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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank Z., 28.12.2022

    Als Buch bewertet

    FLUCHT AUS DER VERGANGENHEIT

    Das in schwarz gehaltene Cover zeigt eine Toreinfahrt
    zu einer Stadt und einer hochgelegenen Burg. Es passt
    hervorragend zum vorliegenden Roman.

    Mit einem flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil
    nimmt der Autor seine Leserinnen und Leser mit, auf eine
    Reise in die mittelalterliche Vergangenheit. Der Schwarzwald,
    schon immer ein geheiminisvoller und verwunschener Ort.
    Dann die prächtige Stadt Regensburg, Residenzstadt für
    Fürsten und Vertreter der Kirche. Kloster und Ordensburgen,
    sind im bayrischen Land ansässig. Salerno im warmen und
    fernen Italien, als mediterrianer Gegensatz zu den deutschen
    Landen. Die Charaktere und Figuren sind sehr gut beschrieben
    und gezeichnet. Als Leser hat man die Schauplätze vor Augen.
    Die Spannung zieht sich gleichmäßig durch den ganzen
    Strang des historischen Romans.

    Eine fantastische Reise ins Mittelalter und für alle Fans
    dieses Genre, ein Leckerbissen. Durch die häufigen
    Wendungen und Kämpfe, legt man das Buch als Leser
    ungern aus der Hand. Eine Weiterempfehlung dieses
    Buches muss sein!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karola D., 30.01.2023

    Als Buch bewertet

    Ein umfassender, spannender Historienroman!
    Geschichtliche Fakten der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts sind spannend verwoben mit den fiktiven Figuren Ranghild und Elias, deren dramatisches Schicksal in drei Büchern beschrieben wird. Das Leben z. B. von Köhlern, Kräuterfrauen, Abdeckern, Gauklern, Vögten, Fernhandelskaufleuten rund um Freiburg, Regensburg, den Schwarzwald oder Salerno kann nachempfunden werden, auch in seiner damaligen Gefährlichkeit zwischen politischen Ränkespielen, Wegelagerern, bezahlten Söldnern etc.. Sehr interessant sind die Informationen über die Schule von Salerno als Quell der Heilkunst. Insgesamt wird das Mittelalter lebendig in Schreibstil und zuweilen mittelhochdeutscher Wortwahl vorgestellt mit breit gefächerten übel und wohl gesinnten Charakteren jedweder damaligen Gesellschaftsschicht. Ein Lesevergnügen besonderer Art für mich!

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  • 5 Sterne

    Annabell95, 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Gefährliches Medaillon
    Schwarzwald / Salerno um 1325: Der Waisenjunge Elias hat keine Erinnerungen mehr an seine Kindheit. Nur ein kupferfarbenes Medaillon ist ihm geblieben. Als er sich durch sein Leben kämpft und versucht hinter das Geheimnis dieses Schmuckstückes zu kommen, muss er feststellen, dass es so einige Gefahren zu bergen mag. Trotz der Gefahren will er die Wahrheit herausfinden. Als er einige Jahre später in Regensburg auf die junge Ärztin Abellita Montini aus Salerno trifft offenbart sich ein ganz wichtiges Detail von damals. Hinter dem Geheimnis des Medaillons sind auch andere her und nicht nur einmal wird es deswegen brenzlig für Elias.

    Die Handlung wird in zwei unterschiedlichen Handlunsgstränge erzählt. Als Leser begleitet man die beiden jungen Hauptprotagonisten, Elias und Ranghild, im Wechsel auf ihrem Lebensweg. Es war spannend die beiden zu begleiten und ich wollte auch immer wissen, was als Nächstes in ihrem Leben passiert. Beide Hauptprotagonisten fand ich sehr sympathisch und ich konnte mich in ihr Befinden einfühlen. Auch wenn ich bereits eine Vermutung hatte, blieb die Spannung dennoch bis zum Schluss bestehen.

    Im Handlungsverlauf lernt man viele weitere Protagonisten kennen, den einen mag man, andere widerum nicht, praktisch wie im echten Leben. Die einzelnen Protagonisten sind aber auch nacheinander in der Handlung aufgetaucht, sodass ich nie wirklich durcheinander gekommen bin.

