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  • 3 Sterne

    Miss.mesmerized, 21.03.2019

    Maida ist gestorben. Fast fünf Jahrzehnte haben sie und Gene Ashe gemeinsam verbracht, die Tochter erzogen und mit den Freunden Ed und Gayle Freud und Leid geteilt. Jetzt steht Gene alleine da, vor einer völlig ungewohnten, neuen Situation. Es ist als wenn wirklich ein Teil von ihm fehlen würde, so sehr waren sie zusammengewachsen, eingespielt aufeinander, haben sie sich auch ohne große Worte verstanden. Doch was soll er nun hier auf Erden ohne Maida? Sein Umfeld ahnt, dass das Alleinsein eine Herausforderung wird und kümmert sich um Gene – mehr jedoch als ihm lieb ist, denn eigentlich genieß er es, seinen Erinnerungen an die gemeinsame Zeit nachzuhängen.

    Katharine Dions Debütroman verspricht eine schmerzliche Introspektion nach dem unerwarteten Verlust des geliebten Partners zu werden. Wie kann man ein Leben weiterführen nach so vielen Jahren Zweisamkeit, wie mit der neuen Einsamkeit umgehen? Wie reagieren Freunde und Familie auf die veränderte Lage, wenn aus einem Paar plötzlich wieder ein Individuum wird? Was ein psychologisch interessanter Einblick hätte werden können, verliert sich in Banalitäten und Belanglosigkeiten und lässt das, was der plötzliche Tod mit den Hinterbliebenen macht, völlig außer Acht. Leider eine große Chance vertan.

    Der Roman beginnt mit den Vorbereitungen für die Trauerfeier. Man hätte erwartet, dass dies ein besonders emotionaler Moment für Gene, Maidas Ehemann, und für Dary, ihre gemeinsame Tochter ist. Doch erstaunlicherweise bleiben sie ebenso wie alle anderen Figuren seltsam emotionslos, geradezu abgestumpft, wo sie doch einen geliebten Menschen, der ihr Leben bis dato maßgeblich bestimmte, verabschieden. Für mich löst sich diese Diskrepanz nicht auf, sie wirkt umso verstörender als dass all die Erinnerungen an Maida geweckt werden und ihre großartige Art und Menschenzugewandtheit betont wird. Dies ist für mich letztlich auch der größte Kritikpunkt. Ja, man könnte vermuten, dass Gene in einer Art Schockstarre ist, diese überwindet er aber recht schnell mit seiner Haushälterin. Für mich bleibt offen, ob die Autorin die Figuren derart abgestumpft skizzieren wollte oder ob einfach bei mir nichts angekommen ist.

    Durch die Rückblicke entsteht ein Bild von Maida, das jedoch keinerlei Überraschungen bietet. Eine nette, höfliche Frau. Es gab keine wirklichen Ausreißer, keine gut gehüteten Geheimnisse werden gelüftet. Und genauso wie das Portrait der Verstorbenen eine gewisse Durchschnittlichkeit und Mittelmäßigkeit beschreibt, bleibt für mich der ganze Roman irgendwie belang- und bedeutungslos. Nett erzählt zwar, aber ohne mich zu berühren, ohne aufzurütteln, ohne zum Denken anzuregen. Leider eine Geschichte, die sobald man das Buch am Ende zugeschlagen hat schon beginnt im Vergessen zu versinken.

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  • 3 Sterne

    Miss.mesmerized, 21.03.2019 bei bewertet

    Maida ist gestorben. Fast fünf Jahrzehnte haben sie und Gene Ashe gemeinsam verbracht, die Tochter erzogen und mit den Freunden Ed und Gayle Freud und Leid geteilt. Jetzt steht Gene alleine da, vor einer völlig ungewohnten, neuen Situation. Es ist als wenn wirklich ein Teil von ihm fehlen würde, so sehr waren sie zusammengewachsen, eingespielt aufeinander, haben sie sich auch ohne große Worte verstanden. Doch was soll er nun hier auf Erden ohne Maida? Sein Umfeld ahnt, dass das Alleinsein eine Herausforderung wird und kümmert sich um Gene – mehr jedoch als ihm lieb ist, denn eigentlich genieß er es, seinen Erinnerungen an die gemeinsame Zeit nachzuhängen.

    Katharine Dions Debütroman verspricht eine schmerzliche Introspektion nach dem unerwarteten Verlust des geliebten Partners zu werden. Wie kann man ein Leben weiterführen nach so vielen Jahren Zweisamkeit, wie mit der neuen Einsamkeit umgehen? Wie reagieren Freunde und Familie auf die veränderte Lage, wenn aus einem Paar plötzlich wieder ein Individuum wird? Was ein psychologisch interessanter Einblick hätte werden können, verliert sich in Banalitäten und Belanglosigkeiten und lässt das, was der plötzliche Tod mit den Hinterbliebenen macht, völlig außer Acht. Leider eine große Chance vertan.

