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  • 5 Sterne

    21 von 34 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 16.05.2020

    Mimis Weg in die Zukunft
    1911:Die Wanderfotografin Mimi Reventlow hat Laichingen nach dem Tod ihres Onkels Josef in Begleitung von Anton Schaufeler verlassen und nimmt mit ihrer Kamera die Schönheiten um sich herum auf, während Anton sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Da viele Menschen inzwischen selbst auf die Fotografie gekommen sind, gestalten sich die Möglichkeiten für Mimi immer schwieriger. Aber Anton fliegen die Ideen nur so zu, so dass sie während ihres Berlinaufenthaltes schon bald einen gutgehenden Postkartenhandel haben, der etwas Geld in die klamme Kasse spült. Die Aufträge für Mimi werden immer spärlicher, so dass sie sich überlegen muss, wie ihre Zukunft aussehen soll. Derweil hat Alexander Schubert in Stuttgart eine harte Zeit an der Kunsthochschule, doch in seinem Lehrer Mylo einen tatkräftigen und sehr einnehmenden Unterstützer. Mimis Bekannte Bernadette Furtwängler steht vor der Entscheidung, eine Vernunftehe mit ihrem Geschäftspartner Wolfram einzugehen. Doch dann kommt alles ganz anders…
    Petra Durst-Benning hat mit „Die Fotografin-Die Welt von morgen“ den dritten Band ihrer historischen Saga um die Fotografin Mimi Reventlow vorgelegt, der den Vorgängerromanen in historischer Recherche und spannender Unterhaltung in nichts nachsteht. Wer sich an die Buchreihe heranwagen möchte, dem sei empfohlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man der Geschichte so am besten folgen kann. Der flüssige und wunderbar bildhafte Erzählstil der Autorin lässt den Leser schon mit den ersten Zeilen in der Zeit zurückreisen, um sich Mimi und Anton auf ihrer Wanderschaft anzuschließen und dabei die Schwierigkeiten mitzuerleben, die vor allem Frauen damals hatten, selbst mit großem Talent ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das Rollenbild der Frau war auch im 20. Jahrhundert noch lange von mangelnder Gleichberechtigung geprägt. Frauen gehörten an den Herd, hatten die Kinder zu versorgen oder dem Ehemann zur Seite zu stehen. Berufstätigkeit oder gar eine Selbständigkeit mit eigenem Unternehmen war undenkbar und bedurfte oftmals der Erlaubnis des Ehemannes. Gerade die Selbständigkeit Mimis und ihr Selbstbewusstsein werden von der Autorin in dieser Geschichte wunderbar herausgestellt, während sie ihre Handlung mit ihrer historischen Recherche exzellent verwebt. Der Spannungslevel zieht sich aufgrund der verschiedenen Handlungsschauplätze wunderbar gleichmäßig durch die Geschichte, endet aber am Schluss mit einem fiesen Cliffhanger, der den Leser spannungsgeladen dem nächsten Band entgegenfiebern lässt.
    Die Charaktere sind wunderbar lebendig und mit menschlichen Zügen versehen, die sie glaubhaft und vor allem authentisch wirken lassen. Der Leser kann gar nicht anders, als sich an ihre Fersen zu heften und gemeinsam mit ihnen zu hoffen, zu bangen und zu fiebern. Mimi ist eine sehr sympathische, mutige und starke Frau. Sie besitzt Selbstbewusstsein, lässt sich auch in schwierigen Situationen nicht hängen und schaut immer vertrauensvoll in die Zukunft. Zudem besitzt sie Mitgefühl und Empathie anderen gegenüber, was ihr einige Herzen öffnet. Anton ist ein heller Kopf, dem die Ideen nur so zufliegen und der seine Möglichkeiten gut zu nutzen weiß. Er geht Risiken ein, ohne die Nerven zu verlieren. Alexander wirkt erst noch etwas verunsichert, doch mit Hilfe seines Mentors Mylo gewinnt auch er immer mehr an Selbstbewusstsein und Sicherheit. Mylo ist ein undurchsichtiger und sehr vereinnahmender Mann, der seinen eigenen Vorteil sieht. Bernadette ist eine pragmatische Frau, die sich allerdings als schlechte Verliererin entpuppt. Aber auch die weiteren Darsteller wissen die Handlung mit ihren Auftritten zu beleben und spannend zu gestalten.
    „Die Fotografin-Die Welt von morgen“ ist wieder ein absoluter Pageturner aus der Feder von Durst-Benning. Sehr unterhaltsam, vielschichtig und mit ausgezeichneter Recherchearbeit versehen, hält die Geschichte den Leser in seinen Bann. Der nächste Teil wird sehnsüchtig erwartet! Absolute Leseempfehlung!!!

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marina B., 26.09.2020

    Verifizierter Kommentar

    Ich bin gerade am Lesen. Es geht sehr spannend weiter und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 11.05.2020