    Der Schreibstil hier war sehr authentisch und hat zu der damaligen Zeit gepasst. Auch wenn der damalige Wortlaut vielleicht etwas schwierig war, war es trotzdem sehr flüssig zu lesen. Die vielen detaillierten Umgebungsbeschreibungen dazu, haben eine tolle authentische Atmosphäre geschaffen. Ich habe mich wirklich ins 14. Jahrhundert zurückgesetzt gefühlt.

    Mein Fazit:
    Auch wenn das Buch viele Seiten hatte, ließ es sich sehr schnell lesen. Für mich ein toller Pageturner mit sympathischen jungen Hauptprotagonisten bei einer authentischen Atmosphäre. Ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 28.12.2022

    Als Buch bewertet

    Schwarzwald, 1323: Der Waisenjunge Elias lebt als Gehilfe bei einem Wasenmeister und muss sich dort nicht nur an die Arbeit, sondern auch an den Lebensstand gewöhnen. Da er keine Erinnerung mehr an sein früheres Leben hat, quält ihn die Frage, was es mit dem merkwürdigen Medaillon auf sich hat, das er um den Hals trägt. Aber auch um Ranghild ranken sich Geheimnisse, die nicht ganz ungefährlich sind.

    Es war ein erstes Buch von Peter Orontes und ich war überrascht, mit welch feiner Art zu schreiben er diesen Roman verfasst hat. Die Sprache ist keineswegs platt oder seicht, sondern sehr anspruchsvoll, gut verständlich und fordernd. Ich mag diese Art sehr gerne. Es zwingt einen, das Buch langsamer, aufmerksamer zu lesen und belohnt einen dann aber auch im Gegenzug mit sehr guter Unterhaltung, viel Inhalt und verständlich vermittelndem Wissen.

    Die Personen sind sehr gut ausgearbeitet und wirken plastisch und greifbar. Sogar die Schmerzen, die Elias beim Auspeitschen durch den Wasenmeister ertragen muss, konnte ich fast spüren.

    Emotionen, Hoffnung, Freud, Leid oder auch die Düsternis der Geheimnisse werden mit Worten übermittelt. Die Handlung ist vielschichtig und abwechslungsreich aufgebaut. Man muss schon aufpassen beim Lesen, denn der Autor springt gerne mal nicht nur von Ort zu Ort oder zwischen den Personen, sondern auch in der Zeit.

    Die Geschichte wurde sehr gut recherchiert und man merkt dem Buch auch an, wie viel Herzblut drin steckt und wie genau und sorgfältig der Autor Peter Orontes gearbeitet hat.

    Fazit:
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es forderte mich als Leser, bot mir aber auch eine Menge an Inhalt, Geschichte, Wissen und Unterhaltung. Ich freue mich schon auf das nächste Buch des Autors.

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  • 5 Sterne

    Baghira, 27.11.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Blick in eine fast vergessene Zeit
    Im Prolog ein Königsmord, im Roman die Lebensgeschichten von 2 Kindern, die plötzlich aus ihrem heilen Familienumfeld herausgerissen werden und auf sich allein gestellt sind – jedes für sich. Sie müssen schnell lernen, dass das Leben zu der Zeit Regeln hat, die für viele Menschen bedeuten, dass sie Pflichten aber kaum Rechte haben.
    Ein Menschenleben ist nicht viel Wert, Gewalt spielt auch in diesem Buch daher eine Rolle.
    Triggerwarnung: Auch sexuelle Gewalt, auch wenn sie nicht direkt geschildert wird.
    Das Geheimnis der 2 Kinder, ebenso wie der Zusammenhang mit dem Prolog, wird am Ende gelöst, bis dahin bleibt die Spannung erhalten und es gibt immer wieder neue Wendungen.
    Das Ganze spielt in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Dabei zieht sich die Handlung, die sehr lebendig das Leben verschiedener Schichten darstellt, vom Schwarzwald über Italien und Bayern.
    Man kann tief in die Zeit eintauchen, daran hat auch die Schreibweise einen guten Anteil, das Buch bleibt trotz altertümlicher Begriffe aber gut lesbar.
    Zu Beginn werden die wichtigsten Personen, die in den jeweiligen Gebieten neu dazu kommen, kurz vorgestellt. Hier hat man auch immer die Möglichkeit, sich kurz zu orientieren.
    Am Schluss des Buches gibt es Erklärungen zu alten Begriffen, die verwendet werden.
    Das Nachwort bietet eine Einordung in den geschichtlichen Kontext einer Zeit, die so weit weg ist, dass wohl nur interessierte Menschen noch gut informiert sind.
    Sehr interessant fand ich die Darstellung der Lebensweisen und zum Stand der damaligen Medizin samt Aberglauben.
    Ein rundum gelungenes Buch, das einen Blick in eine oft vergessene Zeit wirft.

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  • 5 Sterne

    Sabine L., 20.11.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches hat mich anfangs ganz schön auf Glatteis geführt, vermutete ich doch auf den ersten Blick einen Fantasy-Roman. Aber weit gefehlt. Eine auf einem Felsen thronende Burg, gesehen durch einen Brückenbogen, düster und mysteriös führt einen direkt ins dunkle Mittelalter des Schwarzwaldes.
    Erzählt wird vordergründig die Geschichte von Elias und Ranghild die ihre Kindheit im, seinem Namen alle Ehre machenden, Schwarzwald verbringen. Durch viele Irrungen, Wirrungen und mysteriöse Windungen und Schicksalsschläge verschlägt es die beiden vom Schwarzwald nach Regensburg bis ins weit entfernte und weltoffene Salerno.
    Aber nicht nur die Geschichte der beiden, sondern die der Menschen dieser Zeit im Allgemeinen mit sämtlichen Hierarchien, Standesdünkeln und vielen historisch belegten Tatsachen lassen einen von Anfang bis Ende mitfiebern.
    Sämtliche Charaktere der Geschichte, auch die der Nebendarsteller, sind gut und sehr authentisch gezeichnet und teilweise historisch belegt. Hierzu trägt sicherlich auch das Personenverzeichnis am Anfang des Romans sowie die kleine "Übersetzungshilfe" am Ende bei.

    Alles in allem ist es ein rund 700-Seiten Roman der einem von der ersten bis zu letzten Seite in Spannung versetzt und mitfiebern lässt. Das Ende gestaltet sich zwar etwas anders als zu Anfang vermutet, ist aber der Geschichte passend gewählt. Ein Buch das sich aufgrund des Schreibstils schön flüssig lesen lässt und tiefe Einblicke in eine entbehrungsreiche Zeit gewährt.

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  • 5 Sterne

    Lesemaus 34, 23.01.2023

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Diese Geschichte hat mich wirklich absolut überzeugen können, dies liegt zum einen an dem überaus gelungenen Schreibstil des Autors, der zwar durchaus sehr ausführlich und manchmal auch langsam erzählte Stellen beinhaltet, jedoch nie langwierig ist. Gerade dies ist die Stärke des Buches, denn dadurch entsteht/en unheimlich viel Atmosphäre und detailreiche Charaktere, die dem Buch eine solche Tiefe und Bildhaftigkeit verleihen, dass die Seiten nur so dahinfliegen.
    Ein herausragenden Talent eine Geschichte zu schreiben, die einen als Leser zu 100% packt und fesselt.
    Denn die Charaktere in diesem Buch sind so detailreich ausgearbeitet, mit liebevollen Einzelheiten versehen und sie lösen ebenso Bewunderung und Freude, als auch Unmut und Wut in einem als Leser aus. Diese minutiöse Genauigkeit und Liebe zu den Figuren, als auch der fesselnde und flüssige Schreibstil des Autors sind das wahre Highlight des Buches. Denn dieser ist für einen historischen Roman geradezu einem Pageturner gleich und verliert dabei in keiner Sekunde die Atmosphäre oder den Charme des Genres. Und dabei ist auch noch eine gehörige Portion Spannung enthalten, die im Stande ist jedem Spannungsroman den Rang abzulaufen.

    Ein großartiges Buch!

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  • 5 Sterne

    Michaela K., 11.01.2023

    Als Buch bewertet

    Direkt fesselnd

    Zugegeben ist das Buch doch etwas lang, aber auch großzügig gedruckt. Ein Buch für die Weihnachtstage, wenn man Urlaub hat und sich etwas Zeit zum Lesen nehmen mag. Das Buch eignet sich hervorragend für eine authentische Reise ins Mittelalter. Die realhistorischen Elemente vermischen sich wunderbar mit der Fiktion. Mal ist das Mittelalter schaurig und düster, voll stumpfer Gewalt und dann ist es wiederum magisch verzaubert, romantisch märchenhaft im Wald voller funkelnder Stimmung. In der Lektüre erfährt man eine schöne Reise zwischen zwei Protagonisten, die beide auf ihre eigene Art dynamisch und spannend agieren. Die Handlung hat mich sehr angesprochen, da die Themen Heilkünste, Katholizismus und Brauchtum aus lang vergangener Zeit mein Interessengebiet sind. Wer den süddeutschen Raum mag, dem gefällt sicherlich auch eine Reise in die Vergangenheit dieser alten Gegenden. Elias' Geschichte hat es mir besonders angetan und ich habe sehr mitgefiebert, wie er aus der ein oder anderen aussichtslosen Situation entkommen konnte.

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  • 5 Sterne

    Andreas S., 18.01.2023

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte von Elias und Ranghild, die als Kinder Schreckliches erleben mussten und nun ihren Weg suchen und zum Teil auch ihre Erinnerung. Elias wurde von einem Abdecker aufgegriffen, der ihn für sich arbeiten lässt. Er trägt ein Medaillon um den Hals, kann sich aber nicht erinnern, wie er es bekam oder was es bedeutet. Ranghild landet bei einer Heilerin im Wald, wo sie viel über Kräuter und Heilkunst lernt. Doch diese Orte sind keineswegs die letzten Stationen auf dem Weg der beiden Protagonisten. Abwechselnd verfolgt der Leser den abenteuerlichen Weg der beiden, der sie erst gegen Ende der Geschichte zusammenführt.

    Sehr spannend geschrieben, angenehm kurze Kapitel, es fällt nicht leicht, das Buch aus der Hand zu legen. Die fiktive Geschichte spielt im 14. Jahrhundert vor realem Hintergrund, die Geschehnisse im Spätmittelalter sind gut dargestellt, man kann sich die Ereignisse bildhaft vorstellen. Mir hat das sehr gut gefallen, es bleibt spannend bis zum Schluss.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 24.12.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Der Waisenjunge Elias hat keine Erinnerungen an die Kindheit, nur ein Medaillon ist ihm geblieben. Auch die junge Ranghild steht allein da bis sie auf Gret trifft, die sie in Kräuterkunde unterrichtet. Beide gehen ihren Weg, bis sie irgendwann aufeinandertreffen und sich ein Geheimnis offenbart. Doch die Widersacher scheuen keine Gewalt.
    Meine Meinung:
    Was für ein wirklich toller historischer Roman. In zwei Erzählsträngen begleiten wir die Protagonisten Ranghild und Elias. Man ahnt zwar, dass die Beiden irgendwie und irgendwann aufeinandertreffen werden, aber dass da eben noch mehr ist, habe ich nicht so kommen sehen. Das Setting wirkte sehr authentisch beschrieben, die Geschichte gut erzählt mit einem guten Schreibstil, der dieses umfangreiche Werk trotzdem schnell lesbar macht. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
    Fazit:
    Tolles Buch

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  • 4 Sterne

    Bookwood, 22.01.2023

    Als Buch bewertet

    Spannende Identitätssuche
    „Die Siegel des Todes“ von Peter Orontes ist ein spannender Historienroman der im 14. Jahrhundert spielt. Die beiden Protagonisten sind Elias und Ranghild, die beide bei einem Überfall auf ihr Zuhause ihre Eltern verloren haben. Beide erinnern sich nur schemenhaft daran, was damals geschah und sind seitdem, jeder auf seinem steinigen Weg, auf der Suche nach ihrer wirklichen Identität. Elias wächst zunächst bei einem brutalen Abdecker im Schwarzwald auf, kann diesem jedoch entfliehen und schließt sich einer Gauklertruppe an, bevor ihn schließlich ein reicher Regensburger Händler in seine Obhut nimmt. Ranghild hat auch einen Überfall auf ihre Familie überlebt und konnte sich zu einer Kräuterfrau flüchten, die sie in die Geheimnisse des Heilens einweiht. Doch auch dort ist ihr nur ein kurzes Glück gegönnt. Sie wird gezwungen aus der Idylle zu fliehen und muss sich als Magd von 3 Köhlern im Schwarzwald verdingen. Als ihr auch dort die Flucht als einziger Ausweg erscheint, hat sie das Glück auf eine Ärztin aus Salerno zu stoßen, die ihr die Tür zu einem völlig neuen Leben öffnet. Doch es scheint, als ob die beiden Lebenswege von Elias und Ranghild in einer geheimnisvollen Art und Weise miteinander verknüpft sind. Als sich die beiden jungen Leute in Regensburg begegnen machen sie sich gemeinsam auf den Weg, um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften.
    Peter Orontes bettet seine Geschichte in reale historische Gegebenheiten ein. Der Prolog bildet quasi schon die Verknüpfung und auch das Ende stellt wieder den Bezug zu den tatsächlich geschehenen historischen Ereignissen her. Zwischenzeitlich steht aber eher die Geschichte der beiden Hauptdarsteller im Vordergrund, was die Erzählung sehr lebendig macht. Politische Intrigen werden zwar angedeutet, aber die spannenden Abenteuer von Elias und Ranghild, die nicht zuletzt dadurch so angenehm zu lesen sind, weil sie an wechselnden Schauplätzen spielen, machen den Roman zu einem mitreißenden Historien-Schmöker. Manche Geschichten werden leider nur nicht so richtig zuende erzählt, aber das Buch ist mit seinen fast 700 Seiten ja schon ordentlich dick.
    Die Charaktere sind gut gezeichnet, die Atmosphäre gut beschrieben und die Fakten genau recherchiert. Für mich ein wirklich guter Mittelalter-Roman, den man für die Lektüre an langen Winterabenden nur empfehlen kann. Allein das Ende finde ich ein bisschen abrupt, aber das ist eher verzeihbar. Das Cover ist gut gewählt und schön düster, passt also perfekt.

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  • 5 Sterne

    Ulrike S., 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte um Intrigen und Verrat im vierzehnten Jahrhundert in Süddeutschland. Die beiden Hauptcharaktere Elias und Ranghild haben in ihrer Kindheit einen tödlichen Überfall überlebt, der ihren weiteren Lebenslauf endscheidend beeinflußt.
    Die geschichtlichen Hintergründe werden glaubhaft in die fiktive Geschichte eingebaut. Wahre und fiktive Personen werden zu einer packenden Jagd nach der Wahrheit zusammengeführt. Die Naturlandschaft und die mittelalterlichen Gebäude und Städte entstehen wirklichkeitsnah und lebensecht vor dem geistigen Auge und man wandert gerne mit den Akteuren durch diese raue, dreckige und gewalttätige Zeit. Deshalb ein lesenswertes, interessantes Buch für alle Liebhaber historischer Romane, die gerne in die dunkle, gefahrenvolle Welt des Mittelalters eintauchen möchten.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 28.11.2022

    Als Buch bewertet

    Fulminanter Mittelalterschmöker
    Auf fast 700 Seiten verwöhnt der Autor seine Leser mit einer spannenden Reise ins 14. Jahrhundert und zeichnet ein detailliertes Sittengemälde der damaligen Zeit. Gemeinsam mit Elias und Ranghild, beides Waisen, streifen wir durch den dunklen Schwarzwald, lerne städtische Ständeordnungen kennen und ziehen hinaus in das weltoffene mediterrane Salerno. Welche Rolle Elias geheimnisvolles Medaillon dabei spielt, soll jeder allein herausfinden. Der Roman bietet beste Unterhaltung und lässt den Leser in längst vergessene Zeiten eintauchen und fesselt uns bis zum Schluss. Ein ausführliches Personenverzeichnis erleichtert die Orientierung bei der Vielzahl von Personen auf Elias weiter Reise. Außerdem finden wir in einem Glossar die Erklärung unbekannter Wörter.

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  • 4 Sterne

    KristallKind, 05.12.2022

    Als Buch bewertet

    Schwarzwald, 1325: Elias ist Waise und hat keine Erinnerungen an seine Kindheit. Nur ein kupfernes Medaillon mit lateinischer Inschrift, welches er immer bei sich trägt, könnte auf seine Herkunft hinweisen. Interessanterweise scheinen einige Leute im Hinblick auf das Schmuckstück mehr zu wissen und wollen Elias in ihre Gewalt bringen. So sucht er unter anderem Sicherheit in der Anonymität einer Gauklertruppe, die allerdings nur eine von vielen Stationen auf seiner Reise ausmachen wird. Als er dann nach vielen Jahren auf die junge Ärztin Ranghild trifft, offenbart sich unverhofft ein weiteres Puzzlestück seines Lebens.

    Schon das Cover deutet die Atmosphäre der Geschichte an, die ich fast das gesamte Buch über als unglaublich düster empfunden habe. Stellenweise fand ich die Geschehnisse sogar sehr heftig und brutal, wobei mich vor allem das Ausgeliefertsein der Protagonisten an Schurken jeglicher Art doch sehr bedrückt hat. Die Idee um den Waisenjungen fand ich indessen großartig, wobei ich den Schreibstil des Autors sehr ansprechend fand. Mit Leichtigkeit ploppten Bilder vor meinem inneren Auge auf, ebenso wie meine Emotionen mühelos die Figuren auf ihrer Suche nach Identität und im Überlebenskampf begleiteten.

    Die Handlung schien mir allerdings etwas unrund, woran vielleicht auch der Klappentext schuld war, da ich durch diesen einen etwas anderen Schwerpunkt in der Erzählung erwartet hatte. Das geheimnisvolle Medaillon wurde über lange Zeit lediglich ab und zu thematisiert, wobei mir hingegen eher ein langer und schwieriger Aufdeckprozess vorschwebte. Als sich die erhoffte Auflösung dann sehr knapp vor dem Ende des Romans aus ihrer Ecke bequemte, war ich leider sehr enttäuscht über die Umsetzung. Für mich gab es hier keinen spannenden Showdown, sondern ein seltsam konstruiertes, auf wenige Seiten gequetschtes, unbefriedigendes Szenario, das ich gefühlt fast überlesen hätte. Die Tragweite und Brisanz der Situation kam für mich eindeutig zu wenig zum Tragen.

    Trotzdem habe ich „Die Siegel des Todes“ gerne gelesen. Die Welt von Elias und Ranghild wurde wunderbar dargestellt und die Aufmerksamkeit auf die Nöte der Zeit gelenkt. Ein historischer Roman, der zwar etwas düster ist, aber eine Fülle an Abenteuern verspricht. / 3,5 Sterne

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  • 4 Sterne

    Sommer, 09.12.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn die Vergangenheit dunkel ist

    1325,in den Tiefen des Schwarzwaldes lebt der Waisenjunge Elias. Ohne Erinnerung an sein früheres Leben verdient er sich als Gehilfe eines Wasenmeisters seinen Lebensunterhalt. Einzig das Medaillon mit der Inschrift zeugt von seinem früheren Leben. Doch dann muss er aus dem Haushalt des Wasenmeisters fliehen und stellt fest das seine Vergangenheit so manches Geheimnis beinhaltet. Jahre später, er ist mittlerweile in der Obhut eines Patriziers aus Regensburg, trifft er auf die Ärztin Abellita Montini und plötzlich offenbart sich ein weiteres Geheimnis. Aber die, die hinter dem Geheimnis her sind, schrecken vor nichts zurück und seine Vergangenheit wird zur tödlichen Bedrohung.

    Die Siegel des Todes, so lautet der Titel des neuen Romans von Peter Orontes. Die Handlung ist im Schwarzwald des 14 Jahrhunderts angesiedelt und ich habe sie als historischen Krimi verstanden. Zu Beginn war mir das Lesen etwas schwer, fand zuerst nicht so richtig in die Geschichte. Das hat sich dann jedoch geändert und ich habe verstanden warum, die Handlung musste sich entwickeln. Nachdem ich dann immer mehr Spaß an der Lektüre gefunden hatte, wurde es toll. Die Charaktere, vor allem die beiden Hauptpersonen, sind wirklich gelungen und ihr Schicksal hielt mich gefesselt. Die Story ist nicht vorhersehbar, immer neue und spannende Abläufe, die überraschen, haben echt Lust am Lesen geweckt. Die Auflösung ist perfekt gelungen und erst kurz vor dem Ende wird alles aufgelöst. Das, in einer gut erzählten mittelalterlichen Umgebung geschrieben, fand ich gut. Vor allem, wie die Zeit und ihre sozialen Probleme dargestellt werden, ist prima recherchiert und nicht Standard. Eine faszinierende Lesereise ins Mittelalter, die jeden der gerne Romane aus der Zeit überzeugen, auch Krimiliebhaber kommen auf ihre Kosten. Für mich ein sehr gut gelungener Roman, den ich empfehlen kann.

    Peter Orontes kam in Venezuela zur Welt und wuchs am Bodensee auf. Er arbeitete längere Zeit für verschiedene Medien und Werbeagenturen. Seit mehreren Jahren ist er nun als freier Autor tätig. Er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Augsburg.

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  • 4 Sterne

    L. L., 17.01.2023

    Als eBook bewertet

    Das Cover von "Die Siegel des Todes" zeigt eine Burg, betrachtet durch eine Brücke, welche hinter einem See in die Höhe ragt. Dieses Motiv wirkt direkt düster und mysteriös, so dass bereits im Buchumschlag eine gewisse Spannung zu finden ist.

    Das Buch besteht aus zwei Handlungssträngen: zum einen verfolgen wir das Leben von Elias - einen Jungen, der nicht weiß, woher er kommt und wer genau er ist - zum anderen das von Ranghild, ein Mädchen, dessen Familie in ihrer Kindheit einem brutalen Anschlag zum Opfer gefallen ist. Besonders am Erzählstrang von Elias ist, dass dieser ein geheimnisvolles Medaillon mit einer lateinischen Inschrift besitzt, hinter dem finstere Gesellen her sind.
    Wir begleiten die Protagonisten über mehrere Jahre und lernen dabei einiges über verschiedene Schauorte - das mediterrane Salerno, den düsteren Schwarzwald sowie die Stadt Regensburg. Es gibt viele historische Details und auch Intrigen, welche einen immerfort in ihren Bann ziehen.

    Elias und Ranghild sind gut gezeichnet und dem Leser direkt sympathisch. Man versucht mit ihnen gemeinsam, die Geheimnisse ihrer Vergangenheit zu lüften und gegen Ende des Buches gelingt dies auch. Die Handlung an sich ist weitestgehend sehr interessant und mitreißend, in meinen Augen jedoch manchmal etwas langatmig. Es ist auf jeden Fall ein Buch, welches man aufmerksam lesen muss, wenn man der Handlung korrekt folgen möchte.

    Peter Orontes vermag es vortrefflich, die Sprache des 14. Jahrhunderts wiederzugeben. Es macht einfach Spaß, durch die Sprachgestaltung noch viel tiefer in das Buch abzutauchen, auch wenn dieser Schreibstil zunächst gewöhnungsbedürftig ist.


    Alles in allem hat mir "Die Siegel des Todes" wirklich gut gefallen. Lediglich das Ende ist für mich nicht ganz rund, aber das ist schließlich auch Geschmackssache. Dennoch kann ich das Buch nur wärmstens weiterempfehlen, es lohnt sich!

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  • 4 Sterne

    Birgit S., 28.11.2022

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Ausflug ins Mittelalter des 14. Jahrhunderts

    Mit "Die Siegel des Todes" entführt Peter Orontes einen beim Lesen in das Mittelalter des 14. Jahrhunderts und schafft es hierbei, eine fesselnde Handlung mit einem toll gezeichneten Sitten- und Gesellschaftsgemälde der damaligen Zeit zu vereinen.

    Auf rund 700 Seiten folgt man gebannt wie der Waisenjunge Elias, der außer einem kupfernen Medaillon mit einer lateinischen Inschrift keine weitere Erinnerung an seine Kindheit hat, wie er über die Jahre nach und nach das Geheimnis über seine Herkunft löst. Parallel dazu wird die Geschichte von Ranghild erzählt, die ihre ganze Familie bei einem äußerst brutalen Überfall verloren hat. Eine Kräuterfrau nimmt sich ihrer an und lehrt ihr den Umgang mit verschiedenen Heilkräutern und die Kunst des Heilens. Als sich Jahre später die Wege von Ranghild und Elias kreuzen, wird so manches Geheimnis über ihrer beider Vergangenheit gelüftet.

    Erzählt mittels einer der Zeit entsprechenden Sprache und aus verschiedenen Perspektiven, taucht man in das Leben im 14. Jahrhundert im Schwarzwald, in Salerno und in Regensburg mit Umgebung ein und wird anhand detaillierter sowie bildhafter Beschreibungen Zeuge der damaligen Herrschaftsverhältnisse und der Ständegesellschaft. Neben dem gut recherchierten und gut dargestellten historischen Hintergrund kann auch die glaubwürdige und lebendige Charakterzeichnung sowie die wendungsreiche und leicht mysteriöse Handlung überzeugen.
    Einzig durch manche langatmige Passage leidet der Spannungsverlauf besonders im Mittelteil etwas.

    Nichtsdestotrotz handelt es sich bei "Die Siegel des Todes" um einen packenden und authentischen historischen Mittelalterroman, der nicht nur bei Liebhaber ebenjener Romane für fesselnde Lesestunden sorgt.

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  • 5 Sterne

    Doris S., 03.04.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ich habe jetzt mehrere Bücher von Peter Orontes gelesen. Sie sind alle vorzüglich recherchiert und sehr gut zu lesen. Da ich mehrere Jahre bei der Universität Augsburg bei der theologischen Fakultät gearbeitet habe, kenne ich mich mit der Thematik schon etwas aus. Außerdem bin ich ein großer Fan von Büchern mit geschichtlichem Hintergrund (bleibt nicht aus, wenn man lange Zeit in Augsburg gewohnt hat und sich für Geschichte interessiert, Fugger-Salomon Idler-usw.). Leider wohne ich jetzt nicht mehr in Augsburg. Aber Lesen bleibt, trotz meiner 80 Jahre.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 12.12.2022

    Als Buch bewertet

    Packender historischer Roman

    Im Jahr 1325 arbeitet der Waisenjunge Elias bei einem Abdecker. An seine frühere Zeit hat er keine Erinnerung mehr. Er trägt ein kupfernes Medaillon mit sich herum, von dem er weiß, dass es in Bezug steht zu seiner bisherigen Geschichte. Genau dieses Medaillon führt einige geheimnisvolle Widersacher auf seine Spur, und sie schrecken auch vor Gewalt nicht zurück. Viele Jahre später trifft er auf die salernitanische Ärztin Abellita Montini. Sie hat den Weg aus dem Schwarzwald bis nach Italien geschafft und ist nun auf der Durchfahrt durch Regensburg.

    Die Geschichte verquickt historisch verbriefte Ereignisse mit den fiktiven Geschichten von Elias und Ranghild. Zwei Handlungsebenen laufen dabei eine Weile nebeneinander her, und gebannt liest man über das Schicksal der beiden jungen Menschen, die sich zurechtfinden müssen in einer Welt, in der das Überleben mühselig ist. Man merkt der Geschichte eine akribische Recherche über die damalige Zeit an. Die historischen Gegebenheiten sind gut wiedergegeben, ich konnte mich in das Erleben von Ranghild und von Elias voll hineindenken und habe gespannt bei ihren Erlebnissen mitgefiebert. Es ist vor allem das Rätsel um das Medaillon und um die verlorenen Erinnerungen, das die Handlung vorantreibt und einen straffen Spannungsbogen bildet. Manches hätte sich durchaus kürzen können, ein paar Ereignisse wurden wiederholt geschildert. Doch die Erzählung erscheint so authentisch, dass man meint, tatsächlich am Leben im Mittelalter teilzunehmen.

    Wer sich auf eine spannende Zeitreise ins Mittelalter machen möchte, der wird von diesem Buch begeistert sein. Sehr gerne empfehle ich die Geschichte weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 03.12.2022

    Als Buch bewertet

    1325 in den Tiefen des Schwarzwalds: Der Waisenjunge Elias hat keine Erinnerung an seine Kindheit. Lediglich ein kupfernes Medaillon mit einer seltsamen Inschrift ist ihm geblieben. Als er versucht, das Geheimnis des Schmuckstückes zu lüften, stellt er fest, dass seine Vergangenheit so manche Gefahr zu bergen scheint – dennoch begibt er sich auf die riskante Suche nach der Wahrheit. Viele Jahre später trifft er in Regensburg auf die salernitanische Ärztin Abellita Montini, und plötzlich offenbart sich ein weiteres Detail von damals. Aber hinter dem Geheimnis des Medaillons sind auch andere her, und sie sind Elias dicht auf den Fersen. Bestürzt muss Elias erkennen, dass seine Widersacher auch vor Gewalt nicht zurückschrecken ... (Klappentext)

    Dieser wunderbar aufgebaute und aus meiner Sicht auch gut recherchierte Roman entführt den Leser schon nach wenigen Seiten in das 14. Jahrhundert. Die verschiedenen Charaktere sind sehr lebhaft beschrieben und vor allem auch real vorstellbar. Die Handlungsorte wie der Schwarzwald, Salerno oder auch Regensburg entstehen sehr bildgewaltig vor dem geistigen Auge. Die Handlung ist gut nachvollziehbar, klingt authentisch. Die verschiedenen Emotionen kommen gut beim Leser an. Schnell hatte ich das Gefühl ich wäre ein Teil der Handlung, so tauchte ich in das Geschehen ein. Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Erstens weil ich wissen wollte, was noch alles geschieht, wie es sich weiterentwickelt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Es entstand eine wunderbare Atmosphäre und es waren Lesestunden. Hilfreich war das Glossar und das Personenregister. Lesenswert

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