    Der Roman beginnt mit den Vorbereitungen für die Trauerfeier. Man hätte erwartet, dass dies ein besonders emotionaler Moment für Gene, Maidas Ehemann, und für Dary, ihre gemeinsame Tochter ist. Doch erstaunlicherweise bleiben sie ebenso wie alle anderen Figuren seltsam emotionslos, geradezu abgestumpft, wo sie doch einen geliebten Menschen, der ihr Leben bis dato maßgeblich bestimmte, verabschieden. Für mich löst sich diese Diskrepanz nicht auf, sie wirkt umso verstörender als dass all die Erinnerungen an Maida geweckt werden und ihre großartige Art und Menschenzugewandtheit betont wird. Dies ist für mich letztlich auch der größte Kritikpunkt. Ja, man könnte vermuten, dass Gene in einer Art Schockstarre ist, diese überwindet er aber recht schnell mit seiner Haushälterin. Für mich bleibt offen, ob die Autorin die Figuren derart abgestumpft skizzieren wollte oder ob einfach bei mir nichts angekommen ist.

    Durch die Rückblicke entsteht ein Bild von Maida, das jedoch keinerlei Überraschungen bietet. Eine nette, höfliche Frau. Es gab keine wirklichen Ausreißer, keine gut gehüteten Geheimnisse werden gelüftet. Und genauso wie das Portrait der Verstorbenen eine gewisse Durchschnittlichkeit und Mittelmäßigkeit beschreibt, bleibt für mich der ganze Roman irgendwie belang- und bedeutungslos. Nett erzählt zwar, aber ohne mich zu berühren, ohne aufzurütteln, ohne zum Denken anzuregen. Leider eine Geschichte, die sobald man das Buch am Ende zugeschlagen hat schon beginnt im Vergessen zu versinken.

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  • 4 Sterne

    Esther S., 27.06.2019 bei bewertet

    Im Zentrum des Romans steht Gene, der unmittelbar vorher seine Ehefrau Maida verloren hat. Er sieht sich daraufhin konfrontiert mit Trauer, Hilflosigkeit und der Angst, allein zu sein und vertraut sich seiner Tochter Dary an. Lange sprechen sie pber die Beziehung der beiden und es wird bald klar, dass Gene in Maida eine andere Frau sah als seine Tochter und dass seine Ehefrau ihm gegenüber nicht immer ehrlich war. Im Rückspielge wirkt manches eben näher, als es wirklich ist.
    Auch mit den befreundeten Donellys führt er Gespräche und sieht sich immer mehr allein gelassen in einer Welt, in der er sich von seiner Frau über ihren Tod hinaus betrogen fühlt.
    Das Buch lebt von den Erinnerungen an Menschen, aber auch von gegensätzlichen Paaren und deren Vorstellungen vom Leben.

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  • 4 Sterne

    E., 27.06.2019

    Im Zentrum des Romans steht Gene, der unmittelbar vorher seine Ehefrau Maida verloren hat. Er sieht sich daraufhin konfrontiert mit Trauer, Hilflosigkeit und der Angst, allein zu sein und vertraut sich seiner Tochter Dary an. Lange sprechen sie pber die Beziehung der beiden und es wird bald klar, dass Gene in Maida eine andere Frau sah als seine Tochter und dass seine Ehefrau ihm gegenüber nicht immer ehrlich war. Im Rückspielge wirkt manches eben näher, als es wirklich ist.
    Auch mit den befreundeten Donellys führt er Gespräche und sieht sich immer mehr allein gelassen in einer Welt, in der er sich von seiner Frau über ihren Tod hinaus betrogen fühlt.
    Das Buch lebt von den Erinnerungen an Menschen, aber auch von gegensätzlichen Paaren und deren Vorstellungen vom Leben.

