5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 147807838

Buch (Gebunden) 19.60
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    Books of Tigerlily, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Davenports entführt den Leser ins Chicago der 1910er Jahre und begleitet die Familienmitglieder der Familie Davenport, eine afroamerikanische Familie, die es zu Wohlstand und Ansehen gebracht hat. Damit ist das Setting schon einmal ungewöhnlich und spannend und wird seitens der Autorin auch toll und bildhaft umgesetzt. Es entsteht ein Feeling wie bei Bridgerton oder The Gilded Age.

    Dabei wird die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Es kommen dabei ganz viele Themen der damaligen Gesellschaft auf aber auch allgemeine Thematiken wie der Suche nach der Sinnhaftigkeit sowie des gesellschaftlichen Stands und des Rassismus sowie der Bürgerrechtsbewegung werden behandelt und sind so zugänglich gemacht. Diese Tiefgründigkeit ist dabei gelungen verpackt in die jeweiligen Schicksale der Protagonisten.

    Dabei kommt natürlich auch das Gefühl nicht zu kurz. Hierbei kommt es zu allerhand Irrungen und Wirrungen und das Buch enthält auch kein klassisches Happy End - hier gibt es auf jeden Fall Potential für eine Fortsetzung, aber auch als Standalone ist Die Davenports ein toller Read.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    anne b., 08.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Davenports sind Farbige die in Amerika kurz nach der Entsklavung leben und denen es finanziell
    so gut geht, dass sie sogar ein Haus in einem gehobenen Stadtteil von Chicago leben. Durch die
    Herstellung von Kutschen ist die Familie zu Reichtum gekommen. Doch jetzt ändern sich die Zeiten,
    den der Ford T ist auf dem Markt und bald werden die Kutschen von Automobilen abgelöst sein. Die
    Kinder der Davenports Olivia, Helen und John sind im heiratsfähigen Alter und die Eltern möchten sie
    nun zu gerne standgesmäß verheiraten.
    Doch es läuft alles anders als geplant die Kinder verlieben sich in andere Person als erhofft. Auch
    Ruby die Freundin von Olivia und nicht zu vergessen die Hausangestellte Anne Rose dieauch ihre
    Pläne hat.
    So kommt es untereinander zu Missverständnissen und vielen Liebesverwirrungen.
    Fazit:
    Ein Roman, der locker und leicht ist und in einer Welt spielt, in der man sich eher das Leben einer
    weißen Familie vorstellt, denn dass man als Farbige so privilegiert in dieser Zeit leben konnte,
    schlecht vorstellbar.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Stefanie T., 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Davenports sind eine schwarze Familie, die im Jahre 1910 in Chicago lebt. Der Vater hat es geschafft, der Sklaverei zu entkommen und ist nun ein reiches und angesehenes Mitglied der Gesellschaft. Seine Kinder Olivia und Helen, ihre beste Freundin Ruby und das Dienstmädchen Amy-Rose erzählen die Geschichte um Liebe und andere Vorfälle aus ihrer jeweiligen Sicht. Die jungen Frauen haben alle ihre individuellen Probleme, wenn es darum geht, den Erwartungen gerecht zu werden und dennoch ihre eigenen Ziele und Träume zu erfüllen.

    Das Buch ist mit dem gelben Hardcover ein sehr auffälliger, aber echter Hingucker. Der Schreibstil ist flüssig und die Szenerie wird toll beschrieben. Mir gefallen die Persönlichkeiten der Erzählerinnen, aber auch die von John ausgesprochen gut. Ich fühlte mich zu jeder Zeit super unterhalten und hatte viel Spaß beim Lesen. Für Bridgerton-Fans ein absolutes Lese-Muss. Ein Stern Abzug, weil es an mancher Stelle dann doch etwas abgekupfert scheint, aber ein wirklich schönes Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Meliha K., 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Rassismus, Zukunftsträume und viel Liebe

    Chicago, 1910: Die Davenports gehören zu den wenigen wohlhabenden Schwarzen Familien, aber das heißt nicht, dass es immer leicht für sie wäre oder dass sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen können. Auch Liebe, Freundschaft und Familie spielen hier eine Rolle.

    Es gibt vier verschiedene Perspektiven, nicht nur die beiden Davenport-Schwestern kommen zu Wort, sondern auch ihr Dienstmädchen Amy-Rose und ihre Freundin Ruby. Jede hat ihre eigene Liebesgeschichte und es scheint zunächst ein paar verworrene Liebesdreiecke zu geben, doch man kann schnell erahnen, welche Charaktere zusammengehören und es gibt nur etwas unterhaltsames Drama.

    Ich fand es schon schön, dass in diesem historischen Liebesroman wohlhabende Schwarze Protagonisten im Mittelpunkt stehen, aber da ist mir auch aufgefallen, dass es keine weißen Charaktere von Bedeutung gibt. Nur am Anfang geht es mal darum, wie der Reichtum die Davenports auch nicht vor Vorurteilen und Ausgrenzung schützt, als Olivia von einer Verkäuferin für eine Bedienstete gehalten wird. Abgesehen davon hat man schon das Gefühl, dass die Charaktere unter sich bleiben, und es gibt auch nur wenige Nebencharaktere, die nicht mit den Protagonistinnen verwandt sind.

    Die Diskriminierung und Ungerechtigkeit spielen aber immer wieder eine Rolle, auch für die ältere Tochter der Familie Davenport: Olivia. Eigentlich ist sie eine vorbildliche junge Dame, die nur nach einem geeigneten Ehemann sucht und nun den perfekten Kandidaten gefunden haben könnte, aber ein junger Anwalt provoziert sie und fordert sie heraus; sie soll sich für die Rechte der Schwarzen einsetzen, denn diese könnten in Gefahr sein.

    Ihre jüngere Schwester Helen hat Schwierigkeiten, sich damenhaft zu benehmen und eigentlich ist es ihr auch egal, denn zusammen mit ihrem Bruder John will sie das Familienunternehmen auf den neusten Stand des technischen Fortschritts bringen. Doch ihr Vater hat das Unternehmen für Luxuskutschen ganz allein aufgebaut und ist nicht bereit, in die Automobilindustrie einzusteigen - er will nichts von all dem riskieren, was er aufgebaut hat. Und er will auch nicht, dass seine Tochter mit Männern zusammenarbeitet und sich dabei die Hände schmutzig macht, dabei ist es das, was die neugierige Helen leidenschaftlich gerne macht.

    Amy-Rose ist das Dienstmädchen der beiden Schwestern mit eigenen Karriereplänen und sie ist verliebt in John Davenport, aber auch Ruby hat es auf den reichen Junggesellen abgesehen. Ihr Vater möchte der erste Schwarze Bürgermeister von Chicago werden, doch das Familienvermögen ging schnell zur Neige und Rubys Eltern machen ihr Druck, sich mit John zu verloben, um vom Ansehen und Reichtum der Davenports zu profitieren, aber das ist auch leichter gesagt als getan.

    Fazit
    Ich mochte die verschiedenen Perspektiven, die Liebesgeschichten und auch diesen Blickwinkel auf Schwarze Geschichte, die ich interessant und auch spannend fand. Aber ich fand es auch etwas zu vorhersehbar, der Schreibstil war nicht besonders mitreißend und die Charaktere fand ich oft auch etwas oberflächlich. Trotzdem freue ich mich auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Sophie, 24.08.2023

    Als Buch bewertet

    Liebe - allen Widrigkeiten zum Trotz

    "Die Davenports" ist ein Roman von Krystal Marquis aus dem Jahr 2023, welcher von den ereignisreichen Leben der vier jungen Damen Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby handelt. Alle vier Mädchen leben in einer Gesellschaft mit vielen altmodischen Erwartungen und konkreten Regelungen, die einem freien und unbeschwerten Leben im Weg stehen.

    Es wird aus den vier Perspektiven der Mädchen in der Er-Sie Erzählform erzählt, wodurch ich anfangs mit den Charakteren ein bisschen durcheinanderkam. Sobald man aber die Handlung durchblickt hat, fällt einem das Auseinanderhalten der vier "Stränge" leichter.

    In einer Welt aus Glamour und Reichtum lernen die Protagonistinnen, zurechtzukommen und zu sich selbst zu stehen. Die Familie besteht neben Mr. und Mrs. Davenport aus den Schwestern Olivia und Helen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und deren großen Bruder John, einem der begehrtesten Junggesellen in Chicago.
    Während Olivia eine Dame und Teil der Gesellschaft sein möchte, fühlt sich Helen eher in der Werkstatt wohl. Dies tut sie allerdings heimlich, denn mit ölverschmierten Händen und in einem alten Arbeitsanzug von John, statt eines schicken Kleides, wäre sie ein Skandal unter den anderen feinen Damen der Gesellschaft, in der es um Wohlstand und Ansehen geht. Genau dieser "Traum" scheint nun für Olivia wahr zu werden, denn Mr. Lawrence scheint der perfekte Mann für sie zu sein. Parallel entflammt in Olivia das Interesse an den politischen Ungerechtigkeiten und das Bedürfnis, sich mehr für die Rechte der Menschen einzusetzen. Der Anwalt Mr. DeWight klärt über die sich verbreitenden Jim Crow Gesetze auf, die das komplette Gegenteil von Olivias privilegierter Welt widerspiegeln.
    Amy Rose ist die Kindheitsfreundin der Schwestern, die ihr Dienstmädchen geworden ist. Sie träumt davon, ihr eigenes Geschäft zu eröffnen und Haarprodukte für schwarze Frauen zu verkaufen.
    Ruby ist die beste Freundin von Olivia und ihre Familie ist finanziell ruiniert, weshalb die Hoffnung auf eine erfolgreiche Ehe besonders hoch ist. Ein Chaos der Gefühle, beeinflusst von den Erwartungen um sie herum, beginnt.

