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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 19.10.2020

    Als Buch bewertet

    Charlotte und die Räuberbande

    Der Autor Ralf H. Dorweiler entführt den Leser in eine farbenfrohe Geschichte um eine junge Sattlerin, einen bekannten Dichter und ein Gestüt, das Pferdefreunde bis heute fasziniert

    Inhalt:
    1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwicklungen sorgen. Kann Charlotte sich in ihrem neuen Leben behaupten?

    Meine Meinung:
    Ein Tag vor ihrer Hochzeit, flieht Charlotte mit ihrem Pferd Wälderwind, ein wenig Proviant und ihrem wichtigsten Werkzeug. Bald merkt sie, dass ihre Flucht doch recht überstürzt war und sie ohne fremde Hilfe nicht so recht weiter kommt. Sie freut sich über jede Übernachtungsmöglichkeit. Doch plötzlich wird sie unterwegs von Räubern überfallen und gefangen genommen. Der Räuberhauptmann hat einen bösartigen Plan, droht damit Charlotte und lässt sie auf das Pferdegestüt nach Marbach bringen, wo sie als Sattlerin arbeiten soll. Hier lernt sie Friedrich Schiller kennen. Und die Geschehnisse nehmen ihren Lauf.

    Fazit:
    Der Autor hat für mich einen sehr guten unterhaltsamen und historischen Abenteuerroman geschrieben, der mir faszinierende Einblicke in ein altes Handwerk der Sattlerei und einer spannenden Geschichte bietet. Alle Protagonistin wurden glaubhaft in die Geschichte eingebunden und sorgen für viel Spannung und zum Teil für großes Schmunzeln.

    Bis zum Ende bleibt der Spannungsbogen aufrecht erhalten und lässt sogar auf eine Fortsetzung hoffen.

    Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 19.10.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte mit vielen historischen Persönlichkeiten
    Es ist das Jahr 1781, die junge Sattlerstochter Charlotte flüchtet am frühen Morgen kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Amtmann Julius Magnus Lenscheider.
    Charlotte kann sich die Ehe mit dem viel älteren Amtmann plötzlich nicht mehr vorstellen.
    Unterwegs fällt sie in die Hände einer Räuberbande. Der Räuberhauptmann Hannikel schmiedet einen Plan.
    Charlotte soll auf dem Gestüt Marbach ausspionieren wann die nächste Geldlieferung eintrifft, dann ist sie frei, ansonst sind ihre Schwestern in Gefahr.
    Auf dem Gestüt angekommen gibt sie sich unter falschem Namen als Sattlerin aus und bekommt die Aufgabe einen Sattel für den Herzog Carl Eugen anzufertigen
    Auch der junge Friedrich Schiller wird als Pferdedoktor zum Gestüt Marbach geschickt.
    Dort behandelt er als Regimentsarzt die Kranken und Invaliden des Regiments, dass die Räuber aufspüren soll und kümmert sich um die edlen Zuchtpferde des Gestützt.
    Wenn es seine Zeit erlaubt überarbeitet er sein Theaterstück „Die Räuber“ das in Mannheim aufgeführt werden soll.
    „Die Gabe der Sattlerin“ ist der neue Historische Roman von Ralf H. Dorweiler.
    Es ist die Geschichte einer jungen und starken Frau die sich nicht in eine Ehe drängen lässt, die mit ihrer Hände Arbeit für sich selber sorgen möchte.
    Es ist die Geschichte des jungen Friedrich Schiller der als Regimentsarzt ein Regiment aus Alten und Invaliden betreut. Die Kassen des Herzogs sind leer, Friedrich hat schon lange keinen Sold mehr gesehen.
    Und es ist die Geschichte des verschwenderischen Herzog Carl Eugen.
    Eine vielseitige Geschichte mit verschiedenen Handlungssträngen und mit vielen tollen Charakteren.
    Zu Beginn ist ein Personenregister vorangestellt. Schon da hat mich begeistert, dass so viele historische Persönlichkeiten in die Handlung eingewoben wurden.
    Der Leser erfährt einiges über den verschwenderischen Lebenswandel des Herzogs Carl Eugen.
    Auch wenn er das Geld mit vollen Händen ausgab wurde er mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer.
    Auch über die Herstellung eines Sattels und die verschiedenen Lederarten erfährt man etwas.
    Und als Leser ist man hautnah dabei wie der junge Friedrich Schiller seine Räuber überarbeitet.
    Auch die Räuberbande mit ihrem Anführer Hannikel ist historisch überliefert genauso wie das Regiment, dass aus Alten und Invaliden besteht.
    Ralf H. Dorweiler erzählt die Geschichte sehr kurzweilig und anschaulich. Man kann sich alles sehr gut vorstellen. Das Gestüt Marbach gibt es ja heute noch.
    Der Autor baut so einige überraschende Wendungen ein und auch der Humor kommt nicht zu kurz, so einige Male habe ich schon schmunzeln müssen.
    „Die Gabe der Sattlerin“ ist ein historischer Roman mit einigen überlieferten Persönlichkeiten, den ich gerne weiterempfehlen möchte.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 26.10.2020

    Als eBook bewertet

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

    Der Klappentext: „1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwicklungen sorgen. Kann Charlotte sich in ihrem neuen Leben behaupten?“

    Zum Inhalt: Charlotte ist 19 und liebt die Arbeit in der Sattlerei ihres Vaters, doch das Ausüben dieses Handwerks soll für sie bald vorbei sein, sie soll nämlich den neuen Amtsmann heiraten. Sowohl ihre Mutter als auch ihre Schwestern sind von der vorteilhaften Heirat ganz begeistert, aber Charlotte kann ihrem Bräutigam so gar nichts abgewinnen. Kurzentschlossen flieht sie auf ihrem Pferd in der Nacht vor der Trauung, außer ihrem Werkzeug nimmt sie nichts mit, sie hat nicht einmal einen Plan, wie es nur weitergehen soll. Sie weiß nur, dass sie das Hoheitsgebiet verlassen muss und schlägt sich nach Norden durch. Auf ihrer unüberlegten Reise fällt sie einem Räubertrupp in die Hände, der sie als Spitzel auf dem Hofgestüt des Herzogs von Württemberg unterbringen will. Dort lernt sie unter anderen Friedrich Schiller kennen, noch ist er ein unbekannter Regimentsarzt, der zum Pferdedoktor degradiert wurde, aber er träumt bereits von seinem Durchbruch. Aber die Räuber sitzen ihr im Nacken, ihr Verlobter sucht immer noch nach ihr und sie soll ihre Kunstfertigkeit beweisen und innerhalb von kürzester Zeit einen prachtvollen Sattel für den Herzog fertigen.

    Der Stil: Der Autor Ralf H. Dorweiler hat mit „Der Gabe der Sattlerin“ einen farbenfrohen und mitreißenden historischen Roman erschaffen, der nicht nur durch seine historischen Bezüge und genauen Recherchen überzeugt, sondern vor allem durch seine lebendige und fesselnde Geschichte. Authentische Personen, wahre Begebenheiten und fiktive Romangestalten und –geschehnisse werden zu einer lebendigen und abwechslungsreichen Geschichte verknüpft. Man begleitet hauptsächlich Charlotte und Schiller, zwei so unterschiedliche Personen, die Handwerkertochter und den Regimentsarzt mit großen Träumen, aber gerade der Wille etwas anderes zu erreichen, als das was für sie Vorgesehen ist, verbindet diese beiden auch.
    Mein Fazit: Das Ende der Geschichte von Charlotte lässt noch ein bisschen Platz für mehr, ich würde nur zu gerne mehr von ihr lesen.

    Ich durfte von dem Buch „Die Gabe der Sattlerin“ ein Rezensionsexemplar im Zuge einer Leserunde zusammen mit dem Autoren lesen und möchte mich dafür sehr herzlich bedanken und zugleich versichern, dass meine Meinung zu dem Buch davon nicht beeinflusst wurde. Es ist in meinen Augen tatsächlich so gut und ich kann es nur jedem geschichtsinteressierten Leser wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 19.10.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Und wieder ein ausgezeichneter und stimmiger historischer Roman von Ralf H. Dornweiler. Es ist das Jahr 1781. Die Sattlerstochter Charlotte soll den um einige Jahre älteren Amtmann Lenscheider heiraten. In der Nacht vor der Hochzeit flüchtet sie mit ihrem Lieblingspferd von zuhause, um der Hochzeit zu entkommen. Auf ihrer Flucht hat sie so einige sonderbare Erlebnisse und wird schließlich von einer Räuberbande, deren Anführer Hannikel ist, gefangengenommen. Sie soll für die Räuber auf dem Gestüt Marbach ausfindig machen, wann der nächster Geldtransport durchgeführt wird und sich dort als Sattlerin eine Stelle suchen. Auf dem Gestüt tritt sie unter einem falschen Namen auf. Hier begegnet sie auch Schiller, der als Arzt beim Regiment dient, aber strafversetzt wurde und auf dem Gestüt für die Pferde als Arzt zuständig ist. Hier soll auch ein Sattel für den Herzog Carl Eugen angefertigt werden, was nun die Aufgabe von Charlotte ist. Schiller und Charlotte freunden sich an und sie hilft ihm bei der Verarztung der Pferde. Wie die Geschichte weitergeht, soll der Leser dann selbst erfahren. Der Autor hat diesmal auch wieder die Geschichte so detailgetreu und sagenhaft interessant erzählt, dass man meint, selbst in das 18.Jahrhundert zurückversetzt worden zu sein. Wir erfahren, mit welchen Mühen die Menschen damals gearbeitet haben, wie schwer die täglichen Aufgabe zu erledigen waren und überall der Feind und die Räuber gelauert haben. Sehr gut gefallen hat mir der Umstand, dass der Autor Schiller und seine Räuber in den Roman hat einfließen lassen. So vermischt sich Erzählung und Fiktion in sehr interessanter Weise. Man merkt, dass hier sehr gut und ausführlich recherchiert worden ist, wir erfahren, zu welchem Hoheitsgebiet die einzelnen Städte damals gehört haben. Sehr passend ist das Personenregister am Anfang des Buches, denn so kann man gleich erfahren, welche Personen der realen Welt angehören und wer eine Romanfigur ist. Am Anfang eines jeden neuen Kapitel ist ein Zitat aus Schillers verschiedenen Werken angebracht. Ein Roman, der uns in die Welt des 18. Jahrhunderts entführt und uns den Beruf des Sattlers näher bringt. Wunderschön ist auch wieder der Einband des Buches. Es zeigt uns eine Amazone auf ihrem Pferd.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 17.10.2020

    Als Buch bewertet

    n diesem Buch geht es um Charlotte, die einen älteren Amtmann heiraten soll. Da es ihr vor der Ehe mit einem deutlich älteren Mann graut, flüchtet sie in der Nacht vor der Hochzeit und gerät in die Fänge einer Räuberbande. Durch die Pläne der Räuberbande gelangt sie an den Hof des Herzogs und lernt Friedrich Schiller kennen.

    Es ist ein spannendes und kurzweilige Buch, das Spaß macht zu lesen. Da die Kapitel eher kurz sind und der Text leicht zu lesen ist, konnte ich das Buch auch abends noch in die Hände nehmen und ein paar Seiten lesen, auch wenn ich schon müde war. Das ist für mich manchmal ein großer Vorteil eines Buches.

    Ralf H. Dorweiler schafft es, dass ich mich als Leserin in die Charaktere hineinversetzen kann und es kommen immer wieder spannende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.

    Diese Geschichte schafft es, den Spannungsbogen bis zum Schluß aufrechtzuerhalten. Ich habe das Buch bis zur letzten Seite genoßen. Da die Sprache des Buches auch einfach gehalten ist, lässt es mich sehr gut entspannen ohne dass es langweilig wird oder platt geschrieben ist. Es macht einfach Spass zu lesen.

    Die Charaktere kommen für mich sehr authentisch rüber und lassen mich im Verlauf der Geschichte mit ihnen mit fiebern.

    Das Ende bleibt offen und überlässt den Weitergang der Geschichte dem Leser, was mir gut gefällt. Es lässt sogar darauf hoffen, dass die Geschichte weitergehen könnte.

    Dieses Buch kann ich guten Herzens weiterempfehlen und hoffe, dass es von diesem Autor noch weitere Bücher geben wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 07.11.2020

    Als Buch bewertet

    Spannend und kurzweilig

    Klappentext:
    1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwicklungen sorgen. Kann Charlotte sich in ihrem neuen Leben behaupten?

    Fazit:

    Der Klappentext beschreibt schon recht gut, um was es in diesem Roman geht. Ich dachte mir, wie kann das in dieser Zeit sein, dass eine junge Frau flieht, weil sie verheiratet wird und wollte dann dieses Buch unbedingt lesen.

    Charlotte lebt recht zufrieden und geht in ihrer Leidenschaft auf, gemeinsam mit ihrem Vater in der Sattlerei zu arbeiten. Doch mit ihren 19 Jahren soll sie einen wesentlich älteren Mann heiraten, dem sie so gar nichts abgewinnen kann. Bevor alles zu spät ist flieht sie aus dem Kreis ihrer Familie. Ohne Gepäck und nur mit ihrem Werkzeug beginnt für Charlotte das Abenteuer ihres Lebens. Wie soll es für sie nur weitergehen?

    Es kommt, wie es kommen muss und Charlotte fällt einer Räuberbande in die Hände. Um ihr Leben zu retten muss sie sich von den Räubern zum Hofgut Marbach bringen lassen, um dort für die Räuber zu spionieren. Sie soll sich als Sattlerin verdingen, um ihre Spionage durchführen zu können.

    Fast zeitgleich mit Charlotte kommt der junge Schiller ebenfalls auf das Gestüt. Er ist ein Regimentsarzt, der sich um die Pferde auf dem Gestüt kümmern soll.

    Schnell lernen sich Charlotte und Schiller kennen und schätzen. Doch Schiller ahnt, dass Charlotte Geheimnisse hat und er will sie ergründen. Ob er sie dadurch in Gefahr bringt? Das müsst ihr leider selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

    Mir hat es gut gefallen, wie die Geschichte von Schiller und Charlotte miteinander verwoben wurde. Mag sein, dass nicht alles so realistisch war, wie ich von historischen Romanen erwarte, doch mir hat die Geschichte gut gefallen. Ich konnte zwei junge Menschen ein stück auf ihrem Weg begleiten und an ihrem Träumen teilhaben. Gerade, weil Fiktion und Geschichte verknüpft wurden, war die Geschichte sehr lebendig und facettenreich.

    Besonders die detaillierten Beschreibungen des höfischen Lebens und der Sattlerei konnten mich in ihren Bann ziehen. Ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen und die Seiten waren leider viel zu schnell gelesen. Ich konnte an einigen Stellen schmunzeln und die Spannung riss mich regelrecht mit. Ich fieberte die ganze Zeit mit Charlotte, ob es ihr gelingt, den perfekten Sattel zu fertigen und den Räubern und dem ungeliebten Bräutigam zu entkommen. Die Einblicke in das Leben des jungen Schiller bereicherten mich zusätzlich.

    Ich hatte schöne Lesestunden und vergebe daher eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 22.10.2020

    Als Buch bewertet

    Charlotte flieht im letzten Moment vor der Heirat mit einem Mann, den sie nicht liebt und Gerät mitten in ein spannendes Abenteuer. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen interessanten Personen. Sie Gerät an eine Räuberbande und landet schließlich auf einem Gestüt, wo sie als Sattlerin arbeiten kann. Ja und dann ist da noch Schiller. Er ist noch weit davon entfernt der berühmte Dichter zu sein, den wir heute kennen. ...

    Der Roman besticht durch seine tollen Charaktere und die vielen historischen Figuren, die darin auftauchen. Mir ist da vor allem der Herzog von Württemberg in Erinnerung geblieben, den ich mir genauso vorstelle, wie er beschrieben war.

    Besonders hervorzuheben möchte ich auch die Kenntnisse über Pferde und den Beruf der Sattlerin des Autors. Der Duft nach Leder und der Geruch von Pferden waren mir beim Lesen ständig in der Nase, so lebendig war alles beschrieben.

    Charlottes Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie war spannend, nachvollziehbar und humorvoll. Gerade die Passagen mit Schiller haben mich oft schmunzeln lassen.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Honigmond, 01.11.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Buchinhalt:
    1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwicklungen sorgen. Kann Charlotte sich in ihrem neuen Leben behaupten?
    Mein Leseeindruck:
    Da mich die Buchbeschreibung neugierig gemacht hatte und ich den Autor bisher noch nicht kannte, war ich sehr gespannt, was mich letztlich erwarten würde. Ich kam sofort gut in das Buch rein, was auch dem wunderbaren Schreibstil des Autors geschuldet ist, aber ebenso dem spannenden Einstieg in die Handlung. Diese ist interessant und spannend gehalten. Sie beinhaltet einige geschichtliche Persönlichkeiten wie z.B. Friedrich Schiller, welcher mir in seiner Darstellung sehr gut gefallen hat. Auch erfährt man so einiges über die damalige Zeit am Hof des Herzogs, beim Militär und auch über Raubzüge durch Räuber. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die vielen Details rund um die Arbeit eines Sattlers, was ich sehr interessant fand. Gespickt war dieser wunderbare Roman mit einer guten Prise Humor, was sehr gut gepasst hat und somit einen lockeren Unterhaltungswert fand. Die einzelnen Protagonisten waren sehr gut beschrieben, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machten konnte, besonders die Hauptprotagonistin und deren Gefühle kamen sehr gut rüber. Alles in allem fühlte ich mich gut in der Geschichte drin. Nicht so gut gefallen hat mir der letzte Abschnitt, der für mich etwas übereilt rüberkam und hier einiges offen blieb, wo ich mir mehr Zeit und Informationen gewünscht hätte. Dennoch hat mir das Ende gefallen.
    Mein Fazit:
    Ein wunderbarer und gut recherchierte historischer Roman rund um Schiller und um die damalige Zeit, welcher Fans von Schiller, aber auch generell Fans der damaligen Zeit sehr gut gefallen dürfte. Ich vergebe 4 Sterne, da für mich der letzte Abschnitt noch etwas Potential gehabt hätte und für mich zu übereilt rüberkam. Dennoch gibt es für dieses schöne Buch eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annika S., 25.10.2020

    Als Buch bewertet

    Um einer ungewollten Hochzeit zu entgehen, flieht Charlotte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von zu Hause. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen spannenden Charakteren, bis sie Arbeit auf einem Gestüt findet.

    Der Autor hat hier eine Geschichte erschaffen, die vor allem mit vielen Details besticht. Er beschreibt das Setting so bildlich und genau, dass man Teil seiner Welt wird.
    Man merkt, dass er Ahnung von Pferden und der Arbeit der Sattler hat, seine Beschreibungen wirken realistisch und haben Hand und Fuß.

    Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, man kann sie wirklich kennenlernen und fiebert mit ihnen mit.

    Charlotte ist sehr bodenständig, eher etwas zurückhaltend. Das macht sie sympathisch. Ich habe sie als sehr mutige junge Frau empfunden, die ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und für das kämpft, was ihr wichtig ist.

    Ebenfalls toll ist die Verknüpfung zu Schiller und seinen "Räubern", die noch mal etwas Hintergrundinformation geben, auch wenn einiges davon Fiktion war.

    Zum Schluss möchte ich mich beim Lübbe Verlag bedanken, dass ich die Chance bekam, dieses Buch vorab zu lesen.
    Ich habe einige sehr schöne Stunden mit Charlotte und ihren Freunden verbracht und keine Minute bereut.

    Daher gibt es von mir eine eindeutige Lese-Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 05.06.2021

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne
    Im Jahr 1781 flieht Charlotte überstürzt vor einer arrangierten Ehe von ihrem zu Hause. Von ihrem Vater hat sie das Sattlerhandwerk gelernt und kann sich auf dem Gestüt Marbach in Württemberg beweisen. Das passiert natürlich nicht ohne Verwicklungen, hier mit einer Räuberbande, einen dichtenden Regimentsarzt, dem Herzog und Verehrern.
    Das Geschehen auf dem Hofgestüt hätte mich noch mehr interessiert, doch aufgrund der recht umfassenden Geschichte kann man nur einen groben Eindruck gewinnen. Wie auch von den Fertigkeiten eines Sattlers. Wobei ich mir gedacht habe, dass sich heutzutage einige der sog. Fachleute von dem Wissen und Können von Charlotte was abschneiden können.
    In der Geschichte von Charlottes Flucht spielen so viel weitere Personen mit rein. Als Leser trifft man auf einen damals bekannten Räuber, dem Herzog von Württemberg und Friedrich Schiller. Dabei empfand ich beim Lesen keine Längen und war bei manchen Wendungen doch überrascht. Klasse, was hier alles reingepackt wurde. Ob das in der damaligen Zeit so alles möglich gewesen wäre kann ich nicht beurteilen. Ich habe Charlottes Geschichte gerne gelesen und sie hat mich wirklich gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeinSohnPrinzAndreas, 27.10.2020

    Als eBook bewertet

    Württemberg im späten 18. Jahrhundert: Charlotte, eine junge Sattlerstochter soll einen Mann heiraten, den sie aber nicht liebt. Sie verlässt den elterlichen Hof und zieht durchs Land, bis sie in die Hände einer gefährlichen Räuberbande fällt und von dieser gezwungen wird, das fürstliche Gestüt Marbach auszukundschaften. Um auf dem Gestüt arbeiten zu können muss sie allerdings ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und innerhalb weniger Tage einen prunkvollen Sattel für den Herzog herstellen. Doch Charlotte darf auch nicht die Liebe unterschätzen.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Und auch an Spannung mangelte es das ganze Buch über nicht. Die Charaktere waren interessant und sympathisch, aber nicht besonders facettenreich. Immer wieder kamen leider im Buch Stellen Buch vor, die mir unlogisch und an den Haaren herbeigezogen vorkamen. Interessant war allerdings die Recherchearbeit über Friedrich Schiller, und mir gefiel besonders, dass am Anfang jedes Kapitels ein Zitat aus einem der Werke Schillers, meist aus Die Räuber angeführt wurde.

    Letztendlich ist das Buch gut geschrieben, in meinen Augen jedoch nichts besonderes, trotzdem nicht weniger lesenswert. Die Gabe der Sattlerin war mein erstes Buch des Autors und ich bin mir sicher, dass ich noch andere von ihm lesen werde.

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  • 5 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 26.10.2020

    Als eBook bewertet

    Ralf H. Dorweiler –Die Gabe der Sattlerin

    Märgen 1781, Sattlerstochter Charlotte steht die Ehe mit dem wesentlich älteren Amtsmann des Ortes bevor. Am Abend vor der Hochzeit breitet sich der Zweifel immer tiefer in ihr aus. Letztendlich ist es der gute Rat ihres Vaters der sie dazu veranlasst eilig ihr Pferd zu satteln und nur mit den Kleidern am Leib und ihrem Werkzeug die Flucht zu ergreifen. Ohne jeglichen Plan und Orientierung reitet Charlotte durch das Land und wird bald von der Räuberbande des Hannikel aufgegriffen. Da bei Charlotte nicht viel zu holen ist, beschließt Hannikel ihre Situation und ihr handwerkliches Geschick auszunutzen um sie als Spitzel auf dem Hofgestüt Marbach einzusetzen.
    Dort angekommen trifft sie auf Friedrich Schiller, der sich als Rossarzt verdingen muss und erhält nach der bestandenen Arbeitsprobe den wichtigsten Auftrag ihres Lebens, sie soll einen Sattel für den Herzog Carl Eugen, der für seine exzentrische Art bekannt ist anfertigen. Wird es Charlotte gelingen, all diese Unwägbarkeiten zu überwinden und ihren Auftrag zu erfüllen?

    Die Geschichte um die junge Sattlerstochter Charlotte ist in ruhigen Tönen erzählt und besticht vor allem durch die anschaulichen, detailreichen Schilderungen der Gegebenheiten. Als Leser kann man gleich zu Beginn leicht in die Geschichte eintauchen und die sympathische Charlotte und Friedrich Schiller bei ihrem Abenteuer begleiten.
    In diesem Roman kommt es oft zu einer gewissen Situationskomik, an einigen Stellen, insbesondere wenn der Herzog in seiner ganz eigenen, doch zeitgemäßen Weise spricht musste ich herzlich lachen. Insgesamt ein großartiger historischer Roman der viele tolle Lesestunden garantiert. Von mir gibt es die volle Punktzahl und eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zauberberggast, 25.10.2020

    Als Buch bewertet

    “Kabale und Liebe” mit den “Räubern”

    Historische Romane funktionieren in der Regel dann, wenn sie uns glaubhaft vermitteln können, dass sich die erzählte Geschichte in der dargestellten Zeit genau so hätte abgespielt haben können. Dieses Gefühl der historischen Authentizität beim Leser zu erzeugen, gelingt Ralf H. Dorweiler mit "Die Gabe der Sattlerin" in jedem Fall. Für die Zeit der Lektüre sind wir einfach davon überzeugt, dass eine junge Sattlerin namens Charlotte, eine Räuberbande rund um den im 18. Jahrhundert berüchtigten Räuber Hannikel, der Arzt und Dichter Friedrich Schiller sowie der verschwendungssüchtige Herzog Carl Eugen von Württemberg auf einem Marbacher Gestüt im Sommer 1781 aufeinandergetroffen sind (in der historischen Wirklichkeit war das nicht der Fall). Zahlreiche interessante Nebenfiguren sowie Schauplätze in Württemberg, Baden und dem Schwarzwald (damals Hoheitsgebiet der Habsburger) komplettieren den Eindruck eines lebendigen historischen Romans. Das Setting also stimmt schon mal.

    Alle Hauptfiguren in diesem Roman haben eine Mission, sie sind getrieben von der Jagd nach ihrem ganz persönlichen Glück. Die (fiktive) Protagonistin Charlotte, Tochter eines Sattlers, möchte der Ehe mit einem 20 Jahre älteren Amtmann entgehen und flieht mit unbekanntem Ziel auf ihrem Pferd Wälderwind einen Tag vor der anberaumten Hochzeit aus ihrem Heimatort Märgen. Der junge Regimentsarzt Friedrich Schiller möchte endlich seinen ihm zustehenden Sold erhalten und alle Leute behandeln dürfen, die bei ihm vorsprechen, nicht nur die Soldaten aus Carl Eugens Regiment. Außerdem muss er sein Theaterstück "Die Räuber" für die Mannheimer Bühne adaptieren. Zu seinem Verdruss wird er als Aushilfs-Rossarzt ans herzogliche Marbacher Gestüt geschickt, dabei sind ihm Pferde eigentlich suspekt…
    Seine Durchlaucht, der Herzog von Württemberg, möchte seine langjährige Mätresse, die Gräfin von Hohenheim, heiraten, aber die Kirche macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Einstweilen lenkt er sich mit der Jagd nach extravaganten Geschenken für sie ab und auch sich selbst möchte er um ein exklusives Reitpferd aus Venedig bereichern, für das außerdem ein prunkvoller Sattel benötigt wird (hier kommt Charlotte ins Spiel). Carl Eugens Hoffaktorin Karoline Kaulla (eine großartige Persönlichkeit des 18. Jahrhunderts) sieht die schwindelerregenden Ausgaben des Herzogs mit Skepsis. Und dann sind da ja auch noch die Räuber um Hannikel, die, wie sollte es auch anders sein, räubern wollen bzw. müssen.

    Ralf Dorweiler hat sich mit diesem Buch sehr viel vorgenommen, wie er auch im Nachwort betont. Die Handlung wird vor allem von der lebendigen Darstellung der historischen Figuren getragen. Die Dialogszenen sind eine große Stärke des Buches, sie haben mich sehr gut unterhalten und warfen mitunter auch ein neues Licht auf Schiller und Carl Eugen, den Herzog von Württemberg, die beide sehr komplexe Persönlichkeiten waren. Madame Kaulla hat mich begeistert, toll dass sie mir hier vorgestellt wurde. Für den subtilen Humor und die Situationskomik gibt es nochmal einen großen Pluspunkt. Die Handlung um Charlotte ist mir leider mitunter etwas zu melodramatisch ausgefallen. Ein Verehrer weniger hätte meines Erachtens auch gereicht. Das ist aber auch schon der einzige Kritikpunkt, den ich habe.

    Im Großen und Ganzen ein wundervoller historischer Roman, der uns das Württemberg des
    18. Jahrhunderts und seine facettenreichen Persönlichkeiten authentisch näher bringt.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 27.10.2020

    Als Buch bewertet

    Pferde, Räuber und Gedichte
    Charlotte lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf. Ihr Lieblingsplatz ist die Werkstatt ihres Vaters. Dort hat sie auch den Beruf der Sattlerin erlernt, den sie mit Leib und Seele ausübt.
    Der historische Roman aus dem Lübbe Verlag, „Die Gabe der Sattlerin“ von Ralf H. Dorweiler, beginnt im Jahre 1781. Erst am Vorabend ihrer Hochzeit bekommt Charlotte die Gewissheit, dass sie sich ein Leben mit ihrem Verlobten nicht vorstellen kann. Noch in derselben Nacht flüchtet sie auf ihrem Pferd Wälderwind, weil sie keinen anderen Ausweg sieht, dieser Vernunftehe zu entgehen. Nach abenteuerlichen Erlebnissen findet sie Zuflucht auf dem Hofgestüt Marbach. Dort bekommt sie Gelegenheit, ihr Können als Sattlerin unter Beweis zu stellen. Ausgerechnet für den Lieblingshengst des württembergischen Herzogs Carl Eugen, der für seine Prunksucht bekannt ist, soll sie einen Sattel anfertigen. Charlotte lässt sich auf dieses Wagnis ein und erlebt eine turbulente Zeit auf dem Gestüt.
    Ein zweiter Erzählstrang beschäftigt sich mit Friedrich Schiller, einem Regimentsarzt, der gern Gedichte verfasst und zur gleichen Zeit wie Charlotte auf dem Gestüt eintrifft, um sich verantwortlich um die Gesundheit der Pferde zu kümmern.
    Wieder einmal ist es Ralf H. Dorweiler gelungen, mich mit einem seiner historischen Romane restlos zu überzeugen. Ich konnte abtauchen in eine frühere Zeit und mich in einer Geschichte bewegen, die von guter Recherche überzeugt, was sicherlich mit viel Arbeit verbunden war. So wurden Realität und Fiktion durch gekonnte Verknüpfungen zu einer wirklich glaubwürdigen Einheit zusammengefügt.
    Ein unglaublich fesselnder Schreibstil mit bildhaften Beschreibungen, dazu die Gabe, mich einzubeziehen zum Beispiel in die Arbeit in einer Sattlerei und den Umgang mit Pferden, mich dort am richtigen Platz und dabei sehr wohl fühlen zu lassen, obwohl ich keinerlei Vorkenntnisse besaß, beweist Einfühlungsvermögen und großes Können.
    Sehr hilfreich ist das übersichtliche Verzeichnis am Anfang des Buches mit der Markierung historischer Persönlichkeiten.
    Ich möchte nicht vergessen zu erwähnen, wie großartig die Kapitel überschrieben sind. Ortsnamen und Datumsangabe machen die Orientierung einfach, das ist schon mal gut. Was ich aber ganz großartig finde, sind die Zitate aus Schillers Werken, die einfach genau zu jedem der einzelnen Kapitel passen.
    Sehr gern gebe ich meine Empfehlung für das Buch, das mir mit Spannung, Humor und so mancher Überraschung unterhaltsame Lesestunden geschenkt hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 28.10.2020

    Als Buch bewertet

    Klapptext:

    1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwicklungen sorgen. Kann Charlotte sich in ihrem neuen Leben behaupten?

    Dies ist nun schon der 4.historische Roman von Ralf H.Dorweiler.Ich habe schon alle Vorgänger gelesen und war total begeistert.Deshalb hatte ich auch große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor völlig in den Bann gezogen.

    Ich wurde in das Jahr 1781 nach Baden Württemberg entführt.Dort lernte ich die junge Sattlerstochter Charlotte kennen.Ich begleitete sie eine Weile und erlebte dabei viele interessante Momente.

    Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele fassettenreiche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Charlotte und habe sie gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.

    Der Autor hat eine sehr anspannende Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Vor meinen Augen sah ich Charlotte,die Räuberbande,das Gestüt Marbach,den Herzog und den Regimentsarzt.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargstellt.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab so viele aufregende und bewegende Erlebnisse und ich durfte hautnah dabei sein.Besonders beindruckt hat mich Charlotte die sich zu einer starken und selbstbewussten Frau entwickelt hat.Durch die sehr guten Recherchen des Autors habe ich auch viel über Friedrich Schiller und anderen historischen Persönlichkeiten erfahren.Das hat mir wahnsinnig gut gefallen.Die Handlung blieb durch weg einfach wahnsinnig interessant.Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.Ralf H.Dorweiler hat es hervorragend verstanden Fiction und wahre Begebenheiten zu verbinden.Das hat für mich diesen sehr fesselnden Roman so lesenswert gemacht.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angekommen.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Auch den Abschluß fand ich sehr gelungen.Erwähnenswert ist zudem das Nachwort am Ende des Buches.

    Auch das Cover finde ich sehr gut gewählt.Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das brillante Werk ab.

    Wieder einmal hatte ich viele lesenswerte und aufregende Stunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und freue mich schon auf einen weiteren historischen Roman von Ralf h.Dorweiler

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ellen Lang, 21.10.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte über eine mutige Frau, die die Herzen im Sturm erobert

    Charlotte ist die Tochter eines Sattlers und soll unter die Haube kommen. Leider kann sie mit ihrem zukünftigen Ehemann, Amtsmann Julius Lenschneider, überhaupt nichts anfangen. So flüchtet sie mit ihrem Pferd Wälderwind am Tag der Hochzeit. Die Geschichte spielt im Jahr 1781 und das eine Frau, die allein unterwegs ist, schnell in Schwierigkeiten gerät, ist klar. Sie muss sich vor den Ausgesandten Lenschneiders verstecken und trifft auf eine Räuberbande, die nichts Gutes im Schilde führt. Charlotte hat die besondere Gabe, dass sie eine herausragende Sattlerin ist und landet dadurch auf dem Gestüt Marbach des Herzogs Carl-Eugen von Württemberg. Das ist nicht die einzige Gabe... Sie ist eine mutige und couragierte Frau, die manchem Mann die Stirn bietet und mit ihrem Aussehen auch den Männern den Kopf verdreht. Friedrich Schiller, der Schriftsteller und Regimentsarzt, spielt in der Geschichte auch eine wichtige Rolle. Er hat seine eigenen Räuber am Hals; und zwar das Theaterstück "die Räuber". Im Gestüt Marbach laufen alle Fäden zusammen und es lauern Gefahren aus allen Ecken. Wird Charlotte heil aus der Sache rauskommen? Wird sie ihr Glück finden?

    Dieser vierte historische Roman von Ralf H. Dorweiler ist durchgehend spannend und sehr kurzweilig. Die Sprache und der Schreibstiel sind für die Zeit authentisch, aber nicht antiquiert. Die Geschichte liest sich flüssig und ist bildhaft beschrieben. Man fühlte sich manches mal, als wenn man direkt daneben stehen würde. Die Arbeit der Sattlerin ist detailliert beschrieben und gut recherchiert.
    Ich mag Charlotte sehr. Sie ist mutig, engagiert und couragiert. Die Geschichte bringt viel Spannung mit sich und lässt einen das ein oder andere Mal schmunzeln. Das Ende fand ich persönlich etwas zu harmonisch, aber das ist sicher Geschmackssache.

    Fazit:
    Charlotte, die Sattlerin, erlebt ein großes Abenteuer, dass durchgehend spannend und sehr gut beschrieben ist. Man kann sich in die Geschichte gut einfühlen. Es ist ein historischer Wohlfühl-Roman, der mit viel Action und Witz versehen ist. Ich kann diesen Roman allen Lesern ans Herz legen, nicht nur den Fans von historischen Romanen.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 22.10.2020

    Als Buch bewertet

    „...Aber jetzt gebe ich dir einen wirklich wichtigen Rat: Höre auf dein Herz. Tue das, was es dir empfiehlt, und vertraue deiner Entscheidung. Mit allen Folgen, die sich daraus ergeben mögen...“

    Diese Worte hört die 19jährige Sattlerstochter Charlotte am Vorabend ihrer Hochzeit. Und sie trifft eine unerwartete Entscheidung.
    Wir befinden uns im Jahre 1781. Der Amtmann Julius Magnus Lenschneider hatte Charlotte vor einiger Zeit um ihre Hand gebeten. Die nahm sich Bedenkzeit, stimmte dann aber zu.
    Währenddessen sitzt in Stuttgart der junge Friedrich Schiller in seiner Kammer und überarbeitet sein Schauspiel „Die Räuber“ für die Bühne. Eigentlich ist er als Regimentsarzt bei Herzog Carl Eugen angestellt. Der aber bezahlt seine Militärangehörigen eher sporadisch. Die Schriftstellerei bringt Friedrich momentan auch noch kein Geld, zumal er das Buch anonym veröffentlicht hat.
    Der Autor hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.
    Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an. Das zeigt sich insbesondere in den vielfältigen Dialogen. Die Gespräche zwischen Charlotte und Friedrich finden auf Augenhöhe statt. Unterhält sich der Herzog mit jemanden, klingt jedes der Worte wie ein Befehl. Eine einzige getraut sich überhaupt, ihm zu widersprechen. Das ist die Hoffaktorin, die mit nicht vorhandenen Finanzen das Herzogtum am Funktionieren halten muss.
    In der Nacht vor der Hochzeit verlässt Charlotte mit ihrem Werkzeug und ihrem Pferd den elterlichen Hof. Über den Amtmann sagt sie:

    „...Er war kein schlechter Mann, nur eben nicht der Richtige...“

    Im Gestüt Marburg wird sie auf Friedrich Schiller treffen, der dort kurzzeitig als Arzt für die Pferde zuständig ist.
    Mir gefällt, wie detailliert zum einen die Arbeit auf den Gestüt dargestellt wird, zum anderen Charlottes Handgriffe bei der Herstellung von Sattel und Zaumzeug.
    Herzog Carl Eugen wird sehr differenziert charakterisiert. Warum er so wurde, wie er ist, fasst er selbst so zusammen:

    „...Ich wurde in einem Alter zum alleinigen Regenten, als eine unnachgiebige, väterliche Hand vonnöten gewesen wäre. [..] Ich war jung und mächtig, fühlte mich als Nabel der Welt und dachte, ich könnte mir alles erlauben. Und meinst du, irgendjemand hätte gewagt, mich in die Schranken zu weisen?...“

    Friedrich hat in der Karlsschule in Stuttgart den harten Drill der Ausbildung erlebt. Andererseits baut der Herzog ein Schloss nachdem anderen. Im Gespräch zwischen mit Charlotte kommt Friedrich zu der folgenden Erkenntnis:

    „...Vielleicht hat er versucht, eine innere Leere mit all dem Prunk zu füllen. Vielleicht hat er aber auch einfach keinen Gedanken an das Wohl anderer verschwendet...“

    Ab und an darf ich an einzelnen Stellen verfolgen, wie Friedrich Schiller in seinem Werk um jedes Wort ringt. Als Rossarzt allerdings ist er denkbar ungeeignet. Er hat es Charlottes praktischer Erfahrung mit Pferden zu verdanken, dass dies nicht auffällt.
    Sehr schön finde ich, dass jedes Kapitel mit einem Zitat aus einem von Schillers Werken beginnt.
    Ein Nachwort trennt Fiktion von Realität.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin1975, 16.10.2020

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Schwarzwald, im ausgehenden 18. Jahrhundert: Die junge Charlotte arbeitet als talentierte Sattlerin in der Werkstatt ihres Vaters. Als sie eines Tages einen mehr als doppelt so alten Mann heiraten soll, ergreift sie die Flucht: zusammen mit ihrem Pferd macht sie sich auf eine Reise in eine ungewisse Zukunft. Von einer Räuberbande entführt verschlägt es sie schließlich nach Marbach, einem Gestüt in dem der Württembergische Herzog edle Pferde züchtet. Wird Charlotte fernab der Heimat ein neues Leben beginnen können?


    Persönlicher Eindruck:

    „Die Gabe der Sattlerin“ ist ein atmosphärisch dichter und durchweg spannender historischer Roman, der Seinesgleichen sucht. Gleich zu Beginn schon taucht man als Leser ein in eine bildgewaltige Erzählung, die einem das 18. Jahrhundert lebendig vor Augen führt.

    Charlotte ist eine mutige junge Frau, die nicht davor zurück schreckt, alles was sie kannte zurückzulassen: um der Vernunftehe mit einem Amtmann, den sie nicht liebt, zu entgehen, macht sie sich auf und fürchtet sich auch nicht, als sie in ein Räuberlager verschleppt und von den finsteren Gesellen auch noch erpresst wird.

    Die Figuren waren allesamt authentisch und tiefgängig, seien es nun historisch belegte Personen wie der Dichter und Regimentsarzt Friedrich Schiller, der Räuberhauptmann Hannikel oder der württembergische Herzog Carl Eugen. Auch die fiktiven Charaktere waren plastisch und stimmig angelegt – so haben mir neben Protagonistin Charlotte der junge Räuber Schorsch und Charlottes Schwarzwälderhengst Wälderwind besonders gut gefallen.

    Der Spannungsbogen erstreckt sich über die ganze Geschichte und steigert sich entlang des roten Fadens bis zum Finale, das zwar fast etwas zu rosig für die meisten Figuren ausgeht, mich aber deswegen nicht gestört hat. Im Gegenteil: der Schluß ist rund und stimmig und bietet sogar noch Raum für eine Fortsetzung oder weitere Gedanken.

    Das Setting ist wunderbar beschrieben und die Hintergründe sorgsam und gut recherchiert. Ein Personenregister zu Beginn und ein Nachwort mit weiteren Hintergrundinformationen runden das Ganze schließlich ab.

    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für diesen historischen Roman, der alles andere als trocken und verstaubt ist – für Pferdefreunde bietet er zudem viele Informationen das Gestüt Marbach betreffend. Eine absolut runde Sache, die auf etwas mehr als 400 Seiten wunderbar unterhält und den Leser in alte Zeiten zurück versetzt!

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lucienne M., 26.10.2020

    Als Buch bewertet

    Das Cover gefällt mir gut, auch wenn es nicht auffällig oder ein Blickfang ist. Aber vor allem der Klappentext hat mein Interesse geweckt. Die Story liest sich sehr schön und der Schreibstil ist flüssig und fehlerfrei. Durch den lebhaften Schreibstil taucht man in jede Szene ein und fühlt sich als wäre man dabei. Das Buch ist wirklich spannend und hat einige Höhepunkte und überraschende Wendungen. Die Story ist packend und man will gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Charaktere sind bunt gemischt aber alle sehr wertvoll für die Story. Leider muss ich einen Stern abziehen, weil es mir im Mittelteil ein wenig langwierig vorkam. Insgesamt gesehen aber ein wirklich schönes Buch. Ich werde dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ikatzhorse2005, 30.10.2020

    Als Buch bewertet

    Die Gabe der Sattlerin ein historischer Roman von Ralf H. Dorweiler (Bastei Lübbe Verlag)
    „Ist das Zaumzeug fertig?“, fragte er, als sein Blick auf das Werkstück fiel, an dem nur noch das Stirnband befestigt werden musste. „Fast. Es kam ständig etwas dazwischen.“ …
    ...Er fuhr mit dem Zeigefinger über die Naht und nickte anerkennend. „Ich kenne keine andere Frau, die es mit dir als Sattlerin aufnehmen könnte. Und kaum einen Mann.“ Charlotte lächelte. S.30/31
    Charlotte fühlt sich zu Hause in der Sattlerei des Vaters und zusammen mit ihrem Hengst Wälderwind sehr wohl. Sie findet Ruhe und Konzentration in ihrer Arbeit.
    Nachdem sie den Antrag des angesehenen Amtmanns Julius Magnus Lenscheider angenommen hat, hegt sie berechtigte Zweifel an dieser Vernunftehe. In einen Anflug von Panik flieht die Sattlertochter in einer Nacht-und Nebelaktion auf dem Rücken ihres geliebten Pferdes. Charlotte entscheidet sich für die Freiheit.
    Auf ihrem Weg wird sie mit zahlreiche Abenteuern und Verwicklungen konfrontiert. Sie macht Bekanntschaft mit lustigen, rauen und liebestollen Gesellen. Historisch belegte wie zahlreiche fiktive Charaktere sind vertreten und buhlen um den Platz auf der Bühne dieses Wohlfühlromans. Der Regimentsarzt und Dichter Friedrich Schiller, der Herzog von Württemberg Carl Eugen und der Räuberhauptmann Hannikel beleben die Erzählung. Charlotte selbst, eine mutige und lebensfrohe, taffe Frauenfigur trifft auf die berühmte Räuberbande, die einst Schiller zu seinen „Räubern“ inspirierte. Diese freie Verflechtung des Autors fand ich äußerst interessant und gelungen umgesetzt.
    Dank des lebendigen und fesselnden Schreibstil fühlt man sich in die Zeit nach 1781 zurück versetzt. Das Ausmaß des aristokratischen Prunk und Pomps wird in zeitgerechten, munteren Dialogen aufgezeigt.
    Begeistern konnten mich die liebevoll herausgesuchten Zitate berühmter Literaten, Schriftsteller und Künstler. Diese finden sich passend neben der Orts-und Zeitangabe an jedem Kapitelanfang wieder. Das Personenregister mit historischen und fiktiven Figuren erleichtern die Zuordnung ins Geschehen. Ein Dankeschön an den Autor für das erklärende Nachwort, in dem nachfolgend Zusammenhänge zur Entstehung und historische Details zum Roman erörtert werden.
    Fazit: Von allem ein bisschen, Abenteuerlust, Gefühl, Gesellschaft, Drama, Historie, Handwerk, Literatur und Pferde...
    Der Autor bleibt somit seinem Stil treu. Historische Details sind ebenso anschaulich im Text verpackt, wie das Wissen über die aufgaben eines Sattlers. Mir hat dieser lebendige Unterhaltungsroman mit ansprechendem Charme und passendem Witz sehr gut gefallen. Ich freue mich auf zukünftige Einblicke in die Welt historischer Handwerke.

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