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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika K., 19.10.2017

    Als Buch bewertet

    Durst von Joe Nesbo


    Fall Nr. 11 für Hauptkommissar Harry Hole.
    In „DURST“ herrscht Hochspannung und Gänsehaut von der ersten Seite an bis zum Ende. Das ist Jo Nesbo wie ich ihn kenne.
    Der Täter sucht und findet seine Opfer auf einer Datingseite im Internet. Mit Stahlzähnen malträtiert er die Frauen und lässt sie anschließend ausbluten. Verzweifelt versucht Harry Hole mit seinem Team die Opfer zu retten und wird immer wieder an der Nase herumgeführt und der Täter treibt ein perfides Spiel mit Hole.

    Wie erwartet, greift Jo Nesbo meine Nerven gleich zu Beginn an, also ein gelungener Start.
    Jo Nesbo versteht es perfekt mich immer wieder auf falsche Fährten zu schicken, wer ist der Täter, sind es vielleicht sogar mehrere? Welches Motiv steht für die Morde? Der Täter hinterlässt grausame und sehr blutige Spuren, nichts für seichte
    Gemüter. Der Schreibstil des Autors ist kurz und knapp, so entsteht Spannung pur und geheimnisvolles Rätselraten um den Mörder beginnt.
    Viele spannende Ansätze zum Grübeln und interessante Wendungen vermitteln Gänsehaut und ich bin von der Handlung gefesselt.
    Die Charaktere sind ihrer Rolle entsprechend sympathisch oder nicht, familiäre Probleme sind genauso berücksichtigt und zeichnen ein emotionales Bild der Darsteller. Die Handlung geht für mich über einen Krimi hinaus, also würde ich ihn eher als Thriller einstufen, jedoch absolut lesenswert.
    Was mich jedoch schaudern ließ war eine Nachricht im Internet während ich das Buch lese:
    Polizei München (mit Telefonnummer-Angabe)
    Polizei sucht einen Mann ca. 30 Jahre alt, 175 cm groß,
    Er hat am 26. September 2017 ein 13jähriges Mädchen in München in den Hals gebissen und daran gesaugt. Zusätzlich hat er mit seinen Fingernägeln die Wangen des Mädchens zerkratzt.????????

    Jo Nesbo hat es wieder prima verstanden, mich total aufs Glatteis zu führen. Auf vielen gedanklichen Irrwegen ging es ins Finale. Auf dieses Ende war ich nicht vorbereitet.
    Es ist für mich wieder ein echter Jo Nesbo Krimi, der mich bestens unterhalten hat und meine Nerven strapazierte.
    Ein Muss für alle, die Harry Hole's Leidensgeschichte verfolgen.

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  • 5 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bluesky_13, 16.09.2017

    Als Buch bewertet

    Wie gefährlich sind Onlinedates denn wirklich?


    MEINE MEINUNG
    Dieses Werk geht wirklich schon mit Hochspannung los und man genießt schon die ersten paar Seiten.
    Man lernt hier drei Personen direkt kennen und das sind Geir, Elisa und Mehmet. Es gibt aber noch eine Person und dessen Markenzeichen sind die Cowboystiefel. Diese Personen sind sehr wichtig in diesem Werk und es hat seinen Grund, warum sie am Anfang so genau beschrieben werden.

    Bei Geir weiß man nicht so recht, was da noch alles kommt und passiert. Man fragt sich bei lesen nur, war er so genau beschrieben wird. Hat der irgendwas auf dem Kerbholz?
    Bei Mehmet ist man auch nicht so ganz sicher, ob er wirklich nur Kneipenwirt ist.

    Auch bei den Polizisten tut sich so einiges. Katrine hat die Leitung des Ermittlungsteam und das passt nicht jedem. Es gibt aber auch einen ganz neuen Kollegen, bei dem merkt man den Ehrgeiz. Er ist jung, freundlich und nett und er will seine Arbeit gut machen.
    Harry Hole wird auch wieder ins Team geholt, obwohl er inzwischen an der Polizeihochschule unterrichtet. Er hatte genug von den Grausamkeiten dieser Welt, doch der Polizeipräsident lockt in unfair in diesen Fall.

    Dieses Werk beinhaltet wirklich alles, was ein gutes Buch braucht. Es hat schon den Charakter eines Thrillers. Die Spannung steht von Anfang an und steigt auch stetig.
    Der Autor hat es verstanden und auch gut umgesetzt, diesen Fall sehr spannend zu gestalten. Nicht nur, das hier ein brutaler Mörder unterwegs war, Nein, er hat auch noch die Polizei korrupt gestaltet.

    Bei diesen Morden gerät Harry Hole fast an seine Grenzen. Schon früher mal gab es einen Mann, der ähnlich vorging. Doch der saß ein und war inzwischen über 70 Jahre alt. Trotz allem besucht Harry ihn und fragt ihn nach Valentin, der vor vier Jahren ausgebrochen ist. Harry und Katrine waren sich sicher, das er es ist.

    Der Autor macht hier sehr deutlich, wie wir in unserem Leben von der Vergangenheit beeinflusst werden. Das kann einen unter Umständen durchaus einschränken und auch behindern. Die Vergangenheit kann einen so beeinflussen, das man kriminell wird. Schade eigentlich, denn die anderen können ja nichts dafür.

    In diesem Werk nimmt die Spannung stetig zu und ich vergebe hier gerne die vollen 5 Sterne. Ich war gefesselt und gefangen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Man fiebert richtig mit, wen der Mörder als nächstes in seine Fänge bekommt. Wen wird er als nächstes aufsuchen und was wird er mit ihm oder ihr anstellen? Bei manchen Dingen stockt einem schon der Atem, so spannend hat der Autor dies alles geschrieben.

