5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Magazin
Merken
Magazin
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 6136902

Taschenbuch 13.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • Tipp der Redaktion

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne T., 13.11.2019

    Martina Sahler ist eine Autorin, die mich immer wieder aufgrund ihrer Vielseitigkeit fasziniert. Sie schafft es, die Leser in die unterschiedlichsten zeitlichen Epochen zu entführen. "Die englische Gärtnerin" nimmt uns mit in das England der frühen 1920er-Jahre. Im Mittelpunkt steht die junge Charlotte, die von ihrer großen Leidenschaft für Blumen angetrieben wird. Diese Begeisterung ist einfach ansteckend, ich hatte beim Lesen regelrecht Rosenduft in der Nase. Aber Charlottes großem Traum, auf einer Übersee-Expedition exotische Pflanzen zu entdecken, steht ein dramatischer Schicksalsschlag entgegen, der ihre Familie trifft. Auch in der Liebe ist sie hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, zwischen Pflicht und Leidenschaft. Dieser Roman ist der Auftakt für eine große neue Saga ‒ die Fortsetzung folgt zum Glück schon bald …

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    21 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 31.12.2019

    1920 England. Kurz nach dem ersten Weltkrieg lebt die junge Botanikerin Charlotte Windley mit ihren Geschwistern und einer kranken Mutter nach dem Tod des Vaters über dessen ehemaliger Arztpraxis, die ihr Bruder sobald als möglich wieder zum Laufen bringen soll, denn die finanziellen Mittel der Familie sind begrenzt. Charlotte ergattert sich die erhoffte Stelle im berühmten Kew Gardens, obwohl das den meisten Frauen in einer reinen Männerdomäne meist verwehrt bleibt. Aber Charlotte will in die Forschung und hofft darauf, auch an Expeditionen teilnehmen zu können. Tatsächlich soll sie aufgrund ihres Sachverstandes bald mit auf Expedition gehen, allerdings macht ihr das Schicksal einen Strich durch die Rechnung. Ihr Bruder landet im Rollstuhl und ist somit nicht mehr in der Lage, die Praxis zu führen, was auch eine finanzielle Katastrophe für die Familie bedeutet. Nun ist es an Charlotte, die Familie zu retten und für deren Unterhalt zu sorgen, was sie dazu veranlasst, eine Vernunftehe mit dem Deutschen Victor Bromberg einzugehen. Aber wird Charlotte sich mit dem Leben an der Seite eines reichen Ehemannes zufrieden geben?
    Martina Sahler hat mit „Die englische Gärtnerin - Blaue Astern“ den ersten Band ihrer historischen Gärtnerinnen-Trilogie vorgelegt und damit sogleich einen wunderbaren Start hingelegt. Der Erzählstil ist flüssig, gefühlvoll und vor allem bildhaft, der Leser darf nicht nur in die Vergangenheit reisen, um Charlottes Schicksal hautnah mitzuerleben, sondern bewegt sich auch durch den farbenprächtigen Kew Gardens, einem der ältesten botanischen Gärten der Welt, der berühmt ist für seine Artenvielfalt und unzähligen Themengewächshäuser. Die Autorin hat den historischen Hintergrund sehr gut recherchiert und mit ihrer Geschichte verwoben. Nachdem der Krieg vorbei war, in dem Frauen die Stellung gehalten und auch Männerarbeiten verrichtet haben, wurden sie von den Männern bald wieder in eine untergeordnete Position gedrängt, was allerdings einige nicht mit sich machen ließen. Charlottes Zwiespalt, zum einen die Familie zu unterstützen, zum anderen ihre Karriere zu verfolgen, wird in der Geschichte wunderbar wiedergespiegelt. Mit ungeahnten Wendungen und einigen Überraschungsmomenten versteht es die Autorin sehr gut, den Leser bei Laune zu halten und ihre Geschichte zu einem wahren Pageturner zu erheben.
    Die Charaktere wurden liebevoll mit Leben versehen und wirken mit ihren individuellen Eigenschaften sehr authentisch und real. Der Leser kann sich gut in sie hineinfühlen und mit ihnen fiebern, hoffen und bangen. Charlotte ist eine sehr zielstrebige und selbstbewusste junge Frau, die ihren Lebensweg genau durchgeplant hat und nicht davon ablassen will. Doch das Schicksal kommt ihr in die Quere und zwingt sie zum Umdenken und Neuarrangieren, wobei man ihren Mut und ihre Stärke immer wieder bewundern muss, denn sie gibt nie auf und nimmt die Dinge selbst in die Hand. Charlottes Ehemann Victor trägt seine Frau auf Händen und liest ihr praktisch jeden Wunsch von den Lippen ab, was ihn manchmal schwach erscheinen lässt. Schwester Debbie schlägt mit ihren Anwandlungen völlig aus der Art, denn sie will sich keinen Konventionen beugen, während Charlottes Bruder ein arroganter Snob ist, der schnell in seine Schranken gewiesen wird. Aber auch die weiteren Protagonisten wie Aurora oder Charlottes Mutter haben einigen Einfluss auf die Handlung.
    „Die englische Gärtnerin - Blaue Astern“ ist ein schöner und unterhaltsamer Auftakt, der den Leser neugierig auf die weiteren Romane der Trilogie macht. Wunderbar erzählt, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Absolute Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kuddel, 29.12.2019 bei bewertet

