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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 24.06.2017

    Als Buch bewertet

    Den Buchtitel finde ich sehr passend. Es sind wirklich zwei komplett verschiedene Leben, die Florence Grace führt. Die Kindheit verlebt sie als Florrie Buckley sehr bescheiden und liebevoll in Cornwall. Ihre Mutter ist bereits bei der Geburt gestorben, nachdem ihr Vater und als sie 15 Jahre alt ist, auch ihre liebe Großmutter verstirbt, nimmt die Verwandtschaft - die Familie Grace - sie im Jahr 1850 in ihre Obhut. Dort lernt sie ein völlig anderes Leben kennen, allerdings wird sie in dem prächtigen Haus in London nie heimisch. Immer wieder muss sie an ihr zuhause in Cornwall denken.

    Ich habe das erste Buch von Tracy Rees (Die Reise der Amy Snow) mit Begeisterung gelesen und hatte mich sehr auf diesen neuen Roman von ihr gefreut. Ich muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin. Am Anfang und am Ende fand ich das Buch fesselnd und interessant, aber im großen Mittelteil fehlte es mir einfach an Spannung bzw. Neugierde, wie es in der Geschichte weitergeht. Es war zweifellos nett zu lesen, aber das Fesselnde fehlte mir leider oft.

    Am Anfang des Buches lesen wir von der besonderen Gabe von Florrie, dass sie die Fähigkeit hat zu fühlen, was andere Menschen empfinden. Es wird zu der "Londoner Zeit" kurz thematisiert, dass diese Fähigkeit dort sehr in den Hintergrund getreten ist. Dennoch hätte ich mir dazu etwas mehr in dem Buch gewünscht.

    Florence Grace ist ein ganz toller Charakter und es hat mir insgesamt Spaß gemacht, diesen schönen historischen Roman zu lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 18.05.2017

    Als Buch bewertet

    Cornwall im 19. Jahrhundert. Die Waise Florence „Florrie“ Buckley ist in einem kleinen Weiler in den weiten Mooren Cornwalls aufgewachsen. Sie ist fünfzehn, als ihre im Sterben liegende Großmutter ihr das Geheimnis ihrer Herkunft offenbart: Florrie ist ein Spross der reichen Familie Grace! Als Florrie zudem erfährt, dass sie künftig bei den Graces im fernen London leben soll, ist sie alles andere als begeistert…

    In ihrem Roman „Die zwei Leben der Florence Grace“ erzählt Tracy Rees die Geschichte einer jungen Frau, die plötzlich aus dem ihr bekannten Leben gerissen und in eine Welt katapultiert wird, die so ganz anders ist, als alles, was sie bisher gekannt hat.

    Florrie wird mit den Anforderungen der besseren Gesellschaft konfrontiert. Die Sitten und Werte der Großstädter sind ganz neu für sie. Florrie muss die Regeln lernen, die Gepflogenheiten und die Etikette. Ständig wird sie von ihrer hochnäsigen Tante und deren Töchtern drangsaliert – auch wenn Florrie sich nicht alles gefallen lässt, muss sie sich dennoch dem Willen der Graces beugen. Halt erfährt sie vor allen Dingen durch ihre Cousins Sanderson und ganz besonders durch den charismatischen Turlington.
    Obwohl es in London auch Dinge gibt, die Florrie faszinieren - besonders die Musik, die Poesie und die Kunst haben es ihr angetan - vermisst sie ihre Freiheit und das weite Land in Cornwall und möchte zurück in ihre Heimat, auch wenn das Leben dort schwer und von Armut geprägt ist.

    Tracy Rees lässt Florrie die Geschichte sehr mitreißend erzählen. Besonders die Sprache, die die Autorin ihrer Protagonistin mit auf den Weg gegeben hat, hat mich durchweg begeistert. Florrie schildert ihre Erlebnisse frisch und munter und mit viel Witz in der Stimme, so dass man ihr mit Vergnügen zuhört und sie gern auf ihren Wegen begleitet.

    „Die zwei Leben der Florence Grace“ ein ganz großartiger, fesselnder Roman voller mitreißender Emotionen. Ein tolles Leseerlebnis.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 05.05.2017

    Als Buch bewertet

    Facettenreiche Familiengeschichte

    Zum Inhalt
    Die Geschichte dreht sich anfangs um das lebenslustige Mädchen Florrie Buckley. Sie wächst in Cornwall mit ihrem Vater und ihrer Großmutter auf, fühlt sich im Moor zuhause und kann sich nicht vorstellen, ihr Leben an einem anderen Ort zu führen. Nachdem sie jedoch ihren geliebten Dad verlor und auch ihre Großmutter krank wird, erfährt sie, dass ihre Mutter aus einer wohlhabenden Londoner Familie stammt. Die Großmutter, die ihre Enkelin in guten Händen wissen möchte, fädelt es ein, dass Florrie nach ihrem Tod nach London gehen kann und in der Familie ihrer Mutter aufgenommen wird.
    Von da an beginnt das zweite Leben, in dem aus Florrie Buckley die wohlerzogene Florence Grace werden soll. Florrie kämpft nun mit dem Eingesperrtsein in der Stadt, anständigen Manieren und verwirrenden Gefühlen. Der größtenteils gefühlskalte Empfang in der Familie macht ihr zu schaffen und die neue Welt stellt sie auf die Probe. Lichtblicke in ihrem Leben sind der Kontakt zu ihren Cousins Sanderson und Turlington, denn Turlington hat schon in ihrem früheren Leben einen aufregenden Part eingenommen, welcher in London nochmals viel intensiver wird.