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  • 3 Sterne

    Anne M., 07.04.2019 bei bewertet

    Gene findet seinen Lebenssinn
    Ed und Gayle Donnelly sowie Gene und Maida Ashe kennen sich seit dem College. Beide Paare haben früh geheiratet, ihre Kinder gemeinsam aufgezogen und viele Urlaube im Strandhaus der Donnellys verbracht. Dann stirbt Maida plötzlich nach 49 Ehejahren, und Gene fühlt sich völlig schutzlos, fast desorientiert. Er soll für die Trauerfeier einen Nachruf auf seine Frau verfassen und weiß zunächst nichts über sie zu sagen. Die Aufgabe stürzt ihn in tiefe Zweifel. War seine Frau glücklich im Leben, in ihrer Ehe? Von seiner Tochter Dary, zu der er immer ein schwieriges, distanziertes Verhältnis hatte, entfernt er sich immer mehr. Immerhin sorgt sie dafür, dass sich eine Zeit lang die Haushaltshilfe Adele um ihn kümmert. Als sich Gene und Adele näher kommen, wird es für eine Weile leichter für ihn. Ihn plagen allerdings immer noch Zweifel auch angesichts der Erkenntnis, dass es Dinge gibt, von denen alle wussten, nur er nicht. Zwischen Ed und Maida gab es eine tiefe Verbundenheit, genauso wie Ed sich zu Gayle hingezogen fühlte. Haben sie ihn verraten und betrogen? Allmählich werden auch die Selbstzweifel immer stärker. Hat er selbst das Leben gelebt, das er für sich wollte, oder hat er sich immer viel zu sehr den Erwartungen anderer angepasst? Er erkennt, dass auch die Antworten auf all seine quälenden Fragen nichts ändern würden, dass man weder plötzlich ein ganz anderes Leben führen kann als das, das man nun mal hat noch rückwirkend irgendetwas an dem gelebten Leben verändern kann. Irgendwann will er manche Antworten nicht mehr hören. Er kann es sich auch aus gesundheitlichen Gründen gar nicht leisten, seinen Seelenfrieden in dieser letzten Phase seines Lebens zu zerstören, indem er immer weiter nach einer möglicherweise unangenehmen Wahrheit sucht.
    Katherine Dion ist ein teilweise berührendes Buch gelungen, das auch den Leser über die angeschnittenen Themen nachdenken lässt, vor allem über die Frage, wie gut wir die Menschen wirklich kennen, die uns eigentlich nahestehen sollten. Dions Debütroman ist interessant, aber nicht besonders spannend, zumal der Leser, der aufgrund des Klappentextes spektakuläre Enthüllungen erwartet, enttäuscht wird. Am Ende der überwiegend ziemlich traurigen Geschichte über Verlust und Trauer wird der Leser durch Genes späte Erkenntnis versöhnt, dass sich sein Leben “nicht als das erträumte erwies, sondern schlicht als jenes, das er geführt hatte.“ ( S. 278). Könnte sein Lebenssinn nichts weiter gewesen sein, als der Wunsch, niemals allein zu sein?

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  • 3 Sterne

    Cosmea, 27.04.2019

    Gene findet seinen Lebenssinn
    Ed und Gayle Donnelly sowie Gene und Maida Ashe kennen sich seit dem College. Beide Paare haben früh geheiratet, ihre Kinder gemeinsam aufgezogen und viele Urlaube im Strandhaus der Donnellys verbracht. Dann stirbt Maida plötzlich nach 49 Ehejahren, und Gene fühlt sich völlig schutzlos, fast desorientiert. Er soll für die Trauerfeier einen Nachruf auf seine Frau verfassen und weiß zunächst nichts über sie zu sagen. Die Aufgabe stürzt ihn in tiefe Zweifel. War seine Frau glücklich im Leben, in ihrer Ehe? Von seiner Tochter Dary, zu der er immer ein schwieriges, distanziertes Verhältnis hatte, entfernt er sich immer mehr. Immerhin sorgt sie dafür, dass sich eine Zeit lang die Haushaltshilfe Adele um ihn kümmert. Als sich Gene und Adele näher kommen, wird es für eine Weile leichter für ihn. Ihn plagen allerdings immer noch Zweifel auch angesichts der Erkenntnis, dass es Dinge gibt, von denen alle wussten, nur er nicht. Zwischen Ed und Maida gab es eine tiefe Verbundenheit, genauso wie Ed sich zu Gayle hingezogen fühlte. Haben sie ihn verraten und betrogen? Allmählich werden auch die Selbstzweifel immer stärker. Hat er selbst das Leben gelebt, das er für sich wollte, oder hat er sich immer viel zu sehr den Erwartungen anderer angepasst? Er erkennt, dass auch die Antworten auf all seine quälenden Fragen nichts ändern würden, dass man weder plötzlich ein ganz anderes Leben führen kann als das, das man nun mal hat noch rückwirkend irgendetwas an dem gelebten Leben verändern kann. Irgendwann will er manche Antworten nicht mehr hören. Er kann es sich auch aus gesundheitlichen Gründen gar nicht leisten, seinen Seelenfrieden in dieser letzten Phase seines Lebens zu zerstören, indem er immer weiter nach einer möglicherweise unangenehmen Wahrheit sucht.
    Katherine Dion ist ein teilweise berührendes Buch gelungen, das auch den Leser über die angeschnittenen Themen nachdenken lässt, vor allem über die Frage, wie gut wir die Menschen wirklich kennen, die uns eigentlich nahestehen sollten. Dions Debütroman ist interessant, aber nicht besonders spannend, zumal der Leser, der aufgrund des Klappentextes spektakuläre Enthüllungen erwartet, enttäuscht wird. Am Ende der überwiegend ziemlich traurigen Geschichte über Verlust und Trauer wird der Leser durch Genes späte Erkenntnis versöhnt, dass sich sein Leben “nicht als das erträumte erwies, sondern schlicht als jenes, das er geführt hatte.“ ( S. 278). Könnte sein Lebenssinn nichts weiter gewesen sein, als der Wunsch, niemals allein zu sein?

