Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 87213435

Buch (Kartoniert)
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 05.03.2018

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsam mit frecher Berliner Schnauze

    Als Bea und Irene, die beide Anfang fünfzig sind, frisch aus dem Gefängnis kommen, überlegen Sie, wovon sie zukünftig leben können. Wer nimmt schon vorbestrafte Frauen ihres Alters. Irene hatte vor acht Jahren ihren Ehegatten im Rückwärtsgang erledigt. Sie hat also Erfahrung im Männer-überfahren, so dass die beiden Frauen auf die Idee kommen, sich mit einer Rache-Ich-AG selbstständig zu machen. Gesagt getan machen die beiden sich daran, Kundinnen aufzutun und deren unerträgliche Ehemänner, fiese Chefs oder Rivalen aus dem Weg zu räumen. Doch die Konkurrenz schläft nicht, so dass die beiden sich schon bald mit einer Konkurrenz-Agentur herumärgern müssen. 

    Der Schreibstil war angenehm leicht und flüssig und sehr lebendig, so dass sich das Buch sehr zügig lesen ließ. Was wunderbar rübergebracht wurde, war die freche Berliner Kodderschnauze. Der Dialekt passte perfekt in diese Geschichte und machte für mich den Reiz aus. Ich mochte die direkte und offene Art sehr, denn dadurch wirkten die Personen sehr authentisch, ebenso wie die Geschichte. 
    Was ich ebenfalls sehr mochte, war der Humor, der manchmal schon ein wenig derb und unter der Gürtellinie war. Aber das mag ich. Natürlich ist es nicht ok, wenn man sich an jemandem rächen will und dieser dann gekonnt mit einem Auto über den Haufen gefahren wird. Aber das war trotzdem sehr witzig zu lesen, denn es war herrlich bildhaft beschrieben. Ich hatte Irene richtig vor Augen, wie sie in ihrem Auto sitzt und die unliebsamen Personen dann geplant und äußerst geschickt rammte. Da musste ich ordentlich grinsen. 
    Die Charaktere sind bildhaft und authentisch beschrieben. Von Bea und Irene konnte ich mir ein gutes Bild machen. Und beide fand ich sympathisch und ich mochte sie. 

    Ich fand das Buch lustig und unterhaltsam und hatte entspannte Lesestunden. Ein gutes Buch für zwischendurch. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zsadista, 13.02.2018

    Als Buch bewertet

    Bea und Irene lernen sich im Knast kennen. Die eine sitzt wegen falscher Steuerangaben, die andere wegen Mord an ihrem Ehemann.

    Als beide endlich wieder den Duft der Freiheit erschnüffeln dürfen, stellt sich ihnen das nächste Problem in den Weg. Wie soll man mit einer solchen Vorgeschichte Geld verdienen?

    Sie gründen eine ganz besondere Agentur. Eine Agentur, die auf Rache sinnt, aber nur für Frauen ist. Denn Bea und Irene sind von Männern herein gelegt worden und wollen nun Frauen helfen, denen es genauso ergangen ist.

    Alles läuft super. Bis eine zweite Agentur mit den gleichen Zielen auf den Plan tritt.

    „Die Königin von Lankwitz“ ist ein krimineller Roman aus der Feder des Autors Max Urlacher.

    Der Schreibstil ist flott und die Kapitel kurz. So konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen. Der Humor ist anfangs sehr schwarz und ich musste viel Lachen. Zum Ende hin, flacht er leider etwas ab, da wurde es stellenweise dann auch recht ernst.

    Das Cover ist leider nicht so der Hingucker, deswegen hoffe ich trotzdem, dass das Buch seine Leser findet. Der Gehstock der Dame passt auch nicht wirklich zum Inhalt der Geschichte.

    Bea, Irene und ihre Ecke sind wirklich sympathisch. Die Gegner natürlich das komplette Gegenteil. Die Figuren waren für mich ganz gut heraus gearbeitet und jede hatte ihr eigenes Auftreten.

    Die Story selbst hatte schon einige Haken und Ecken. So hätte ich gerne gewusst, warum Irene ihren Mann überfahren hatte. Auch das Ende fand ich nicht ganz rund. Oder dass bei den ganzen Rachefeldzügen in einem Ortsteil keine Polizei aufmerksam wurde.

    Ich fand das Werk recht gelungen, allerdings fehlte mir dann doch der absolute Höhepunkt für die volle Sternezahl. Auf jeden Fall ist das Buch ein gutes Buch für den Urlaub oder für entspanntes Lesen. Locker leicht und doch bitter böse mit einer gewaltigen Prise an schwarzem Humor.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 10.02.2018

    Als Buch bewertet

    Berlin-Lankwitz: Bea, die alles Glitzernde liebt und eine Stimme wie ein Aschenbecher hat und die feinnervige Irene kennen sich aus dem Knast. Irene, die in ihrem früheren Leben Dessous bei KaDeWe verkauft hat, saß ein, weil sie ihren Ehemann mittels Rückwärtsgang erledigt hat. Bea, ehemalige Steuerfachgehilfin, wurde von ihrem Ex-Freund und Ex-Chef gelinkt und ist eigentlich unschuldig - nur glaubte ihr das niemand. Beide haben ihre Lebensmitte bereits überschritten und überlegen, welche Fähigkeiten sie besitzen, um in Zukunft über die Runden zu kommen. So kommen sie auf die Idee, eine Agentur zu gründen, um Rache an miesen Ehemännern oder fiesen Chefs zu verüben. Bea soll sich um die Anwerbung potentieller Kundinnen kümmern und Irene ist dann für die Ausführung verantwortlich. Alles läuft wunderbar, bis plötzlich Konkurrenz in dieser Geschäftssparte auftaucht ....

    Es empfiehlt sich, dieses Buch mit einem Augenzwinkern zu lesen. Die Sprache ist oft rau und derb, Knastsprache und Berliner Schnauze geben sich die Hand. Die beiden Hauptpersonen Bea und Irene sind gut beschrieben und kommen sympathisch rüber. Der Schreibstil ist sehr flüssig, dieses humorvolle und skurrile Buch lässt sich leicht in einem Rutsch weglesen. Wer auf schwarzen Humor steht, ist hier richtig!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 23.02.2018

    Als Buch bewertet

    Schräger geht’s nicht
    Bea und Irene haben sich im Gefängnis kennengelernt, und nun, beide um die 50, frisch entlassen, muss ein Lebensunterhalt her. Das ist ziemlich schwierig, aber dann wird eine Idee geboren und natürlich gleich umgesetzt. Behilflich sein auf ganz besondere Art. Frauen, die Rache nehmen wollen an Kerlen, die meinen, es mit ihnen machen zu können. Welche Gemeinheiten und darüber hinaus auch immer ihrem Wunsch nach Vergeltung zu Grunde liegt, bei Bea und Irene wird ihnen geholfen, konsequent und durchaus endgültig. Das Geschäft läuft gut. Erst als sich eine neue Firma formiert, die sich ihre ungewöhnliche Geschäftsidee nun selbst auf die Fahnen schreibt, droht Ungemach und man kann sich vorstellen, in einer solchen Branche, geht es dabei ordentlich zur Sache.
    Schräg, schräger, und dann dies. Eine Geschichte mitten aus Berlin, woher auch sonst. Und hier darf gelacht werden, leise oder auch etwas lauter. Schließlich hat Humor ja irgendwie keine Grenzen und ernst nehmen ist hier sowieso nicht angesagt.
    Habt einfach Spaß, man gönnt sich ja sonst nichts.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bluesky_13, 12.02.2018

    Als Buch bewertet

    INHALT
    Acht Jahre lang saß Irene im Gefängnis und endlich war die Strafe abgesessen und sie kam heraus. Sie hatte ihren Mann überfahren und das mit voller Absicht.
    Heidi wünscht ihr viel Glück da draußen. Heidi war der fleißigste Langfinger von ganz Berlin, aber auch der dämlichste. Deswegen war auch sie im Gefängnis.
    Irene kam aus dem Berliner Bezirk Lankwitz, alle Berliner hielten sich für speziell, Lankwitz nicht.

    Bea war eine ehemalige Mitgefangene und sie wollte sich um Irene kümmern wenn sie rauskam. Die beiden Frauen waren Anfang 50 und beide haben ihre
    Taten verbüßt, Bea war 9 Monate vorher heraus gekommen, aber sie kam regelmäßig bei Irene vorbei. Irene machte sich Gedanken, wie sie am schnellsten Kohle verdienen kann. Beine breit, wie Bea ihr vorschlug, wollte sie nicht, das war für sie keine Option.

    Eine unbedachte Äußerung von Bea lies Irene darüber nachdenken. Gegen Geld die ungeliebten Männer von Frauen plattfahren, so wie sie es mit ihrem eigenen gemacht hat. Das ist doch mal eine Geschäftsidee.

    MEINE MEINUNG
    Dieses Buch geht schon mit einer gewissen Ironie und jeder Menge Humor los. Man merkt sehr schnell, das man diese Geschichte nicht so ganz ernst nehmen darf. Aber die Geschichte an sich macht schon Spaß.
    Was macht man, wenn man aus dem Knast kommt? Irene überlegte, wie sie schnell Geld verdienen konnte und da machte Bea eine flapsige Bemerkung wegen ihrer damaligen Tat. Und so kam Irene der Geistesblitz für ihr neues Geschäftsbusiness. Das die Frauen da nicht unbedingt auf die besten Ideen kommen ist auch klar. Doch was Irene da einfällt, einfach nur köstlich. Es geht ja eigentlich los mit einem Gefälligkeitsdienst für ihre Freundin Bea.

    Das ganze, was Irene vorhat, erinnert ein bisschen an eine Racheagentur. Da gibt es ja auch so einige, doch die Dinge die Irene macht, sind nicht ganz so easy.
    Die beiden Frauen, Bea und Irene, einigen sich das sie nur für Frauen arbeiten und sie finden tatsächlich auch schnell Frauen, die ihre Dienste in Anspruch nehmen.

    Nach er ersten Hälfte von dem Buch war ich etwas enttäuscht. Ab hier liest es sich nicht mehr so lustig. Der Humor und der Charme haben sehr schnell nachgelassen. Man liest viel von den Fällen, die sie annehmen und den Dingen die sie den Männern antun. Das liest sich dann fast wie ein Geschäftsbericht in Romanform, viel zu sachlich für den humorvollen Beginn. Mir fehlt dann hier die Ironie und der Witz, den man am Anfang findet.

    Ich vergebe hier leider nur 3 Sterne, da mich das Gesamtwerk dann doch etwas enttäuscht hat. Es war leider nicht durchwegs lustig und mir fehlt hier eindeutig der anhaltende Humor.

    Bluesky_13
    Rosi

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 09.02.2018

    Als eBook bewertet

    Die Idee des Buches fand ich ganz erheiternd. Wie betreibt man Kundenakquise in einer Ich-AG, die auf Rache aus ist? Bea und Irene haben da so einige Ideen und teilen sich den Job. Sehr skurril und anfangs richtig lustig beschreibt der Autor die Haftentlassung und den Aufbau der Ich-AG der beiden Damen. Mit der Konkurrenzagentur kam auch etwas Spannung ins Geschehen. Jedoch hat mir die Sprache im Buch nicht sonderlich gefallen und irgendwann waren mir die langen Beschreibungen zur Kundenakquise zuviel. Die Bezugnahme zu Lankwitz fand ich gelungen und sie zieht sich auch durch das komplette Buch. Meiner Meinung nach hätte man mehr aus der Konstellation mit der Konkurrenzagentur machen können, das wurde alles sehr schnell abgehandelt. Das Buch darf man nicht so ganz ernst nehmen und muss es mit Humor lesen. Als Film könnte ich mir das Buch sehr gut vorstellen!

    Fazit: unterhaltsames, kurzweiliges Lesevergnügen, aber bitte nicht nachmachen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 12.02.2018

    Als Buch bewertet

    bittersüßer und sarkastischer Humor

    "Humor ist wenn man trotzdem lacht" - wie zum Beispiel über diese bitter-süße, böse und zugleich witzige Romanidee zu "Die Königin von Lankwitz" aus der Feder von Max Urlacher. Ein Berliner der mit typischer Berliner Schnauze und viel sarkastischem Einwurf diesen Roman schrieb. Erschienen ist das Buch am 09.02.2018 im Ullstein Verlag und ist als Taschenbuch sowie als E-Book erhältlich.

    Bea und Irene - zwei Damen in den 50zigern und gerade frisch aus dem Frauenknast entlassen. Beide hatten bisher Pech mit Männern, Irene hatte Ihren ehemaligen Göttergatten sogar über den Haufen gefahren. Extra. Mit voller Absicht. Vor und zurück. Aus - Ende.
    Und somit haben die beiden Ladys jetzt eine 1A-Gründer-Idee für ihre "nach-Knast-Zeit". Denn ein seriöser Arbeitgeber wird Damen Ihres Alters mit 8 Jahren Vollzugs-Erfahrung wohl eher keinen Job mehr geben und zum "Beine-Breit-Machen" ist sich zumindest Irene zu schade. Also ran an den Mann oder eher ans Auto und den Mann darunter begraben. Und somit ab ins "Ich-AG" Leben.

    Meine Meinung:
    In kurzen, knackigen und vor allen Dingen berlinerischen Sätzen startet der Roman "Die Königin von Lankwitz". Man braucht zunächst etwas bis man (wie ich zumindest als Weißwurstäquator-Bewohnerin zugeben muss) in die Sprache so richtig hineinfindet. Aber was mir von Beginn an gefällt ist dieser derbe und spritzige Humor der hinter jedem Absatz versteckt ist. Schon bald bin ich richtig im Lesefieber und bin wirklich begeistert über die Idee hinter dem vorliegenden Roman. Ich finde die Geschichte ist eine ideale Vorlage für einen tollen Samstags-Abend-Fernseh-Film. Ich hätte da auch schon ein paar Schauspielerinnen im Hinterkopf die göttlich in die Rollen von Irene und Bea schlüpfen könnten.

    Doch das Ganze hätte meiner Meinung nach noch tiefgründiger abgehandelt werden können. Aufgrund der verhältnismäßig großen Schriftart verfliegen die eh nur knapp 200 Seiten wie im Fluge. Ein tolles Buch für Zwischendurch - ohne großartigen Anspruch und das Gefühl etwas zu verpassen wenn man aufgrund der Länge tagelang an einer Geschichte hängt.

    Und was ganz wichtig ist - man darf das ganze Buch natürlich nicht ernst nehmen. Im wahrem Leben würde man über Bea und Irene bestimmt nicht lachen, nein, ganz im Gegenteil. Man würde sich die Ladys ganz schnell wieder dorthin zurück wünschen wo sie hingehören - ins Kittchen. Aber dank des schwarzen Humors darf hier ordentlich gelacht werden und auch eine Freudenträne fließen wenn ein Mann mal wieder so ordentlich gequält wird ;-)

    Fazit:
    Ein lustiges Buch, eine 1A-Idee dahinter, allerdings noch ausbaufähig. Von daher gibt es von mir 4 von 5 glänzenden Sternen - und wer weiß - vielleicht dürfen wir uns ja irgendwann im Fernsehen von Bea und Irene unterhalten lassen. Ich würde es mir auf jeden Fall wünschen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 09.02.2018

    Als Buch bewertet

    Humorvolle Geschichte für Zwischendurch!

    Bea und Irene sind gerade aus dem Knast entlassen. Nun stellt sich die Frage, wie beide ihren Lebensunterhalt verdienen sollen. Irene war vor ihrem Knastaufenthalt im KaDeWe angestellt und hat dort äußerst erfolgreich Dessous an den Mann, bzw. die Frau, gebracht. Nachdem sie aber ihren Ehemann im Rückwärtsgang mit dem Auto erledigt und dafür gesessen hat, ist an eine Rückkehr in das Berliner Kaufhaus sicher nicht zu denken. Deshalb kommt den beiden Frauen die Idee, Irenes Talent, im Umgang mit Fahrzeugen, dafür zu nutzen, anderen Frauen zu helfen. Kleinere oder größere Unfälle, die dafür sorgen, lästige Konkurrenten, unerträgliche Chefs oder verhasste Ehemänner aus dem Weg zu räumen, bzw. ihnen so einen Denkzettel zu verpassen, bilden das Angebot der Ich-AG, die Bea und Irene gründen. Zunächst läuft auch alles nach Plan, doch dann geraten die beiden ins Visier der Konkurrenz-Agentur "Revanche".....

    Der Einstieg in diesen skurrilen Roman gelingt mühelos. Denn es macht einfach Spaß, die beiden Heldinnen beim Aufbau ihrer neuen Existenz zu beobachten. Auch wenn man es kaum glauben mag, wird schnell klar, dass die beiden Prinzipien haben. Das Geschäft läuft zunächst gut, sodass man sich entspannt zurücklehnen und den schwarzen Humor genießen kann.

    Der Schreibstil ist kurz und knackig. Die Geschichte wird temporeich erzählt und da die beiden Heldinnen keine Heiligen sind, stört man sich auch nicht an der teilweise etwas derberen Wortwahl. Im Gegenteil, denn dadurch wirkt das Ganze noch authentischer. In dieser Erzählung trifft man auf ganz unterschiedliche Charaktere, die für Abwechslung sorgen. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, denn es hat den Anschein, dass Bea und Irene auf ihrer Meisterinnen treffen. Doch mit Dirty-Irene aus Lankwitz sollte man sich lieber nicht anlegen.

    Ich habe mich beim Lesen recht gut unterhalten. Der Anfang hat mir besonders gut gefallen. Denn die Geschichte startet sehr humorvoll und deshalb habe ich mich oft dabei erwischt, dass ich spontan grinsen musste. Allerdings muss ich zugeben, dass es auch Szenen gab, bei denen ich mich ein wenig gelangweilt und auf mehr Humor gehofft habe. Das große Finale wirkte auf mich leider auch ein wenig zu gehetzt. Da hatte ich eigentlich mehr erwartet. Der Schreibstil gefiel mir allerdings sehr gut. Denn er passte sehr gut zur skurrilen Geschichte und den beiden Hauptprotagonistinnen. Als humorvolle Lektüre für Zwischendurch ist dieses Buch auf jeden Fall geeignet, da man gut unterhalten wird uns so manches Mal unverhofft schmunzeln muss.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 14.02.2018

    Als Buch bewertet

    In „Die Königin von Lankwitz“ von Schauspieler, Dokumentarfilmer und Autor Max Urlacher haben Irene und Bea eine außergewöhnliche Geschäftsidee.

    Bea ist seit 9 Monaten aus dem Knast. Der Kontakt zur Mitgefangenen und besten Freundin Irene ist nicht abgebrochen. Als Irene entlassen wird, hecken die beiden einen Plan aus, wie sie sich finanziell sanieren können.

    Im Gefängnis herrscht eine Rangordnung. Wer sich nicht durchsetzen kann, zählt schnell zu den Opfern. Irene hat Bea beigebracht wie sie zur Königin wird. Auch außerhalb der Gefängnismauern sind die beiden ein gutes Team. Autor Max Urlacher erzählt die Geschichte einer ungewöhnlicher Freundschaft mit viel Humor und Sarkasmus. Bea ist unschuldig im Gefängnis gelandet. Sie wurde von ihrem Ex ausgetrickst. Irene dagegen hat es faustdick hinter den Ohren und 8 Jahre für einen Mord gesessen. Ihre schlechten Erfahrungen mit Männern haben Auswirkungen. Beide Hauptfiguren sind interessante Persönlichkeiten, haben Ecken und Kanten. Besonders das erste Buchdrittel hat einen hohen Unterhaltungswert. Jobsuche, Geschäftsidee, Kundenakquise, die Geschichte dreht voll auf. Irene und Bea sind in ihrem Element. Der Erzählstil reißt mit. Über das Makabere wird mit Charme hinweggegangen. Originell ist nicht nur die Geschäftsidee sondern auch der Zehn-Punkte-Plan und die Treffpunkte. Ab dem Mittelteil und dem Auftauchen einer Café-Bekanntschaft nimmt der Unterhaltungswert ab. Der gewohnte Witz bleibt auf der Strecke. Es wird etwas zu seltsam. Zwei Nebenfiguren sind nicht so realitätsnah und gelungen. So manches Kapitel ist etwas zu kurz geraten. Es werden Seitenhiebe gegen Fernsehindustrie, Politiker und Co verteilt. Das gewiefte Team bekommt es mit eiskalten Gegner zu tun. Der Spaß verwandelt sich in bitteren Ernst. Es geht um Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt, Gerechtigkeit und Rache. Der „Showdown“ enttäuscht. Es hatten sich andere Erwartungen aufgebaut. Zwei Wendungen überraschen. Das Ende macht noch Einiges wieder wett. Ein kurzer und knackiger Epilog rundet die Geschichte ab.

    Das Cover verströmt mit Details und Titel Humor. Die Hintergrundfarbe ist zu blass geraten. Trotzdem werden die Blicke aufs Buch gezogen. „Die Königin von Lankwitz“ nimmt mit Sarkasmus und Seitenhieben den Alltag auf die Schippe. Gerne hätte sich das Humorige, Originelle durchgehend bis zum Ende durchziehen können. Die beiden Hauptfiguren haben sehr viel Potential. Vielleicht gibt es eine Fortsetzung?

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KiW, 09.02.2018

    Als Buch bewertet

    Ganz nett

    Der Roman "Die Königin von Lankwitz" von Max Urlacher ist mit seinen 200 Seiten fix durchgelesen. Ich habe es an einem Abend geschafft ;)
    Mir gefiel die Idee des Buches: Zwei ältere Damen, die aus dem Gefängnis entlassen wurden und nun überlegen, wie sie Geld verdienen könnten. Irene hatte vorher im KaDeWe Unterwäsche verkauft, doch leider ist dies nun nicht mehr möglich, obwohl es für sie eine Art Berufung war. Bea und Irene eröffnen also eine "Rache-Agentur", um Männer im Auftrag zu bestrafen.

    Das Buch ist recht unterhaltsam, es gab sogar ein paar Stellen, an denen ich laut gelacht habe. Allerdings gab es dann auch nicht mehr her! Es ist leichte Unterhaltung für nebenbei. Recht lustig, aber auch nicht DER Brüller, wie ich erhofft hatte. Schade fand ich auch, dass zu den beiden Damen nicht wirklich eine "Beziehung" aufbauen konnte. Für kurze Zerstreuung ist dieses Buch aber ideal!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 03.03.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Bea und Irene, beide Anfang fünfzig, sind frisch aus dem Knast entlassen. Notgedrungen überlegen sich die Ladies ihr eigenes Reintegrationsprogramm: eine Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung.
    Meine Meinung:
    Mehr als ganz nett fand ich das Buch nicht. Eine leichte, teilweise amüsant, aber kein großes Highlight. Die Geschichte ist leidlich interessant, der Humor ist anfänglich auch ganz nett, flach aber immer mehr ab. Die Protagonisten sind nicht unsympathisch aber so richtig überzeugend eben auch nicht. Der Schreibstil ist gut lesbar. Die wenigen Seiten hat so auch schnell gelesen. Am Ende war es dann ein Buch, dass nicht weiter in Erinnerung bleibt aber auch nicht schlecht war. Leichte Kost für zwischendurch.
    Fazit:
    Ganz nett.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angellika S., 17.02.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Bea und Irene wurden mit Anfang Fünfzig gerade aus dem Gefängnis entlassen, doch Vorbestraft und im mittleren Alter ist ein gesetzestreuer Job nicht möglich. Also entschließen sie sich selbstständig zu machen und anderen Frauen mit ihren Männern zu helfen. Während Bea auf Kundenfang geht, führt Irene mit ihrem Auto die Aufträge, die Männer anzufahren, aus. Doch schon kurz darauf erscheint eine konkurrierende Firma auf.


    Meine Meinung:

    Während Leseprobe und Cover eine lustige Geschichte versprachen, stellte sich der Hauptteil des Buches als ziemlich zäh heraus. Leider entwickelte sich keinerlei Spannung, ebenso wenig wie die Geschichte humorvoll war. Bea und Irene sind Anfang Fünfzig und genauso liest sich das Buch auch, womöglich bin ich einfach zu jung und brauche mehr Abwechslung, Spannung und anderen Humor, doch empfand ich die immer wieder vorgekauten Geschichten der Auftraggeberinnen, das Kundensuchen und die damit verbundenen Wiederholungen als anstrengend. Witzige Momente gab es in meinen Augen kaum. Nach der Hälfte des Buches war noch kaum etwas geschehen, man hatte die Charaktere kennengelernt, etwas aus ihrem Liebesleben erfahren, begleitete Bea beim Kuchen essen oder im Wartezimmer und dann hat man immer wieder kleine Lebensgeschichten anderer gelesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 09.02.2018

    Als Buch bewertet

    „Zeit für Ay Caramba“

    Irene steht kurz vor der Haftentlassung und die wichtigste Frage ist zweifellos, „Wie komm ich am schnellsten an Kohle, wenn ich auch raus bin?“ Beas Tipp „Beine breit!“ muss schnell mit einem entsetzen „ Ich bin 56…“ ad acta gelegt werden, aber die Idee ihr Talent am Gaspedal zu Geld zu machen, fällt auf fruchtbaren Boden. Irene kommt erst einmal in Beas kleiner Mietkaserne unter und schnell haben die beiden ihren 10-Punkte Plan für die Selbstständigkeit gestrickt.


    Als Leser lernt man zuerst Irene kennen, darf mit ihre noch einmal durch die Unterwäsche Abteilung des KaDeWe schlappen und sich auf amüsante Weise an die Zeiten, als sie dort als Verkäuferin den Laden gewuppt hat, erinnern. Dann wird mit ihr und Bea die Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung geplant, beim ADAC Offroadschleudertraining Geld Fortbildungen investiert und los geht der Betrieb. Kundinnen sind dank bestens überlegter Akquirierungsorte und –taktiken schnell gefunden. „Kleinvieh macht auch Mist“, Rippenbruch hier, Trümmerbruch in beiden Handgelenken da, damit lässt sich auch leben, muss nicht immer gleich die Lösung für immer sein. Als dann aber die Konkurrenz beschließt den Bereich Unfallschäden outzusourcen, was dem Konzept der beiden gehörig widerspricht, müssen sie zu härteren Bandagen greifen,…


    „Aber hackedicht war sie nur einmal. Bei ihrer Hochzeit. Vorm Altar. Da hat sie ihrem Mann vor die Füße gekotzt. Drei Jahre später überfuhr sie ihn“, „Total unspektakulär. Wie das Überfahren der Bodenwelle einer verkehrsberuhigten Straße.“ Schon auf der ersten Seite hatte ich Tränen vor Lachen in den Augen und ich habe diesen Roman mit einem Dauergrinsen im Gesicht gelesen. Der flüssig, spritzige Sprachstil liest sich locker, leicht und die schön kurzen Kapitel tun ihr Übriges dazu, dass man nur so durch die Geschichte fliegt. Situationskomik, schlagfertige, witzige Dialoge und schräge Ideen sprudeln geradezu. „Wir können ja schlecht Flyer verteilen, oder wie die Zeugen Jehovas ein Schild hochhalten: Erwachet Wir fahren den Quell eures Elends über den Haufen.“ oder vor dem Bio Supermarkt nach Kundinnen Ausschau halten, weil „Ökos haben doch immer Wut in sich. Das kommt von dem ganzen Grünzeug und der Säure im Bauch. Schlechte Laune durch falsche Ernährung.“, sind nur zwei Beispiele dafür.


    Ich hatte super viel Spaß mit Irene und Bea. Irene mit ihren trockenen Sprüchen hat mir sofort gefallen und gemeinsam mit ihrer Knastbekanntschaft Bea ist sie ein super Team. Diese saß unschuldig, hat „Die Zuversicht quasi im System“ und bei ihr regt sich auch immer wieder das schlechte Gewissen, was mir gut gefallen hat. Sie akquiriert die Kundinnen, Irene bei der gilt, „Wenn ich aufs Gas trete stimmt die Dosierung.“, erledigt den Rest. Sehr gut haben mir auch die kleinen Nebenrollen gefallen, bei einer weiteren Knastbekanntschaft Heidi, „zwanzig Jahre jünger als Irene und zappelig wie ein kleines Mädchen, das nötig aufs Klo muss, aber solange sie den Mund nicht aufmacht, kann sie ja keinen Schaden anrichten.“ angefangen, über Herbert mit der Allwetterjacke, der Bea auf ganz besondere Art und Weise zeigt, dass er sie mag, 1bis hin zur einzigen männlichen Kundenausnahme, dem postsexuellen Thomas, der mit seinem Verdauungsorakel im Fernsehen seine Brötchen verdient und den beiden Damen zum Freund und Helfer wird.


    Dass der Autor Berlin und ich denke ganz besonders dort Lankwitz und dessen Laubenpieperkolonie liebt, ist deutlich zu spüren. Das Lokalkolorit ist wirklich zu loben. Mir hat auch gut gefallen, dass man so einiges über Berlin und die Eigenheiten der Viertel erfährt, so ist Tempelhof z.B. dröge, war „dabei einmal die Lebensader Berlins, als im Minutentakt die Rosinenbomber landeten“.


    „Du und ich, wir sind zwei Frösche im Milchglas. Wir strampeln so lange, bis die Milch gerinnt und wir über Butterberge in die Freiheit klettern, okay?!“ Mit diesem Zitat, das ich mir auf jeden Fall merken muss, weil es mir so unheimlich gut gefällt, möchte ich meine Einschätzung enden. Wer ganz klar nicht alles auf die Goldwaage der Realität legt, Spaß haben, und zwei völlig schräge, aber liebenswerte Exknacki Damen ein wenig begleiten will, der ist hier ganz genau richtig. Ich hatte so viel Spaß, dass ich liebend gerne noch 5 Sterne vergebe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandy E., 22.04.2018

    Als Buch bewertet

    Irene und Bea sind frisch aus dem Knast entlassen. Irene saß, weil sie ihren Mann beim Rückwärtsfahren getötet hat und so kommen die beiden Frauen auf eine perfide Idee: Sie räumen auf Wunsch ihrer Klientinnen alle blöden Männer aus dem Weg; egal ob Ehemann, Chef oder Rivalen. Doch dann taucht plötzliche die Konkurrenz auf...

    Cover: das Cover ist weiß und man sieht eine den unteren Teil eines weiblichen Körpers gekleidet in schwarzem Kleid, Netzstrumpfhose, Pumps, Stock und Handtasche. Als besonderes "Accsessoire" trägt sie eine Fußkette mit Kugel dran. Das deutet schon darauf hin, dass dieses Buch mit einem gewissen Augenzwinkern geschrieben ist.

    Schreibstil: Es ist voll von schwarzem Humor. Ich musste das gesamte Buch über lachen und schmunzeln. Die Autorin beschreibt die Ausführung der Aufträge der beiden Protagonisten sehr humorvoll. Und wer hat nicht schon einmal über eine Rache nachgedacht?

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    puppetgirl, 21.02.2018

    Als Buch bewertet

    „Zwei Frösche im Milchglas…“

    Wie es mit dem Zitat weitergeht, erfahrt ihr in „Die Königin von Lankwitz“ von Max Urlacher.
    Und natürlich auch, was das alles mit Bea und Irene zu tun hat.
    Die beiden Damen haben sich im Gefängnis kennengelernt. Bea landete dort, weil sie einem Kerl vertraut hat und Irene, weil sie ihren Mann plattgemacht hat und zwar mit ihrem Auto. Immer wieder vor und zurück, bis endlich Ruhe war.
    Beide sind aus dem Knast raus, doch was kann man noch machen mit Anfang fünfzig, wenn man aus dem Gefängnis kommt? Bea meint ja Beine breit machen, mehr hilft da nicht. Irene wäre bestimmt gern wieder in ihre Dessousabteilung im KaDeWe gegangen, doch das geht ja so nicht.
    Tja und da muss die Idee her. Ein eigenes Gewerbe. Dienstleistung für die Frau. Und zwar nur für die Frau, denn Frauen brauchen stellvertretend jemanden, der sich für sie rächt, der ihnen diesen Moment der Überlegenheit gibt. So gründen die beiden ein Geschäft und fahren Männer an.
    Der Schreibstil ist wunderbar trocken und hat eine Kodderschnauze. Genau so muss es sein, das hat mir an der Leseprobe gefallen und mich das ganze Buch verschlingen lassen. Irene und Bea sind zwei wunderbare Frauen, die ihr Glück im Leben verdient haben. Klar ist es rechtlich nicht ganz richtig, was die da machen, aber treffend finde ich die Idee schon. Das es sogar ein Konkurrententeam gibt, bringt noch die fehlende Würze in die Angelegenheit. Es wird grausam komisch. Folgt den beiden Lankwitzer Damen auf dem Weg zu ihrem Traum.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyNinily, 10.02.2018

    Als Buch bewertet

    Die Königin von Lankwitz.
    Eine Geschichte voller Paradiesvögel, ulkigen Begebenheiten und liebenswerten Kriminellen.
    Was passiert, wenn Wahnsinn auf noch größeren Wahnsinn trifft? Kriminelle stellen sich gegen Kriminelle. Dass selbst die Skrupellosen manchmal Skrupel besitzen, zeigt der Autor auf seine ganz eigene Art und Weise.

    Bea und Irene sind auf ihre Art skrupellos, doch sie haben ihre eigene Definition von Moral und manche Dinge sind selbst für diese beiden Killerladies ein Stück zu böse. Es ist nicht immer einfach alles schwarz-weiß, gut oder böse, dazwischen liegen noch unendlich viele Abstufungen. Ich mag diese Sichtweise sehr und hoffe es hilft ein paar Menschen mal einen Blick über ihren Tellerrand zu werfen, und einmal zu überlegen, warum jemand etwas tut, anstatt alles und jeden sofort zu verurteilen.

    Mein absolutes Highlight dieser Geschichte ist allerdings der Schreibstil. In einem Moment wird man mit einer unglaublich derben Ausdrucksweise konfrontiert, um dann im nächsten Moment das Gefühl zu haben, einem Literaturprofessor zuzuhören. Und das komischste daran ist, es funktioniert perfekt und nimmt den Charakteren nicht mal ein bisschen ihrer Glaubwürdigkeit.

    Der Schluss ist eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle, die man am Ende allerdings trotzdem mit einem großen Lächeln verlassen kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela P., 10.03.2018

    Als Buch bewertet

    Bea und Irene sind die beiden Hauptfiguren der Geschichte. Beide sind Kleinkriminelle, die nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis die Idee zu einem neuen Business haben. Sie gründen eine Firma, bei der ihre Kunden böse Menschen aus dem Weg räumen lassen können. Sei es ein mieser Chef oder ein schlechter Ehemann, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Ich habe mich bei dem Buch herrlich amüsiert. Schon in der Leseprobe war ich fasziniert vom Inhalt und auch vom Schreibstil des Autors, der eine sehr genaue Beobachtungsgabe besitzt und ich bin nun nicht enttäuscht worden. Das Buch ist amüsant und sehr humorvoll umgesetzt worden, aber es kommen auch ernste und nachdenkliche Untertöne nicht zu kurz.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 07.05.2018

    Als Buch bewertet

    Äußerst originell

    Bea und Irene sind frisch aus dem Knast entlassen und haben eine ganz besondere Idee für ihre berufliche Zukunft: eine Ich-AG mit krimineller Energie, die sich gegen Männer richtet, die ungebührlich mit ihren Frauen umgehen. Bald trudeln schon die ersten Aufträge ein und können erfolgreich erledigt werden – da taucht eine Konkurrenz-AG auf. Gegeneinander können sie nicht arbeiten, eine Lösung muss her!

    Mit einem riesigen Augenzwinkern lässt der Autor Max Urlacher seine drei Heldinnen (später kommt noch eine weitere Knast-Kommilitonin dazu) eine äußerst originelle Zukunft planen, scheinen doch die Damen mit dieser Idee ihre Talente bestens einbringen zu können. Aus jedem Satz perlt der schwarze Humor hervor, so dass auch die Toten gerade mal ein Schmunzeln hervorlocken können. Skurril wie die Damen sind auch die Opfer einerseits, aber auch die Gegenspielerinnen von der Firma „Revanche“. Da bleibt kein Auge trocken vor Lachen, es gibt kein Klischee, das nicht ausgewälzt wird.

    Für alle, die ihren Rachegedanken mal genauer kanalisiert haben wollen, ist dieses Büchlein genau das Richtige: kurz, knackig, voll staubtrockenem Humor, flott gelesen und viel dabei gelacht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 08.02.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Witzig aber ausbaufähig

    Inhalt:

    Bea und Irene, beide Anfang fünfzig, sind frisch aus dem Knast entlassen. Notgedrungen überlegen sich die Ladies ihr eigenes Reintegrationsprogramm: eine Ich-AG mit krimineller Rache-Ausrichtung. Ihre Expertise: Männer überfahren. Irene hat darin Erfahrung, vor acht Jahren hat sie ihren Mann im Rückwärtsgang erledigt. Also räumen Bea und Irene auf Wunsch ihrer Klientinnen unerträgliche Ehemänner, fiese Chefs und lästige Rivalen aus dem Weg. Als eine Konkurrenz-Agentur, die Organisation ‚Revanche‘, auf der Bildfläche erscheint, müssen die Heldinnen dieses komisch-skurrilen Romans schleunigst einen höheren Gang einlegen!

    Meine Meinung:

    Max Urlacher hats geschafft mich auf 200 Seiten gut zu unterhalten.
    Mit Bea und Irene sind ihm zwei lustige Damen mittleren Alters und Berliner Schnauze gelungen. Wobei Irene mehr den Ton angibt und Bea eher die Mitläuferin ist. Aber die beiden ergänzen sich super. Mit gelegentlicher Hilfe von Außen stellen die beiden, nach ihrem Knastaufenthalt, eine eher unkonventionelle Ich-AG auf die Beine und schon nimmt das Übel seinen Lauf. Wer mit einem Krankenhausaufenthalt davon kommt, hat noch Glück gehabt. Denn Einige gehen hier sogar über Leichen. Die Story an sich hat mir wirklich gut gefallen, wäre aber an einigen Stellen noch ausbaufähig gewesen.
    Zum Beispiel als "Revanche" mit ins Spiel kam. Da hätte ich mir mehr Einzelheiten und Details gewünscht. Dieses Kapitel war doch sehr schnell abgehandelt.

    Das Cover finde ich gelungen und absolut passend. Der Schreibstil war auch toll und hat sich flott lesen lassen. Allerdings hatte ich mir nach der Leseprobe doch ein bisschen mehr versprochen.
    Ich habe mich auf den 200 Seiten aber trotzdem gut unterhalten gefühlt. Mehr hätte es aber so dann auch nicht sein dürfen, denn sonst wäre es glaube ich langweilig geworden. Die Idee war top, die Umsetzung ausbaufähig.

    Fazit:

    Für zwischendurch kann ich dieses Buch absolut empfehlen. Es ist lustig geschrieben, sorgt an einigen Stellen für kleine Lacher. Wer sich hier allerdings etwas Hochspannendes und extrem Witziges vorstellt, dem würde ich eher dazu raten die Finger davon zu lassen um einer Enttäuschung vorzubeugen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 09.03.2018

    Als Buch bewertet

    Irene sitzt im Gefängnis, weil sie ihren Mann ermordet hat. Kaum entlassen weiss sie nur eines :Dass, sie Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen muss. Zurück um als Dessous Verkäuferin bei KaDeWe zu arbeiten ,ist leider nicht mehr möglich. Also tut sie sich mit Knastfreundin Bea zusammen und beschliesst ein neues Geschäftsmodell zu wagen. Gegen Lohn, Männer um die Ecke bringen! Die Klienten sind vorwiegend enttäuschte und betrogene Ehefrauen, die sie auch schon mal im Wartezimmer des Arztes ansprechen.

    Ich bin wirklich froh, fasst dieses Buch nur 200 Seiten…und nicht mal die habe ich zu Ende gelesen!
    Doch von Anfang an: Die Geschichte beginnt witzig. Obwohl Irene ihren Mann überfährt, musste ich schon herzhaft lachen. Denn sie tut dies auf eine urkomische Art und Weise! Leider verliert sich diese Spitzigkeit mit dem weiteren Verlauf des Buches immer mehr und es wird sehr zäh! Gegen Mitte, als Bea einen Mann, Thomas, kennen lernt kippt das ganze sogar ins Absurde. Wenn seitenweise nur von Kacke und Fäulniswerten bei Mensch und Hund erzählt wird, vergeht mir der Appetit …auch auf das Buch, wohlverstanden! Statt Kaffeesatzlesen wird hier das Lesen in den täglichen Ausscheidungen thematisiert. Und das soll lustig sein ?
    Dazu kommt, dass immer wieder neue Aufträge die Damen beschäftigen . Leider empfand ich das eher als Aneinanderreihung einzelner Kurzgeschichten, denn eine zusammenhängende Story. Als auch noch Politik und Parteizugehörigkeit thematisiert werden , habe ich eigentlich nur noch grob überlesen.
    Den Schreibstil empfand ich als kurz und abgehackt, gespickt mit Wärtern in Fäkalsprache und /oder Jugendslang ("ausgebitcht").
    Mein Buch war "Die Königin von Lankwitz" leider nicht. weder hat es meinen Humor erreicht, noch waren mir die Protagonistinnen sympathisch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein