, 25.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Weit im Süden Italiens liegt Girofalco. Eine Stadt in der es meistens sehr warm ist. So auch am Tag an dem der Roman beginnt. Diesen Tag erfahren wir aus der Sicht einer handvoll unterschiedlicher Personen. Alle mit ihrem ganz eigenen Charakter und Erfahrungen. Wir erfahren auch etwas über deren Vorfahren und ihren Geburtstag, allerdings ohne Jahresangabe. Alle haben ihre Laster, unerfüllte Wünsche und Sehnsüchte – außer einer, Roro, sie ist das Glückskind der Stadt und sticht aus der Menge.
    An diesem besonders heißen Tag der nach Rosmarin duftet verirrt sich unerwarteter Weise auch ein Zirkus nach Girofalco. Der Direktor beschließt seine Zelte in dem Ort aufzubauen und das beschauliche Leben der Bewohner scheint wie von Zauberhand aus seinen Fugen zu geraden.
    In Daras Roman scheint alles mit allem zusammenzuhängen. Wie die Planeten auf ihrer vorbestimmten Umlaufbahn durch das Sonnensystem ziehen, verläuft auch das Leben der Menschen auf der Erde, so die immer wieder herangezogene Erklärung. Stilistisch wechseln sich kurze Abschnitte – jeweils mit einer Überschrift gekennzeichnet – miteinander ab. In jedem dieser Abschnitte wird die Geschichte einer der handelnden Personen weitererzählt. Erzählstränge knüpfen an andere an, erzählen eine angefangene Geschichte weiter oder stellen die Sicht einer anderen der handelnden Personen vor. Wir erfahren nach und nach von den geheimen Wünschen und Abgründen der einzelnen Bewohner. Die Erzählstruktur erinnert dabei etwas an „Die fabelhafte Welt der Amelié“. Und genauso zauberhaft wirkt auch die gesamte Handlung dieses Romans. Wie ein Märchen. Eine Geschichte wie aus einem andern Leben. Doch Zufalle und Ausnahmen bestätigen die Regel und durchbrechen die gleichbleibenden Bahnen der Planeten und so scheinen sich diese Zufälle im Laufe der Handlung zu häufen. Beginnend mit dem tragischen Schicksal Roros. Zweifel und gar Bosheiten befallen die Bewohner nach und nach und alles scheint sich immer weiter dem Zerfall zuzuwenden.
    Domenico Daras Roman erscheint als modernes Märchen. Eine verzauberte Welt, scheinbar bekannt und doch so fern. Einfach wunderbar. Leicht zu lesen und traumhaft schön. Eins der besten Romane die ich kenne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 25.05.2021

    Als Buch bewertet

    Mit dem Roman "Der Zirkus von Girifalco" entführt uns der Autor Domenico Dara in die Welt eines süditalienischen Dorfes.

    Zum Inhalt:
    Girifalco, ein beschaulicher Ort, feiert im Hochsommer das Fest des Dorfheiligen San Rocco. Das ist der Höhepunkt des Jahres und ein großartiges Familienfest. Dieses Jahr nun verirrt sich ein Zirkus hierher und nimmt einen mysteriösen Einfluss auf die Dorfbewohner. Alle sind in Unruhe und Erregung, geheim gehaltene Hoffnungen der Dorfgemeinschaft scheinen sich erfüllen zu können. Das Schicksal nimmt seinen Lauf.

    Zu Beginn dieses Romans werden die Dorfbewohner vorgestellt, Archidemu, ein Menschen- und Sternenbeobachter, die verbitterte Mararosa,die allen nur das schlechteste wünscht oder auch Don Venanziu, der geheime Liebhaber der Dorffrauen. In einer wunderbaren Sprache werden die Protagonisten, der Zirkus und die Verhältnisse zueinander dargestellt. Mal komisch, dann wieder tragisch aber immer liebevoll, eine fast märchenhafte Lektüre. Mir hat es sehr gefallen, hier über die Hoffnungen und Träume zu lesen, ohne das es in Richtung Kitsch abdriftet. Eine unterhaltsame Geschichte, die ich gerne weiter empfehlen möchte.

