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  • 3 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 11.03.2018

    Als eBook bewertet

    Als Krimi zu scurril, als Goetheportrait zu flach

    Der Autor Stefan Lehnberg hatte mit “Durch Nacht und Wind” bereits einen Roman mit Goethe und Schiller als Detective geschrieben. Die Affäre Carambol ist der zweite Fall.

    Angelegt ist der Roman mit den bekannten Persönlichkeiten aus Weimar: Goethe und Schiller, die hier praktisch die Rollen von Sherlock Holmes und Dr.Watson einnehmen. Es ist das Jahr 1801 und Goethe und Schiller sind beide schon anerkannte, berühmte Männer ihrer Zeit und darüber hinaus. Schiller gibt in dem criminalistischen Werk den Erzähler über seinen “Freund” wie es Dr. Watson genauso über Holmes tat. Dazu kommt eine Portion Humor.
    Die beiden Größen arbeiten kollegial an dem Fall, dennoch fehlen zum Vergnügen des Lesers ein paar Spitzen gegeneinander auch nicht.
    Immerhin ist Goethe der aktivere der beiden Protagonisten, die meisten Einfälle und Aktionen gehen von ihm aus.
    Als Krimi kann man den Roman vielleicht nicht ganz ernst nehmen, dazu geht es zu scurril ab. Es bleibt der komödiantische Einschlag, aber wirklich witzig fand ich keine Stelle.

    Als Nichtkrimi-Fan interessiert mich erst einmal das Goethe-Bild mehr, das entwickelt wird und obwohl ich Stefan Lehnbergs Kenntnisse nicht anzweifeln will, lässt es mich äußerst unbefriedigt zurück. Eine Ausnahme bildet das gelungene letzte Kapitel “Der Brief”, indem erstmals ein authentisches Element der Zeit aufkommt und in dem Lebensumstände und Arbeit am Werk thematisiert werden. Mit dem kapiteltitelgebenden Brief gibt es sogar noch eine Pointe und das Buch klingt angemessen aus.

    Ich denke, dass die Serie mit zwei Romanen abgeschlossen ist, da ich nicht glaube, dass diese Form weitere Bücher trägt.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aglaya, 13.04.2018

    Als eBook bewertet

    Als die Dichter Schiller und Goethe auf der Durchreise in Franckfurth halt machen, werden sie um Hilfe gebeten. Zwei Hofräte sind unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen, und die restlichen fürchten nun den Tod.

    "Die Affäre Carambol" ist bereits der zweite Krimi um die beiden berühmten Dichter. Ich kenne den ersten Band nicht, konnte der Handlung aber problemlos folgen.

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Schiller in der Vergangenheit erzählt. Dieser bleibt dabei, wie auch sein Freund Goethe, ziemlich blass, die einzige Eigenschaft, die mit während der Lektüre aufgefallen ist, war eine gewisse Tollpatschigkeit. Sonst schien er ein Mensch ohne grosse Ziele, Wünsche oder Gefühle zu sein. Wieso sich der Autor ausgerechnet die beiden weltberühmten Dichter als Protagonisten ausgesucht hat, wurde mir während der Lektüre nicht wirklich klar. Man hätte die Namen auch mit Meier und Müller austauschen können, wirklich etwas geändert hätte sich an der Geschichte nicht.

    Entgegen meinen Erwartungen handelte es sich bei den beiden Dichter-Detektiven nicht um die Sorte Ermittler, die ruhig und überlegt an die Lösung des Kriminalfalls herangingen und ihn mittels Nachdenken lösten. Nein, die beiden stürzten sich ziemlich Kopflos in die Sache hinein, vor allem Schiller zeigte sich dabei selten von seiner besten Seite. So wird der Fall mit mehr Glück als Verstand aufgelöst, wirklich Spuren, denen die beiden nachgegangen wären und damit den Leser zum miträtseln animiert hätten, sind keine zu finden.