    Mimi Reventlow hat sich seinerzeit entschieden wie ihr Onkel Josef als Wanderfotografin tätig zu sein. Nachdem sie in Laichingen eine Zeitlang ihren Onkel gepflegt hatte, hat sie sich nach seinem Tod wieder aufgemacht und der Gastwirtssohn Anton hat sie begleitet. Doch die Zeiten ändern sich und immer mehr Menschen machen ihre Fotos selbst. Daher bieten sich für Mimi immer seltener Möglichkeiten als Gastfotografin zu arbeiten, während Anton auf Märkten erfolgreich seinen Postkartenhandel betreibt. Auch im geschäftigen Berlin läuft es nicht so, wie erwünscht. Als Mimis alte Bekannte Bernadette heiraten will, machen sich Mimi und Anton noch einmal auf zur schwäbischen Alb. Dort eröffnen sich neue Möglichkeiten und die beiden ergreifen beherzt ihre Chance.
    Dies ist nun der dritte Band der Saga um die Fotografin Mimi Reventlow. Ich war von Anfang an mit Begeisterung dabei. Die Autorin Petra Durst-Benning hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Außerdem gelingt es ihr wunderbar, die Figuren zum Leben zu erwecken und die schwierigen Lebensumstände der Menschen damals anschaulich zu machen.
    Alle Charaktere sind lebendig und individuell gestaltet. Mimi ist eine sehr sympathische und starke Frau. Sie setzt sich über Widerstände hinweg, aber sie ist auch mitfühlend und hat einen besonderen Blick für andere Menschen. Anton ist ein geschäftstüchtiger Mensch, der Chancen erkennt und sie nutzt. Von dem Träumer aus Laichingen ist nicht mehr viel übriggeblieben. Mimi und Anton handeln sehr impulsiv und ergreifen eine Chance, die aber auch beängstigend ist. Auch Alexander hat sich verändert. Nachdem es ihm unter dramatischen Umständen und mit Hilfe seiner Freunde möglich wurde, einen Platz an der Kunstschule in Stuttgart zu bekommen, sorgt sein Gönner Mylo nun dafür, dass für ihn auch die Kasse stimmt. Alexander wird selbstbewusster und erfolgreich. Aber ist es das, was sich Alexander einst erträumte?
    Neben den bekannten Personen gibt es aber auch neue Figuren in dieser Geschichte. Manche sind einem vom ersten Augenblick an sympathisch, andere würde man lieber zum Mond schießen. Ganz schlimm empfand ich einen gewissen Herrenclub in Berlin, welcher glaubt, dass Frauen nichts auf die Beine stellen könnten.
    Am Ende gibt es Cliffhanger, die neugierig machen und einen ungeduldig auf den nächsten Band warten lassen.
    Es war wieder einmal sehr unterhaltsam und ich habe Mimi und die anderen gerne ein Stück ihres Lebens begleitet.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi K., 31.08.2020

    Verifizierter Kommentar

    Alle 3 Bände gelesen, jedes für sich schön zu lesen

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra S., 15.01.2021

    gelungener 3. Teil der Fotografinnen-Saga: Mimi erfindet sich neu

    Kurz zum Inhalt:
    1912-1913. Mimi Reventlow ist nach dem Tod ihres Onkels wieder als Wanderfotografin tätig; an ihrer Seite der Gastwirtsohn Anton Schaufler. Während Mimi immer mehr Schwierigkeiten hat, Gastanstellungen zu bekommen, baut Anton einen florierenden Postkartenhandel auf.
    Doch Mimi gibt nicht auf, und so zieht sie mit Anton nach Münsingen auf der Schwäbischen Alb, um die Zukunft von Morgen mitzugestalten.


    Meine Meinung:
    "Die Welt von morgen" ist der 3. Teil der Fotografin-Reihe. Die Geschichte schließt nahtlos an Band 2 "Zeit der Entscheidung" an. Jeder Band kann aber unabhängig von den anderen gelesen werden.
    Man trifft auf alte Bekannte und ist gleich wieder vom Schreibstil gefesselt.
    In diesem Band bemerkt Mimi, dass eine Aushilfe in Form von Anton doch nicht so schlecht ist, denn der gewiefte Kerl hat immer wieder neue Ideen, zB mit dem Postkartenverkauf; gerade, als es für Mimi in ihrem Job immer schwerer wird, weil die Zeit der Freizeitfotografen angebrochen ist. Die Welt ist im Wandel und modernisiert sich.
    Mimi muss sich also neu erfinden, und was Anton und Mimi dann beruflich machen, war ganz neu für sie und hat mich total überrascht! Aber ich fand es gut, dass sie es wagen, immer neue Wege zu gehen.

    Als Mimi und Anton nach Münsingen auf der Schwäbischen Alb kommen, ist man sofort von der Gegend bezaubert, und auch die Einwohner und die vielen Schafe lassen Glücksgefühle aufkommen. Dort lernt man dann neue Personen kennen, wie zb die "Schafbaronin" Bernadette Furtwängler und ihren Verlobten Wolfram Weiß; die Schafhirtin Corinne, die mit ihren wertvollen Merinoschafen eigens von Frankreich angereist ist und auf der Alb bleibt; den Major Lutz Staigerwald, der das Heereslager in Münsingen leitet; und natürlich alle Angestellten der Druckerei.
    Man fiebert mit Mimi und Anton (und natürlich auch mit den anderen Charakteren) mit, hofft und bangt, und freut sich mit ihnen.
    Antons früherer Freund Alexander Schubert, der jetzt in Stuttgart Malerei studiert, bekommt auch einen größeren Teil in der Geschichte. Dieser hat sich hingegen zum Schlechten verändert und wird total abgehoben. Auf dessen Zukunft bin ich schon sehr gespannt.

    Mimi ist einfach eine tolle starke Frau, die sich durchzusetzen weiß und vor allem auch immer wieder neue Ideen hat, um in einer schwierigen Welt zu überleben. Und Anton ist immer an ihrer Seite - zu zweit können die beiden sicher noch viel erreichen!
    In diesem Buch wird der Wandel der Fotografie gut dargestellt und man erhält viele Infos über die Druckerei und Schäferei.
    Sehr schön fand ich am Ende des Buches die Bilder bzw. alten Stiche von den Schafen und der Alb.


    Fazit:
    Gelungene Fortsetzung über eine starke Frau, die sich in schwierigen Zeiten neu erfindet.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andreas W., 04.06.2020

    Ein toller Roman aus einer anderen Zeit – toller Fortsetzungsroman

    Ich wurde auf diesen Roman aus dem Blanvalet Verlag aufgrund des sehr schönen Buchcovers und meines Leseinteresses aufmerksam.
    Romane mit starken Menschen welche ihren Weg gehen in einer anderen Zeit finde ich immer spannend zu lesen.
    Auch war mir die Autorin Petra Durst- Benning bisher unbekannt.