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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchmachtkluch, 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Zwischen Tod und Wahnsinn
    leben sie, die Bewohner im italienischen Girifalco. Zwischen dem Friedhof im Norden und der Nervenheilanstalt im Süden. Hier kennt jeder jeden, auch wenn man nicht um alle Geheimnisse des anderen weiß. Domenico Dara schart nach seinem Debütroman „Der Postbote von Girifalco“ auch in seinem neuen Roman wieder die Charaktere des dörflichen Mikrokosmos‘ um sich, von denen so mancher mit seinem Schicksal hadert. Da treffen wir auf Lulù, den „Verrückten“, der seine Mutter schmerzlich vermisst, auf Archidemu, der sich in Selbstvorwürfen ergeht, seit sein kleiner Bruder unter seiner Obhut spurlos verschwand, auf Cuncettina, die unglücklich kinderlose „Vertrocknete“, auf Talianas unehelichen Sohn Angeliaddu, der sehnlichst seinen Vater kennenlernen möchte, auf Don Venanziu, der seinen Ruf als schwuler Schneider pflegt, um als Liebhaber die halbe dörfliche Damenwelt zu beglücken mit zunehmender Erkenntnis, dass die Kraft seiner Lenden vergänglich ist. Dann strandet unvermittelt ein Zirkus im Ort, schlägt kurzerhand seine Zelte auf und wird für die Bewohner zum Anziehungspunkt und Ort ihrer unerfüllten Träume, Hoffnungen und Sehnsüchte. Hier treffen zwei Welten aufeinander, Realität auf Magie, Alltag auf Faszination. Und das hat Folgen für die Menschen im Dorf und in der Welt des Zirkus.
    Domenico Dara, der selbst aus Girifalco stammt, erzählt die fiktive Geschichte so wunderbar sprachgewaltig, poetisch und rau, leise und laut, erotisch und derb, aber immer getragen von einer Empathie für jeden seiner Protagonisten. Er erzählt von Aufbruch und Verlassenwerden, von Verlust und Wiederfinden, von Frömmigkeit und Bigotterie, von Glück und Enttäuschung. Das ist Literatur, wie sie sein soll: großes Kino im Kopf – und für mich schon jetzt eines der Bücher des Jahres.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    venenorojo, 13.04.2021

    Als Buch bewertet

    Jedes Jahr im August feiert man in dem kleinen, kalabrischen Dorf Girifalco das Fest des San Rocco mit einem großen Umzug und einem kleinen Jahrmarkt. Da die Budenbesitzer aus irgendeinem Grund nicht erscheinen, lädt der Bürgermeister Girifalcos einen Zirkus ein, spontan auf dem Festplatz zu gastieren. Dieser Zirkus ist viel größer als die Zirkusse, die man in Girifalco ansonsten kennt, und hat sich auf der Reise zu einem anderen Gastort verfahren. Der Zirkus willigt schließlich ein und gibt in dem beschaulichen Dorf ein Gastspiel, welches von Beginn an das Dorf ein wenig auf den Kopf stellt.

    Der Schriftsteller springt zwischen einzelnen Personen hin und her, die aber auch immer wieder miteinander zu tun haben.

    So entdeckt der kleine Angeliaddu, der aufgrund eines "Schönheitsmakels" im Dorf gemieden wird, seine Liebe zur Trapezkunst und darf im Zirkus zur Hand gehen.
    Der Schneider Venanziu, von dem alle Männer im Dorf glauben, er sei homosexuell, während dieser bei den Frauen im Dorf als charmanter und nimmersatter Liebhaber bekannt ist, wirft ein Auge auf die "Schlangenfrau" und erkennt sich selbst nicht wieder.
    Archidemu, der zumeist nur Menschen und Sterne observiert, glaubt in dem Jongleur seinen verschollenen Bruder wieder gefunden zu haben.
    Viele nur allzu verschiedene Charaktere wie der verrückte Lulù, der im Irrenhaus wohnt, seine verstorbene Mutter überall sucht und Melodien auf Blättern spielen kann, oder die bösartige Malarosa, die es immer noch nicht verkraftet hat, dass ihr der Mann, den sie damals heiraten wollte, vor der Nase weggeschnappt wurde, all diese Menschen lassen Girifalco zu einem "echten" Dorf werden, mit all seinen schönen aber auch bösen Facetten.

    Jede der Figuren hat ihr eigenes Schicksal zu tragen, ihr eigenes Leid zu klagen und auch eine unterschiedliche Art, damit umzugehen.
    Wie einfach es sein kann, doch mal auf das Schicksal zu vertrauen, erzählt der Autor mit einer Leichtigkeit und Schönheit, dass es Freude macht, diesen Roman zu verschlingen.

