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  • 5 Sterne

    Ulrike S., 22.07.2022

    Als Buch bewertet

    Der Fund eines antiken Apothekengefäßes führt die Amerikanerin Caroline auf die Spur einer Apothekerin aus dem achtzehnten Jahrhundert, die Frauen half ihre unliebsamen Männer, Brüder oder Väter loszuwerden, bis ihr ein folgenschwerer Fehler unterlief. Das Buch arbeitet mit den beiden Zeitschienen 18. Jahrhundert und Gegenwart, was die Geschichte zusätzlich spannend macht. Die Hintergründe sind gut rescherschiert, man kann den unterschiedlichen Charakteren und ihrem jeweiligen Verhalten gut folgen. Durch die historische Stadtkarte am Anfang des Buches kann man die Wege, auf denen sich die Apothekerin bewegt, schön nachvollziehen. Insgesamt ein super Erstlingswerk, was mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Nicht nur für Krimifans lesenswert, weil auch die Beziehungen der Hauptpersonen zueinander gut umgesetzt werden.

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  • 4 Sterne

    Kundin, 20.07.2022

    Als Buch bewertet

    Frauenpower?

    Vorab:
    Die optische Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, die gelungene Umschlaggestaltung, Kartenmaterial und die Rezepte im Anhang sind ein besonderes Bonbon!
    Sarah Penner hat mit „Die versteckte Apotheke“ ihren Debutroman vorgelegt; stilistisch durchaus nicht anspruchslos – es gibt zwei Zeitebenen bzw. Handlungsstränge, die einerseits im achtzehnten Jahrhundert und andererseits in der Gegenwart angesiedelt sind.

    Worum geht’s?
    Die Geschichtswissenschaftlerin (ihr Beruf soll der Handlung zugutekommen) Caroline steht vor den Trümmern ihrer Existenz, als ihr klar wird, dass ihr Mann sie betrügt - eigentlich war ein gemeinsamer Trip anlässlich des Hochzeitstages geplant gewesen. Völlig desillusioniert bricht sie aus den USA nach Europa auf. Ihr Weg führt sie in die britische Metropole, wo sie in der Themse ein ominöses Fläschchen entdeckt. Wer weiß meistens Rat? Archivare!
    Gemeinsam mit ihrer neuen Freundin, einer Bibliothekarin, enthüllt die Protagonistin ein mehr oder weniger gut gehütetes (Achtung Topos!) Geheimnis der Vergangenheit – Nella betrieb als ‚Kräuterhexe‘ & Giftmischerin im Jahre 1791 eine geheime Apotheke, tatkräftig unterstützt wurde sie dabei bei von ihrer Helferin, dem Dienstmädchen Eliza. Wenn Not am Mann bzw. der Frau war, schritt das Duo zur Tat, gewalttätige Ehemänner wurden ins Jenseits befördert, Schwangerschaften unterbrochen etc – Nella führte penibel Buch, eine Chronik des Schreckens oder ein Register der Erlösung, je nach Sichtweise.
    Ist der Androzentrismus überwunden?
    „Die geheime Apotheke“ ist ein feministischer Roman, der sich anfangs spannend liest. Leider flacht die Spannungskurve für meinen Geschmack zu schnell ab, und manche Elemente fand ich arg konstruiert, doch liest sich die Geschichte recht flüssig, daher fühlte ich mich insgesamt gut unterhalten, ich könnte mir aber vorstellen, dass das Ganze als Film oder als Serie besser funktioniert, da manche Szenen regelrecht ‚kinoreif‘ sind, auch wenn nicht alle Handlungsfäden zufriedenstellend zusammengeführt werden, stellenweise hätte die Konstruktion für mich schlüssiger sein dürfen & die Figuren (und Erzählstimmen) facettenreicher.
    Die kleinen Schwächen des Romans sind sicher der Tatsache geschuldet, dass es sich bei der „versteckten Apotheke“ um Sarah Penners Erstling handelt.
    Fazit:
    Ich vergebe 3,5 von insgesamt fünf möglichen Sternen für Penners unterhaltsames Debut, das mit einer guten Grundidee punkten kann.

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  • 4 Sterne

    Alexa M., 15.08.2022

    Als Buch bewertet

    London spätes 18tes Jahrhundert. Eine Frau hilft durch ihre Arzneien im Verborgenen anderen Frauen ihre Liebhaber, Ehemänner etc. umzubringen. Eine geheime Nachricht genügt. Doch was passiert, wenn aus der Retterin schlussendlich doch die Gejagte wird? London – heute. Caroline kommt auf die Spuren der geheimen Apothekerin und die Nachforschungen werden nicht nur ihr eigenes Leben verändern.
    Erst einmal das Cover ist einfach wunderschön und passt zum Hintergrund des Buches. Es hat etwas sehr Geheimnisvolles und Mysteriöses – genauso wie die Geschichte die zwischen den Seiten steckt. Eine Apothekerin die im geheimen ihre Giftmischungen zusammenmischt, ein junges Mädchen das ihr zur Hand gehen möchte und eine junge Frau in der heutigen Zeit die dem Geheimnis von damals auf die Spur kommen möchte. Spannung vorprogrammiert. Und vor dem wirklich interessanten, historischen Hintergrund wird die Geschichte schnell zum Selbstläufer und man fliegt nur so hindurch. Alle Frauencharaktere sind sehr starke Protagonistinnen die überzeugen. Insbesondere Carolines Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Ich habe wirklich jede Minute des Buches genossen, denn es war wirklich die perfekte Mischung aus Geschichtsinformationen, Spannung, Tragik und einer Portion Freundschaft. Die Innenleben der Frauen werden sehr tiefgängig dargestellt und die Perspektivwechsel (die nicht zwangsläufig immer funktionieren) geben dem Buch noch einmal das I-Tüpfelchen. Die Hintergründe und Beweggründe der verschiedenen Frauen werden interessant und spannend aufgezeigt, so dass man auch zwischen den Zeilen sehr gut mitfühlen kann. Dennoch hat es für mich an manchen Stellen nicht ganz ausgereicht um mich zu erreichen. Teilweise hat für mich der letzte Schliff gefehlt. Allerdings ist das wirklich nur ein Mini-Kritikpunkt der der Qualität der Geschichte nur minimal Abbruch tut. Es ist in seinem Gesamtkonzept auch einmal etwas anderes, was ich so vorher tatsächlich noch nicht gelesen habe. Ein Grund mehr warum ich fast durchweg begeistert von Sarah Penners Schreib- und Erzählkünsten war. Das Ende holt den Leser dann noch einmal richtig ab und nimmt ihn mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Aber Besser und zufriedenstellender hätte das Buch nicht enden können. Ein sehr gutes Gesamtpaket.
    Die Geschichte der geheimen Apothekerin und Caroline die ihr Jahrhunderte später auf die Spur kommt ist überaus spannend, interessant und mitreißend. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Lisa B., 31.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein geheimes Netzwerk von Frauen -und eine vergessene Geschichte über Gift und Rache.
    Sahra Penner schreibt in Die versteckte Apotheke eine fesselnde Geschichte über tödliche Geheimnisse, Vertrauen und Verrat.
    London im 18 Jahrhundert, viele Frauen leiden unter einer gewaltigen Ehe und suchen nach einem Ausweg. Hinter vorgehaltener Hand munkelt man es gäbe da eine Lösung sich des ünerwünschten Ehemannes zu entledigen. Neuland kann den Frauen Mithilfe einer tödlichen Arzneimittels helfen,eine kurze Nachricht zu übermitteln genügt. Doch als ein kleines Mädchen der jungen Frau auf die Schliche kommt droht diese selbst in höchster Gefahr zu sein und ein Kampf ums Überleben beginnt....
    Eine wirklich spannende Geschichte, sehr fesselnd erzählt und mit vielen unerwarteten Handlungen. Mich konnte das Buch absolut überzeugen.

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  • 5 Sterne

    Kathrin M., 12.07.2022

    Als Buch bewertet

    Der eingängige und sehr flüssige Erzählstil der Autorin entfaltet bereits gleich zu Beginn des Buches eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann.
    Die verschiedenen Zeitebenen des Buches und die beiden Schicksale der Frauen, die in völlig verschiedenen Epochen spielen, ergeben einen intelligenten, sehr gut konstruierten und recherchierten Plot, der verschiedene Emotionen triggert.
    Fassungslosigkeit, Bewunderung, Verständnis... Die Schicksale der Frauen lassen nicht unberührt und regen zu Überlegungen an, ob man hinter diesen Frauen eher Heldinnen oder Täterinnen wahrnimmt.
    Diese Gabe der Autorin, das Urteil der Leserschaft selbst zu überlassen, gepaart mit dem Können, das Setting greifbar, glaubwürdig und atmosphärisch dicht und somit authentisch darzustellen, macht dieses Buch zu einem ganz besonderen seiner Art.

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  • 5 Sterne

    Teresa F., 17.08.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich schon so viel von diesem Buch gehört hatte, musste ich es natürlich auch lesen. Gerade auch, da ich auch Pharmazie studiert habe und somit selber Apothekerin bin, hat mich das Buch sofort angesprochen . Und was soll ich sagen: ich wurde nicht enttäuscht. 😊 Während die Protagonistin Caroline in der heutigen Zeit durch einen Schicksalsschlag wieder in ihre alte Leidenschaft findet, beginnt im 18. Jahrhundert die Freundschaft zwischen der Apothekerin Nella und dem Mädchen Eliza. Alle drei Frauencharaktere sind interessant gestaltet, haben eine tolle Backstory und eine gute Stimme. Auch der Schreibstil von Sarah Penner sorgt dafür, dass man in den Bann gezogen wird und das Rätsel vom Gift möglichst bald erfahren will. Ein eindeutiger Pageturner und mit Highlight des Jahres.

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  • 4 Sterne

    Jessica S., 29.08.2022

    Als Buch bewertet

    Ein wenig anders als erwartet, aber sehr spannend

    Aktuell gibt es viele Bücher, die mit viel Pathos das Leben starker Frauen zelebrieren. Leider kommt in dieser Genre bei mir oft die Qualität zu kurz, weswegen ich auch bei diesem Buch ein wenig vorsichtig war. Denn immerhin könnte es auch leicht in ebenjene Schiene abdriften. Dazu kommt auch noch der schmale Grad von Realismus und klar erkennbarer Fiction.

    In diesen Hinsichten hat mich das Buch positiv überrascht. Hier ist kein Pathos zu finden, kein Plädoyer dafür, dass die Apothekerin eine Kämpferin für das Gute ist. Gerade die Zeitebene von Nella und Eliza wirkt mehr, wie eine detaillierte Tatsachenschilderung ohne langweilig zu werden. Natürlich streut die Autorin hier nach ihrem Wunsch die Sympathien und natürlich gibt es einen Hintergrund, wie Nella dazu gekommen ist. Dennoch wird das Handeln nie als besonders gut oder böse dargestellt. Diese Neutralität, die es einem selbst überlässt, darüber zu urteilen, fand ich sehr angenehm. Immerhin sprechen wir hier davon, dass sie Gift herstellte, mit denen Menschen getötet wurden.

    Nella an sich gefällt mir sehr gut. Sie ist eine ruhige Person, geplagt von ihren eigenen Dämonen mit düsterer Geschichte. Eliza hingegen ist ein aufgewecktes Mädchen, dass Nellas Leben durcheinander bringt. Ihre Kindlichkeit und Neugierde hellen die Dunkelheit um Nella auf und so ergänzen sich die beiden sehr gut. Carolines Part ist natürlich ein wenig stärker vertreten, ist sie doch in der Gegenwart und entschlüsselt die Geheimnisse um die beiden Frauen. Dabei wird hier auch hier eine ordentliche Portion Drama eingestreut. Wobei das für mich hier und da etwas zu viel war. Vor allem gegen Ende. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Recherche mit Gaynor gewünscht.

    Auch das Ende der beiden Frauen auf dem 18./19. Jahrhundert ist ein bisschen gewagt. Für Verfechter des Happy Ends aber durchaus gelungen, wie ich denke.

    Im Großen und Ganzen ein sehr gutes Buch, dass mir sehr viel Vergnügen bereitet hat und aufgrund des flüssigen Schreibstils sehr angenehm zu lesen war. Das Cover finde ich sehr schön und dass diese auch für den Einband unter dem Schutzumschlag übernommen wurde, finde ich sehr schön.

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  • 4 Sterne

    Katharina G., 03.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die versteckte Apotheke erzählt auf zwei Zeitebenen eine bewegende Geschichte von Frauen die versuchen ihrer Vergangenheit und ihrer Gegenwart zu entfliehen.

    Die Geschichte spielt einerseits im 18 Jahrhundert in dem eine Apothekerin Frauen aus ihren lieblosen und gewaltätigen Ehen rettet. Wie sie das anstellt? Mit Gift, je nach Wunsch der Kundin variierend. Die persönliche Geschichte von Nella, der Apothekerin erfährt man anfangs nicht. Was bringt sie dazu solch drastische Mittel zu wählen? Als ein Kind durch Zufall in ihr Leben tritt und sie es als Gehilfin aufnimmt scheint ihr Leben eine positive Wendung zu nehmen. Leider geschieht durch eine Verwechslung etwas das das Leben von Nella gefährdet.

    Jahrzehnte später fliegt die junge Historikerin Caroline nach London um die Affäre ihres Mannes zu verarbeiten. Dort findet sie im Schlamm der Themse eine kleine Flasche in die ein Bär eingeritzt ist. Was hat es mit der Flasche auf sich? Caroline begibt sich auf Spurensuche doch muss sie nicht nur die in der vergangenheit liegenden Rätsel lösen sondern sich auch ihrer Zukunft stellen die ebenso wie die Geschichte des Fläschchens noch ungewiss ist. Als sie dann auch noch auf eine verschlossene Tür stößt und durch diese Tür in einen Raum gelangt der voller Medizinfläschchen steht und in dem sie ein Buch findet das ein misteriöses Verzeichnis enthält ist ihr Entdeckergeist entgültig geweckt. Was ist das für ein Fläschchen?

    Dieser Roman hat mich wirklich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Protagonistinnen waren toll und vielschichtig, sowie authentisch und die Geschichte war unglaublich spannend.
    Ich muss leider zugeben das ich mir nur anhand des Covers etwas anderes erwartet hätte da die Farben irgendwie etwas nach Kitschroman aussahen was aber doch durch den Klappentext schon etwas relativiert und von der Realität nicht weiter entfernt sein könnte und im Endeffekt habe ich dann bemerkt das das Cover eigentlich doch passend war auch wenn ich es auf den ersten Blick falsch interpretiert habe. Daher.... Never Judge a book by it's cover. You might miss something good 😉

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  • 4 Sterne

    Steph, 19.07.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich sollte es eine Reise anlässlich ihres zehnten Hochzeitstages werden, doch kurz vor ihrer Abreise erfährt Caroline, dass ihr Mann sie betrügt. Kurzentschlossen reist sie alleine nach London und findet dort beim" mudlarking" ein altes Fläschchen. Sie möchte unbedingt herausfinden was es damit auf sich hat und begibt sich auf eine spannende Zeitreise.

    Der Roman "Die versteckte Apotheke" spielt auf zwei Zeitebenen und wird aus Sicht der 3 Protagonistinnen erzählt. Dabei springt die Autorin immer zwischen den Zeitebenen und den einzelnen Protagonistinnen hin und her.
    Die Gegenwart erzählt die Geschichte von Caroline, die von ihrem Mann betrogen wurde und alleine nach London gereist ist, um etwas Abstand zwischen sich und ihren Mann zu bringen und hoffentlich herauszufinden wie es mit ihrer Ehe weitergehen soll.
    Die zweite Zeitebene bringt uns zurück ins 18. Jahrhundert und erzählt die Geschichte von Nella, die eine versteckte Apotheke für Frauen betreibt. Hier "hilft" sie Frauen mit allen möglichen Mittelchen und schreckt auch nicht davor zurück als Giftmischerin zu fungieren, um Frauen von ihren Ehemännern zu befreien. Gleichzeitig wird die Geschichte von Eliza erzählt, die Nella kennenlernt als sie etwas für ihre Herrin in der Apotheke abholen soll.
    Der Autorin gelingt es dabei sehr gut die einzelnen Erzählstränge miteinader zu verknüpfen.
    Hilfreich ist hierbei, dass die Kapitel immer den Namen der Erzählerin als Überschrift tragen.

    Der Erzählstil ist flüssig und lässt sich gut lesen und auch der Spannungsbogen ist gut aufgebaut. Allerdings läuft mir das Ganze etwas zu rund und zu vorhersehbar ab. Lediglich am Ende war ich tatsächlich über den Ausgang überrascht.

    Positiv aufgefallen ist mir, dass sich die Autorin mit den Rezepturen der einzelnen Gifte auseinandergesetzt hat und nicht einfach nur 0815-Gifte verwendet hat.

    Auch das Cover gefällt mir mit dem Design und der Farbgestaltung sehr gut.

    Mein Fazit: Das Buch ist vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas zu glatt, aber trotz allem unterhaltsam und lesenswert.

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  • 4 Sterne

    ikatzhorse2005, 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die versteckte Apotheke ein Roman von Sarah Penner (Harper Collins Verlag)
    Jahrhunderte mochten mich von demjenigen trennen, der das Fläschchen als Letztes in der Hand gehalten hatte, und doch teilten wir genau das gleiche Gefühl des kühlen Wassers zwischen unseren Fingern. Es kam mir vor, als würde das Universum auf seine seltsame und widersinnige Weise mit mir in Kontakt treten, um mich an die Begeisterung zu erinnern, die ich einst für die unbedeutenden Kleinigkeiten vergangener Epochen empfunden hatte, wenn ich nur unter den Schmutz blickte, der sich im Laufe der Zeit angesammelt hatte. S.62
    Caroline entdeckt beim Mudlarking etwas in der Themse, was ihr den Ansporn zu einer historischen Recherche gibt. Dabei findet sie nicht nur zu sich selbst zurück, sondern lüftet das Geheimnis der versteckten Apotheke im 18. Jahrhundert und deren Akteuren.
    Der Plot ist richtig gut und die Autorin versteht es Spannung aufzubauen. Dies wird durch die drei Erzählstränge aus der Vergangenheit und dem Jetzt noch forciert. Ein paar Längen und Wiederholungen, gerade in den Erzählungen der Gegenwart, trüben den Lesegenuss etwas und sind unnötig platziert. Trotzdem hat mir besonders der historische Erzählstrang und die Geschichte der Apotheke mit den sympathischen Frauen sehr gut gefallen. Dieser Handlungsverlauf wird besonders atmosphärisch präsentiert. Bereichernd sind die Einblicke in die Arzneikunde mit ihrem heilenden und gleichzeitig zerstörerischen Potential sowie der Rezeptteil am Ende des Romans.
    Die Charaktere und deren Empfindungen sind gut beschrieben. Bei Caroline ist noch Luft nach oben.
    Fazit: Ein ruhig erzählter Roman und gute Unterhaltungsliteratur, wobei die Autorin nicht alle Möglichkeiten der Romangestaltung ausschöpft. Bemerkenswert ist die liebevolle Gestaltung des Covers, eine Karte vom Handlungsort London 1791, der alte Apothekerschwur, ergänzende Informationen zu Rezepturen und Wirkstoffen und Pflanzenzusätzen sowie das erklärende Nachwort. Daher kann ich die versteckte Apotheke gern weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    karoberi, 21.07.2022

    Als Buch bewertet

    Giftmischende Apothekerin...

    Zuallererst muss ich das wirklich wunderschöne Cover erwähnen. Es sieht sehr edel aus und die Apothekerflasche ist perfekt gewählt.

    In dem Buch gibt es zwei Handlungsstränge. Zum einen befinden wir uns im Jahre 1791 in London: Nella betreibt seit dem Tod ihrer Mutter deren Apotheke weiter. Seit einer schicksalhafte Wendung in ihrem Leben verrichtet sie ihre Abreit mehr denn je im Verborgenen, denn sie bietet nunmehr auch tödliche Arzneien für Frauen in Not an.

    London in der Gegenwart: Caroline tritt die Reise nach London anlässlich ihres 10. Hochzeitstages allein an, nachdem sie von der Affäre ihres Mannes erfährt. Dabei schließt sie sich einer Mudlarking-Gruppe an, die Schätze im Schlamm der Themse suchen. Caroline findet ein kleines Apothekerfläschen mit einem Bärenmotiv drauf und um sich von ihren Eheproblemen abzulenken, möchte sie mehr über dieses Fundstück herausfinden.

    Die zweistrangige Handlung wird im Wechsel von den Hauptprotagonistinnen in der Ich-Form erzählt.  Die Geschichte in der Vergangenheit wird dabei sogar aus Sicht von 2 Personen wiedergegeben. Die Erzählweise hat mir dabei sehr gut gefallen. Der Text liest sich sehr flüssig und bildlich. Die Handlung in der Vergangenheit hat mir im Vergleich besser gefallen, denn Caroline blieb mir letztlich etwas oberflächlich und vage. Im London des Jahres 1791 geht die Geschichte mehr in die Tiefe und ist vielschichtiger.

    Ich hätte mir von dem Buch eigentlich mehr Spannung erwartet. Die erste Hälfte war zwar interessant, aber besonders in der Gegenwart nicht sehr fesselnd.  Wirklich Spannung kam erst nach mehr als der Hälfte auf und hielt dann aber glücklicherweise bis zum Ende des Buches an.

    Fazit: Interessanter Roman, der auf zwei verschiedenen Zeitschienen erzählt wird. Leider machen die fehlende Spannung in der ersten Buchhälfte und die etwas vagen Figurenausarbeitungen dieses Buch nicht zu einem Highlight. Eine Leseempfehlung spreche ich trotzdem gerne aus.

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  • 4 Sterne

    Sago, 10.07.2022

    Als Buch bewertet

    "Zuerst ist Vetrauen da, und dazu gibt es Verrat. Diese beiden Dinge hängen zusammen. Man kann von niemandem verraten werden, dem man nicht zuvor vertraut hat."

    Der Verrat von Männern und die geheimen Waffen der Frauen spielen auf beiden Zeitebenen des Buches eine große Rolle. Eigentlich erlebe ich das Konzept der doppelten Zeitebene oft kritisch. Bei ungeschickteren Schriftstellerinnen bleiben dann oft beide Zeitstränge beklagenswert an der Oberfläche. Das ist hier absolut nicht der Fall. Beide haben mich besonders gefesselt und sind äußerst geschickt verwoben.

    Caroline verbringt die Reise, auf der sie eigentlich mit ihrem Ehemann ihren 10. Hochzeitstag feiern wollte, allein in London. Denn James betrügt sie. Lange hat Caroline ihre eigenen Wünsche für ihre Ehe zurückgestellt. Während sie um eine Entscheidung ringt, wie es nun weiter gehen kann, vertreibt sie sich die Zeit damit, das sog. mudlarking auszuprobieren: das Suchen nach historischen Überbleibseln im Uferschlamm der Themse. Als sie auf ein blaues Fläschen mit mysteriöser Gravur findet, erwacht ihre frühere Leidenschaft für Geschichte wieder in ihr. Zur Ablenkung beginnt sie zu recherchieren und stößt auf die Geheimnisse einer Apothekerin, die insgeheim einer viel dunkleren Tätigkeit nachging...

    Die in der Ich-Perspektive von Caroline und Apothekerin Nella sowie ihrer Gehilfin verfassten Erzählungen entwickeln wirklich einen Lesesog. Wunderbar düster geschildert fand ich auch die Zubereitung verschiedener Gifte, die der Story einen herrlich düsteren Touch gaben. Zudem ist das Buch außen so wunderhübsch gestaltet, dass es schon eine Freude war, es auch nur in der Hand zu halten. Schade war allerdings, dass sich manches viel zu glatt löste, geradezu wie von Zauberhand. Das galt insbesondere für Carolines Spurensuche, die wirklich keinerlei Mühe erforderte. Hier wären ein paar Stolpersteine authentischer gewesen.

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  • 4 Sterne

    Beagline, 09.01.2023

    Als eBook bewertet

    Interessante Geschichte verwoben auf zwei Zeitebenen

    Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut , die Farbwahl und die Blumenmotive passen zum Titel.
    Der Roman ist in zwei Erzählstränge gegliedert, die sich fast immer abwechseln.
    Der eine spielt im 18. Jahrhundert in London. Dort führt Nella, die geheime Apotheke für Frauen ihrer Mutter weiter, hat sich nach ihrer eigenen schlechten Erfahrung außerdem dazu entschlossen, Giftmischungen an Frauen abzugeben, die schwer unter einem Mann zu leiden haben. Individuell nach Bericht sucht sie das Gift aus. Sehr interessant waren für mich ihre Gedankengänge dazu.
    Diese Hilfe zur Eigenjustiz ist auch der Grund, warum sie die Apotheke aus einer versteckten Kammer aus führt. Gut beschrieben ist diese geheimnisvolle, etwas düstere Stimmung rund um die Apotheke
    Im zweiten Strang geht es um Caroline, die, nachdem sie herausgefunden hat, dass ihr Mann sie betrügt, die geplante gemeinsame Reise zum Hochzeitstag nach London allein antritt. Durch Zufall entdeckt sie ein altes Glasgefäß, recherchiert, was es damit auf sich hat und gelangt so auf die Spuren von Nella und ihrer jungen Gehilfin Eliza.
    Insgesamt haben mir beide Geschichten gut gefallen und es blieb spannend, ob und wie Caroline die Tür zur Vergangenheit immer weiter öffnet. Interessanter und packender war für mich eindeutig Nellas Leben. Ich hätte lieber noch ein paar Giftzubereitungen samt Hintergründen gehört, als mich mit Carolines dusseligen Noch-Ehemann und seinen narzisstischen Zügen zu beschäftigen.
    Die Sprecherin Frau Puder hat eine angenehm weiche Stimme und es gelang ihr sehr gut, den einzelnen Frauen durch Stimmlagenwechsel Leben einzuhauchen.
    Da mich sowohl historische Recherchen als auch das Apothekenwesen im 18. Jahrhundert sehr interessieren, war das Buch für mich in höchstem Maße interessant.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 21.07.2022

    Als Buch bewertet

    Im London des 18. Jahrhunderts führt Nella ihre Apotheke. Sie will Frauen helfen, auch Frauen, die sich mit Gift aus ihren Nöten befreien wollen. Sie brauchen nur eine Nachricht zu verstecken. Doch als das Mädchen Eliza bei ihr auftaucht, setzt das eine Reihe von Ereignissen in Gang, die Nella in große Gefahr bringen.
    Fast zweihundert Jahre später stößt die Historikerin Caroline Parcewell, welche Abstand von ihrem fremdgehenden Mann braucht, in London auf die Spuren von Nella. Die Geschichte lässt sie nicht los und am Ende wird ihr Leben sich verändert haben.
    Dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Zunächst hat mich das wundervolle Cover angezogen, obwohl ich sonst nicht so auf das Cover achte. Die Geschichte hat mich auch gut unterhalten, auch wenn ich finde, dass einiges nicht ganz so logisch war. Mir ist die Gegend in London bekannt und ich kann nicht glauben, dass dieses Grundstück so lange brach gelegen hat und der Bebauung entgangen ist. Sei’s drum.
    Caroline wollte ihren Hochzeitstag mit ihrem Mann in London verbringen. Sie ist eine Frau, die sich zu lange von ihm hat unterbuttern lassen. Als sie seinen Seitensprung entdeckt, trifft sie die Entscheidung, alleine nach London zu reisen, um Stand zu gewinnen. Als sie dort auf die Geschichte der Apothekerin stößt, macht ihr das Nachforschen ungeheuer viel Spaß und hilft ihr dabei, zu überlegen, wie ihre Zukunft aussehen soll. Ihr Mann will mit zur Schau getragenen Reue Caroline zurückholen.
    Die Geschichte um Nella ist interessant. Sie hat die Apotheke von ihrer Mutter übernommen. Doch dann passierte etwas, das sie auf ihre ungewöhnliche Geschäftsidee brachte. Sie hätte aber auf ihre unbehaglichen Gefühle achten sollen, denn plötzlich gerät sie in Gefahr. Auch die junge Eliza hat mir gefallen, die weiß, was sie will und eine treue Seele ist.
    Es hat mir Freude bereitet, dieses Buch zu lesen.

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  • 4 Sterne

    Rinoa, 23.09.2022

    Als eBook bewertet

    Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Büchern, die (mit so großem Abstand) auf zwei Zeitebenen spielen, weil ich schon des Öfteren die Erfahrung gemacht habe, dass dann der historische Teil etwas „zu kurz“ kommt oder nicht genau ausgearbeitet ist. Aber der Klappentext klang spannend und das Thema genau nach meinem Geschmack, deshalb musste ich einfach zugreifen. Und ich habe es wirklich nicht bereut!

    Erzählt wird wie schon erwähnt auf zwei Ebenen, Nella und Eliza 1791 sowie Caroline in der Gegenwart. Die Sprache ist passend zu Zeit und Person gewählt, lässt sich super lesen und ich war sofort drin in der Lektüre.

    Tatsächlich fand ich beide Erzählstränge wirklich spannend, ich wollte immer wissen, wie es weitergeht, und dass sie sich abwechseln, hat die Spannung nur noch erhöht.
    Es hat mir gut gefallen, dass ich auf der einen Seite einen gewissen Wissensvorsprung Caroline gegenüber hatte, auf der anderen Seite aber auch mitverfolgen konnte, wie sie immer mehr über die Vergangenheit herausfindet.

    Am Ende fand ich es dann schon sehr Friede, Freude, Eierkuchen, vor allem bei Caroline, so als wollte die Autorin einfach alles zu einem guten Ausgang bringen. Und ich habe mich gefragt, ob es wirklich so „einfach“ sein kann, was Caroline alles herausfindet (diese Frage habe ich tatsächlich auch nach Beendigung des Buchs noch nicht abschließend für mich beantworten können, was in der Nachschau aber auch nicht weiter schlimm ist).

    Allerdings ist das schon ein bisschen Jammern auf hohem Niveau, denn während des Lesens habe ich mir gar nicht so viele Gedanken gemacht, dafür war ich viel zu gefesselt und in der Geschichte drin und wollte unbedingt wissen, wie es weiter- und ausgeht.

    Ich fand „Die versteckte Apotheke“ sehr unterhaltsam und habe die Lektüre wirklich genossen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Readaholic, 11.07.2022

    Als Buch bewertet

    Schatzsuche im Uferschlamm
    Ihre Reise nach London anlässlich ihres 10. Hochzeitstags hatte sich Caroline anders vorgestellt. Anstatt, wie geplant, romantische Touren mit ihrem Ehemann zu unternehmen, reist sie allein, da sie kurz zuvor erfahren hat, dass ihr Mann sie betrügt.
    Traurig und verloren macht sich Caroline am ersten Tag in London auf zu einem Pub, als ihr ein Mann von „Mudlarking“ Touren erzählt, der Suche nach Gegenständen aus längst vergangenen Zeiten im Uferschlamm der Themse. Caroline, die Geschichte studiert hat, schließt sich der Gruppe an und findet prompt ein kleines Glasfläschchen mit der Gravur eines Bären. Fasziniert macht sie sich auf die Suche nach der Herkunft des Fläschchens und lernt dabei Gayle kennen, die im britischen Museum arbeitet und ihr Zugang zu alten Dokumenten verschafft.
    In einem zweiten Handlungsstrang, der 200 Jahre früher spielt, lernen wir die Apothekerin Nella und die junge Eliza kennen. Nella betreibt die titelgebende versteckte Apotheke, in der sie hilfesuchenden Frauen allerlei Gifte verkauft, mit denen sie sich beispielsweise eines gewalttätigen Ehemanns entledigen können.
    Bis etwa zur Mitte des Buchs habe ich diesen Roman verschlungen, danach wird er leider immer unrealistischer. So findet Caroline einen versteckten Hinterhof und hinter einer verwitterten Tür einen Raum, den seit Jahrhunderten niemand mehr betreten hat. Und das mitten im Finanzzentrum Londons, wo das besagte Grundstück wahrscheinlich Millionen wert ist! Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass ein 200 Jahre alter Notizzettel, den eine alte Frau auf ihrem Sterbebett verfasst hat, aufbewahrt wurde und Caroline bzw. Gayle ihn auf Anhieb finden.
    Trotzdem ist „Die versteckte Apotheke“ ein kurzweiliger und zumindest am Anfang spannender Roman, der mich gut unterhalten hat.

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  • 4 Sterne

    heavenly_bookdreams, 20.08.2022

    Als Buch bewertet

    ⭐️ Inhalt
    Caroline reist allein nach London, weil sie nach dem Verrat ihres Mannes erstmal Zeit für sich braucht. Bei einer Schatzsuche im Uferschlamm entdeckt sie eine geheimnisvolle Apothekerflasche. Was hat es mit dieser Flasche auf sich? Caroline begibt sich auf die Suche und macht eine spannende Entdeckung…


    ⭐️ Meine Meinung
    Ein unglaublich tolles Buch ☺️

    Das Buch ist wirklich sehr spannend und geheimnisvoll. Die Story hat mich sofort gefesselt und in sein Bann gezogen. Ich fand die Handlung super faszinierend und irgendwie doch erschreckend ☺️.
    Die Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart hat mir richtig gut gefallen. Das Ende des Buches habe ich so nicht erwartet ☺️.
    Im Buch befindet sich sogar ein kleines Verzeichnis mit giftigen Medikamenten.

    Das Cover des Buches ist wunderschön gestaltet und spricht mich sehr an.

    Der Schreibstil der Autorin ist einfach toll. Das Buch lässt sich zügig und flüssig lesen. Die Seiten rauschen nur so dahin. Es wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht dreier Frauen auf zwei verschiedene Zeitebenen geschrieben.

    Alle Hauptcharaktere waren mir sehr sympathisch und wuchsen mir schnell ans Herz. Ich mochte alle 3 Frauen unglaublich gern.
    Caroline war einmal abenteuerlustig und wollte Geschichte studieren. Die Reise nach London tut ihr gut und findet in ihr altes Ich zurück.
    Nella wurde von einem Mann hintergangen. Dies hat ihr Leben geprägt und sie möchte daraufhin anderen Frauen helfen. Ist das aber der richtige Weg?
    Eliza ist ein 12 jährigen mutiges und neugieriges Mädchen. Sie hilft der kranken Nella in der Apotheke. Leider begeht sie einen schweren Fehler…


    ⭐️ Fazit
    Ein spannender mitreißender Roman auf allen handelnden Zeitebenen ☺️

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  • 4 Sterne

    Monika S., 27.09.2022

    Als Buch bewertet

    Die Historikerin Caroline Parcewell wird auf die außergewöhnliche Geschichte Apothekerin aufmerksam, welche vor 200 Jahren Gifte gemischt haben soll, um aus gewalttätigen Ehen zu fliehen. Doch was ist dran an der Geschichte und welchen Zusammenhang hat diese Vergangenheit mit Caroline, die selbst in einer unglücklichen Ehe ist....?

    Das Buch handelt auf 2 Zeitebenen, zum einen in der Gegenwart und dem Leben von Caroline und zum anderen in der Vergangenheit in der Zeit der Apothekerin Nella.
    Schon von der ersten Seite an war ich von der Handlung in der Vergangenheit gefangen, die Gegenwart hingegen zog sich in meinen Augen etwas in die Länge.
    Die Charaktere sind gut und bildlich beschrieben, auch wenn mir die Geschichte um Caroline etwas zu langatmig und genau beschrieben wurde. Durch die gute Beschreibung der Handlungsorte fand ich mich sehr gut zurecht und die Karte zu Beginn des Buches fand ich eine gute Idee, denn so hatte ich alles gut vor Augen.
    Die Handlung ist in sich schlüssig, locker erzählt und mich persönlich hat gerade der historische Teil sehr angesprochen, welchen ich auch als spannend bezeichnen möchte. Um in die Geschichte der Gegenwart zu kommen, habe ich etwas benötig, da mir persönlich Nella sympathischer war als Caroline.
    Der Schreibstil ist leicht und locker gehalten, womit ein angenehmer Lesefluß entsteht. Auch das Springen zwischen den Zeiten war für mich gut nachvollziehbar und gut gewählt.
    Das Buch selber habe ich in wenigen Tagen gelesen, da ich einfach wissen wollte, wie es endet und was aus den Frauen wird.

    Alles in allem ein gutes Buch, welches dem Leser einige angenehme und teilweise auch spannende Lesestunden beschert.

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  • 4 Sterne

    Bookwood, 13.08.2022

    Als Buch bewertet

    Schöne Urlaubslektüre
    Das Buch „Die versteckte Apotheke“ von Sarah Penner war für mich wirklich eine schöne Urlaubslektüre. Allzu viel Tiefgang hat der Roman nicht, vermag aber durchaus gut zu unterhalten.
    Die Geschichte ist relativ schnell erzählt. Es gibt zwei verschiedene Handlungsstränge:
    Die erste Story spielt im 18. Jahrhundert. Ihre Protagonistin ist die junge Apothekerin Nella, die durch einen persönlichen Schicksalsschlag von der Heilerin zur Giftmischerin wird. Sie hilft verzweifelten Frauen dabei, sich von ihren Ehemännern zu befreien. Durch die Verquickung ungünstiger Umstände kommt ihr die Polizei auf die Schliche und Nella ist plötzlich auf der Flucht.
    Die andere Geschichte spielt in der Gegenwart. Die Amerikanerin Caroline hatte mit ihrem Mann eigentlich einen Liebesurlaub in London geplant. Kurz vor der Abreise findet sie heraus, dass er sie betrogen hat. Tief verletzt reist sie alleine nach England und findet dort durch Zufall ein geheimnisvolles Fläschchen am Ufer der Themse. Mit Hilfe einer Bibliothekarin aus der British Library kommt sie einer Geschichte auf die Spur, die, so ahnt man schnell, die von Nella ist.
    Das Buch hat eine Reihe spannender Momente, insgesamt ist die Handlung doch relativ vorhersehbar. Gefallen hat mir der Wechsel zwischen den Schauplätzen in Vergangenheit und Gegenwart. Mir etwas zu klischeehaft ist, dass die Historikerin Caroline erst von ihrem Mann betrogen werden muss, um zu erkennen, dass sie selbst mit ihrem Leben unzufrieden ist. Da war die Figur der Nella um einiges glaubhafter gezeichnet.
    Großer Pluspunkt des Buches ist die schöne Covergestaltung: sehr phantasievoll und gut gelungen.

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  • 4 Sterne

    Lisa, 22.07.2022

    Als Buch bewertet

    Aufregendes historisches Abenteuer in London – Kurzweilig und ansprechend erzählt

    „Die versteckte Apotheke“ Sarah Penner ist nicht nur für die Fans von historischen Romanen interessant. Denn die Geschichte spielt nicht nur in der Vergangenheit, sondern hält auch einen interessanten Erzählstrang der Gegenwart bereit. Alle Erzählstränge sind toll miteinander verknüpft und werden am Ende stimmig zusammen geführt. Besonders gelungen sind in meinen Augen außerdem die drei Hauptprotagonistinnen, aus deren Sichtweise auch abwechselnd erzählt wird. Die drei unterschiedlichen Frauen sind wunderbar authentisch dargestellt und punkten mit Mut, Courage und einem eigenwilligen Charakter. Alle drei wirkten auf mich sympathisch und ich konnte gut mit ihnen mitfühlen. Für mich war die Lektüre auch dadurch, ein absoluter Pageturner, was bei historischen Romanen keine Selbstverständlichkeit ist. Der Schreibstil liest sich aber auch wirklich angenehm und schafft es gleichzeitig die Geschehnisse lebendig und bildhaft zu beschreiben. London eignet sich in allen Epochen als ansprechender Handlungsort und obwohl ich schon einige Romane gelesen habe, welche dort spielten, erfährt man hier doch noch Neues. Auch der Spannungsaufbau der Geschichte ist absolut geglückt. Immer wieder gibt es kleine Enthüllungen, welche dafür sorgen das man einfach immer weiterlesen möchte. Einen kleinen Abzug gibt es allerdings dafür, dass die Handlung gerade zum Ende hin dann doch etwas konstruiert wirkte. Dennoch ist das Buch überaus unterhaltsam zu lesen und eine amüsante wie auch packende Lektüre. Deswegen vergebe ich gute 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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