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  • 5 Sterne

    29 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer D., 04.06.2018

    Als Buch bewertet

    Ich habe selten so ein emotionales und berührendes Buch gelesen wie "die Nachtigall". Ab der Mitte des Buches konnte ich es auch nicht mehr aus der Hand legen und es war, als würde man durch ein Fenster in die schrecklichen Zeiten des zweiten Weltkrieges gucken und live mit dabei sein. Ich schätze das lag unter anderem am Schreibstil der Autorin, die mit genau den richtigen Details alles so anschaulich werden lies. Jetzt habe ich nicht nur ein wirklich wunderschönes Buch gelesen, sondern auch noch einiges dazu gelernt. Mir war der Krieg aus Sicht der Frauen gar nicht allzu bewusst, nach dieser "Geschichte" aber weiß ich, dass es wirkliche Heldinnen gegeben haben muss.
    Gegen Ende des Buches kamen mir dann tatsächlich immer wieder die Tränen und schlussendlich stellte ich mir sogar wirklich lange die Frage, wer ich wohl damals gewesen wäre...

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  • 4 Sterne

    18 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 23.01.2018

    Als Buch bewertet

    Schon auf den ersten Seiten spürt der Leser mit welcher Leidenschaft die Autorin diese Geschichte der beiden Schwestern verfasst hat. Während Vivanne, ihren Mann stehen muss, und alles versucht um über die Runden zu kommen, ist Isabelle mehr auf Krawall gebürstet. Die Kampf im Untergrund und muss fliehen. Ja und nun schließt sich dann auch der Kreis zum Titel des Romans.

    Sehr schön gefallen mir die beiden Handlungsstränge, die zwar so unterschiedlich sind, aber sich auch ab und an wiederum gleichen. Denn....es geht um zwei unheimlich starke Frauen.

    Der Schreibstil der Autorin ist mir schon bei ihren Vorgängerwerken angenehm aufgefallen.

    Auch bei DIE NACHTIGALL ist die Wortwahl sehr gelungen, so dass ich das Gefühl hatte, inmitten der beiden Geschichten zu landen.

    Fazit:

    Ein toller, gefühlvoller Roman, der in eine andere Zeit entführt. Aber auch ein Roman, der nachdenklich macht.

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  • 5 Sterne

    20 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 21.09.2016

    Als Buch bewertet

    Frankreich, August 1939: Vianne ist Lehrerin auf dem Land, ihre Tochter Sophie 8, als ihr Mann Antoine einberufen wird. Ihre kleine Familie bedeutet Vianne alles, da sie nach dem Tod der Mutter schon mit 14 erwachsen werden musste. Noch schlimmer war es nur für ihre damals erst 4jährige Schwester Isabelle. Der Vater gab beide in eine Pflegestelle, wollte sich nicht um seien Töchter kümmern. Mit 16 war Vianne schwanger, mit 17 verheiratet – und endlich angekommen. Isabell wurde von da an von einem Internat zum nächsten weitergereicht, fühlte sich unwillkommen, ungeliebt.

    Juni 1940: Isabelle ist inzwischen 19 und fliegt schon wieder von der Schule. Sie kann und will sich nicht anpassen – wird es auch später im Leben nicht tun. Ihr Vater will sie nicht in Paris, in seinem Buchladen. Aber sie bleibt trotzdem, denn sie will eine Kriegsheldin werden. Dass ihr dies niemand zutraut, stachelt sie erst recht an. Doch dann marschieren die Deutschen in Paris ein und ihr Vater schickt sie gegen ihren Willen zu Vianne. Auf der Flucht dahin lernt Gaëton kennen und verliebt sich sofort. Er ist auf dem Weg zur Résistance, sie will mit. Von nun an wird es für sie nur darum gehen, ihm und allen anderen zu beweisen, dass sie für ihre Überzeugungen und gegen jede Vernunft kämpft – und dass sie es wert ist, geliebt zu werden.

    Vianne und Isabelle erleben den Krieg auf verschieden Art und Weise.
    Vianne bleibt in ihrem Dorf, hofft die ganze Zeit nur darauf, dass der Krieg endlich vorbei ist und ihr Mann nach Hause kommt. Eigentlich versucht sie sich auch aus allem rauszuhalten, nur ja nicht auffallen. Es reicht schon, dass der deutsche Hauptmann Beck bei ihr einquartiert wird. Zu Beginn arrangiert man sich nur, doch es ist Krieg, beide sind einsam, verzweifelt. Und dann sind da die jüdischen Kinder, welche von ihren Eltern getrennt werden. Sie hätten eine minimale Überlebenschance, wenn man ihnen falsche Pässe besorgen würde. Vianne denkt nicht wirklich über die Konsequenzen nach, sie tut es einfach, rettet unzähligen Kindern das Leben!

    Isabelle hingegen entwickelt den Pfad der Nachtigall: geheime Fluchtwege für die abgestürzten gegnerischen Piloten. Sie bringt viele von ihnen über die Pyrenäen, immer mit der Gefahr im Nacken, dass einer ein Spion ist oder die Deutschen im Gebirge auf sie lauern. Doch sie kämpft für ihre Überzeugung, will ihr Leben leben, brennt auf kurzer Flamme, wie man so schön sagt – aber sie lebt es in vollen Zügen und nimmt alles mit, was sich ihr bietet. Am Kriegsende bereut sie nichts. Sie hat alles erreicht, was sie je wollte!

    Letzten Endes führt der Krieg die Schwestern wieder zusammen, Vianne wird Isabelles Basis, wenn man so will. Sie lernen sich endlich besser kennen und können den Lebensentwurf der Anderen verstehen, akzeptieren und vor allem achten.

    Ich hatte mit dem Beginn des Buches einige Probleme, es war mir nicht eigenständig genug, erinnerte mich zu sehr an Jojo Moyes „Ein Bild von Dir“. Aber bald entwickelte es eine ganz eigene Dynamik, wurde extrem fesselnd und sehr emotional. Für das letzte Drittel habe ich sogar eine „Nachtschicht“ eingelegt, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht und habe dabei Rotz und Wasser geheult. Selten hat mich ein Buch so berührt wie die Geschichte dieser beiden starken Schwestern, die auf ihre jeweils ganz eigene Art und Weise für ihre Überzeugungen kämpfen.
    5 Sterne und meine unbedingte Leseempfehlung für „Die Nachtigall“.

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  • 5 Sterne

    19 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestunde m., 26.09.2016

    Als Buch bewertet

    Erschütterndes Kriegsschicksal zweier Schwestern

    Mit „Die Nachtigall“ ist der bekannten und erfahrenen US amerikanischen Autorin Kristin Hannah ein zutiefst unter die Haut gehendes Werk gelungen. „Die Nachtigall“ hat mich ähnlich stark ergriffen wie Irène Némirovskys „Suite Française“. Beide Romane nehmen das Motiv des 2. Weltkrieges in Frankreich aus Sicht der Zivilbevölkerung auf. In Beiden spielt das Vichy-Régime eine direkte oder indirekte Rolle. Auf „Die Nachtigall“ bin ich durch die Bloggeraktion des Aufbau Verlages und den Hinweis einer lieben Freundin gestoßen. Trotz Vorwarnung mussten zahlreiche Taschentücher herhalten, weil mich dieses Buch so bewegt hat. Ich benötigte einige Tage, um das Gelesene zu verarbeiten, möchte die Lektüre aber auf keinen Fall missen!


    Die Protagonistinnen dieses Romans sind zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die ältere Schwester Vianne eher angepasst und ängstlich durchs Leben schreitet, ist die wesentlich jüngere Schwester Isabelle von klein auf ein Rebell. Beiden gemein ist der frühe Verlust der Mutter und die Abschiebung durch den Vater, der sie nach dem Tod der Mutter in die Obhut einer lieblosen Frau auf den Landsitz der Familie gibt.

    Die Haupthandlung spielt im 2. Weltkrieg, im besetzten Frankreich. Vianne lebt nach wie vor mit ihrem Mann Marc und Tochter auf dem Landsitz der Familie, doch Marc wird in den Krieg einberufen, so dass die etwas unselbständige Vianne plötzlich auf sich gestellt ist. Indes wird Isabelle mal wieder aus dem Internat geworfen und versucht erneut beim Vater Julien in Paris zu wohnen. Dieser schickt sie aber mit anderen Flüchtenden zu Vianne aufs Land. Auf dem Weg, den Isabelle nur widerwillig antritt, muss auch sie sich schließlich alleine durchschlagen und trifft auf Gaëton, einen jungen Widerstandskämpfer der Résistance. Mit ihm gemeinsam schafft sie es, körperlich völlig erschöpft sowie von den Ereignissen und Angriffen auf die Zivilisten zutiefst erschüttert, bis zum Familienlandsitz. Dort lässt Gaëton Isabelle alleine zurück.
    So bleibt Isabelle zunächst bei Vianne. Im Zusammenleben wird nur allzu deutlich wie unterschiedlich die Schwestern doch sind. Vianne gibt sich mehr oder weniger in ihr Schicksal und nimmt es hin, dass ein deutscher Hauptmann bei ihr einquartiert wird. Isabelle jedoch kann sich mit der Situation nicht abfinden. Daher schließt sie sich der Résistance an. Sie verteilt heimlich Flugblätter und später hilft sie sogar unter dem Decknamen "Die Nachtigall" Piloten der Alliierten über die Pyrenäen nach Spanien zu fliehen.
    Vianne muss derweil nicht nur die Trennung von ihrem Mann Marc ertragen, sondern auch die Deportation ihrer Freundin Rachel. Zudem muss sie für das Wohlergehen ihrer Tochter Sarah sowie ihren Ziehsohn Daniel sorgen – und das alles unter den Augen der Nazis und der unberechenbaren Kollaborateure.

    Kristin Hannah gelingt es, die bedrückenden Situationen, die an die physischen Grenzen führenden Repressalien, die vergiftete Atmosphäre und dramatischen Ereignisse so dermaßen greifbar zu machen, dass ich zuweilen das Gefühl hatte, direkt daneben zu stehen. Ich erlitt imaginär selber die physischen, und psychischen Qualen der Protagonisten. Besonders beeindruckt haben mich die Beschreibungen des heuschreckenartigen Überfalls der hungrigen Flüchtenden auf die Obst- und Gemüseanbauten Viannes, die versuchte Flucht Rachels sowie die Szenen der Deportation Isabelles und im Arbeitslager.
    Als bereichernd empfand ich zudem die zeitlichen Perspektivwechsel zwischen Heute und Kriegszeit, die zusätzlich Spannung erzeugten.
    Die Charakterzeichnungen des Romans sind so tiefgehend und realistisch, dass ich klare Vorstellungen entwickeln und die Veränderungen der Personen gut nachvollziehen konnte. Ob der widerwärtige, dicke und kollaborierende Polizist Paul, die gutherzigen aber handfesten baskischen Fluchthelfer Micheline Maribeau und Edouard, der trinkende, offenbar resignierte Vater, Buchhändler und Dichter Julien Rossignol oder die treue Freundin Rachel und die charakterlich stark unterschiedlichen deutschen Hauptmänner Beck und von Richter - jeder Charakter erhält genau die Tiefe und Entwicklung, die er benötigt.
    Sicher ist der Identifikationsgrad mit der kämpferischen Isabelle zunächst bei den meisten Lesern höher als mit der eher schwachen Vianne. Doch bei ehrlicher und kritischer Selbstbetrachtung sind die Charakterzüge Viannes sicher verbreiterter als die von Isabelle. Außerdem muss hier ihre Situation als Mutter in Betracht gezogen werden, die ihr die etwas defensivere Rolle zuweist.
    An dieser Stelle muss ich aufpassen, nicht zu viel zu verraten und ziehe daher nun mein Fazit!


    Fazit:
    Eine absolute Leseempfehlung für diese bewegende Kriegsgeschichte aus der Perspektive zweier Schwestern, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Mit emotionalen Schilderungen, tollen Charakterzeichnungen und geschichtlich interessanten Aspekten, schaffte es dieser Roman mich zutiefst zu ergreifen, nachdenklich zu stimmen und in seinen Bann zu ziehen!

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  • 5 Sterne

    19 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 20.11.2017

    Als eBook bewertet

    Die Schattenkriegerinnen

    In der Liebe finden wir heraus, wer wir sein wollen, im Krieg finden wir heraus, wer wir sind. Und manchmal wollen wir womöglich gar nicht wissen, was wir alles tun würden, um zu überleben”.

    * Zitat im eBook, Position 8804 *

    Zwei Schwestern im besetzten Frankreich:
    Vianne, die Ältere, muss ihren Mann in den Krieg ziehen lassen und wird im Kampf um das Überleben ihrer kleinen Tochter vor furchtbare Entscheidungen gestellt.
    Die jüngere Isabelle schließt sich indes der Résistance an und sucht die Freiheit auf dem Pfad der Nachtigall, einem geheimen Fluchtweg über die Pyrenäen.
    Doch wie weit darf man gehen, um zu überleben?
    Und wie kann man die schützen, die man liebt?



    Mit viel Feingefühl erzählt Kristin Hannah eine sehr emotionale und berührende Geschichte , über das Leben der zwei Schwestern , Vianne und Isabelle , von 1939 bis 1995 .
    Die in Frankreich geborenen Mädchen , wachsen nach dem Tod der geliebten Mutter bei einer fremden , lieblosen Frau im Loiretal auf dem Land auf .
    Ihr Vater verkriecht sich allein in seinem Schmerz, unfähig die Mädchen zu trösten , geschweige denn sich um sie zu kümmern .
    Vianne , die Ältere sucht bei ihrem Freund Antoine Ersatz für den Verlust der Mutter. Isabelle, die viele Jahre Jüngere, schreit lange ihren Schmerz einfach raus , wird unsichtbar, aufsässig und rebellisch , auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit .. Irgendwann verlieren sich die Schwestern nach der frühen Heirat von Vianne mit 16 Jahren , immer mehr aus den Augen , ohne es zu bemerken .
    Als 1939 die ersten Anzeichen eines Krieges zwischen Deutschland und Frankreich das Loiretal erreichen , ahnen Vianne und Isabelle nicht , dass jede für sich in dieser schweren Zeit über sich hinaus wachsen wird und als unvergessene Schatten Kriegerin, in die Geschichte Frankreichs eingehen wird .
    Zwei Schwestern , wie sie das Leben nicht unterschiedlicher hat machen können , vereint im Kampf gegen die unmenschlichkeit des Krieges.

    * Zitat im eBook , Position 3371 *
    “Du bist mein Licht in der Dunkelheit, der Boden unter meinen Füßen. Weil es dich gibt, kann ich hier überleben.”


    Kristin Hannahs Roman , “Die Nachtigall” ist ein wunderbarer , sehr berührender Roman , der sich in der Zeit von 1939 bis 1945 abspielt .
    Der einfühlsame, bildhafte Erzählstil lässt mich am Anfang des Roman über die üppigen Wiesen des fruchtbaren Loiretal laufen , an der Seite von Vianne und ihrer Familie . Wunderschön muss es dort gewesen sein , bevor die grausamen Krallen des unseligen Zweiten Weltkrieges gewütet haben .
    Gleichzeitig erlebe ich aber auch die Angst und die pure Verzweiflung der Menschen in den Kriegsjahren , das Elend und die nie endende Hoffnung zu überleben.
    Zusammen mit Isabelle überquere ich die Pyrenäen , auf dem geheimen und gefährlichen Pfad der Nachtigall und bin gefesselt von der authentischen Geschichte .
    Von der ersten Seite an hat mich die Autorin mit der Geschichte von Vianne und Isabelle verzaubert , die mir abwechselnd ihre Geschichte erzählen. Eine sehr emotionale Reise , die auf Grund des herrschenden Krieges nicht immer schön ist aber trotzdem so viele positive Ereignisse und ganz viel Liebe, ein kostbares Gut in den dunklen Zeiten , hervor gebracht hat . Menschen , die gegen alle Vernunft hin ihr Leben riskieren ,um das Grauen aufzuhalten und Menschlichkeit ausüben , um wenigstens ein paar der verfolgten Seelen zu retten .

    * Zitat im eBook, Position 8191 *
    »Aber die Liebe muss stärker sein als der Hass, oder es gibt keine Zukunft für uns.«


    Ich muss ganz ehrlich sagen , ich weiß nicht wie ich dem Roman gerecht werden soll .
    Mir fehlen fast die Worte , um das zu beschreiben , was ich gelesen , oder beim Lesen nach der letzten Seite des Roman empfunden habe . Ich habe schon so einige Bücher aus dem Genre gelesen , aber noch keines , das mich so tief berührt hat .
    Die Reise mit Vianne und Isabelle war für mich ein sehr intensives und trotz des schwierigen Thema, ein wunderbares Leseerlebnis. Viele emotionale Momente haben mich beim Lesen begleitet , meine Sinne angesprochen und mein Herz berührt .
    Ich werde diesen großartigen Roman bestimmt nicht vergessen .

    Er hat einen ganz besonderen Platz bei meinen Herzensbüchern .


    Sehr gerne vergebe ich für den Roman “Die Nachtigall” , sehr gute
    5 Sterne
    sowie eine ganz klare Leseempfehlung für alle die wie ich Romane mit historischen Zeitgeschehen lieben .

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xanaka, 27.12.2017

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch muss ich mit einem Zitat aus der Nachbemerkung beginnen. "... manchmal kommt eine Geschichte einem nahe und überwältigt einen geradezu ...."

    Zwei Schwestern, Vianne und Isabell, leben im während des zweiten Weltkriegs besetzten Frankreich. Beide haben verschiedene Ansichten und Meinungen zum Krieg. Vianne, die ihren Mann in den Krieg ziehen lässt und mit ihrer kleinen Tochter Sophie nur überleben möchte. Isabell, aufsässig und rebellisch, die unbedingt gegen die Deutschen kämpfen möchte.

    Schon am Anfang fand ich es sehr interessant, wie es der Autorin gelingt, die unterschiedlichen Charaktere der beiden Schwestern und vor allem, warum sie sich so unterschiedlich entwickelten, darzustellen. Gerade das führte bei mir dazu, mich sehr viel mehr in die Beiden hineinversetzen zu können und zu verstehen. Gerade dadurch wird ihre weitere Entwicklung glaubhaft. Das Buch liest sich ausgesprochen gut. Es nimmt in seinem Verlauf eine Entwicklung, mit der ich nicht gerechnet hatte. Das war dann plötzlich der Punkt, wo es mich gepackt hatte und ich in jeder freien Minute weiterlesen musste.

    Den geschichtlichen Bezug fand ich spannend. Viel zu wenig wusste ich bisher über die besetzte Zeit in Frankreich. Geradezu mitgenommen hat mich der anschaulich beschriebene Kampf ums Überleben in der Besetzungszeit. Vor allem hat es mich zum Nachdenken angeregt, wie würden wir damit umgehen? Könnten wir heute so überhaupt noch überleben?

    Die Protagonisten dieses Romans sind wunderbar detailliert gezeichnet. Ich lernte sie im Fortschritt der Handlung immer besser kennen und ich konnte mich so mühelos in ihre Gefühlswelt versetzen.
    Am Schluss hat es mich dann endgültig gepackt. Emotional aufgewühlt saß ich vor dem Buch und war tief betroffen.

    Verdiente fünf Lesesterne von mir für dieses Buch und vor allem eine ausgesprochene Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anyah Fredriksson, 13.01.2018

    Als Buch bewertet

    Die Schwestern Vianne und Isabelle trennen 10 Jahre, ein großer Altersunterschied, gerade im Kindesalter, so haben die beiden auch nicht viel gemeinsam. Als sie jung ihre Mutter verlieren, trennen sich ihre Wege. Vianne findet ihre große Liebe Antoine, heiratet ihn, bekommt selbst ein Kind. Isabelle jedoch wird von Internatsschule zu Internatsschule geschickt, diese Besuche enden jedes Mal mit dem Rauswurf. Dieses Mal versucht sie den Vater zu überzeugen, dass er sie bei sich behält, sie könne ihm in der Buchhandlung helfen. Aber es soll anders kommen, die Deutschen marschieren in Frankreich ein. Während Vianne versucht ihre Lieben um jeden Preis zu beschützen, schließt sich Isabelle einer Widerstandsgruppe an, war sie doch schon immer die Rebellin in der Familie. Wie wird es den Schwestern in dieser grauenvollen Zeit ergehen, wo werden sie landen?

    In feiner, anspruchsvoller Sprache hat die Autorin Kristin Hannah die Geschichte der Schwestern Vianne und Isabelle verfasst. Ein besonders schöner Satz, der das Buch prägt: „In der Liebe finden wir heraus, wer wir sein wollen; im Krieg finden wir heraus, wer wir sind.“ So beginnt dann auch das Buch: eine alte Dame, kurz vor dem Tode stehend, packt Erinnerungsstücke zusammen aus ihrem Leben. Es wird schnell klar, es handelt sich bei der Dame um eine der Schwestern aber um welche? Die Charaktere sind eindrucksvoll, voller starker Gefühle und voller Leben, zwei starke Frauen in schwersten Zeiten und beide so verschieden. Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und mitreißend, ich mag das Buch nicht aus der Hand legen, nachdem ich mit dem Lesen begonnen habe.

    Ein literarisches Kleinod, auf höchstem Niveau geschrieben, die Story: ein Geheimnis, das bewahrt werden soll – meine Beurteilung: klare fünf von fünf möglichen Sternen und eine selbstverständliche Leseempfehlung. Ein großer Roman, in dem die Liebe bestätigt wird, trotz aller Kriegswirren.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Ich weiß ganz genau, dass ich mit meiner Rezension zu Diesem Buch dem Buch auf keinen Fall gerecht werden kann. Ein Buch welches mich auch Wochen nach dem Lesen immer noch bewegt.

    Der Autorin ist es sehr gut gelungen die Atmosphäre der Zeit während der Besetzung Frankreichs durch die Wehrmacht einzufangen. Man spürt die Furcht der Menschen einerseits und die Wut andererseits sehr gut. Und so kann man sich ein gutes Bild machen wie sich die Figuren gefühlt haben müssen.
    Sie skizziert das Leben zweier Schwestern im besetzen Frankreich. Die ältere wartet in ihrem Heimatort auf die Rückkehr ihres Mannes und die jüngere, rebellischere der beiden wird schnell erwachsen und schließt sich schließlich dem Widerstand an.

    Kristin Hannahs Schreibstil ist locker und leicht und so gelingt es schnell in die Story hinein zu kommen. Der Autorin gelingt es, insbesondere auch durch die plastische Beschreibung der Figuren und Schauplätze, dass mein Kopfkino sofort Stoff hatte um einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen zu lassen. Nur selten gelingt es, dass mich ein Buch von Anfang an so fesselt wie dieses, welches mich schon auf den ersten Seiten abgeholt hat.

    Der Spannungsaufbau ist gut gelungen und mit jeder Seite konnte Kristin Hannah die Spannung noch steigern und bis hin zum Ende der Besatzung und dem großartigen Finale.

    Das Buch berührte und erschütterte mich gleichermaßen.

    Die Autorin war für mich bisher gänzlich unbekannt, jedoch denke ich dass ich künftig auch noch andere Werke von ihr lesen werde.

    Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen und so vergebe ich die volle Punktzahl. 5 von 5 Sternen, plus eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 21.02.2020

    Als Buch bewertet

    4,5 Sterne

    Dieses Buch hatte initial nicht mein Interesse geweckt. Vordergründig, weil ich zwei andere Bücher von Kristin Hannah nur so "naja" fand. Dann, als ich doch mal die Kurzbeschreibung las, weil mir das Thema zu schwermütig erschien. Doch als immer mehr Leute um mich herum das Buch in den höchsten Tönen lobten, habe ich es doch gewagt. Und nicht bereut, obwohl es fürwahr keine leichte Kost ist. Und als ich schon dachte: puh, alles überstanden, da wurde es dann noch mal so richtig herzzerreißend.

    Auch wenn ich schon einige Filme und Dokumentationen gesehen sowie Bücher gelesen habe, die diese schlimme Zeit des 2. Weltkrieges behandelt, so war "Die Nachtigall" doch nochmal etwas Besonderes. Es schildert das Leben und das Grauen, dass die französischen Frauen während der Zeit der deutschen Besatzung erleben mussten. Wie sie sich - genauso wie die Männer an der Front oder in den Lagern - durchkämpfen mussten und was sie alles aushielten für sich, für ihre Kinder, für ihre Liebsten. Dabei hat Kristin Hannah erstaunlich gut die Atmosphäre eingefangen, sei es in den besetzten Dörfern oder in Paris, in dem die Menschen von plötzlich einsetzenden Bombenangriffen aufgescheucht wurden und einfach nur ihrem Fluchtinstinkt folgten.
    Das Buch schildert aber auch, wie sich die Menschen durch das Erlebte veränderten und trotz einem augenscheinlichen Happy-End Mühe haben, wieder zueinander zu finden und so zu leben wie vor dem Krieg.

    Ein beeindruckendes und wichtiges Zeugnis dieser Zeit. Wie gern würde ich jetzt schreiben "zum Glück ist das alles vorbei". Doch leider fängt es alles wieder an, und das macht mir ganz schön Angst.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 18.09.2016

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch: Die Nachtigall

    Inhalt in meinen Worten:
    Frankreich, zur Zeit des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Zwei junge Mädchen, die eine Widerspenstig und rebellisch, die andere Geradlinig und Regeln beachtend. Doch der Zweite Weltkrieg macht aus beiden Mädchen, eine Änderung ja Veränderung, die sie sich selbst nicht trauten, und was einst als Schwäche galt, wird auf einmal zu einer Stärke, die Stärker ist als gar der Tod.
    Wie die Mädchen Isabelle und Vianne diese Zeit erlebten, was der Krieg mit ihnen machte und wie Frankreich diesen Krieg wahr genommen hat, zumindest in den Facetten und was eine Nachtigall mit diesem Buch zutun hat? Diese Geheimnisse möchte das Buch euch gerne erzählen.

    Wie fand ich das Buch:
    Ehrlich, wenn dieses Buch verfilmt worden würde, ich weiß nicht, ob der Zauber, die Gefühle ja gar das Leben das man im Buch fühlen, schmecken und berühren kann, ob das im Film wirklich auch so herüber kommen würde.
    Ich bin geplättet und berührt.
    Einerseits nimmt das Buch mich wirklich mit und ich hab gefühlt 100 Taschentücher benötigt, weil die Tränen einfach nur flossen, andererseits hat mich das Buch staunend und dankbar hinterlassen. Ich weiß nicht, wie ich mich im Krieg verhalten würde, wie ich mich schlagen würde, auf welcher Seite ich stehen würde. Doch Vianne und Isabelle sind richtig starke Frauen. Die dieses Buch mega wertvoll machen und auch beleben.

    Geschichte:
    Ich kannte die Geschichte der Frau, die Amerikaner rettete nicht. Diese führte sie durch Berge um sie zu retten, und brachte sich damit selbst in Gefahr. Doch berührt mich diese Geschichte und macht mich nachdenklich. Auch wie die Familie um Vianne und Isabelle gestellt war, fand ich, dass die Autorin wirklich wunderschön gezeichnet hat. Obwohl es wirklich hart war, zu lesen, wie man mit Menschen umgeht, und umgegangen ist.
    Manche Szenen im Buch brannten sich förmlich vor meine Augen und rissen mich in ihren Strudel hinein. Und dennoch wollte und konnte ich vom Buch nicht loslassen bis ich am allerletzten Satz gelandet bin, denn dazu habe ich Vianne und Isabelle zu sehr in mein Herz geschlossen.

    Charaktere:
    Die Autorin Kristin Hannah hat hier wirklich gezeichnet und erschaffen. Ich habe an keiner Figur was auszusetzen gehabt, obwohl ich natürlich manche Figuren mehr mochte, andere einfach nur schrecklich durch ihre Art fand und ich konnte mit dem Entsetzen, der Ohnmacht, der Hoffnung und vor allem der Liebe, die die Charaktere in sich trugen mitgehen. Mitfühlen.

    Spannung:
    Die Autorin weiß wie sie den Spannungsbogen so hochhalten muss, damit ich als Leserin förmlich an ihren Worten hänge und wirklich erst am Ende mehr oder weniger loslassen kann, obwohl mich das Buch wohl noch länger beschäftigen wird. Dazu habe ich, wie schon erwähnt, die beiden jungen Frauen zu sehr in mein Herz geschlossen.
    Es gibt insgesamt drei Handlungen im Buch.
    Isabelle - Vivianne und 1940 -1945, sowie 1995, wie Vivianne ihre Geschichte erzählt.
    Und doch gibt es noch so viele andere Charaktere im Buch, die das Herz berührten, die auch die Spannung nach oben gezogen haben.
    Auch weil jedes mal, wenn die Sicht auf 1995 gelegt wurde, ein kleines bisschen erwähnt wird, was als nächstes folgen wird, aber auf so eine angenehme und nicht verratende Art, dass ich einfach nur neugierig war, wie es wohl weiter gehen wird.

    Fazit:
    Lest es, lebt es, hofft und liebt mit Vianne und Isabelle mit, aber habt Taschentücher dabei. Denn ich vermute, hier bleibt kaum ein Auge trocken.
    Wundervolle Schreibart, bezaubernde Kulisse - auch wenn sie grausam zur damaligen Zeit war.

    Sterne:
    Wie könnte ich anders als keine 5 Sterne für dieses Buch zu geben?

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 08.10.2016

    Als Buch bewertet

    1939 Frankreich. Die Schwestern Rossignol haben schon früh die Mutter verloren und der Vater ist froh, dass er die jüngere Tochter Isabelle in diverse Internate abschieben kann und die ältere Tochter Vianna ihren Mann kennenlernt und blutjung heiratet. Als die Deutschen 1940 in Paris einmarschieren schickt er Isabelle gegen ihren Willen zur Schwester aufs Land. Die Reise dorthin wird von Fliegerangriffen überschattet und Isabelle lernt Gaeton kennen der sie schließlich doch noch unversehrt ans Ziel bringen kann. Aber schon bald geraten die beiden Geschwister aneinander, denn Isabelle ist rebellisch und voller jugendlichen Tatendrang und möchte die Besatzung durch den Feind nicht klaglos erdulden. Sie schließt sich heimlich dem Widerstand an und reist so bald als möglich zurück nach Paris, um dort dabei zu helfen, abgeschossene Alliierten-Piloten über das Gebirge nach Spanien zu schmuggeln. Die Deutschen nennen sie „Die Nachtigall“, freilich ohne zu wissen, dass es sich tatsächlich um eine Frau handelt, die dem Feind immer wieder ein Schnippchen schlägt.

    Vianne ist anfangs von der Angst wie gelähmt, hofft monatelang, dass ihr Mann aus der Gefangenschaft zurückkommt. Ein deutscher Offizier wird bei ihr einquartiert und sie glaubt lange, dass sie ihre Tochter und sich am Besten schützen könnte, wenn sie sich still und unauffällig verhält und nichts tut, was sie gefährden könnte. Aber dann werden die ersten Judentransporte organisiert und ihre beste Freundin Rachel soll deportiert werden. So erkennt auch Vianne, dass es Zeit wird, Stellung zu beziehen und sich zu wehren, so gut es eben geht.

    Ich hatte vorher noch kein Buch von Kristin Hannah gelesen. Wohl, weil ich dachte, dass es sich vor allem um triviale Frauenliteratur handeln würde. Also Liebesgeschichten ohne Tiefgang und Nährwert. Nachdem ich nun „Die Nachtigall“ gelesen habe, bin ich geneigt zu glauben, dass ich hier wohl etwas versäumt habe. Denn sowohl der eindringliche Schreibstil als auch der spannende Plot haben mich von der ersten Seite an gefangen genommen und ich bin begeistert von der Geschichte um die zwei französsichen Schwestern, die voller Liebe, Drama, Gefühl und geschichtlichen Details ist und zu keiner Zeit langweilig oder gar kitschig war.

    Das Buch hat mich aufgewühlt. Ich habe um das Leben der Schwestern gebangt, um ihre Freundinnen und ihre Liebsten. Die Gräuel des Krieges werden nicht verschwiegen und auch die Familie Rossignol muss einen mehr als hohen Preis zahlen. Dennoch ist das Ende eines mit einem versöhnlichen Unterton, eines, mit dem man als Leser leben kann und welches einen das Buch zufrieden und mit einem Lächeln unter Tränen schließen lässt.

    Oh weh, wenn ich nicht nicht aufpasse wird meine euphorische Rezension jetzt selber kitschig. Einfach ein großartiger Roman der alles hat, was das Leserherz begehrt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ilona G., 19.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die Schwestern Vianne und Isabelle könnten nicht unterschiedlicher sein. Als Frankreich von den Deutschen besetzt wird, versucht Vianne sich still zu fügen und ihre Ängste in Zaum zu halten, während Isabelle protestiert und Widerstand leistet. Beide Frauen kämpfen im Krieg ums Überleben.

    Dieses Buch hat mich zutiefst erschüttert. So sehr, dass ich tagelang an nichts anderes denken konnte, auch als ich es bereits fertiggelesen habe. Ich denke, es wird eins der Bücher sein, dessen Handlung ich wahrscheinlich nie vergessen werde. Ich habe während des Lesens so viele Tränen vergossen. Es war nicht nur eine bestimmte Szene, die mich zu Tränen gerührt hat. Nein, ich habe tatsächlich fast das ganze Buch über weinen müssen. Es hat sich angefühlt, als würde man einen langen Marsch gehen müssen. Man hat als Leser die Anstrengung dieser Zeit richtig zu spüren bekommen und konnte das Kriegsende kaum abwarten. Es hat furchtbar lange gedauert. Nicht weil der Schreibstil langatmig war. Überhaupt nicht. Eher war es so, als hätte man selbst an eigener Haut die Qualen dieser Zeit durchleben müssen.

    Die beiden Schwestern waren mir beide sehr sympathisch. Ihre Reise war durchweg spannend. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ich fühlte mit Vianne mit, die einzig versucht ihre Tochter zu schützen und alles dabei auf sich nimmt. Sie hat eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht und mich sehr überrascht. Dabei wird klar, was einfache Frauen durchmachen mussten, während der Feind ihr ganzes Leben beherrschte. Isabelle dagegen ist furchtlos und mutig. Sie bleibt nicht an einem Ort, wie Vianne. Isabelle tritt aktiv in eine Widerstandsgruppe und zeigt, was Frauen damals geleistet haben und wie unterschätzt sie wurden.

    Ich fand es gut, dass auch die deutschen Soldaten nicht alle grausam dargestellt wurden. Es gibt nicht nur Schwarz oder Weiß. Auch fand ich die unterschiedlichen Darstellungen der Schwestern sehr gut. Was die eine mit Kampfgeist und Verbissenheit voran trieb, hat die andere mit Güte und Opferbereitschaft aufgewogen.

    Es war sehr interessant die beiden Handlungsstränge zu verfolgen. Das hat mir vieles wieder aus der Schulzeit in Erinnerung gerufen und mir aber auch ganz Neue Kenntnisse beschert. Ich finde es immer noch sehr wichtig, solche Geschichten zu lesen, auch wenn es nicht leichtfällt.

    Obwohl es sich hier um schwere Kost handelt, gab es immer wieder so hoffnungsvolle und aufbauende Momente. Kleine Lichtblicke, die das Herz ein wenig leichter gemacht haben.

    Schließlich kann ich dieses Buch uneingeschränkt empfehlen. Ich muss erwähnen, dass ich auch andere Bücher von Kristin Hannah gelesen habe und diese ebenso eindrucksvoll waren. Lest Die Nachtigall, aber lest auch die anderen Bücher von dieser großartigen Autorin!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra H., 01.02.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich habe noch kein Buch gelesen, dass mich emotional so berührt hat wie die Nachtigall. Die Geschichte von zwei Schwestern im 2. Weltkrieg in Frankreich. Zwei starke Frauen die viel riskieren um andere Menschen zu retten und zu helfen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Beim Lesen Taschentücher nicht vergessen. Von mir klare 5 Sterne und mehr.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 20.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die Schwestern Vianne und Isabelle haben seit dem Tod ihrer Mutter ein gespaltetes Verhältnis zueinander. Doch als der Zweite Weltkrieg die Welt überzieht und die Deutsche Wehrmacht Frankreich besetzt, wird zunehmend das Überleben wichtig. Viannes Mann wird an die Front abkommandiert und sie versucht alles, um ihre Tochter vor dem Bösen zu beschützen. Isabelle schliesst sich der Résistance an und wird unter dem Pseudonym Nachtigall berühmt. Doch alles was die Schwestern entzweien mag, spielt das im Kriegsgeschehen noch eine Rolle?

    Dieses Buch war ein absolutes Lesehighlight. Bücher über die Zeit des Zweiten Weltkrieg sind immer bewegend, aber diese Geschichte über die zwei ungleichen Schwestern war regelrecht überwältigend und ich musste einige Tränen verdrücken. Es fängt schon damit an, dass das Buch aus der Sicht von zuhause gebliebenen Frauen in einem besetzten Frankreich geschrieben wurde. Wie versuchen sie durch den Alltag zu kommen? Was müssen sie für ihre Kinder tun? Dazu passt das Zitat aus dem Buch: «Frauen schweigen, stehen auf und machen weiter». Die Autorin hat dazu noch einen wundervollen Schreibstil, bildreich und mit Details ausgeschmückt. Die Geschichte hat mich richtig berührt.

    Mein Fazit: Das Buch wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Es geht absolut ans Herz und macht einem bewusst, dass es mehr Leid gab als nur das an der Front. Absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine S., 26.10.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Sehr spannend und berührendes Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine B., 19.06.2017

    Als Buch bewertet

    Über den zweiten Weltkrieg haben wir alle vermutlich bereits sehr viel gelesen oder gelernt. Wie es den Männern an der Front ergangen ist, was sie durchmachen und erleben mussten, das wird einem in den unterschiedlichsten Situationen ja immer wieder mal ins Gedächtnis gerufen. Aber was ist eigentlich mit den Frauen, die den Krieg überstehen mussten? Haben die auch irgendetwas leisten müssen? Mussten sie Dinge entbehren, Opfer bringen, Hunger leiden? Kaum einer weiß viel über das Leben der Frauen während dem zweiten Weltkrieg. Dass diese es auch alles andere als leicht hatten und auf gewisse Weise ebenso einen großen Einfluss auf das Kriegsgeschehen hatten, ist vielen Menschen nicht bewusst. In diesem Roman, mit wahrem historischen Hintergrund, erzählt die Autorin Kristin Hannah von ebenjenen (französischen) Frauen und ihren erschreckend bewegenden Schicksalen.

    ~ Für uns war es ein Schattenkrieg. Und nachdem er vorbei war, gab es keine Paraden für uns, keine Orden und keinen Platz in den Geschichtsbüchern. Im Krieg taten wir, was wir tun mussten, und nachdem er vorbei war, sammelten wir die Scherben ein und fingen noch einmal von vorn an. ~
    (S. 599)

    Im Mittelpunkt der Geschichte stehen also die beiden französischen Schwestern Vianne und Isabelle. Während Vianne, Mutter einer kleinen Tochter, auf die Rückkehr ihres Mannes von der Front wartet, erlebt sie ihre ganz persönliche Hölle in ihrem eigenen Zuhause, denn dort quartieren sich nacheinander zwei deutsche Offiziere ein, mit denen beiden ziemlich schlecht Kirschen essen ist.
    Isabelle hingegen, die einen wirklich ganz eigenen Kopf mit widerspenstigem Charakter besitzt, ist, im Gegensatz zu ihrer Schwester, kein brav und still gehorchendes Mädchen, sondern jemand der aktiv Widerstand leisten will. Jede Aktion, die schlecht für die Nazis ist, ist ihr willkommen. Ihr Wesen lässt sich demnach in etwa so beschreiben: Wurde ihr gesagt, dass sie etwas nicht tun sollte, tat sie es erst recht, jede Mauer verwandelt sie in eine Tür.

    Jedenfalls durchleben die beiden Schwestern, mal zusammen, mal länger voneinander getrennt, eine Menge unschöne Momente. Sowohl große Verluste, sich Verlassenfühlen und hochgefährliche Situationen, als auch Hunger, Kälte und die permanente Angst vor dem Feind im eigenen Land sind Themen, die in diesen Jahren allgegenwärtig und kaum auszuhalten waren ...

    ~ »Denke nicht darüber nach, wer sie sind. Denk darüber nach, wer du bist, und darüber, mit welchen Opfern du leben kannst und welche dir den Halt nehmen würden.« ~
    (S. 180)

    Für mich war diese Lektüre sehr spannend und mitreißend. Bewegend war vor allem die Tatsache, dass mir bewusst war, dass dies wahre Schicksalsgeschichten sind, die so tatsächlich stattgefunden haben. All die entsetzlichen Szenen, all das Leid, der Hunger, die Kälte, die Vergewaltigungen, Gewalt im Allgemeinen, der Tod ... Es muss furchtbar gewesen sein, das mitzuerleben. Und ich ziehe meinen Hut vor all jenen Frauen, die in dieser Zeit die Kraft hatten, nicht aufzugeben, das überstanden haben und danach, auf welche Weise auch immer, mit ihren Verlusten zurechtgekommen sind.

    Ich kann euch allen dieses aufwühlende Stückchen Literatur nur ans Herz legen. Der Inhalt ist so gewaltig, so tiefberührend, dass er mich an manchen Stellen wirklich sprachlos zurückgelassen hat und das will schon was heißen. Aber von der Autorin habe ich glücklicherweise ja schon einmal ein derartig bewegendes Buch gelesen, deswegen steht fest: in naher Zukunft gerne Weiteres von Kristin Hannah!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.09.2016

    Als eBook bewertet

    Die Deutschen besetzen im 2. Weltkrieg große Teile von Frankreich. Mit diese Situation müssen sich auch die Schwestern Vianne und Isabelle auseinandersetzen. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein. Die ältere Schwester Vianne hat Familie und sorgt dafür, dass sie und ihre Tochter überleben können, während ihr Mann als Soldat an der Front ist. Isabelle dagegen ist eigenwillig und rebellisch. Sie schließt sich der Résistance an. Schon bald bringt sie Piloten der Alliierten, welche abgeschossen wurden, über die Pyrenäen nach Spanien. Sie bringt sich damit in große Gefahr, denn sollte man sie erwischen, droht ihr die Todesstrafe.
    Es ist ein sehr berührendes Buch, welches ich kaum aus der Hand legen konnte.
    Der Krieg an sich ist schon fürchterlich, doch was die deutschen Besatzer dort in Frankreich aufführen, ist erbarmungslos und grausam. Sie gehen sehr brutal gegen die Bevölkerung vor. Je länger der Krieg dauert und je hoffnungsloser er wird, desto enthemmter verhalten sie sich die Besatzer. Das verleitet die Menschen, die unter diesen Repressalien zu leiden haben, natürlich dazu, Widerstand zu leisten.
    Vianne will nicht auffallen, auch wenn sie die Folgen der Besatzung sehr bald spürt. Aber sie will ihre Familie nicht in Gefahr bringen. Daher hat sie kein Verständnis für die Entscheidung ihrer Schwester, zumal ein deutscher Offizier bei ihr einquartiert ist. Erst als Rachel in Gefahr gerät, wird Vianne bewusst, dass sie sich entscheiden muss. Als die Juden abtransportiert werden, hilft Vianne ihrer besten Freundin Rachel, welche Jüdin ist.
    Als Folge dieser grauenhaften Umstände verändern sich die Schwester und entwickeln eine Stärke, die sie sich vorher wohl selbst nicht zugetraut haben. Dabei gehen beide ihren eigenen Weg. Aber auch unter den Besatzern gibt es Menschen, die sich eine menschliche Seite bewahrt haben. Leider Kommt das nur zu selten vor.
    Bewundernswert finde ich alle diese Menschen, die im Untergrund ihren Beitrag geleistet haben, um anderen zu helfen, und dabei ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt haben.
    Der Autorin gelingt es wundervoll, alle Charaktere mit ihren Eigenheiten zu schildern. Ganz besonders ans Herz gewachsen sind mir natürlich die Schwestern, Vianne und Isabelle, die mitfühlend, mutig und stark sind.
    Der Schreibstil ist einfach packend und überwältigend. Die fiktive Geschichte der Schwestern ist sehr gut in die historischen Gegebenheiten eingebettet.
    Ein absolut empfehlenswertes Buch.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Vianne und Isabelle kämpfen im von den Deutschen besetzten Frankreich, im zweiten Weltkrieg. Während Vianne zuhause ums Überleben ihrer Familie kämpft, will Isabelle nicht tatenlos zusehen und schließt sich der Résistance an. Auf dem Weg der Nachtigall, einem geheimen Fluchtweg über die Pyrenäen, schmuggelt sie abgeschossene Piloten über die Grenze. Doch die Deutschen erfahren von dieser Route und versuchen sie aufzuspüren.

    Das über 600 Seiten dicke Buch von Kristin Hannah hat mich sehr begeistert. Durch die fesselnde Schreibweise der Autorin, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Anschaulich beschreibt die Autorin die anfängliche Euphorie der Franzosen, dass der Krieg schnell gewonnen sei. Doch dann ziehen sich die Kriegsjahre und Frankreich wird überrollt von ethnischen Säuberungen, Hunger, Krankheit und Elend. Die Autorin hat gut recherchiert. Natürlich ist dieses Buch ein Roman und kein trockenes Geschichtsbuch, daher hat in diesem Werk auch die Liebe seinen Platz. Mir sind die Kriegsszenen sehr unter die Haut gegangen, vor allem die Deportation der Juden. Interessant fand ich die Entwicklung der beiden Protagonistinnen und wie sie ihr Leben in die Hand genommen und das Beste daraus gemacht haben. Ich habe mich von dem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und daher kann ich es auch gerne weiterempfehlen!

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  • 5 Sterne

    Anne S., 23.12.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein wunderschönes Buch zu einem schwierigen Thema : Krieg, Besatzung, Widerstand…
    Für alle Geschichts- und Geschichteninteressierten, einfach Lesen!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra O., 16.09.2016

    Als Buch bewertet

    Ausgezeichnet und sehr spannend geschrieben.
    Sehr gut zu verstehen.
    Sehr empfehlenwert.
    Petra Oberschneider

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