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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lese-katze92, 04.04.2018

    Als Buch bewertet

    Will, eigentlich Willowdean, lebt zusammen mit ihrer Mutter in einer kleinen Stadt in Texas. Dort gibt es eigentlich nicht viel, was Aufregung in das Leben der Bewohner bringen könnte. Die örtliche Footballmannschaft spielt eher mäßig und auch sonst hat Clover City nicht viel zu bieten, gäbe es da nicht die alljährliche Misswahl zur Miss Teen Blue Bonnet. Auch Wills Mutter hat die Wahl in ihrer Jugend mal gewonnen, seitdem kümmert sie sich jedes Jahr um alles, was mit der Wahl zu tun hat. Will hingegen, macht sich nichts aus diesem Rummel, rund um die Misswahl. Allgemein ist sie nicht so, wie man sich zukünftige eine Miss Teen Blue Bonnet normalerweise vorstellen würde. Sie ist sechszehn, hat Übergewicht und teilt, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Ellen, eine große Leidenschaft für großes Idol Dolly Parton. Zudem hat sie neben der Schule, einen äußerst langweiligen Job in einem der Imbisse der Kleinstadt. Dort lernt sie den überaus attraktiven Bo kennen, der ihr sofort den Kopf verdreht. Als er sie eines Tages aus heiterem Himmel küsst, ist Will, welche von ihrer Mutter immer nur Dumplin' genannt wird, im siebten Himmel, aber auch plötzlich zutiefst verunsichert, was ihr Körpergewicht betrifft. Meint jemand wie Bo es wirklich ernst mit ihr? Warum sollte er sich ausgerechnet in sie verlieben, wo sie doch so dick ist? Als wären ihre Zweifel nicht schon genug, beschließt sie, über sich hinaus zu wachsen, indem sie sich bei der diesjährigen Wahl zur Miss Teen Blue Bonnet anmeldet. Wird es Will gelingen zuzulassen, dass nicht nur sie selbst, sondern auch andere, sie so lieben können, wie sie ist? Wird Will allen und vor allem sich selbst beweisen können, dass das große Glück keine Kleidergrößen kennt?

    Ich durfte dieses tolle Buch im Rahmen einer Leserunde, des Fischer Leseclubs lesen und bin noch immer ganz begeistert von dem Buch. Zwar hat mich der Verlauf der Geschichte einige Male ziemlich überrascht, aber genau diese Tatsache, hat dieses Buch für mich noch besser werden lassen. Die Geschichte nahm einige Male ziemlich unerwartete Wendungen, welche mich immer wieder erneut an sie fesselten. Auch gelang es Julie Murphy dem Leser mit "Dumplin'" zu zeigen, dass Willensstärke und Selbstliebe, nichts mit Kleidergrößen zu tun haben. Sie hat mich mit ihrem Buch zu mehr Selbstakzeptanz inspirieren können und mir gezeigt, dass es keine Rolle spielt, welche Größe in meiner Kleidung steht, solange ich mich selbst so akzeptieren und lieben kann, wie ich bin. Auch hat sie sich mit Will eine großartige Buchheldin ausgedacht, welche mir mit ihren direkten Gedanken oft ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern konnte. Aber auch die Nebenfiguren wurden sehr warmherzig und realistisch beschrieben, was den Leser noch tiefer in Dumplin's Welt eintauchen lässt. Julie Murphy zeigt mit ihrem Werk, dass jeder etwas in seinem Leben erreichen kann, wenn man es denn auch will, sie verdeutlicht dem Leser, dass es sich lohnt, im Leben auch mal ein Wagnis einzugehen und so über sich selbst hinauszuwachsen.
    Mir gefiel sehr der leichte und flüssige Schreibstil, auch die Länge der einzelnen Kapitel war gut gewählt, was den Lesefluss und das Verfolgen der Handlung, äußerst angenehm gestaltete. Zudem war es mir aufgrund der schönen Geschichte rund um Will und ihr Leben, nicht mehr möglich, dieses Buch länger als nötig, aus der Hand zu legen. Das schöne aber schlichte Cover überlässt dem Leser genug Fantasie, sich den Verlauf der Geschichte zu erträumen, zudem ist es durch seine gezielte Farbwahl ein echtes Schmuckstück in jedem Bücherregal. "Dumplin'" ist nicht nur ein reines Jugendbuch, es eignet sich durch seinen erfrischenden Schreibstil, auch sehr gut, beispielsweise als Geschenk, für erwachsene Leser.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 01.05.2018

    Als Buch bewertet

    Willowdean, von ihrer Mutter liebevoll Dumplin', Knödel, genannt, ist 16 Jahre alt, ein riesiger Dolly-Parton-Fan und dick. Bis jetzt hat ihr dies nichts ausgemacht, fühlte sie sich wohl und zusammen mit ihrer besten Freundin Ellen hatte sie alles, was sie brauchte. Bis Bo sie küsst. Bo, sportlich, gut aussehend und nett...
    Plötzlich ist für Willowdean alles anders. Sie fühlt sich unwohl in ihrem Körper, alle scheinen sich über sie lustig zu machen und auch sonst läuft irgendwie alles schief.
    Willowdean fasst einen Entschluss: Um es allen zu zeigen, meldet sie sich bei dem jährlich stattfindenden Schönheitswettbewerb an.

    Ich finde es immer gut, wenn man sich mit den Protagonisten identifizieren kann und mit ihnen auch sehr viel gemein hat. So weiß man immer genau, was der Charakter durchmachen muss, weil man so etwas schon selbst erlebt hat.

    Willowdean ist ein sehr fröhliches Mädchen. Sie ist clever, hübsch, freundlich und hilfsbereit. Sie zeigt keinen Neid, schon gar nicht gegenüber ihrer besten Freundin Ellen. Und sie hat Träume. Träume, die jedes 16jährige Mädchen hat.
    Bei Willowdean ist es Bo. Mit ihm arbeitet sie zusammen in einem Fast-Food-Laden und schwärmt heimlich für ihn. Doch sie denkt, Bo ist für sie unerreichbar. Er sieht sehr gut aus, ist sportlich und Willowdean so gar nicht sein Typ. Denkt sie zumindest.
    Bis Bo sie küsst. Und damit alles verändert. Diese "Kleinigkeit" bringt Willowdean so sehr aus dem Konzept, dass sich auf einen Schlag ihr ganzes Leben ändert.

    Sie verkracht sich mit ihrer besten Freundin Ellen und meldet sich beim Schönheitswettbewerb an. Eine mutige Entscheidung, denkt sie. Doch womit sie nicht gerechnet hat, ist den Zuspruch, den sie erhält. Von Mitschülern, die ebenfalls Schönheitsmängel vorweisen.
    Und plötzlich ist Willowdean der Star in ihrem Umfeld. Hier fühlt sie sich ein bisschen wie Dolly Parton. Und trotzdem sehr unwohl.

    Die Autorin erzählt in flüssiger und witziger Weise Willowdeans Geschichte, so dass man richtig Lust bekommt, ins Buch zu krabbeln und ebenfalls an Willowdeans Seite für "das Gute" zu kämpfen.

    Willowdean kämpft und gibt sich tapfer und stark. Doch braucht sie selbst jemanden, der ihr zuredet und ihr hilft, alles durchzustehen.
    Leider bekommt sie weder von ihrer Mutter, einer damaligen Gewinnerin des Schönheitswettbewerbs noch von ihrer besten Freundin Rückhalt. Dies hat mich sehr traurig gemacht, sollte doch gerade die Mutter stolz darauf sein und sie unterstützen. Ich hatte den Einruck, dass Willowdeans Mutter ihren alten Zeiten hinterhertrauert und gehofft hatte, dies durch Willowdean nochmals erleben zu können. Aber Willowdean hat sich zu einer sehr eigenständigen Person entwickelt und nicht zu einem Abbild der Mutter.

    Es gibt so viele schöne Szenen in dem Buch, aber auch die Schattenseiten werden nicht außen vor gelassen. Mehr als einmal kamen mir die Tränen.