    Aufgefallen ist mir vor allem der Schreibstil. Obschon der Autor Stefan Lehnberg sich grösstenteils an moderne Orthographie- und Grammatikregeln hält, so stachen mir doch einige nach (sehr) alter Schreibweise geschriebener Worte ins Auge, wie bey, entzwey, Franckfurth oder Thüre. Dies machte die Lektüre zeitweise etwas harzig.

    So negativ wie meine Beurteilung klingt, fand ich das Buch allerdings doch nicht. Die düstere Stimmung im Frankfurth des beginnenden 19. Jahrhunderts hat mir gut gefallen, die Angst vor dem Angriff der Franzosen und die kriegsversehrte Stadt.

    Mein Fazit
    Die Dichter agieren zu kopflos

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books4ever, 30.03.2018

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi mit skurrilem Ermittlerduo

    In ihrem zweiten Kriminalfall sehen sich die beiden Schriftsteller Goethe und Schiller mit einer äußerst brisanten politischen Situation konfrontiert. Jemand setzt alles daran, es so aussehen zu lassen, als würde sich die Stadt Franckfurth auf einen Aufstand gegen Napoleon Bonaparte vorbereiten. Es werden riesige Mehlvorräte angehäuft und mysteriöse Boten in alle Regimentsstädte gesandt. Zwei Stadträte sind bereits auf merkwürdige Weise ums Leben gekommen und so setzt man nun Goethe und Schiller darauf an, die Vorkommnisse zu untersuchen. Bei ihren Ermittlungen begeben sich die beiden mehr als einmal in tödliche Gefahr.

    Mit „Die Affäre Carambol“ ist Stefan Lehnberg ein wirklich außergewöhnlicher und äußerst unterhaltsamer Kriminalroman gelungen. Den ersten Band „Durch Nacht und Wind“ kannte ich noch nicht, dies hat jedoch beim Lesen kein Problem dargestellt.
    Die Idee, zwei berühmte deutsche Schriftsteller als Protagonisten für einen Kriminalroman zu nehmen, finde ich eine gelungene Abwechslung zu all den anderen Krimis, in denen meist die Kriminalpolizei die Ermittlungen übernimmt. Goethe und Schiller sind mir auch direkt ans Herz gewachsen und ich war doch ein wenig traurig, als die Geschichte nach nur knapp 220 Seiten zu Ende war. Gerne hätte ich die beiden noch etwas länger bei ihren Abenteuern begleitet. Neben den beiden Schriftstellern finden sich noch weitere historische Persönlichkeiten, beispielsweise Fürst Karl Anselm von Thurn und Taxis, in der Geschichte wieder.

    Ein weiterer Pluspunkt war aus meiner Sicht die leicht altertümlich angehauchte Sprache des Romans. Diese verleiht der Handlung mehr Authentizität und hat es mir leichter gemacht, mich in das Jahr 1801 zurückzuversetzen. Hierbei bleibt die Geschichte jedoch verständlich und auch der Lesefluss wird hierdurch nicht gestört.
    Auch die äußere Gestaltung des Buches mit der goldenen verschnörkelten Schrift und dem Einband in Leinenoptik ist sehr passend gewählt und macht einen hochwertigen Eindruck.

    Alles in allem ist „Die Affäre Carambol“ ein kurzweiliger Kriminalroman mit einigen spannenden Szenen, der nie langweilig wird. Leider war die Geschichte viel zu schnell zu Ende und ich hätte gerne noch weitergelesen. Somit freue ich mich sehr auf einen weiteren Fall mit Goethe und Schiller, der hoffentlich bald kommen wird!
    Von mir erhalten die beiden sympathischen Ermittler 5 von 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 10.03.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sehr gut hat mir auch der Schreibstil gefallen. Alt angehaucht, mit alten Begriffen und alter deutscher Schreibweise, modern inszeniert. So wurde der Spagat zwischen alt und neu geschaffen. Klar ist, dass man die beiden Protagonisten kennen sollte. Ich denke aber, dass mittlerweile jeder schon mal von unseren Dichtern gehört bzw. gelesen hat und die Beiden aus dem Deutschunterricht nicht mehr wegzudenken sind.