    Aus dem Inhalt:

    Mimi Reventlow nimmt nach dem Tod ihres Onkels ihre Tätigkeit als Wanderfotografin wieder auf.
    Und dabei ist sie in Begleitung von dem Gastwirtssohn Anton welcher ihr Geschäftspartner wird.
    Nach ihrem Aufenthalt in einer ländlichen Umgebung reizt das großstädtische Berlin.
    Anton hat mit einer Idee ein guter Start während Mimi auf berufliche Schwierigkeiten stößt.
    In der Zeit haben mehr und mehr Menschen eigene Möglichkeiten zu fotografieren.
    Doch Mimi wäre nicht sie selbst wenn sie nicht als Macherin Wege finden würde diese Situation zu meistern.
    Aber das ist nicht die einzige Herausforderung die das Leben stellt!

    Meine Meinung:

    Ich war sehr neugierig auf das Buch, welches nun mittlerweile der 3. Teil ist.
    Und um es gleich vorwegzunehmen: ich hatte keine Schwierigkeiten mich auf Mimi oder die anderen Charaktere oder Situationen einzustellen, da kleine Rückblenden für ein gutes Verständnis beigetragen haben.
    Auch passt das Cover sehr gut zum Buchinhalt!
    Schon von der ersten Seite war ich von der Handlung gepackt und von den sehr gut zu lesenden Schreibstil!
    Ich flog nur über die Seiten.
    Ich hatte Kopfkino und das gefällt mir bei Büchern immer sehr!
    Mimi gefällt mir sehr gut da sie wandlungsfähig ist, nicht aufgibt und ihren Weg versucht zu meistern.
    Das war in der damaligen Zeit mit der Stellung der Frau mit Sicherheit eine große Herausforderung.
    Auch gefällt mit bei allen Charakteren die ungeheure Vorstellbarkeit und das macht sie einem sehr nah.
    Die Handlung ist rund und unterhaltsam und unerwarteten Ereignissen und man bekommt einen guten Einblick in die damalige Zeit.
    Eines gefällt mir nicht….der Cliffhanger am Ende. ;o)
    Denn es wird einen weiteren Band geben auf den ich mich jetzt schon sehr freue!
    Die Wartezeit verkürze ich mir indem ich die Vorgängerbände.

    Fazit:

    Das Buch hat alles was ein historischer Roman beinhalten sollte!
    Ich empfehle das Buch sehr gern weiter und vergebe 5 Lesesterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claire_silver, 21.06.2020

    Mimis und Antons Zukunft

    Die Wanderfotografin Mimi Reventlow und Anton Schaufeler haben Laichingen nach dem Tod von Mimis Onkel Josef verlassen. Während Anton gelegentlich in Wirtshäusern arbeitet, geht Mimi ihrer Berufung als Wanderfotografin nach und versucht in einigen Städten Fuß zu fassen. Doch da viele Menschen inzwischen selbst eine Kamera besitzen und selbst Fotografien entwickeln, beanspruchen sie nicht mehr die Hilfe von Fotografen und so wird es für Mimi immer schwieriger an Aufträge zu gelangen. Doch Anton unterstützt sie mit seinen Ideen, indem er ihre Fotografien auf dem Markt verkauft und so auf ihre Arbeit aufmerksam macht. Doch das ändert nichts an den spärlichen Aufträgen, die Mimi in letzter Zeit bekommt und mit denen sie sich kaum noch über Wasser halten kann. Als Mimi dann eines Tages die Einladung zu der Hochzeit ihrer Bekannten Bernadette Furtwängler und damit einen Auftrag erhält, macht sie sich gemeinsam mit Anton auf dem Weg. Doch dann kommt alles ganz anders…

    „Die Fotografin – Die Welt von morgen“ ist der dritte Teil der historischen Saga um die Wanderfotografin Mimi Reventlow. Sowohl die Vorgänger als auch dieser Band boten eine spannende und unterhaltsame Geschichte, die sich um den Hauptcharakter Mimi Reventlow dreht. Im Buch wirkt Mimi als eine sehr freundliche, selbstbewusste und mutige Frau. In schwierigen Situationen versucht sie immer das Positive zu sehen. Auch Anton fand ich sehr sympathisch, da er mit seiner humorvollen und motivierten Art, seine Mitmenschen begeistern konnte. Ebenfalls werden in der Handlung auch Nebencharaktere wie Alexander und einige andere Figuren näher erläutert. Jeder Charakter ist individuell gestaltet und wirkt sehr authentisch, daher konnte man sich gut in deren Rollen versetzen. Weiterhin haben mich nicht nur die Figuren, sondern auch der mitreißende Schreibstil von Petra Durst-Benning begeistert. Durch ihre sehr bildhafte Erzählweise und geschichtlichen Details konnte ich mich sehr gut in diese Zeit hineinversetzen. Im Roman wurde deutlich, dass Frauen auch mit einer besonderen Gabe ihren Lebensunterhalt nur schwer bestreiten konnten. Das immer noch das klassische Rollenbild der Frau am Herd in den Köpfen der Menschen existiert. Berufstätige und selbstständige Frauen wurden in dieser Zeit nicht angesehen und auch das hat man durch Mimis Geschichte sehr gespürt.

    Der dritte Band „Die Fotografin – Die Welt von morgen“ hat mir wie die vorherigen Teile sehr gut gefallen. Ich fand diesen Roman sehr unterhaltsam, spannend und berührend, sodass ich ihn kaum aus den Händen legen konnte. Eine großartige Handlung, die mich mit einem geschichtlichen Hintergrund überzeugt hat. Aufgrund des spannenden Cliffhangers bin ich auch schon auf den nächsten Teil der Reihe gespannt.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 16.05.2020 bei bewertet

