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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 09.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Roman für alle Sinne
    Als Liebhaberin von Tee und historischen Romanen, ist dieser Roman für mich natürlich eine „Pflichtlektüre“. Aber als Pflicht, würde ich das Lesen hier nicht wirklich betiteln. Es hat Spaß gemacht. Die Autorin Susanne Popp hat mit ihrem sehr schönen, erzählenden Schreibstil mich begeistert. Szenen wurden so anschaulich und detailliert beschrieben, dass man sofort ein lebhaftes Bild vor dem Auge hatte. Die einzelnen Personen sind liebevoll und abwechslungsreich ausgewählt worden. Über den Inhalt möchte ich nicht zu viel verraten, denn das soll jeder beim Lesen selbst für sich erleben, aber so viel sei verraten, es ist eine Geschichte, die sich nicht nur mit Tee beschäftigt. Fremde Kulturen, Traditionen, die Rolle der Frau zur damaligen Zeit, Stadtgeschichte und auch die Liebe spielen eine nicht unwesentliche Rolle in dem 1. Band der Ronnefeldt Saga. Der Spannungsbogen ist für mich gut ausgearbeitet, so dass ich das Buch am liebsten in einem Stück verschlungen hätte. Schon nach wenigen Seiten habe ich mich mit Friederike in Gedanken verbündet und mit ihr gefühlt und mich mit ihr gefreut, wenn sie Erfolg hatte. Durch die detaillierte Beschreibung konnte ich mich auch gut in Frankfurt wiederfinden. Auch wenn sich seit 1838 viel verändert hat, so konnte ich es mir doch gut vorstellen, durch die Gassen zu laufen, die Gerüche zu riechen und eine Tasse Tee zu genießen. Und das würde ich auch jedem empfehlen, sich mit der ein oder anderen Tasse Tee einen gemütlichen Platz zu suchen und diese schöne historische Geschichte lesen und sich in eine vergangene Zeit von Susanne Popp zurückversetzen lassen und nicht traurig zu sein, wenn das Buch zu Ende ist. Wo es einen Band 1 gibt, wird wohl ein weiterer folgen und darauf freue ich mich jetzt. Gerne werde ich die Geschichte um die Familie Ronnefeldt noch weiterverfolgen und freue mich auf ein Wiederlesen mit Frederike und den vielen anderen liebgewonnenen Personen und lasse mich gerne wieder überraschen, wie Frederike ihre weibliche Stärke weiter ausbaut.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 20.09.2021

    Als Buch bewertet

    Der Beginn des Hauses Ronnefeldt

    Zum Inhalt: Der historische Roman die Teehändlerin beleuchtet einen ersten kurzen Abschnitt zwischen 1838 und 1840 des Traditionshauses Ronnefeldt. Bereits 1823 als Tee- und Kolonialwarenhandlung in Frankfurt a.M. gegründet existiert das Teeunternehmen noch heute. Und tatsächlich hatte Friederike Ronnefeldt in einer Zeit, in der das absolut nicht üblich war, großen Einfluss auf das Geschäft bzw. die Leitung des Unternehmens. 1838 tritt Tobias Ronnefeldt eine Reise nach China an, seine Frau Friederike bleibt, schwanger mit dem fünften Kind in Frankfurt zurück. Als ihr Unstimmigkeiten in dem Unternehmen auffallen, nimmt sie das Heft selbst in die Hand.
    Meine Meinung: Der Autorin Susanne Popp ist es sehr eindrucksvoll gelungen aus trockenen biographischen Daten und historischen Fakten einen lesenswerten historischen Roman zu ersinnen. Er dreht sich zum einen um eine interessante Frauenfigur, aber ermöglicht auch einen faszinierenden Einblick in die Geschichte des Teehandels. Heute ist es kaum noch vorstellbar, aber damals stand es unter Strafe Teepflanzen oder auch nur seine Samen aus China herauszuschmuggeln, man ging damit ein hohes Risiko ein. Aber das Hauptaugenmerk der Geschichte liegt bei Friederike. Erzählt wird in der 3. Person und man begleitet im Wechsel Friederike und Tobias. Gerade diesen Wechsel zwischen den Schauplätzen fand ich sehr interessant und dank des flüssigen und lockeren Schreibstils verschlingt man ein Kapitel nach dem anderen. Da die Geschichte der Familie und des Unternehmens ja etwa 200 Jahre umfasst, bleibt natürlich noch genügend Raum für eine Fortsetzung, aber man bleibt am Ende des Buches nicht in Luft hängen, es gibt zumindest eine klare Zäsur.
    Es gibt übrigens vorweg ein Personenregister (bei dem die fiktiven Personen gekennzeichnet sind) und bei der Taschenbuchversion findet sich eine Karte von Frankfurt und Impressionen zum Unternehmen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ein gut gestaltetes Cover und ein wunderbar geschriebener historischer Roman um das Teehaus Ronnefeldt und das alte Frankfurt im Jahr 1838. Ich liebe die historischen Geschichten, die in Farnkfurt spielen. Ich bin hier geboren und gehe in Gedanken in den alten Gassen mit und bin begeistert, wie gut die Autorin die damalige Zeit beschreibt und mit welcher Sorgfalt sie auch auf die Charakterisierung der Personen eingeht. Insbesondere geht es um die Geschicke des Teehauses Ronnefeldt und seinen Gründer, Tobias Ronnefeldt, ein angesehener Geschäftsmann. Wiewohl zu dieser Zeit es nur den Männern gestattet war, im Beruf zu Ansehen und Wohlstand zu kommen. Den Frauen waren Haushalt und Kinder vorbehalten. Hiermit aber gibt sich Friederike Ronnefeldt nicht zufrieden. Als ihr Mann Tobias sich auf eine monatelange Chinareise begibt, kümmert sie sich sehr ausgiebig um das Teegeschäft und schließt mehrere Geschäfte erfolgreich ab. Es ist nicht einfach für sie, sich in der Männerwelt zu behaupten. Ihr zur Zeit stehen ihr ihr Bruder Nicolaus und der junge jüdische Arzt Dr. Paul Birkholz, der um seine Zulassung kämpft. Es gibt um diese Zeit auch große Probleme mit den unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten. Friederikes Schwester Käthchen hat sich in den Katholiken Ambrosius Körner verliebt und erwartet ein Kind von ihm. Aber der strenge Vater von Ambrosius wird einer Heirat nicht zustimmen und ihn enterben, wenn er konvertieren würde.

    Man mag sich nicht vorstellen, wie die Menschen, insbesondere die Frauen, sich zu dieser Zeit den gesellschaftlichen Verpflichtungen unterwerfen mußten. Mich hat das Buch fasziniert, weil mir die bildhafte Erzählweise und der Schreibstil der Autorin außerordentlich gefallen haben. Viele Fragen sind noch offen zu den Menschen, die in diesem Buch eine wichtige Rolle spielen, und so bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 17.09.2021

    Als eBook bewertet

    Inhalt:
    Friederike Ronnefeldt lebt im Jahre 1838 mit ihrer Familie mitten in Frankfurt und ist für ihre Schönheit und für ihren regen Geist bekannt. Als sich ihr Ehemann Tobias auf den Weg macht, um seiner Entdeckerleidenschaft rundum den Tee nachzugehen und die Weiten Chinas zu erkunden, stellt sich schnell die Frage, wie es nun mit ihrem kleinen Teegeschäft in dessen Abwesenheit weitergeht soll. Während sich im Jahre 1838 eine Frau um die häuslichen Pflichten zu kümmern hat, verlangen die Umstände schon bald einen anderen, unkonventionellen Weg von Friederike, ...denn das Unternehmen ihres Mannes ist in höchster Gefahr.

    Meine Meinung :
    Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich nicht nur Tee liebe, sondern vor allem gut erzählte historische Romane. Dieser historische Roman befasst sich mit der Geschichte der Familie Ronnefeldt, dabei lässt sich die Autorin von wahren Begebenheiten inspirieren, bringt aber auch einige ihrer Fantasie entsponnenen Elemente mit ein.
    Und dies macht sie auf überaus gelungene Art, sodass ich als Leser durch die Geschichte geflogen bin und jede der gelesenen Seiten sehr genossen habe.

    Dabei ist der Schreibstil für einen historischen Roman stets passend, aber nie zu beschwerlich oder stockend, sondern mutet durch einen sehr ausgewogenen Schreibstil absolut schön und flüssig an, sodass dieser Roman auch sehr gut für Einsteiger in das Genre zu empfehlen ist.

    Die besondere Stärke der Autorin liegt in ihrer feinfühligen und sehr intensiven Ausarbeitung ihrer Charaktere, denn in dieser Geschichte bleibt kein Charakter blass oder gar lieblos, sondern alle sind so plastisch und lebendig beschrieben, dass sich die kleinste Randfigur in das Gedächtnis des Lesers einbrennt und man jeden bildlich vor Augen hat. Dabei kann sie negative Charakter ebenso plastisch beschrieben, dass man als Leser eine Wut in sich verspürt, wie sie auch einige Lieblingscharaktere entwerfen kann, die man schon nach dem Beenden des Buches schmerzlich vermisst. Des weiteren schafft die Autorin ein realistisches, sehr passend dargestelltens Abbild der Gesellschaft rundum die Jahre um 1838 und die Rolle der Frau und Wege der Frauen aus dieser Rolle. Diese Szenen konnten mich aufgrund ihrer authentischen Darstellung besonders packen.

    Alles in allem ein großartiges Buch, das nur wenige kleine Kritikpunkte aufzuweisen hat. Zum einen waren mir manche Zeitsprünge zu abrupt und ich hätte mir dabei wenige Details mehr gewünscht. Eine kleine Sache, die mir bei der Aufmachung des Buches aufgefallen ist, dass die Schrift des Buches auf dem Cover sehr empfindlich ist, und sie sich nach der Zeit teilweise ablöst.

    Mein Fazit :
    Ein wunderbarer erster Teil, den ich mit einer Tasse Tee genossen habe und der mit sehr schöne emotionale und spannende Momente beschert hat. Ich freue mich sehr auf den 2. Teil und hoffe liebgewonnene Charaktere wiederzusehen! 4,5 Sterne schon

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LacunaFairy, 03.10.2021

    Als Buch bewertet

    Das schicke Buchcover hat mich angezogen und man sieht schon gleich um welches Genre es sich handelt. Was, meiner Meinung aber nichts negatives ist. Der schimmernde kupfernde Schriftzug auf dem Buch gefällt mir sehr gut. Auch der Klappentext ist vielversprechend, deswegen wollte ich das Buch gerne lesen.

    Mir gefällt es, dass es in der Klappenbroschüre einen Stadtplan von Frankfurt gibt. Auch das Figurenverzeichnis vorne im Buch finde ich sehr hilfreich. Da gucke ich gerne öfters einmal nach.

    Die Geschichte beginnt im Frühjahr 1838. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und es ließ sich flüssig lesen. Die einzelnen Kapitel sind mit Überschriften und Daten gekennzeichnet. Sie werden aus verschiedenen Perspektiven beschrieben. Mal handelt es sich um Friederike, dann um Tobias, Julius oder Paul und noch einige andere. Das hat mich nicht gestört, ich fand es interessant in die verschiedenen Sichtweisen abzutauchen.

    Als Protagonistin würde ich Friederike Ronnefeldt betiteln. Sie hat schon eine große Rolle und im Nachhinein passt der Buchtitel perfekt. Denn es geht meistens um die starke Ehe Frau und Mutter. Sie ist sehr authentisch dargestellt und behauptet sich immer mehr.

    Anfangs kommt es mir vor, als wenn Friederike nicht wirklich glücklich ist. Sie hat 4 Kinder und einen lieben Ehemann. Doch an Tobias erster Stelle steht die Arbeit und das Verreisen. Auch in dem Haus fühlt sie sich nicht wirklich wohl. Es ist ihr zu dunkel und nicht so praktisch geschnitten. Trotzdem beschwert sie sich nicht bei ihrem Mann und ist immer für ihn und die Kinder da. Sie tut alles was in den Jahren von einer Hausfrau und Mutter erwartet wird. Doch sie mutet sich schon sehr viel zu. Und dann ist sie schwanger mit Baby Nummer 5. Ihr Mann geht nach China auf reisen und sie interessiert sich immer mehr und mehr für das Geschäft. Durch eine liebe Freundin bekommt sie mehr Mut und wird schlussendlich eine emanzipierte Frau. Das gefällt natürlich nicht jeden!

    Mir sind viele Charaktere ans Herz gewachsen. Es gab auch jemanden, der total unsympathisch und fies ist. Doch ich möchte nicht zuviel verraten.

    Für mich persönlich war die Zeit in China etwas zu langatmig und einiges nicht so interessant. Aber alles um Friederike herum hat mich brennend interessiert.

    Leider werden zum Ende hin 2 Jahre übersprungen. Das hat mir nicht so gut gefallen. Genau die hätten mich sehr interessiert.

    Mir hat das Buch, was auf eine wahre Familiengeschichte (mit ein paar fiktiven Charakteren/Szenen basiert) sehr gut gefallen. Ich bin gespannt wie es weitergeht und kann das Buch nur empfehlen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    readingmimi, 12.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ronnefeldter Tee

    In „Die Teehändlerin - Die Ronnefeldt-Saga" erzählt Susanne Popp die Geschichte von Friederike Ronnefeldt, die ihrer Zeit voraus ist.

    Frankfurt 1838: Friederikes Mann Tobias, der eine Teehandlung führt, fährt für eine lange Zeit nach China um dort mehr über Tee und wie er angebaut wird zu erfahren. Sein langjähriger Prokurist erleidet kurz vor Tobias' Abreise einen Unfall, so dass dieser überstürzt den nicht ganz vertrauenswürdigen Julius Mertens einstellt. Da es hier auch schon bald zu ersten Problemen kommt, übernimmt Friederike immer mehr kaufmännische Aufgaben.

    Da der Roman auf historischen Fakten beruht, hatte ich mich sehr auf die Geschichte rund um das Teehaus Ronnefeldt gefreut.

    Susanne Popp's Schreibstil hat mir auch sehr zugesagt. Er ist sehr flüssig und man kann sich die Schauplätze gut vorstellen. Durch den Wechsel der Erzählperspektive konnte man auch viel über die einzelnen Personen erfahren.

    Leider konnte mich der Roman jedoch nicht überzeugen. Ich habe nicht wirklich in die Geschichte finden können. Auch hatten viele Stellen, trotz dem ständigen Perspektivenwechsel ihre Längen. Zum Schluss hin wurde es zwar doch noch etwas spannend, aber alles in allem leider nicht ganz mein Geschmack.

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  • 2 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 02.01.2022

    Als eBook bewertet

    Frankfurt, 1838
    Während Friederike Ronnefeldts Mann Tobias seinen Forschungsdrang nachgibt und nach China reist, um seine Teekenntnisse zu erweitern und Teepflanzen für den Anbau in der Region mitzubringen, hätte sie, erneut schwanger, mit dem Haushalt und Kindern eigentlich genug zu tun. Doch der von Tobias als Vertretung eingestellte Prokurist erweist sich als sehr windig und um das Geschäft zu retten, kümmert sich Friederike zunehmend darum, sowie auch um die Erweiterung neuer Geschäftsfelder. Und das in einer Zeit, in der die Gesellschaft die Frau allein auf Haus und Kinder reduziert sieht. Probleme sind damit vorprogrammiert...
    Neben einer spannenden Familiengeschichte, inspiriert durch die Historie der Frankfurter Teehändler Ronnefeldt, versprach ich mir von dieses Buch ebenfalls einen tieferen Einblick in den Teehandel sowie Teekunde.
    Trotz interessanter Thematik/interessantem Stoff ziehen sich jedoch die einzelnen Kapitel ohne Spannungsbogen sehr in die Länge. Ich habe letztendlich ausgehalten und mich regelrecht durch das Buch gequält, da ich den Ausgang dieser Geschichte erfahren wollte. Ein fesselndes Buch ist jedoch etwas anderes und ich weiss momentan noch nicht, ob ich die Fortsetzung lesen werde..

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  • 4 Sterne

    Karin R., 07.09.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Unterhaltsame und leicht lesbare Lektüre.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika, 08.10.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Die große Welt des Tee`s und das bewegende Schicksal einer starken frau. Interresant geschrieben, nach einer wahren Geschichte.

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  • 5 Sterne

    Ernst H., 02.12.2021

    Als Buch bewertet

    „Die Teehändlerin“ von Susanne Popp stellt einen gelungenen Auftakt der Geschichte des renommierten Teehauses Ronnefeldt-dar. Im Mittelpunkt dieses Ende des 19. Jahrhunderts spielenden Romans steht Friederike Ronnefeldt und deren für jene Zeit ungewöhnliche Entwicklung zur selbstbewussten Geschäftsfrau.
    Worum geht es?
    Während der Teehändler Tobias Ronnefeldt eine Forschungsreise nach China unternimmt, um sein Wissen über den Teeanbau und Teesorten zu erweitern, sieht sich seine Gattin – entgegen dem damaligen Frauenbild in gehobenen Kreisen - unerwarteterweise gezwungen, sich um die Führung des Unternehmens zu kümmern.
    Das Buch gliedert sich in vier Abschnitte, die sich über die Jahre von 1838 bis 1840 erstrecken. Sehr anschaulich wird das Leben der Frankfurter Bevölkerung zu jener Zeit dargestellt, insbesondere wird die damalige Stellung der Frau vor Augen geführt, aber auch gewisse liberale politische Trends, religiöse Probleme und die Ausgrenzung der Juden werden thematisiert. Parallel dazu wird anhand der Reiseerlebnisse von Tobias sehr eindrucksvoll das damalige China geschildert, die Reaktionen der Bevölkerung auf Fremde, ebenso wie die für Europäer unbekannte Flora und Fauna. Wie abenteuerlich, oft sogar gefährlich, auf jeden Fall aber wie mühselig und langwierig seinerzeit das Reisen doch war!
    Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel haben eine angenehme Länge, sind jeweils mit genauer Orts- und Zeitangabe versehen, wodurch man stets den chronologischen Faden behält. Mit Hilfe der historischen Karte von Frankfurt findet man sich örtlich gut zurecht und das Personenverzeichnis gibt von Anfang an Aufschluss über historisch belegte und fiktive Protagonisten. Sehr informativ fand ich auch das Nachwort mit weiteren Fakten zur Familie Ronnefeldt und anderen zur damaligen Zeit lebenden Persönlichkeiten.
    Stetiger Szenenwechsel, auch so mancher Cliffhanger, steigern die Spannung, denn nicht nur Tobias Ronnefeldt erlebt auf seiner abenteuerlichen Reise Fremdartiges und Gefährliches, sondern auch Friederike ist mit bösen Machenschaften und familiären Problemen konfrontiert.
    Die Charaktere sind durchwegs lebendig gezeichnet, allen voran natürlich Friederike, die Stärke, Mut, Durchhaltevermögen, Lernfähigkeit und Intelligenz beweist und sich vom reinen Hausmütterchen zu einer selbstbewussten, tüchtigen Geschäftsfrau mausert.
    Der Autorin ist ein ausgezeichnetes Stimmungsbild jener Zeit gelungen, ebenso wie ein gutes Ineinanderfließen der historischen Fakten mit der fantasievollen Handlung. Es könnte sich in der Tat so abgespielt haben. Ich habe die Lektüre sehr genossen, konnte mich jeweils sehr gut in diese Zeit hineinversetzen, habe die Protgonisten (jedenfalls die sympathischen) ins Herz geschlossen und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    MeinSohnPrinzAndreas, 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    Frankfurt 1838: Frederike ist vierfache Mutter und zufriedene Kaufmannsgattin. Hin und wieder gönnt sie sich ein wenig Zeit, um im Teeladen ihres Mannes mitzuhelfen. Ihr Mann Tobias hat neben dem Tee noch eine andere große Leidenschaft: Er forscht nach Pflanzen und Tieren und liebt es, auf Expeditionsreisen zu gehen. Und so verknüpft er beides bei einer mehrere Monate andauernden Expeditionsreise nach China, um dem Land das Geheimnis des Tees zu entlockend. Derweil muss Frederike immer mehr den Teehandel übernehmen, da der Prokurist, der von ihrem Mann vor seiner Abreise eingestellt wurde nicht ehrlich zu sein scheint, aber auch Frederike hat ein Geheimnis, dass ihre Standhaftigkeit ins Wanken bringen könnte.

    Ich bin wirklich gut in das Buch eingestiegen. Der Schreibstil der Autorin spricht mich wirklich an: flott, unterhaltsam und atmosphärisch. Die Zeit des Biedermeiers, die aufkommende Industrialisierung und das städtische und gesellschaftliche Leben wird wirklich sehr gut beschrieben, nahbar und greifbar. Im Generellen ist das Setting sehr gut gestaltet. Man kann sich Frankfurt und die Gegenden darum sehr gut Vorstellen. Auch wird das Leben der Bürgerlichen Familie, die damaligen Gesellschaftlichen Konventionen sehr ausführlich dargestellt. Das Ringen zwischen liberalen, demokratischen Kräften und konservativen Befürwortern der Rekonstruktion, aber auch der damals herrschende Antisemitismus und das Rollenbild der Frau. In dieser Hinsicht greift die Autorin den Geist des Vormärz sehr gut auf. Äußerst spannend empfand ich es aber, wie das Geschäft des Teehandels abläuft. man bekommt einen sehr guten Einblick in die Welt des Handels in frühindustriellen Zeiten. Enorme Spannung boten aber Friederikes Geheimnisse und die Intrigen des Prokuristen, sowie die Expedition Tobis' nach China. Hier boten auch die historischen Hintergründe mit dem Opiumkrieg Britanniens einen geschichtlichen Mehrwert. Handlungstechnisch muss ich aber sagen, dass mich die Auflösung des Handlungsstranges rund um Feng recht enttäuscht hat. Die Auflösung der geheimen Identität Fengs ist für mich nicht schlüssig, wirkt abhackt und übertrieben gehetzt. da hätte die Autorin in meinen Augen auf den letzten Metern sich mehr Mühe geben können. Dies ist dann aber auch mein einziger Kritikpunkt, da mich die Protagonistinnen und Protagonisten wiederum voll und ganz überzeugt haben. Auch wenn ein Dualismus, eindeutig gute gegen eindeutig böse Personen, herrscht, sind diese facettenreich und umfangreich gestaltet. Hier konnte mich die Autorin wieder voll und ganz überzeugen.

    So empfinde ich das Buch trotz dieses kleinen Mangels als lesenswert und gelungen. Ich bin schon wirklich auf die Fortsetzung gespannt.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 06.10.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wir werden hier in das Frankfurt um 1840 geführt, Biedermeierzeit. Die Familie Ronnefeldt betreibt hier einen Tee- und Kolionalwarenhandel. Während Tobias Ronnefeldt sich um das Geschäft kümmert, ist seine Frau Friedericke für die fünf Kinder und den Haushalt zuständig. Als sich eine Möglichkeit ergibt, nach China zu reisen, entschließt sich Tobias dazu. Hier möchte er neuen Tee kaufen und neue Geschäftsverbindungen knüpfen. Da er außerdem ein begeisteter Hobbyforscher ist, möchte er seine Zeit in China auch dazu nutzen. Während dieser Zeit soll sich sein Prokurist um den Laden kümmern. Da Friedericke dort auch aushilft, entdeckt sie, dass der Prokurist Geld veruntreut und auf eigene Faust irgendwelche Waren verkauft. Als sie ihn auf frischer Tat ertappt, kündigt sie ihm fristlos und kümmert sich von da an selbst um das Geschäft. Als nach vielen Monaten Tobias aus China zurückkommt, gefällt ihm die Selbständigkeit seiner Frau überhaupt nicht. Die Autorin hat sich für diesen Roman ausreichenden Recherchen unterworfen, da es das Teehaus Ronnefeldt wirklich gibt. Sehr gekonnt vermischt sie hier Wirklichkeit mit Fiktion, verschmilzt reelle Personen mit Romanfiguren. Wir sehen, dass die Stellung der Frau zu dieser nicht viel ausmachte. Die Frauen waren für Küche, Kinder und Kirche zuständig und dem Manne untertan. Auch wurden die Juden schon damals verfolgt und sollten nicht zu engen Kontakt mit den Christen haben. Außerdem war die Kluft zwischen Protestanten und Christen sehr groß, eine Ehe zwischen Beiden wäre undenkbar gewesen. Am Anfang liest sich das Buch etwas langatmig. Aber dann geht es um so interessanter und spannender weiter. Die Ereignisse überschlagen sich und man kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Wir lernen die gesamte Verwandtschaft und Freunde der Ronnefeldts kennen. Auch über den Tee erfahren wir einiges Wissenswerte und dürfen auch kurz nach China hineinschnuppern. Die Ronnefeldts sind heute noch im Teegeschäft tätig. Die Sprache im Buch liest sich leicht und flüssig, die Kapitel sind jeweils mit einem Datum versehen. Am Anfang finden wir einen Stadtplan und ein Namensverzeichnis. So kann man sich immer informieren. Dies war der erste Teil der Ronnefeldtsaga. Er endet mit vielen offenen Fragen und man wartet schon voller Ungeduld auf die Fortsetzung selbst. Das Cover ist ganz im Stil der damaligen Zeit gehalten. Ein junge Frau schaut sinnend aus dem Fenster auf eine Häuserzeile in Frankfurt. Davor sind einige Teeutensilien aufgereiht. Auf alle Fälle eine wunderbare und lehrreiche Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 03.10.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2021 in der S. Fischer Verlag GmbH und beinhaltet 524 Seiten.
    „Die große Welt des Tees und das bewegende Schicksal einer Frau“
    Frankfurt 1838: Friederike genießt es als Kaufmannstochter und Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt sehr, ab und an hinter der Theke ihres Geschäfts zu stehen, denn sie liebt den blumigen, aromatischen Duft der dunklen Teeblätter. Doch leider bleiben ihr tiefere Einblicke in den Handel verwehrt. Das ändert sich jedoch, als Tobias zu einer monatelangen Reise nach China aufbricht. Und ausgerechnet jetzt, wo sie schwanger ist. Sie merkt bald, dass sie dem neuen Prokuristen nicht trauen kann, das ganze Unternehmen ist in Gefahr. Friederike bleibt nichts anderes übrig, als die Geschicke des Hauses selbst in die Hand zu nehmen. Sie muss neue Kräfte entwickeln, um diese Herausforderung zu bestehen. Außerdem braucht sie den Mut, sich zu behaupten.
    Nach einer wahren Geschichte: Der Aufstieg des Tee- und Kolonialwarenhandels Ronnefeldt
    Der Schreibstil der Autorin Susanne Popp gefällt mir sehr gut. Diese Geschichte ist sehr interessant, zudem sie ja nach einer wahren Geschichte erzählt wird. Friederike Ronnefeldt ist eine mutige Frau. Ihr Mann Tobias macht eine längere Reise nach China, um noch mehr über Tee zu erfahren und stellt den Prokuristen Mertens ein, den Friederike von früher kennt. Und der führt nichts Gutes im Schilde… Ich finde Friederike echt toll, denn zu dieser Zeit war es nicht wirklich üblich, dass Frauen arbeiteten. Sie hatten sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern. Doch nicht mit Friederike! Zunächst findet sie und auch Nicolaus, der Bruder ihres Mannes, einiges über Mertens heraus. Sie setzt sich ihrem Mann gegenüber durch und führt einen ewigen Kampf. Ob sie diesen letzten Endes gewinnt, erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch lest! Ich hatte tolle Lesestunden und empfehle euch dieses Buch sehr gern weiter. Schon jetzt bin ich gespannt auf den zweiten Teil. Ich finde es immer wieder interessant, über Menschen, die wirklich gelebt haben, mehr zu erfahren. Es handelt sich um eine tolle Geschichte, die mir wunderbare Lesemomente beschert hat!

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  • 5 Sterne

    lisbethsalander, 19.09.2021

    Als Buch bewertet

    Wir lernen in diesem Roman von Susanne Popp, wohlbemerkt mein erstes Buch der Autorin, die Protagonistin Friederike kennen, die mit Tobias Ronnefeldt in Frankfurt verheiratet ist, der im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts den Grundstein für das noch heute existierende Familienunternehmen legte, das seinen Ruhm und Bekanntheitsgrad durch den Handel mit Tee begründete. Tobias Ronnefeldt war ein naturwissenschaftlich interessierter Mensch mit einem ausgeprägten Forschergeist, der sich aus diesem Grunde auf eine ausgedehnte Chinareise begab, hier vermischt die Autorin reale mit fiktionalen Elementen, alles sehr gekonnt, so dass eine spannende Geschichte entstanden ist, die mich als Leser gekonnt in ihren Bann zog. Friederike bleibt zu Hause in Frankfurt und hütet die vier Kinder der Familie, ein fünftes ist unterwegs, und kümmert sich, anfangs notgedrungen durch die Abwesenheit ihres Gatten um das familiäre Geschäft. Doch entdeckt sie nach und nach nicht nur ihren Spaß daran, sondern ebenfalls ein gewisses Talent hierfür, das alles trägt zum Gelingen und Erfolg des Unternehmens. Dass diese berufstätige Beschäftigung der Dame des Hauses zur damaligen Zeit nicht dem rollenüblichen Bild einer Frau entsprach, stößt nicht nur ihrem Ehemann Tobias nach seiner Rückkehr auf. Doch Friederike lässt sich von den gesellschaftlichen Ressentiments in keinster Weise beeindrucken und geht auf eine sehr selbstbewusste und sympathische Art ihren Weg. Nebenbei lässt Susanne Popp die eine oder andere kleine Liebesgeschichte mit einfließen, alles perfekt dosiert und an keiner Stelle kitschig oder überladen. Der Schreibstil ist extrem flüssig und angenehm, die Charaktere sind sehr authentisch geschildert, so dass man sich allen auf eine unterschiedliche und angemessene Weise nahe fühlt. Ich wurde großartig unterhalten und habe ganz nebenbei viele historische Details erfahren. Das Titelbild ist sehr geschmackvoll gestaltet, es zeigt ein Bild der Protagonistin, man bekommt Lust auf die Handlung, und ich habe das Buch immer wieder gerne zur Hand genommen. Von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    lilalesemaus, 23.08.2021

    Als Buch bewertet

    Tee und eine starke Frau - eine gute Kombination!
    1838, im alten Frankfurt am Main - Tobias Ronnefeldt betreibt einen Laden, in dem er mit Tee handelt. Allerdings plant er auch eine Reise nach China, das Ursprungsland des Tees, zu der Zeit eine wahre Weltreise und sehr gefährlich.

    Als er schließlich aufbricht, bleibt seine Frau Friederike schließlich schwanger und mit den vier noch recht kleinen Kindern allein in Frankfurt zurück. Nur ein Brief ab und an von ihrem Mann von seiner weiten, langen Reise bleibt ihr.

    Dem neu eingestellten Prokuristen, den Friederike von früher kennt, traut sie nicht über den Weg. Als sich ihr Misstrauen bewahrheitet, muss sie für den Erhalt des Familiengeschäftes einstehen und für eine Frau der damaligen Zeit einen ungewöhnlichen Weg gehen.

    Schon das Cover hat mich aufgrund der schönen Gestaltung angesprochen. Verrät es doch außerdem gleich die Zeit, in der die Geschichte etwa spielt.

    Der Roman an sich hat mich von den ersten Seiten an in seinen Bann gezogen. In einer angenehmen Sprache, die aber auch nicht seicht oder einfach ist, beschreibt die Autorin spannend die Geschichte von Friederike. Der Charakter der Protagonisten ist für mich gut geschildert, ich habe mit ihr mitgelitten und gekämpft. Deutlich wird auch durch die farbigen, anschaulichen Schilderungen der Autorin, wie schwer es eine Frau Anfang der 30er Jahre des 19.Jahrhunderts noch hatte, wie eng die Welt für Frauen war, was für Widerstände und Vorurteile überwunden werden mussten.

    Dazu noch ein bisschen Geschichte über Teehandel zu der Anfangszeit des Teetrinkens in Deutschland, reale Vorbilder für die Hauptrollen im Roman - für mich ein spannender, gut zu lesender und auch informativer Roman.

    Daher 5 Lesesterne von mir! Empfehlenswert für alle, die gern historische Romane mit etwas geschichtlichem Hintergrund und starken Hauptfiguren mögen!

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  • 5 Sterne

    Ute K., 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    Teehändler Tobias Ronnefeldt begibt sich im Jahr 1838 auf große Forschungsreise nach China. Seine schwangere Frau Friederike bleibt mit den Kindern in Frankfurt. Im Geschäft setzt Tobias einen Prokuristen ein, der sich aber nicht als vertrauenswürdig erweist. So sieht sich Friederike gezwungen, selbst im Geschäft mitzuarbeiten, was in dieser Zeit als anstößig gilt. Trotzdem ist sie sehr erfolgreich und will nach der glücklichen Rückkehr ihres Mannes nicht mehr an ihren angestammten Platz zurück. Konflikte mit Ehemann Tobias und dem familiären Umfeld sind so vorprogrammiert.

    Cover und Gestaltung des Buches sind sehr ansprechend. Besonders gut gefällt mir der Stadtplan des alten Frankfurt im Einband.

    Der flüssige, bildhafte Schreibstil macht das Lesen leicht und lässt die Seiten nur so vorüber fliegen. Noch dazu ist die Geschichte sehr spannend, der Frankfurter Handlungsstrang ebenso wie die wenigen Kapitel über Tobias Ronnefeldts Erlebnisse in China.

    Die Charaktere sind sehr authentisch dargestellt, ihre Handlungen immer nachvollziehbar. Friederike erweist sich als eine sehr mutige und starke Frau, die für ihre Überzeugung kämpft und sich nicht unterkriegen lässt, weder vom schmierigen Prokuristen Mertens noch später von ihrem Ehemann, der sie zurück an den heimischen Herd zwingen will. Unterstützung bekommt sie vor allem von ihrem Schwager Nikolaus, ihrer Schwester Käthe und von einigen Freunden und Freundinnen.

    Insgesamt finde ich den Auftakt der Geschichte um die real existierende Frankfurter Teehändler-Dynastie Ronnefeldt sehr gelungen. Mit zahlreichen historischen Fakten gewürzt gibt sie einen interessanten Einblick ins Frankfurter Leben im Biedermeier und in den Kampf der Frauen um mehr Rechte im alltäglichen Leben. Deshalb kann ich hier guten Gewissens eine klare Lese-Empfehlung aussprechen und die maximale Punktzahl vergeben.

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  • 5 Sterne

    lissycat., 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    Frankfurt im Jahr 1838: Friederike führt ein beschauliches Leben in Frankfurt. Ihre Aufgabe besteht ausschließlich darin sich um die 4 Kinder und den Haushalt zu kümmern. Ihr Mann, Tobias Ronnefeldt, betreibt eine mehr oder weniger erfolgreiche Teehandlung. Doch nun hat er sich eine Reise nach China in den Kopf gesetzt. Ein Lebenstraum, den er schon als kleiner Junge hegte. Friederike ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken, denn die Reise würde sie mindestens eineinhalb Jahre von ihrem Mann trennen. Auch die Schwangerschaft, die sich gerade bemerkbar macht, bringt ihn nicht von seinen Plänen ab. Zu allem Elend wird auch noch der bisherige Prokurist krank und dem neuen ist absolut nicht zu trauen. Kurzerhand übernimmt Friederike die Zügel und gegen aller Widrigkeiten zum Trotz macht sie ihre Sache nicht schlecht.



    Die Autorin Susanne Popp hat mit dem Auftakt der Ronnefeldt-Saga einen sehr unterhaltsamen und gleichzeitig spannenden Roman geschrieben. Mir war die Familie Ronnefeldt gleich ans Herz gewachsen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und die Protagonisten sind fast bildhaft und mit Liebe in Szene gesetzt. Friederike ist eine starke Frau, die auch ohne den männlichen Beistand ihren Weg geht. Auch die Geschichte dahinter ist sehr interessant, da es sich nicht um fiktive, sondern um durchaus reale Personen handelt. Auch wenn es vermutlich nicht ganz so war, so ist es doch nicht einfach aus der Luft gegriffen. Interessant waren auch die Erzählungen aus China, da man doch ein wenig von der dortigen Teekultur erfuhr. Das Cover unterscheidet sich nicht groß von anderen Büchern dieses Genres und zeigt einen Blick durchs Fenster auf das alte Frankfurt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die im März 2022 erscheint. Gerne spreche ich eine Leseempfehlung für alle Leser dieses Genres aus

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  • 5 Sterne

    Gabriele Marina J., 12.09.2021

    Als Buch bewertet

    unterhaltsamer Einstieg in die Familiengeschichte der Ronnefeldts
    Friederike ist die Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt. Sie liebt das Geschäft ihres Gatten sehr,: die edlen Tees und die wertvollen Seidenstoffe aus China. Als Frau eines geachteten Geschäftsmanns in Frankfurt im Jahr 1838 genießt sie den Respekt der Kunden und ihrer Freunde. Als Tobias sich einen Jugendtraum erfüllt und sich auf eine monatelange Reise nach China aufmacht, bliebt Friederike mit den Kindern zurück - schwanger und einem unguten Gefühl was den neu eingestellten Prokuristen betrifft. Dieses Gefühl trügt nicht und schon bald steht Friederike vor der Aufgabe, die Geschicke des Teehauses selbst in die Hand zu nehmen. In dieser Zeit kein leichtes Unterfangen für eine Frau.

    Susanne Popp hat mit diesem ersten Buch über die Familie Ronnefeldt dem Leser einen Einstieg in eine ungewöhnliche Geschichte ermöglicht. Die Geschäfte des Kaufmanns Tobias Ronnefeldt und sein ganz persönlicher Einsatz für seine Familie und sein Geschäft sind ebenso gut beschrieben wie das Wirken der jungen Ehefrau Friederike, die ihr Selbstbewusstsein findet und sich im Laufe der Jahre nicht nur als Ehefrau und Mutter definiert. Die beschwerliche Reise nach China findet in diesem Buch ebenso beeindruckende Schilderung wie auch die Situation, in der sich Friederike Ronnefeldt wiederfindet, als sie nicht mehr nach den allgemeinen Gepflogenheiten handelt. Die Autorin hat in angenehm kurzen Kapiteln, die treffend betitelt sind und mit wechselnden Perspektiven eine interessante Spannung aufgebaut. Mir hat das Eintauchen in eine vergangene Zeit sehr gefallen. Die Erklärungen zu den geschichtlichen Quellen im Nachwort bieten den Abschluss für ein wirklich gut recherchiertes Buch. Ich gebe diesem ersten Teil der Ronnefeldt Saga 5 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    maggiem, 07.11.2021

    Als Buch bewertet

    Starke Frau während der Biedermeierzeit
    Dies ist mein erstes Buch von Susanne Popp und es hat mir sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach ist ihr mit diesem historischen Roman um die Ronnefeldt ein Bestseller gelungen. Diese Geschichte um Frederike Ronnefeldt, deren Handlungen teilweise fiktiv sind, bot mir nicht nur sehr interessante historische Fakten über den Teehandel sowie über das Leben einer (wohlhabenden) verheirateten Frau während der Biedermeierzeit, sie hat mich außerdem auch sehr gut unterhalten.
    Fazit:
    Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historische Roman aus einer Zeit, in der (wohlhabende) Frauen in der Geschäftswelt keine Rolle spielen und es selbstverständlich war, dass ihr Betätigungsfeld im Haushalt und mit der Erziehung der Kinder lagen. Bei verwitweten Frauen wurde gesellschaftlich geduldet, dass diese einen Beruf ausübten, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.
    Bereits im Figurenverzeichnis sind die fiktiven Personen gekennzeichnet, so dass man auch die Handlungen dieser Personen entsprechend einordnen kann. Des weiteren erläutert die Autorin Susanne Popp im Nachwort, dass sie mit diesem Roman keine korrekte Biographie über die Ronnefeldt schreiben wollte. So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.
    Des Weiteren finde ich es super, dass in der Buchinnenseite ein aufklappbarer historischer Stadtplan von Frankfurt am Main mit verschiedenen Beschriftungen ebenfalls im Buch enthalten ist. Das beigefügte Lesezeichen zeigt einerseits einen Ausschnitt des wunderschönen Buchcovers und andererseits die historische Friederike.

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  • 5 Sterne

    maggiem, 13.11.2021

    Als Buch bewertet

    Starke Frau während der Biedermeierzeit
    Dies ist mein erstes Buch von Susanne Popp und es hat mir sehr gut gefallen. Meiner Meinung nach ist ihr mit diesem historischen Roman um die Ronnefeldt ein Bestseller gelungen. Diese Geschichte um Frederike Ronnefeldt, deren Handlungen teilweise fiktiv sind, bot mir nicht nur sehr interessante historische Fakten über den Teehandel sowie über das Leben einer (wohlhabenden) verheirateten Frau während der Biedermeierzeit, sie hat mich außerdem auch sehr gut unterhalten.
    Fazit:
    Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historische Roman aus einer Zeit, in der (wohlhabende) Frauen in der Geschäftswelt keine Rolle spielen und es selbstverständlich war, dass ihr Betätigungsfeld im Haushalt und mit der Erziehung der Kinder lagen. Bei verwitweten Frauen wurde gesellschaftlich geduldet, dass diese einen Beruf ausübten, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.
    Bereits im Figurenverzeichnis sind die fiktiven Personen gekennzeichnet, so dass man auch die Handlungen dieser Personen entsprechend einordnen kann. Des weiteren erläutert die Autorin Susanne Popp im Nachwort, dass sie mit diesem Roman keine korrekte Biographie über die Ronnefeldt schreiben wollte. So passt alles wunderbar zusammen und ich gebe die volle Punktzahl.
    Des Weiteren finde ich es super, dass in der Buchinnenseite ein aufklappbarer historischer Stadtplan von Frankfurt am Main mit verschiedenen Beschriftungen ebenfalls im Buch enthalten ist. Das beigefügte Lesezeichen zeigt einerseits einen Ausschnitt des wunderschönen Buchcovers und andererseits die historische Friederike.

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