    Schönheit vergeht, aber Kochkunst besteht. (Zitat - Seite 44)

    Durch die kurzen Kapitel, teilweise nur ein oder zwei Seiten, bleibt die Spannung stets erhalten. Jedoch kann man sich an der Geschichte auch dadurch nicht so richtig festlesen, da kaum angefangen, das Kapitel eben schon wieder zu Ende ist.

    Die Protagonisten wurden sehr detailliert dargestellt, so dass ich das Gefühl hatte, dass sie vom Deutschunterricht direkt zu Ermittlern wurden. Etwa: Morgens den Schülern noch Deutsch beibringen und danach dann Detektiv spielen. Nun ja, es liegen dann einfach nur ein paar Jahre dazwischen. Entgegen dem doch manchmal etwas langweiligen Deutschunterricht, scheinen die beiden Dichter als Ermittler sehr gut zu harmonieren und wirken dadurch sehr lebendig,

    Abschließend möchte ich nur kurz ein paar Worte zu Cover und Klappentext los werden.

    Die beiden Herren, beim Duell, lässt schon auf eine gewisse, unterschwellige Spannung schließen. Haptisch ist das Buch sehr angenehm und verleitet immer wieder, über den Einband zu streichen. Ich war jedoch etwas irritiert, weil das Buch keinen Schutzumschlag hatte. Denn diesen hätte ich bei dem Werk durchaus vermutet, zumindest hatte das Cover mir den Eindruck suggeriert.

    Der Klappentext wirkt ansprechend und macht neugierig. Wie die beiden Herren wohl im Miteinander wirken?

    Ich denke, dass durch dieses Buch durchaus vermittelt werden kann, dass Deutschunterricht nicht trocken sein muss, sondern durchaus auch spannend und unterhaltsam gestaltet werden kann. Vielleicht sollte man Schulen auch auf diese Reihe aufmerksam machen.

    Fazit:

    Lesespaß oder Lesefrust? Ganz deutlich..Lesespaß. Die großen Dichter als Ermittler. Tolle Story, interessante Ereignisse und lebhafte Sprache. Ich werde mir auch jeden Fall den ersten Band auch noch besorgen, da ich unbedingt wissen möchte, wie alles begann.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BücherwurmNZ, 28.02.2018

    Als Buch bewertet

    - Kurzweiliger Kriminalroman -

    Der abwechslungsreiche Kriminalfall, in dem die beiden Schriftsteller ermitteln, ist sehr spannend. Da dieses Buch im Jahre 1801 spielt, gibt es keine Hilfsmittel zur Klärung von Fällen wie es sie heute gibt. Sehr interessant war daher, wie sie aus den verschiedenen Geschehnissen, durch die sich die Verschwörung zeigt, ihre Schlüsse ziehen und ihre Theorien überprüfen. Nicht immer ist das ganz ungefährlich. Die Spannung war durchgehend vorhanden, in der einen oder anderen Situation wurde sie noch höher und steigerte sich bis zum Ende der Geschichte. Die Handlung im Buch bezieht sich nur auf den Fall, über Privates der beiden Persönlichkeiten oder ihre Freundschaft erfährt man hier kaum etwas, was mich aber nicht im Geringsten gestört hat.

    Der Schreibstil ist ein wenig altertümlich, es werden Begriffe aus dieser Zeit verwendet und bei einigen Wörtern ist die Schreibung anders als heute, z.B. Franckfurth, Polizey, sey, bey, critisch, Thür usw. Trotzdem ist alles sehr gut und leicht zu lesen. Auch die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass man die ca. 200 Seiten schnell gelesen hat.

    Fazit:
    Bei Die Affäre Carambol handelt es sich um einen spannenden und kurzweiligen historischen Kriminalroman mit Goethe und Schiller als Ermittler.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    c._awards_ya_sin, 15.03.2018

    Als Buch bewertet

    Nicht oft vergebe ich fünf Sterne, nur bei Büchern welche ich auch gleich nochmal lesen könnte. Und diese Geschichte hätte ich am liebsten als Daily Soap!