    Zur Leseerfahrung
    Obwohl mir das Buch an manchen Stellen ein bisschen langatmig vorkam, war ich relativ schnell durch damit. Die Geschichte nimmt den Leser gefangen, nimmt ihn mit in diese Zeit und lässt ihn erst wieder los, wenn das Buch wieder aus der Hand gelegt wird.

    Zum Fazit
    Ergreifende Familiengeschichte mit vielen Facetten, die den Leser in eine andere Zeit entführt.

    Zu den Eckdaten
    Titel: Die zwei Leben der Florence Grace
    Autor: Tracy Rees
    Verlag: List
    ISBN: 9783471351567
    Seiten: 462
    Preis: 14,99 €

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  • 4 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke J., 15.05.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt

    Kurz vor dem Tod ihrer geliebten Großmutter erfährt Florrie, wer sie wirklich ist. Sie gehört einer reichen, berüchtigten Londoner Familie an. Fortan lebt Florrie bei den Graces. In der großen Stadt wird aus dem wilden Mädchen die junge Florence Grace. Der elegante Lebensstil beeindruckt sie, doch zuhause fühlt sie sich hier nicht. Nur ihr Cousin Turlington scheint sich ernsthaft für sie zu interessieren. Aber Turlington ist nicht der, der er zu sein scheint. Was ist sein Geheimnis?

    Eindruck

    Cornwall oder London ?

    Ein Vergleich, der nichts und niemandem Stand halten kann. Zu unterschiedlich sind doch die Persönlichkeiten, zu tief die Kluft des Verständnisses füreinander. Denn Cornwall ist hart und rau. Und so urgewaltig, unberechenbar und schwer wie die Landschaft ist das Leben der Menschen dort. Harte Arbeit und Entbehrungen sind das tägliche Brot und doch sind ist man dort glücklich, denn jeder einzelne ist sich seiner selbst bewußt, lebt im Einklang mit der Natur und entnimmt ihr nur was zum leben benötigt und mit eigener Hände Arbeit erwirtschaftet wird. Nachbarschaft und Freundschaft sind zwei der höchsten Güter.

    In London hingegen herrscht Oberflächlichkeit und Arroganz. Der Wert eines Menschen wird doch ausschließlich an seiner Schönheit und seinem Reichtum gemessen. Verstaubte Konventionen, die
    Dressur junger Mädchen um sie in eine bestimmtes Kosett zu pressen, damit sie den Anforderungen genügen und möglichst prunkvoll verheiratet werden zu können, lässt ihnen keine persönlichen Entfaltungsmöglichkeit.

    "Die zwei Leben der Florence Grace" ist ein poetische, melancholische atemberaubende Reise von Cornwall nach Cornwall. Eine Geschichte die das Herz wärmt, wenn Tracy Rees Cornwall und
    deren Bewohner beschreibt. Die zu Tränen rührt wenn man mit Florrie auf die ungewisse Reise in ein unbekanntes Leben und so ganz anderes Leben geht und einem selbst das Herz schwer werden
    lässt, in dem Moment, da ihre Träume platzen nachdem sie alles riskiert hat. Und man atmet auf und lebt neu auf, als sie erkennt wohin ihr Herz gehört. Zwar hat London ihr eine völlig andere und schillernde Welt gezeigt, doch Cornwall hat die Wurzeln genährt und am Leben erhalten

    Die Charaktere sind lebendig, greifbar und real zum Leben erwacht. Sehr eindringlich dargestellt, wie die Damen der feinen Gesellschaft nur auf Geld und Ansehen bedacht sind und dann in sich zusammen sinken, wenn der Status Quo sich ändert. Es ist erschütternd wie sich in einer Krise - die von einem Familienmitglied selbst, aus Rache für die Geldgier, bewußt herbeigeführt wurde - die Gesellschaft abwendet anstatt die Ärmel hochzukrempeln und zu unterstützen. Und es ist ebenso erschütternd, das es diejenigen sind, die aus einer miesen Situation das Beste machen und für die einstehen, die sie jahrelang ebenso mies behandelt haben.

    Charakter ist eben keine Frage des Geldes sondern der Erziehung und der Werte, die wir vermittelt bekommen. Sind die entsprechend, können wir auch schwierigsten Situationen trotzen und das Beste daraus machen.