    Mimis Weg in die Zukunft
    1911:Die Wanderfotografin Mimi Reventlow hat Laichingen nach dem Tod ihres Onkels Josef in Begleitung von Anton Schaufeler verlassen und nimmt mit ihrer Kamera die Schönheiten um sich herum auf, während Anton sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. Da viele Menschen inzwischen selbst auf die Fotografie gekommen sind, gestalten sich die Möglichkeiten für Mimi immer schwieriger. Aber Anton fliegen die Ideen nur so zu, so dass sie während ihres Berlinaufenthaltes schon bald einen gutgehenden Postkartenhandel haben, der etwas Geld in die klamme Kasse spült. Die Aufträge für Mimi werden immer spärlicher, so dass sie sich überlegen muss, wie ihre Zukunft aussehen soll. Derweil hat Alexander Schubert in Stuttgart eine harte Zeit an der Kunsthochschule, doch in seinem Lehrer Mylo einen tatkräftigen und sehr einnehmenden Unterstützer. Mimis Bekannte Bernadette Furtwängler steht vor der Entscheidung, eine Vernunftehe mit ihrem Geschäftspartner Wolfram einzugehen. Doch dann kommt alles ganz anders…
    Petra Durst-Benning hat mit „Die Fotografin-Die Welt von morgen“ den dritten Band ihrer historischen Saga um die Fotografin Mimi Reventlow vorgelegt, der den Vorgängerromanen in historischer Recherche und spannender Unterhaltung in nichts nachsteht. Wer sich an die Buchreihe heranwagen möchte, dem sei empfohlen, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man der Geschichte so am besten folgen kann. Der flüssige und wunderbar bildhafte Erzählstil der Autorin lässt den Leser schon mit den ersten Zeilen in der Zeit zurückreisen, um sich Mimi und Anton auf ihrer Wanderschaft anzuschließen und dabei die Schwierigkeiten mitzuerleben, die vor allem Frauen damals hatten, selbst mit großem Talent ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das Rollenbild der Frau war auch im 20. Jahrhundert noch lange von mangelnder Gleichberechtigung geprägt. Frauen gehörten an den Herd, hatten die Kinder zu versorgen oder dem Ehemann zur Seite zu stehen. Berufstätigkeit oder gar eine Selbständigkeit mit eigenem Unternehmen war undenkbar und bedurfte oftmals der Erlaubnis des Ehemannes. Gerade die Selbständigkeit Mimis und ihr Selbstbewusstsein werden von der Autorin in dieser Geschichte wunderbar herausgestellt, während sie ihre Handlung mit ihrer historischen Recherche exzellent verwebt. Der Spannungslevel zieht sich aufgrund der verschiedenen Handlungsschauplätze wunderbar gleichmäßig durch die Geschichte, endet aber am Schluss mit einem fiesen Cliffhanger, der den Leser spannungsgeladen dem nächsten Band entgegenfiebern lässt.
    Die Charaktere sind wunderbar lebendig und mit menschlichen Zügen versehen, die sie glaubhaft und vor allem authentisch wirken lassen. Der Leser kann gar nicht anders, als sich an ihre Fersen zu heften und gemeinsam mit ihnen zu hoffen, zu bangen und zu fiebern. Mimi ist eine sehr sympathische, mutige und starke Frau. Sie besitzt Selbstbewusstsein, lässt sich auch in schwierigen Situationen nicht hängen und schaut immer vertrauensvoll in die Zukunft. Zudem besitzt sie Mitgefühl und Empathie anderen gegenüber, was ihr einige Herzen öffnet. Anton ist ein heller Kopf, dem die Ideen nur so zufliegen und der seine Möglichkeiten gut zu nutzen weiß. Er geht Risiken ein, ohne die Nerven zu verlieren. Alexander wirkt erst noch etwas verunsichert, doch mit Hilfe seines Mentors Mylo gewinnt auch er immer mehr an Selbstbewusstsein und Sicherheit. Mylo ist ein undurchsichtiger und sehr vereinnahmender Mann, der seinen eigenen Vorteil sieht. Bernadette ist eine pragmatische Frau, die sich allerdings als schlechte Verliererin entpuppt. Aber auch die weiteren Darsteller wissen die Handlung mit ihren Auftritten zu beleben und spannend zu gestalten.
    „Die Fotografin-Die Welt von morgen“ ist wieder ein absoluter Pageturner aus der Feder von Durst-Benning. Sehr unterhaltsam, vielschichtig und mit ausgezeichneter Recherchearbeit versehen, hält die Geschichte den Leser in seinen Bann. Der nächste Teil wird sehnsüchtig erwartet! Absolute Leseempfehlung!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefee23.05, 28.12.2020

    Welt von morgen

    „Alte Wege öffnen keine neuen Türen…“

    „Die Fotografin – Die Welt von morgen“ ist der dritte Band der Fotografinnen-Saga von Petra Durst-Benning. Er erschien im April 2020 im Blanvalet Verlag.
    Mimis Reventlows Reise beginnt von Neuem. Sie hat Laichingen wieder verlassen und arbeitet nun wieder als Wanderfotografin. Auch Anton hat das Dorf auf der Schwäbischen Alb verlassen und begleitet Mimi von Ort zu Ort. Doch die Welt ist im Wandel und die Zeit der Freizeitfotografen beginnt. Als Wanderfotografin fällt es Mimi immer schwerer eine Anstellung zu finden und als sie und Anton zufällig die Möglichkeit bekommen, ein für sie bisher fremdes Geschäft zu übernehmen, können sie nicht anders als die Herausforderung anzunehmen…