    eher leichte Kost
    Der Klappentext verhieß einen historischen Roman um ein Frauenschicksal im London der 20er Jahre. Charlotte Windley lebt mit ihrer an Parkionson erkrankten Mutter, sowie älterem Bruder und jüngerer Schwester zusammen über der ehemaligen Arztpraxis des verstorbenen Vaters. Alle warten mehr oder weniger darauf, dass der Bruder die Praxis übernimmt und so für finanzielle Entlastung sorgt. Charlotte hat Botanik studiert und mit Bestnote abgeschlossen. Sie möchte gerne für Kew Gardens als Botanikerin arbeiten und auf weltweiten Expeditionen für das Institut forschen. Eigentlich werden keine Frauen mehr eingestellt, die Gesellschaft wird von den Männern dominiert. In den Kriegsjahren durften Frauen überall aushelfen, aber nun ist das nicht mehr gern gesehen. Dennoch gelingt es Charlotte einen Posten in Kew Gardens zu ergattern und schließlich überzeugt sie mit Kompetenz und wird für eine Expedition vorgesehen. Die Freude währt nur kurz, durch einen Schicksalsschlag wird ihr Bruder an den Rollstuhl gefesselt. Der Familie droht der Ruin. Gegen den Rat der Mutter heiratet Charlotte einen deutschen Industriellen und sagt sich von ihrem Geliebten und der Expedition los.
    Für die Zeit und die Lage der Familie eine nachvollziehbarer Entscheidung.Charlotte opfert für ihre Familie ihren Lebenstraum.
    Mir war nicht klar, dass es sich hier um einen Reihenauftakt handelt. So umfasst die Handlung in diesem Buch nicht viel mehr, als der Klappentext hergibt. Hauptsächlich werden die Personen vorgestellt und in ihrer Lebenssituation neu positioniert, so dass sie sich in den nächsten Bänden weiterentwickeln können.
    Die gesellschaftlichen Strukturen werden nur soweit erwähnt, als dass es für die Handlung notwendig ist, da hatte ich mir etwas mehr erwartet. Charlotte tritt sehr für ihre Ziele ein, dennoch kam sie mir oft leider nicht sehr authentisch vor. Für eine gebildete Frau, die sich schließlich zu dem von ihr gewählten Weg entschließt, hätte ich ein anderes Agieren in der neuen Situation erwartet. Die ganze Familie Windley kam mir etwas überzogen in ihren Idealen vor.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ute B., 28.12.2019

    In ihrem Roman „Die englische Gärtnerin - Blaue Astern“ beschreibt Martina Sahler das Leben einer jungen Frau in London im Jahre 1920. Charlotte Windley besteht mit Bestnote ihr Sudium an der Universität und hat nur einen Wunsch, als Botanikerin in Kew Gardens zu arbeiten und an Expeditionen in ferne Länder teilzunehmen. Mit viel Mut erreicht Charlotte ihr Ziel und wird als Botanikernin in Kew Gardens eingestellt. Doch als sie sich am Ziel ihrer Träume sieht, schlägt das Schicksal zu.
    Martina Sahler beschreibt in ihrem Roman sehr einfühlsam mit welchen Schwierigkeiten eine junge Akademikerin in London nach dem Krieg zu kämpfen hatte. Der Roman lässt sich flüssig lesen und hält immer wieder unerwartete Ereignisse bereit.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 17.02.2020

    Der erste Band der Trilogie "Die englische Gärtnerin - Blaue Astern" von der deutschen Autorin Martina Sahler ist ein zeitkritischer, bewegender und auch gefühlsbetonter Roman. Ein toller Reihenauftakt, der den Lesern das Leben und Streben der jungen Charlotte im England der 1920gern näher bringt.

    "Die Baumkronen breiteten sich wie das Dachgewölbe einer Kirche aus" so beginnt der erste Satz der Gärtnerinnen Trilogie von Martina Sahler.
    Zu damaliger Zeit es nicht einfach, als Frau eine Stellung als Botanikerin zu erhalten. Es war eine Männerdomäne, die nur durch die Unterbrechung durch den ersten Weltkrieg, Frauen zugelassen hatte. Die Männer kämpften an der Front, in der Zeit durften die Frauen dann ihre Jobs übernehmen. Kaum aus dem Krieg zurück, wurden die Frauen wieder an den Herd verbannt.
    Charlotte zeigt sich von ihren Gefühlen hin und her gerissen. Dieses wird durch den prägnanten Schreibstil sehr deutlich gemacht, so dass ich zu keinem Zeitpunkt an der Geschichte gezweifelt habe. Sie kam mir sogar sehr realistisch vor.
    Auch die Protagonisten waren hervorragend detailliert charakterisiert, so dass alles sehr stimmig schien.
    Mit "Schau nicht zurück, Charlotte, schau nach vorn" endet dieser erste Band der farbenprächtigen Reihe um eine begeisterte und begeisterungsfähige Gärtnerin. Schon alleine an diesem Schlußsatz kann man erkennen, dass die Geschichte hier noch lange nicht zuende ist.
    Ich bin sehr froh, dass ich den Reihenauftakt lesen durfte, da es ein besonderes und außergewöhnlich farbenfrohes Werk ist, dass neugierig auf die Fortsetzung macht.
    Dieses ist nur ein Auszug aus meiner Rezension. Meine komplette und ausführliche Bewertung findet ihr auf meinem Blog.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 27.12.2019

    Zum Inhalt:
    Nachdem Charlotte Botanik studiert hat, gelingt es ihr als eine der wenigen Frauen in Kew Gardens zu arbeitet. Als ihr Vater stirbt, heiratet sie einen wohlhabenden Deutschen und kann den Lebensunterhalt der Familie damit sichern. Doch Charlotte will mehr.
    Meine Meinung:
    Ich bin eigentlich mit einer recht niedrigen Erwartungshaltung an das Buch gegangen und habe eine virtuelle sich hin plätschernde Geschichte erwartet, aber dieses Buch bietet mehr als das. Sie zeigt das damals vorherrschende Frauenbild und sie zeigt einer Frau, die sich ihre Träume erfüllen will. Mir war nicht gewusst, dass es sich um eins Trilogie handelt und so war ich auch über das Ende, dass sehr abrupt kam, überrascht. Der Schreibstil und auch die Protagonisten haben mir gut gefallen. Die Geschichte an sich las sich sehr gut und hat mir gefallen.
    Fazit:
    Anders als erwartet

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 02.03.2020

    Wir befinden uns in England der 1920er Jahre. Charlotte Windley hat ein Privileg was sie sehr schätzt: sie arbeitet als Frau im Park „Kew Gardens“ in London. Als Charlotte gegen den Willen ihrer Mutter Victor Bromberg, ausgerechnet ein Deutscher, heiratet, scheint das Glück für beide perfekt. Victor vergöttert seine liebste Charlotte und schenkt ihr „Summerlight House“, ein wunderschönes Anwesen inkl Garten, in dem sich Charlotte regelrecht austoben darf. Sie erntet die Früchte dieser Arbeit in Form von Anerkennung in den verschiedenen Kreisen. Kurzum: sie hat sehr großes Talent in der Gartengestaltung. Charlotte ist aber eine eigenwillige Kämpferin und somit eine kleine Revoluzzerin ihrer Zeit. Sie will Freiheit und sie brauch die Luft zum atmen...große Hilfe dabei ist ihr Garten.

    Martina Sahler hat mit „Die englische Gärtnerin - Blaue Astern“ einen hervorragenden Start einer neuen Trilogie geschaffen. Ihre Hauptprotagonistin Charlotte war mir von der ersten Seite an sympathisch. Sie ist jung, motiviert, verfolgt ihre Ziele und hat mit Victor als Ehemann wahrlich keinen schlechten Fang gemacht. Sahler nimmt uns mit in die englische Gärtnerkunst und geht mit uns Lesern völlig darin auf. Durch Charlotte dürfen wir in Gedanken durch Kew Gardens wandeln und es genießen. Ihre Wortwahl ist dabei sehr bestimmt und nicht zu verspielt. Sahler verliert sich nicht in langen Gesprächen oder Träumereien. Man spürt mit jedem Part die Lust der Autorin auf Garten, Botanik und Natur. Charlotte darf es ausleben und macht dies ganz perfekt und glaubwürdig. Die Autorin hat einen feinen Sinn für diese Zusammensetzung und schafft für jeden Lesegeschmack eine wunderbare Mischung.
    Der letzte Satz in diesem Buch geht einem sehr tief unter die Haut und man fiebert bereits Teil 2 entgegen.
    Die Mischung aus Gefühl, Liebe, Familiengeschichte, Neuanfang und Garten trifft voll meine Geschmack und deshalb erhält dieses Buch 5 von 5 Sternen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    signalhill, 16.03.2020 bei bewertet

    Leider mal wieder ein Dreiteiler (Hörbuchrezension)

    "Die englische Gärtnerin - blaue Astern" von Martina Sahler ist der erste Teil eines so typischen Dreiteilers, wie wir ihn von so vielen Autorinnen schon kennen. Das ist etwas schade, denn erst im März geht es weiter; die Aufmerksamkeit auf das Buch wird bei mir möglicherweise dann schon verblichen sein.

    Das Hörbuch über die Gärtnerin von Kew Gardens habe ich digital bekommen. Es ist erschienen im HörbuchHamburg Verlag und hat eine Länge von 10 Stunden und 17 Minuten. Gelesen wird "Die englische Gärtnerin" von Elke Appelt, die mir nicht bekannt ist. Eine Version auf CD gibt es m.E. leider gar nicht.

    Zum Inhalt: Wieder einmal geht es um eine starke Frau, die sich in einer damaligen Männerdomäne behauptet. Nur während der Kriegszeit, als es an männlichen Arbeitskräften mangelt, sind Frauen in den Kew Gardens als Gärtnerinnen beschäftigt. Charlotte schafft es dennoch, hier ihren Traum zu verwirklichen. Den Rest der Handlung inklusive trauriger Liebesgeschichte kann man ja im Klappentext nachlesen - und dann auf die Fortsetzung warten.

    Insgesamt ist "Die englische Gärtnerin" eine recht einfach gestrickte Geschichte vor einem historischen Hintergrund, der aber nicht besonders ausgebaut wird. Ein hübsches Cover und eine emotionale Geschichte machen das Buch komplett, aber darüber hinaus darf man nicht allzu viel erwarten. Dies ist ein Buch, das man lesen kann, aber nicht unbedingt muss. Der Inhalt wird bald vergessen sein. Dennoch kann ich mir vorstellen, die Fortsetzungsbände zu hören, denn unterhaltsam war das Hörbuch auf jeden Fall.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charlyn A., 23.01.2020 bei bewertet

    "Die englische Gärtnerin - Blaue Astern" von Martina Sahler ist der erste Band der Triologie rund um Charlotte, die Gärtnerin von Kew Gardens.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Ausdrucksweise und Beschreibungen sind passend zur Zeit der Handlung im Jahr 1920 gewählt. Es werden wunderschöne detaillierte Bilder von den Pflanzen und Anlagen in Kew Gardens gezeichnet. Dadurch war es leicht sich in Charlottes Leidenschaft als Botanikerin hineinzuversetzen und ebenfalls voller Liebe für diese schönen Parkanlagen zu schwärmen. Neben diesen landschaftlichen Beschreibungen werden auch die Charaktere sehr ausführlich vorgestellt und gewinnen mit ihren Eigenheiten, ihren Träumen, Hoffnungen, Ängsten und Nöten immer mehr an Persönlichkeit. Schon bald fühlt man sich als Leser Charlotte und der Familie Windley verbunden, hofft, träumt und bangt mit ihnen mit. Auch die anderen Charaktere, denen man im Laufe des Buches begegnet, sind facettenreich und interessant angelegt, so dass der Fortgang der Handlung bereichert wird. Zudem geben diese Beschreibungen dem Buch eine Intensität, die das Gefühl vermittelt, dass diese Geschichte sich genauso abgespielt haben könnte. Auch die historischen Hintergründe sind gut eingeflossen und die familiären Konfliktpotenziale sowie die fehlende Möglichkeit sein Leben verlässlich zu planen, sehr realistisch dargestellt,

    Charlotte, die Gärtnerin von Kew Gardens und damit Hauptfigur dieser Triologie, ist eine beeindruckende junge Frau. Einerseits ist sie zielstrebig, ehrgeizig und kämpft für ihren Traum eine große Botanikerin zu werden, die auf Expeditionen faszinierende Planzen entdeckt. Andererseits hat sie auch ein großes Herz, wirkt sehr nahbar und liebt ihre Familie aufrichtig.