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 01.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Lyrisch und märchenhaft
    Das war mein erstes Buch von Domenico Dara. Ich war mir gar nicht wirklich sicher auf was ich mich mit diesem Buch einlasse, aber ich muss sagen ich bin wirklich überrascht worden. Dara hat so einen ganz eigenen markanten Schreib- und Erzählstil. Es ist eine gelungene Mischung aus Sprache und Dialekt, mittels denen er seine Geschichte aus Vergangenheit und Gegenwart zwischen Hoffnungen und Wünschen mit Ironie zu erzählen vermag.
    In den ersten sieben Kapiteln wird dem Leser jeweils ein Hauptcharakter pro Abschnitt nähergebracht: Lulu - die Verrückte, Concetta - die Unfruchtbare, Archidemu - der Stoiker, Mararosa - die Böse, Venantius - der Epikureer, Rorò - die Glückliche und Angeliaddu, der Sohn. Der Clou dabei, alle sieben Kapitel haben den gleichen erzählerischen Aufbau. Ab Kapitel acht beginnen die Figuren zu leben und folgen wie Planeten ihrer Umlaufbahn, ihren eigenen vorgegebenen Pfaden. Sobald aber etwas unvorhersehbares ihre Spur kreuzt und es zu Abweichungen im Ablauf kommt, wird plötzlich alles in Frage gestellt, was bis dahin einen sicheren Platz im Geschehen hatte. Und genau das passiert ab Kapitel 10 als der Zirkus Einzug hält. Hier ändert sich die Erzählung erneut, mit Trapezkünstlern, Clowns, Jongleuren, Schlangenmenschen usw. beginnt sich das Leben der Einheimischen (der benannten 7) in ganz neue Bahnen zu verschieben und die Sieben müssen lernen sich darin neu zu finden, denn Sorgen, Ahnenglaube, Illusionen, Hoffnungen, Lieben und Beziehungen bekommen ganz neue Dimensionen.
    Ich für meinen Teil habe mich mit den Protagonisten gefreut aber auch gelitten, empfand teils Wut und Resignation aber auch Glück und Zufriedenheit. Allerdings muss man sich auf diesen Roman einlassen. Man sollte sich die Zeit nehmen und ihn mit Kopf und Herz „genießen“. Er ist definitiv nichts „für zwischendurch“. Mich hat der Roman gut unterhalten und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    anonym, 25.04.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Einfach nur schön!

    Der Autor Domenico Dara entführt seine Leser wieder nach Italien, in den kleinen verschlafenen Ort Girifalco. Mitten im August, kurz vor den Feierlichkeiten des Dorfheiligen San Rocco. Die Bewohner sind völlig aus dem Häuschen, als ein großer Zirkus dort ein Gastspiel gibt.

    Auf den ersten einhundert Seiten lernt man jede Menge Bewohner kennen, genau siebenundzwanzig. Das ist eine stattliche Anzahl an Protagonisten, die man erstmal auseinanderhalten muss. Aber sie zeigen die Vielfalt der Bewohner von Girifalco. Jeder hat seine Hoffnungen, Träume und Sehnsüchte. Und wer weiß, vielleicht gehen einige davon ja in Erfüllung...

    Der Autor, selber in Girifalco aufgewachsen, möchte seinen Heimatort der Welt öffnen und verfällt deshalb vielleicht auch in diese detaillierten Darlegungen von Bewohnern und ihrem Drumherum. Ich fand es sehr interessant und man bekommt einen authentischen Einblick in das italienische Leben dieser Zeit. Das italienische Feeling hat er auf jeden Fall eingefangen und mit seinen Worten auf wunderbare Weise wiedergegeben.

    Das Personenregister am Ende des Buches ist sehr hilfreich, um den Überblick zu behalten.

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  • 4 Sterne

    eine Kundin, 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    Lyrisch und märchenhaft
    Das war mein erstes Buch von Domenico Dara. Ich war mir gar nicht wirklich sicher auf was ich mich mit diesem Buch einlasse, aber ich muss sagen ich bin wirklich überrascht worden. Dara hat so einen ganz eigenen markanten Schreib- und Erzählstil. Es ist eine gelungene Mischung aus Sprache und Dialekt, mittels denen er seine Geschichte aus Vergangenheit und Gegenwart zwischen Hoffnungen und Wünschen mit Ironie zu erzählen vermag.
    In den ersten sieben Kapiteln wird dem Leser jeweils ein Hauptcharakter pro Abschnitt nähergebracht: Lulu - die Verrückte, Concetta - die Unfruchtbare, Archidemu - der Stoiker, Mararosa - die Böse, Venantius - der Epikureer, Rorò - die Glückliche und Angeliaddu, der Sohn. Der Clou dabei, alle sieben Kapitel haben den gleichen erzählerischen Aufbau. Ab Kapitel acht beginnen die Figuren zu leben und folgen wie Planeten ihrer Umlaufbahn, ihren eigenen vorgegebenen Pfaden. Sobald aber etwas unvorhersehbares ihre Spur kreuzt und es zu Abweichungen im Ablauf kommt, wird plötzlich alles in Frage gestellt, was bis dahin einen sicheren Platz im Geschehen hatte. Und genau das passiert ab Kapitel 10 als der Zirkus Einzug hält. Hier ändert sich die Erzählung erneut, mit Trapezkünstlern, Clowns, Jongleuren, Schlangenmenschen usw. beginnt sich das Leben der Einheimischen (der benannten 7) in ganz neue Bahnen zu verschieben und die Sieben müssen lernen sich darin neu zu finden, denn Sorgen, Ahnenglaube, Illusionen, Hoffnungen, Lieben und Beziehungen bekommen ganz neue Dimensionen.
    Ich für meinen Teil habe mich mit den Protagonisten gefreut aber auch gelitten, empfand teils Wut und Resignation aber auch Glück und Zufriedenheit. Allerdings muss man sich auf diesen Roman einlassen. Man sollte sich die Zeit nehmen und ihn mit Kopf und Herz „genießen“. Er ist definitiv nichts „für zwischendurch“. Mich hat der Roman gut unterhalten und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 03.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Dorf im Zirkusfieber