    Während Band 2 der Fotografinnensaga mir stellenweise etwas zu langweilig war, konnte dieser Teil mich wieder vollständig fesseln.
    Mimi ist erneut als Wanderfotografin tätig und fühlt sich erneut rundherum wohl in ihrem Beruf. Mit ihrer Reisetätigkeit geht zudem eine gute Abwechslung der Handlung einher und auch Anton, der nun Mimis Reisegefährte ist, bringt frischen Wind in die Geschichte.
    Zu Mimis Unglück jedoch, ist die Welt 1912 deutlich im Wandel und beginnt zusehends moderner zu werden. Diese Entwicklung hatte sich bereits im vorherigen Band abgezeichnet und wird nun durch Fahrräder, Automobile, Zeppeline und Fotoapparate für Jedermann deutlich sichtbar. Die „Knipser“ sind für Mimi natürlich ein großes Problem, die Aufträge für Mimi sinken deutlich. Dennoch gibt es im Bereich der Fotografie neue Gebiete, die erschlossen werden können, doch obwohl Mimi grundsätzlich offen für neue Dinge ist und einen Wandel der klassischen Ansichten und Traditionen befürwortet, bleibt die Frage, wie sie selbst der modernen Zeit begegnen kann. Erneut ist sie gezwungen, ihre Zukunft zu überdenken… Der Weg, den sie und Anton schließlich einschlagen, kam für mich völlig unerwartet und verspricht definitiv einen interessanten Fortgang der Handlung im nächsten Band, denn natürlich endet auch dieser Teil der Romanreihe mit einem riesigen Cliffhanger.
    Die gute Verknüpfung der Bände wird jedoch nicht nur durch die offenen Buchabschlüsse deutlich, sondern auch durch die auftauchenden Figuren und das Versprechen einer interessanten Nebenstory hinter der jeweiligen Person. So hatte sich im vorherigen Band der Reihe ebenfalls angedeutet, dass Mimis flüchtige Freundin Bernadette erneut auftauchen würde. Dies ist nun auch tatsächlich der Fall und ein weiterer Handlungsstrang wird in die Romanreihe eingearbeitet. Neben der Fotografie wird ein weiterer Schwerpunkt der Handlung ab sofort auf die Schafzucht gelegt, welche von Bernadette betrieben wird. Mir persönlich haben die Darstellung der Schäferei sowie die damit verbundenen, neu auftretenden Konflikte sehr gut gefallen und der Handlung einen neuen Schwung verlieren. Zusätzlich ermöglicht die neue Perspektive weitere sehr gute Einblicke in die damalige Zeit und eine geschickte Überleitung auf den bevorstehenden Weltkrieg.
    Der Schreibstil des Romans war erneut sehr flüssig und unkompliziert, die Handlung insgesamt mitreißend und interessant. Gerade die gelungene Darstellung des Wechsels in ein neueres, moderneres Zeitalter und die entsprechende Verknüpfung zum Buchtitel „Die Welt von morgen“ hat mir gut gefallen.
    Realität und Fiktion werden ebenfalls wieder brillant miteinander verknüpft und die Sorgen und Gedanken der damaligen Bevölkerung authentisch beschrieben und erklärt. Ebenso authentisch sind die Darstellung und Charakterisierung der verschiedenen Figuren. Mimi ist und bleibt eine unglaublich starke und empathische Frau, die ihre persönlichen Ziele verfolgt, gleichzeitig aber auch immer um alle Mitmenschen bemüht ist. Sie schlägt mit diesem Mitgefühl scheinbar sehr nach ihrer Mutter, denn auch diese hat sich ihr gesamtes Leben um andere gekümmert… Auch Anton und Alexander sind mir weiterhin sehr sympathisch und auch die neu hinzukommenden Figuren haben sich größtenteils schnell in mein Herz geschlichen. Lediglich Bernadette selbst bleibt für mich unnahbar und egozentrisch und damit eher unsympathisch und anstrengend.

    Mein Fazit: „Die Fotografin – Die Welt von morgen“ ist erneut eine gut gelungene Fortsetzung der Fotografinnensaga. Er überzeugt durch interessante Wendungen in Mimis Geschichte und das Einbeziehen neuer Handlungsaspekte. Wieder wird deutlich, wie sehr die Welt zur damaligen Zeit im Wandel war und wie der technische Fortschritt in der Bevölkerung Einzug hielt. Mir hat auch dieser Band sehr gut gefallen, weshalb ich 5 von 5 Sternen für ihn vergebe.

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    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 10.05.2020

    Nachdem ihr Onkel gestorben ist hat Mimi Reventlow nicht mehr in Laichingen gehalten und ist wieder als Wanderfotografin unterwegs. Nur ab jetzt ist sie nicht mehr allein unterwegs, Anton der Gastwirtssohn hat sich ihr angeschlossen.
    Gemeinsam reisen sie durch Süddeutschland bis nach Berlin wo Anton beginnt einen gut gehenden Postkartenhandel aufzubauen.
    Als sie sich gerade dazu entschließen die Zukunft in die Hand zu nehmen, da trifft Mimi eine alte Bekannte wieder und Bernadette träumt von der großen Liebe. Beide Frauen wissen noch nichts das sie bald vor der größten Herausforderung ihres Lebens stehen.

    Dies ist schon der dritte Teil der Fotografinnen-Saga aus der Feder von Petra Durst-Benning.
    Bei dieser Reihe ist es auch zwingend notwendig sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man sonst manches nicht richtig verstehen und zuordnen kann.
    Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und so kam ich auch sehr gut voran, auch wenn meine Lesezeit gerade etwas begrenzt ist.
    Wie schon bei den anderen Teilen wird zwar der Großteil der Handlung aus der Sicht von Mimi erzählt, es gab da aber auch noch Anton und weitere fünf Handlungsstränge die mich ab und zu etwas verwirrt haben beim Lesen.
    Mimi ist wieder auf Reisen und ganz langsam kommt der Wandel der Zeit und Mimi muss sich überlegen was sie in Zukunft machen möchte. Anton weiß im Großen und Ganzen was er will, aber er ist dann doch recht flexibel wenn es sein muss da ihm das Reisen mit Mimi großen Spaß bereitet.
    Dem Handlungsverlauf konnte man auch bei fast 480 Seiten immer sehr gut folgen und so waren für mich auch die Entscheidungen die im Laufe der Zeit getroffen wurden immer sehr gut nachvollziehbar.
    Gut mit Bernadette hatte ich einige Probleme und ich muss gestehen, dass ich wohl auch in Zukunft nicht mehr mit ihr warm werde.
    Gut gefallen aht mir, dass der Spannungsbogen wirklich bis zum Schluss gespannt war wurde es nie langatmig oder gar langweilig beim Lesen, so konnte man sich immer überlegen wie es wohl weitergeht bzw. welche Entscheidungen getroffen werden können.
    Die Figuren des Romans empfand ich alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen.
    Mimi und auch Anton empfand ich nach wie vor sehr sympathisch, Alexander dagegen wurde je weiter ich im Roman vorankam immer unsympathischer.
    Obwohl ich die meisten Handlungsorte nur aus der heutigen Zeit kenne bzw. einiges nicht über deren Vergangenheit wusste, konnte ich mir alles allein durch die Beschreibungen problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Alles in allem hat mir der Roman bzw. der dritte Teil der Reihe wirklich sehr gut gefallen und da dieser Teil auch noch mit einem Cliffhanger endet kann ich es nun nicht mehr erwarten bis Teil vier im September 2020 erscheint.
    Sehr gerne vergebe ich für das Buch alle fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 30.04.2020

    Bei „ Die Fotografin – Die Welt von morgen“ von Petra Durst-Benning handelt es sich um einen Roman.