    Die Autorin, selbst übergewichtig, wusste zu genau, wo die wunden Punkte sitzen. Doch schon allein mit ihrer Widmung "Für all die Mädchen mit den dicken Hintern" macht sie Mut und gibt ein bisschen Kraft.

    "Dumplin'" ist für Schokoladen-Fans, für Dolly-Parton-Vernarrte, für Schönheitsköniginnen mit Mängeln und vor allem für die, die meinen, sie seien hässlich. Oh nein, dass seid ihr nicht! Ihr seid perfekt!

    Fazit:
    Ein Sieg auf ganzer Linie.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 22.04.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, dass einfach Spaß macht!

    Willowdean Dickson wird von ihrer Mutter schon seit Jahren Dumplin‘ genannt. Knödel. Diesem Namen macht sie alle Ehre, denn sie ist dick. Doch Will stört das eigentlich gar nicht. Sie mag sich so wie sie ist. Zumindest bis der hübsche Bo plötzlich mit ihr zusammen sein will und sie das Gefühl bekommt, ebenfalls am großen Schönheitswettbewerb teilzunehmen.

    Ich habe dieses Buch völlig unvorbereitet gelesen. Ich wusste nicht, dass es ein Jugendbuch sein soll und in welches Genre das Buch gehört, weiß ich nach dem Lesen auch nicht. Aber was ich weiß ist, dass diese Geschichte einfach nur super viel Spaß beim Lesen macht und kein typisches Jugendbuch ist.
    Der Schreibstil ist genial. Ich kann nicht genau herausheben was ihn so gut macht aber er passt perfekt zum Inhalt und den Figuren, er ist flüssig und lässt sich super locker lesen. Ich als Leser konnte mir alles sehr bildlich vorstellen, ohne dass zu viele Details beschrieben wurden. Dazu kamen die Selbstironie und der Humor dieser Geschichte bestens zum Vorschein.
    Auch die Figuren sind wirklich sehr gut gelungen. Die Hauptfigur Willowdean ist eine Mischung aus allem und soll auch genauso sein. Sie ist selbstbewusst und gleichzeitig sehr verunsichert, sie liebt ihre Mutter und ist gleichzeitig maßlos enttäuscht von ihr, sie ist schlagfertig und doch oft sprachlos, sie ist sehr ehrlich und trotzdem bleibt vieles ungesagt. Mir hat es richtig gut gefallen, dass Will so viele Facetten zeigt und sich während der Geschichte immer mehr entwickelt. Sie wächst an den Ereignissen und das kann der Leser spüren.
    Ebenso ihre Freundinnen. Alle haben ihren etwas verschrobenen eigenen Charakter und jede von ihnen erhält eine kleine aber passende Hintergrundgeschichte und darf sich ebenfalls entwickeln. Dazu kamen einige Nebenfiguren, von denen keine mir als überflüssig oder unnötig erschienen ist.
    Die Handlung hat mich am meisten überrascht, da ich nicht wusste, was mich erwarten wird. Ich hatte erwartet, dass es sich viel mehr um den Schönheitswettbewerb dreht und sich darauf alles zentriert aber der Schönheitswettbewerb ist mehr das tragende Thema, welcher einen Boden für alle anderen Gebiete schafft. Mir hat das gut gefallen. Ich fand es auch super, in der Handlung viel von Wills Leben und auch einiges aus dem Leben ihrer Freundinnen und Kollegen zu hören. Dabei zeigt Will, genauso wie die Geschichte an sich, oft Witz und trotzdem einiges an Wahrheit. Dieses Buch ist kein typisches „Du bist gut so wie du bist“, wo die Figuren nur positiv beschrieben werden. Diese Aussage ist zwar auch in diesem Buch der Kern aber sie wird mit der unschönen Wahrheit gepaart, die die Gesellschaft erschaffen hat und die es Menschen die zu dick sind, humpeln oder schiefe Zähne haben, nicht leicht im Leben macht. Auch das hat mir gut gefallen.
    Ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen dieser Geschichte und kann sie wirklich nur wärmstens empfehlen!

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    101Elena101, 06.04.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt :
    Willowdean, von ihrer Mutter nur Dumplin', also Knödel, genannt, hat sich bisher in ihrem dicken Körper eigentlich ganz wohl gefühlt. Zumindest bis die Sechzehnjährige bei der Arbeit dem attraktiven Bo näher kommt, der so gar nicht in ihrer Klasse spielt. Als er sie aus heiterem Himmel küsst, ist sie nicht nur verwirrt sondern auch unsicher. Plötzlich macht es ihr etwas aus, dass sie nicht so schlank ist wie die anderen Mädchen, die beispielsweise am >>Miss Teen Blue Bonnet-Schönheitswettbewerb

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena N., 12.04.2018

    Als Buch bewertet

    Willowdean Dickson, kurz Will, hat nicht die Traumfigur, die man sich als Mädchen mit 16 Jahren wünscht und ist im Grunde trotzdem zufrieden mit ihrem Leben. Eigentlich. Doch ihre beste Freundin Ellen hat auch noch ihren Freund Tim und ihr Mutter hat den alljährlichen Schönheitswettbewerb, um den sie sich kümmert. Dieser Wettbewerb verkörpert so vieles, was Will nicht leiden kann und doch meldet auch sie sich an, um vielleicht die neue Miss Teen Blue Bonnet von Clover City zu werden.

    Das Thema Übergewicht, Selbstinszenierung und Anerkennung spielt bei Jugendlichen eine große Rolle. In diesem Roman wird eine amerikanische Sicht darauf dargestellt und es dreht sich hauptsächlich um Will, die sich zum alljährlichen Schönheitswettbewerb anmeldet, obwohl sie keine Traumfigur hat.

    Trotz einiger Kilos zu viel ist Will mit sich und ihrem Aussehen eigentlich zufrieden und mit sich selbst im Reinen. Am Anfang des Romans habe ich Will sehr stark und selbstbewusst empfunden, was ich sehr sympathisch gefunden habe und mich ein wenig an Juno aus dem gleichnamigen Film mit Ellen Page erinnert hat. Leider hat dies mit der Zeit etwas nachgelassen, was ich sehr schade fand, weil ich Juno wirklich gerne mag und auf einen Roman in diese Richtung gehofft hatte. So wurden für mich leider viel zu viele amerikanische Klischees erfüllt, obwohl es eben auch anders dargestellt hätte werden können.

    Die Personen fand ich insgesamt aber alle sehr interessant und gut beschrieben, auch wenn wir Leser natürlich hauptsächlich Will begleitet haben und die Geschichte aus ihrer Perspektive erlebt haben. Wills Mutter Rosie ist einige Jahre zuvor selbst zur Miss Teen Blue Bonnet von Clover City gewählt geworden und der Schönheitswettbewerb ist ihr Highlight des Jahres. In der restlichen Zeit arbeitet sie als Altenpflegerin, aber einmal im Jahr dreht sich bei ihr alles nur noch um diesen Schönheitswettbewerb. Wills Freundin Ellen ist eine wirklich tolle Freundin, auch wenn sich ihr Leben und ihre Beziehung zu Tim ebenfalls weiterentwickelt und sie sich dadurch ein wenig von Will entfremdet. Aber solche Entwicklungen passieren ja auch im wirklichen Leben.

    Durch den lockeren Schreibstil von Julie Murphy lässt sich dieser Jugendroman sehr leicht und flüssig lesen. Es gibt außerdem einige Entwicklungen, welche mich interessiert haben und mich ständig zum Weiterlesen gebracht haben. Mir persönlich waren einige Entscheidungen von Will allerdings ziemlich unverständlich und auch gewissen Entwicklungen sind für meinen Geschmack einfach zu schnell eingetreten beziehungsweise ich hätte erwartet, dass es einfach ein wenig dauert.

    Insgesamt war es für mich ein unterhaltsamer Jugendroman für Zwischendurch, bei dem ich mir allerdings etwas mehr Tiefe erwartet hätte.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca D., 24.04.2018

    Als Buch bewertet

    Das Thema des Buches und die Aufmachung haben mich neugierig gemacht. Übergewicht, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, sowie die erste Liebe sind ein immer aktuelles Thema. Für mich war aber gerade das Jugendbuch-Thema Gewicht neu.