    Fazit

    Ein wunderschönes Buch voll Poesie, Melancholie und Lebensfreude. Heimat ist dort, wo das Herz ist und Familie sind die, die dieses Herz berühren. Unabhängig von Ansehen, Geld oder Geburt.
    Wer beides für sich noch nicht gefunden hat, sollte die Geschichte von Florence Grace lesen und aufmerksam in sich selbst hineinhören, dann wird man Heimat und Familie finden.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 08.04.2017

    Als Buch bewertet

    Ein Hauch von Austen
    Die zwei Leben der Florence Grace ist wirklich ein nettes Buch. Genau das richtige zum runterkommen für gestresste Leute.
    Schauplatz ist Cornwall und London, Mitte des 19. Jahrhunderts
    Prägend ist die lebhafte Hauptfigur, die junge Florrie Buckley, in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, erfährt sie mit 15 Jahren, das sie aus einer reichen Familie stammt. Sie heißt jetzt Florence Grace und lebt bei ihrer neuen Familie, die zwar wohlhabend aber auch ziemlich verkrampft sind. Florrie steht jetzt zwischen den Welten. Die neue mag sie nicht, aber in die alte kann sei auch nicht mehr zurück.
    Das hat einen Touch von Jane Austen und ihren Roman Mansfield Park. Aber nicht in dem Sinne, dass die Autorin kopiert hätte, aber vielleicht war sie von Austen beeinflusst. Das ist ja nicht das schlechteste!

    Florrie ist als rückblickende Icherzählerin die treibende Kraft der Handlung, der Leser ist immer dicht an ihr dran.
    Sie ist so frei aufgewachsen, dass die ganzen formellen, gesellschaftlichen Zwänge ihr ein Gräuel sind.
    Die Familie ist leicht exzentrisch, das trifft auch auf den Großvater Hawker zu. Ich finde ihn etwas überzogen. Immerhin eine originelle Figur! Das gilt auch für ein paar andere Nebenfiguren. Aus ein paar hätte man bei den guten Ansätzen mehr machen können. Insbesondere Turlington, der Mann, für den Florrence sich interessiert, beleibt bis zur Buchmitte zu sehr im mysteriösen, wird lange Zeit kaum adäquat eingesetzt. (Später ändert sich das)
    Auch Hawkers Rolle wird nicht weiter ausgebaut.
    Florence hingegen entwickelt sich immer weiter und meistert ihr Leben.

    Ein paar kleinere Längen gibt es in der Handlung, aber doch nur in einem geringen Ausmaß und kaum nachteilig spürbar. Das ist mir lieber als eine Überfrachtung der Handlung.
    Auffällig auch die Dialoge, die Tracy Rees sehr schön gestaltet.

    Ich glaube, dass Die zwei Leben der Florence Grace ein Erfolg wie „Die Reise der Amy Snow“ wird und Tracy Rees sich somit als wichtige Autorin im Genre etabliert.

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  • 4 Sterne

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    Isaopera, 22.05.2017

    Als Buch bewertet

    "Die zwei Leben der Florence Grace" ist der neue Roman von Tracy Rees, die mit ihrer ersten Romanheldin Amy Snow bereits sehr bekannt wurde. Und ich muss sagen, so gerne ich Amy mochte, steht ihr Florence in Nichts nach - aber die beiden sind unterschiedlich wie Tag und Nacht ;)
    Zur Handlung möchte ich gar nicht so viel sagen. Florence lebt in ihrer Kindheit in einem kleinen Dorf im Moor und ist völlig mit der Natur verbinden. Als sie von ihrer Großmutter erfährt, dass ihre Mutter in Wahrheit ein verstoßenes Kind einer hoch angesehenen und skandalösen Londoner Familie ist, ändert sich ihr Leben von Grund auf.
    Stolz, Vorurteil und Florence...das beschreibt die Handlung für mich eigentlich ganz gut ;) Stolz ist die Londoner Familie allemal und bis auf wenige (höchst liebenswerte) Ausnahmen muss Florence sich viele Male gegen sie behaupten, um nicht unterzugehen. Vorurteile hat dafür auch Florence ohne Ende, denn sie urteilt zwar gerne schlecht über die Reichen und Oberflächlichen, kann sich aber selbst auch nicht allen Versuchungen entziehen...

    Für mich war Florence eine tolle Heldin, denn ich mochte die Widerstandskraft und das Feuer, mit dem sie durch den Roman wirbelt. Die Familie ist für mich sehr authentisch und ich mag, wie die Autorin beide Welten in Einklang bringen kann. Ein bisschen schade fand ich, dass Florence' besonderes Gespür, das sie für die Menschen und die Toten hat, irgendwie mal mehr und mal weniger thematisiert wird - es wirkt ein bisschen, als würde das Thema kommen, wenn es gerade passt, und sonst ruht die Sache halt.
    Auch sonst gab es die eine oder andere kleine Sache, die ich vielleicht bemängeln würde, aber ich muss sagen, dass mich der Erzählstil von Tracy Rees wieder sehr gepackt hat! Ich liebe die Zeit des 18./19. Jhd. in Romanen und bin hier voll auf meine Kosten gekommen ;)

    Also in jedem Fall eine Leseempfehlung für Florence - ich freue mich schon auf die nächste Heldin von Tracy Rees. Hoffentlich müssen wir nicht zu lange warten!