    Ich finde, es ist ein tolles Buch mit starken, Protagonistinnen. Doch obwohl es verzwickte Liebesgeschichten und gebrochene Herzen gibt, sind die Änderungen der Beziehungen sowie die Gefühle der Figuren recht vorhersehbar, was dem Buch meiner Ansicht nach die Spannung nimmt.
    Die Anmerkungen der Autorin am Ende des Buches haben mir sehr gefallen, denn es gibt noch einmal einen Überblick über wichtige Ereignisse in der Geschichte der USA und dem Leser werden die Parallelen zum Roman aufgeführt, wie zum Beispiel das Civil Rights Movement, für das sich unter anderen Mr. DeWight stark einsetzt.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch eine gute Entwicklung von vier tollen, jungen Damen in einer Gesellschaft voller Anforderungen thematisiert und dabei die Ungerechtigkeiten und Probleme der damaligen Zeit integriert. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, jedoch war der Schreibstil meiner Ansicht nach leider nicht sehr fesselnd.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Melanie K., 09.10.2023

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsamer Historienroman

    Die Geschichte um die schwarze, zu Wohlstand gekommene und angesehene Familie Davenport basiert auf einer wahren Geschichte und hat dadurch meine Aufmerksamkeit geweckt. Sowohl die Davenport-Töchter Olivia und Helen, die in die Gesellschaft eingeführt werden sollen, als auch das Dienstmädchen und Olivias Freundin stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte, die in Chicago im Jahr 1910 spielt.

    Schnell erhält man einen Einblick in das damalige Leben und welchen gesellschaftlichen Vorgaben sich die vier jungen Frauen stellen müssen. Jede der eigenwilligen Frauen hat ihre eigenen Träume und Vorstellungen, die sie verfolgen. Der Schreibstil ist dabei sehr unterhaltsam und die wechselnden Perspektiven sowie verschiedene Vorfälle gestalten die Geschichte abwechslungsreich. Ich konnte mich gut in die damalige Zeit versetzen und habe mich gut unterhalten gefühlt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Anke M., 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mich gleich angesprochen. Voller Farbe und mit einem Ballkleid, lässt es auf viel Drama und geschichtliche Hintergründe schließen. In einem Anwesen mit Wohlstand und Ansehen werden die Schicksale von Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby eng miteinander verknüpft. Sie erzählt immer wieder aus der Perspektive von einer der Frauen. Die Geschichte bietet eine eindrucksvolle Darstellung der gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen ihrer Zeit, während sich die Charaktere ihren persönlichen Träumen und Liebesbeziehungen stellen. Es hat sich als eine tiefgründige Erzählung über Liebe, Freundschaft und den Mut, den eigenen Weg zu finden, in einer Zeit, die geprägt ist von politischen Ungerechtigkeiten und persönlichen Schicksalsschlägen herausgestellt. Die Vielfalt der Protagonisten hat viel Abwechslung ins Buch gebracht und ich hoffe auf eine Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchseelensammlerin, 01.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover sowie der ganze Schutzumschlag ist sehr schön gestaltet, passt sehr gut zur Geschichte und springt einem sofort ins Auge.

    Die romantische Geschichte gefällt mir gut, wobei mir die vielen Perspektivwechsel alle paar Seiten etwas zu viel waren. Einerseits finde ich es gut alle vier Protagonistinnen der Reihe schon im ersten Buch näher kennen zu lernen, aber bei längeren personenbezogenen Kapiteln wäre es mir etwas leichter gefallen in die Geschichte reinzukommen. Auch ist mir persönlich der historische Teil etwas zu kurz gekommen.
    Ansonsten gefällt mir der leichte und flüssige Schreibstil sehr gut.

    Das Buch ist perfekt für den Urlaub oder regnerische Tage geeignet, um sich in das 20. Jahrhundert entführen zu lassen.

    Ich freue mich schon auf Band Zwei und hoffe, dass es nicht zu lange dauert bis die Folgebände erscheinen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Cynthia M., 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    Ich lese ja super gerne Regency-Romane. „Die Davenports“ greift nun diese herrschaftliche Gesellschaftsstruktur auf und verlegt sie nach Chicago des frühen 20. Jahrhunderts, wo die ersten afroamerikanischen Familien es zu Wohlstand geschafft haben, sich ihre gesellschaftliche Stellung aber immer noch auf dünnem Eis befindet. In diesem Setting entspinnen sich nicht nur diverse Liebeleien, es geht auch darum, seinen Platz und er Welt zu finden und für die eigenen Träume einzustehen. Leider steht die eigentlich tolle Idee ein bisschen dem erdrückenden Beziehungschaos nach.