    Der Schreibstil gefiel mir richtig gut, sehr angenehm flüssig und leicht zu lesen. Ich konnte das Buch fast nicht mehr zur Seite legen. Jede freie Minute wurde genutzt, da ich es sehr ansprechend und witzig verfasst fand.

    Auch die Protagonistin Will, mit einigen Ecken und Kanten, ist mir ans Herz gewachsen. Will ist einfach extrem unsicher und dies spiegelt sich in vielen ihrer Handlungen wider.
    Viele Aspekte werden dazu beigetragen haben, wie das Verhalten ihrer Mutter, der Verlust ihrer Tante, ihre Unerfahrenheit mit Jungs und natürlich auch das Übergewicht, das hier eine große Rolle einnimmt. Ich denke aber dass dies schon auch so gewollt ist. Das erkennt man ja schon an Aufmachung, Titel und Inhaltsangabe des Buches.
    Das Drumherum finde ich aber auch äußerst witzig aber auch zum größten Teil authentisch, zumindest was Wills Gefühlswelt angeht.
    Das Setting ist jedoch schon sehr amerikanisch, mit dem Thema Schönheitswettbewerb und einem gewissen Südstaaten-Flair.

    Als erwachsener Leser kann man so manche Reaktion von Will irgendwie nicht unbedingt verstehen, jedoch sollte man sich dann doch bewusst machen, dass es Jugendliche Protagonisten sind und Verständnis für die Situation, das Alter und deren Probleme aufbringen.
    Vieles sind typische Jugend-Themen, wie Freundschaft, Mutter-Tochter, die erste Liebe, aber auch ernstere Themen werden angeschnitten. So steht das Selbstwertgefühl und die Selbstfindung sehr im Vordergrund.

    Das Ende des Buches hat mir sehr gefallen und habe ich als realistisch empfunden. Eine gewisser Spielraum für Interpretationen des Lesers ist gegeben.

    Eine Fortsetzung erscheint auf Englisch voraussichtlich im Mai 2018. Hier soll sich die Handlung überwiegend um Millie und Callie, zwei Nebencharaktere aus "Dumplin", drehen.
    Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und flüssig, so dass ich wahrscheinlich auch eine Fortsetzung verschlingen würde.
    Ein Film bin ist wohl auch schon gedreht sein. Mal sehen wann und ob er in die deutschen Kinos kommt, das habe ich bisher noch nicht herausgefunden.

    Wer Lust auf ein wenig Südstaaten-Flair, die erste Liebe, einen Schönheitswettbewerb und viele typische Jugendthemen hat, der kann hier eigentlich nichts falsch machen.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charleens Traumbibliothek, 24.03.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Zuerst fiel mir dieses ganz besondere Cover ins Auge. Ich finde, es ist sehr außergewöhnlich und eigentlich passt es auch überhaupt nicht in mein Beuteschema. So besonders, wie das Cover ist, ist auch der Inhalt des Buches und somit passt es perfekt.

    An den Schreibstil von Julie Murphy musste ich mich auf den ersten Seiten erst einmal gewöhnen. Er ist einfach und flüssig, so dass er gut zu lesen ist. Manchmal - und besonders zu Beginn - empfand ich ihn ein wenig als distanziert und trocken. Das Empfinden verschwand jedoch mit jeder Seite mehr, die ich gelesen hatte. Immer wieder haben sich automatisch Bilder in meinem Kopf gebildet, so dass das Lesen sehr viel Spaß gemacht hat.

    Unsere Protagonistin ist die 16-järhige Willowdean, die von ihrer Mutter jedoch nur Dumplin - übersetzt Knödel - genannt wird. Sie ist nicht die typische Protagonistin, die man kennt, sondern eine ganz außergewöhnliche junge Frau, die ein paar Kilos zu viel auf den Rippen trägt. Dies macht ihr aufgrund ihres starken Selbstbewusstseins überhaupt nichts aus, bis sie ihren ersten Kuss bekommt und ihr Zweifel kommen. Ich mochte Willowdean von der ersten Seite an, sie war mir sympathisch und im Laufe der Geschichte macht sie eine starke Entwicklung durch. Sie kann auf jeden Fall charakterlich für viele Menschen ein Vorbild sein.

    Der Klappentext gibt den Inhalt sehr gut wieder, weshalb ich dazu gar nichts weiter zu schreiben habe. Das Buch vermittelt eine ganz tolle Message und regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Vorurteile und Mobbing werden hier thematisiert und man fragt sich, warum dies in unserer Gesellschaft leider viel zu häufig vorkommt. Es gibt viele emotionale, aber auch interessante Szenen, die mich das Buch nicht aus der Hand haben legen lassen. Ich wollte immer wissen, wie es weiter geht und möchte euch das Buch auf jeden Fall empfehlen. Es soll von ganz vielen Menschen gelesen werden und unsere Gesellschaft verändern.


    Fazit:
    Julie Murphy hat mit "DUMPLIN'" ein kleines Meisterwerk geschaffen, welches meiner Meinung nach von vielen Menschen gelesen werden sollte. Die Charaktere sind einzigartig und es werden viele gesellschaftliche Themen angesprochen, die zum Nachdenken anregen. Bitte lest es doch selbst!

    5/5 Punkte
    (Perfekt!)

    Vielen Dank an den Verlag Fischer FJB zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miriam-Anna S., 19.04.2018

    Als Buch bewertet

    Der Inhalt
    Will ist dick – na und?! Ihre beste Freundin Ellen ist immer an ihrer Seite und die beiden gehen gemeinsam durch Dick und Dünn. Dann lernt Will Bo kennen, einen unglaublich gutaussehenden Basketballspieler, in den sie sich direkt verliebt. Doch als er sie eines Abends küsst, bricht für Will eine kleine Welt zusammen: Sie fühlt sich plötzlich nicht mehr wohl in ihrem Körper, Bos Berührungen sind ihr unangenehm, sie fühlt sich zum ersten Mal in ihrem Leben zu dick. Da kommt der „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb genau richtig: Will will allen – und vor allem sich selbst – beweisen, dass sie genug ist und man mit jeder Kleidergröße glücklich sein kann.

    Der Titel
    Dumplin bedeutet auf Deutsch Knödel und ist der Spitzname ihrer Mutter für Will. Sie nennt ihre Tochter normalerweise nur zuhause so, vor der Schule rutscht ihr der Name dann aber doch mal raus.

    Das Cover
    Das Cover ist recht schlicht gehalten mit dem schwarzen Hintergrund und der Silhouette von Will in ihrem roten Kleid. Diese Reduziertheit gefällt mir gut und ich denke, es braucht auch nicht viel mehr. So steht Will voll im Mittelpunkt. Allerdings verrät das Cover mit der Krone meiner Meinung nach schon etwas zu viel über den Inhalt und das ist schade.

    Die Protagonisten
    Die 16-jährige Willowdean, kurz Will, ist trotz ihres Übergewichts glücklich mit ihrem Leben. Ihre beste Freundin Ellen steht hinter ihr und gibt ihr in den schwierigsten Situationen Rückhalt. Die beiden Freundinnen können sich einfach blind vertrauen. Mit ihrer Tante Lucy hat sie vor einigen Monaten einen der wichtigsten Menschen in ihrem Leben verloren.
    Bo ist ein sehr athletischer Typ. Gemeinsam mit Will arbeitet er in einem Imbiss und wechselt nach den Sommerferien an ihre Schule. Da er überhaupt nicht voreingenommen ist, fühlt Will sich in seiner Nähe extrem wohl und sicher – bis er sie das erste Mal berührt. Bos Mutter ist vor einigen Jahren gestorben und seitdem leben er, sein kleiner Bruder und sein Vater gemeinsam mit seiner Stiefmutter.
    Mein Fazit
    Ich muss leider sagen, dass ich enttäuscht bin von dem Buch. Ich hatte wirklich viel erwartet, weil ich bereits vor einiger Zeit über das Buch gelesen habe und eigentlich ganz positiv war. Ich würde nicht unbedingt sagen, dass das Buch nicht gut ist, ich denke nur, dass der Hype etwas zu groß war/ist.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lupina15, 16.04.2018

    Als Buch bewertet

    Dumplin steht, wie schon im Untertitel angekündigt, ganz unter dem Motto "Go big or go home"! Es ist sicher nicht vermessen zu sagen, dass dies ein wunderbares Plädoyer für alle Frauen ist, die sich nicht immer wohl in ihrer Haut fühlen.