    In Girifalco steht das Fest des Dorfheiligen San Rocco an. Ein Zirkus hält überraschend vor den Toren der Stadt und wird eingeladen, sein Zelt hier aufzuschlagen. Seltsamerweise scheint dieser Zirkus einen Einfluss auf die Dorfbewohner zu haben.

    Es ist eine interessante Ansammlung von Personen, die der Autor Domenico Dara in seinem Buch versammelt, ein Durchschnitt über all die Menschen, die in einer Dorfgemeinschaft zusammen leben. Da gibt es den Mann, dessen Bruder in seiner Kindheit verschwand, er sucht ihn heute noch. Da ist die verbitterte Witwe, die ihren ehemaligen Verlobten an eine andere verlor und nun zeit ihres Lebens auf die angetraute Ehefrau eifersüchtig ist und ihr den Tod an den Hals wünscht. Da ist der Schneider des Ortes, den alle für schwul halten – bis auf die Frauen des Ortes, die insgeheim seinen Verführungskünsten erliegen. Da ist das Glückskind des Dorfes, die Frau, die nie Schmerz oder Leid empfinden musste. Aber auch die glücklose Frau, die bisher vergebens auf eine Schwangerschaft hoffen musste. Die unterschiedlichsten Charaktere mit all ihren Emotionen und Gedanken, gute wie schlechte, werden hier versammelt. Sie alle werden angezogen von der besonderen Atmosphäre des Zirkus, von den Menschen, die dort auftreten. Und sie werden dem Zauber dieser Atmosphäre auf die eine oder andere Art erliegen.

    Dies ist bereits der zweite Roman des Autoren über das Örtchen Girifalco. Wer sich gerne in das erste Buch vertieft hat, wird auch dieses hier sehr gerne lesen. Es ist eine Geschichte, die sich Zeit lässt für all die Geschehnisse, die erzählt werden, und das kann auch mal langatmig wirken. Doch hinter all den kleinen Eigenheiten von Girifalco steckt eine märchenhafte Erzählung, die mich gut unterhalten konnte. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Sandra S., 28.02.2021

    Als Buch bewertet

    Bei „ Der Zirkus von Girifalco“ von Domenico Dara handelt es sich um eine Roman.

    Der Höhepunkt des Jahres steht in dem beschaulichen Girifalco an. Zu Ehren des Dorfheiligen San Rocco steht ein großes Familienfest an. Gerade jetzt kommt ein Zirkus in die Stadt und seine Anwesenheit scheint einen wundersamen Einfluss auf die Dorfbewohner zu nehmen.

    Am Ende des Buches befindet sich ein sehr ausführliches Personenregister. Dies hätte ich mir am Anfang des Buches gewünscht, da ich am Anfang etwas Probleme hatte, mir die Namen zu merken.

    Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Der Autor beschreibt die Handlungsplätze so bildhaft, dass ich sie mir alle sehr gut vorstellen konnte. Ebenfalls die Atmosphäre in dem kleinen Dorf.

    Die Handlung wird aus der Perspektive der verschiedenen Dorfbewohner erzählt. Dies fand ich sehr interessant, da doch jeder eine andere Sicht auf die Dinge hat, einige haben Probleme usw. Man bekommt einen sehr guten Einblick in das Leben der Dorfbewohner. Der Autor hat alle Charaktereigenschaften sehr emotional, authentisch und interessant beschrieben.

    Alle paar Seiten kommt ein anderer Bewohner zu Wort und man erfährt immer nur Häppchenweise etwas über ihn. Hier hatte ich etwas Schwierigkeiten, mir jede Lebensgeschichte zu merken. Aber nach der Hälfte des Buches hatte ich mich daran gewöhnt und bis zum Ende, an dem sich alles zusammenfügt, war ich so gespannt wie die Erzählstränge weitergehen.

    Ein interessantes Buch, das man in Ruhe lesen sollte, um auch zwischen den Zeilen lesen zu können.