    Eure Bluesky_13
    Rosi

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nijura, 15.10.2017

    Als Buch bewertet

    Die Jagd nach dem Vampiristen

    Zum Inhalt:
    In Band 11 trifft Harry Hole auf einen alten, ihm bekannten Serienmörder: Valentin. Er ist der einzige Täter in Harrys Karriere, den er nicht fassen konnte. Obwohl Harry inzwischen als Dozent an der Polizeihochschule in Oslo unterrichtet, lässt er sich von Mikael Bellmann dazu überreden, den Fall zu übernehmen: Valentin findet seine Opfer über die Dating-App Tinder und wenn er ihrer habhaft wird, trinkt er deren Blut und tötet sie. Harry und seine Kollegin Katrine Bratt setzen alles daran Valentin, der nun von allen der Vampirist genannt wird, zu fassen. Außerdem scheint Valentin einen Komplizen zu haben, der im Hintergrund agiert.
    Und natürlich hören Serienkiller nicht mit dem Morden auf und so bleibt Harry und seinem Team nicht viel Zeit um den Vampiristen zu fassen.

    Gleichzeitig sorgt sich Harry um seine Frau Rakel, sie wird plötzlich sehr krank und wird deshalb in ein künstliches Koma versetzt. Harry verspricht seinem Stiefsohn Oleg, bei ihr zu bleiben, bis es ihr wieder besser geht.
    Als der Serienmörder wieder zuschlägt, muss Harry sich entscheiden ob er sein Versprechen hält oder dem Morden ein Ende setzen will.

    Meine Meinung:
    Jo Nesbø hat zu seiner alten Form zurückgefunden. Koma habe ich allerdings noch nicht gelesen (werde ich aber demnächst nachholen), aber „Die Larve“ konnte mich nicht so ganz überzeugen.

    Die Jagd nach dem „Vampiristen“ ist sehr abwechslungsreich und extrem spannend, der Titel „Durst“ passt perfekt zu dem Thriller.

    Als Leserin machte ich mir natürlich darüber Sorgen, was mit Rakel wird. Harry ist wie immer ein sympathisches Raubein und Oleg hat die Kurve gekriegt und ist anständig geworden. Katrine Bratt ist schwanger und gerät in den Fokus des Killers. Mikael Bellmann und Isabelle Skøyen verfolgen wie immer ihre eigenen Interessen, was sie nicht gerade sympathisch macht, Truls Berntsen fand ich bisher recht undurchsichtig, das wird in diesem Teil anders werden, mehr verrate ich nicht. Durch die vielen verschiedenen Personen, die alle sehr vielschichtig sind, bekommt der Thriller noch mehr Komplexität.

    Ich war lange am Rätseln wer der zweite Killer ist, Jo Nesbø versteht es gut, falsche Fährten zu legen, so dass ich diverse Personen im Verdacht hatte.
    Der Schluss war dann noch mal richtig nervenaufreibend bis zum fulminalen Ende.

    Fazit: Wieder ein echter Nesbø, sehr unterhaltsam und extrem spannend! Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    In Oslo werden Frauenleichen gefunden, denen das Blut ausgesaugt wurde. Ist hier ein Vampirist am Werk? Obwohl Harry geschworen hat nicht mehr zu ermitteln, wird er wieder in den Fall mit hineingezogen und trifft auf alte Bekannte.

    Als großer Nesbo-fan habe ich mich wie ein kleines Kind auf diese Buch gefreut und konnte es kaum abwarten es in den Händen zu halten. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn das Buch ist sogar noch besser als die Vorgänger und in Sachen Spannung kaum zu übertreffen.

    Allein schon das Wiedersehen mit der Hauptperson Harry Hole war wundervoll, denn er ist noch genauso wie in den andernen Teilen: waghalsiger Aktionen, trockene Sprüche und ein weicher Kern hinter einer knallharten Schale. Trotzdem merkt man, dass er sich mit seiner Hochzeit weiterentwickelt hat und sein Charakter noch mehr Tiefe bekommen hat. Ich würde jeden empfehlen sich die ganze Reihe durchzulesen, denn man wird einfach merken wie die Bücher und die Personen darin immer komplexer und komplizierter werden, was sehr interessant ist. Trotzdem kann man "Durst" auch lesen und verstehen, ohne die Vorgänger zu kennen, da die wichtigsten Infos zwischendurch immer mal wieder erklärt werden. Für Einsteiger also auch perfekt.

    Was den Fall und die Handlung angeht, so habe ich bis zum Schluss mitspekuliert und wusste trotzdem nicht wie der Fall ausgehen wird, denn es wird die ganze Zeit spannend gehalten, man wird in die Irre geführt und ist am Ende trotzdem schockiert über den Ausgang. Zwischendurch sind die Szenen dann sogar so voller Nervenkitzel, dass man herzklopfend dasitzt und das Buch überhaupt nicht mehr weglegen kann. Ich bin beim Lesen nur so dahingerast und hatte wirklich sehr viel Spaß dabei.

    Zusammengefasst hat das Buch alles was einen guten Krimi oder Thriller ausmacht. Es ist sehr viel Action und Nervenkitzel dabei, jedoch wird es hin und wieder auch durch lustige Stellen und knackige Sprüche aufgelockert. Es kommen sogar sehr tiefgründige Szenen vor, die einem zum Nachdenken bringen. Dazu sehr sympathische Charaktere und ein fesselnder Fall - was will man mehr. Als Fan des Autors würde ich sogar sagen, dass das hier ein perfekter Krimi ist und man das kaum überbieten kann. Ein Buch, das man auf jeden Fall gelesen haben muss.

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  • 5 Sterne

    11 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchleserin, 22.09.2017

    Als Buch bewertet

    Harry Hole ist zurück. „Durst“ ist der 11. Band der Harry-Hole-Reihe. Man muss aber nicht unbedingt die Vorgänger-Bände gelesen haben, ich kenne auch noch nicht alle. Schöner ist es natürlich mit Band 1 zu starten.