    Protagonistin Willowdean lebt in einer Welt der Gegensätze. Zum einen ist ihre Mutter die Organisatorin des Mis-Teen-Blue-Bonnet-Schönheitswettbewerbs der Stadt und ihre größte Errungenschaft im Leben ist ihr Sieg in eben diesem Wettbewerb. Zum anderen ist ihre Tante mit 36 an einem Herzinfarkt gestorben, weil sie stark übergewichtig war. Will ist nicht wie ihre Mom, die ejdes Jahr in das Kleid hineinpassen will, dass sie damals beim siegreichen Wettbewerb trug. Will hat ein bisschen mehr auf den Hüften, aber das stört sie nicht. Sie lebt nach dem Motto: "Hast du einen Körper? Dann zieh ihm einen Badeanzug an".

    Will ist auch Hals über Kopf in ihren Arbeitskollegen Bo verliebt- Bo ist geheimnissvoll und redet nicht viel, aber er hat immer rote Lollies dabei. Der Leser begleitet Will auf ihrem Weg, sich selbst zu akzeptieren und für andere stark zu sein. Denn auch Bo mag Willowdean und es könnte alles perfekt sein, wenn Will sich nur nicht so viele Gedanken über ihren Körper machen würde. Wenn man selbst nicht immer zufrieden mit sich ist, kann man Wills Gedanken zu 100% nachvollziehen. Sie spricht und denkt das, was uns auch im Kopf herumspuckt. Andererseits tut sie Dinge, für die man sie nur bewundern kann. Sie nimmt sich ein Herz und meldet sich beim Schönheitswettbewerb an, womit das Buch Fahrt aufnimmt. Denn auf dem Weg zum Wettbewerb schließt sie nicht nur wunderbare Freundschaften, kommt immer mehr aus ihrer eigenen Haut heraus, sondern findet auch zu sich selbst.

    Das Buch lässt sich schnell lesen und ist gespickt mit Witz und Humor. Man verliebt sich sofort in Will und Bo (vor allem in Bo) und fiebert mit Will mit. Die Autorin hat eine ganz wudnervolle Geschichte auf die Beine gestellt, die allen Frauen Mut macht. Die Protagonistin ist nicht perfekt, aber sie zeigt uns, dass in jedem eine Schönheitskönigin schlummert. Ganz klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 20.04.2018

    Als Buch bewertet

    Coming of Age mal anders

    Schon das Cover hat mich davon überzeugt, dass ich dieses Buch lesen muss: Eine kräftigere Frau im roten Abendkleid hat vor schwarzem Hintergrund ihren großen Auftritt. Sie hebt Hände und Kopf nach oben, genießt offensichtlich ihren Applaus. Über ihr steht der Untertitel des Buches: „Go big or go home“. Was für ein Auftritt!
    Die auf dem Cover illustrierte Haltung erwartete ich dann von der Hauptfigur, der 16-jährigen Willowdean Dickson. Sie ist die titelgebende „Dumplin‘“, ihre Mutter hat ihr den Spitznamen „Knödel“ in frühester Jugend verpasst. Als eine frühere Schönheitskönigin, die sich damit rühmt, immer noch in ihr Wettbewerbskostüm von vor fast 20 Jahren zu passen, steht Rosie Dickson dem Übergewicht ihrer Tochter äußerst kritisch gegenüber. Verschärft wird der Konflikt dadurch, dass Rosies Schwester Lucy, mit der Mutter und Tochter zusammenwohnten, vor Kurzem mit 36 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben ist, der auf ihre Gewichtsprobleme zurückzuführen war.
    Doch Will lässt sich von ihrer Mutter keine Komplexe einreden und ist mit sich im Reinen - eigentlich. Ihre beste Freundin El sieht zwar aus wie ein Model und hat schon ewig einen festen Freund, während Will ihren Fast Food Imbiss-Kollegen Bo nur in Gedanken anschwärmt, aber sie ist durchaus selbstbewusst und zufrieden, wenn man davon absieht, dass sie ihre verstorbene Tante sehr vermisst. Dann aber überstürzen sich die Ereignisse …

    „Dumplin‘“ ist eine Coming of Age-Geschichte der anderen Art. Will fragt sich, wer sie ist, wie sie gesehen wird und was sie vom Leben will, zusätzlich ist aber ein großes Thema, ob und wie sehr sie sich von anderen über ihr Gewicht definieren lässt – und wie sehr sie sich selbst darüber definiert. Die Botschaft des Buches ist ganz klar: „Du bist gut so, wie Du bist!“ Anfangs macht es den Eindruck, als wäre sich die Protagonistin dessen vollkommen bewusst, doch dann scheint ihr Leben in seinen Grundfesten erschüttert und sie muss zu einem neuen Selbstverständnis finden. Ihre Probleme waren für mich nicht immer nachvollziehbar und zum Teil auch ziemlich hausgemacht, aber das waren meine Probleme mit 16 vermutlich auch ... Zum Teil macht es den Charme des Buches aus, dass Will nicht immer die strahlende Heldin ist, die man auf dem Cover sieht. Sie hat durchaus Kanten, Charakterschwächen und Tiefs. Letztere bewirken, dass der Roman längst nicht immer so unterhaltsam ist, wie ich es aufgrund des Covers und der ersten Kapitel erwartet hatte. Einige andere Figuren kamen mir etwas zu kurz, Julie Murphy hatte sie zwar komplex angelegt, aber dann in meinen Augen nicht ganz ausgestaltet – zum Teil hätte ich gerne noch mehr über Wills Umfeld erfahren. Etwas ratlos lässt mich auch das Übergewicht der Hauptfigur zurück: Murphy beschreibt es nicht näher, was ich gut finde, so kann sich jeder sein eigenes Bild von Will machen. Dass sie liebenswert ist, egal wie viel sie wiegt – gar keine Frage. Ihre verstorbene Tante wog allerdings 225 kg und hat das Haus kaum mehr verlassen, was im Buch irgendwie als unumstößliche Tatsache akzeptiert wird. Auf der einen Seite ist das verständlich: Die Tante ist gestorben, es lässt sich eh nichts mehr ändern … auf der anderen Seite hat es mich jedoch gestört, dass ihr Gewicht so schicksalsergeben akzeptiert wurde. Dass Will ein glückliches Leben ohne Idealmaße führt – wunderbar. Aber dass es wichtig ist, darauf zu achten, dass man einigermaßen gesund bleibt – an irgendeiner Stelle hätte das ruhig mal Erwähnung finden können.
    Amüsiert hat mich dagegen die starke amerikanische Färbung – „Dumplin‘“ spielt in Texas! Von Dating-Kultur über Kirchenbesuch bis hin zum Schönheitswettbewerb war das immer wieder spürbar.
    Insgesamt ist „Dumplin‘“ gute, aber auch nachdenklich machende Unterhaltung, insbesondere zu den Themen Selbstbewusstsein, Freundschaft und generell zwischenmenschliche Beziehungen. Ein lesenswertes Jugendbuch mit kleinen Schwächen.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela F., 09.04.2018

    Als Buch bewertet

    Will ist ein Teenager der ein paar Kilo zu viel auf den Hüften hat. Doch Will lässt sich trotz der üblichen Hänselei nicht unter kriegen. Selbst die teilweise spitzen Bemerkungen ihrer Mutter können ihrem Selbstbewusstsein scheinbar nichts anhaben. Doch keiner Versteht sie so, wie Lucy es getan hat. Lucy war ihre Tante und ist vor kurzen gestorben.
    Als Will einen Jungen kennen lernt und dabei ist sich zu verlieben sieht das alles ganz anders aus. Will fühlt sich abstoßend und möchte gerade an ihren Problemzonen nicht berührt werden. War das Selbstbewusstsein doch nur Show? Doch dann möchte sie es allen zeigen und meldet sich beim örtlichen Schönheitswettbewerb an. So richtig wohl fühlt sie sich it dem Gedanken aber auch nicht immer. Ob sie es schafft sich so zu akzeptieren wie sie ist?

    Dumplin ist ein Jugendbuch, dass nicht nur Jugendliche anspricht. Es gibt in jedem alter Menschen, die unsicher in ihrer Haut sind und etwas Zuspruch gebrauchen können. Es handelt von so viel mehr als der üblichen Liebesgeschichte. Das Buch spricht von Freundschaft, Verlust und die Fähigkeit sich selbst zu akzeptieren.

    Julie Murphy hat mit ihrer Schreib- und Erzähl weise bei mir mitten ins schwarze getroffen. Ein ganz besonderer Schatz in meinem Bücherregal und ein Buch, welches sich lohnt verschenkt zu werden.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva Fl., 04.04.2018

    Als Buch bewertet

    Für all die Mädels mit den dicken Hintern.

    Willowdean, genannt Will, ist dick und fühlt sich damit eigentlich gar nicht so unwohl. Ihre beste Freundin Ellen an der Seite – und alles ist gut, das ist zumindest für sie der Fall. Doch dann lernt sie Bo kennen, der so sportlich und attraktiv ist, dass sie sich absolut in ihn verknallt. Und dann küsst er sie, etwas womit sie so überhaupt nicht gerechnet hat. Und was auf einmal absolut Zweifel in ihr weckt, an ihrem Körpergefühl. So kommt es, dass sie sich spontan für einen Schönheitswettbewerb anmeldet, bei dem ihre Mutter vor einigen Jahren selbst gewonnen hat und bei dem diese auch weiterhin im Organisationsteam ist. Aber hilft ihr das wirklich weiter ihre Selbstzweifel zu besiegen? Und kommt es darauf überhaupt an?

    Allein die Widmung des Buches - „Für all die Mädels mit den dicken Hintern.“ – hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht, ein sehr lustiger Einstieg ins Buch, wie ich finde. Vom Schreibstil her ging es dann durchaus auch angenehm weiter, das Buch lässt sich gut und zügig lesen, wie ich finde. Hier gibt’s keine großartigen Fremdwörter oder gar Fachbegriffe, die Sätze sind nicht großartig verschachtelt. Gut verständlich und wirklich gut zu lesen.

    Die Geschichte ist mal was ganz anderes, was an und für sich eine wirklich interessante Idee ist. Der Ansatz hat mir wirklich gut gefallen, gerade in Zeiten von „Germany’s Next Topmodel“ ist es wichtig, wenn jemand auch mal nicht dem Maßstab 90-60-90 entspricht und trotzdem mutig ist, Selbstbewusstsein und ein gutes Körpergefühl hat. Aus dem Buch wird man jedoch nicht so wirklich schlau was den Körper von Willowdean angeht, sie ist „dick“, ich glaube „fett“ wird es auch mal beschrieben. Ihre Tante Lucy ist mit 36 Jahren und über 230 kg gestorben, so schlimm scheint es um Will aber wohl nicht zu stehen – gewichtsmäßig.

    Dennoch muss ich sagen, dass mir hier mal eine etwas präzisere Angabe gefehlt hat – einfach um mal ein bißchen mehr ein Bild von ihr zu bekommen. Andere Protagonisten des Buches sind da ja auch immer wieder beschrieben, eben ihre beste Freundin Ellen oder auch ihre eigene Mutter.

    Generell hat mir das Buch gut gefallen, teilweise ist es ein Mut-Mach-Buch, hier hätte ich mir aber irgendwie noch ein bißchen mehr gewünscht. Hier war Will dann doch wieder nicht so stark, wie sie es einerseits vorgibt oder sein möchte. Sehr krass finde ich hier immer wieder die Rolle der Mutter, die die Tochter zum Abnehmen anspornt, was ich durchaus verständlich finde, die es aber sehr unglücklich angeht. Gerade der Tod der von Will doch sehr geliebten Tante Lucy, die ja die ältere Schwester der Mutter ist, zeigt Will ja doch auch in gewisser Weise auf, dass die Lebensweise der Tante nicht so gut/gesund war. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sie vielleicht selbst ein bißchen was ändert, wenn sie denn so extrem dick ist. (Außerdem ist mein Gefühl hier, dass das mit dem Alter im Buch ein bißchen durcheinander kam: Lucy ist die ältere Schwester von Will’s Mutter. Lucy ist mit 36 Jahren gestorben, Will ist gerade 16. So ergibt sich für mich, dass Will eine doch noch recht junge Mutter hat, die deshalb vielleicht manchmal so mit ihrer Tochter umgeht, wie sie es im Buch tut?)

    Unterhaltsam war das Buch alle mal, es gab mal emotionale wie lustige Szenen, das hat mir recht gut gefallen. Alles in allem war es aber einfach recht amerikanisch, man merkt einfach wie die Dinge dann anders laufen als im europäischen Raum. Zum Schluß hin hat mich das Buch dann auch enttäuscht, hier hat man es so offen gelassen, dass man es auch fortsetzen kann. Da hätte man einfach ein anderes Ende auch wählen können.

    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja Z., 20.04.2018

    Als Buch bewertet

    süße Geschichte mit gewichtigen Erkentnissen (4,5)

    Die 16-jährige Willowdean ist eigentlich zufrieden mit sich – nur manchmal kratzt ihr Übergewicht an ihrem Selbstbewusstsein, z.B. wenn ihr süßer Kollege Bo sie unerwartet küsst oder ihre Mutter mal wieder nur den jährlichen Schönheitsbewettbewerb der Stadt im Sinn hat. Aber wer sagt eigentlich, dass dort nur schlanke Mädchen teilnehmen dürfen?

    Willowdean, die sich selbst nur Will nennt und von ihrer Mutter seit jeher Dumplin’ (engl, Knödel, Mops) genannt wird, ist ein selbstbewusster Teenager, der schrägen Blicken und dummen Kommentaren von Fremden gelassen gegenübersteht. Bei ihren Freunden reagiert sie allerdings nicht immer so selbstsicher.
    Will ist die Ich-Erzählerin der Geschichte und lässt den Leser damit an all ihren Gedanken, ihren Ängsten und Zweifeln, aber auch ihren mutigen Plänen teilhaben.
    Sie ist ein „typischer Teenager“, hat mal Streit mit ihrer Mutter und ihrer besten Freunden, stürzt in ihr erstes Liebeschaos und verzweifelt an den Herausforderungen des täglichen Lebens. Dabei empfand ich Will manchmal als etwas anstrengend – einige ihrer Reaktionen wirken unnötig zickig und nachtragend. Aber sie ist eben erst 16 – da gehören eine große Portion Drama und sprunghafte Launen ja irgendwie zum Leben dazu.

    Dennoch empfand ich die Handlung dadurch passagenweise als unbefriedigend. Probleme, die eigentlich keine sind, werden seitenlang mitgeschleppt und Meinungsverschiedenheiten lange aufgebauscht.
    Dennoch hat es mir insgesamt Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Mit der Teilnahme an dem „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb steht Will ihre bislang wohl größte Mutprobe bevor. Immer mal wieder zweifelt sie an ihrem Vorhaben, bevor sie neuen Mut und neues Selbstvertrauen erlangen kann. Dabei schließt sie neue Freundschaften und erkennt, welche Dinge im Leben wirklich wichtig sind.

    Mobbing, die Beziehung zu ihrer Mutter, der Umgang mit Verlust und die erste Liebe sind zentrale Themen des Buches, und stellen Will vor Probleme, die sie bei der Suche nach sich selbst bewältigen muss, was ihr mal besser und mal schlechter gelingt.
    Der Schönheitswettbewerb selbst – mit all seinen befremdlichen amerikanischen Sitten – nimmt zum Glück nicht zu viel Raum ein.

    Neben Will gibt es sehr facettenreiche Charaktere, deren Entwicklung ebenso spannend zu verfolgen ist wie Wills.
    Besonders mochte ich die Szenen mit Bo, der mir sofort sympathisch war und sich Will gegenüber stets zuvorkommend verhält, auch wenn sie es ihm nicht immer leicht macht.

    Die Geschichte beinhaltet viele schöne Gedanken, nicht zuletzt die Erkenntnis, dass Schönheit nichts mit Äußerlichkeiten zu tun hat. Dabei setzt im Verlauf auch bei einigen Figuren ein Umdenken ein.

    Das Ende lässt einige Punkte offen – die aber auch einfach keine Rolle spielen, nachdem Will erkannt hat, was für sie selbst wichtig ist.
    Die Ankündigung eines weiteren Buches mit anderen Hauptfiguren der bereits bekannten Charaktere lässt aber vermuten, dass die offenen Punkte vielleicht dennoch geklärt werden.

    Fazit
    Dumplin’ ist ein Jugendbuch, welches viele wichtige Themen auf teils witzige, teils emotionale Weise bearbeitet. Will ist eine sympathische Figur, deren Weg ich gern verfolgt habe, auch wenn sie mir mit ihrem übertrieben zickigen Verhalten das Lesen manchmal schwer gemacht hat. Sie macht eine tolle Entwicklung durch – womit sie nicht nur in der Geschichte als Vorbild fungieren kann. Das Ende – besonders die Auslassungen – empfinde ich als sehr stimmig.

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  • 3 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thoras Bücherecke, 24.03.2018

    Als eBook bewertet

    Inhalt/Klappentext:
    Die #1 der „New York Times“-Bestsellerliste: Dick UND schön? Unsicher UND mutig? Dumplin‘ ist all das und noch viel mehr. Willowdean – „16, Dolly-Parton-Verehrerin und die Dicke vom Dienst“ – wird von ihrer Mutter immer nur Dumplin‘ genannt. Bisher hat sie sich in ihrem Körper eigentlich immer wohl gefühlt. Sie ist eben dick – na und? Mit ihrer besten Freundin Ellen an ihrer Seite ist das sowieso total egal. Doch dann lernt sie den sportlichen und unfassbar attraktiven Bo kennen. Kein Wunder, dass sie sich hoffnungslos in ihn verknallt – dass er sie allerdings aus heiterem Himmel küsst, verunsichert sie völlig. Plötzlich macht es ihr doch etwas aus, nicht schlank zu sein. Um ihre Selbstzweifel in den Griff zu bekommen, beschließt Will, sich der furchteinflößendsten Herausforderung in ganz Clover City zu stellen: Sie will am „Miss Teen Blue Bonnet“-Schönheitswettbewerb teilnehmen und allen – vor allem sich selbst – beweisen, dass die Kleidergröße für das ganz große Glück überhaupt keine Rolle spielt. „Badeanzüge haben so etwas an sich, das einen denken lässt, man müsste sich erst das Recht verdienen, sie zu tragen. Aber eigentlich ist doch die entscheidende Frage: Hast du einen Körper? Dann zieh ihm einen Badeanzug an.“

    Meine Meinung:
    Sehr schöner Jugendroman. Die Thematik hat mich sofort angesprochen. Das Buch hat mich positiv überrascht. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist humorvoll und lädt zum schmunzeln ein. Die Protagonisten sind ganz besondere Persönlichkeiten. Sie sind sehr tiefgründig und zeigen sehr schön die Auswirkungen und Entwicklungen während der Pubertät. Ganz besonders gefällt mir Will. Sie zeigt sehr schön wie durcheinander ein Teenie sein kann. Sehr besonders ist ihre Charakterstärke und die Zielstrebigkeit. Daneben gibt es auch Szenen die Unsicherheit ausstrahlen. Die männlichen Gegenspieler fand ich auch toll. Sie haben sehr unterschiedliche Charaktere. Erst die beiden Jungs machen aus der Story etwas Besonderes. Der Abschluss ist vorhersehbar und konnte mich nicht sehr überraschen. Der Weg dahin hat mir sehr gefallen.

    Mein Fazit:
    Schöner Roman mit einer sehr aktuelle Thematik. Das Buch regt zum Nachdenken an und zeigt sehr schön die Problematik des Erwachsenwerdens.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Webervogel, 20.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Coming of Age mal anders

    Schon das Cover hat mich davon überzeugt, dass ich dieses Buch lesen muss: Eine kräftigere Frau im roten Abendkleid hat vor schwarzem Hintergrund ihren großen Auftritt. Sie hebt Hände und Kopf nach oben, genießt offensichtlich ihren Applaus. Über ihr steht der Untertitel des Buches: „Go big or go home“. Was für ein Auftritt!
    Die auf dem Cover illustrierte Haltung erwartete ich dann von der Hauptfigur, der 16-jährigen Willowdean Dickson. Sie ist die titelgebende „Dumplin‘“, ihre Mutter hat ihr den Spitznamen „Knödel“ in frühester Jugend verpasst. Als eine frühere Schönheitskönigin, die sich damit rühmt, immer noch in ihr Wettbewerbskostüm von vor fast 20 Jahren zu passen, steht Rosie Dickson dem Übergewicht ihrer Tochter äußerst kritisch gegenüber. Verschärft wird der Konflikt dadurch, dass Rosies Schwester Lucy, mit der Mutter und Tochter zusammenwohnten, vor Kurzem mit 36 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben ist, der auf ihre Gewichtsprobleme zurückzuführen war.
    Doch Will lässt sich von ihrer Mutter keine Komplexe einreden und ist mit sich im Reinen - eigentlich. Ihre beste Freundin El sieht zwar aus wie ein Model und hat schon ewig einen festen Freund, während Will ihren Fast Food Imbiss-Kollegen Bo nur in Gedanken anschwärmt, aber sie ist durchaus selbstbewusst und zufrieden, wenn man davon absieht, dass sie ihre verstorbene Tante sehr vermisst. Dann aber überstürzen sich die Ereignisse …

    „Dumplin‘“ ist eine Coming of Age-Geschichte der anderen Art. Will fragt sich, wer sie ist, wie sie gesehen wird und was sie vom Leben will, zusätzlich ist aber ein großes Thema, ob und wie sehr sie sich von anderen über ihr Gewicht definieren lässt – und wie sehr sie sich selbst darüber definiert. Die Botschaft des Buches ist ganz klar: „Du bist gut so, wie Du bist!“ Anfangs macht es den Eindruck, als wäre sich die Protagonistin dessen vollkommen bewusst, doch dann scheint ihr Leben in seinen Grundfesten erschüttert und sie muss zu einem neuen Selbstverständnis finden. Ihre Probleme waren für mich nicht immer nachvollziehbar und zum Teil auch ziemlich hausgemacht, aber das waren meine Probleme mit 16 vermutlich auch ... Zum Teil macht es den Charme des Buches aus, dass Will nicht immer die strahlende Heldin ist, die man auf dem Cover sieht. Sie hat durchaus Kanten, Charakterschwächen und Tiefs. Letztere bewirken, dass der Roman längst nicht immer so unterhaltsam ist, wie ich es aufgrund des Covers und der ersten Kapitel erwartet hatte. Einige andere Figuren kamen mir etwas zu kurz, Julie Murphy hatte sie zwar komplex angelegt, aber dann in meinen Augen nicht ganz ausgestaltet – zum Teil hätte ich gerne noch mehr über Wills Umfeld erfahren. Etwas ratlos lässt mich auch das Übergewicht der Hauptfigur zurück: Murphy beschreibt es nicht näher, was ich gut finde, so kann sich jeder sein eigenes Bild von Will machen. Dass sie liebenswert ist, egal wie viel sie wiegt – gar keine Frage. Ihre verstorbene Tante wog allerdings 225 kg und hat das Haus kaum mehr verlassen, was im Buch irgendwie als unumstößliche Tatsache akzeptiert wird. Auf der einen Seite ist das verständlich: Die Tante ist gestorben, es lässt sich eh nichts mehr ändern … auf der anderen Seite hat es mich jedoch gestört, dass ihr Gewicht so schicksalsergeben akzeptiert wurde. Dass Will ein glückliches Leben ohne Idealmaße führt – wunderbar. Aber dass es wichtig ist, darauf zu achten, dass man einigermaßen gesund bleibt – an irgendeiner Stelle hätte das ruhig mal Erwähnung finden können.
    Amüsiert hat mich dagegen die starke amerikanische Färbung – „Dumplin‘“ spielt in Texas! Von Dating-Kultur über Kirchenbesuch bis hin zum Schönheitswettbewerb war das immer wieder spürbar.
    Insgesamt ist „Dumplin‘“ gute, aber auch nachdenklich machende Unterhaltung, insbesondere zu den Themen Selbstbewusstsein, Freundschaft und generell zwischenmenschliche Beziehungen. Ein lesenswertes Jugendbuch mit kleinen Schwächen.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shanna, 05.04.2018

    Als Buch bewertet

    Niemand ist ohne "Makel"
    Das Cover dieses Jugendromans ist mir gleich sehr positiv ins Auge gesprungen und es passt auch unheimlich gut zum Inhalt. Die 16-jährige Willowdean ist mit sich und ihrem Leben eigentlich sehr zufrieden. Mit ihrer besten Freundin Ellen teilt sie seit ihrer Kindheit nicht nur alle großen und kleinen Sorgen, sondern auch die Vorliebe für Dolly Parton und ihre Songs. Die Tatsache, dass Wills Figur etwas üppiger ausfällt als "normal", hat sie bisher nie gestört. Doch das ändert sich, als sich der sportliche Bo, in den sie heimlich verliebt ist, anscheinend auch zu ihr hingezogen fühlt. Beim Gedanken daran, dass er ihre Speckrollen berühren könnte, bekommt sie Panik. Und dann steht da auch noch der jährliche Schönheitswettbewerb in ihrer texanischen Kleinstadt an, den ausgerechnet ihre Mutter als Organisatorin betreut. Bisher hat sie sich nie dafür interessiert, denn sie hat ja sowieso keine Chance dort gut abzuschneiden, oder vielleicht doch?

    Die Geschichte ist nicht unbedingt neu, aber die Art wie Will sie dem Leser aus ihrer Sicht präsentiert, lässt uns in ihre Gefühlswelt abtauchen und ihre Probleme hautnah miterleben. Jeder kennt die Situationen, in denen man die Angst hat, nicht perfekt zu sein oder der Norm zu entsprechen. Gerade bei Teenagern ist in dieser Hinsicht die Unsicherheit riesengroß und deshalb sind solche Bücher enorm aufschlussreich, um zu zeigen, dass niemand ohne Makel oder Selbstzweifel ist. Wichtig ist nur, dass man sich selbst so akzeptiert, wie man ist und sich durch nichts von seinen Zielen und Träumen abbringen lassen sollte.

    Will befindet sich dazu noch in der bedauernswerten Lage, dass sie eine Mutter hat, die sie nicht versteht und ihr den Spitznamen "Dumplin" verpasst hat, was "Knödel" bedeutet. Da sie selbst früher einmal dick war, versucht sie ständig mit subtilen Hinweisen, Will zum Abnehmen zu bewegen. Leider ist Wills Tante, die für sie mehr wie eine Mutter war, kürzlich verstorben. Sie konnte sich viel besser in Will hineinversetzen und ihr mit weisen Ratschlägen zur Seite stehen, weil sie stark übergewichtig war und deshalb die Probleme aus eigener Erfahrung kannte. Ihr Tod lässt Will haltlos und verzweifelt zurück. Das unsensible Verhalten von Wills Mutter hat mich sehr schockiert. Nicht nur, dass sie ihre Tochter mit diesem schrecklichen Namen anspricht, ist sie auch noch besessen von diesem Wettbewerb, wo sie doch erkennen sollte, dass ihre Tochter gerade jetzt ihre Unterstützung nötig hätte.

    Ich finde es generell ganz furchtbar, dass es diese Art von Wettbewerben überhaupt gibt, in denen die Schönheit bewertet wird. Aber ich kann auch verstehen, dass es für die Mädchen aus dieser Gegend ein ganz großes Ereignis ist, da sonst nicht viel Ablenkung oder Unterhaltung geboten wird. Mir hat es gut gefallen, dass durch Wills Mut, sich anzumelden, auch andere Mädchen die nicht als "schön" gelten, sich getraut haben mitzumachen. Das dabei dem einen oder anderen fiesen Mobber der Schneid abgekauft wurde, brachte die Handlung zu einem befriedigenden Ende.

    Obwohl in diesem Buch einige, vor allem amerikanische Klischees, für meinen Geschmack etwas zu sehr strapaziert werden, kann ich es als eindrucksvolle und bereichernde Lektüre empfehlen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 21.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nachdenklich stimmendes Jugendbuch

    Für mich ist “Dumplin” ein sehr gelungenes Buch, das sich mit Themen wie Schönheit, Selbstvertrauen, Selbstzweifeln und Selbstakzeptanz und vielem mehr beschäftigt. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und regt definitiv auch über die letzte Seite hinaus zum Nachdenken an.
    Willowdean, die Protagonistin des Romans, ist übergewichtig. Eigentlich akzeptiert sie sich selbst so wie sie ist. Sie hat kein Problem damit, dick zu sein. Meistens wenigstens. Es gibt aber auch Momente, in denen Will eben nicht mit sich im Reinen ist. So entstehen für sie z.B., als sie sich in Bo verliebt und ihrem Schwarm tatsächlich näherkommt, widersprüchliche Gefühle im Bezug zu sich selbst und ihrer Beziehung zu Bo. In manchen Momenten ist Will unglaublich selbstbewusst, dann wieder wird sie von Selbstzweifeln geplagt. Das Verhältnis zu ihrer Mutter, einer ehemaligen Gewinnerin des Miss Teen Blue Bonnet Schönheitswettbewerbs von Clover City, ist zum Teil sehr angespannt. Auch in der Beziehung zu ihrer besten Freundin Ellen kriselt es. Dass Will nicht konsistent vor Selbstbewusstsein strotzt und eben auch manchmal, aufgrund der Reaktionen ihres Umfeldes auf ihr Gewicht, arg zu kämpfen hat, macht die Geschichte für mich so glaubhaft und rührend und Will zu einer sehr menschlichen Protagonistin. Sie ist, wie alle anderen Menschen auch, eben nicht perfekt, für manche Aktionen und Reaktionen möchte man sie am liebsten zur Vernunft rufen. Ich jedenfalls habe bis zum Schluss mit ihr mitgefiebert und kann „Dumplin‘“ daher sehr empfehlen. Vier Sterne von mir für den Roman von Julie Murphy.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LadyIceTea, 22.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, dass einfach Spaß macht!

    Willowdean Dickson wird von ihrer Mutter schon seit Jahren Dumplin‘ genannt. Knödel. Diesem Namen macht sie alle Ehre, denn sie ist dick. Doch Will stört das eigentlich gar nicht. Sie mag sich so wie sie ist. Zumindest bis der hübsche Bo plötzlich mit ihr zusammen sein will und sie das Gefühl bekommt, ebenfalls am großen Schönheitswettbewerb teilzunehmen.

    Ich habe dieses Buch völlig unvorbereitet gelesen. Ich wusste nicht, dass es ein Jugendbuch sein soll und in welches Genre das Buch gehört, weiß ich nach dem Lesen auch nicht. Aber was ich weiß ist, dass diese Geschichte einfach nur super viel Spaß beim Lesen macht und kein typisches Jugendbuch ist.
    Der Schreibstil ist genial. Ich kann nicht genau herausheben was ihn so gut macht aber er passt perfekt zum Inhalt und den Figuren, er ist flüssig und lässt sich super locker lesen. Ich als Leser konnte mir alles sehr bildlich vorstellen, ohne dass zu viele Details beschrieben wurden. Dazu kamen die Selbstironie und der Humor dieser Geschichte bestens zum Vorschein.
    Auch die Figuren sind wirklich sehr gut gelungen. Die Hauptfigur Willowdean ist eine Mischung aus allem und soll auch genauso sein. Sie ist selbstbewusst und gleichzeitig sehr verunsichert, sie liebt ihre Mutter und ist gleichzeitig maßlos enttäuscht von ihr, sie ist schlagfertig und doch oft sprachlos, sie ist sehr ehrlich und trotzdem bleibt vieles ungesagt. Mir hat es richtig gut gefallen, dass Will so viele Facetten zeigt und sich während der Geschichte immer mehr entwickelt. Sie wächst an den Ereignissen und das kann der Leser spüren.
    Ebenso ihre Freundinnen. Alle haben ihren etwas verschrobenen eigenen Charakter und jede von ihnen erhält eine kleine aber passende Hintergrundgeschichte und darf sich ebenfalls entwickeln. Dazu kamen einige Nebenfiguren, von denen keine mir als überflüssig oder unnötig erschienen ist.
    Die Handlung hat mich am meisten überrascht, da ich nicht wusste, was mich erwarten wird. Ich hatte erwartet, dass es sich viel mehr um den Schönheitswettbewerb dreht und sich darauf alles zentriert aber der Schönheitswettbewerb ist mehr das tragende Thema, welcher einen Boden für alle anderen Gebiete schafft. Mir hat das gut gefallen. Ich fand es auch super, in der Handlung viel von Wills Leben und auch einiges aus dem Leben ihrer Freundinnen und Kollegen zu hören. Dabei zeigt Will, genauso wie die Geschichte an sich, oft Witz und trotzdem einiges an Wahrheit. Dieses Buch ist kein typisches „Du bist gut so wie du bist“, wo die Figuren nur positiv beschrieben werden. Diese Aussage ist zwar auch in diesem Buch der Kern aber sie wird mit der unschönen Wahrheit gepaart, die die Gesellschaft erschaffen hat und die es Menschen die zu dick sind, humpeln oder schiefe Zähne haben, nicht leicht im Leben macht. Auch das hat mir gut gefallen.
    Ich hatte wirklich sehr viel Spaß beim Lesen dieser Geschichte und kann sie wirklich nur wärmstens empfehlen!

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  • 5 Sterne

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    Rebecca D., 24.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Thema des Buches und die Aufmachung haben mich neugierig gemacht. Übergewicht, Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, sowie die erste Liebe sind ein immer aktuelles Thema. Für mich war aber gerade das Jugendbuch-Thema Gewicht neu.

    Der Schreibstil gefiel mir richtig gut, sehr angenehm flüssig und leicht zu lesen. Ich konnte das Buch fast nicht mehr zur Seite legen. Jede freie Minute wurde genutzt, da ich es sehr ansprechend und witzig verfasst fand.

    Auch die Protagonistin Will, mit einigen Ecken und Kanten, ist mir ans Herz gewachsen. Will ist einfach extrem unsicher und dies spiegelt sich in vielen ihrer Handlungen wider.
    Viele Aspekte werden dazu beigetragen haben, wie das Verhalten ihrer Mutter, der Verlust ihrer Tante, ihre Unerfahrenheit mit Jungs und natürlich auch das Übergewicht, das hier eine große Rolle einnimmt. Ich denke aber dass dies schon auch so gewollt ist. Das erkennt man ja schon an Aufmachung, Titel und Inhaltsangabe des Buches.
    Das Drumherum finde ich aber auch äußerst witzig aber auch zum größten Teil authentisch, zumindest was Wills Gefühlswelt angeht.
    Das Setting ist jedoch schon sehr amerikanisch, mit dem Thema Schönheitswettbewerb und einem gewissen Südstaaten-Flair.

    Als erwachsener Leser kann man so manche Reaktion von Will irgendwie nicht unbedingt verstehen, jedoch sollte man sich dann doch bewusst machen, dass es Jugendliche Protagonisten sind und Verständnis für die Situation, das Alter und deren Probleme aufbringen.
    Vieles sind typische Jugend-Themen, wie Freundschaft, Mutter-Tochter, die erste Liebe, aber auch ernstere Themen werden angeschnitten. So steht das Selbstwertgefühl und die Selbstfindung sehr im Vordergrund.

    Das Ende des Buches hat mir sehr gefallen und habe ich als realistisch empfunden. Eine gewisser Spielraum für Interpretationen des Lesers ist gegeben.

    Eine Fortsetzung erscheint auf Englisch voraussichtlich im Mai 2018. Hier soll sich die Handlung überwiegend um Millie und Callie, zwei Nebencharaktere aus "Dumplin", drehen.
    Ich fand den Schreibstil sehr angenehm und flüssig, so dass ich wahrscheinlich auch eine Fortsetzung verschlingen würde.
    Ein Film bin ist wohl auch schon gedreht sein. Mal sehen wann und ob er in die deutschen Kinos kommt, das habe ich bisher noch nicht herausgefunden.

    Wer Lust auf ein wenig Südstaaten-Flair, die erste Liebe, einen Schönheitswettbewerb und viele typische Jugendthemen hat, der kann hier eigentlich nichts falsch machen.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ElasBookinette, 20.04.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die 16jährige Willowdean lebt zusammen mit ihrer Mutter in einer Kleinstadt mitten in Texas. Erst vor kurzem ist ihre geliebte Tante Lucy gestorben – und sie fehlt Willow in jeder nur erdenklichen Situation (und nicht nur, wenn sie die Musik von Dolly Parton hört) – denn eigentlich war sie die einzige Person, welche sie mit all ihren Problemen verstanden hat. Zwar hat Will nicht so starke Gewichtsprobleme wie Lucy, und meistens stört sie auch ihre rundlichere Figur nicht wirklich – aber einfach ist es nicht mit einer Mutter, die einmal den örtlichen Schönheitswettbewerb gewonnen hat und immer noch wahnsinnig stolz darauf ist, in ihr damaliges Kleid zu passen. Und dann ist da auch noch der gutaussehende, sportliche Junge Bo, der Will auf Anhieb gefällt, bei dem sie allerdings nie damit gerechnet hätte, auch seine Aufmerksamkeit zu bekommen……Als die Zeit für den jährlichen Schönheitswettbewerb immer näher rückt, fasst Will einen Entschluß, mit dem niemand gerechnet hätte…….

    Als ich das Cover dieses Buches gesehen habe, hatte es sofort meine Aufmerksamkeit. Denn trotz des scheinbar unaufgeregten Eindrucks mit der dunklen Hintergrundfarbe und den wenigen Details, die darauf zu sehen sind, fällt es irgendwie auf. Auch habe ich erst beim genaueren Betrachten gemerkt, dass es sich in der Mitte um eine Frau im roten Kleid handelt, welche anscheinend gerade einen großen Auftritt hat. Auch gefällt mir der sofort gut erkennbare Titel.

    Mit Willowdean hat die Autorin eine 16jährige Hauptfigur gewählt, die auf mich beim Lesen einen launischen, an manchen Stellen sogar etwas unsympathischen Eindruck hinterlassen hat. An manchen Stellen dagegen kämpft sie für andere und setzt sich gegen Ungerechtigkeiten ein, was ich mir allerdings viel öfter gewünscht hätte. Der Schönheitswettbewerb dagegen spielt zwar eine gewisse Rolle, allerdings nicht die Hauptrolle in der Handlung, was mir wiederum gut gefallen hat. Ich hätte vielleicht auch gerne noch etwas mehr über die „Nebenrollen“ erfahren, hier vor allem über Will’s neue Freunde, was aber meiner Meinung nach auch immer wieder nur am Rande und viel zu wenig vorkam. Die Geschichte wird aus der Sicht von Will erzählt – und vielleicht liegt auch hier der Grund.

    Ein wenig vermißt habe ich ebenfalls die nach dem Klappentext zu erwartende witzige, originell komische Geschichte, die dort beschrieben wird. Zwar hat die Autorin Julie Murphy einen gut zu lesenden, alles andere als langweiligen Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt, allerdings fehlte mir beim Lesen ein wenig die Lesefreude, denn diese hat mich während der gesamten Geschichte nicht voll und ganz erreicht, der „Zauber der Geschichte“ ist bei mir leider nicht angekommen.

    „Dumplin – Go big or go home“ von Julie Murphy ist für mich ein Buch, welches mir zwar eine schöne Lesezeit beschert hat, mich allerdings nicht ganz so überrascht hat wie erwartet.

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