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  • 4 Sterne

    Sandy Z., 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    "Der Zirkus von Girifalco" ist das Nachfolgebuch von "Der Postbote von Girifalco" - geschrieben von Domenico Dara.
    Die Handlung spielt sich im südlichsten Italien (Kalabrien) ab, in Girifalco, wie der Titel des Buches bereits verrät. Girifalco ist ein gottverlassenes Dorf mit einer Nervenheilanstalt im Norden. Als sich eines Tages im Hochsommer ein Zirkus nach Girifalco verirrt, ändert sich das Leben der Dorfbewohner schlagartig...
    Nachdem ich mich an den Schreibstil des Autors gewöhnt und in das Buch hineingefunden habe, hat mir dieses doch sehr gut gefallen. Domenico Dara hat mich mit der Ausarbeitung der einzelnen Charaktere der Dorfbewohner überzeugt - sei es Archidemu, der nie über die Tatsache hinweg gekommen ist, dass sein jüngerer Bruder unter seiner Aufsicht verschwunden ist. Oder aber der Schneider Don Venanzìu, der es versteht, die Frauen von Girifalco glücklich zu machen, nun aber auch merklich am Alter zu knabbern hat. In Girifalco leben noch viele Persönlichkeiten, deren Charakter es kennenzulernen gilt, und wenn man einmal genauer hinschaut, hat jedes Dorf derartige Personen zu bieten.
    Eines muss ich noch hinzufügen: während ich den Roman gelesen habe, habe ich mich selbst wie ein Dorfbewohner Girifalcos gefühlt - der Autor hat es definitiv verstanden, den Leser durch seine genaue Beschreibung Girifalcos mitzunehmen. Das liegt eventuell daran, dass Domenico Dara in Girifalco aufgewachsen ist und weiß, wovon er erzählt.
    Ein durchaus lesenswertes Buch, ich freue mich auf einen dritten Roman aus Girifalco!

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  • 4 Sterne

    Tanja G., 09.05.2021

    Als eBook bewertet

    Das Buch "Der Zirkus von Girifalco" ist das zweite Buch des Autors. Das erste Buch " Der Postbote vonGirifalco" war schon ein voller Erfolg und toll zu lesen.
    Wieder spielt das Buch in dem kalabrischen Dorf, wo es nur zwei Winde, nämlich die aus West und Ost gibt und das Leben sehr eintönig ist, es spielt sich zwischen der Nervenheilanstalt im Norden und dem Friedhof im Süden ab.

    Es ist Hochsommer in Girifalco und das Fest zu Ehren des Patronatsheiligen San Rocoo steht an. Alles geht seinen gewohnten Gant, bis etwas Außergewönlichs geschieht.
    Ein Zirkus, der von seiner eigentlichen Reiseroute abgekommen ist, hat sich in das Dorf verirrt und schlägt sein Zelt auf dem Festplatz auf.
    Als Leser erlebt man nicht nur die Artisten in der Zirkuskuppel. Durch deren unerwartetes Erscheinen wird auch das Leben der Dorfbewohner aus der Bahn geworfen. Man lernt die unterschiedlichsten Charaktere kennen, trifft auf Menschen mit Abnormitäten.

    Dem Autor gelingt es, dieses kleine Dorf, in dem er selbst aufwuchs, und das Leben seiner Einwohner mit all ihren Hoffnungen authentisch zu schildern. Das Buch ist sehr philophisch angehaucht und nicht einfach so nebenher zu lesen. Ich fand es spannend zu sehen, wie die Menschen dort miteinander umgehen.
    Wer das erste Buch des Autors toll fand, nimmt dieses sicherlich auch zur Hand.

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  • 4 Sterne

    Mariola P., 27.02.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Domenico Dara nimmt uns auf eine Reise in kleinen italienischen Dorf Girifalco wo die Bewohner tief in Alltag angewurzelt sind aber die Köpfe voller Magie haben. Wir kommen in diesen kleinen Dorf im Hochsommer wo der Himmel blau ist und die Hitze lässt alles schmelzen und in der Luft hängt der Duft von Rosmarin und Klee, der alljährliche Fest zu Ehren des Patronatsheiligen San Rocco steht vor der Tür und wie ein Geschenk von Himmel kommt überraschenderweise noch ein Zirkus nach Girifalco....

    Das Buch ist wie eine Puzzle, am Anfang ist über fast jeden Bewohner eine kurze Geschichte vorgeführt aus welche der Leser die Lebensgesichte von der Betroffenem nimmt, dann kommt der Zirkus und die Ereignisse fügen die Puzzleteile in ein Bild zusammen.