    Klappentext übernommen:
    Anstatt der Vergangenheit nachzutrauern möchte Wanderfotografin Mimi die Welt von morgen mitgestalten – der dritte Band der Bestseller-Saga!

    Nach dem Tod ihres Onkels Josef hat Mimi Reventlow Laichingen verlassen und ihre Arbeit als Wanderfotografin wiederaufgenommen. Sie ist nicht mehr allein unterwegs, denn der Gastwirtsohn Anton hat sich Mimi angeschlossen. Gemeinsam bereisen die beiden das Land und wollen nach der dörflichen Enge Laichingens endlich großstädtischen Trubel erleben. Während ihres Aufenthalts in Berlin gelingt es Anton, einen florierenden Postkartenhandel aufzubauen – Mimi dagegen hat immer öfter Schwierigkeiten, eine Gastanstellung zu finden. Doch anstatt der Vergangenheit nachzutrauern möchte Mimi lieber die Welt von morgen mitgestalten! So wagt sie es, sich neu zu erfinden und dennoch treu zu bleiben. Auf ihrem Weg begegnen ihr auch alte Bekannte, wie Bernadette, die von der großen Liebe träumt. Was beide Frauen noch nicht wissen: Ihnen steht bald die größte Herausforderung ihres Lebens bevor …

    Hier handelt es sich um den dritten Band der Bestsellersaga um Fotografin Mimi Reventlow. Da die Autorin in diesem Buch einige Rückblenden zu den vorherigen Bänden mit eingebaut hat, kann man diesen auch ohne Kenntnisse der anderen Bände lesen.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Dieser Roman lässt sich flüssig lesen und ich war von der ersten Seite an n den Bann gezogen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

    Die damalige Zeit wird sehr gut eingefangen. Die Beschreibungen der Handlungsplätze, die Denkweise der Protagonisten, ihre Probleme – alles passt perfekt.

    Die Protagonisten werden tief und authentisch beschrieben. Ihr handeln ist plausibel und realistisch. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzten, mit ihnen fühlen.

    Der Plot ist sehr interessant, hat viele Wendungen und bis zum Ende wurde ich immer wieder überrascht. Jede Seite ist lesenswert und interessant.

    Ich empfehle dieses Buch weiter.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    K.H., 13.06.2020

    Zugegeben ich bin eine Vielleserin. Vielleicht bin ich deswegen schon so ein "Feinschmecker" geworden. Die Bücher von Petra Durst-Benning sind so ein ganz besonderes "Schmankerl". Alles was ich mag, finde ich und genieße ich in den Büchern von ihr. Aktuell in der Fotografinnen-Saga. Historisch gut recherchiert, Personen die ich ins Herz schließe, Schicksale die mich bewegen, ein Schreibstil der dazu einlädt Stuuuunden in der Hängematte zu bleiben um zu lesen...….
    "Die Welt von morgen" ist der 3. Band. Obwohl es schon eine Zeit her ist, dass ich den zweiten Band gelesen hab (und ich dazwischen viiiieeelääää andere Bücher …..), war ich nach der ersten Seite sofort "drin" in der Geschichte von Mimi, der Wanderfotografin. Mit Anton landet sie in Berlin, trifft auf gute Freunde (und lernt auch schwierige Menschen kennen), erfährt dass das Berufsleben kein Zuckerschlecken geworden ist, und findet Gefallen an einem kleinen Dorf...…Neugierig war ich auf den kleinen Zeichner, auf die Schafbaronin, ich fiebere mit was wem so alles passiert und das überraschende Ende hat mich ehrlich gesagt voll erwischt!… Viele Altbekannte tauchen auf, das liebe ich und es ist für mich ein bisschen wie heimkommen. Und gerade weil ich die erfundenen Personen in einem Buch so mag, freu ich mich dass es mehrere Bände gibt und ich sie sozusagen nach langer Zeit wieder entdecke!
    Für jeden der richtig gute Romane liebt, die historisch belegt, trotzdem mit Spannung und mit viel Liebe geschrieben sind, ist das Buch eine absolute Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Curly, 07.06.2020

    Nachdem Mimi´s Onkel gestorben ist kehrt Mimi Laichingen den Rücken und arbeitet wieder als Wanderfotografin. Bisher war sie ja alleine unterwegs, nun wird sie jedoch von Anton dem Wirtssohn begleitet.
    Der 3. Band beginnt im Januar 1912 in einem Hotel im Schwarzwald. Mimi verdient sich wieder als Fotografin und Anton ist spontan für den Chefkellner eingesprungen der sich den Arm gebrochen hat. Er bekommt sogar das Angebot für eine feste Anstellung im Hotel welches es jedoch ausschlägt, er möchte endlich einmal etwas erleben.
    Auf ihrer Reise durch Deutschland kommen die beiden auch nach Berlin, dort gibt es dann auch eine Begegnung mit Josefine und Adrian (welche wir schon aus der Jahrhundertwind Trilogie kennen). In ihrem Fahrradgeschäft, bekommt Mimi dann die Chance die Foto´s für den neuen Fahrradkatalog zu machen.
    Petra beschreibt wieder sehr anschaulich die damalige Zeit und man bekommt einen schönen Einblick in eine Großstadt zu Beginn des 20.Jahrhunderts.
    Nach einigen Monaten führt Mimi und Anton der Weg dann doch wieder zurück auf die schwäbsiche Alb, dieses mal nach Münsingen.
    Ich finde es immer wieder schön in den Romanen auch lieb gewonnene Charaktere aus vorherigen en Büchern wieder zu begegnen.
    Wie alle Bücher von Petra liest sich auch dieses wieder sehr gut, Mimi ist für die damalige Zeit eine so besonders starke Frau, aber sie kämpft auch mit den Veränderungen und muss immer wieder schauen wie sie mit den ganzen Veränderungen zurechtkommt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin R., 29.04.2020

    Der historische Roman gefällt mir sehr gut, weil er einfach sehr flüssig verfasst ist und einen tollen Einblick in das Leben der Fotografin ermöglicht. Zudem erhält der Leser viele Informationen der damaligen Zeit, ohne dass das Buch langweilig wird - auch, weil immer wieder Unerwartetes passiert.

    Besonders beeindruckt hat mich der Lebensmut der Protagonistin, die immer wieder großartige Ideen hat und nicht aufgibt, egal was passiert. Dabei weiß sie ganz genau, was sie will und interessiert sich nicht für die Meinung von anderen Menschen. Gerade die Rolle der Frau in der damaligen Zeit ist ein großes Thema im Buch und in das Schema passt sie nicht, weil sie sich nicht an diese "Vorgaben" hält.

    Super finde ich, dass dieser Roman sehr viel mit der heutigen Zeit gemeinsam hat, da wir auch immer wieder vor neuen Entscheidungen stehen und Möglichkeiten wahrnehmen sollten, wenn sie sich anbieten - genau wie Mimi es im Roman getan hat.

    Insgesamt hat mich das Buch überzeugt, weil es sehr vielseitig ist und einen sehr guten Einblick in das Leben damals ermöglicht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 02.05.2020

    Das Cover zeigt ein stimmiges Bild, das auch auf die bisherigen Bände und auf die "Handschrift" der Autorin hinweist. Sowohl die eingefangene Atmosphäre, wie auch die Farbgebung passen hervorragend und machen neugierig auf den Inhalt.

    Der Schreibstil ist einnehmend und lässt sich flüssig lesen. So erfährt man als Leser interessante und vielfältige Details zu den Hintergründen und den Vorgängen der damaligen Zeit. Dies betrifft nicht nur die Welt um die Fotografie sondern auch das vorherrschende Mann-Frau-Bild wird eindrücklich dargestellt.

    Ich finde es auch interessant, wie sich Themen, die die Welt von damals betreffen, auch immer wieder aktuell und brisant sein können.

    Die Charaktere werden so eindrücklich und authentisch geschildert, dass ich dem ein oder anderen am liebsten das ein oder andere Mal einen Fußtritt verpasst hätte. Andere Mitwirkende sehe ich mit Hochachtung vor dem Kampfgeist und der Kreativität, die so an den Tag gelegt werden.



    Mein Fazit: eindrucksvolle Reise in die Vergangenheit, die Neugier auf den Folgeband weckt

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    GigiDe, 07.06.2020

    Der 3. Band der Saga ist genauso spannend ,informativ und unterhaltsam wie die beiden vorherigen. Mimi verlässt ja den kleinen Ort auf der Schwäbischen Alb und ist wieder als Wanderfotografin unterwegs. Mit ihr der Gastwirtssohn Karl,der es in der Enge des Dorfes nicht mehr aushielt. Wie schwer es aber ist,weiterhin als Fotografin zu arbeiten,sich das Brot zu verdienen,diese Erfahrung muss auch Mimi machen.In Berlin trifft sie liebe Förderer ihrer Kunst,die ihr auch helfen,sich auf ein ganz neues Gewerbe,die Druckerei , einzulassen. Wie sich das alles abspielt,welche interessanten Menschen Mimis Weg kreuzen,kann man in Band 3 der Saga nachlesen. Sehr empfehlenswert, wie bisher alles,was Petra Durst-Benning schrieb

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HB73, 07.06.2020

    Mit Spannung und Vorfreude hab ich den dritten von fünf Bänden dieser wunderbaren Buchreihe erwartet. Petra Durst-Benning hat es auch diesmal wieder von Anfang an geschafft, mich mit ihrem gefühlvollen und bildhaften Schreibstil in den Bann der historischen Geschichte um Mimi Reventlow zu ziehen. Man kann sich in Charaktere und Situationen gut hineinversetzen und es ist wirklich eine interessante Zeitreise in die Vergangenheit auf die man von der Autorin mitgenommen wird. Schon jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung des Romans.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kornelia H., 13.05.2020

    Verifizierter Kommentar

    Hab mich sehr gefreut über den 3.Teil von der Fotografin,ich liebe die Geschichte.
    Bin schon gespannt auf den 4.Teil.soll im Herbst erscheinen.

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  • 5 Sterne

    Gaby H., 02.05.2020 bei bewertet

    Eine großartige Fortsetzung

    Mimi Reventlow und Anton Schaufler sagen dem Tonihof ade und gehen wieder auf Wanderschaft. Während Anton mit seinem Postkartenverkauf durchstartet und richtig gutes Geld macht, hat es Mimi immer schwerer Aufträge zu bekommen. Für eine kurze Zeit lassen sie sich in Berlin nieder. Doch auch hier findet Mimi niemanden, der sie als Gastfotografin aufnehmen will. Anton schuftet derweil im Pigalle, einer Tanzbar, die ihm leider kein Glück bringt. Auf Besuch in Ulm erfahren Sie, dass die Druckerei, bei der sie immer wieder ihre Druckaufträge haben erledigen lassen, nach dem Tod des Inhabers von dessen Sohn verkauft werden soll. Eine neue Idee entsteht...


    Dies ist der 3. Band um die Wanderfotografin Mimi Reventlow aus Esslingen. Nach „Am Anfang des Weges“ und „Die Zeit der Entscheidung“ nimmt mich Petra Durst-Benning nun mit in „Die Welt von morgen“.

    Es ist wie alte Bekannte wiedertreffen, wenn ich von Mimi, Anton, Alexander, der in Stuttgart weiter an seiner Künstlerkarriere arbeitet und seinem Förderer Mylo, den ich immer noch nicht ganz durchschaue, lese. Von Bernadette Furtwängler mit ihrer Schaffarm, die gerade in ihren Hochzeitsvorbereitungen aufgeht, bis – das lest ihr bitte selbst - und den vielen Anderen, die ich bei meinen letzten beiden Besuchen auf der Schwäbischen Alb kennengelernt habe und die mir richtig ans Herz gewachsen sind.
    Mimi und Anton beeindrucken mich immer mit ihren kreativen Ideen und ihrem Überlebenswillen. Vor allem von Mimi kann Frau von heute viel lernen. Sie lässt sich einfach nicht unterkriegen, kennt kein Wehklagen und schafft es immer wieder von Neuem auf die Beine zu kommen. Ich bewundere diese Frau mit ihrem Mut und ihrer Unerschrockenheit sehr.
    Gerade in der jetzigen Zeit, wo auch wir immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt werden und gezwungen sind uns neu zu erfinden, um unsere Zukunft zu sichern, ist dieses Buch absolut lesenswert. Von Mimi und Anton können wir uns einiges abschauen.
    Ein Zitat, das ich mir aufgeschrieben habe, das die Situation von Mimi genau trifft: „Alte Wege öffnen keine neuen Türen“.
    Mimi und Anton tun alles um neue Wege zu finden und neue Türen zu öffnen.

    Auch hier lerne ich wieder neue Menschen kennen, von denen mich Corinne mit ihrer Schafherde, die sie von Südfrankreich aus bis zur Schwäbischen Alb gebracht hat, am meisten beeindruckt hat. Ich hoffe, dass ich auch sie im nächsten Band wiederlesen und noch mehr von ihr erfahren werde.

    Ein Thema, das auch immer wieder aufgegriffen wird – die Gleichberechtigung der Frau. Sei es beim Führen einer Firma oder beim Autofahren – die Männer taten sich um 1912 sehr schwer mit der immer mehr werdenden Präsenz der Frau. Erschreckend, wenn ich bedenke, dass sich da in manchen Ländern bis heute nichts geändert hat. Um so schöner zu lesen, wie Mimi sich da durchkämpft.

    Da Petra Durst-Benning durch die Gedanken ihrer Protagonisten immer mal wieder in die Vergangenheit schaut, ist es auch für Neueinsteiger kein Problem dieses Buch zu lesen. Natürlich lerne ich gerade Mimi und Anton wesentlich besser kennen, wenn ich sie seit „Am Anfang des Weges“ und durch „Die Zeit der Entscheidung“ begleite. Lohnen tut sich das auf alle Fälle.

    Ein toller historischer Roman über eine starke interessante Frau, die sich nicht unterkriegen lässt, die Mut macht und die mich auch diesmal wieder richtig beeindruckt hat.
    Ich kann es kaum erwarten, bis es im September mit „Die Stunde der Sehnsucht“ weiter geht.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 11.05.2020 bei bewertet

    Mimi Reventlow hat sich seinerzeit entschieden wie ihr Onkel Josef als Wanderfotografin tätig zu sein. Nachdem sie in Laichingen eine Zeitlang ihren Onkel gepflegt hatte, hat sie sich nach seinem Tod wieder aufgemacht und der Gastwirtssohn Anton hat sie begleitet. Doch die Zeiten ändern sich und immer mehr Menschen machen ihre Fotos selbst. Daher bieten sich für Mimi immer seltener Möglichkeiten als Gastfotografin zu arbeiten, während Anton auf Märkten erfolgreich seinen Postkartenhandel betreibt. Auch im geschäftigen Berlin läuft es nicht so, wie erwünscht. Als Mimis alte Bekannte Bernadette heiraten will, machen sich Mimi und Anton noch einmal auf zur schwäbischen Alb. Dort eröffnen sich neue Möglichkeiten und die beiden ergreifen beherzt ihre Chance.
    Dies ist nun der dritte Band der Saga um die Fotografin Mimi Reventlow. Ich war von Anfang an mit Begeisterung dabei. Die Autorin Petra Durst-Benning hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Außerdem gelingt es ihr wunderbar, die Figuren zum Leben zu erwecken und die schwierigen Lebensumstände der Menschen damals anschaulich zu machen.
    Alle Charaktere sind lebendig und individuell gestaltet. Mimi ist eine sehr sympathische und starke Frau. Sie setzt sich über Widerstände hinweg, aber sie ist auch mitfühlend und hat einen besonderen Blick für andere Menschen. Anton ist ein geschäftstüchtiger Mensch, der Chancen erkennt und sie nutzt. Von dem Träumer aus Laichingen ist nicht mehr viel übriggeblieben. Mimi und Anton handeln sehr impulsiv und ergreifen eine Chance, die aber auch beängstigend ist. Auch Alexander hat sich verändert. Nachdem es ihm unter dramatischen Umständen und mit Hilfe seiner Freunde möglich wurde, einen Platz an der Kunstschule in Stuttgart zu bekommen, sorgt sein Gönner Mylo nun dafür, dass für ihn auch die Kasse stimmt. Alexander wird selbstbewusster und erfolgreich. Aber ist es das, was sich Alexander einst erträumte?
    Neben den bekannten Personen gibt es aber auch neue Figuren in dieser Geschichte. Manche sind einem vom ersten Augenblick an sympathisch, andere würde man lieber zum Mond schießen. Ganz schlimm empfand ich einen gewissen Herrenclub in Berlin, welcher glaubt, dass Frauen nichts auf die Beine stellen könnten.
    Am Ende gibt es Cliffhanger, die neugierig machen und einen ungeduldig auf den nächsten Band warten lassen.
    Es war wieder einmal sehr unterhaltsam und ich habe Mimi und die anderen gerne ein Stück ihres Lebens begleitet.

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