    Die zwei Männer in ihrem Leben könnten unterschiedlicher kaum sein. Dennis, ein junger Mann, ist zurückhaltend, schüchtern und mittellos. Mit Charlotte verbinden ihn gleiche Träume, denn auch er möchte als Botaniker auf Expeditionen gehen. Viktor hingegen ist deutlich älter als Charlotte und besticht durch seine Souveränität, sein Vermögen und seine Selbstsicherheit. Seine Ziele im Leben sind weniger abenteuerlich, möchte er doch ein englisches Anwesen auf dem Land, eine hübsche Frau und Kinder. Schnell wird dann auch deutlich wie konträr seine Ansichten zu denen Charlottes sind: "Entzückend. So hatte er ihren Traum von der Feldforschung genannt, als handele es sich um eine charmante kleine Verrücktheit. Dabei war diese Vorstellung genau das Gegenteil von einem sicheren Ort: Sie wollte raus in die Welt, Abenteuer bestehen, unbekannte Arten auf Sammelexpeditionen zusammentragen und nach Kew verschiffen, ferne Länder, fremde Kulturen, exotische Gewächse, ein Leben wie auf einem Drahtseil schwebte ihr vor, nicht eines, bei dem man die Welt aussperrte, wenn man die Haustür schloss und sich vor dem Kamin einfand."

    Neben dieser Dreiecksbeziehung lernt man auch Charlottes Familie gut kennen. Elizabeth, die Mutter der Windley-Kinder kämpft selbst mit Problemen, versucht aber immer ihre Kinder darin zu bestärken ihren Träumen zu folgen und sich nicht gesellschaftlichen Zwängen zu beugen. In dem Punkt ist sie vielen Müttern ihrer Zeit voraus. Debbie, die kleine Schwester von Charlotte, sorgt für reichlich pubertäres Drama, aber auch so manches Schmunzeln.
    Robert, der große Bruder von Charlotte, hingegen ist ein begehrter Strahlemann, der seinen Charme gern spielen lässt.

    Eine kleine Warnung möchte ich aussprechen für Leser, die gern komplexe Geschichten mit großer Tiefe und manch unerwarteter Wendung lesen. Dieses Buch besticht eher durch seine leichte Lesbarkeit und die Vorhersehbarkeit. Eine Lektüre, die zum Träumen einlädt und angenehme, gemütliche Lesestunden bietet.

    "Die englische Gärtnerin - Blaue Astern" von Martina Sahler ist ein wundervoller erster Band der Triologie. Ich kann es kaum erwarten, dass der nächste Band erscheint, da ich gern den Weg von Charlotte noch weiter begleiten möchte. Für begeisterte Leser historischer Romane mit starken Charakteren und einer mitreißenden Geschichte, die jedoch nicht zu viel Tiefe erwarten, kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 07.01.2020

    Ein gelungener Einstieg in die Trilogie um die englische Gärtnerin

    Von klein auf weiß die heute 25-jährige, selbstbewusste Charlotte Windley, sie will wie ihr Großvater, Botanikerin werden. Neue Pflanzen auf anderen Kontinenten entdecken, das ist ihr erklärtes Ziel. Und sie weiß auch dass sie in Kew Gardens arbeiten wird. Nach ihrer mit Bestnoten bestandenen Prüfung gelingt es ihr wahrhaftig über Umwegen eine Stelle in dem renommierten über 150 Jahr alten Park zu bekommen. Auch der Mann, den sie liebt, Botaniker Dennis Lloyd arbeitet hier. Und Charlotte hofft täglich, dass er ihr endlich seine Liebe gesteht. Als dann der weltgewandte deutsche Geschäftsmann Victor Bromberg in ihr Leben tritt, muss sich Charlotte entscheiden. Welchen Weg wird sie von nun an gehen?


    Bisher habe ich noch kein Buch von Martina Sahler gelesen. Aber nach diesem Buch wird sich das ändern.

    Mir gefällt ihre leichte, sehr bildreiche Sprache mit der sie mir die Welt der Blumen und Pflanzen erklärt. Ich kann mir die Umgebung in der Charlotte agiert sehr gut vorstellen. Und ich habe den Fortschritt der Renovierungsarbeiten auf Summerfield House direkt vor Augen. Mein Kopfkino hat mal wieder sehr viel Arbeit.

    Dazu gehört auch, dass ich mir die Personen hier sehr gut vorstellen kann. Ich bewundere die manchmal etwas tolpatschige Charlotte, die ihren eigenen Weg gehen will und ihren Willen gegen alle Widerstände durchzusetzen vermag. Auch Debbie, die 12-jährige Schwester von Charlotte, setzt bei fast jeder Gelegenheit ihren Willen durch. Die kleine Göre habe ich sofort ins Herz geschlossen. Auch Robert stark introvertierte und zum Großteil noch im Gestern lebende Cousine Aurora mag ich sehr. Mit ihrem Bruder Robert, der durch einen Schuss ins Rückenmark im Rollstuhl sitzt und mit Victor Bromberg bin ich bis zum Schluss nicht warm geworden. Aber ich muss ja auch nicht alle Protagonisten mögen. Vor allem gefällt mir hier, dass ich es mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun bekomme.

    Im Nachwort erfahre ich von Martina Sahler, dass sie sich stark an reale Begebenheiten von damals gehalten hat und nur wenige fiktive Personen eingefügt hat.

    Die Geschichte, die in den 1920 Jahren spielt, gefällt mir nicht nur deshalb so gut, weil ich eine große Blumen- und Pflanzenliebhaberin bin und hier in den wunderschönen Beschreibungen schwelgen kann. Mir gefällt auch die Umbruchstimmung, dass sich Frauen mehr trauen, ihre eigenen Interessen stärker verfolgen, sehr gut. Und natürlich auch die Liebesgeschichten, die sich um Charlotte drehen.

    „Blaue Astern“ ist der erste Band aus der Trilogie um die englische Gärtnerin. Und ich bin schon gespannt auf „Rote Dahlien“ und „Weißer Jasmin“, die beide noch in diesem Jahr erscheinen sollen.

    Ein herzerwärmender Roman um eine starke und leidenschaftliche Frau, deren Weg mir bis hierher schon unterhaltsame Lesestunden beschert hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 06.01.2020

    "Die englische Gärtnerin - Blaue Astern" ist der gelungene Auftakt einer Triologie aus der Feder der Autorin Martina Sahler, indem die traumhafte Parkanlage Kew Gardens eine große Rolle spielt.
    In ihrem historischen Roman entführt uns die Autorin nach England. Es ist Juni in London und unsere Protagonistin Charlotte Winley hat ihr Studium zur Botanikerin mit Bestnote bestanden. Ihr Leben lang träumt Charlotte davon eines Tages in Kew Gardens zu arbeiten. Durch ihren Großvater, der auch Botaniker war, hat sie auf ihren gemeinsamen Reisen die Schönheit der Pflanzen und die Liebe zu ihnen entdeckt. Charlotte erkämpft sich eine Arbeitstelle in Kew Gardens und gemeinsam mit ihrer großen heimlichen Liebe Dennis hofft sie, auf eine große Expedition gehen zu können. Der Traum rückt immer näher, da zerstört ein furchtbarer Unfall alle ihre Hoffnungen. Eine Ehe mit dem deutschen Victor wäre ein perfekter Ausweg für Charlotte. Doch kann sie mit Viktor glücklich werden? Hält er alle seine Versprechen oder lösen sich ihre Träume in Luft auf?
    Gigantsich, einfach spitze! Wenn ich die Augen schließe, läuft der ganze Roman wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gigantisch und man merkt auch ihre Begeisterung für die englischen Gärten. (Meine ist genauso groß). Ich habe das Gefühl, selbst in Kew Gardens zu sein und kann die Parkanlage mit all ihrer Pracht genießen. Ich lerne auch viel über Botanik und finde es hochinteressant. Außerdem lerne ich eine äußerst sympathische Protagonistin kennen. Charlotte habe ich sofort ins Herz geschlossen. Bei ihr merkt man, dass sie für die Botanik brennt und dies ihr Lebenstraum ist. Gerne hätte ich sie in den Arm genommen, als ihr Traum wie eine Seifenblase zerplatzt ist. Ich habe sie bewundert für ihren Mut und ihre Stärke, denn plötzlich für eine ganze Familie in so jungen Jahren verantwortlich zu sein ist wirklich nicht einfach. Doch was wird aus ihrer heimlichen Liebe zu Dennis? Da tritt plötzlich Victor, der eine Papierfabrik von einem Onkel geerbt hat, in ihr Leben. Er umwirbt sie mit aller Kunst. Er will für sie sogar ein altes Landhaus, und zwar Summerlight House, mit seinem verwilderten Garten kaufen. Charlotte beginnt zu träumen. Doch werden sich ihre Träume erfüllen?
    Ein gefühlvoller historischer Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Auch das Cover finde ich wunderschön - ich sehe die traumhaften Blumenbeete direkt vor mir. Gerne vergebe ich für dieses herrliche Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne und freue mich schon auf die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine K., 20.01.2020

    England, 1920: Charlottes Traum war es schon immer Botanikerin zu werden und bei Kew Gardens zu arbeiten. Als eine der wenigen Frauen schafft sie es das Studium mit Bestnote abzuschließen und einen Arbeitsvertrag in Londons botanischen Park Kew Gardens zu bekommen. Als sie es dann auch noch schafft einen begehrten Platz im Exepditionsteam zu bekommen und als erste Frau auf Forschungsreise gehen zu können, scheint sie am Ziel ihrer Träume angelangt zu sein. Doch ein schwerer Schicksalsschlag in ihrer Familie bringt sie dazu die Expedition abzusagen....

    Charlotte ist eine Hauptfigur, die ich sofort gemocht und bewundert habe. Sie hält an ihrem Traum Botanikerin zu werden und in diesem Beruf auch zu arbeiten fest. Sie steht zu ihren Träumen und ihrer Liebe zu ihrem Beruf und trotzt aller Konventionen. Auch wenn sie viel Gegenwind bekommt, hält ihre Familie zu ihr. Was ich ebenso berührend fand. Daher konnte ich ihren Zwiespalt auch total nachvollziehen als sie plötzlich vor der Entscheidung steht ihre Träume zu verwirklichen oder ihre Familie zu unterstützen.

    Ich bewunderte Charlotte für ihren Kampfbereitschaft um das zu erreichen, von dem sie immer geträumt hat. Aber genauso mutig fand ich es, dass sie ihre Familie nicht im Stich lassen kann und dafür ihre Bedürfnisse hinten anstellt. Aber genauso konnte ich auch ihren Unmut darüber verstehen, dass sie sich in ihren Pflichten eingeengt fühlt.

    Außerdem steht Charlotte zwischen zwei Männer. Da ist zu einem Dennis, den sie schon jahrelang kennt und in den sie verliebt ist, der sich aber auch viel zu lange Zeit lässt um zu ihr zu stehen. Und dann tritt noch der charmante Victor in ihr Leben, der ihr sofort signalisiert was sie für eine tolle Frau ist und von dem sie die Unterstützung für ihre Familie bekommt, die sie gerade braucht.

    Charlottes ist also in vielerlei Hinsichten hin- und hergerissen und ich habe in jeder Situation mitgelitten, gebangt und gehofft das sie ihr Glück finden wird.

    Die Autorin hat mich auch mit diesem Buch wieder sehr gut unterhalten, spannenden Charaktere geschaffen und so viel Gefühl in ihre Geschichte gelegt, dass ich den nächsten Band kaum erwarten kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 09.01.2020

    1920: Die junge Charlotte Windley hat Botanik studiert und kämpft darum, in Kew Gardens als Botanikerin arbeiten zu dürfen was damals nur Männern vorbehalten war. Ihr Traum ist es, auf Expedition zu gehen. Doch als dieser Traum für sie in greifbarer Nähe ist, zwingt das Schicksal sie zu einer schweren Entscheidung ...

    Der Autorin ist mit diesem Buch ein bezaubernder Einstieg in die Trilogie gelungen. Vor allem ein Einstieg, der neugierig macht auf den weiteren Lebensweg von Charlotte. Das Buch zeigt sehr gut die Zerrissenheit der Frauen von damals auf. Viktor vergöttert Charlotte auf der einen Seite, würde sie aber auf der anderen Seite am liebsten in einen goldenen Käfig sperren. Und Charlotte ist von ihrer Mutter sehr emanzipiert erzogen worden. Ich bin gespannt wie sich im 2. Teil das Verhältnis von Viktor und Charlotte entwickeln wird - denn jeder der beiden muss immer wieder über seinen Schatten springen.

    Auch wie die anderen Mitbewohner sich weiter entwickeln werden, bin ich sehr gespannt. Vor allem, da hier mit Charlottes Familie sehr fortschrittlich denkende Menschen auf Viktor und Aurora mit "altem" Denken stoßen. Und Debbie als Jugendliche, die sich noch formt, zwischendrin. Angezogen von Auroras liebevoller Art und Welt, was widerrum der Mutter missfällt. Die Mutter und auch der Bruder von Charlotte fand ich sehr gut dargestellt. Beide gefangen in ihren Krankheiten mit dem Wissen, dass Charlotte ganz anders gehandelt hätte, wenn beide gesund wären - so sehr Viktor sie auch fasziniert. Und der Bruder voller Verbitterung über sein Schicksal.

    Was mir auch sehr gut gefallen hat - die Erzählungen über Kew Gardens - ich konnte mir das alles bildlich sehr gut vorstellen. Charlottes Begeisterung für die Botanik konnte man in dem Buch richtig spüren.

    Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Eine schöne historische Familiengeschichte für Pflanzenliebhaber.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 13.01.2020

    mit Charlotte in den 1920ern den Traum einer Botanikerin leben

    „Sie wollte raus in die Welt: zu den chinesischen Teeplantagen, nach Jamaika und Singapur, nach Brasilien, Indien, Sri Lanka, Japan, um die Heimat der Gewürze, des Hanfs der Gummibäume kennenzulernen und Feldforschung zu betreiben. Was für eine himmlische Vorstellung, durch tropische Wälder, Täler und Flusslandschaften zu schreiten , nach neuen, unbekannten Pflanzen zu suchen und sie in ihren natürlichen Umfeld zu erforschen.“

    England 1920: Schon als Kind hat Charlotte nichts mehr geliebt, als mit ihrem Großvater, dem Botaniker, auf die Suche nach neuen Pflanzen zu gehen. In einer liberalen Familie großgeworden, mit einer sie unterstützenden Mutter, die selbst für ihren Beruf als Reporterin lebt, hat sie nun ihr Studium der Botanik mit Auszeichnung abgeschlossen. Auch wenn die Aussichten als Frau eine Anstellung als Wissenschaftlerin in Kew Gardens zu bekommen, gegen Null tendieren, lässt Charlotte sich nicht von ihrem Traum abbringen. Denn „Und als Frau soll ich nach den Brosamen greifen und die Klappe halten?“ ist für sie gar keine Option. Sie kämpft hart darum, kann tatsächlich eine Stelle ergattern und nun scheint sogar noch ihr Traum von einer Exkursion in greifbare Nähe zu rücken. Warum es dann aber wenig später heißt, „Tränen brannten in Charlottes Augen. Ja, die Feldforschung der Welt wäre ihre Berufung gewesen, aber das Schicksal hatte andere Pläne mit ihr gehabt, …“ und ob sie sich dem Schicksal beugen wird, wird nicht verraten.

    Als Leser lernt man Charlotte und ihre Familie kennen, darf mit ihr um die Anstellung kämpfen, sie dann viel mit nach Kew Gardens begleiten und mit ihr darauf hoffen, dass ihr Studienfreund Dennis endlich ihre Liebe erwidert. Außerdem darf man Viktor kennenlernen, einen wohlhabenden Papierfabrikanten, der den botanischen Garten und die Forschung dort sehr unterstützt, und sich anschließend von diesem umgarnen lassen. Mit diesem darf man auch die traumhafte Umgebung Londons erkunden und sich auch um das verwildert, verträumte Landhaus Summerlight House kümmern. Außerdem gilt es mit einem Schicksalsschlag, den Bruder Robert trifft und der sich auf alle auswirkt, klarzukommen.

    Die Rolle der Frau wird hier grandios gezeichnet. Charlotte ist sicher nicht die Durchschnittsfrau der Zeit, denn „In ihrem Inneren war sie davon überzeugt, dass sie ein Recht darauf hatte, über alle gesellschaftlichen Hindernisse hinweg als Frau ein spannendes Leben zu führen. Nie hatte ihre Mutter ihr etwas anderes vermittelt.“, und deshalb hat sie auch mit vielen Vorbehalten zu kämpfen. Frauen als Wissenschaftlerinnen, am Ende sogar noch auf eine gefährliche Exkursion gehen, trotz Heirat weiter arbeiten wollen, oder auch Frauen hinter dem Steuer, sind nur einige Beispiele dafür, worum es kurz nach dem Ersten Weltkrieg noch zu kämpfen galt. Toll als kleinen Kontrast ist hier auch Viktors Cousine, für die gilt „Du pflegst Traditionen, die meine Mutter manchmal für veraltet hält.“, als Mitspielerin gewählt.