    Der Schreibstil ist flüssig zum lesen, außer die italienischen Namen, sehr melancholisch aber so klar und deutlich, dass der Geschehene läuft wie ein Film von meinen Augen, manchmal ironisch, manchmal traurig und auf jeden Fall ein Sehnsucht nach ruhigen Urlaub im Italien weckend. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich von Frauenhelden zum philosophischen Epikureer jedoch alle sehr breit ausgearbeitet, die Atmosphäre ist durch die ganze Geschichte märchenhaft und magisch.

    Schönes Buch zum lesen und zum träumen.

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  • 4 Sterne

    Jess F., 09.03.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Zirkus verirrt sich in das verschlafene Dorf Girifalco im südlichsten Italien, ein Zirkus, der das Leben der dortigen Bewohner signifikant ändert.
    Und diese Bewohner mit ihren sorgfältig ausgearbeiteten Charaktereigenschaften machen das Buch aus, verleihen diesem Atmosphäre. Der Autor Domenico Dara erzählt in einer sehr mächtigen und poetisch anmutenden Sprache die Geschichte jedes einzelnen Bewohners. In Girifalco lebt Cuncettina, die "Vertrocknete", der es leider nicht gelingt, schwanger zu werden. Oder Rorò, die Bäckerin, die sehr glücklich ist. Nicht zu vergessen Lulù, der "Dorftrottel", der in der örtlichen Nervenheilanstalt lebt, tagsüber allerdings Ausgang hat. Dies sind nur einige Bewohner von Girifalco, deren Leben sich mit Eintreffen des Zirkusses abrupt ändert und die diesen Sommer niemals vergessen werden.
    Dieses Buch zu lesen ist nicht einfach, gerade zu Beginn hat es mich einiges Durchhaltevermögen gekostet, das Buch weiterzulesen. Doch die Sprache des Autors und das Flair Italiens, das dieses Buch überzieht, hat mich dann doch mitgenommen. Und ich bin froh, das Buch nicht aus der Hand gelegt zu haben.
    Falls noch ein dritter Roman von Domenico Dara erscheint, der sich auf das Leben in Girifalco bezieht - ich bin dabei!

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  • 4 Sterne

    Jarlina, 05.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Cover macht den Anschein, dass es sich um ein historisches Buch handelt. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich habe es gerne gelesen. Zu Beginn lernt man einige der Personen von Girifalco kennen und kann sich so ein gutes Bild über die Menschen und deren Leben dort machen. Die Beschreibung gelingt dem Autor sehr gut. Man hat sofort ein Bild vor Augen und erkennt, wie der Autor mit Stereotypen spielt. Zwischendurch fand ich das Buch ein wenig langatmig und man hätte die Handlung gern ein wenig straffen und schneller voranbringen können. Es hat Geduld gebraucht weiterzulesen, aber am Ende wurde man dafür nochmal entlohnt. Zum Ende des Buches ergeben alle losen Fäden ein großes Ganzes. Ich mag das italienische Flair, das der Autor schafft. Das Buch ist definitiv etwas besonders und weit ab von jeglicher Mainstream-Literatur. Man sollte sich auf jeden Fall die nötige Zeit nehmen, es in Ruhe lesen zu können.

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  • 4 Sterne

    Der Blaue Mond, 20.02.2021

    Als Buch bewertet

    Das ist kein einfacher Roman. Er spielt in einem Dorf namens Girifalco in Italien. Der Schreibstil ist komplex, mit vielen poetischen und auch philosophischen Stellen. Daher benötigen die über 500 Seiten Zeit.

    Mir waren es zuviele Darsteller auf der Bühne. Man durfte in das Innere dieser auserwählten Bewohner blicken. Jede und Jeder hatte andere Sorgen und Nöte. Es sind so um die 10 Charaktere, die wechselnd ihre Geschichte erzählen. In jedem Kapitel erfährt man ein wenig mehr. Was mich genervt hat, waren die kurzen Abschnitte und die vielen Wechsel der Personen. Bis man wusste bei welchem Darsteller der Autor jetzt wieder ist, musste man einige Zeilen lesen. Weniger Darsteller oder ein anderer Aufbau wären mir entgegengekommen.

    Aber mit dem Zirkus zog das Glück ins Dorf ein und das Ende des Romans kommt einem vor wie ein modernes Märchen. Eine Entschädigung für das hin und her. Das Leben kann schön sein.

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  • 3 Sterne

    gst, 02.03.2021

    Als Buch bewertet

    Als bekennende Zirkusliebhaberin dachte ich, nicht um dieses Buch herum zu kommen. Anfangs war ich auch recht angetan. Der Autor führt in den ersten sieben Kapiteln einige Bewohner der kalabrischen Kleinstadt Girifalco ein. So bekommt man als LeserIn einen guten Überblick über die Eigenheiten der Menschen. Da gibt es Lulù, den verrückten Musikliebhaber, Cuncettina, die sich vergeblich nach einem Kind sehnt, der nach seinem Bruder suchenden Archidemu, die eifersüchtige Mararosa, den Frauenhelden Venanziu, das Glückskind Rorò sowie den kleinen Angeliaddu. Alle sind so beschrieben, dass man schnell eine Beziehung zu ihnen aufbaut und das Lachen über so manche menschliche Eigenschaft nicht ausbleibt.

    Im achten Kapitel ändert sich die Erzählweise. Alle warten auf den 15. August, an dem nicht nur eine Prozession zu Ehren der Muttergottes stattfindet, sondern zur ganzen Festwoche auch Karrussels aufgebaut werden. Doch die bleiben dieses Jahr aus nicht genannten Gründen fern. Dafür verirrt sich ein Zirkus in das Städtchen und der Autor beginnt, die Protagonisten miteinander agieren zu lassen. Anfangs empfand ich das als eine durchdachte Komposition. Allerdings verliert sich Dara nun in Einzelheiten, die die Geschichte so gar nicht mehr vorwärtsbringen und den Lesefluss immer mühsamer werden lässt. Erst zum Schluss hin nimmt die Erzählung nochmal etwas Fahrt auf, um dann in einem runden Ausklang zu enden.


    Dies ist nach „Der Postbote von Girifalco“ der zweite Roman von dem 1971 geborenen Domenico Dara. Der Autor, der in Italien schon zahlreiche Preise gewonnen hat, setzt damit seiner Heimatstadt ein nettes Denkmal. Obwohl seine Romane in Italien begeistert aufgenommen wurden, bin ich nach dem Lesen zwiegespalten. Im Mittelteil quälte ich mich über weite Strecken durch das Buch, weil der Autor zu ausschweifend erzählt. Vielleicht unterscheidet sich die italienische und deutsche Mentalität doch grundlegend? Oder muss man das Buch in kleinere Abschnitte einteilen, um die Feinheiten der Erzählweise zu entdecken? Denn zwischendurch taucht immer wieder Daras augenzwinkernder Humor auf, der mir ein Grinsen aufs Gesicht zauberte.

    „Girifalco wurde im Norden von der Nervenheilanstalt und im Süden vom Friedhof begrenzt, sodass seine Bewohner sich täglich zwischen Wahnsinn und Tod bewegten.“ (Seite 102)


    Wer den Roman übrigens wie ich wegen des Zirkus im Titel zur Hand nimmt, sollte sich nicht allzu viel Zirkusflair erhoffen. Zwar werden die Artisten und ihre Kunststücke vorgestellt, doch sorgen vor allem die Bewohner des süditalienischen Städtchens mit ihrem Verhalten für Zirkus, der durch die Zirkusleute weiter angefacht wird.

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  • 3 Sterne

    Sonja W., 12.03.2021

    Als Buch bewertet

    Nun durfte ich den zweiten Roman des Bestsellerautors aus Italien lesen. Und auch dieses Mal entführt er uns nach Kalabrien in das kleine beschauliche Girifalco.

    Der Inhalt: Es herrscht Hochsommer in Italien. Es steht das Fest des Dorfheiligen San Rocco an, Höhepunkt des Jahres, und ein feuchtfröhliches Familienfest. Doch in diesem Jahr verirrt sich ein Zirkus in die Stadt und seine Anwesenheit scheint einen wundersamen Einfluss auf die Dorfbewohner zu nehmen.

    An den Schreibstil des Autors muss man sich erst gewöhnen und so hat es einige Zeit gedauert, bis ich mich in Girifalco zurechtgefunden habe. Das Dorf ist bildlich beschrieben und ich habe ein genaues Bild vor meinem inneren Auge. Auch den kleinen Zirkus, der ja hier eigentlich gar nicht Station machen wollte, kann ich mir gut vorstellen. Staunend bewundere ich den Seiltänzer, der hoch in der Luft schwebt. Aber nun zu den Bewohnern dieses kalabrischen Dorfes. Einige davon sind mir gleich sympathisch, anderen wäre ich am liebsten überhaupt nicht begegnet. Es ist schon ein eigenartiges Völkchen das hier lebt. Und einige der Bewohner haben auch mit Schicksalsschlägen zu kämpfen, die sie nie verkraftet haben. Da ist z. B. Archidemu, ein Menschen- und Sternenbeobachter, der es nie verwunden hat, das sein kleiner Bruder vor Jahren spurlos verschwunden ist. Oder die verbitterte Rosa, die einem Mann versprochen war, aber eine Verbindung zwischen den beiden ist nie zustande gekommen. Und so hadern viele Bewohner Girifalcos mit ihrer Vergangenheit. Der Zirkus scheint ein wenig Hoffnung zu bringen und er lädt die Bewohner zum Träumen ein.

    Ein sehr poetischer Roman, der mich leider nicht so recht überzeugen konnte. Schwere Kost in dieser außergewöhnlichen Zeit. Gut ab und an gab es mal Szenen, die mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben und deshalb vergebe ich für diese Lektüre nur 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    kuddel, 24.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Anstrengend
    Nach dem tollen Vorgänger und der Leseprobe hatte ich hier vielleicht zu viel erwartet. Mir gefiel das Buch leider nicht so gut. Viel zu langamtmig und daher leider sehr anstrengend zu Lesen.
    Der süditalienische Ort bereitet sich auf einen besonderen alljährlichen Festtag vor, den Namenstag eines Heiligen, zu dem immer ein Jahrmarkt erwartet wird. Zufällig kommt statt dessen ein Zirkus in das Dorf und sorgt für besondere Ereignisse.
    Der Autor stellt aber vor dieser Ankunft noch die wichtigen Personen vor. Das sind sehr viele, hier wäre eine Fokussierung schön gewesen. So werden alle nur ein wenig vorgestellt und keinem kommt man wirklich Nahe. Schade, hier fehlte einfach der rote Faden. Die teils poetische Sprache konnte mich irgendwann nicht mehr versöhnen, ich wartete auf eine Fazit oder Ergebnis und bekam leider keines. Manche Schicksale waren durchaus berührend, andere reizten mich weniger. Irgendwie blieb bei mir ein unrunder Eindruck zurück.

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  • 3 Sterne

    brauneye29, 05.03.2021

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    In Girifalco steht der Höhepunkt des Jahres an. Das Fest zur Ehren des Dorfheiligen San Rocco, doch diesmal ist alles anders, denn ein Zirkus hat sich verfahren und ist in Girofalko gelandet und nimmt irgendwie Einfluss auf die Dorfgemeinschaft. Ob es nun zum Besseren oder Schlechten, das muss jeder Leser selbst herausfinden.

    Meine Meinung:

    Für mein Gefühl plätschert die Geschichte extrem lange einfach vor sich hin, ohne das viel passiert. Klar, irgendwann wird das besser, aber da war für mich schon ein Großteil des Buches gelesen. Der Schreibstil mit den recht kurzen Kapiteln lässt sich aber gut lesen und man muss sich nicht quälen um das Buch zu Ende zu bringen. Allerdings ist es für mich am Ende ein ganz nettes Buch, aber eben auch nicht mehr. Während ich den Vorgänger noch sensationell fand, hat es hier nur zu einem ganz okay gereicht.

    Fazit:

    Ganz okay

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  • 2 Sterne

    Michaela B., 14.03.2021

    Als Buch bewertet

    "Der Zirkus von Girifalco" ist die Geschichte eines Dorfes in der italienischen Provinz. Der Einstieg bringt einem eine Handvoll Bewohner näher, von den Umständen ihrer Geburt bis zum heutigen Status in der Gemeinde. In Girifalco steht der Höhepunkt des Jahres an. Das Fest zur Ehren des Dorfheiligen San Rocco. Was ist ihnen in ihrem Leben bisher widerfahren? Das verschlafene Dorfam Ende der Welt bereitet sich auf ihr wichtigstes Kirchenfest vor, doch der jährlich anreisende Jahrmarkt lässt auf sich warten. Stattdessen will es der Zufall, dass sich ein Zirkus in das kleine Nest verschlägt und auch bleibt. Es werden Ereignisse in Gang gesetzt, die das Leben der Menschen aus der Bahn wirft. Über die ganzen 520 Seiten kreisen wir weiter um die uns vertraut gewordenen Figuren, und ihre Sorgen, Ängste und ihre Verbindungen zueinander, bis zur letzten Vorstellung des Zirkus von Girifalco.s. Gehen wir mit dem Casanova mit, denkt man, man liest einen Groschenroman, schwülstig bis sehr obzön. Das ist sicher so gewollt, ist aber nicht optimal umgesetzt, nach meinem Eindruck ist zudem, dass es der Übersetzung teilweise zuzuschreiben ist, aber das ist mein eigenes Gefühl. Was ich aber sagen muss, der Aufbau, die vielen Charaktere, dieser "Rundgang" der einen immer wieder an allen liebgewonnenen Dörfern vorbei führt, das lässt sich ganz gut lesen. Es war nicht so ganz meins. Eine mittelmäßige Geschichte, deren Poesie teilweise in der Sprache, aber ganz und gar im Erzählten zu finden ist, in den Weisheiten, im Schicksal und im Aberglaube der sehnsüchtigen Italiener. Es war nicht schlecht aber meiner Meinung zu Langatmig. Nicht mein Buch aber das ist Geschmacksache.

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