    Zum Inhalt: Die Davenports haben es mit ihrem Kutschereibetrieb zu Wohlstand und Ansehen gebracht und bewegen sich in den besseren Kreisen der Chicagoer Gesellschaft. Trotzdem ist es für die Töchter des Hauses wichtig, eine gute Partie zu machen. Dabei denkt die jüngste Schwester nur daran, selbst Mechanikerin zu werden und en Familien betrieb in die Zukunft zu führen, während die ältere ein ungeahntes politisches Interesse entwickelt.

    Neben den zwei Davenport-Mädchen stehen noch zwei weitere jungen Frauen im Fokus der Geschichte: ihre Freundin Ruby, deren Familie kurz vor dem Bankrott steht und für die eine vorteilhafte Heirat der letzte Ausweg scheint und Amy-Rose, Dienstmädchen im Hause Davenport und Mischlingskind, die von einem eigenen Laden und einem selbstbestimmten Leben träumt. Die Frauen könnten auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein, trotzdem stellen sich nach und nach immer mehr Parallelen ein, denn alle vier Frauen sind gefangen in den Konventionen ihrer Zeit, die es schwarzen Frauen sehr schwer machen, über das eigene Leben zu bestimmen.

    Die Kapitel sind angenehm kurz und wechseln zwischen den vier Frauen , die sich zwischen den Erwartungen und Hoffnungen ihrer Eltern und den eigenen Lebensträumen bewegen. Diese Grundstory hat mir total gut gefallen und ich hätte mir gewünscht, dass man daraus mehr gemacht hätte. Eine viel zentralere Rolle spielt allerdings das Beziehungschaos um die vier Frauen, die alle mit Männern anbandeln, die in den Augen der Gesellschaft nicht die passende Wahl für sie sind.

    Das Buch endet dann auch ziemlich abrupt und gefühlt mitten in der Handlung und hat mich etwas unentschlossen zurückgelassen. Vermutlich wird es Folgebände geben, aber mich hat dieser Nicht-Abschluss ein bisschen gestört. Insgesamt ganz solide, hat aber Potential verschenkt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Jasika, 09.08.2023

    Als Buch bewertet

    Chicago, 1910. William Davenport ist ein ehemaliger Sklave, dem es gelungen ist ein Unternehmen, das luxuriöse Kutschen herstellt, zu etablieren. Die drei Kinder wuchsen innerhalb der Familie behütet und in Reichtum auf.

    Das Cover hat mich gleich an die bekannte "Bridgerton" Serie erinnert und ich war neugierig auf die Geschichte.
    Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von vier jungen Frauen erzählt. Zum einen sind das Olivia und Helen Davenport, die wohlhabenden Töchter, die in die feine Gesellschaft eingeführt werden sollen. Olivia, die ältere der beiden Schwestern, soll einen vielversprechenden Junggesellen aus London ehelichen. Alles scheint sich auch zu fügen, bis sie zufällig die Rede eines politischen Aktivisten hört. Helen bleibt den prächtigen Gesellschaften lieber fern, sie zieht es in die Werkstatt ihres Bruders John. Ihre Eltern sehen nicht gerne, dass sie sich nicht mit den typischen Tätigkeiten einer jungen Frau beschäftigt und suchen ihr eine Gesellschaftsdame. Ruby Tremaine ist die beste Freundin von Olivia und in deren Bruder John verliebt. Dieser hat jedoch eine andere im Sinne. Die vierte Protagonistin ist das Dienstmädchen Amy-Rose Shepherd, die mit den Davenport-Kindern zusammen aufwuchs und nun von einem eigenen Friseurgeschäft für Schwarze Frauen träumt.

    Die Autorin hat sich dafür entschieden, die verschiedenen Handlungsstränge der vier Protagonisten miteinander zu verweben und sie nicht, wie oft üblich, jeweils in einem einzelnen Band zu erzählen. Dadurch wird zwar jeder Leser eine Figur finden, mit der er sich am ehesten identifizieren kann, aber leider bleiben dabei tiefgehende Gefühle auf der Strecke und die Protagonisten bleiben zu blass. Am besten hat mir Ruby gefallen, da sie vielschichtiger ausgearbeitet wurde.

    Bis zur Mitte des Buches habe ich die Geschichte genossen, dann zog sich das weitere Geschehen in die Länge und endete abrupt. Zu viele Handlungsstränge blieben offen und einige der getroffenen Entscheidungen blieben für mich nicht nachvollziehbar.

    "Das Schwierigste im Leben ist zu entscheiden, was wir selber wollen, und es dann auch anzugehen, (...)." (Zitat S. 253)


    Fazit:

    Eine vielversprechende Grundidee, deren Ausgestaltung mich jedoch nicht überzeugen konnte. Dennoch bin ich gespannt auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Steph, 10.08.2023

    Als Buch bewertet

    Chicago 1910 - Die Davenports sind eine der wenigen vermögenden, schwarzen Familien in Chicago. Die beiden Töchter Olivia und Helen sind im passenden Alter, um in die Gesellschaft eingeführt zu werden und einen Ehemann zu finden.
    Ihre eigenen Wünsche und Erwartungen stimmen dabei nicht immer mit den familiären und gesellschaftlichen Erwartungen überein. Auch Olivias Freundin Ruby muss sich zwischen ihren eigene Wünschen und den Erwartungen ihrer Familie entscheiden. Dann ist da noch Amy-Rose, die als Dienstmädchen bei den Davenports arbeitet und gerne ihr eigenes Geschäft eröffnen möchte. Kein einfaches Unterfangen für eine schwarze Frau in der damaligen Zeit.

