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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 19.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Im einen Moment waren die Bienenvölker gesund, hatten genug Nahrung und Brut, alles in bester Ordnung. Und plötzlich, im Laufe weniger Tage, ja sogar Stunden, war der Bienenstock so gut wie leer. Die Bienen waren weg, hatten ihre eigene Brut verlassen, alles verlassen. Und kamen nie wieder zurück.“

    Inhalt

    William entkommt 1852 seiner Depression, indem er sich zu Forschungszwecken mit dem optimalen Bau eines Bienenstocks beschäftigt, der den Imkern ermöglichen soll, das Leben im Bienenstock optimal zu erforschen und die immense Leistung des fleissigen Insekts besser beobachten und nutzen zu können. George versucht ein Jahrhundert später seinen feinen Imkereibetrieb optimal zu nutzen und den Bienen ein angemessenes Zuhause zu schaffen. Doch aus schier unerfindlichen Gründen sterben ihm seine Schützlinge einfach weg, die Bienen kommen nicht zurück zu ihrer Brut und die Königin ist dem Untergang verdammt, ebenso wie der Betrieb von George, indem sein ganzes Herzblut steckt. Für Tao werden die Bienen erst wieder interessant, als sie sich auf die verzweifelte Suche nach ihrem kleinen Sohn macht, der plötzlich unheimlich krank wurde und in einen anderen Landesteil verlegt wurde – niemand kann ihr sagen wohin. Hat ihr Sohn womöglich Kontakt mit jenen Insekten gehabt, die es angeblich nicht mehr gibt? Hat ihr Sohn gefunden, was die ganze Welt sucht? Bienen, die auf natürliche Art und Weise die Blüten bestäuben und damit einen unheimlich wertvollen Beitrag zur Ernährungsgrundlage der Menschen leisten!

    Meinung

    Maja Lunde entfaltet ihren Roman anhand dreier Lebensschicksale, deren Gemeinsamkeit die Bienen sind, wenn auch aus vollkommen unterschiedlichen Perspektiven und innerhalb verschiedener Jahrhunderte. Diese Grundidee, die ein eher biologisches Thema gekonnt mit einer belletristischen Erzählung verknüpft, hat mir gut gefallen.

    Tatsächlich sind es zwar die Bienen, die sämtliche Handlungen der drei Hauptprotagonisten beeinflussen, dennoch zieht sich ihr Vorhandensein bzw. Fehlen eher wie der rote Faden durch das Buch. Die Einzelgeschichten und der jeweilige Charakter stehen vielmehr im Fokus des Geschehens. Dadurch entsteht ein irgendwie dreigeteiltes Werk, bei dem sich die Übergänge und die Aussagekraft nicht so formschön finden, wie ich es mir gewünscht hätte. Dafür ist es Maja Lunde ausgesprochen gut gelungen, die Hintergründe und Lebensweisen der einzelnen Abschnitte einzufangen. Historisch konnte man sich sehr gut in die Vergangenheit, Gegenwart und sogar in die Zukunft einleben.

    Obwohl der dystopische Teil der Erzählung den wohl spannendsten Part innehat, einfach weil die geschilderten Lebensumstände so bedrückend und grausam erscheinen, weil es hier auch darum geht, wie die Menschheit nicht nur ihre Lebensgrundlagen verliert, sondern auch ihre Menschlichkeit, haben mir persönlich die Schilderungen aus der Vergangenheit und Gegenwart besser gefallen, weil dort unsere summenden Bienenvölker noch so schön lebendig wirken.

    Sprachlich trifft der Leser auf einen leicht lesbaren Unterhaltungsroman, der schnell und effektiv das entsprechende Wissen vermittelt, welches man sich wünscht, ohne ausufernd zu werden oder in langweiliges Geplänkel abzudriften. Vorkenntnisse sind nicht nötig, man erfährt aber auch nichts wirklich Neues. Die verschiedenen Charaktere werden gut beschrieben, bleiben aber dennoch etwas blass, zumindest konnte ich mich mit keinem der Protagonisten so wirklich identifizieren, was weder an der Handlungsebene noch am Geschlecht der Person festzumachen war. Hier wäre mir ein klares Bild vor Augen lieber gewesen, doch die geschilderten Personen verlieren sich derart in ihren Handlungen, dass ich nicht recht einzuschätzen wusste, ob ich die Person nun mag oder nicht und warum überhaupt.