    Harry Hole hat es diesmal mit einem Serienmörder zu tun, der seine Opfer über die Dating-App Tinder findet und bestialisch umbringt, Harry, der Inzwischen an der Polizeihochschule unterrichtet und eigentlich mehr Zeit mit Frau und Sohn verbringen wollte, wird von seinem ehemaligen Chef Mikael Bellmann erpresst und zurück ins Team geholt, da die Polizei bisher keine brauchbare Spur hat und Bellmann den Fall so schnell wie möglich aufklären möchte, denn die Presse sitzt ihm im Nacken und der Killer wird wieder zuschlagen. Harry bekommt sein eigenes Team und ermittelt parallel zu Katrine Bratt. Der Mörder scheint ein alter Bekannter zu sein, der nie gefasst wurde.

    Wieder einmal ein sehr spannender Thriller von Jo Nesbo. Ich mag den von ihm geschaffenen Protagonist Harry Hole sehr, der Spezialist für Serientäter, einfach ein Top-Ermittler. Privat läuft beim ihm nicht alles so glatt, er als trockener Alkoholiker, Rakel ist plötzlich krank und dann noch Olegs Vergangenheit, der inzwischen aber die Polizeihochschule besucht. Irgendwie muss er das alles hinbekommen, die Ermittlungen und sein Privatleben.
    Jo Nesbos Schreibstil gefällt mir sehr, lässt sich leicht lesen und man spürt direkt die Atmosphäre die dort herrscht, als wäre man dabei. Die Handlung ist auch dieses Mal wieder spannend und von Anfang bis Ende fesselnd.
    Ich bin sonst kein so großer Fan von skandinavischen Thrillern, aber die Harry-Hole-Reihe finde ich wirklich klasse. Jo Nesbo wird „der herrschende König der skandinavischen Kriminalliteratur“ genannt und das zu Recht.
    Von mir eine ganz klare Leseempfehlung. Das Warten auf diesen Band hat sich gelohnt.

    Wer die anderen Bände noch nicht gelesen hat, für den hier noch die Reihenfolge der Harry-Hole-Bände:

    1. Der Fledermausmann
    2. Kakerlaken
    3. Rotkehlchen
    4. Die Fährte
    5. Das fünfte Zeichen
    6. Der Erlöser
    7. Schneemann
    8. Der Leopard
    9. Die Larve
    10. Koma
    11. Durst

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 18.09.2017

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich keine Krimis mag und insbesondere keine blutrünstigen Psychopathen, habe ich lange überlegt, ob die Harry- Hole- Reihe etwas für mich ist. Aber nachdem sie mir mehrere Male empfohlen wurde, habe ich „Durst“ gelesen. Natürlich in dem Wissen, dass ich die Vorgänger nicht kenne und mir vielleicht deswegen Zusammenhänge fehlen könnten.
    Handlung: Frauen werden brutal ermordet. Ein Vampirist scheint am Werk zu sein. Es gibt keine Spuren zum Täter. Um den Fall schneller zu lösen wird Harry Hole reaktiviert. Eigentlich will er einfach glücklich mit seiner Familie sein, doch schnell merkt er, dass er den Täter finden möchte.
    Ich bin sehr begeistert von dem Buch. Warum?
    Erstens, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass mir Wissen fehlt. Ich habe mich schnell zurecht gefunden und mochte viele Personen schnell und lernte sie auch gut genug kennen, um mit ihnen mitzufühlen.
    Zweitens, weil der Erzählstil einfach wahnsinnig spannend und gut ist. Der Autor schafft es einen auf falsche oder richtige Fährten zu locken. Immer wieder hat er Szenen geschaffen, wo man rätselt, wem es jetzt an den Kragen geht. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
    Drittens, weil Harry Hole ein interessanter Protagonist ist. Sein Charakter ist nicht schwarz- weiß, sondern es gibt Grauschattierungen. Die Trennung zwischen gut und böse ist nicht so einfach wie man denkt. Ich lese ja normal keine Krimis, aber als einziges kenne ich noch die Inspector Rebus Reihe von Ian Rankin. Auch hier ist der Ermittler alkoholabhängig und häufig in düsterer Stimmung. Beide Ermittler mag ich gerne und werde auch die Harry- Hole- Reihe von Beginn an Lesen.
    Fazit: Das war mein erster Harry Hole, aber es wird nicht der letzte sein. Der Erzählstil ist einfach klasse und ich mag Harry Hole.

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  • 5 Sterne

    14 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sanne, 01.10.2017

    Als Buch bewertet

    20 Jahre und kein bisschen müde

    Harry Hole ist zurück! „Durst“ ist bereits der 11. Fall für den kultigen norwegischen Ermittler. Die Vorgänger hatte ich mit Begeisterung verschlungen und so stand der neue Krimi schon lange auf meiner Wunschliste.
    Jo Nesbø geht gleich in medias res. Wer ist dieser geheimnisvolle Mann mit dem Tattoo? Danach lernen wir Anwältin Elise kennen. Sie trifft sich mit Männern über die Dating-App Tinder und bezahlt dies mit dem Leben. Der Mörder beißt sie und trinkt ihr Blut - wie ein Vampir.
    Harry ist inzwischen mit Rakel verheiratet, der Liebe seines Lebens, und arbeitet als Dozent an der Osloer Polizeihochschule. Einer seiner Studenten ist Rakels Sohn Oleg. Polizeipräsident Bellman, der Justizminister werden will, erpresst Harry mit Olegs krimineller Vergangenheit, um ihn zu einer Mitarbeit am Vampiristen-Fall zu überreden.
    Über das Wiedersehen mit Harry, Katrine & Co habe ich mich sehr gefreut. Doch Harry kann sein Glück nicht genießen. Denn er kämpft noch immer mit den Dämonen der Vergangenheit, einem Killer, den er nicht fassen konnte, und dem Alkohol. Zudem erkrankt Rakel schwer.
    „Durst“ hat alles was einen richtig guten Thriller ausmacht, dass einem beim Lesen der Atem stockt, dass man Gänsehaut und blutige Fingernägel hat und das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Kurze Kapitel und wechselnde Perspektiven sorgen für Dynamik. Falsche Fährten und überraschende Wendungen halten den Spannungsbogen hoch.
    Nach einem fulminanten Showdown gelingt Jo Nesbø ein Cliffhanger der neugierig macht, wie der Autor diese geniale Reihe fortsetzen wird.