    Der Roman erzählt die Geschichte aus Sicht der vier Frauen, wobei in jedem Kapitel die Perspektive gewechselt wird was mir sehr gut gefallen hat. Durch die Überschriften der Kapitel ist es für den Leser kein Problem nachzuvollziehen aus welcher Sicht gerade erzählt wird. Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen.

    Neben den einzelnen Liebesgeschichten, werden aber auch die Probleme der damaligen Zeit, wie Klassenunterschiede, Geschlechterrollen und Rassismus, aufgegriffen. Zum Ende des Buches nehmen mir die Wirrungen und Komplikationen der Handlung dann aber etwas Überhand und wirken teilweise etwas erzwungen.
    Was mir nicht gefallen hat, war das Ende des Buches. Die Geschichten bleiben offen und das Buch endet sehr abrupt.

    Alles in allem hat es mir zwar Spaß gemacht das Buch zu lesen, wirklich überzeugen konnte es mich aber nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Sasa, 28.08.2023

    Als eBook bewertet

    „Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle“ wurde von Krystal Marquis geschrieben. Es handelt sich dabei um eine Liebes- und Familiengeschichte in der Black Community der Jahrhundertwende.
    Das Cover ist ein Blickfang und hat mich direkt neugierig gemacht. Der Schreibstil ist locker und flüssig gehalten. Erzählt wird dabei aus vier verschiedenen Perspektiven. Man begleitet das Dienstmädchen der Davenports Amy-Rose, die wohlhabenden Schwestern Helen und Olivia Davenport, sowie deren Freundin Ruby. Jede erhält ihre eigene Chance auf eine Liebesgeschichte, die recht chaotisch verläuft und nicht immer dem damaligen Ton entspricht. Es war interessant mitzuverfolgen, wie schwierig es die Black Community in den verschiedenen Gesellschaftsschichten noch hatte. Trotz Reichtum und Wohlstand scheinen sie zu der Zeit immer noch nicht akzeptiert, sondern eher geduldet zu werden.
    Leider konnte mich die Geschichte nicht richtig mitreißen. Viele Handlungsstränge waren zu vorhersehbar. Auch hätte ich mir an manchen Stellen gewünscht, dass etwas aus der Sicht der Männer zu erfahren. Zudem hat mich das Ende etwas ratlos zurückgelassen. Es wurde sehr offengehalten, wie sich die Beziehungen weiterentwickeln, wodurch ich mal hoffe, dass es ein Wiedersehen geben wird. Wäre sonst schon ein bisschen komisch, wie die Geschichte endet. Die Geschichte war nicht schlecht, hat mich aber nicht von sich überzeugen können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Bücherwurm, 28.09.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Die Davenports gehören zu den wenigen Schwarzen Familien, die zu Wohlstand und Ansehen gekommen sind. Sie leben in einem Anwesen mit Kristallleuchtern, Dienstboten und großen Festen. Nun werden Olivia und Helen, die beiden Davenport-Töchter, in die Gesellschaft eingeführt. Wie das Dienstmädchen Amy-Rose und die beste Freundin Ruby müssen sie ihren Weg finden. So unterschiedlich sie sind – von Olivia, die ihr Interesse an den politischen Ungerechtigkeiten ihrer Zeit entdeckt, bis zu Helen, der Automobile wichtiger sind als Partys, vom Dienstmädchen Amy-Rose, die ihr eigenes Geschäft eröffnen will, bis zur Träumerin Ruby, deren Familie finanziell ruiniert ist – im Reigen der unerwarteten Liebe treffen sie sich wieder.

    Als großer Fan der Netflix-Serie ""Bridgerton" habe ich mich riesig auf diesen Roman gefreut. Er ist zwar unterhaltsam, niedlich und romantisch - leider aber doch sehr vorhersehbar. Die Handlung wartete leider mit kaum Überraschungen auf, von Beginn an wusste man über den Klappentext bereits alles, was es zu wissen gab. Das finde ich sehr schade, denn der Roman hat viel Potential, gerade historisch gesehen! Es hat mir gefallen, dass geschichtlich viele Dinge zur Sprache kamen - hier hätte ich mir fast noch mehr gewünscht! Insgesamt ein unterhaltsamer, etwas zu betulicher Roman für Zwischendurch!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Ladybugs, 31.08.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mich neugierig gemacht und ich liebe Bücher, wo darum geht, dass die Schwarzen um ihre Freiheit kämpfen. Das Buch war gut, der Schreibstil war in Ordnung, es ließ sich locker und flüssig lesen. Aber ich bin doch etwas enttäuscht, weil es sich stellenweise langgezogen hat und das Ende einen mit einem Fragezeichen zurück lässt. Es muss noch einen weiteren Teil geben.