    Fazit

    Ich vergebe 4 Lesesterne für einen ansprechenden Unterhaltungsroman, der den klassischen Familienroman durch summende, kleine Lebewesen ausschmückt, die so viel oder auch so wenig bedeuten, dass es sich lohnt darüber nachzudenken, wie wir Menschen mit unserer Umgebung, mit den natürlichen Ressourcen umgehen, um unseren derzeitigen Standard beizubehalten oder ihn sogar zu verbessern. Das Buch macht darüber hinaus aufmerksam auf Missstände und entwirft ein gar grausiges Zukunftsszenario, in welchem der Einzelne überhaupt nicht mehr zählt, weil es verpasst wurde, das Leben lebenswert zu erhalten und sowohl Menschen als auch Lebewesen mit Respekt zu behandeln. Ein lesenswertes Buch, mit kleinen Mängeln aber großen Aussagen, sofern wir ihnen Gehör verschaffen können.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne M., 30.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Von Bienen und Menschen
    Maja Lunde hat mit “Die Geschichte der Bienen“ zum ersten Mal einen Roman für Erwachsene geschrieben. Der Titel lässt den Leser an ein Sachbuch denken. Tatsächlich handelt es sich jedoch um einen fiktionalen Text, bestehend aus drei Erzählsträngen mit drei Protagonisten und ihren Familien. Die Autorin erzählt ihre Familiengeschichten aus der Perspektive von William, George und Tao und ordnet ihnen drei Kontinente und drei verschiedene Epochen zu. William lebt in England. Er ist gescheiterter Wissenschaftler, inzwischen Samenhändler und durchlebt 1852 eine akute Krise, die ihn ans Bett fesselt. Er hat seine Forschungen aufgeben müssen, um seine 10köpfige Familie zu ernähren und muss sich von Rahm, seinem ehemaligen Mentor, deshalb verspotten lassen. Er schöpft neue Hoffnung, als er einen neuartigen Bienenstock entwickelt, bis Rahm ihm mitteilt, dass es so etwas längst gibt. George lebt 2007 in Ohio mit Ehefrau Emma und Sohn Tom. Sein Hof samt Imkerei bringt nicht viel ein. Sein Sohn soll den Hof übernehmen, hat aber eigene Pläne. Dann passiert das Unfassbare: wie in anderen Regionen weiter südlich verschwinden auch in Ohio eines Tages die Bienen, und George verliert die Mehrzahl seiner Bienenvölker. Die Geschichte von Tao spielt in China im Jahr 2098. Bienen sind inzwischen ausgestorben. Riesige Obstplantagen werden von Arbeitern von Hand bestäubt. Es ist Schwerstarbeit, für die ein Schulbesuch bis zum achten Lebensjahr ausreicht. Die Bevölkerung ist drastisch geschrumpft, Armut und Hunger bestimmen den Alltag, die Städte verfallen. Die Katastrophe bricht über Tao und ihren Mann herein, als ihr kleiner Sohn Wei-Wen eines Tages bei einem Ausflug ins Koma fällt und an einen unbekannten Ort gebracht wird.
    Die Autorin zeigt, wie das Leben dieser Menschen mit den Bienen zusammenhängt, wie eine Krise die familiären Bindungen und die Partnerbeziehung zerstört. Vor allem die Ehepartner entfernen sich voneinander und können nicht über die Dinge sprechen, die sie belasten. Lunde erzählt ihre Geschichte in sehr kurzen Kapiteln und führt die drei Erzählstränge am Ende zusammen. Sie macht deutlich, dass menschliches Leben, so wie wir es kennen, vom Wohlergehen der Bienen abhängt, dass die katastrophale Entwicklung, die sie aufzeigt, schon angefangen hat, denn die Ursachen – der Einsatz von Pestiziden, Monokulturen und Klimawandel mit extremen Wetterlagen – vernichten bereits heute Bienenvölker in aller Welt. Nur ein anderer, vernünftiger Umgang mit der Natur kann uns vielleicht noch retten.
    Lundes zweites großes Thema ist das Verhältnis von Eltern zu ihren Kindern, von Müttern zu Söhnen, im Fall von William und George auch von Vätern zu ihren Söhnen. Überzogene Erwartungen und fehlende Kommunikation sorgen für gewaltige Probleme in diesen Familien.
    Lundes Roman liest sich trotz einiger Längen gut und regt zum Nachdenken an, weil er Zusammenhänge aufzeigt, die so vielleicht nicht jedem bewusst sind. Eine durchaus empfehlenswerte Lektüre.

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  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 19.04.2017

    Als Buch bewertet

    Das Buch findet hoffentlich viele Leser

    Tao - 2098 in China: Sie arbeitet als Handbestäuberin. Seitdem es keine Bienen mehr gibt, müssen die Bäume von Hand bestäubt werden, um das Überleben der Menschheit zu sichern. In ihrer knappen Freizeit kümmert sich Tao um ihren Mann und den kleinen Sohn. Dieser bricht während eines Ausflugs zusammen und Tao weiß weder was mit ihrem Sohn geschehen ist, noch wo er überhaupt ist, aber sie macht sich auf die Suche nach ihm und der Ursache für den Zusammenbruch.
    William – 1852 in England: Der Naturforscher und Samenhändler hat all seinen Lebensmut verloren bis ihm ein Bienenbuch in die Hände fällt. Sein Forschungsdrang wird wieder geweckt und er macht sich an die Arbeit. Doch es drohen erneut Rückschläge.
    George – 2007 in den USA: Der Imker hat einen Traditionsbetrieb und hofft, dass der Sohn die Farm einmal übernehmen wird, doch dieser hat andere Pläne und will Journalist werden. George arbeitet trotzdem unermüdlich weiter, bis immer mehr Bienen verschwinden und alles zerstört wird.
    Die drei Erzählstränge waren zeitlich deutlich voneinander abgegrenzt und man fragt sich zu Beginn, wie sie zusammenkommen sollen. Das Bindeglied sind die Bienen, die für alle drei Leben die zentrale Rolle spielen, doch ich fragte mich immer, ob die nebeneinanderstehenden Geschichten einen direkten gemeinsamen Nenner haben, oder nur die Auswirkungen der Bienen als lebenssteuerndes Element. Der Autorin gelingt es auf besondere Weise alles unmittelbar miteinander zu verbinden, ohne das es zu konstruiert wirkt. Es ist eine Geschichte, die berührt, nachdenklich macht und mich einfach begeistert hat. Die Geschichte hat mich schlicht sehr beeindruckt, denn einerseits wird man nachdenklich, was das Bienensterben betrifft, andererseits bemerkt man, dass manches eine ewige Zeit überdauern kann, auch wenn man das selbst nie so erwartet hätte. Die Zusammenhänge wurden erst nach und nach deutlich, aber auf eine so interessante Art, dass es mich komplett überzeugt hat. Das muss man selbst gelesen haben, um zu verstehen, wie besonders dieses Buch ist. Vieles ist dramatisch, aber es entsteht trotz allem eine gewisse Hoffnung, sodass das Buch auch Hoffnung schenken kann.
    Wenn ich etwas kritisieren muss, dann, dass der Schreibstil zu Beginn sehr sachlich erscheint und ich das ab und an das Gefühl hatte, dass alle drei Ich-Erzähler in ihren jeweiligen Strängen sich sprachlich einen Tick zu ähnlich waren. Doch das ist wirklich Kritik auf hohem Niveau, denn es störte nicht nachhaltig und die Sachlichkeit gibt sich nach und nach und bleibt, wo sie hingehört. Die Autorin findet eine gute Balance.
    Ich kann das Buch nur empfehlen und hoffe, dass es viele aufmerksame Leser finden wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ELke K., 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte von drei Familien, die in den Jahren 1852, 2007 und 2098 leben, sind geprägt und verbunden durch das Leben mit Bienen. Die erste Geschichte erzählt vom englischen Forscher, Biologen und Samenhändler Williams, der mit der Idee eines neuartigen Bienenstocks die Imker aller Welt aufhorchen lässt. In Ohio, USA kämpft der Imker George in der zweiten Geschichte um den Erhalt seiner Existenz. Denn seine Bienen verschwinden plötzlich. Und schließlich ist China im Jahr 2098 der dritte Schauplatz, der die Welt ohne Bienen aus der Sicht der Arbeiterin Tao erzählt. Ein wirklich berührender Roman, der zum Nachdenken anregt. Eine norwegische Zeitung bringt es auf den Punkt: „ Dieser Roman wird Ihnen noch lange im Kopf herumsummen. “

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 31.05.2017

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte der Bienen, Roman von Maja Lunde, 512 Seiten, btb-Verlag.
    Geschichte von Verlust und Hoffnung, vom Miteinander der Generationen und dem unsichtbaren Band zwischen der Geschichte der Menschen und der Geschichte der Bienen.
    Eine Erzählung in 3 Zeitebenen.
    Historischer Teil. 1852 Der Samenhändler William liegt krank im Bett, der Vater sieben Töchter und eines Sohnes, setzt alle Hoffnung auf seinen Sohn. Er soll alles erreichen an dem William immer und immer wieder scheitert. Dabei übersieht er, dass seine älteste Tochter das alles erreichen könnte. Durch die Entwicklung eines neuartigen Bienenstocks, bekommt sein Leben neuen Sinn.
    Gegenwart 2007 in Ohio, der Imker George schuftet täglich schwer um seine Familie zu ernähren, er ist enttäuscht von seinem Sohn Tom der nicht in seine Fußstapfen treten will. Hilflos muss er mit ansehen, wie immer mehr seiner Bienenvölker einfach verschwinden.
    Dystopischer Teil 2098 in China, Tao hat einen Mann und ihrem dreijährigen Sohn Wei-Wen. Sie bestäubt in einer Obstplantage die Blüten auf den Bäumen von Hand. Bestäubende Insekten gibt es schon lange nicht mehr. Lebensmittel sind knapp. Sie will für ihren kleinen Sohn eine bessere Zukunft und lernt sooft sie kann mit ihm. Eines Tages gönnt sich die kleine Familie einen Ausflug und da geschieht ein Unglück.
    Im vorliegenden Roman handelt es sich um drei nebeneinander laufende Erzählstränge in denen es um die Erwartungshaltung von Eltern gegenüber ihren Kindern geht und wie eine schwierige Situation auch die Partnerschaft belasten kann. Im Hintergrund sind die Bienen ein wichtiger Faktor in der Erzählung. Der Spannungsbogen ist eher flach, was in einem Roman dieser Art von mir auch nicht anders erwartet wurde. Spannend fand ich trotzdem, wie sich das Schicksal Wei-Wens entwickelt und ob Tao ihren Sohn wiederfindet. Der sympathischste Charakter im Buch war George sein Handeln konnte ich jederzeit nachvollziehen, William war ein Verlierer und Weichei, immer zu spät, immer peinlich. Seine Antriebslosigkeit und seine depressive Haltung gingen mir auf die Nerven. Am wenigsten konnte mich die Figur Tao überzeugen, zwar hochintelligent aber in ihren Handlungen manchmal unüberlegt und emotionslos.
    Dass Maja Lunde auch Kinder- und Jugendbuchautorin ist, merkt man ihrem Stil unbedingt an, die einzelnen Kapitel sind kurz und der Schreibstil erzählt in einfachen, klaren Sätzen in der Ich-Form aus der Sicht des jeweiligen Charakters. Das Erscheinen des Namens der erzählenden Person, am Fuß der Seite, ist sehr hilfreich um den Überblick zu behalten. Da jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet, liest sich der Roman sehr flüssig.
    Die Aussage die Lunde mit ihrem Werk gemacht hat beeindruckt mich, lässt mich wohl noch länger darüber nachdenken. Ganz deutlich macht sie den Leser darauf aufmerksam was geschieht, wenn der Mensch sein Verhalten gegenüber der Natur nicht rigoros ändert. Klimawandel, Einsatz von Pestiziden, Genmanipulation – schon heute sind die Bienen in aller Welt gefährdet. Und wenn es keine bestäubenden Insekten mehr gibt, wird sich das Leben der Menschheit erschreckend verändern, dies zeigt die Autorin in ihrem Werk ganz deutlich auf.
    Eine Leseempfehlung, für jeden Leser geeignet. 4 Sterne

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mariola P., 03.06.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist in drei verschiedenen Handlungssträngen erzählt auf unterschiedlichen Zeitebenen - William lebt in England im 19 Jahrhundert , er ist ein Wissenschaftler welche muss seine Kariere wegen seine große Familie aufgeben , er liegt mit schweren Depression monatelang im Bett bis sein Sohn ihn auf ein Buch aufmerksam gemacht hat. George ist ein Imker in USA, im 2007 passiert etwas schreckliches, größte Teil von seinen Bienen ist verschwunden und er gerät in finanzielle Probleme. Die dritte Handlungsstrang nimmt uns in Zukunft , nach China in 2098, dort die Leute müssen die Arbeit von die Bienen übernehmen und die Bäume von Hand bestäuben, weil in der Zukunft lebt keine Biene mehr....


    Die Autorin hat sehr geschickt in die drei Familiengeschichten die traurige Geschichte von die Bienen hinzugefügt und sie hat uns aufmerksam gemacht welche Auswirkungen auf die gesamte Menschheit das verschwinden von die Bienen hat. Ich bin mir sicher , dass einigen von die Leser welche eigene Garten haben werden für die Bienen schöne Blumenwiesen anbauen ohne Giftstoffe , weil ohne Bienen schrumpft der Nahrung und ohne Nahrung schrumpft der Menschheit.....


    Der Schreibstil ist einfach zu lesen mit viele schönen, poetischen Sätzen , aber für mich ein bisschen kühl und distanziert , genauso habe ich hier die Probleme mir die männlichen Protagonisten  - die sin für mich nicht erreichbar, William und Georg sind Egoisten ,unter die Haube"ich mache das alles für meine  Familie " merken nicht dass die Familienmitglieder  seelisch leiden und die Verhältnisse sind immer schwieriger. Die Nähe habe ich nur zu Tao gefunden , ihre große Verzweiflung, Angst, Liebe und Gier nach Wissen habe ich gut gespürt und zusammen mit ihr, als Mutter die Leere und der Schmerz empfunden.


    Die Autorin hat mir noch eins hier sehr deutlich gezeigt und das  hat überhaupt nichts mit die Bienen zu tun - der große und unterschätzte Wert von Reden . Hier die alle drei Familie sind mit Schweigen geplagt, die reden über die Probleme nicht, die "kapseln" sich in eigenem Frust , die leben "neben" aber  nicht zusammen und nicht für die andere.


    Das ist ein Buch welche bestimmt nach den lesen noch langzeitige Wirkung hat, ich bin nachdenklich und traurig geworden, weil der Mensch langsam vernichtet alles und am Ende wird aus eigener Hand selber sterben....

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tany B., 05.04.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    „Die Geschichte der Bienen“ spielt zu drei verschiedenen Zeiten und an drei verschiedenen Orten: In England im Jahr 1852 lernen wir William kennen, der als Samenhändler arbeitet, acht Kinder hat und seine Karriere als Biologe als gescheitert ansieht. Bis sein Forscherdrang von den Bienen neu entfacht wird. In Ohio im Jahr 2007 begleiten wir George, dessen Familie seit Generationen Bienen züchtet. Sein Sohn scheint jedoch kein Interesse daran zu haben, das Unternehmen zu übernehmen. Außerdem verschlägt es den Leser nach China im Jahr 2098: Die Lebensmittel sind knapp und Tao und ihr Mann Kuan sind zwei von vielen Arbeitern, die täglich die Blüten der Obstbäume bestäuben, da es keine Bienen mehr gibt.
    Der Aufbau des Buches hat mich sofort an „Der Wolkenatlas“ von David Mitchell erinnert, den ich sehr mochte. „Die Geschichte der Bienen“ ist nicht ganz so komplex und etwas weniger überraschend, aber geht in die gleiche Richtung. Die drei Handlungsstränge verlaufen erst unabhängig voneinander. Die Kapitel sind relativ kurz und nach jedem Kapitel wechselt der Handlungsort. Dadurch fiel es mir sehr schwer, dass Buch aus der Hand zu legen („nur noch ein Kapitel“). Nach und nach erahnt der Leser Zusammenhänge zwischen den drei Hauptpersonen William, George und Tao.
    Am faszinierenden ist sicherlich Geschichte rund um Tao. Es ist eine Art Dystopie, die dort erzählt wird und nach und nach wird immer klarer, wie es dazu kommen konnte. Und das diese Zukunft durchaus auch für uns eine mögliche Zukunft ist.
    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass einige Wendungen sehr vorhersehbar waren und mich nicht überraschen konnten. Im letzten Drittel nimmt das Buch aber noch einmal richtig Fahrt auf und alle Puzzleteile fallen an ihren Platz. Übrigens lernt der Leser nebenher auch noch einiges über das Leben der Bienen und über Imkerei, ohne dass es langweilig wird.
    Besonders gut hat mir auch die Aufmachung des Buches gefallen. Das Cover ist so toll, es wirkt richtig edel, und sogar ohne Schutzumschlag ist das Buch schön anzusehen.
    Fazit: Ein tolles Buch, ein Schmöker, spannend und sogar lehrreich. Für Fans von David Mitchell oder Margaret Atwood, auch wenn es ein wenig seichter ist.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 30.09.2019

    Als Buch bewertet

    spannend zum lesen, genau wie das Buch "die Geschichte des Wassers". Regt zum Nachdenken an. Freue mich auf die zwei weiteren Bücher.

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  • 5 Sterne

    1 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 12.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Drei Geschichten über drei außergewöhnliche Menschen in unterschiedlichen Epochen. William, der verhinderte Wissenschaftler, der im 19. Jahrhundert einen neuartigen Bienenstock erfindet und dann feststellen muss, dass ein Australier ihm zuvorgekommen ist. George, ein Imker, dessen Familie seit Generationen Bienen züchtet und der seinem Beruf mit ganzem Herzen nachgeht. Er wird vom großen Bienensterben getroffen. Tao, eine chinesische Arbeiterin, die 2092 die Obstbäume von Hand bestäuben muss, weil es keine Bienen mehr gibt.
    Drei Schicksale, die eng mit den Bienen verbunden sind und die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Erst gegen Ende erschließen sich die Zusammenhänge.
    Ein geniales, einfühlsames Buch, das sehr nachdenklich macht. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 08.06.2017

    Als Buch bewertet

    Ein sehr aktuelles Thema, ergreifend umgesetzt

    Das Bienensterben ist ein sehr aktuelles Thema, das mich sehr angesprochen hat.
    Das Cover und natürlich auch der Titel passen hervorragend zu dem Roman.

    Die Geschichten werden immer abwechselnd erzählt und immer aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonisten.

    1852 England: Der Samenhändler William befindet sich in einer Lebenskrise, als er eine Idee für eine revolutionäre Idee für einen neuartigen Bienenkorb hat.

    2007 Ohio: Der Imker George merkt, dass sich sein Sohn immer weiter von ihm entfernt. Er hatte die Hoffnung, dass dieser einmal sein Handwerk übernimmt. Außerdem muss er hilflos dabei zusehen, wie seine Bienenvölker nach und nach sterben.

    2098 China: Die Arbeiterin Tao bestäubt Obstbäume per Hand, da die Bienen ausgestorben sind. Als ihr Sohn Wei-Wen einen mysteriösen Unfall hat, setzt Tao alles daran herauszufinden, was mit Wei-Wen passiert ist.

    Bei William habe ich viel über die Beschaffenheit der Bienenkörbe erfahren. Die Autorin hat die Beuten zwar gut beschrieben, aber ich hätte mir trotzdem ein oder zwei Bilder davon gewünscht, damit ich eine bessere Vorstellung von so einem Bienenkorb bekomme.

    Die Geschichte über George hat mir auch einiges an Wissenswerten über die Bienen erzählt, so wusste ich bisher nicht, dass die Bienenvölker durchs Land gefahren werden, um dort bestimmte Felder zu bestäuben (das trifft auch in Deutschland zu, z.B. am Bodensee). Auch wie sich ein Bienenvolk verhält wird hier sehr interessant geschildert.

    Besonders spannend und gleichzeitig berührend fand ich die Geschichte von Tao, die ihren kleinen Sohn sucht, dafür sogar nach Peking reist und dort Umstände vorfindet, die ich so nicht erwartet hätte.

    Am Ende verwebt die Autorin die drei an sich völlig unterschiedlichen Geschichten sehr geschickt miteinander, so dass man das große Ganze erkennen kann.

    Ein wunderbares Buch über Bienen, das zum Nachdenken und weiteren Nachforschen anregt und mir auch etwas Angst macht, da das Bienensterben schon begonnen hat.

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