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  • 3 Sterne

    Xirxe, 25.06.2019 bei bewertet

    Völlig überraschend ist Gene Ashes Frau Maida gestorben. Bei der Vorbereitung einer Rede für eine Gedenkfeier einige Monate später kreisen seine Gedanken immer mehr um die Fragen: War seine Frau überhaupt glücklich? Und wenn ja, weshalb? Und ihre gemeinsame Tochter Dary: Ist sie glücklich? Was braucht es überhaupt zum Glück? Je mehr er sich mit diesen Fragen beschäftigt, umso klarer wird ihm, wie wenig er von seinen Nächsten weiss.
    Es ist ein sehr gefühlvolles und teilweise auch fast schon poetisch geschriebenes Buch über die Liebe, den Tod und vieles mehr, was das Leben ausmacht ("... vielleicht sorgte der immer näher rückende Tod für eine Steigerung der Lebensintensität, die zwar nicht das Problem der Endlichkeit des Lebens löste, aber die Schwierigkeiten, mit denen er stets gehadert hatte."). Doch trotzdem blieb mir die Hauptfigur Gene, deren Gedanken und Empfindungen man hier zu lesen bekommt, merkwürdig fern. Eigentlich sind alle Zutaten vorhanden, dass man mit ihm fühlt und leidet, trauert und lacht. Und trotzdem - bei mir klappte es nicht.
    Gene ist ein zurückhaltender, ruhiger und eher langsamer Mensch, der all sein Tun einem Zweck unterordnet und sich stark an Äusserlichkeiten und Erwartungen orientiert; vielleicht auch, weil sein Selbstbewusstsein nicht allzu gross ist. Auch das Glück scheint für Gene etwas zu sein, dass sich bei einem bestimmten Verhalten praktisch automatisch einstellt bzw. einstellen müsste, was er wiederholt versucht, seiner erwachsenen Tochter nahe zu bringen.
    Möglicherweise ist es dieses extrem 'vernünftige' Verhalten und das ständige Hinterfragen Genes von allem und jedem, das ihn mir so fremd bleiben liess. Fast schon am Ende des Buches gibt es einen Abschnitt über das Lesen, der Genes Einstellung überdeutlich macht ("... er hatte die Bücher nicht frei gewählt, obwohl niemand da war, der ihm kritisch über die Schulter schaute. Stattdessen hatte er die korrekte Wahl getroffen - das Sachbuch über die Eisenbahnarbeiter, weil es ihn über ein wichtiges Thema informierte, und den Krimi, weil man sich ein solches Vergnügen nach allgemeiner Übereinkunft im Urlaub gönnen durfte, ja, musste. In Wirklichkeit aber ..."). Vielleicht war mir zu wenig 'echter' Gene vorhanden, um mich ihm nahe zu fühlen oder dieser Wesenszug ist mir schlicht zu fremd. So bleibt es bei einer anteilnehmenden Aussenansicht mit 3,5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    Gabriele S., 31.03.2019

    Der Witwer
    Auf dem Buchrücken steht: „Dieses klug durchdachte Familiendrama ist ein Juwel.“ Das macht schon mal neugierig. Doch leider scheint nach einigen Seiten die Luft raus zu sein. Beschrieben wird das eigentlich langweilige Leben eines Rentners nach dem plötzlichen Tod seiner Frau, mit der er 49 Jahre verheiratet war. Während er versucht, einen Nachruf für die Trauerfeier zu verfassen, holen Gene zahlreiche Erinnerungen ein, die er nicht in Worte zu fassen vermag. Seine Tochter Dary ist da um einiges tatkräftiger. Sie versucht ihren Vater wieder in die Spur zu bringen.


    „Er wusste noch immer nicht, wie er den Nachruf formulieren sollte. Einerseits waren da seine wirren persönlichen Gefühle, andererseits war der Nachruf für die Öffentlichkeit gedacht und verlangte die kluge Raffung eines ganzen Lebens, als eine Kohärenz, die seinen Gefühlen nicht entsprach.“ (Seite 78).


    Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Im ersten kämpft Gene um Eingebungen für die Trauerfeier, im zweiten Teil erfahren wir von seinem Leben danach und wie er glaubt, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Erst im dritten Teil verarbeitet er seinen Verlust und findet wieder zu sich selbst. Dieser dritte Teil gefiel mir am besten, weil er Ruhe ausstrahlt. Gene ist zwar allein, kommt mir aber nicht einsam vor. Auf sich selbst zurückgeworfen liest er Tolstois Anna Karenina und denkt über sein Leben mit Maida nach.


    „Er war jemand, der für sein Leben etwas ersehnt hatte, das er nicht verstand. Er verstand die Liebe nicht. Er hatte zeitlebens versucht, sich anständig und korrekt zu verhalten, dies in dem Glauben, man würde ihn dafür lieben.“


    Auch wenn mich der Anfang des Buches nicht sonderlich ansprach, war ich froh, bis zum Ende durchgehalten zu haben. Denn der noch jungen Autorin ist es erstaunlich gut gelungen, in ihrem Debutroman die Gedanken eines alternden Mannes in Worte zu fassen.

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  • 3 Sterne

    Julia L., 09.05.2019 bei bewertet

    Täuschendes Äußeres

    Sieht man das Buch von außen oder liest (was man besser unterlassen sollte) den Klappenbtext, erwartet man wahrscheinlich ein Buch, das aus der Menge hervorsticht, das provoziert und mit dem dunklen Doppelleben einer Verstorbenen kokettiert.

    Gene steht nach 49 Ehejahren plötzlich alleine da, als seine Frau Maida überraschend stirbt. Glaubt man dem Klappentext, beginnt er sich zu fragen, ob seine Frau überhaupt glücklich war und ob er die wahre Persönlichkeit seiner Frau je gekannt hat.

    In Wirklichkeit geht es in dem Buch - ja, worum eigentlich? Auch jetzt ein paar Tage, nachdem ich das Buch beendet und über den Inhalt und seine Bedeutung nachgedacht habe, kann ich es kaum in Worte fassen. Die handlung plätschert scheinbar belanglos und ohne wirkliches Ziel dahin. Gene sinniert über seine Studienjahre und das Kennenlernen seiner Frau, über die charakterlichen Tiefen (und Untiefen) seiner engsten Freunde, über den Sinn seines Lebens.

    So wird dem Leser ein ausgesprochen mittelmäßiges, normales Leben offengelegt, ohne besonders außergewöhnliche Vorkommnisse und man fragt sich mit der Zeit, was die Autorin einem mit diesem Buch mitteilen möchte.

    Die fehlende Spannung erklärt auch, warum mir das Lesen so unfassbar schwer gefallen ist: es gibt nichts, was mich gefesselt hat; nichts, was mich förmlich zum Lesen gezwungen hätte.

    Und so komme ich zu dem Schluss, dass Katherine Dion dem Leser einfach nur zeigen möchte, dass man auch mit einem wenig ereignisreichen Leben letztendlich zufrieden sein kann. Denn genau das scheinen Gene und Maida doch bei aller Durchschnittlichkeit gewesen zu sein. Es braucht nicht viel, um ein zufriedenes Leben zu führen. Es unterscheidet sich zwar grundlegend von der romantisierten Form der Ehe, die man aus diversen Büchern kennt, aber das fällt nicht auf, solange man nicht beginnt, darüber zu sinnieren.

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  • 3 Sterne

    raschke64, 23.04.2019 bei bewertet

    Gene Ist Witwer. Nach fast 50 Ehejahren starb seine Frau Maida ziemlich plötzlich. Nach der ersten Trauer gibt es das Problem, dass er eine ganz andere Vorstellung von der Gedenkfeier hat als seine Tochter. Er lässt sich auch ziemlich gehen und die Tochter findet das nicht gut. Sie haben ihre Probleme. Als es langsam aufwärtsgeht, engagiert die Tochter eine Haushälterin. Gene verliebt sich in diese, doch die Beziehung ist sehr einseitig. Immer mehr stellt er sich die Frage, ob er seine Frau wirklich gekannt hat und ob sie in ihrem Leben glücklich war.

    Mich hat das Buch etwas enttäuscht. Zum einen der Titel. Es geht eigentlich fast ausschließlich um Gene, ein wenig um seine Tochter und um seine zwei engsten Freunde. Alles ist aus Sicht von Gene geschrieben und der Titel ist somit etwas irreführend. Das Buch ist in drei größere Teile eingeteilt. Der größte Teil am Anfang handelt vom Tod und von der Zeit danach. Der zweite Teil handelt in erster Linie von der Zeit mit der Haushälterin. Der dritte kürzere Teil ist eine Art Abschluss. Mich hat das Buch enttäuscht. Zum einen fand ich vor allem den ersten langen Teil sehr zäh zu lesen und ich musste mich regelrecht zwingen. Jeder trauert anders. Jeder verarbeitet die Trauer anders. Aber trotzdem habe ich mich immer gefragt, warum Gene auf einmal anfängt, im Leben seiner Frau alles anzuzweifeln. Das geht am Ende sogar soweit, dass er glaubt, die Tochter ist nicht seine eigene. Für mich nicht wirklich verständlich. Ich hatte mir von dem Buch mehr erwartet.

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  • 3 Sterne

    raschke64, 23.04.2019

    Gene Ist Witwer. Nach fast 50 Ehejahren starb seine Frau Maida ziemlich plötzlich. Nach der ersten Trauer gibt es das Problem, dass er eine ganz andere Vorstellung von der Gedenkfeier hat als seine Tochter. Er lässt sich auch ziemlich gehen und die Tochter findet das nicht gut. Sie haben ihre Probleme. Als es langsam aufwärtsgeht, engagiert die Tochter eine Haushälterin. Gene verliebt sich in diese, doch die Beziehung ist sehr einseitig. Immer mehr stellt er sich die Frage, ob er seine Frau wirklich gekannt hat und ob sie in ihrem Leben glücklich war.

    Mich hat das Buch etwas enttäuscht. Zum einen der Titel. Es geht eigentlich fast ausschließlich um Gene, ein wenig um seine Tochter und um seine zwei engsten Freunde. Alles ist aus Sicht von Gene geschrieben und der Titel ist somit etwas irreführend. Das Buch ist in drei größere Teile eingeteilt. Der größte Teil am Anfang handelt vom Tod und von der Zeit danach. Der zweite Teil handelt in erster Linie von der Zeit mit der Haushälterin. Der dritte kürzere Teil ist eine Art Abschluss. Mich hat das Buch enttäuscht. Zum einen fand ich vor allem den ersten langen Teil sehr zäh zu lesen und ich musste mich regelrecht zwingen. Jeder trauert anders. Jeder verarbeitet die Trauer anders. Aber trotzdem habe ich mich immer gefragt, warum Gene auf einmal anfängt, im Leben seiner Frau alles anzuzweifeln. Das geht am Ende sogar soweit, dass er glaubt, die Tochter ist nicht seine eigene. Für mich nicht wirklich verständlich. Ich hatte mir von dem Buch mehr erwartet.

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  • 3 Sterne

    skandinavischbook, 23.04.2019

    Meine Meinung :
    Mit großer Freude begann ich mit der Lektüre "die Angehörigen " einem Roman, dessen Klappentext mich vollkommen überzeugen konnte.
    Und auch die ersten Seiten, lasen sich toll, denn der Stil der Autorin, ist exzellent und hat einen charmant zurückhaltenden und einnehmenden Erzähltakt, dessen Aufbau mich auf literarischer Ebene durchaus für sich einnehmen konnte.

    Doch nach wenigen Kapiteln bemerkte ich leider einige Schwächen z.B. in der Stilistik der Charaktere, denn deren Ausarbeitung bliebt leider weit hinter meinen Erwartungen zurück. Diese blieben blass und konnten die Thematik des Romans nicht auf den Leser transportieren und diese Thematik war zu wenig ausgefeilt und verfehlte jegliche Form der Emotionalität oder der Basis, die die Thematik hätte tragen können.
    Ganz im Gegenteil diese Geschichte blieb blass, nichtssagend und angekündigte Tiefe der Thematik blieb fast gänzlich aus .
    Meines Erachtens nach, sucht die Autorin ihr literatisches Ziel (die eindeutige Thematik ) , findet diese aber nicht.

    Mein Fazit:
    Ein herausragender Schreibstil reicht leider nicht, um eine Geschichte tragen zu können. Zu viele Schwächen innerhalb der Ausarbeitung und die fehlende Emotionalität, machen diesen Roman leider zu einem recht blassen und nichtssagenden seines Genres.

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  • 3 Sterne

    borgi, 22.04.2019 bei bewertet

    Das Cover ist für mich nichtssagend und mit etwas Mühe hätte man möglicherweise einen passenderen Titel als „Die Angehörigen“ finden können. Der Klappentext und die zugehörige Leseprobe fand ich recht vielversprechend.

    Gene Ashe war mit seiner Frau Maida 49 Jahre verheiratet, als diese sehr überraschend verstirbt. Seine Tochter Dary ist mit der Enkeltochter Annie angereist, um mit Gene eine Gedenkfeier für Maida zu organisieren. Auch seine langjährigen Freunde Gayle und Ed stehen ihm bei. Diese Freundschaft entstand schon in der Studienzeit und hat bis ins Alter Bestand. Die Familien hatten die Jahre über ihre Urlaube zusammen verbracht und die Kinder sind wie in einem Verwandtschaftsverhältnis aufgewachsen.