    Die Charaktere werden sehr gut beschreiben und auch wie die leben. Wäre gerne vor Ort gewesen, um das alles live zu erleben. Auch die Kämpfe die die vier Frauen in dem Buch durchmachen mussten, fand ich realistisch und ich möchte zu gerne wissen, ob es weitergeht und ob sie alle ihre Ziele erreichen werden.

    Das Cover finde ich wunderschön und es passt zum Inhalt.

    Werde das Buch nicht unbedingt weiter empfehlen, weil mir einfach was fehlte. Aber ich fand es schön, dass ich das Buch lesen durfte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    Ann-Katrin S., 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    An und für sich lese ich sehr gerne Regency Romane. Das diesmal farbige Menschen im Mittelpunkt stehen, zu einer Zeit, wo es mehr als genug Schwierigkeiten für eben diese gab, hat mein Interesse noch verstärkt.
    Durch die 4 Hauptcharactere, aus deren Sichten immer ein Kapitel erzählt wird, konnten meiner Meinung nach die Stories nicht vollendet dargestellt werden. Jeder dieser 4 starken Charaktere hätte sein eigenes Buch verdient und wäre dadurch umso besser zur Geltung gekommen. So wurden alle nur recht oberflächlich angekrazt, die Handlungen waren viel zu sprunghaft und bei keiner konnte das Ultimo rausgeholt werden. Alles wirkt sehr in Eile. Dadurch fehlen nicht nur eine Menge Details sondern auch die Leidenschaft und viele Gedanken der jeweiligen Personen, wodurch die einzelnen Liebesgeschichten viel zu flach wirken.
    Zwar werden auch wichtige Themen wie Rassismus und Unterdrückung oder Geschlechterrollen der damaligen Zeit angesprochen, allerdings auch hier wieder mehr nur am Rande und auch da konnte nicht alles aus der Story rausgeholt werden. Ich hätte mir hier wirklich mehr Details gewünscht. Denn obwohl die Familie Davenport selbst farbig ist, hat man bei ihnen nicht einmal den Eindruck, sie hätten es ihrer aktuellen Lebenssituation schwer, auch wenn gerade das mehrfach zwischen den Zeilen angedeutet wurde.
    Zusammenfassend komme ich hier immer wieder zu dem Punkt, dass einfach wesentlich mehr aus der Geschichte hätte rausgeholt werden können. Die Idee und die Themen sind schön und vielversprechend, aber leider nicht gut umgesetzt worden.
    Der Schreibstil jedoch gefällt mir sehr und die Kaputel haben eine angenehme Länge, sodass man zügig durchs Buch fliegen kann. Auch das Cover ist passend und schön gewählt.
    Dem offenen Ende nach zu urteilen wird es sicher eine Fortsetzung geben. Aber da weiß ich nicht, ob ich die dann wirklich lesen möchte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elena B., 23.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt in Chicago, im Jahr 1910. Vier Mädchen in heiratsfähigem Alter müssen sich gegen die Erwartungen ihrer Eltern durchsetzen und um Liebe, ihre Rechte und Träume kämpfen. Die Mädchen sind vom Charakter alle sehr unterschiedlich und waren mir auch alle unterschiedlich sympathisch. Was sie alle gemeinsam haben, ist ihre dunkle Hautfarbe.

    Die Geschichte spielt in der Zeit, in der es unter den Schwarzen Menschen bereits sehr erfolgreiche Unternehmer gab, sie aber immer noch sehr diskriminiert und ungerecht behandelt wurden. Das spielt in dem Buch zwar eine Rolle, ist aber tatsächlich nicht so stark präsent, wie ich es erwartet habe, denn im Vordergrund stehen die wunderschönen Liebesgeschichten der vier Mädchen.

    Die Geschichte wird in der dritten Person abwechselnd aus der Perspektive jeweils eines Mädchens erzählt und ist an sich recht vorhersehbar und ohne großen Überraschungen, aber wie es so schön heißt - der Weg ist das Ziel. Ich fand es schön, die Mädchen auf ihrer Reise zu begleiten und ihre Entwicklung zu beobachten.

    Ich kam gut in die Geschichte rein und fand den Schreibstil absolut toll!

    Gegen Ende gab es dann für alle Mädchen eine Wendung, sodass das Ende offen geblieben ist. Die Autorin verspricht aber ein Wiedersehen auf Freeport Manor, von daher freue ich mich auf ein weiteres Band!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 06.08.2023

    Als Buch bewertet

    Chicago 1910

    „Die Davenports – Liebe und andere Vorfälle“ ist ein historischer Roman der Autorin Krystal Marquis mit dem ich in eine andere Welt abgetaucht bin.