    Die Autorin beschreibt wunderbar anschaulich, ich hatte den Geruch in der Nase als es heißt, „Charlotte ließ sich auf einer Bank nieder, als sie von einer Duftwolke aus Basilikum, Liebstöckel und Minze eingehüllt wurde.“, oder die Blütenpracht in Kew Gardens deutlich vor Augen. „Kew Gardens war ihre persönliche Insel, der Ort, an dem sie träumen konnte.“, das konnte ich mir mehr als gut vorstellen, konnte ich das doch selbst bei den Erzählungen davon. Martina Sahler hat mich mit ihrer Geschichte auch emotional völlig mitgenommen. Als Kind habe ich auch immer davon geträumt, als Biologin auf Exkursionen zu gehen, ich habe deshalb regelrecht mit Charlotte um das Erreichen ihrer Träume gefiebert. Meine Familie ist mehr ebenfalls sehr wichtig, ich konnte daher ihren inneren Zwiespalt mehr als gut nachvollziehen. Aber ich habe nicht nur mit Charlotte mitgefühlt, -gelitten und -gelebt, sondern auch mit den anderen. Vor allem Bruder Roberts Sarkasmus hat mir oft einen richtigen Stich versetzt. „Nein, sie wollte gleichzeitig elegant und schlagfertig, geistreich und amüsant sein. Es begann jedoch wenig vielversprechend, als sie beim Betreten des Hotels gegen die Glastür lief, die wirklich derart blankgeputzt war, dass man sie wirklich kaum sehen konnte.“ Richtig gut hat mir auch gefallen, dass es immer wieder mal Anlass zu einem Schmunzeln gab. Die Darsteller sind alle sehr individuell, mit eigenen Problemen, Kanten und liebenswürdigen Eigenschaften toll gezeichnet. Eine Besetzung bei der ich mich schon jetzt auf ein Wiedersehen in den weiteren Teilen freue.

    Super gut hat mir auch die Umsetzung als Hörbuch gefallen. Grundvoraussetzung dafür war schon einmal die äußerst angenehme Stimme, ich hätte noch stundenlang zuhören können. Elke Appelt gelingt es ganz großartig, einen mit auf eine Traumreise zu nehmen, Blütenpracht, exotische Pflanzen, verwilderte Ecken,… . Sie transportiert stets auch gelungen die passende Atmosphäre und die, der Handlung zugehörigen, Emotionen. Den verschiedenen Mitspielern verleiht sie darüber hinaus durch einen individuellen Tonfall und eine eigene Stimmlage ganz viel Eigenleben.

    Alles in allem ein Roman, der auf einen Ausflug in eine schöne Landschaft mit prachtvoller Pflanzenwelt mitnimmt, von einer starken Frau, deren Träumen und einer bewegenden Familiengeschichte erzählt. Schon jetzt bin ich auf die kommenden Teile und eine Antwort auf die Frage „Schade, dass Sie keinen Ehrgeiz für Summerlight House entwickeln. Haben Sie keine Lust hier etwas wirklich Großes zu schaffen?“, gespannt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina S., 09.01.2020 bei bewertet

    1920: Die junge Charlotte Windley hat Botanik studiert und kämpft darum, in Kew Gardens als Botanikerin arbeiten zu dürfen was damals nur Männern vorbehalten war. Ihr Traum ist es, auf Expedition zu gehen. Doch als dieser Traum für sie in greifbarer Nähe ist, zwingt das Schicksal sie zu einer schweren Entscheidung ...

    Der Autorin ist mit diesem Buch ein bezaubernder Einstieg in die Trilogie gelungen. Vor allem ein Einstieg, der neugierig macht auf den weiteren Lebensweg von Charlotte. Das Buch zeigt sehr gut die Zerrissenheit der Frauen von damals auf. Viktor vergöttert Charlotte auf der einen Seite, würde sie aber auf der anderen Seite am liebsten in einen goldenen Käfig sperren. Und Charlotte ist von ihrer Mutter sehr emanzipiert erzogen worden. Ich bin gespannt wie sich im 2. Teil das Verhältnis von Viktor und Charlotte entwickeln wird - denn jeder der beiden muss immer wieder über seinen Schatten springen.

    Auch wie die anderen Mitbewohner sich weiter entwickeln werden, bin ich sehr gespannt. Vor allem, da hier mit Charlottes Familie sehr fortschrittlich denkende Menschen auf Viktor und Aurora mit "altem" Denken stoßen. Und Debbie als Jugendliche, die sich noch formt, zwischendrin. Angezogen von Auroras liebevoller Art und Welt, was widerrum der Mutter missfällt. Die Mutter und auch der Bruder von Charlotte fand ich sehr gut dargestellt. Beide gefangen in ihren Krankheiten mit dem Wissen, dass Charlotte ganz anders gehandelt hätte, wenn beide gesund wären - so sehr Viktor sie auch fasziniert. Und der Bruder voller Verbitterung über sein Schicksal.

    Was mir auch sehr gut gefallen hat - die Erzählungen über Kew Gardens - ich konnte mir das alles bildlich sehr gut vorstellen. Charlottes Begeisterung für die Botanik konnte man in dem Buch richtig spüren.

    Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Eine schöne historische Familiengeschichte für Pflanzenliebhaber.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Laura W., 09.02.2020 bei bewertet

    G Schon allein das Cover lässt das Herz jeden Blumen-und Gartenliebhabers höher schlagen und passt perfekt zur Geschichte!
    Es geht im die junge Charlotte, die in den 20er Jahren Botanik studiert und den Traum hat in Kew Gardens anzufangen und vielleicht sogar einmal eine Forschungsreise zu begleiten. Aber für Frauen ist das in dieser Zeit schwer und Männer werden bevorzugt. Charlotte erkämpft sich tatsächlich einen befristeten Vertrag und bekommt die Chance, mit ihrem Freund zusammen auf Forschungsreise zu gehen, doch dann passiert ein schrecklicher Unfall!

    Was für ein besonderer und wunderbar geschriebener historischer Roman! Ich bin begeistert. Es war so interessant über eine Botanikerin im 20 Jahrhundert zu lesen und sich in die Gärten und Forschungalabore zu träumen! Auch das Privatleben von Charlotte und ihrer Familie hat unglaublich viel Spass gemacht zu verfolgen.
    Ein so gelungener Roman, voller unerwarteter Wendungen und mit einem wunderbaren Schreibstil! Das Buch wird nicht nur aus der Sicht von Charlotte erzählt, sondern auch von ihren Familienmitgliedern. So kann man sich wunderbar in die verschiedenen Personen einfühlen und ihre Entscheidungen gut nachvollziehen!
    Ausserdem ist Charlotte als Protagonistin ein sehr fortschrittlich denkender Frauencharakter und kommt fasst an eine Feministin zu damaligen Zeiten herran.

    Fazit: Eine sehr mutige Frau in einer höchst spannenden und Wendungsreichen Geschichte, die Ihren Weg geht und die schwere Entscheidung treffen muss: was ist mir wichtiger, meine Träume oder meine Familie....
    Absolut verdiente volle Punktzahl!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Kathrin R., 28.01.2020

    Das Cover des Buches “Die englische Gärtnerin - Blaue Astern" hat mich sofort angesprochen. Auch die Zusammenfassung des historischen Romans, welcher von einer Frau 1920 handelt und die ihrer Leidenschaft nachgeht hat mich auf die Handlung neugierig gemacht.

    Beim Lesen konnte ich mich gleich zu Beginn gut in Charlotte hineinversetzen und es gab einen guten Eindruck vom Leben einer Frau in der damaligen Zeit und auch, welchen Problemen sie sich stellen mussten. Da Gleichberechtigung noch gar kein Thema war und Männer es ciel einfacher hatten, da ihnen mehr Möglichkeiten geboten wurden.
    Gerade dieses Thema wurde im Buch sehr gut umgesetzt und zeigt sehr anschaulich, dass vieles, was wir heute für selbstverständlich halten, es lange Zeit nicht war.

    Auch finde ich den Roman sehr gefühlvoll geschrieben, was mich gleich angesprochen hat.

    Leider hat mir im Buch etwas die Spannung gefehlt und in den etwas über 400 Seiten war insgesamt wenig Handlung / Unerwartetes vorhanden.
    Diesbezüglich hatte ich mir etwas mehr erhofft und hatte erwartet, dass deutlich mehr Spannung aufgebaut wird. Diese war leider nur kurzfristig und sehr sporadisch vorhanden, was ich vom Klappentext erwas anders erwartet hatte.

    Insgesamt liest sich das Buch flüssig und ich würde es als leichte Lektüre bezeichnen, die jeder lesen kann, der historische Liebesromane mag und keine übermäßigen Spannungen braucht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Franziska K., 05.01.2020

    Klappentext:
    Die Gärtnerin von Kew Gardens

    London, 1920. Charlotte Windley scheint das Glück auf ihrer Seite zu haben. Bereits als Kind bereiste sie mit ihrem Großvater die englischen Inseln, immer auf der Suche nach seltenen Pflanzen. Jetzt ist sie in der prächtigen Parkanlage Kew Gardens als Botanikerin angestellt und könnte mit ihrem heimlichen Geliebten nach Asien fahren. Doch ein schrecklicher Unfall hinterlässt ihre Familie beinahe mittellos. Charlotte ringt mit sich, soll sie die Expedition absagen? Und auf das Werben von Victor Bromberg eingehen? Die Ehe mit dem weltgewandten deutschen Geschäftsmann würde sie von vielen Sorgen befreien. Gegen den Rat ihrer Mutter wird sie seine Frau.

    Englische Gartenkunst, unbändige Blütenpracht und eine junge Frau, deren Träume in den Himmel wachsen.

    Schreibstil:
    Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch war einfach und flüssig zu lesen.

    Meinung:
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich habe sehr schnell eine Bindung zu den Charakteren aufbauen können.
    Bereits nach den ersten Seiten war ich von dem Buch so in den Bann gezogen, dass ich es kaum mehr aus der Hand legen konnte.
    Die Handlungen waren für mich auch nachvollziehbar und realitätsnah.

    Fazit:
    Ein guter Auftakt einer Trilogie. Ich bin gespannt, wie mir die nächsten beiden Teile gefallen werden.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Karin G., 08.01.2020

    Das Buch hat mein Interesse auf Grund des tollen Covers und des Titels geweckt. Lassen sie doch beide auf einen berauschenden Roman hoffen. Dies ist der erste Teil der Gärtnerinnen Trilogie.
    Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
    Die einzelnen Personen sind vortrefflich ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.
    Zur Geschichte, Charlotte, ist eine begnadete Botanikerin. Schon von Kindesbeinen an teilt sie mit ihrem Großvater die Liebe zu der prächtigen Parkanlage Kew Gardens. Nach ihrem Studium schafft sie es, dort eine Anstellung zu bekommen, obwohl das für eine Frau nicht so einfach ist. Zusammen mit ihrer heimlichen Liebe träumt sie davon, auf Forschungsreise zu gehen. Doch ob ihr das letztendlich gelingt oder ob ihr das Schicksal anders mit spielt, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
    Ein richtig toller Roman in dem ich wirklich abgetaucht bin und meine Umgebung ausgeblendet habe. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich kann es nur weiterempfehlen und warte mit Spannung auf die Folgebände.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lesemone, 16.12.2019

    Welch bezaubernder Auftakt zu einer neuen Trilogie! Im Mittelpunkt steht die selbstbewusste Charlotte Windley, die im Jahr 1920 versucht, sich ihren Weg als Frau zu bahnen. Die Geschehnisse gehen langsam voran, daran merkt man, dass noch zwei Bücher folgen werden. Mich hat die Tätigkeit im Botanischen Garten sehr angesprochen, die gerne noch stärker in den Vordergrund gerückt werden könnte. Hauptsächlich geht es in diesem Band um das Privatleben von Charlotte. Mir hat ihr selbstbewusstes Auftreten gut gefallen. Sie kämpft für ihre Ziele und das hat ihr ihre Mutter schon beigebracht. Ihre Schwester Debbie fand ich sehr erfrischend in ihrer Art. Generell sind die Charaktere sehr gelungen dargestellt, obwohl sie so unterschiedlich sind. Die Kapitel sind nicht zu lange gehalten, so dass ein schöner Lesefluss entstehen konnte. Mir hat das Buch sehr gefallen, da es nicht langweilig wurde, denn immer passierte etwas und die Autorin hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Ich freue mich schon sehr auf die weiteren Bände der Trilogie!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein