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  • 5 Sterne

    Monice N., 23.09.2021

    Als Buch bewertet

    "Die Teehändlerin" - Die Ronnefeldt Saga von Susanne Popp,

    ist der erste Teil der Sage und nimmt uns sehr gut mit in einer vollkommen andere Zeit, in Frankfurt. Wir als Leser dürfen eintauchen in eine Zeit, als es für die Frau nicht mehr geben sollte, als den Haushalt und die Kinder. Doch hier setzt sich eine Frau deutlich von den anderen ab und zeigt mit welcher Stärke sie durch das Leben geht. Die Autorin nimmt uns sehr bildlich mit in diese Zeit. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, das Buch hat sich so sehr leicht und flüssig lesen lassen. Die Geschichte und die Abschnitte passen sehr gut zusammen. Das wir immer wieder auch andere Ansichten kennenlernen dürfen und die Sicht der Protagonisten wechselt hat mir sehr gut gefallen, so taucht man noch tiefer in die Geschichte und die Geschehnisse ein.
    Der Abschluss hingegen war kein richtiges Ende, hier wurde viel offen gelassen, was mich neugierige auf die Fortsetzung und somit teil 2 der Ronnefeldt Sage macht.



    Zum Inhalt:

    Tobias Ronnefeldt führt einen Teeladen in Frankfurt und verkauft auch andere importierte Waren. Seine Frau Friederike findet gerade heraus das sie mit dem fünften Kind Schwanger ist als Tobis eine Reise nach China plant und so lange unterwegs sein wird. Alleine in Frankfurt muss sie feststellen das man dem neuen Prokuristen nicht trauen kann und übernimmt die Kaufmanns Aufgaben. Doch als Tobias zurück ist soll sich erneut alles ändern, womit sie absolut nicht einverstanden ist.

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  • 5 Sterne

    Island, 12.09.2021

    Als Buch bewertet

    Da ich sehr gerne Tee trinke (wenn auch hauptsächlich Kräutertees, welche man früher wohl eher selbst gesammelt und nicht teuer gekauft hat) war mir die Teemarke Ronnefeldt bereits ein Begriff, allerdings wusste ich nichte über die Geschichte des Unternehmens, was sich durch die Lektüre des Romans ändern sollte.

    Im Mittelpunkt des Romans, der auf wahren Begebenheiten beruht, stehen der Teehändler Tobias Ronnefeldt und noch viel mehr seine Frau Friederike, die gerade mit dem fünften Kind schwanger ist, als er 1838 zu einer mehrmonatigen Forschungsreise nach China aufbricht und sie mit dem Geschäft und den Kindern in Frankfurt zurücklässt. Um den Laden soll sich eigentlich ein Prokurist kümmern, der sich dann aber als wenig vertrauenswürdig entpuppt, sodass Friederike weitgehend auf sich allein gestellt ist, privat wie geschäftlich.

    Ich fand es sehr interessant, in die Vergangenheit einzutauchen und mehr über die Geschichte der Ronnefeldts, das Leben in der damaligen Zeit und den Teehandel zu erfahren. Dass ein Mann seine schwangere quasi freiwillig so lange alleine lässt, ist aus heutiger Sicht kaum vorstellbar, ebenso wie man sich kaum noch vorstellen kann, wie wenig Mitspracherecht Frauen hatten. Umso stärker muss Friederike Ronnefeldt gewesen sein. Durch den anschaulichen Schreibstil der Autorin und die ergänzende Karte kann man sich gut in die Handlung hineinversetzen. Das Personenregister ist ebenfalls hilfreich.

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  • 5 Sterne

    jester, 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch verzauberte meine Seele
    Der historische Roman von Susanne Popp erzählt die faszinierende Geschichte der Ehefrau Friederike Ronnefeldt des Teehändlers Tobias Ronnefeldt sowie die Bewohner der Freien Stadt Frankfurt am Main während der Biedermeierzeit.
    Zu dieser Zeit üblich, spielte sich das Leben der (wohlhabenden) Ehefrauen im Haus ab. Man musizierte, trank Tee in Gesellschaft und kümmerte sich um die Kindererziehung. Die Ehemänner waren für den Lebensunterhalt zuständig. Dieses Leben änderte sich für Friederike als ihr Ehemann nach China reist.
    Susanne Popp versteht es den Leser mit ihrem flüssigen Schreibstil zu fesseln und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen.
    Die Autorin schafft es geschickt, berühmte Persönlichkeiten, die ebenfalls in Frankfurt waren (wie zum Beispiel Arthur Schoppenhauer) in die Geschichte mit einzubeziehen. Super finde ich auch, dass man bereits zu Beginn im Figurenverzeichnis nachlesen kann, welche Personen historisch belegt und welche erfunden sind. Im Nachwort kann man auch noch nachlesen, welche Handlungen / Ereignisse historisch belegt bzw. erfunden sind. Begeistert war ich auch von dem historischen Stadtplan von Frankfurt am Main in der Innenseite sowie dem beigefügten Lesezeichen. Ich bin mir sicher, dass ihr damit ein Bestseller gelungen ist und ich bin schon auf Teil 2 gespannt.

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  • 4 Sterne

    Vanessa W., 28.08.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "Die Teehändlerin" ist der Auftakt zu einer Reihe rund um die berühmte Teehandelsfamilie Ronnefeldt.

    Wir befinden uns im Jahre 1838 in Frankfurt: Tobias Ronnefeldt bricht zu einer langen Reise nach China auf. Seine Frau Friederike bleibt mit den Kindern in Frankfurt zurück. Als wäre das nicht schon schwierig genug, da sie erneut schwanger ist und keine nennenswerten Kenntnisse besitzt, was die Leitung des Kontors angeht, stellt sich schon kurz nach Tobias´ Abreise heraus, dass der neue Prokurist Böses im Schilde führt und alles, was die Familie Ronnefeldt aufgebaurt hat, an sich reißen will.

    Doch nicht nur deswegen kostet jeder neue Tag Friederike viel Kraft - dieser Prokurist ist kein Unbekannter für sie; sie wollte ihn eigentlich vergessen, nie wieder sehen ...

    Und er ist nicht der einzige Mann, der eine Gefahr für Friederikes Ehe sein könnte ...

    ******

    Auf 542 Seiten tauchen wir in die Geschichte der Familie Ronnefeldt ein.

    Susanne Popp´s Stil gefiel mir auf Anhieb - er lässt sich durchweg leicht und flüssig lesen. Während ich zu Beginn noch dachte, dass der Stil und somit auch die Geschichte ruhig noch atmosphärischer sein könnten, wurde beides im weiteren Verlauf schön atmosphärisch.

    Leider weist der Roman durchweg kleine Längen auf. Allerdings sind diese auch nie so gravierend, dass man den Roman am liebsten zur Seite legen würde. -Und der überwiegende Teil ist einfach schön zu lesen und zunehmend spannend!

    Letztlich überzeug "Die Teehändlerin" nicht nur durch die Handlung an sich, sondern auch durch die Figuren. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, sie weisen eine große Bandbreite auf und machen auch Veränderungen und Entwicklungen durch. Manche werden durchaus auf den zweiten Blick interessant oder gar wichtig.

    So dachte ich anfangs, dass ich auf den Besuch von Friederikes Schwester bei deren Freundin auch hätte verzichten können. Dort geschahen dann aber Dinge, die größeren Raum in der Saga einnehmen werden. Wenngleich Käthchen für mich immer noch deutlich hinter Friederike zurückbleibt, bin ich mittlerweile doch auch sehr gespannt darauf, wie es mit ihr und für sie weitergehen wird. Denn genau wie Friederike hat sie es alles andere als einfach.

    Auch die Ronnefeldts an sich überraschen. Zunächst ging ich von einer Bilderbuchehe aus, die nichts und niemand trennen könnte. Doch nun bin ich überzeugt davon, dass Tobias und Friederike nicht wirklich zusammenpassen. Ich glaube nicht, dass diese Ehe noch lange bestehen wird. Doch Optionen gibt es gleich mehrere: Wird Tobias sterben? Wird Friederike aus der Rolle der unterdrückten Ehefrau, die sie einfach nicht länger sein kann und will, ausbrechen und ihn verlassen? Wird sie mit Paul zusammenkommen? Wird sie ihre Ideen, Wünsche und Träume verwirklichen, ihr Leben endlich so leben, wie es ihr vorschwebt? Wie wird das aussehen? -So oder wird wird Tobias nicht klein beigeben ... und ein Mann, der umdenkt, scheint er auch keineswegs zu sein.

    Viele Fragen, Gedanken und Stoff, um die Fortsetzung schon mal weiterzuspinnen im Kopf und sich dann im Februar/März 2022, wenn sie erscheint, davon überraschen zu lassen, wie es wirklich weitergehen wird.

    Insgesamt hat mich dieser Auftakt trotz der kleinen Kritikpunkte positiv überrascht. Ich habe ihn gern gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Leser, die historische Romane und Familiensagas lieben, werden sicher Gefallen an dieser Reihe finden.

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  • 4 Sterne

    Vanessa W., 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    "Die Teehändlerin" ist der Auftakt zu einer Reihe rund um die berühmte Teehandelsfamilie Ronnefeldt.

    Wir befinden uns im Jahre 1838 in Frankfurt: Tobias Ronnefeldt bricht zu einer langen Reise nach China auf. Seine Frau Friederike bleibt mit den Kindern in Frankfurt zurück. Als wäre das nicht schon schwierig genug, da sie erneut schwanger ist und keine nennenswerten Kenntnisse besitzt, was die Leitung des Kontors angeht, stellt sich schon kurz nach Tobias´ Abreise heraus, dass der neue Prokurist Böses im Schilde führt und alles, was die Familie Ronnefeldt aufgebaurt hat, an sich reißen will.

    Doch nicht nur deswegen kostet jeder neue Tag Friederike viel Kraft - dieser Prokurist ist kein Unbekannter für sie; sie wollte ihn eigentlich vergessen, nie wieder sehen ...

    Und er ist nicht der einzige Mann, der eine Gefahr für Friederikes Ehe sein könnte ...

    ******

    Auf 542 Seiten tauchen wir in die Geschichte der Familie Ronnefeldt ein.

    Susanne Popp´s Stil gefiel mir auf Anhieb - er lässt sich durchweg leicht und flüssig lesen. Während ich zu Beginn noch dachte, dass der Stil und somit auch die Geschichte ruhig noch atmosphärischer sein könnten, wurde beides im weiteren Verlauf schön atmosphärisch.

    Leider weist der Roman durchweg kleine Längen auf. Allerdings sind diese auch nie so gravierend, dass man den Roman am liebsten zur Seite legen würde. -Und der überwiegende Teil ist einfach schön zu lesen und zunehmend spannend!

    Letztlich überzeug "Die Teehändlerin" nicht nur durch die Handlung an sich, sondern auch durch die Figuren. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, sie weisen eine große Bandbreite auf und machen auch Veränderungen und Entwicklungen durch. Manche werden durchaus auf den zweiten Blick interessant oder gar wichtig.