    Denn Lehnberg schafft es dem heutigen Leser durch die genau richtige Dosis an alter Sprache in die frühen Jahre des 19. Jahrhunderts zu entführen.
    Seine Ermittler keine geringeren als die Herren Goethe und Schiller! Um ein wenig zu entspannen und neuen Elan für ihre Werke zu finden, begeben sie diese Herren in Goethes Geburtsstadt zur werten Frau Mama. Doch lange haben sie keine Ruhe, da geschieht gar sonderbares in der Stadt und die Literaten werden gebeten sich der Sache anzunehmen.

    Eine wunderbare Geschichte in der Art von Holmes und Watson entsteht und das noch hundert Jahre früher!

    Da kann man zu Recht sagen, das beste Ermittlerduo vor Holmes und Watson!

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  • 5 Sterne

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    Elisabeth S., 06.03.2018

    Als Buch bewertet

    "Die Affäre Carambol" ist der zweite Goethe und Schiller Krimi von Stefan Lehnberg.
    Ich war sofort Feuer und Flamme, als ich festgestellt habe, dass es so etwas wie Goethe und Schiller-Krimis gibt und habe mir auch gleich den ersten Teil gekauft.

    Goethe und Schiller besuchen gemeinsam Goethes Geburtsstadt Frankfurt (Franckfurth) um dem Alltagstrott zu entgehen. Doch ihre grauen Zellen werden auf höchste gefordert, denn es scheint, als möchte jemand den zarten Frieden und Waffenstillstand der zwischen Frankfurt und Frankreich herrscht, gefährden. Napoleons Truppen haben in jüngster Vergangenheit auf ihren Feldzügen oft großen Schaden angerichtet und der Frankfurter Stadtrat möchte um jeden Preis einen neuen Krieg verhindern, nicht zuletzt, weil das Geld schon sehr knapp ist und die Zerstörungen groß. Doch es scheint in den Reihen der Stadträte Verschwörer zu geben und zwei Stadträte sind schon auf offener Straße ermordet worden - wohl, weil sie zu viel wussten. Es ist also höchste Zeit, dass jemand unabhängiger, mit großer Intelligenz sich der Sache annimmt: Goethe und Schiller geraten unversehens mitten hinein ins Geschehen, selbst ihr eigenes Leben ist des öfteren in Gefahr. Doch sie tun alles, was sie können um den Frankfurtern zu helfen.
    Ich möchte hier natürlich nicht mehr verraten, nur so viel: Es wird sehr spannend!

    Stefan Lehnberg findet eine wunderbare Mischung aus einer Sprache, die wir modernen Menschen gut und flüssig lesen können, ohne uns anstrengen zu müssen und genügend altertümlichen Begriffen und Redewendungen, damit wir uns zurückversetzt fühlen ins damalige Frankfurt. Der Erzählstil erinnert wunderbar an die Abenteuer von Sherlock Holmes, die von Doktor Watson aufgezeichnet werden, denn genau so zeichnet Schiller die Abenteuer für Goethe und sich bis ins kleinste Detail auf, wir fühlen uns als würden wir die beiden persönlich begleiten.

    Mir hat das Abenteuer mit den beiden Literaturklassikern sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf weitere Fälle, die wir hoffentlich mit den beiden lösen dürfen.

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    Melanie P., 31.03.2018

    Als Buch bewertet

    Schiller und Goethe sind wohl jedem bekannt, doch in diesem Buch agieren sie nicht nur als Schriftsteller, sondern ermitteln in einem politisch höchst brisanten Fall.

    Irgendjemand hat verschiedene geheime Papiere in Umlauf gebracht, die dem französischen Bonaparte suggerieren sollen, dass Deutschland Frankreich angreifen will. Damit hätte Bonaparte einen Alibigrund Deutschland den Krieg zu erklären.

    Goethe und Schiller befinden sich gerade in Goethes Heimatstadt Frankfurth und werden gebeten, in diesem Fall zu ermitteln. Eher gar nicht bereitwillig stimmen sie ein. Doch noch bevor sie den ersten wichtigen Mittelsmann zwischen Deutschland und Frankreich befragen können, wird dieser in einer brennenden Kutsche ermordet. Auch sein Schloss wird abgebrannt und alle Angestellten werden getötet.

    Einzig allein eine Magd überlebt anfangs und kann sich daran erinnern, dass der Angreifer aussah wie Adonis auf einem Bild im Schloss.

    Goethe und Schiller sind nun mittendrin im Fall.

    Mir hat das Bucch sehr gut gefallen. Allein schon die Aufmachung es Covers, das an die alten edlen Schriftstellerwerke erinnert.

    Goethe und Schiller ähneln dem Duo Holmes und Watson. Hat Goethe die Spürnase von Holmes, so schreibt Schiller die Geschichte auf und führt Goethes Recherchen aus.

    Der Schreibstil ist an die altertümliche Sprache angelehnt, aber trotzdem sehr lebendig. Er reist den Leser sofort mit ins Geschehen.

    Ich wünsche mir, dass es noch mehrere Fälle gibt, die das Schriftstellerpaar lösen darf.

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    Nil_liest, 05.06.2018

    Als Buch bewertet

    Um das Jahr 1800 reisen unsere hochverehrten Schriftsteller, Schiller und Goethe, die wie ein schrulliges Pärchen wirken, zusammen nach Franckfurth um Goethes Mutter zu Besuchen. Wieder wie im ersten Band "Durch Nacht und Wind" geraten die beide in eine auswegslose Situation böswillige Machenschaften aufzudecken um die Stadt Franckfurth vor einer großen Catastrophe zu bewaren. Wobei mir "Die Affäre Carambol" sogar besser gefallen hat als der erste Band.
    Der Roman ist eine Comödie par excellence, sehr unterhaltsam und wunderbar ansatzweise in alter Schreibweise und -stil dargelegt vom Autor Stefan Lehnberg. Der Roman ist so geschrieben als ob Schiller seine Erlebnisse mit Goethe zu Papier bringt, was zu einem etwas trotteligen Bild Schillers und ein überhebliches Bild Goethes führt. Alles aber auf eine schrullig liebenswerte Art.
    Zuviel darf man vom Plot nicht erwarten. Dieser Roman funktioniert frei nach dem Motto der Weg ist das Ziel. Humorvoll wird man durch Schiller und Goethe unterhalten.
    Trotz allem Klamauk gibt der Roman wunderbar Einblick in das historische Frankfurt mit all den Stadttoren und vielen anderen Details. Für Frankfurter und Kenner der Stadt ein Leseerlebnis, wo nun auch die neue alte Allstadt auferstanden ist im modernen Gewand.
    Auch gibt es das ein und andere Detail, dass mir persönlich neu war was die beiden Herren betrifft.

    Fazit: Leichte, auf alt getrimmte Kost, die wunderbar unterhalsam ist, wenn sie läßt!

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  • 5 Sterne

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    Ilka S., 06.03.2018

    Als Buch bewertet

    Sicher kann man diesen Roman als " Thriller" bezeichnen, halt nur nicht nach unserem heutigen Verständnis. Aber für die Zeit kurz nach 1800, mit den Möglichkeiten, die den damaligen "Ermittlern", und man darf hier ja von, wenn auch sehr scharfsinnigen und hochqualifizierten, Hobbyermittlern reden, ein durchaus bemerkenswerter Fall.
    Damals ging es um Mehlvorräte, heute hätte man vielleicht andere Dinge auf dem "Schwarzen Markt" gehandelt oder gar im "Darknet" verkauft.
    Goethe und Schiller treten hier so auf, wie man sie sich wohl vorstellen darf: Schiller als besonnener Mensch, der eigentlich gar nicht in den Fall hinein gezogen werden wollte, Goethe als engagierter Einwohner seiner Vaterstadt Frankfurt, der seinen Liebschaften nur gar zu gerne nachgeht.
    Amüsant zu lesen, Anflüge der alten Rechtschreibung geben dem Text etwas Besonderes, wirken sich aber gar nicht auf den Lesefluss aus.

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