    Fazit: Horror der ganz harten, vordergründigen Art, der buchstäblich die (Fleisch-) Fetzen fliegen und das Blut spritzen lässt. Hochspannung pur!

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 25.09.2017

    Als Buch bewertet

    Spannend bis zum Schluss!
    Ich war bisher immer der Meinung, dass mir die Nesbo Romane zu brutal sind, weshalb ich noch nie einen Harry Hole Roman gelesen hatte. Auch in diesem Band geschehen brutale Morde, doch die Leseprobe hat mir so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Nesbo versteht es wirklich, Spannung aufzubauen und - was noch viel wichtiger ist - sie auf über 600 Seiten aufrecht zu erhalten.
    Harry Hole, Mordermittler mit Kultstatus bei der Osloer Polizei, ist aus dem Polizeidienst ausgeschieden und lehrt inzwischen an der Polizeihochschule. Als ein Serientäter mehrere junge Frauen umbringt, die alle bei dem Datingdienst Tinder angemeldet waren, kehrt Harry Hole - nicht ganz freiwillig - zurück, um dem Ermittlerteam mit seiner Erfahrung zur Seite zu stehen. Er bildet ein eigenes Team und bald schon ahnen sie, um wen es sich bei dem brutalen Mörder handeln muss. Allerdings hat dieser offensichtlich eine neue Identität angenommen und sein Aussehen chirurgisch verändern lassen.
    Die Jagd auf den "Vampiristen", wie die Medien den Mörder bald nennen, ist wirklich äußerst spannend. Immer, wenn man glaubt, der Fall ist gelöst, ergibt sich etwas Neues. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
    Es hat auch nicht gestört, dass ich die früheren Harry Hole Romane nicht gelesen hatte. Ab und zu wird zwar auf Harrys Vergangenheit und frühere Fälle eingegangen, aber die Kenntnis dieser Fälle ist keine Voraussetzung, um bei diesem Buch mitzukommen.
    Wirklich spannende Lektüre und sicher nicht mein letzter Harry Hole Roman.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 27.09.2017

    Als Buch bewertet

    Eigentlich hatte ich nicht gedacht, dass Harry Hole noch einmal aktiv wird, denn er lebt nund ein ruhigeres Leben mit Familie und als Dozent an der Polizeihochschule. Aber nun ist er wieder da, wenn auch nicht ganz freiwillig.
    Dies ist bereits der 11. Band um den Ermittler Harry Hole, von denen ich allerdings nicht alle gelesen habe.
    Ein Serienmörder nutzt die Dating App Tinder, um seine Opfer zu finden und sie dann sehr grausam zu töten. Die Ermittlungen laufen unter Zeitdruck, denn es steht zu befürchten, dass es bald wieder ein Opfer geben wird. Sehr bald bemerken Hole und sein Team, dass sie es mit einem alten Bekannten zu tun haben. Ein Katz und Maus-Spiel beginnt.
    Ich mag skandinavische Thriller und der Schreibstil von Jo Nesbø gefällt mir besonders. Er lässt sich gut lesen und schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Außerdem gibt es eine Reihe, die man schon aus den Vorgängerbänden kennt. Mir ist Harry Hole sehr sympathisch. Er hat ein ganz besonderes kriminalistisches Gespür und das ist in diesem Fall auch gefragt. Da hat er nun mit diesem schwierigen Fall zu tun und auch privat gibt es Probleme.
    Aber auch die Sichtweisen des Täters sind sehr gut dargestellt. Auch wenn es recht früh klar zu sein scheint, um wen es sich handelt, bleibt es dennoch spannend und am Ende gibt es noch eine handfeste Überraschung.
    Eine klare Empfehlung für diesen spannenden Thriller.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HexeLilli, 20.09.2017

    Als Buch bewertet

    20.09.2017 – 13:09
    Von hexelilli
    Nicht umsonst gehört Jo Nesboe zu einem meiner Lieblingsautoren. Ich habe mich riesig über den Gewinn gefreut. Endlich etwas Neues von Harry Hole. Die lange Pause hat dem Autoren gutgetan.
    Harry ist jetzt seit drei Jahren verheiratet und hat einen Stiefsohn. Seinen Job hat er an den Nagel gehängt, nie wieder Morde. Als Dozent unterrichtet er an der Polizeischule. Vom Alkohol lässt er die Finger. Hole wird vom Polizeipräsidenten erpresst und soll an dem neusten Fall mitarbeiten. Es geht um Vampirismus. Die Handschrift des Täters kommt Harry bekannt vor und er willigt ein. Der Serienmörder treibt ein teuflisches Spiel, kann Harry Hole ihn endlich stoppen?
    Das Buch beginnt etwas langatmig, gewinnt dann aber rasch an Fahrt. Es besteht aus einzelnen Erzählsträngen, Polizei, Täter, Opfer, Journalisten. Die Ermittlungsarbeit steht im Vordergrund, aber auch das Privatleben kommt nicht zu kurz. Alles passt wunderbar zusammen. Superspannend zu lesen und man fiebert der Aufklärung entgegen, aber bei 600 Seiten dauert dass natürlich etwas. Ein tolles Buch mit vielen Irrungen und Wendungen, nicht unbedingt für Zartbesaitete, da es teilweise hart zur Sache geht. Dem Autor gelingt es den Leser immer wieder in die Irre zu führen. Und wenn man der Lösung näher kommt, geschieht die nächste Überraschung.
    Ich bin von diesem mittlerweile 11. Band total überzeugt und kann es jedem Krimi bzw. Thriller Leser nur wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 20.09.2017

    Als Buch bewertet

    Seit drei Jahren ist Harry Hole Dozent an der Polizeischule und hat seinem harten Job als Ermittler Lebwohl gesagt. Das Familienleben ist mehr als glücklich, auch dem Alkohol hat Hole erfolgreich abgeschworen. Als Oslo jedoch von einem Serienkiller heimgesucht wird, der unschuldige Frauen mittels Tinder in die Falle lockt, muss Harry wieder zurück in den Ring. Doch zu welchem Preis?

    „Durst“ ist der elfte Band mit Harry Hole und „Durst“ ist auch irgendwie anders. Man muss sich als Leser der Reihe erst an einige Dinge gewöhnen: an einen glücklichen Harry zum Beispiel. Ein Harry, der nicht jeden Tag stockbesoffen oder mit dickem Kater aufwacht. Ein Harry, der im Präsidium so gar nichts mehr verloren hat. Mir fiel gerade zu Beginn der Umstieg etwas schwer, dem Autor aber wohl auch. Denn der Fall entwickelt sich etwas schleppend, so richtig Fahrt kommt erst nach einiger Zeit auf. Dann hat es die Handlung aber in sich, Nesbo wagt sich in die Tiefen der menschlichen Psyche und Abartigkeit. Es wird blutig und es wird scheußlich bis eklig, erstaunlich dass der Autor da immer noch überraschen kann. Immer wieder sorgt er für unerwartete Entwicklungen, die man auch als eingefleischter Krimileser nicht hat kommen sehen. Für Spannung ist also reichlich gesorgt, auch sprachlich ist „Durst“ gewohnt gut geschrieben. Nordisch nüchtern und trotzdem mitreißend.

    Ein rundum gelungener „neuer“ Harry Hole, der mich mal wieder begeistert hat.

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  • 4 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KleineHexe76, 30.09.2017

    Als Buch bewertet

    Die Rechtsanwältin Hermansen wird nach einem Tinderdate in ihrer Wohnung brutal ermordet. Der Mörder trägt Metallzähne und lässt seine Opfer ausbluten wie ein Vampir. Kurz darauf wird die nächste Tote junge Frau gefunden. Harry Hole wird ins Ermittlerteam mit aufgenommen. Recht schnell ist es klar, wessen Handschrift es ist. Allerdings weiß der Täter genau wie er im anonymen Oslo verschwinden kann. Nur durch Zufall kommen sie ihm auf die Schliche.....

    Dieses war mein erster Harry Hole, und leider hat er mich nicht mit 5 Sterne überzeugt. Stellenweise wirklich klasse geschrieben, so das ich das Buch gar nicht mehr auf Seite legen konnte, kamen dann wieder Passagen, wo mir das Lesen echt sehr schwer fiel. Grundsätzlich fand ich die Story und die Idee mit dem Vampirrissmus echt super, und ich wusste bis zum Schluß nicht, wer letztendlich der Hauptdrahtzieher war. Ein im großen und ganzen gelungener Krimi, dem ich sehr gerne 4 Sterne da lasse. Für die vollen 5 waren mir so manche Passagen einfach zu lang gezogen....

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  • 2 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 02.12.2017

    Als Buch bewertet

    Buchmeinung zu Jo Nesbo – Durst

    „Durst“ ist ein Kriminalroman von Jo Nesbo, der 2017 in der Übersetzung von Günther Frauenlob bei Ullstein als Hardcover erschienen ist. Die norwegische Originalausgabe erschien 2017 unter dem Titel „Torst“. Dies ist der elfte Fall für Harry Hole.

    Zum Autor:
    Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker. Er gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Krimiautoren weltweit. Sein Roman Der Schneemann wird von Martin Scorsese verfilmt. Jo Nesbø lebt in Oslo.

    Klappentext:
    Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Osloer Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, unterrichtet an der Polizeihochschule, weil er mehr Zeit für seine Frau Rakel und ihren Sohn Oleg haben möchte. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann setzt Hole unter Druck. Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als tatsächlich eine weitere junge Frau verschwindet, ausgerechnet eine Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.

    Meine Meinung:
    Dies ist mein zweiter Harry Hole und es hat mir Schwierigkeiten bereitet, das Buch zu Ende zu lesen. Der Einstieg fiel mir noch leicht und das Setting um den Täter, der seine weiblichen Opfer auf der Dating-Plattform Tinder findet, klang vielversprechend. Jo Nesbo ist ein erfahrener Autor, der sein Handwerk versteht und technisch saubere Romane schreibt. Dazu gehören viele Perspektivwechsel und fast zu jedem Kapitelende ein Cliffhanger. Und doch fand ich keinen richtigen Zugang zu den Figuren. Sie sind durch die Bank überzogen dargestellt und Harry Hole ist lange Zeit der normalste Mensch in diesem Buch. Weder zu ihm noch zu einer anderen Figur fand ich Zugang. Alle Figuren wirken klinisch steril und gekünstelt. Spannung kommt nur in kleinen Dosen auf und wird durch mehrere Nebenhandlungen immer wieder unterbrochen. Auch der Figurenzeichnung fehlt die Tiefe. Vieles wirkt stereotyp und nicht ausgegoren. Als ich glaubte, dass der Fall gelöst wäre und das Ende erreicht sei, gab es einen Twist und das Buch zog sich weiter hin. Beim nächsten Showdown war es dann besser und das Buch zu Ende. Dort zeigte sich, dass der Autor weitaus mehr kann, als er sonst gezeigt hat. Was mir vom Buch in Erinnerung bleiben wird, ist die Affenfalle. Das sagt schon viel.

    Fazit:
    Ich hatte viel erwartet und wurde sehr enttäuscht. Sowohl Handlung als auch Figurenzeichnung wurden dem großen Ruf des Autors nicht gerecht. Nur an wenigen Stellen schimmerte das Talent des Autors durch. So kann ich nur zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) vergeben.

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  • 5 Sterne

    10 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit P., 15.09.2017

    Als Buch bewertet

    Faszinierend, atemberaubend, Spannung pur, Blutrünstig... diese und noch viele mehr Schlagwörter fallen mir spontan ein wenn ich rückblickend an "Durst" denke. Und denken werde ich noch lange an dieses Buch. Jo Nesbo hat bei mir wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Als Neueinsteiger in der Reihe rund um Harry Hole bin ich vollkommend beeindruckt von der Art, wie uns der Autor mitnimmt in die Ermittlungen rund um diesen Fall und uns das Seelenleben des Täters öffnet.

    Ich habe mir zunächst lange überlegt ob ich in die Serie einsteigen soll, schon der 11. Band der Reihe - wieder mal packten mich Zweifel ob ich überhaupt in die Geschichte hineinfinde. Doch bereits nach wenigen Kapiteln kam ich zu der Überzeugung, dass es eine sehr kluge Wahl war mit "Durst" zu starten. Denn ich war gefangen im Krimi und fühlte mich selbst als wäre ich ein Teil des Ermittlerteams. Jo Nesbo schaffte es, dass ich mich ganz schnell im Buch verliere und einfach immer weiterlesen musste, egal wie spät es schon war.

    Zum Inhalt:
    In Oslo treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Auf grauenvolle Art und Weise ermordet er seine Opfer, die er über die Dating-App Tinder kenngelernt hat. Um diesem möglichst schnell auf die Spur zu kommen, wird Harry Hole - Spezialist für Serientäter - von seiner Arbeit an der Polizeihochschule zwangsweise zurück in den Dienst-Alltag geholt. Zusammen mit seinem Team - allen voran Katrine Bratt - stürzt er sich hochkonzentriert in die Ermittlungen. Schon bald wird allen bewusst dass es sich beim Täter um keinen Unbekannten handelt und die Zeit gnadenlos weiterläuft.

    Das Buch:
    Auf 624 Seiten erschien am 15.09.2017 als Hardcover-Ausgabe der Kriminalroman "Durst" aus der Feder von Jo Nesbo im Ullstein Verlag. Der stolze Preis von 24,00 Euro ist durchaus berechtigt - denn neben der Größe / Seitenanzahl des Buch ist auch die Geschichte selbst jeden bezahlten Euro wert. Die Kapitel haben allesamt eine angenehme Länge und beschreiben jeweils einzelne Tageszeiträume - z.B. Sonntag morgens, Montag abends etc. - In den Kapiteln selbst werden mehrere Erzählstränge bearbeitet. Immer aus Sicht der Polizei sowie des Täters sowie anderer Nebenprotagonisten wie z.B. Journalisten, Zeugen etc.

    Meine Meinung:
    Ich bin wirklich restlos begeistert und weiß schon jetzt, dass ich in Jo Nesbo einen neuen Lieblingsautor gefunden habe. Immerhin muss ich nicht sehnsüchtig auf ein weiteres neues Buch warten so wie viele andere - denn ich habe ja jetzt die 10 Vorgänger-Geschichten zum Abarbeiten - und darauf freue ich mich schon riesig.
    Alleine bei dem Wort "Durst" wird mir in nächster Zeit noch oft ein kalter Schauer den Rücken hinab laufen. Schließlich ist ja nicht nur der normale Durst gemeint bzw. die Alkoholsucht die einerseits vom Autor angedeutet wird - sondern auch - bzw. vor allen Dinge - der blutige Durst.
    Ein TOP Buch das 5 Sterne und noch mehr verdient hat. Vielen Dank für diese tolle Geschichte und den stundenlangen Lesegenuss, der mir beschert wurde.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 03.10.2017

    Als Buch bewertet

    Startet zunächst gemächlich, entwickelt sich dann aber zu einem echten Pageturner!

    Harry Hole arbeitet mittlerweile als Dozent an der Polizeihochschule. Als die Osloer Polizei es mit einem Serienkiller zu tun bekommt, der sich seine Opfer über die Dating-App Tinder sucht, versucht Hole, die Wellen die dieser Fall  in der Presse schlägt, zu ignorieren. Doch sein alter Chef Bellmann setzt Hole unter Druck. Da die Polizei im Dunkeln tappt, soll Harry Hole die Ermittlungen unterstützen. Schon bald wird Hole klar, dass der Killer kein Unbekannter ist...

    "Durst" ist mittlerweile der elfte Fall für Harry Hole. Allerdings kann man den aktuellen Ermittlungen auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Band der Reihe gelesen hat. Der Einstieg verläuft zwar zunächst etwas gemächlich, doch das Interesse an dem Fall wird sofort geweckt. Sobald Harry Hole sich an den Ermittlungen beteiligt, steigt die Spannung sprunghaft an, sodass man das Buch kaum noch aus den Händen legen mag. 

    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und dadurch ganz in die Handlung eintauchen. Das Geschehen wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Man bekommt einen guten Gesamtüberblick  und kann in einigen Kapiteln sogar dem Täter über die Schulter schauen. Dieser wird recht schnell enttarnt. Das tut der Spannung allerdings keinen Abbruch, da die Jagd nach ihm einiges zu bieten hat. Außerdem hält der Autor noch einige Überraschungen bereit, die das Buch, trotz der nicht gerade geringen Seitenanzahl, zu einem wahren Pageturner machen. 

    Die Charaktere wirken authentisch und lebendig, sodass man mit ihnen mitfiebern kann. Harry Hole hat sich allerdings verändert, denn er ist mittlerweile trocken. Doch auch dieser veränderte Hole wirkt sehr sympathisch und lässt sich bei seinen Ermittlungen nur schwer in die Karten schauen. Dadurch bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten und gipfelt in einem nervenaufreibenden Finale.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Falls sehr gut und spannend unterhalten gefühlt. Zugegebenermaßen habe ich am Anfang ein wenig die Spannung vermisst, aber das hat sich recht schnell gelegt. Dann konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und habe es regelrecht verschlungen. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt Harry Holes elfter Fall deshalb alle fünf Sternchen und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreund, 02.12.2017

    Als Buch bewertet

    Dies war nicht mein erster Jo Nesbo, doch mein erster Fall für Harry Hole. Über ihn hab ich schon viel positives gelesen, daher freute es mich besonders, nun selber mit ihm gemeinsam ermitteln zu dürfen.

    Die Handlung ist, wie man es von Nesbo kennt, sehr gut ausgearbeitet, spannend und gespickt mit überraschenden Wendungen. Es geht ein Serienkiller um, der seine Opfer über die Dating-App Tinder aussucht und deren Blut trinkt.
    Doch ganz so simpel ist der Fall nicht. Und für Harry Hole beginnt ein Alptraum. Eigentlich hatte er ja den Polizeidienst an den Nagel gehängt. Doch nun sieht er sich seinem ehemaligen Dämonen gegenüberstehen und kann nicht anders. Er muss ihn jagen und riskiert dabei sowohl sein eigenes als auch das Wohl seiner Familie.

    Nesbo ist ein so talentierter Schriftsteller. Er versteht es, seine Charaktere durch Vielschichtigkeit und Emotionalität den Lesern nahe zu bringen. Keine Figur bleibt oberflächlich, jede hat seine eigene Vergangenheit und im Laufe der Geschichte kommen weitere Facetten hinzu.
    Aber auch sein Schreibstil ist großartig. Trotz des allgemein rasanten Tempos kommen auch die emotionalen Szenen nicht zu kurz. Die Handlung wird durch unerwartete Wendungen nie langweilig. Und durch plötzliche Perspektivenwechsel leitet Nesbo den Leser das ein oder andere Mal in die Irre.

    Insgesamt ein sehr ausgeklügelter Thriller und super spannend. Obwohl dies mein erster Harry Hole war und ich somit die Vorgeschichte nicht kannte, habe ich mich sofort gut zurecht gefunden. Dies war bestimmt nicht mein letzter Harry Hole.

    Eines noch: der Thriller ist teilweise sehr blutig. Ich musste mich ein paar Mal beim Lesen echt zusammenreißen, um die Übelkeit zu unterdrücken, obwohl ich beim Lesen schon einiges gewohnt bin. Wer darauf steht, wird mit diesem Buch sehr glücklich werden.

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 18.10.2017

    Als Buch bewertet

    Harry Hole ermittelt wieder - endlich. Nach der Eheschließung mit Rakel arbeitet Harry Hole als Dozent an der Polizeihochschule, an den Ermittlungen seiner ehemaligen Kollegen will er sich nicht mehr beteiligen. Bis zu dem Zeitpunkt, als junge Frauen, die mittels der Onlineplattform Tinder Männerbekanntschaften suchen, getötet wurden. Scheinbar war der Täter bereits in der Wohnung der Frauen und er hat sie vampirmäßig gebissen und ihr Blut getrunken. Der Polizeipräsident Mikael Bellman kommt nicht umhin, den von ihm gehassten Hole wieder zu den Beratungen hinzu zu ziehen. Im Laufe der Ermittlungen stoßen sie auf eine Spur eines lange bekannten Täters der sein Aussehen und seinen Namen inzwischen geändert hat, vorher bereits in psychologischer Behandlung war. Auch die beiden Psychologen werden kontaktiert und arbeiten sehr aktiv mit.
    Die Handlung ist extrem spannend aufgebaut, immer mit versteckten Hinweisen und Spuren, so dass man sich selbst geistig auf die Suche nach dem Täter begibt, jedoch immer wieder in andere Richtungen gelenkt wird. Die persönlichen Belange Harry Holes sowie der gesamten Ermittlertruppe nehmen einen sehr großen Raum ein und geben dem Thriller eine zusätzliche Würze. Auch wenn es bereits der 10. Harry Hole Band ist kann man auch ohne die Vorgängerbücher zu kennen problemlos in den Fall eintauchen. Psychologisch raffiniert aufgebaut, aber nichts für schwache Nerven.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitleser, 02.10.2017

    Als Buch bewertet

    Superspannend, typisch Nesbø!

    Jo Nesbø hat sich mit seinem Thriller "Durst" und den Geschehnissen um Ermittler Harry Hole wieder einmal selbst übertroffen.

    Zum Inhalt:
    Mehrere Frauen, die sich über eine Dating-App verabreden, kommen grausam zu Tode. Harry Hole, der eigentlich nur noch an der Polizeihochschule lehren möchte, beginnt auf Druck des Polizeipräsidenten zu ermitteln. Schnell wird Holes Ehrgeiz geweckt und ein spannendes Katz und Maus-Spiel beginnt.

    Zum Buch:
    Nesbø zählt nicht umsonst zu den erfolgreichsten Krimiautoren weltweit: Er schreibt spannend, fesselnd und schaffte es auch in diesem Buch, durch immer neue Verflechtungen und Wendungen den Spannungsbogen über die kompletten 624 Seiten aufrecht zu erhalten.
    Das Buch hat mir einige Lesenächte beschert und ich habe nicht nur mit dem Ermittler, sondern auch mit der Privatperson Hole mitgefiebert - mehr soll dazu aber nicht verraten werden.

    Die Fans von Holes "Heizungskeller-Truppe" müssen sich im Ermittlerteam auf neue Charaktere einstellen und auch im Privatleben gibt es überraschende Neuerungen.

    Obwohl man die Bücher der Reihe sicher auch unabhängig voneinander lesen kann, würde ich die chronologische Reihenfolge empfehlen. Dies lässt einige Aspekte dieses 11. Bandes leichter verstehen.

    Um es auf den Punkt zu bringen: Tolles Buch, klare Kaufempfehlung!

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  • 4 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 23.09.2017

    Als Buch bewertet

    Verbissen
    Für Harry Hole läuft alles in geregelten Bahnen. Er ist glücklich verheiratet mit Rakel. Oleg hat die Kurve bekommen und besucht die Polizeihochschule. Harry ist trocken und clean. Er fährt noch immer kein Ski, was für einen Norweger schon ungewöhnlich genug, für einen, der am Holmenkollen wohnt ganz und gar unglaublich ist. Und manchmal wacht er sogar auf, ohne, dass ihn in der Nacht die Schauerbilder vergangener Tage eingeholt haben: die unzähligen Mordopfer, die verlorenen Kollegen, ihre Schreie, ihre Entstellungen. Aber ganz weg sind sie eben noch nicht. Und Harrys „Denke“ erst recht nicht und deshalb gibt er schließlich nach, als sein alter Chef ihn um Mithilfe bittet bei einem aktuellen Fall und Harry eine subversive, kleine Ermittlungstruppe leiten soll. Denn rätselhafte Morde beschäftigen die Osloer Abteilung für Gewaltverbrechen. Junge Frauen werden bestialisch ermordet, in ihren Wohnungen, Spuren eines Einbruchs gibt es nicht. Sie weisen alle merkwürdige Verwundungen auf, die nach kurzem nur einen Schluss zu lassen: offensichtlich ist ein Vampirist am Werk, offensichtlich sucht er seine Opfer über die App Tinder aus. Da ansonsten vieles beim Alten geblieben ist bei der Osloer Polizei, Mikael Bellmann ist ein furchtbares, karriereversessenes Ekel wie eh und je, Truls Berntsen, niemand dem man trauen kann und alleine mit dem neuen Kommissar Anders Wyller in der Abteilung kann Leiterin Katrine Bratt einfach nicht viel ausrichten, muss eben Harry wieder ran. In bewährter Akribie und Gedankenschärfe zieht er Schlüsse, bemerkt Dinge, die andere übersehen und zieht Parallelen, wo andere nicht mal ungeordnete Geraden sahen. Schnell wird ihm klar, dass er diesen Täter kennt. Er kommt ihm immer näher, doch war es wirklich so einfach, so geradlinig? Oder wartet noch ein verborgener Plan hinter all dem? Falls dem so ein sollte wird dieser Fall Harry keine Ruhe gönnen.
    Ich habe mich sehr auf den neuen Band der Harry-Hole-Reihe gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Hier stimmt für mich einfach vieles wieder: zum Einen mag ich tatsächlich den „klaren“ Harry lieber, als den der mal wieder den Faden im Leben verloren hat – auch wenn es das ist, was ihn ausmacht. Zum Anderen fand ich den Fall hier wieder viel fesselnder als in den beiden Vorgängerbänden „Die Larve“ und „Koma“, die mich nicht so richtig begeistern konnten. Durst hingegen hat einen guten Spannungsbogen, eine schlüssige Rahmenhandlung, einen guten Fall an sich, eine schlüssige Auflösung (die ich irgendwann allerdings ahnte) und einen durchaus gelungen Effekt am Ende. Die Charaktere sind für mich „wunschgemäß“ – die alten Bekannten tun logisch fortgesetzt das, was sie in den anderen Bänden ausmachte. Anfangs war ich etwas skeptisch, weil mich das Motiv Oberkörpertattoo, künstliche Zähne, Opfer werden gebissen, sofort und unweigerlich natürlich den roten Drachen von Thomas Harris als Vorlage vor Augen führte. Glücklicherweise entwickelte es sich dann aber schnell in eine andere Richtung, so dass es bei den anfänglichen Parallelen blieb. Auch schön, dass „Durst“ mal ein stimmiger Titel für einen Krimi oder Thriller ist, das ist leider viel zu häufig nicht der Fall.
    Fazit: ein guter bis sehr guter Band der Reihe, besser als die unmittelbaren Vorgänger. Er macht Lust, einen weiteren Harry Hole zu lesen, hoffentlich hat Jo Nesbo auch noch Lust, einen weiteren zu schreiben.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 14.12.2017

    Als Buch bewertet

    Bei einem Tinderdate geschieht ein brutaler Mord.. Harry Hole, der mittlerweile als Dozent an der Polizeihichschule tätig ist, wird zu dem Fall hinzugezogen. 
    Ihm kommt schnell der Verdacht, dem Täter bereits einmal begegnet........ 

    Der nun 11. Band der Harry-Hole-Serie von Jo Nesbo ist wirklich spannend. Hier wird Spannung gekonnt aufgebaut und auch wenn es zur Buchmitte hin ein wenig abflaut, bleibt es bis zum Schluß spannend und Lesenswert. Die Charaktere entwickeln sich weiter, lösen ihre privaten Probleme und so ist es sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig die Vorgängerbände zu kennen. Man kann durchaus auch ohne Vorkenntnisse das Buch verstehen. Was natürlich für Krimis dieser Region typisch ist und auch hier vorkommt: soziale und politische Probleme. Muß man halt mögen.

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