    So dachte ich anfangs, dass ich auf den Besuch von Friederikes Schwester bei deren Freundin auch hätte verzichten können. Dort geschahen dann aber Dinge, die größeren Raum in der Saga einnehmen werden. Wenngleich Käthchen für mich immer noch deutlich hinter Friederike zurückbleibt, bin ich mittlerweile doch auch sehr gespannt darauf, wie es mit ihr und für sie weitergehen wird. Denn genau wie Friederike hat sie es alles andere als einfach.

    Auch die Ronnefeldts an sich überraschen. Zunächst ging ich von einer Bilderbuchehe aus, die nichts und niemand trennen könnte. Doch nun bin ich überzeugt davon, dass Tobias und Friederike nicht wirklich zusammenpassen. Ich glaube nicht, dass diese Ehe noch lange bestehen wird. Doch Optionen gibt es gleich mehrere: Wird Tobias sterben? Wird Friederike aus der Rolle der unterdrückten Ehefrau, die sie einfach nicht länger sein kann und will, ausbrechen und ihn verlassen? Wird sie mit Paul zusammenkommen? Wird sie ihre Ideen, Wünsche und Träume verwirklichen, ihr Leben endlich so leben, wie es ihr vorschwebt? Wie wird das aussehen? -So oder wird wird Tobias nicht klein beigeben ... und ein Mann, der umdenkt, scheint er auch keineswegs zu sein.

    Viele Fragen, Gedanken und Stoff, um die Fortsetzung schon mal weiterzuspinnen im Kopf und sich dann im Februar/März 2022, wenn sie erscheint, davon überraschen zu lassen, wie es wirklich weitergehen wird.

    Insgesamt hat mich dieser Auftakt trotz der kleinen Kritikpunkte positiv überrascht. Ich habe ihn gern gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Leser, die historische Romane und Familiensagas lieben, werden sicher Gefallen an dieser Reihe finden.

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  • 5 Sterne

    Verena B., 17.08.2021

    Als Buch bewertet

    "Die Teehändlerin" von Popp Susanne, ist ein sehr interessanter historischer Roman. Das Cover ist passend zu dem Buch toll gestaltet worden und hat mich auch angesprochen. Die Autorin hat einen sehr schönen, angenehmen Schreibstil. Der Spannungsbogen war von Anfang an bis zum Ende da.
    Ich bin ein sehr großer Fan von historischen Romanen, dies wird nicht das letzte Buch von der Popp Susanne sein, freue mich schon auf das nächste Buch bzw. nächsten Teil.

    Das Buch wurde nach einer wahren Begebenheit geschrieben und es wird über den Aufstieg des Tee- und Kolonialwarenhandels Ronnefeldt geschrieben.
    Familie Ronnefeldt bestehend aus vier Kindern haben in Frankfurt einen Teeladen gegründet und sie handeln hauptsächlich mit Tee.
    Tobias Ronnefeldt macht eine monatelange Reise nach China und Friederike seine Frau merkt in seiner Abwesenheit, dass der Mitarbeiter die Arbeiten nicht genau macht somit nimmt sie sich das selber in die Hand und kümmert sich um den Teeladen.

    Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil, die Leseprobe am Ende des Buches verspricht eine tolle Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    Lesemaus 34, 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    Meinung :
    Ich bin ein absoluter Fan historischer Romane , allerdings ist es nicht so einfach einen zu schreiben, der meinen Lesenerv zu treffen weiß. Dieser Historische Roman hat mich allerdings voll und ganz überzeugt . Er hat alles was ein gutes Buch aus diesem Genre braucht , Spannung, einen sehr einfachen, aber ebenso ansprechenden Schreibstil und eine Grundspannung, wie es denn mit der Geschichte weitergeht und Charaktere, die perfekt in den Roman mit eingebunden werden und eine Handlung, die den Leser in seinen Bann zieht !
    Der Schreibstil der Autorin nimmt einen sofort gefangen, sodass es unheimlichen Spaß macht diese Geschichte zu lesen.
    Die Autorin hat ein Talent dafür Geschehnisse , so real und eindringlich zu beschreiben , dass der Leser völlig gebannt vor dem Buch sitzt , und förmlich in eine andere Welt eintaucht . In eine spannender historischer Zeitgeschichte .

    Alle Charaktere sind rund und perfekt ausgearbeitet, sodass man es bereits nicht erwarten kann die anderen Teile der Reihe zu lesen.


    Fazit :
    Ein durch und durch gelungenes Buch !

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  • 5 Sterne

    Lesemaus 34, 15.08.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meinung :
    Ich bin ein absoluter Fan historischer Romane , allerdings ist es nicht so einfach einen zu schreiben, der meinen Lesenerv zu treffen weiß. Dieser Historische Roman hat mich allerdings voll und ganz überzeugt . Er hat alles was ein gutes Buch aus diesem Genre braucht , Spannung, einen sehr einfachen, aber ebenso ansprechenden Schreibstil und eine Grundspannung, wie es denn mit der Geschichte weitergeht und Charaktere, die perfekt in den Roman mit eingebunden werden und eine Handlung, die den Leser in seinen Bann zieht !
    Der Schreibstil der Autorin nimmt einen sofort gefangen, sodass es unheimlichen Spaß macht diese Geschichte zu lesen.
    Die Autorin hat ein Talent dafür Geschehnisse , so real und eindringlich zu beschreiben , dass der Leser völlig gebannt vor dem Buch sitzt , und förmlich in eine andere Welt eintaucht . In eine spannender historischer Zeitgeschichte .

    Alle Charaktere sind rund und perfekt ausgearbeitet, sodass man es bereits nicht erwarten kann die anderen Teile der Reihe zu lesen.


    Fazit :
    Ein durch und durch gelungenes Buch !

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  • 5 Sterne

    Manuela B., 28.09.2021

    Als Buch bewertet

    Die Teehändlerin ist der Auftaktband zur Familiengeschichte der Familie Ronnefeldt. Die Autorin Susanne Popp vermischt in ihrer Geschichte historisch belegtes rund um die Familie mit fiktionalen Elementen. Tobias Ronnefeldt gründete im Jahr 1823 ein auf Tee spezialisiertes Unternehmen das noch heute existiert. In diesem Roman geht es um die Zeit von Frühjahr 1838 bis zum Sommer 1840.

    Die Autorin fängt die damalige Zeit und die Rechte und Pflichten der Frauen sehr gut ein. Fredericke Ronnefeldt wird als starke Frau gezeichnet die ihren Weg trotz etlicher Widrigkeiten geht. Die Charaktere sind gut gezeichnet und im vorangestellten Personenverzeichnis erfährt man, welche Personen fiktiv und welche wirklich gelebt haben. Ein ausführliches Nachwort zu Wahrheit und Fiktion ergänzt das Leseerlebnis. Der Schreibstil ist gut lesbar und die Autorin ergeht sich nicht in langatmigen Situations-oder Landschaftsbeschreibungen. Die Charaktere hätten an einigen Stellen mehr Tiefe vertragen. Insgesamt ein Buch das mir gut gefallen hat und das ich mit Vergnügen gelesen habe.

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  • 4 Sterne

    Annis-Bücherstapel, 22.03.2022

    Als eBook bewertet

    Eine starke Frau geht ihren Weg…

    Friederike ist eine äußerst sympathische und loyale Frau. Sie sorgt für ihre Familie und obwohl sie sich ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter zu fügen scheint, weiß sie ihren Weg selbstbewusst und auch selbstständig zu gehen. Zwar versucht ihr Ehemann und auch die Gesellschaft sie in die gegebenen Normen zu zwängen, doch sie ist intelligent genug, um eigene Strategien zu entwickeln und sich damit zu verwirklichen.

    Tobias hat mir nicht ganz so gut gefallen. Leider wirkt er auf mich wie ein „großer Junge“, der sehr auf sich bedacht ist, auch wenn Susanne Popp versucht hat, ihn als Familienmenschen darzustellen. Bei mir kam das so leider nicht an. Er geht auf eine Exkursion und lässt seine Familie aus meiner Sicht im Stich. Und als er zurückkommt, mosert er nur rum, und es wirkt, als wäre das, was Friederike erreicht hat, ihm ein Dorn im Auge. Da scheint es an Selbstbewusstsein zu fehlen. Das wird umso deutlicher, als er einen Freund Friederikes (der ihr immer zur Seite gestanden hat) aus Eifersucht auch noch körperlich angreift. Bei mir kam einige Male die Frage auf, was willst du mit diesem Mann, Friederike?

    Trotzdem fand ich beide Figuren gelungen und durch ihre Schwächen eben auch sehr authentisch.

    Auch alle anderen Figuren fand ich gelungen. Besonders gut gefallen hat mir, dass jeder seine eigene (kleine) Geschichte hatte.

    Die Handlung war insgesamt auch nach meinem Geschmack, nur hätte es zum einen gern etwas spannender sein können. Ich hatte immer das Gefühl, wenn ein Konflikt entstand, musste der irgendwie wieder ganz schnell verschwinden, meist ohne groß etwas dafür bzw. dagegen tun zu müssen. Zum anderen hatte ich mir mehr über die „Teegeschichte“ der Familie Ronnefeldt erhofft, aber das findet sich vielleicht in den Folgebänden. Es gab trotzdem eine ansteigende Spannungskurve, wenn auch nur gering. Wie schon erwähnt hätte ich mir mehr Konflikte und vor allem das Aushalten der Konflikte gewünscht.

    Der Schreibstil war wundervoll. Alles hat sich sehr flüssig und auch angenehm gelesen. Susanne Popp hat mir mit ihren Beschreibungen der Settings und der atmosphärischen Beschreibungen ein Bild vor mein inneres Auge gezaubert und ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen. Der Ausdruck hat sehr gut ins Genre und zu den einzelnen Figuren gepasst. Jeder hatte eine eigene Stimme. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene war für meinen Geschmack perfekt portioniert.

    Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung, weil Friederike für die vorherrschende Zeit eine sehr starke und mutige Frau ist, die sich von Rückschlägen nicht entmutigen lässt. Überhaupt ist ihre Geschichte interessant und etwas Besonderes. (Ich hätte mir mehr Liebesglück für sie gewünscht, vor allem mit einer bestimmten Person, aber vielleicht passiert das ja noch.) Außerdem ist dieser Schreibstil einfach lesenswert. Ein Sternchen ziehe ich ab für die aus meiner Sicht ausbaufähige Spannung und die sich schnell auflösenden Konflikte. Trotzdem ist es ein sehr gelungener Roman.

    Vielen Dank an Susanne Popp und den FISCHER Verlag für diese Geschichte.

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  • 4 Sterne

    peedee, 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Zu wenig Tee bzw. Teehandel

    Die Ronnefeldt-Saga, Band 1: Frankfurt 1838. Friederike Ronnefeldt, Ehefrau des Tee- und Kolonialwarenhändlers Tobias Ronnefeldt, hat mit den Geschäften ihres Mannes nichts zu tun. Als er jedoch auf eine monatelange Reise nach China aufbricht und der eingestellte Prokurist sich als unzuverlässig herausstellt, muss Friederike handeln, um das Unternehmen für ihre Familie zu retten. Sie merkt, dass ihr diese Arbeiten und die Materie sehr liegen. Doch es ist nicht üblich für eine Frau ihres Standes, ein Unternehmen zu leiten…

    Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir sehr gut – eine Frau schaut nachdenklich zum Fenster auf die Stadt hinaus. Die Frau wird wohl Friederike darstellen. Mich überrascht es daher, da auf dem beigefügten Lesezeichen eine dunkelhaarige Frau abgebildet ist, die wohl die echte Friederike abbildet. Somit hätte ich auf dem Cover auch eine dunkelhaarige Frau gewählt. Mir gefällt der metallic-farbige Schriftzug. Im Innern gibt es eine historische Karte Frankfurts, die zwar sehr schön, aber auch klein ist. Ebenso ist die gewählte Text-Schriftgrösse eher etwas klein ausgefallen. Die Auflistung der Protagonisten ist sehr hilfreich.

    Friederike ist mit dem fünften Kind schwanger und Tobias steht kurz vor seiner Expedition nach China. Die geschilderte Expedition muss für die damalige Zeit ein unwahrscheinliches Unterfangen gewesen sein. Da war noch nichts mit Internet und kurz mal Informationen beschaffen, oder auch mal kurz ein Whatsapp schreiben, um Bescheid zu geben, dass man gut angekommen ist. Nein, man schreibt einen Brief und es dauert ein paar Monate, bis dieser zu Hause ankommt. Es ist auch Wahnsinn, dass diese Expedition ungefähr ein oder anderthalb Jahre gehen wird. Nun gut, man steigt eben nicht ins nächste Flugzeug ein und ist ein paar Stunden später in China. Friederike hat mir gleich von Beginn an gefallen: sie ist eine taffe Frau, die mehr möchte, als „nur“ Ehefrau und Mutter zu sein – auch wenn dies bei bald fünf Kindern nicht nur eine kleine Aufgabe ist. Obwohl es ihr lieber wäre, wenn Tobias zu Hause bliebe, sagt sie es ihm nicht, da sie weiss, wie viel ihm diese über Jahre geplante Expedition bedeutet. Nicolaus Ronnefeldt hat seinem Bruder Tobias versprochen, auf dessen Familie aufzupassen. Nicolaus hat sich zu meiner männlichen Lieblingsfigur in dieser Geschichte entwickelt (bei den Frauen war es Käthchen, die Schwester von Friederike). Die Protagonisten haben mir grundsätzlich gut gefallen, mit Ausnahme von Julius Mertens (der jedoch der Erzählung ein wenig Pfeffer verleiht).

    Rolle der Frau, Expeditionen, Konfessionen, Gier – dies waren einige der behandelten Themen. Tee und Teehandel waren aus meiner Sicht zu wenig präsent. Für mich war es das erste Buch der Autorin, wird aber bestimmt nicht das letzte gewesen sein. Die Geschichte über den Zeitraum von rund zwei Jahren hat sich flüssig lesen lassen und mir haben auch die Ausführungen der Autorin im Nachwort betr. Realität und Fiktion des Buches gefallen. Fazit: Ein interessanter erster Band, aber zu wenig Tee bzw. Teehandel – 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    xinchen, 26.08.2021

    Als Buch bewertet

    Sehr aufschlussreich

    Das Leben der Familie Ronnefeldt in Frankfurt im Jahr 1838 wird in diesem Roman beleuchtet. Damals als Kaffee noch viel beliebter war als Tee in den deutschen Wohnzimmern, stellt sich eine Familie dieser Herausforderung.

    Meine Meinung:

    Das Cover ist jetzt nicht mein allerliebstes, aber es zeigt genau um was es geht. Im Mittelpunkt steht Friederike, sie schaut auf Frankfurt und vor ihr steht verschiedener Tee. Und genau um diese drei Dinge und noch einige mehr geht es in diesem Buch.
    Susanne Popp schreibt sehr unaufgeregt, flüssig und ohne viele Umschreibungen. Sie legt viel wert auf historische Ereignisse und beschreibt diese sehr gründlich. Dies störte mich nicht beim Lesen, da die genannten historischen Ereignisse immer einen direkten Einfluss auf das Leben der Figuren hatten. Ich bekam dadurch schnell einen guten Eindruck von der damaligen Zeit und von der Situation in Frankfurt. Was ich ein bisschen komisch fand, waren die Kapitelüberschriften, hier hätte ein einfaches Kapitel 1 oder 2 es auch getan.

    Am Anfang dachte ich, es würde vor allem um Friederike gehen, aber eigentlich geht es um ihre gesamte Familie. Sowohl ihrem Mann, als auch ihrer Schwester und ihrem Schwager sind einzelne Kapitel gewidmet. Auch aus der Perspektive des "Bösewichtes" wird berichtet. Teilweise waren mir das ein bisschen zu viele Eindrücke. Sich nur auf Friederike und Tobias zu konzentrieren wäre auch genügend gewesen. Der Schwager und die Schwester hatten alle sehr interessante Geschichten, die als eigenständige Geschichten noch besser gewirkt hätten. Denn auch in ihnen wurden sehr wichtige Sachen angesprochen.

    Friederike war eine tolle Protagonistin, da sie genau wusste was sie wollte und für ihre Sache gekämpft hat. Sie hat gut verdeutlicht wie schwierig es als Frau früher war ein Geschäft zu führen und gegen welche Vorurteile man kämpfen musste. Nicht nur die Gesellschaft hat sich ihr in den Weg gestellt, sondern auch die eigene Familie. Toll, fand ich auch, dass Friederike eine Mutter war (kommt ja bei Protagonistinnen nicht so häufig vor) und ihr Verhältnis auch zu ihren Kindern beleuchtet wurde. Den Einfluss der Kinder auf sie und ihren Geschäftssinn fand ich besonders interessant. Zu Tobias und seinen Reisen hätte ich mir gerne mehr Kapitel gewünscht, da die Thematik (schwierige Einreise für Ausländer nach China) so spannend ist. Außerdem hätte ich mir von seinem Charakter mehr Tiefe und mehr Einblicke in seine Gefühlswelt gewünscht, um ihn besser verstehen zu können. Besonders gut hat mir auch die Geschichte des jüdischen Arztes Birkholz gefallen. Seine beruflichen Schwierigkeiten in Frankfurt fand ich sehr interessant und würde gerne mehr darüber lesen.
    Schlussendlich bin ich super durch das Buch gekommen und fand es keine Sekunde langweilig. Das Buch ist wirklich eine tolle Mischung aus historischem Roman und Familiendrama.

    Fazit: Ich habe einige kleinere Kritikpunkte, finde es im Allgemeinen aber sehr aufschlussreich und unterhaltsam. Ich würde empfehlen es gemeinsam mit einer guten Tasse Ronnefeldt-Tee zu genießen.

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  • 5 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    Die Ronnefeldt-Saga Band 1
    Friederike ist schwanger als ihr Ehemann Tobias nach China aufbricht, um Teesamen und Teepflanzen mit nach Deutschland zu schmuggeln. Die Geschäfte hat er in die Hände des windigen Prokuristen Julius Mertens gelegt. Da Friederike ihn von früher her kennt, misstraut sie ihm und übernimmt letztendlich die Leitung des Tee- und Kolonialwarenhandels.
    Susanne Popp beschreibt Friederike als sympathische Frau mit starker Persönlichkeit und man fühlt mit ihr mit. Ihr Ehemann Tobias wird eher als rational denkend und zielstrebig beschrieben. Für den heutigen Leser kommt das Verhalten von Tobias nach der Rückkehr aus China eher negativ an.
    Mir gefällt der Schreibstil von Susanne Popp sehr und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen. Sehr gut haben mir auch die Personenregister, der historische Stadtplan von Frankfurt am Main sowie die Erläuterungen im Nachwort gefallen.
    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen.

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  • 4 Sterne

    Kristall, 29.08.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    „Frankfurt 1838: Als Kaufmannstochter und Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt genießt Friederike es sehr, ab und an hinter der Theke ihres Geschäfts zu stehen – sie liebt den blumigen, leicht erdigen Duft der dunklen Teeblätter. Doch tiefere Einblicke in den Handel bleiben ihr verwehrt. Das ändert sich, als Tobias 1838 zu einer monatelangen Reise nach China, dem Land des Tees, aufbricht. Ausgerechnet jetzt, wo sie schwanger ist. Bald merkt sie, dass sie dem neuen Prokuristen, den Tobias eingestellt hat, nicht trauen kann. Das ganze Unternehmen ist in Gefahr. So bleibt Friederike nichts anderes übrig, als die Geschicke des Hauses selbst in die Hand zu nehmen. Um diese Herausforderung zu bestehen, muss sie neue Kräfte entwickeln – und den Mut, sich zu behaupten.“



    Susanne Popp hatte mich mit ihrem Debut „Madame Clicquot“ komplett begeistert. Ihr zweiter Roman rund um das Tee-Imperium Ronnefeldt viel für meine Begriffe etwas schwächer aus. Denn leider wurde hier zwar sehr viel über die Familie Ronnefeldt und das zu spielende Zeitalter geschrieben, aber eben weniger zum Thema Tee und genau das hatte bei „Madame Clicqout“ das Flair getoppt. Hier wurde das Verfahren für die Entstehung des Champagners und einige andere wichtige Parts zum Thema immer wieder gekonnt mit eingewoben und hier sah es leider etwas mau damit aus (gerade über Tee lässt sich so viel schreiben!). Nichts desto trotz begeistert diese Geschichte mit ihrer Sprach- und Wortwahl und ihrem äußert angenehmen Lesefluss. Der Aufbau des Tee-Imperiums ist neben Friederike der rote Faden der Geschichte. Hier und da gibt es aber leider Parallelen zu anderen Autor(innen) und deren Geschichten, aber da kann ja die Familiengeschichte der Ronnefeldts nichts für. Popp entführt uns sehr bildhaft und geschmeidig ins Frankfurt des 19. Jahrhunderts. Neben politischen und wirtschaftlichen Beleuchtungen, zeigt sich auch schnell, dass eine Frau nicht für die Wirtschaft geschaffen ist. Angeblich! Friederike sieht das etwas anders und zeigt mit ihrer Art ein feines Gespür. Sie will versuchen sich durchzusetzen und beweist Mut und Stärke. Als Leser sehen wir, dass es alles andere als leicht für sie ist, aber die Mitarbeiter der Firma dürfen von ihren Bedenken und ihrem straucheln nichts erahnen, muss doch diese Firma weiter wachsen, denn ein großer Name steht sonst auf dem Spiel!

    Schlussendlich kann sich diese gelungene Geschichte in die Reiher mutiger Frauen und besondere/bekannte Firmen/Familiengeschichten einordnen.

    Wie gesagt, an ihr Debut kann Popp hier nicht anknüpfen, zeigt aber wieder, dass sie schreiben und den Leser damit fesseln und beeindrucken kann. War die Messlatte doch recht hoch angesetzt mit der Göttin des Champagner, muss der Tee hier noch etwas ziehen….4 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Schnuck55, 20.11.2021

    Als Buch bewertet

    Spannend und unterhaltsam
    Wir befinden uns in Frankfurt am Main während der Biedermeierzeit. Tobias Ronnefeldt hat einen Handel mit Tee und anderen Kolonialwaren aufgebaut. Seine Frau Friederike erwartet das 5. Kind. Trotzdem bricht Tobias zu einer monatelangen Expedition nach China auf und stellt deswegen einen neuen Prokuristen für die Geschäftsführung ein. Doch kann man ihm trauen?

    Die Geschichte der Familie Ronnefeldt kommt sehr authentisch rüber, man fühlt sich mitgenommen in die damalige Zeit und ihre Orte. Friederike wird durch die Chinareise ihres Mannes vom "Hausmütterchen" zu einer ernst zu nehmenden Geschäftsfrau, obwohl sie gegen manchen Widerstand ankämpfen muss. Alle Handlungen können gut nachvollzogen werden. Die Geschichte liest sich flott, ist spannend und unterhaltsam. Das Cover, eine junge Frau, die nachdenklich auf die Gassen Frankfurts blickt, passt gut zum Inhalt. Der Roman war genau meins. Daumen hoch!

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  • 4 Sterne

    Annabell95, 02.10.2021

    Als Buch bewertet

    Beginn des Ronnefeldt Tees
    Frankfurt im Jahr 1838. Friederike, die Kaufmannstochter und Ehefrau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt genießt es ab und an hinter der Theke im Teeladen zu stehen. Sie mag den herrlich blumigen Duft des Tees. Tiefere Einblicke in die Welt des Handelns bekommt sich allerdings nicht. Doch das soll sich ändern, als ihr Mann auf eine Reise nach China aufbricht. Zu dem Zeitpunkt ist sie grade schwanger und dem neuen Prokuristen traut sie nicht über den Weg. Das ganze Unternehmen ist in Gefahr und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als die Geschäfte selbst in die Hand zu nehmen.

    "Die Teehändlerin" ist der erste Band der Ronnefeldt-Saga.

    Mir hat sofort der schöne Schreibstil und die tollen detailreichen Beschreibungen gefallen. Der Schreibstil ist zeitgemäß, aber lässt sich dennoch sehr angenehm lesen. Durch die tollen Beschreibungen hatte ich die ganze Zeit Bilder vor Augen und konnte in das damalige Frankfurt abtauchen.

    Ich bin eine Teeliebhaberin und da es hier um die Geschichte des Ronnefeldt-Tees geht, hatte ich gedacht, dass auch ein paar Hintergrundinformationen allgemein zu Tee einfließen. Hier und da gab es auch ein paar Informationen, doch sie blieben sehr dürftig. Da hätte ich mir mehr gewünscht.

    Anfangs ist die Handlung etwas vor sich hingeplätschert und erst gegen Mitte des Buches wurde es dann interessanter und spannender. Die Handlung wurde in verschiedenen Erzählperspektiven der Protagonisten erzählt. So hat man auch über die Gedanken und Gefühle der anderen etwas erfahren.

    Die Protagonisten wurden sehr gut ausgearbeitet. Grade Friederike hat mir sehr gut gefallen. Als Frau zur damaligen Zeit war sie sehr mutig, taff und hat schon versucht ihren eigenen Kopf durchzusetzen. An ihr wurde auch gut der Stand der "Frau", was von ihnen zur damaligen Zeit erwartet und zugemutet wurde, gut dargestellt und kritisiert.

    Bisschen schade fand ich die Zeitsprünge während der Handlung. Es endet mit einem Cliffhänger und ohne dass der Leser im weiteren Verlauf erfährt, wie es den Protagonisten ergangen ist, wird die Handlung zu einem späteren Zeitpunkt fortgeführt, wo schon alles gelaufen ist. Auch das Ende des Buches hat mich nicht ganz zufrieden gestellt. Es gibt noch viele offene Fragen und der nächste Teil soll ja schon eine Generation weiter spielen.

    Fiktion und wahre Begebenheiten wurden hier klasse miteinander verknüpft. Ohne das Nachwort zu lesen, hätte ich nicht gewusst was wahr und was erfunden ist.

    Mein Fazit:
    Eine schöne Geschichte über die Familie Ronnefeldt. Die schönen Beschreibungen lassen den Leser in die Geschichte abtauchen. Es hat zwar ein paar Mängel wie die Zeitsprünge, aber trotzdem finde ich es gelungen.

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  • 5 Sterne

    sonnenblumew78, 06.09.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Teehändlerin; Die Ronnefeldt-Saga, Band 1" von Susanne Popp hat mir sehr gut gefallen. Das war mal wieder ein Buch um es in einem Rutsch druchzulesen.
    Das Buch ist im Fischer Verlag erschienen und hat 560 Seiten. Das Cover gefällt mir gut - das Papier ist wie bei Fischer Taschenbücher üblich.
    Sprachlich ist der Text gut verständlich und leicht zu lesen. Keine Schachtelsätze und Fremdwörter.
    Inhaltlich geht es in dem Roman um einen Teehändler, der nach China reist und seine daheim gebliebene Ehefrau. Das Ganze spielt im 19. Jahrhundert.
    Mehr möchte ich vom Inhalt nicht vorwegnehmen... wer mehr wissen will schaut auf die Kurzfassung oder liest gleich das ganze Buch.
    Die Geschichte ist sehr emotional und hat mich sehr bewegt.
    Hierbei handelt es sich um den ersten Band der Ronnefeldt Sage - und ich freue mich jetzt schon auf Band zwei... auch wenn ich mich hier noch etwas gedulden muss.

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  • 5 Sterne

    sonnenblumew78, 06.09.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Die Teehändlerin; Die Ronnefeldt-Saga, Band 1" von Susanne Popp hat mir sehr gut gefallen. Das war mal wieder ein Buch um es in einem Rutsch druchzulesen.
    Das Buch ist im Fischer Verlag erschienen und hat 560 Seiten. Das Cover gefällt mir gut - das Papier ist wie bei Fischer Taschenbücher üblich.
    Sprachlich ist der Text gut verständlich und leicht zu lesen. Keine Schachtelsätze und Fremdwörter.
    Inhaltlich geht es in dem Roman um einen Teehändler, der nach China reist und seine daheim gebliebene Ehefrau. Das Ganze spielt im 19. Jahrhundert.
    Mehr möchte ich vom Inhalt nicht vorwegnehmen... wer mehr wissen will schaut auf die Kurzfassung oder liest gleich das ganze Buch.
    Die Geschichte ist sehr emotional und hat mich sehr bewegt.
    Hierbei handelt es sich um den ersten Band der Ronnefeldt Sage - und ich freue mich jetzt schon auf Band zwei... auch wenn ich mich hier noch etwas gedulden muss.

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  • 5 Sterne

    Lisa V., 23.08.2021

    Als Buch bewertet

    Mir hat schon das Aussehen des Buches sehr gut gefallen und mich gleich angesprochen.
    Gleich zu Beginn des Buches wurde man mitgenommen in das Leben der Teehändlerin. Der spannende und interessante Schreibstil machte es nie langweilig und es machte Spaß das Buch zu lesen. Man konnte sich gut in die damalige Zeit hinein versetzen. Auch die einzelnen Personen die in der Erzählung vorkommen sind gut beschrieben. Es ist schön zu sehen wie unterschiedlich auch damals schon die Meinungen der Personen waren. Oder die politischen Einstellungen. Wie sich das auch manchmal auf ihr leben ausgewirkt hat.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Mischung aus tatsächlichen Ereignissen die mit einigen Details ausgeschmückt und ergänzt wurden, zeigt das damalige Leben. Wer sich dafür interessiert und trotzdem nicht nur trockene Fakten lesen möchte ist mit diesem Buch sehr gut beraten.

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  • 4 Sterne

    Corina S., 14.09.2021

    Als Buch bewertet

    Unsere Protagonistin Friederike Ronnefeldt ist die junge Frau des Teehändlers Tobias Ronnefeldt, der ein eigenes Geschäft in Frankfurt am Main besitzt. Ihr Mann bricht im Jahre 1838 zu einer sehr langen und beschwerlichen Reise nach China auf und der Prokurist, den er extra eingestellt hat, ist leider nicht so vertrauenswürdig wie gewünscht. Die schwangere Friederike nimmt daher die Geschäfte ihres Mannes selbst in die Hand und stellt sich den vor ihr liegenden Herausforderungen. Wird es sie schaffen? Es bleibt spannend.

    Das Cover ist einfach und schlicht gehalten und zeigt die junge Teehändlerin Friederike Ronnefeldt mit Blick auf den berühmten Frankfurter Römer. Man unternimmt hier direkt eine kleine Zeitreise und landet im Jahr 1838

    Der Schreibstil der Autorin hat mir persönlich gut gefallen und er war doch recht angenehm zu lesen. Die wechselnden Perspektiven erbrachten dem Leser hiermit immer verschiedene Einblicke in die ganzen mitwirkenden Charaktere und man konnte diese besser kennen lernen.

    Die Geschichte plätschert an manchen Stellen etwas unspektakulär so vor sich hin und irgendwie wollte bei mir der berühmte Funke erst spät überspringen. Aber dann konnte mich die Geschichte zum Glück abholen und ich hatte wunderbare Lesestunden gehabt.

    Rund um das Frankfurter Ehepaar der Teehändler Familie Ronnefeld hat hier die Autorin sehr gekonnt weitere reale historische Charaktere und auch einige andere auftauchende historische Begebenheiten in ihren Roman mit eingebaut. Die nahtlose Verbindung von Fiktion und Realität sind Susanne Popp sehr gut gelungen, wie ich finde.

    Die Karte vom alten Frankfurt aus dem Jahre 1838 finde ich super und hat mir sehr gut gefallen, ebenso das Personenverzeichnis, so hatte man stets einen guten Überblick über alle auftauchenden Personen. Alle erschaffenen Charaktere sind authentisch gehalten und man mochte sie alle, die einen mehr die anderen weniger und einen kleinen Teil mochte man natürlich nicht, wie das Schlitzohr Julius Mertens, der sich mit Betrügereien den Job als Prokurist erschlichen hat und irgendwie sein ganz eigenes Ding drehen möchte. Friederike Ronnefeldt habe ich als bescheidene und kluge Frau wahr genommen die plötzlich ins kalte Wasser gestoßen wurde und dann die Geschäfte ihres Mannes übernehmen musste, nach seiner Abwesenheit. Tobias Ronnefeldt lernt man als Leser nur kurz kennen, wie begleiten ihn bei den Vorbereitungen zu seiner langen chinareise.


    Fazit: Die Autorin hat hier einen klasse und spannenden Auftakt ihrer "Ronnefeldt Tee Trilogie" geschaffen.

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