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  • 4 Sterne

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    Bärbel K., 17.04.2017

    Als Buch bewertet

    Florence Buckley, genannt Florrie, wächst wenn auch in Armut wohl behütet im abgeschiedenen Cornwall im Einklang mit der Natur auf. Aber als ihre letzte lebende Verwandte ihre Großmutter genannt Nan auch noch stirbt, wird sie vom Familienoberhaupt der Graces (losgesagter Familienteil ihrer verstorbenen Mutter) nach London geholt. Nicht wohlwollend aufgenommen, muss sie sich nun ihren Weg suchen…
    Mir hat dieses Buch ganz wunderbar gefallen. Am Anfang wird der Leser entführt in die Moorlandschaft Cornwalls, in der sich Florrie wie keine zweite auskennt. Der Autorin ist es sehr gut gelungen die Einheit des Mädchens mit der Natur zu beschreiben und auch die unwirtliche Landschaft dem Leser nahe zu bringen. Die Alte Rilla kam mir anfangs etwas kauzig vor, aber im Laufe der Geschichte hat sich dann gezeigt, dass ihre Orakel eigentlich Lebensweisheiten waren, die sich dann auch bewahrheitet haben. Stilistisch >immer als kursiv hervorgehobene Gedanken< fand ich das prima umgesetzt.
    Florence kam mir als sie nach London in die selbstherrliche Familie Grace „umgesiedelt“ wurde vor wie ein Vogel der im goldenen Käfig gefangen wurde. Das hat mich richtig traurig gemacht. Man muss das Mädchen, die junge Frau einfach mögen und auch mit ihr leiden. Denn in ihrer Heimat Cornwall durfte man sagen was man dachte. So trug Florence auch ihr Herz auf der Zunge, wodurch ihr so einige Schwierigkeiten im vornehmen Haushalt der Graces entstandene sind und ein Umdenken bei ihr erfolgen musste. Ich hatte immer Angst, dass diese verbiesterte Familie die arme Florrie seelisch brechen würde. Gott sei Dank kam alles anders.
    Ich habe mich mit diesem Buch in die Zeit des endenden 19. Jahrhunderts entführen lassen und habe mich wunderbar unterhalten gefühlt. Dies ist in meinen Augen ein wunderbarer, gefühlvoller Frauenroman. Von mir gibt’s daher 4 Lese-Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Gelöschter Benutzer, 11.06.2017

    Als Buch bewertet

    Florrie Buckley wächst bei ihrer Großmutter in Cornwall auf. Kurz vor ihrem Tod offenbart ihr die Großmutter, dass sie Teil einer reichen Familie ist, den Graces aus London. Florrie wird von dieser aufgenommen und soll lernen, Teil der vornehmen Gesellschaft zu sein. Nur ihre Cousins Sanderson und Turlington sind freundlich zu ihr. Oder verfolgen sie nur eigene Ziele?

    Das Leben von Florrie Buckley in dem kleinen Ort Braggenstone ist schön beschrieben und ich verfolgte gerne, wie der kleine Freigeist, der sie dort war, ihren Alltag lebte. Die Beschreibungen waren mir hier und da etwas ausschweifend und langatmig, dennoch interessant. Die Ankunft von Florence Grace in London bei ihrer zickigen Verwandtschaft amüsierte mich, aber Florence tat mir auch oft leid, wenn sie dem Spott und den Gemeinheiten ihrer Tante und ihrer Cousinen ausgesetzt war. Die Zusammentreffen mit ihren beiden Cousins amüsierten mich und ich war gespannt auf den Fortgang der Geschichte.

    Florence Grace ist ein schöner Charakter. Sie ist ein Freigeist, ihre Gedanken amüsierten mich und ich verfolgte gerne, wie sie versuchte, ihr neues Leben zu meistern. Die Mitglieder der Familie Grace in London, vor allem der weibliche Teil, machten mich oft wütend, da sie zickig und ungerecht dem Mädchen vom Land gegenüber waren. Sie sind einfach nur unsympathisch und man wünscht sich ständig, dass sie über ihre eigenen Füße fallen. Gut gezeichnete bösartige Charaktere!

    Insgesamt hat mich das Buch nicht richtig gefesselt, aber ich war gespannt, wie die Geschichte von Florrie weitergeht. Schöne Geschichte mit einer sehr liebenswerten Protagonistin.

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  • 4 Sterne

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    Langeweile, 03.06.2017

    Als Buch bewertet

    Florrie Buckley wächst mit ihrer Großmutter, ihre Eltern sind beide gestorben,in einem kleinen Dorf nahe Cornwall auf.
    Sie ist sehr naturverbunden und durchstreift oft ganz alleine die weite Moorlandschaft.
    Als ihre Großmutter stirbt, erfährt sie, dass ihre Mutter der reichen Familie Grace angehörte,welche sie aufgrund der nicht standesgemäßen Heirat verstoßen hatte.
    Auf Betreiben des Großvaters soll sie nun jedoch in den Schoß der Familie zurückkehren, so wird aus Florrie Buckley Florence Grace.
    Sie hat starkes Heimweh und kann sich in London nicht eingewöhnen. Ihre Familie tut alles dafür, ihr den Neustart so schwer wie möglich zu machen. Vor allen Dingen ihre Tante Dinah denkt sich immer neue Schikanen aus. Lediglich ihre beiden Cousins Turlington und Sanderson sind auf ihrer Seite und Florence hat in ihnen zwei starke Verbündete.
    Sie kann jedoch ihre Heimat nicht vergessen und nimmt sich fest vor, eines Tages dorthin zurückzukehren.

    Meine Meinung:
    Es war das erste Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe.
    Der schöne Schreibstil hat mich von Anfang an begeistert. Man lernt Florence als dreizehnjähriges Mädchen kennen und begleitet sie auf dem Weg zum Erwachsenwerden.
    Die einzelnen Protagonisten werden sukzessive in die Geschichte eingeführt und ausführlich beschrieben.
    Auch wenn es Florence nicht leicht gemacht wurde, gelingt es ihr doch, sich ihren Platz im Leben zu erobern.
    Gerne habe ich diese starke Frau auf einem Stück ihres Weges begleitet.

    Für Liebhaber von abwechslungsreichen Familiengeschichten spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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  • 4 Sterne

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    Andreas S., 12.04.2017

    Als Buch bewertet

    Eigentlich ist Florrie glücklich und zufrieden mit ihrem Leben am Rande des Moores. Sie lebt bei ihrer Großmutter und ist relativ frei, wenn auch das Geld recht knapp ist. Durch Zufall lernt sie als Aushilfsdienstmädchen auf einer Gesellschaft in der Stadt die Brüder der wohlhabenden und einflussreichen Familie Grace kennen. Sanderson und Turlington könnten unterschiedlicher nicht sein, doch sie faszinieren das junge Mädchen aus dem Moor. Der Tod ihrer Großmutter verändert das Leben von Florrie. Kurz vor ihrem Ende offenbart ihr die Grandma, dass auch Florrie ein Teil der Familie Grace ist, weil ihre Mutter diesem Hause einst angehörte. Die reiche Familie ist nicht gerade begeistert von dem neuen Mitglied, doch sie wird widerwillig aufgenommen. Einzig ihr Cousin Turlington zeigt Verständnis für ihre schwierige Situation in der gehobenen Gesellschaft. Aus dem Wildfang Florrie wird nun die Lady Florence Grace. Das Moor in Cornwall wird durch das aufstrebende, aber konservative London ersetzt. In den Kreisen der Wohlhabenden gelten strenge Regeln. Das ruft in einigen Fällen den Widerspruch des wilden Landmädchens hervor, das in Florence immer noch schlummert. Für Turlington entwickelt sie starke Gefühle, doch ihn umgibt ein dunkles Geheimnis, was sie zunächst nicht erkennt.
    Die Geschichte aus dem 19. Jahrhundert lässt sich gut lesen, der Stil von Tracy Rees ist eingängig, unterhaltsam und streckenweise auch spannend. Allerdings finde ich dieses Buch nicht so stark wie ihr Erstlingswerk über die Reise der Amy Snow. Dennoch auf jeden Fall lesenswert.

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  • 4 Sterne

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    Nalik, 15.04.2017

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erzählt die Geschichte von Florrie Buckley im 19. Jahrhundert, die bei ihrer Großmutter in Cornwall tief in den Mooren aufwächst. Als ihre Oma auf dem Sterbebett liegt erzählt sie ihr von einem lang gewahrten Geheimnis. Florrie vielmehr Florence ist Teil einer wohlhabenden Familie Londons, den Graces, die ihre Mutter damals wegen ihrer Liebe zu Florries Vater verstoßen haben. Diese nimmt Florie nun bei sich auf und somit begibt sich Florence auf eine ungewisse Reise nach London, wo sie eine aufregende und ereignisreiche Zeit verbringt. Eine große Rolle spielt ihr Cousin Turlington, den sie von ganzem Herzen heimlich hinter dem Rücken der Familie liebt.

    Florence wird als sehr starke Charaktere beschrieben, die so manchem trotzt und ihrem Weg trotz allen Widrigkeiten geht. Für mich ist sie die herausragende Persönlichkeit in diesem Buch, denn egal wieviel ihr in den Weg gekegt wird, sie gibt nie auf. Für mich war es sehr schön und berührend ihre Geschichte zu lesen und auch der positive Ausgang, wenn auch anders als erwartet, hat mir sehr gut gefallen.

    Ein Buch, das berührt, zu Herzen geht und irgendwie auch Mut macht

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  • 4 Sterne

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    marina w., 19.04.2017

    Als Buch bewertet

    Die auf dem Lande, genauer gesagt in der moorigen Gegend von Rosamunde Pilchers Cornwall in Großbritannien in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsene Vollwaise Florrie Buckley erfährt erst kurz vor deren Tod von ihrer Großmutter, dass sie zu der äußerst gut situierten Londoner Familie Grace gehört. So wird aus dem einfachen Mädchen Florrie die Großstadtdame Florence Grace. Allerdings geht das nicht so leicht von statten wie es sich hier erzählen lässt, zumal die neue Familie sie keinesfalls mit offenen Armen und hocherfreut aufnimmt. Nur zwei junge Männer sind nett zu ihr, aber einen von ihnen scheint ein dunkles Geheimnis zu umgeben.
    Aufgrund des angenehmen Schreibstils konnte ich flüssig lesen und so Florries Umwandlung in Florence Grace mit verfolgen. Sie stellte sich als sympathische Protagonistin heraus. Auch der recht authentisch dargestellte Hintergrund der victorianischen Ära sagte mir sehr zu.
    Insgesamt ließ mich das Buch sehr zufrieden zurück und ich kann es Fans von Familiengeschichten vor historischer Kulisse empfehlen.

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  • 4 Sterne

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    Rina, 05.07.2017

    Als Buch bewertet

    Die zwei Leben der Florence Grace ist das erste Buch von Tracy Rees, was ich gelesen habe, und es hat mir ganz gut gefallen.
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, das Buch hat ein angenehmes Tempo und es gibt viele schöne Beschreibungen der Landschaft des Cornwalls.
    Das Buch hat gewisse Parallele zu Mansfield Park von Jane Austen: in beiden Büchern geht es um eine arme junge Frau, die plötzlich aus ihrem Leben gerissen wird und zu den reichen Verwandten umzieht, in beiden Büchern fühlen sich die Protagonistinnen in ihrem neuen Zuhause nicht wohl und in beiden Büchern gibt es eine unerträgliche Tante. Woran sich die beiden Bücher sehr stark unterscheiden, sind die Protagonistinnen selbst. Florence Grace ist viel selbstsicherer und aktiver als Fanny Price, sie nimmt ihr Leben selbst in die Hand und versucht, ihr eigenes Ich nicht zu verlieren. Ich muss zugeben, ich mag Fanny Price nicht sehr, umso mehr war ich von Florence Grace begeistert. Sie ist eine sehr starke und sympathische Protagonistin.

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    Manuela B., 17.04.2017

    Als Buch bewertet

    Die zwei Leben der Florence Grace von Tracy Rees entführt die Leser in die Welt des 19. Jahrhundert nach England. Florence erfährt kurz vor dem Tod der Großmutter das ihre verstorbene Mutter zur angesehen Grace gehört hat. Da auch der Vater von Florence verstorben ist nimmt die Familie Grace Florence zu sich. Nun schwer fügt sich Florence in das neue Leben ein und erfährt dabei auch die Höhen und Tiefen des Lebens und er Liebe.

    Die Geschichte ist in ruhigen Tönen erzählt und der Schreibstil ist bildhaft und lässt den Leser tief eintauchen in das Leben Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Charaktere werden gut gezeichnet und die Entwicklung von Florence ist gut nachvollziehbar. Es gibt keine spektakulären Spannungsbögen und vieles ist vorhersehbar. Für mich bei einer Lektüre die ich zur Entspannung lese durchaus erwünscht. Trotz einiger Längen fand ich das Buch lesenswert und kann es als ruhige Geschichte, die man mal nebenbei lesen möchte empfehlen.

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  • 4 Sterne

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    Guido R., 05.06.2017

    Als Buch bewertet

    Von diesem Buch habe ich von Anfang an sehr viel erwartet. Zumal mir der Debutroman von Tracy Rees bekannt war. Die ersten Kapitel haben meinen Erwartungen entsprochen: Man lernt die Figuren kennen, die einem sehr sympathisch vorkommen, man streift durch die traumhafte Landschaft und spürt das Glück, das Florie Buckley empfindet.
    Und dann kommt die Geschichte, die in vielen Momenten ziemlich vorhersehbar und daher weniger spannend wirkt. Zumindest war das bei mir der Fall. An einigen Stellen im Text wurde es mir fast langweilig und ich hätte das Buch vielleicht weggelegt, wenn ich nicht von der Sprache der Autorin gewesen wäre - die hielt mich bis zum Ende des Romans gefesselt.
    Das Ende der Geschichte wurde etwas spannender, was aber nur zum Teil den gesamten Eindruck nach dem wenig originellen mittleren Teil verbesserte.
    Schade eigentlich: eine wunderschöne Sprache, tolle Figuren, aber weniger ergreifende Geschichte...

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherliebende, 17.04.2017

    Als Buch bewertet

    Florence Grace - Eine starke Protagonistin

    Dies war zwar mein erstes Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht mein letztes. Denn nicht nur dieses wunderschöne und sehr passende Cover finde ich gelungen, sondern vor allem der Inhalt hat mich begeistert. Tracy Rees hat es geschafft mich direkt ins 19. Jahrhundert zu katapultieren.

    Florences Leben ändert sich von heute auf morgen völlig. Sie muss ihre geliebte Heimat Cornwall verlassen und nach London zu ihren Verwandten ziehen. Das allein ist für sie schon sehr schlimm, aber dazu kommt auch noch, dass einige Familienmitglieder sie nicht gerade liebevoll aufnehmen. Allein in ihrem Cousin Turlington sieht sie einen Verbündeten. Aber darf diese Liebe sein?
    Ich hatte zu Beginn etwas Angst, dass diese Liebesgeschichte zu kitschig wird. Aber zum Glück geht es noch um so viel mehr, als nur um die Liebe der beiden.

    Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das mir das Gefühl geben konnte die Protagonisten würden mir ihre Geschichte persönlich erzählen. Genau diesen Effekt hatte ich hier. Ich habe Florence Grace in ihrem Leben und ihrer Entwicklung vom kleinen Mädchen zur Frau begleitet .

    Der Schreibstil war so gut und bildhaft dargestellt das ich alles direkt vor Augen sah. Aber auch die Gefühle von Florence sind bei mir angekommen. Sie ist eine Protagonistin die man einfach nur lieben kann. Sie ist stark, liebevoll, ehrgeizig und vor allem bleibt sie sich selbst treu.
    Eine Protagonistin die ich zum Schluss nicht gehen lassen wollte. Ich hätte ihr noch ewig folgen können, so sehr hat sie mich von sich überzeugt. Aber die Nebencharaktere will ich auch nicht außer Acht lassen, denn auch diese sind sehr tiefgründig und gut ausgearbeitet, wobei man den einen natürlich mehr mag als den anderen.

    Auf dem Buchrücken steht folgendes Zitat von der Autorin Lucinda Riley: „Tracy Rees ist die beste neue Erzählstimme in der Frauenliteratur“

    Diesem kann ich nur zu 100 Prozent zustimmen. Eine absolute Empfehlung an alle die ins 19. Jahrhundert zurückreisen wollen und die solche Art von Familiengeschichten mögen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny, 13.04.2017

    Als Buch bewertet

    Voller Vorfreude habe ich mich dem 460 Seiten starken Roman von Tracy Rees gewidmet. Meine Erwartungen für "Die zwei Leben der Florence Grace" waren schon sehr hoch angesetzt , da es sich schließlich mit dem fazinierenden Debüt " Die Reise der Amy Snow " messen musste. Ja, auch der zweite Roman ist einfach fesselnd, fazinierend und zum Träumen schön.

    Florrie Buckley ist ein einfaches und fröhliches Mädchen , was in der Abgeschiedenheit der Moore Cornwalls aufwächst. Die Natur hat ihr eine besondere Gabe geschenkt , welche sie eng mit anderen Menschen fühlen lässt. Als ein Waisenkind ist ihr Alltag bestimmt von viel Arbeit , mit der sie ihre geliebte Großmutter Nan unterstützt.
    Kurz bevor die alte Frau stirbt , verrät sie Florrie deren eigentliche Herkunft, nämlich die der wohlhabenden, aber dennoch berrüchtigten Familie Grace.
    Es ist unumgänglich, dass Florrie aus der ländlichen und der kleinen Gemeinschaft in Cornwall in die große kühle Stadt London muss, um dort ihre Wurzeln kennenzulernen und ein Glied dieser machtvollen Familie Grace wird.

    Es war mir ein Genuss, das kleine Mädchen Florrie auf diesem Lebensweg zu begleiten.Zu beobachten , wie aus ihr die stolze Florence wird.Ich konnte regelrecht fühlen, wie frei sie in den Mooren Cornwalls war und wie kühl sich London für sie anfühlte. Fazinierend ist der Stolz , Mut und die Liebe , die sie niemals verlässt.
    Als Florrie Buckley kommt sie in ein neues Leben und entwickelt sich zu einer ganz besonderen Florence Grace.
    Auch die Menschen ,die sie liebt oder die ihr Leben brechen wollen, sind ein fazinierender Teil dieser Geschichte.Sei es Turlington, ihr eigensinniger Cousin , der für Florrie zeitweise der einzige Anker in dieser neuen Welt ist , oder aber auch die lieben Freunde , die sie so langsam dazugewinnt.All diese Menschen haben solch starke Charakteren , dass sie sicherlich einen eigenen Roman füllen würden.

    Jeder Liebhaber von historischen Romanen wird an diesem Cover nicht vorbeigehen können.Es ähnelt dem der Amy Snow sehr, was mich aber überhaupt nicht stört.Vielleicht wird dieser Stil ja eine Art Markenzeichen von Tracy Rees.Wegen mir gerne.

    Fazit:
    Mir bleibt nur zu sagen: Danke für dieses wundervolle Buch.Es hat mich genauso bezaubert, wie das der Amy Snow. Trotz der hohen Seitenzahl hatte ich es in kurzer Zeit verschlungen und hätte mir gewünscht ewig weiterlesen zu könnten.
    5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung vergebe ich für die wundervolle Lebensgeschichte der Florence Grace.

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  • 5 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 18.05.2017

    Als Buch bewertet

    Die zwei ....... Leben der Florence Grace

    Die raue Landschaft Cornwells mit ihren Hügeln und Mooren ist die Heimat der jungen Florrie Buckley. Ihre Mutter verlor sie schon kurz nach ihrer Geburt, ihren geliebten Vater mit acht Jahren. Nun wächst sie wohlbehütet und mit Liebe überschüttet bei ihrer Großmutter Nan auf, wird sowohl von der jungen engagierten Lehrerin Lacey und der alten Rilla, der Dorfhexe, unterrichtet. Doch Nan’s Gesundheitszustand verschlechtert sich mit den Jahren. Am Sterbebett, Florrie ist jetzt ein Teenager, eröffnet ihr die Großmutter, das es noch eine andere Familie gibt, berüchtigt und sehr wohlhabend, und Nan diese kontaktiert hat, um Florrie in deren Hände nach ihrem Tod abzugeben. Nach Nan’s Tod findet sich Florrie plötzlich in der Metropole Londons wieder, die sich so völlig von ihrem bisherigen Leben auf dem Land unterscheidet, wieder. Von Anfang an glaubt sie hier in der reichen, unnahbaren und fast feinseligen Familie nie glücklich zu werden. Lediglich ihre beiden Cousins Sanderson und Turlington geben ihr in dieser Zeit ein wenig Halt.

    Tracy Rees hat mich schon mit „Amy Snow“, ihrem Debüt sehr berührt, so dass ich auch ihr zweites Buch unbedingt lesen wollte. Auch in diesem entführt sie uns ins viktorianische Zeitalter und erzählt eine Aschenputtel Geschichte mal anders und ganz neu. Auf der einen Seite das karge, entbehrungsreiche jedoch glückliche Leben auf dem Land und auf der anderen Seite die gesellschaftlichen Zwängen und Dogmen einer fast falsch verstandenen Heraufbeschwörung von Traditionen in einer Familiendynastie, in dem jedes Familienmitglied seine dunklen Geheimnisse hat und eigene manchmal fast undurchschaubare Ziele verfolgt. Eine wunderbare Geschichte um Liebe, Familie und Freiheitswillen. Gerade letzterer ist für eine junge Frau am Ende des 19. Jahrhunderts fast unmöglich bis unwahrscheinlich ihn auszuleben. In ihrem mitreißenden Schreibstil lässt ihn die Autorin, durch ihre bezaubernde Protagonistin, möglich werden.
    Das „alte“ London ersteht in diesem Roman wieder auf, sowohl die dunklen berüchtigten Orte als auch die noblen Viertel. Tracy Rees beweist hier durch viele kleine Erzählstränge eine außerordentlich gründliche Recherche des damaligen Lebens. Ebenso begeistert war ich von den Naturschönheiten Cornwells. Ein bisschen eine Darstellung von Licht und Schatten, man ahnt das letzteres wohl eher auf London zutrifft. Eine tragische, verzehrende und fast aussichtslose Liebe runden das Bild einer zauberhaften Lektüre ab, in der man sich regelrecht vergraben kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 05.07.2017

    Als Buch bewertet

    Florence Grace – Eine bewundernswerte Frau
    Florence wächst nach dem Tod ihrer Eltern behütet bei ihrer Großmutter in Cornwall auf. Als ihre Großmutter im Sterben liegt, erfährt „Florrie“, dass ihre Mutter der reichen Familie Grace entstammte und sie deshalb ihr weiteres Leben in London bei deren Familie verbringen soll.
    Doch Florence fühlt sich in Helikon (so heißt das Londoner Domizil) nicht besonders wohl, besonders ihre Tante Dinah und ihre Cousine Annis machen ihr das Leben schwer und lassen sie täglich merken, dass sie nicht willkommen ist. Der despotische Großvater Hawker drangsaliert die ganze Familie und die anderen Verwandten schwimmen mit dem Strom und sind ihr kaum eine Hilfe. Dann taucht ihr charismatischer Cousin Turlington auf und über die Jahre entwickelt sich zwischen den beiden eine leidenschaftliche Affäre, doch Turlington ist unstet und rastlos…

    Meine Meinung:
    Ich habe mit Begeisterung „Die Reise der Amy Snow“ verschlungen und war sehr skeptisch, ob Tracy Rees nach diesem Highlight wirklich nachlegen kann.
    Ich habe festgestellt – sie kann!
    Die Geschichte ist aus der Sicht von Florence geschrieben und so konnte ich mich sehr gut in ihre Welt hineinversetzen. Ich teilte ihre Meinungen, ihre Anti- und Sympathien und fand toll, dass Florence durchaus fähig war, ihre Sichtweise zu ändern, was sie ihrer Freundin Rebecca zu verdanken hatte.
    Florence entwickelt sich von einem unbedarften jungen Mädchen zu einer sehr selbstständigen Frau und es hat mir richtig Spaß gemacht, ihr bei dieser Entwicklung zu folgen.

    Fazit: Ein grandioses Buch über eine junge Frau, die ihre Bestimmung findet.
    Wer Amy Snow mochte, wird auch Florence Grace lieben!
    Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 20.04.2017

    Als Buch bewertet

    Sowohl der Titel als auch der Cover haben mein Interesse an dem Buch geweckt. Lassen sich doch auf einen spannenden historischen Roman hoffen.
    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen, so dass ich das recht umfangreiche Buch mit fast 500 Seiten rasch durchgelesen hatte.
    Dies ist mein erstes Buch der Autorin, doch werde ich mir bestimmt noch das Vorgängerbuch „ Die Reise der Amy Snow“ einverleiben.
    Die einzelnen Personen sind sehr gut ausgewählt und charakterisiert. Man fühlt sich sofort mit ihnen verbunden. Mir gefällt die Hauptfigur sehr gut und ich habe sofort mit ihr mit gefiebert.
    Zur Geschichte, Florrie lebt mit ihrer Großmutter ein zufriedenes, ärmliches Leben. An ihrem Sterbebett erfährt Florrie ihre wahre Herkunft, eine reiche Familie aus London. Florrie wird in eine für sie völlig neue Welt um verfrachtet und versucht sich dort ein zu gewöhnen. Dabei passieren einige unvorhergesehene Dinge.
    Ein sehr nett geschriebenes Buch, das durch seine gefühlvolle und bildhafte Schreibweise besticht. Ich kann das Buch nur empfehlen, es hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.

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