    Wir begleiten Gene wie er alle seine Beziehungen krititsch beäugt und die Freundschaft/Liebe im Nachhinein bei allen in Frage stellt. Speziell bei seiner Tochter bedauert er, dass er zu ihr nicht den vertraut-liebevollen Umgang hat, den er sich als Vater wünschen würde. Gene grübelt bei jeder Erinnerung, ob diese doch irgendwie anders gemeint war als er sie erlebt hat. Gene war mir sympathisch aber der traurige Grundton doch etwas zu langatmig, so dass mich diese Geschichte nicht richtig gefesselt hat.

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  • 3 Sterne

    Mariola P., 22.03.2019 bei bewertet

    Genes Frau, Maida ist tot, er muss alleine zu Recht kommen und das fällt ihm schwer, er ist übergeweltitg von Gefühlen, hilflos und schutzlos. Seine Tochter und seine Freunde führen mit ihm lange Gespräche um ihm ein bisschen Selbstbewusst verleihen, doch aus diesen Gesprächen taucht ganz andere Maida als Gene hat gekannt und diese neue Frau macht Gene Angst, ob die Frau war an seiner Seite glücklich , warum sie hat so viele Geheimnisse von ihm ? und war sie mit ihren Leben überhaupt zufrieden ?


    Katharine Dion hat gutes psycholgishes Buch geschrieben, mit vielen Fragen und Antworten über alt zu sein, über Verlust von die geliebte Mensch, über Traurikgeit und über allein zu sein, ihre Protagonist ist ein Mann welche mit den Leben als Witwer und mit die neue Wahrheit über seine Frau zu Recht kommen muss, doch das ist sehr schwer und genauso meine ist auch im Leben, nach Verlust von einem geliebten Mensch bleibt tiefe Wunde welche nie geheilt wird.

    Der Schreibstil ist zwar flüssig aber schwer zum lesen, die Sätze brauchen die ganze Aufmerksamkeit von Leser sonst ist die rote Faden verloren und die Geschichte hat leider mehre langatmige Stellen.

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  • 3 Sterne

    Leseratte, 03.04.2019

    Das Cover zieht einen nicht gerade an, dafür ist es dann doch zu schlicht . Auch der Titel sagt nichts weiter aus, erst die Inhaltsangabe erläutert einen worum es in diesem Buch geht .
    Gene hat seine Frau verloren . Er steht zunächst völlig verloren da und versucht seine Gedanken wieder in den Griff zu bekommen . Seine erwachsene Tochter kommt zu ihm, um ihm bei der Trauerrede und den anstehenden Tätigkeiten zu helfen . Gene verrennt sich in den Gedanken, ob seine Frau Maida überhaupt glücklich war .
    Ich fand die Inhaltsangabe sehr interessant und war auf das Buch wirklich sehr gespannt. Ich bin zunächst überhaupt nicht reingekommen und erst als die Story auf das Kennenlernen der beiden kommt, wurde ich mitgenommen. Allerdings leider nicht für lange . Irgendwie springt immer alles hin und her und ich habe Schwierigkeiten zu verfolgen wo ich jetzt gerade bin . Ich finde das sehr schade weil ich das Thema eigentlich sehr interessant finde , aber wie gesagt das Buch konnte mich wirklich nicht überzeugen.

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  • 3 Sterne

    büchernarr, 29.06.2019

    Gene steht, nachdem er fast einen halben Jahrhundert verheiratet war, plötzlich alleine da, denn seine Frau stirbt unvorhergesehen. Seine Gedanken kreisen daraufhin, ob seine Frau die ganzen Jahre glücklich war. Gleichzeitig aber sieht er sich mit der Tatsache der Älterwerdens konfrontiert und was er sonst alles anders machen konnte oder was wäre geschehen, hätte er andere Wege im Leben gewählt.
    Mit solchen existenziellen Fragen, die das Buch analysiert, setzt sich der Leser gelegentlich auch selbst aussernander, demnach befasst sich das Buch mit wichtigen Lebensfragen. Andererseits, war die Erzählweise manchmal etwas langweilig und teilweise ohne richtigen Inhalt. Ausserdem wurde so ziemlich alles in Frage gestellt, was nach einer gewissen Zeit etwas anstrengend wirkte.
    Fazit: obwohl das Buch mit seiner poetisch, literarischen Schreibweise anfangs als anspruchsvoller Roman wirkte, hat er meine Meinung nach den Sprung ins aussergewöhnliche nicht geschafft.

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  • 3 Sterne

    Mathildis S., 12.04.2019

    Gene hat seine Frau Maida verloren, mit der er lange verheiratet war und mit der er eine gemeinsame Tochter und eine Enkelin hat.
    Er durchlebt die üblichen Phasen der Trauer, seine Tochter hilft ihm bei der Organisation einer Trauerfeier, seine Freunde Ed und Gayle unterstützen ihn in den täglichen Belangen. Als er eine Haushälterin einstellt, beginnen die beiden eine kurze Liebesbeziehung. Doch dann verlässt sie ihn und Gene zieht sich in die Einsamkeit einer Hütte am See zurück, in der er glückliche Stunden mit seiner Familie und seinen Freunden verbracht hat, und denkt über sein Leben nach. Das Ende bleibt offen.
    In diesem Buch passiert sehr wenig, es besteht vorwiegend aus den Reflexionen Genes über die Vergangenheit. Manchmal fand ich das Buch sehr ermüdend und langatmig.
    Der Stil erinnerte mich an die Bücher von Meg Wollitzer, ohne aber deren Klasse zu erreichen. Man muss sich für dieses Buch Zeit nehmen, aber es hat mich nicht ganz überzeugt.

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  • 3 Sterne

    Renate D., 24.04.2019

    Leider etwas langatmig
    Die junge Katharina Dion aus Kalifornien hat mit ihrem Roman "Die Angehörigen" ihr erstes Buch geschrieben. Dabei dreht es sich vor allem um Gene, der nach dem Tod seiner Frau Maida alles und sein ganzes Leben in Frage stellt. Nach 49 Ehejahren stellt er sich die 'Frage, ob seine Frau an seiner Seite wirklich glücklich war. Nach fast 50 Jahren stellt er sich die Frage wie gut er seine Frau wirklich kannte. Gene scheint bei seinem Rückblick fast daran zu zerbrechen.
    Alles in Allem fiel es mir schwer dieses Buch mit Elan zu lesen. Es war schwer wirklich dran zu bleiben, da es meiner Meinung nach recht langweilig und langwierig geschrieben ist.
    Da Lesen für mich entspannend sein soll, kann ich maximal 3 Sterne geben, denn als Leser/in muss man hochkonzentriert bei der Sache bleiben, um den Anschluss nicht zu verlieren. Schade.

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  • 3 Sterne

    schliesi, 23.04.2019 bei bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Als Genes Frau Maida überraschend stirbt quält ihn die Frage, ob Sie glücklich war mit ihrem Leben und mit ihm, denn das hat er sie niemals gefragt. Mit seiner Tochter Dary und dem befreundeten Ehepaar Gayle und Ed versucht er sich an gemeinsame glückliche Momente zu erinnern. Er beginnt zu zweifeln, wie gut er seine Frau wirklich kannte und auch wie gut er seine Tochter eigentlich kennt. Hatte seine Frau Geheimnisse vor ihm? Er gerät immer mehr in einen Strudel der Selbstzweifel. Dieser Roman hat mich berührt und nachdenklich gestimmt. Leider bleibt für mich die Handlung dennoch recht oberflächlich, ich hätte oftmals auf eine detailliertere Darstellung und Beschreibung der Handlung gehofft.

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  • 2 Sterne

    schokoflocke, 12.04.2019

    Gene soll für seine unerwartet verstorbene Ehefrau Maida den Nachruf schreiben.Man sollte meinen,dass er als libender Ehemann nach 49 Jahren sehr viel zu erzhlen hat,aber nein,Gene ist total überfordert und schwelgt in seinen Erinnerungen...
    Die Inhaltsangabe hat mein Interrese geweckt und das Thema gefällt mir,allerdings hab ich auch eine gewisse Tiefgründigkeit erwartet,die ich leider in dem Buch nicht finden konnte.Ich sage es gleich,ich fand dieses Buch wirklich belanglos und langweilig.Die Sprache fand ich schön und das ist aber auch das einzig Positive was ich zu der Geschichte sagen kann. Alles andere? -ein großes,verwirrendes ,kopfschmerzverusachendes Durcheinander.Angeblich waren Gene und Maide glücklich mit einander,aber in Genes Erinnerungen ist vom großen Glück keine Spur,weil er sich vorwiegend an die Streitigkeiten und Ungeramheiten in der Ehe erinnert...so wirkt er höchstens zufrieden,aber nicht glücklich und die ah so liebevolle und gutherzige Maide wirkt zickig und dickköpfig.Genes Zweifel an der Ehe (das fand ich interessant),seine merkwürdig distanzierte Beziehung zu der Tochter Dary,die kurze Affäre mit Adele (was sollte das eigentlich?)-das sind alles interessante Themen mit viel Potenzial,die leider nur in den Raum geworfen und nicht weitergeführt sind.Nur in unwichtigen Kleinigkeiten und beschreibungen von Orten ist die Geschichte genau und detaliert,was mich auch genervt hat,weil ich so viel anderes lieber erfahren würde.Für mich war das Ganze unlogisch,sinnfrei und im Bezug auf die Protagonisten überhaupt nicht nachvollziehbar.Zum Glück ist das Buch nicht so dick und nach knapp 300 Seiten war meine Verwirrung und mein Leiden auch endlich vorbei...

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