    Die Handlung beginnt in Chicago im Jahre 1910. Im Mittelpunkt stehen vier schwarze Frauen: Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby. Helen und Amy-Rose sind die Töchter der Davenports, einer angesehenen wohlhabenden Familie. Amy-Rose ist Dienstmädchen bei ihnen und Ruby ist ihre beste Freundin.

    Die Story wird im Wechsel aus der Perspektive der vier Frauen geschildert. Mit ihnen hat die Autorin vollkommen unterschiedliche und liebenswerte Charaktere erschaffen.
    Helen interessiert sich für Autos, Olivia ist sehr gewissenhaft und politisch aktiv, Amy-Rose träumt vom eigenem Geschäft und Ruby ist einfach eine Träumerin, die gerne temperamentvoll reagiert. Aber eines haben sie alle gemeinsam, leicht haben sie es in ihrem Leben und mit der Liebe nicht.

    Der Schreibstil von Krystal Marquis ist einfach toll. Schon nach wenigen Seiten hatte ich den Eindruck mitten im Setting zu sein. Das Flair der Zeit kam direkt bei mir an. Die stetigen Perspektivwechsel haben eine Menge Abwechslung in die Handlung gebracht und haben dafür gesorgt, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen.
    Vorab gibt es ein hilfreiches Personenverzeichnis, was ich aufgrund der hohen Anzahl der Charaktere gerne genutzt habe.

    Die Autorin wurde zu diesem Buch von einer wahren Geschichte inspiriert und mit diesem Wissen hat mir das Buch nochmals besser gefallen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gänseblümchen, 08.09.2023

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnliche Lebenssituationen, Träume und Romantik in Chicago 1910

    Dieser Roman überzeugt mit ungewöhnlichen Protagonisten und spiegelt eine Sichtweise auf eine Zeit in den USA, in der die Sklaverei noch nachwirkt.

    Die Schwestern Olivia und Helen hinterlassen in Chicago 1910 Eindruck. Nicht nur durch ihre dunkle Hautfarbe, nein sie sind zudem noch äußerst wohlhabend und gehören zur Oberschicht der Gesellschaft. In einem großen Anwesen mit Dienstmädchen leben sie privilegiert und haben gleichzeitig mit argwöhnischen Blicken und Skeptikern zu kämpfen. Der Vater der Schwestern hat es als ehemaliger Sklave zu einem erfolgreichen Unternehmer gebracht und ist nun daran interessiert, dass seine Töchter eine gute Partie machen. Doch Olivia ist sich unsicher, welcher Mann der richtige Heiratskandidat sein könnte und ihre jüngere Schwester Helen ist mehr an Autos, als an Männern interessiert.
    Zusätzlich spielt noch Olivias Freundin Ruby eine größere Rolle, die ebenfalls nach dem passenden Ehemann Ausschau hält, wobei für ihre Eltern eigentlich klar ist, dass er reich sein muss, da das Familienvermögen bald aufgebraucht ist.
    Ebenso befreundet mit den Davenport Schwestern ist deren Dienstmädchen Amy-Rose, die all ihr Geld spart, um einen eigenen Haarsalon eröffnen zu können.
    Alle vier Mädchen verbindet ein Lebensabschnitt, in dem nach einem Ehemann gesucht wird und jeder zudem seine eigenen Träume verwirklichen möchte.

    Das Cover zu dem Buch ist durch sein kräftiges Gelb auffällig und besonders und durch die abgebildete Frau wird schnell klar, dass die Protagonisten dunkelhäutig sind. In flüssigem und bildhaft erzählendem Schreibstil wird man in das Jahr 1910 nach Chicago versetzt.
    Man liest wechselnd aus den Sichtweisen von Helen, Olivia, Amy-Rose und Ruby und lernt deren verschiedene Gefühle, Sorgen, Träume und Ängste kennen.
    Es wird zum einen das damalige Rollenverständnis gut vermittelt und auch die ungewöhnliche Position von farbigen Menschen in der gehobenen Gesellschaft. Zudem sind es wunderschöne Liebesgeschichten fürs Herz, die den Leser mit den Mädchen mitfiebern lassen.

    Insgesamt eine schöne, unterhaltsame Lektüre mit viel Romantik und Einblick in historische Gegebenheiten und rassistisches Denken in den USA 1910.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Märchens Bücherwelt, 18.08.2023

    Als Buch bewertet

    Wenn die Liebe nur so einfach wäre - genau das fragen sich die vier sehr verschiedenen jungen Frauen Olivia, ihre jüngere Schwester Helen, ihre Freundin Ruby und das Dienstmädchen Amy-Rose - ihre Gemeinsamkeit- sie sind schwarz.
    Ihre Herausforderung - die Wünsche der Eltern für ihre Zukunft und eine Liebe, die aufgrund des unterschiedlichen Standes nicht möglich ist.

    Das Cover ist schon ein Eyecatcher, auch wenn es den Eindruck eines Mädchenromans mit viel Prunk und Glamour vermittelt. Ich mag Geschichten, die Südstaatenflair haben, die die Umstände der Sklaven beschreiben und zeigen, was Rassenhass anrichten kann.
    Obwohl der Sezessionskrieg längst vorbei ist, spürt man trotzdem noch die Auswirkungen der Unterschiede. Die Jim-Crow Gesetze, in denen die Rassentrennung festgeschrieben wurde, sind täglich präsent.

    Abwechselnd aus der personalen Sicht der 4 jungen Frauen begleitet man sie in ihrem Alltag, erlebt die Ansprüche, Hintergründe und Umstände ihrer Familien, ihre Wünsche und Träume. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und da die Perspektive jedes Kapitel wechselt, ist die Handlung frisch und abwechslungsreich.

    Man spürt das Aufbegehren gegen die Diskriminierung und das Auftreten des Anwalts Washington DeWight, der queer durch die Staaten reist, um für Chancengleichheit zu kämpfen, verändert auch das Leben der Davenports.

    Obwohl der Spannungsbogen nicht sehr hoch und manches etwas absehbar und vielleicht auch ein wenig teeniehaft wirkt, so bin ich trotzdem aufgrund des leichten, flüssigen Schreibstils durch die Seiten geflogen, konnte mich gut in diese Zeit versetzen, diese Mischung aus gesellschaftlichen Ansprüchen, Träumerei, Zerrissenheit und aufkeimenden Gefühlen spüren. Hierbei hat die Autorin fiktive Charaktere mit historischen Ereignissen basierend auf einer wahren Begebenheit verknüpft und eine süße, wenn auch zeitweise etwas schnulzige Geschichte präsentiert.

    Es war amüsant die Mädels bei ihren Versuchen zu begleiten, mit den Anforderungen zurechtzukommen, eine Lösung zu finden, sich für ihre Träume einzusetzen und gegen die Erwartungen und Einflüsse der Gesellschaft zu kämpfen.

    Dabei spielen die männlichen Parts auch keine unerhebliche Rolle, denn so einfach ist die Verbindung zu den Frauen nicht, wenn sie auch charakterlich etwas blass umrissen wurden, weil vieles eher äußerlich blieb.
    Zum Ende erlebt man noch so einige Überraschungen, die auch nicht ganz aufgeklärt werden. Doch zum Glück verabschiedet sich die Autorin mit einer Fortsetzung auf Freeport Manor.

    Fazit: Ein netter Young Adult Roman, der trotz allem Glamour und Schein, teilweise nicht immer ganz glaubwürdigen Abläufen in Verbindung mit den damaligen Gegebenheiten vier junge Frauen während der Black Community der Jahrhundertwende begleitet, die ihrem Herzen folgen und dennoch mit viel Rückschlägen zu kämpfen haben. Lesenswert und schön für zwischendurch, hätte aber deutlich mehr Spannung und Abwechslung haben können, zum Schluss ging mir leider einiges etwas zu unüberlegt und schnell.

    Ich möchte die Fortsetzung trotzdem lesen, denn auch wenn dieser Roman keinen großen Tiefgang bietet, ist es einfach schön, in die damalige Welt abzutauchen und auch die Mädchen mochte ich wirklich gern.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yasmin G., 15.08.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Helen und Olivia Davenport, ihre Freundin Ruby und das Dienstmädchen Amy-Rose sind vier junge Frauen, die im Jahre 1910 in Chicago leben und müssen sich mit dem Leben auseinander setzen. Dazu gehört, einen Ehemann zu finden, ihre eigenen Interessen zu wahren und mit ihrer Hautfarbe im weiß dominierten Amerika zurecht zu kommen.

    Meine Meinung
    Die Geschichte wird jeweils aus den Sichten der vier jungen Frauen erzählt, was mir gut gefallen hat, da die Leser so einen besseren Einblick in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen erhalten können. Der Schreibstil an sich ist auch sehr angenehm zu lesen.
    Alle vier sind auf ihre eigene Art fortschrittlich und charakterlich interessant. Leider waren vier Geschichten auf die Länge des Buches gesehen etwas zu viel, sodass mir das Ende insgesamt etwas zu schnell näher gerückt ist und dadurch auch nicht zufriedenstellend behandelt werden konnte. Durch das offene Ende kann nur auf eine Fortsetzung gehofft werden, die auch die verbliebenen Frauen weiter behandelt.
    Ich glaube am meisten konnte ich mich mit Helen identifizieren, die ihre Leidenschaft als Schrauberin an Autos entdeckt hat und das so viel lieber gegen Anstandsunterricht eintauschen würde. Amy-Rose ist vermutlich die Person, bei der die Schwierigkeiten als Schwarze Frau zu der Zeit in Amerika zu leben, am besten rüberkommen.
    Witzig fand ich zudem, wie die jeweiligen männlichen Interessenspersonen mit den vier jungen Frauen untereinander zusammenhängen.

    Fazit: Nette Charaktere, guter Schreibstil, aber für mich zu offenes Ende.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein