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  • Janina K.

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janina K., 28.08.2017

    aktualisiert am 28.08.2017

    Als Buch bewertet

    Endlich hat das Warten ein Ende und Harry Hole ist zurück! Nesbo hat uns Fans lange warten lassen, aber der neue Fall macht das sofort wieder wett. Neben Tinder und einem nicht gefassten Mörder aus "Koma", der ein Spiel mit Harry spielt, spielen auch Vampirismus und Eitelkeit eine große Rolle.
    PS: Im Oktober kommt "Schneemann" ins Kino mit Michael Fassbender als Harry Hole.

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  • 5 Sterne

    88 von 146 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 15.09.2017

    Als Buch bewertet

    Spannende Jagd nach einem alten Bekannten

    Inhalt:
    Der legendäre Osloer Polizist Harry Hole hat der aktiven Ermittlungsarbeit den Rücken gekehrt und verdient nun seine Brötchen als Dozent an der Polizeihochschule. So ist ein geregeltes und relativ ungefährliches Leben mit seiner geliebten Frau Rakel und deren Sohn Oleg möglich. Als jedoch ein „alter Bekannter“, den Harry nie festnehmen konnte, wieder sein Unwesen treibt, lässt er sich als externer Ermittler rekrutieren.

    Meine Meinung:
    Ich habe nicht alle Bände der Harry Hole-Reihe gelesen, aber alle von mir gelesenen haben mich begeistert. Auch „Durst“ ist ganz nach meinem Geschmack, spannend und kurzweilig. Es ist auch überhaupt kein Problem, erst mit diesem 11. Band in die Reihe einzusteigen. Man braucht dafür keinerlei Vorkenntnisse.

    Anfangs ist Harry Hole quasi noch nicht mit von der Partie. Diesen Teil empfand ich als etwas gemächlich, obwohl der Täter schon schnell zur Sache kommt. Er sucht sich seine Opfer über die Dating-App Tinder und lässt sie einen sehr blutigen Tod sterben.

    Sobald Harry sich dann in die Ermittlungen einmischt, nimmt die Handlung schnell an Fahrt auf, es wird noch spannender und rasanter. Dass ein Teil der Polizisten korrupt ist und Harrys Frau Rakel lebensgefährlich erkrankt, legt der Legende Harry Hole zusätzliche Steine in den Weg. Dass er diese nicht einfach beseite wischen kann, sondern daran zu knabbern hat, macht ihn sympathisch und lässt ihn menschlich wirken.

    Aber nicht nur wie Harry Hole dargestellt wird, hat mir gut gefallen, sondern auch einige der anderen Charaktere. Harrys Stiefsohn Oleg, der junge Polizist Anders Wyller und der Psychologe Hallstein Smith bringen frische Ideen auf den Tisch.

    In kleinen Einschüben aus Tätersicht erfährt man ein bisschen über diesen, aber gerade nur so viel, dass es einen neugierig macht.

    Mit der Auflösung des komplexen Falls bin ich absolut zufrieden. Zwar konnte ich kleinere Zusammenhänge schon erraten, das große Ganze war aber dann doch eine Überraschung für mich.

    Fazit:
    Auch wenn Harry Hole mit seinen Dämonen zu kämpfen hat, hat er es immer noch drauf. Ebenso Jo Nesbø, der mit „Durst“ mal wieder einen spannenden Kriminalfall kreiert hat, den ich Fans der Reihe, aber auch Neueinsteigern gerne empfehlen möchte.

    Die Reihe:
    1. Der Fledermausmann
    2. Kakerlaken
    3. Rotkehlchen
    4. Die Fährte
    5. Das fünfte Zeichen
    6. Der Erlöser
    7. Schneemann
    8. Der Leopard
    9. Die Larve
    10.Koma
    11. Durst

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  • 5 Sterne

    67 von 119 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Donna Vivi, 10.10.2017

    Als Buch bewertet

    Über 600 Seiten pure Spannung mit Harry Hole

    Was macht Jo Nesbøs Kriminalromane so unwiderstehlich und erfolgreich? Auf der Suche nach einer Antwort bietet der 11. Fall von Harry Hole eine gute Gelegenheit.

    Diesmal geht es um einen Serienmörder mit vampiristischer Neigung. Die Opfer sind hauptsächlich weiblich und es fließt sehr-sehr viel Blut. Mitglieder einer Onlinedating-Gemeinde geraten in Gefahr, der Mörder bedient sich aus den Reihen der Anwender. Die kritische Stellungnahme des Autors ist unmissverständlich: Die Feststellungen zur romantischen Illusion der online organisierten Liebe klingen sehr abwertend und ernüchternd. Hervorgehoben werden die starke Abhängigkeit, der Leichtsinn und die Sehnsucht nach Selbstbestätigung, ohne dabei die mögliche Gefahr zu erkennen.

    Jo Nesbø beweist sehr große Sicherheit beim Umgang mit der Sprache. Das wertet „Durst“ enorm auf, der Schreibstil ist – wie der knappe Titel auch – schlicht und effizient.
    Da der Autor seine Geschichte nicht lediglich auf die Wiedergabe von Gräueltaten beschränkt, bleibt die geschilderte Brutalität zwar nachvollziehbar, doch gewissermaßen zurückhaltend.

    Die Ereignisse werden sachlich und verwirrender weise aus mehreren Blickwinkeln betrachtet. Doch wer könnte der Täter und wer das Opfer werden? Bis zuletzt gelingt es dem Autor leicht, die Leser reinzulegen, er bewegt dazu, die Situationen immer wieder aufs Neue zu überdenken.

    Die Protagonisten sind Alltagshelden, die man leicht akzeptiert, sie sind durchaus nicht fehlerfrei und leben in einer allen vertrauten Normalität: Sie meistern ihren Job und verarbeiten ihre alltäglichen Sorgen. Der legendäre Kommissar Harry Hole glänzt demzufolge nicht immer durch Perfektion. Kriminalkommissarin Katrine Bratt liefert Frauenpower, der junge Ermittler Anders Wyller, mit dem schiefen Grinsen und scharfen Verstand ist sofort sympathisch, Kommissar Truls Berntsen mutiert schnell zur Witzfigur. Schlagfertige Dialoge mit ironischem Unterton lockern die derben Scherze über den blutüberströmten Leichen auf. Die Spannung ist nicht nur im Laufe der Geschichte, sondern auch zwischen den Protagonisten gegenwärtig.

    Nicht zuletzt werden die Leser durch Oslo gelotst. Die detaillierten Wegbeschreibungen wirken realistisch und führen durch die norwegische Hauptstadt und durch die nähere Umgebung.

    Insgesamt verspricht dieser Kriminalroman auch literarisch gesehen besondere Momente mit dunklen Geheimnissen, mit melancholischen Zwischensequenzen und mit einem scharf gezeichneten Gesellschaftsbild – kritisch und intelligent, mit präziser Ausdrucksweise. Anspruchsvoller Lesespaß für alle: Der Einstieg in die Harry-Hole-Serie ist auch mit Band 11 problemlos möglich.

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  • 5 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela R., 25.09.2017

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich den "Schneemann" gelesen hatte, habe ich mich nun auf den neuen Harry Hole-Thriller gefreut.
    Das Cover ist schön - ein Haus am See spiegelt sich im See. Welchens Geheimnis mag sich hier verbergen?
    Harry unterrichtet mittlerweile an der Polizeihochschule, lebt ein geregeltes Familienleben und kümmert sich um Frau und Sohn. Bis ihn sein früherer Chef auf einen Serienkiller ansetzt, bei dem die Polizei ohne seine Hilfe nicht weiterzukommen scheint. Nachdem auch noch eine Frau aus Harry Holes Umkreis verschwindet scheint klar: hier geht es um mehr; hier geht es um Harry und der Mörder scheint es eigentlich auf ihn abgesehen zu haben.
    Beide umkreisen sich, wie Katzen den heissen Brei - wer wird am Ende siegen?

    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und lässt sich gut weglesen, der Aufbau ist spannend, aber für meinen Geschmack wird zuviel Handlung in diese Seiten hineingepresst. Etwas weniger wäre hier mehr gewesen.
    Nichtsdestotrotz gebe ich alle Sterne, denn spannend ist es allemal.

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  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 26.09.2017

    Als Buch bewertet

    Wieder ein neuer super spannender Thriller von Joe Nesbo mit Harry Hole.
    Ein Serienkiller ist unterwegs und findet seine Opfer über die Dating-App. Die Osloer Polizei ermittelt im Dunkeln. Der erfolgreichste Spezialermittler ist aber aus dem Dienst ausgeschieden. In der zwischen Zeit unterrichtet er an der Polizeihochschule. Doch sein alter Chef Bellmann holt den erfolgreichen Ermittler, Harry Holte, durch ein paar Kniffe für den Fall zurück. Die Morde des Serienkillers sind grausam und es geht um Vampirismus. Aber dann müssen Hole und seine Kollegen feststellen dass sie den Serienkiller schon kennen und es ein entflohener Gefangener ist. Werden sie es schaffen ihn zu finden und ihn wieder hinter Gitter zu bekommen oder ist der Serienkiller schlauer und entkommt immer wieder dem Zugriff?

    Der Schreibstil ist einfach genial, super spannend, sehr flüssig geschrieben und leicht zu lesen. Ich bin sehr gut in den Thriller gekommen. Die Beschreibungen und die Charaktere sind sehr bildlich geschrieben und man meint kann kennt die Personen schon lange und man ist bei den einzelnen Schauplätze auch dabei. Besonders hat mir Harry Hole und seine Ermittlungen gefallen, zwar steigt er erst nach ca. eindrittel den Buches in das Geschehen sein. Aber er ist einfach genial wie er sich in den Täter hinein versetzen kann. Nur traurig bin ich über die Krankheit seiner Frau, die er so liebt. Aber auch die Sicht des Täters wird sehr bildlich und teils brutal dargestellt. War verrät der Serientäter seine Identität bewusst sehr bald. Aber die Suche nach ihm ist sehr spannend geschriebnen und es sind auch noch besondere Überraschungen in die Geschichte eingebaut worden. Der Titel finde ich sehr gut für die Story aus gesucht.

    Ein echter Harry Hole, super spannend und sehr empfehlenswert. Ich kann das Buch nur jedem Thriller Fan empfehlen und es ist ein muss das Buch zu lesen.

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  • 5 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 07.11.2017

    Als Buch bewertet

    In Oslo geht ein Serienmörder um. Er findet seine Opfer über die Dating App Tinder, beißt sie nach der Art eines Vampirs, lässt sie ausbluten und trinkt ihr Blut.
    Die junge Kommissarin Katrin Bratt leitet die Ermittlungen, welche aber zu keinem Ergebnis führen. Da holt ihr Chef den ehemaligen Ermittler Harry Hole, welcher sich eigentlich aus dem Polizeidienst zurückgezogen hat, wieder mit an Bord.
    Harry kämpft immer noch mit Schuldgefühlen wegen dem Tod eines Kollegen, außerdem muss er sich regelmäßig gegen den Dämon " Alkohol“ wehren.
    Im Laufe der Ermittlungen wird klar, dass der Mörder für Harry kein Unbekannter ist.

    Meine Meinung:

    Im nunmehr elften Buch der Serie, erleben wir einen anderen Ermittler als in den vorhergehenden Bänden.
    Er hat sein Leben wieder in den Griff bekommen, seine Genialität in Sachen
    Ermittlungstechnik jedoch zum Glück nicht verloren.
    Geschickt hat der Autor wieder viele falsche Fährten gelegt, bevor es zu einem relativ offenen Ende (Potenzial für ein Nachfolgebuch) kommt.
    Es gab auch wieder einige gesellschaftspolitische Ansätze, was mir sehr gut gefiel.
    Im mittleren Teil wurde die Geschichte dann etwas langatmig,was zu Lasten der Spannung ging.Das wurde jedoch durch das fulminante Ende wieder wettgemacht.

    Fazit:

    Wiederum ein sehr lesenswerter spannender Thriller, welcher von mir die volle Punktzahl bekommt.

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  • 5 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    clary999, 06.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Harry-Hole-Krimi!

    »Klappentext: Wenn das Eis unter dir bricht… Ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating-App Tinder. Die Osloer Polizei hat keine Spur. Der einzige Spezialist für Serientäter, Harry Hole, unterrichtet an der Polizeihochschule, weil er mehr Zeit für seine Frau Rakel und ihren Sohn Oleg haben möchte. Doch Holes alter Chef Mikael Bellmann kennt Olegs Vergangenheit und setzt Hole unter Druck. Der Kommissar gibt schließlich nach und arbeitet hochkonzentriert mit seinen Leuten an dem Fall. In einer Atmosphäre der Angst zögern viele Frauen, sich weiter über die App zu verabreden. Die schlimmsten Befürchtungen werden wahr, als tatsächlich eine weitere junge Frau verschwindet, ausgerechnet eine Kellnerin aus Holes Stammlokal. Und der Kommissar kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass der Mörder für ihn kein Unbekannter ist.«

    Meine Meinung: Der Schreibstil von Jo Nesbø ist wieder fließend und vielschichtig. »Durst« ist bereits der 11. Harry-Hole-Krimi! Man kann die Bände dieser Reihe einzeln lesen. Auch ich habe noch nicht alle gelesen. Trotzdem möchte ich empfehlen wenigsten ein paar der vorigen Teile zu lesen, insbesondere »Koma« (10. Band), um noch mehr über Harrys Vergangenheit und sein Verhalten zu wissen!

    »Harry starrte auf den Buchstaben. Es war jetzt nicht mehr das Echo eines Schreis. Es war ein Schrei. Der Schrei des Dämons. »Das bedeutet…«, sagte Harry, entzündete das Feuerzeug, hielt die Flamme vor die Zigarette und nahm einen tiefen Zug. »Dass er spielen will.«« Zitat aus dem Buch, Seite 151

    Harry Hole ist ein Spezialist für Serienmorde und trockener Alkoholiker! Aus dem Polizeidienst hat er sich zurückgezogen und ist derzeit Dozent an einer Osloer Polizeihochschule. Von dem Polizeipräsident Mikael Bellmann wird er „gezwungen“ am aktuellen brisanten Mordfall mitzuarbeiten. Bei den Ermittlungen sind auch wieder Katrine Bratt, die seit kurzem die leitende Kriminalkommissarin ist, und der Kriminaltechniker Bjørn Holm dabei! Außerdem noch einige weitere (bekannte und neue) Personen, die ebenfalls interessant und authentisch dargestellt werden. Anscheinend ist der Mörder ein Serienmörder und ein sogenannter “Vampirist“! Die Morde sind brutal, blutig und grausam! Der Autor beschreibt sie detailliert! Es war sehr nervenaufreibend!

    Der Handlungsverlauf war durchweg spannend! Ich fand sowohl die Mörderjagd als auch das Privatleben von Harry aufregend! Harry hat seine eigenen Methoden bei den Ermittlungen, die nicht jeder Kollege mag! Der Mörder scheint Harry zu kennen! Doch wer könnte es sein? Mir gefällt sehr gut, wie tiefgründig die Geschichte wieder ist! Es wird Vieles hinterfragt, nicht nur das Verhalten und das Motiv des Mörders! Bekannte Tatsachen und Vermutungen werden von verschiedenen Seiten von Harry und seinem kleinem Team betrachtet! Mit falschen Fährten entstehen immer wieder Verwirrungen! Auch das Ende hat mich überzeugt!
    Einer der besten Bände aus der Harry Hole Reihe finde ich!

    Ein spannender Harry-Hole-Krimi, der wieder sehr nervenaufreibend ist!

    Klare Leseempfehlung!
    5 Sterne

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  • 5 Sterne

    14 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 30.10.2017

    Als Buch bewertet

    In der heutigen Zeit ist immer weniger Zeit für Liebe und Partnerschaft, da kommen solche Online- Dating-Portale wie „Tinder“ dem modernen Single doch ganz recht. Kann man sich doch da, scheinbar problemlos verabreden, um so die ein oder andere Nacht nicht allein verbringen zu müssen. Diese Einstellung wird der jungen Elise, Anwältin für Vergewaltigungsopfer, zum Verhängnis, denn nach so einem Treffen wird ihr in ihrer eigenen Wohnung aufgelauert. Dabei hat sie sämtliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Ein äußerst grausamer Tod, den die Ermittlergruppe um Katrine Bratt dort zu lösen hat. Denn das Tatwerkzeug ist ein Eisengebiss.
    Kurz nach dem ersten Mordfall sucht der arrogante Polizeipräsident , Mikael Bellman, Harry Hole an der Hochschule auf. Dort ist Harry seit drei Jahren Dozent. Da dieser Fall, der intern schon als Vampiristenfall betitelt wird, Mikaels politischen Ambitionen in die Quere kommen könnte, braucht er den erfahrenen Ermittler. Harry denkt jedoch gar nicht daran zurückzukehren, denn seit drei Jahren ist er glücklich und zufrieden. Er lebt wieder mit Rakel zusammen, sie sind sogar verheiratet, dem Alkohol hat er auch abgeschworen, naja und die humaneren Dienstzeiten sind auch nicht zu verachten. Doch Mikael erpresst ihn mit Olegs Vergangenheit. Zähneknirschend gibt Harry nach, da er die Zukunft seines Stiefsohns auf keinen Fall gefährden will.

    Nach dem Vorgängerband „Koma“ hatte ich die traurige Befürchtung, dass Nesbo seinen Protagonisten im selbigen lässt. Doch Harry steht wieder auf und bringt sogar sein Leben in den Griff. Wie genau da lässt mich der Autor finde ich ganz schön im Unklaren. Nur häppchenweise wird die Vergangenheit aufgearbeitet. Dafür wird der Figur des Harry Hole neues Leben eingehaucht. Er ist erwachsener und wesentlich stabiler in seinem jetzigen Leben, seiner Genialität in der Verbrechensbekämpfung hat er zum Glück nicht verloren. Diese exzessive Arbeitsweise hat ihn jedoch schon früher an den Abgrund und darüber hinaus getragen. Ist deshalb ein Absturz aus seiner „heilen“ Welt schon vorprogrammiert?
    Ich bin ein riesen Fan des Autors und seiner Reihe um Harry Hole. Jedes Mal schafft es Nesbo, das ich förmlich an den Seiten klebe und das, obwohl sich die Figur des Hole doch seit dem letzten Buch stark gewandelt hat. Diesmal punktet der Autor mit außergewöhnlichen Morden, Tötungswerkzeugen und einem Täter, nach dem man als Leser lange suchen muss. Dazu die gekonnt eingesetzten Spannungsbögen, alte Bekannte, neue Widersacher und der gezielt eingesetzten Gesellschaftskritik machen auch aus dem elften Teil einen grandiosen Thriller, der etwas ruhiger als seine Vorgänger daher kommt.

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  • 4 Sterne

    14 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreijungsmama, 13.11.2017

    Als Buch bewertet

    Ich lese viele verschiedene Krimi-Reihen. Die Harry Hole Reihe allerdings habe ich nicht von Anfang an gelesen. Ich hatte mal mit Schneemann begonnen. Es hat mir zum damaligen Zeitpunkt aber leider nicht so gut gefallen. Jetzt ein neuer Versuch mit Durst. Der Krimi liest sich flüssig und spannend. Der Schreibstil ist sehr gut und zu keinem Zeitpunkt flach. Obwohl ich den Verlauf der Reihe und auch die persönlichen Aspekte nicht kenne, komme ich sehr gut mit. Die Geschichte ist interessant und spannend aufgebaut. Ich habe schon viel gelesen, aber die Idee eines Vampiristen ist mir neu.
    Allerdings kann ich dieses Buch nicht in einem Rutsch durchlesen, da mir einige Passagen zu heftig sind.
    Das Cover ist super gelungen, passt sehr gut.

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  • 5 Sterne

    19 von 36 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nalik, 16.09.2017

    Als Buch bewertet

    Für mich persönlich war dieses Buch mein erster Nesbo und meine erste Begegnung mit Harry Hole. Ich bin so begeistert von diesem Buch, dass ich es trotz der Länge von über 600 Seiten an zwei Tagen gelesen habe.

    Zum Inhalt: ein Serienkiller findet seine Opfer über die Dating App Tinder und richtet diese bestialisch hin. Die Poizei tappt im Dunkeln und möchte deswegen Harry Hole wiedrr einbinden. Dieser hat sich als Dozent an die Polizeihochschule zurück gezogen, da er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen wollte. Doch es zieht in zurück in den Dienst der Polizei und schnell wird ihm klar, dass der Mörder für ihn definitiv kein Unbekanter ist.

    Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven, denn es werden die Opfer schon sehr detailliert beschrieben und die Morde sind ziemlich grausam. Jedoch ist dieses Buch an Spannung kaum zu überbieten und das Zitat aus dem Buch "aber letzten Endes werden wir alle überlistet" trifft auch auf uns Leser zu. Denn in Wahrheit ist alles ganz anders wie es scheint.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 24.09.2017

    Als Buch bewertet

    Harry Hole Band 11

    Über die Dating-App Tinder findet der Serienkiller seine Opfer und die Polizei von Oslo hat keine Spur. Kommissar Harry Hole unterrichtet zu dieser Zeit eigentlich an der Polizeihochschule und wollte keine Ermittlungen mehr durchführen. Aber als sein alter Chef ihn unter Druck setzt, gibt er nach und nimmt sich des Falles an. Als die nächste Frau verschwindet, wird Hole klar, dass der Täter für ihn kein Unbekannter ist.

    Wer die Vorgängerbände kennt, hat sicherlich sehnsüchtig auf das neue Buch gewartet, es kann aber auch ohne die Vorkenntnisse der letzten Bücher gelesen werden, jedoch sind die Beziehungen der Hauptakteure natürlich nur komplett zu verstehen, wenn man die ersten Bücher kennt. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und toll zu lesen. Der Spannungsbogen lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen und lässt einem kaum Zeit zum Atmen.
    Für mich wieder ein tolles Buch von Jo Nesbo und eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lissycat., 20.09.2017

    Als Buch bewertet

    Harry Hole lebt glücklich mit seiner Frau Rakel ziemlich abgeschieden. Dies war nicht immer selbstverständlich, da er nur schwer gegen seine Alkoholsucht ankam. Er genießt seinen Beruf als Dozent an der Polizeihochschule und will mit Mord und Totschlag nichts mehr zu tun haben. Seine heile Welt ändert sich aber schlagartig, als er vom Polizeipräsidenten unter Druck gesetzt wird. Er soll bei einem mysteriösen Mord bei der Aufklärung helfen. Eine Frau, die bei einer in Norwegen populären Tinder-App Männer kennengelernt hat, wurde bestialisch ermordet, ihr Blut hat der Täter allen Anschein nach getrunken. Diese Vorgehensweise erinnert Hole an einen Fall der jetzt schon einige Jahre zurückliegt. Er unterstützt die Ermittlungsgruppe, die offiziell von Katrine Bratt geleitet wird. Doch dieser Fall bringt das Ermittlungsteam fast an ihre Grenzen, den schon bald verschwindet wieder eine Frau und der Mörder hat noch lange nicht genug, sein Durst auf Blut steigert sich ins fast Unermessliche. Es beginnt ein blutiges Katz- und Mausspiel, doch der Täter ist jedesmal einen Schritt voraus. Es scheint, als ob er Ohren bei der Polizei hat.

    Ich habe mich schon lange auf ein Wiederlesen mit Harry Hole gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn das Buch sich am Anfang etwas in die Länge zieht, so nähert es sich doch bald mit großen Schritten der von Jo Nesbo gewohnten Spannung. Immer wieder führt er den Leser gekonnt in die Irre. Wer den Autor kennt, weiß, dass er darin ein Meister ist. Auch der 11. Band rund um Harry Hole wird bestimmt ganz schnell seine Freunde finden und ist es auf jeden Fall wert gelesen zu werden. Deshalb vergebe ich gerne 4 Sterne

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fredhel, 03.10.2017

    Als Buch bewertet

    "Durst", der neueste Fall von Harry Hole, hat mich nicht losgelassen bis ich die letzte Seite intus hatte. Eigentlich möchte Hole das Leben an der Seite seiner grossen Liebe und Ehefrau Rakel geniessen, aber von seinem alten Chef Bellmann, der seine ehrgeizigen beruflichen Ziele verwirklichen will, wird er förmlich in die aktuelle Mordermittlung gezwungen.


    Es geht ein Serienmörder in Oslo um. Die Opfer sucht er sich gezielt in der Online-Dating-App Tinder. Weil der Täter die Frauen ausbluten lässt, rückt er aus Sicht der Psychologen schnell in den Bereich Vampirismus. Harry kann sich ein spezielles Sonderermittlerteam zusammenstellen, und so fällt seine Wahl auf einen Psychologen, der dieses Spezialthema ausgiebig erforscht hat. Die Mördersuche ist für Harry auch der wahr gewordene Alptraum eines nie gelösten Falles, der ihn jetzt erneut heimsucht. Als der Fall scheinbar gelöst ist,kommen Zweifel auf und die Untersuchungen gehen weiter und weiter. Immer tiefer wird der Leser in den fesselnden Sog der Ermittlung gezogen, und immer wenn man meint, die Lösung gefunden zu haben, geht es dennoch ein Stück weiter bis schließlich zum atemberaubenden Showdown, wo alles daraufhin deutet, dass Harry seinen Meister gefunden hat.....

    Jo Nesbo hat eine unvergleichliche Art, die Neugier des Lesers nie erlahmen zu lassen. Seine handelnden Personen sind gut charakterisiert und weit davon entfernt, Stereotypen zu sein. Sowohl die knisternde Anziehung als auch unterschwellige Animositäten schimmern zwischen den Zeilen durch, ohne dass sie explizit breit gewalzt werden müssen. Mir gefällt der flüssige Schreibstil des Autors, seine Fähigkeit, den Leser bei der Stange zu halten ohne auf billige Cliffhanger zurückgreifen zu müssen und nicht zuletzt der Erfindungsreichtum, der dieser Story immer neue, überraschende Wendungen bereitet. Ich bin absolut begeistert von diesem Krimi!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thaliomee, 03.10.2017

    Als Buch bewertet

    Spannend bis zum Schluss! Lesenswert!

    Dies ist bereits der 11. Band um den Ermittler Harry Hole. Einige Anspielungen auf Vorgänger gibt und es kommen natürlich viele Personen vor, die eingefleischte Fans kennen. Aber auch wenn man keinen oder nicht alle der vergangenen 10 Bände kennt, kann man dieses Buch gut lesen!


    Gleich am Anfang geht es mit dem ersten Mord los, wir erleben ihn direkt aus der Sicht des Opfers. Eine junge Frau geht zu einem anonymen Tinder-Date und wird danach in ihrer Wohnung getötet. Die Ermittlungen leitet natürlich nicht Harry Hole, der hat den Job gewechselt und will nun in Ruhe und Frieden mit seiner Frau leben. Statt von ihm wird die SoKo von Katrine Bratt geführt, die schnell unter Druck gerät. Trotz zahlreicher Spuren kommt sie dem Täter nicht näher. Der Polizeichef Mikael Bellmann will schnelle Erfolge sehen und schließlich gelingt es ihm Harry Hole zu überzeugen mit einem kleinen Team eigene Ermittlungen anzustellen.

    Als durchsickert, dass der Mörder sich wie ein Vampir verhält, überschlägt sich die Presse geradezu.


    Der Thriller ist unheimlich spannend, stellenweise ziemlich blutig und wirklich gut zu lesen. Nur die vielen Personen haben mich beim Lesen fast überfordert. Der Autor schafft es, die Charaktere gut auszuarbeiten und miteinander zu verknüpfen. Bei der Ermittlungsarbeit trägt jeder seinen Teil zum Gelingen oder Scheitern bei, man dringt immer weiter in die Gedankenwelt des Täters ein und auch die meisten Opfer begleitet der Leser über längere Zeit.

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  • 5 Sterne

    14 von 27 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 04.10.2017

    Als Buch bewertet

    Harry Hole is back. Jedes Mal wieder die reine Freude. Ich bin ein eingefleischter Nesbo-Fan. Harry, den norwegischen alkoholkranken Kommissar habe ich bereits beim ersten Band ins Herz geschlossen und der Autor schaffte es auch diesmal mich zu begeistern.
    Macht der Leser sich erst noch Sorgen, weil Harry ja eigentlich gar kein Ermittler mehr ist, so wendet sich das Blatt schließlich zur geliebten Szenerie. Harry jagt einen brutalen Serienmörder. Und hier ist es sogar einer, der das Blut seiner Opfer trinkt und von der Presse schnell zum Vampir hochstilisiert wird.

    Jo Nesbo erzeugt eine stetig wachsende Spannung. Klar sind manche Szenen sehr blutig aber auch die Menschlichkeit kommt nicht zu kurz. Mit Begeisterung habe ich mich vom Plot wieder mal aufs Glatteis führen, falsche Spuren abhaken und mehr als eine Überraschung erleben dürfen. Das Buch liest sich so genial, dass ich Nesbo mal wieder in den Olymp meiner Lieblings-Krimi-Autoren hochhieve und jetzt sehnsüchtig auf die Verfilmung des Schneemanns in wenigen Wochen warte.

    Volle Punktzahl. Genial.

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  • 5 Sterne

    12 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 24.09.2017

    Als Buch bewertet

    Harry Hole hat sich geändert. Er ist trocken, hat Familie und dem Polizeidienst den Rücken gekehrt. Doch ganz ohne Harry geht es natürlich nicht in Oslo! Als ein Mord geschieht, der alle bisherigen Abartigkeiten schlägt, bittet man ihn, bei den Ermittlungen zu helfen. Harry findet schnell heraus, dass die Morde von einem alten Bekannten begangen wurden. Doch dieser ist seit mehreren Jahren untergetaucht und nicht aufzufinden. Harry wirft wieder all sein Können in den Raum, um den Täter zu überlisten.
    3 Jahre Vorfreude auf den neuen Band. Wusste man doch am Ende von Buch 11 nicht, ob es jemals einen weiteren Harry Hole-Thriller geben würde. Doch irgendwas ist anders. Ich musste anfangs erstmal überlegen, was mich jetzt so stört. Bis ich drauf kam: Harry hat sich verändert. Für sich zum Positiven, für die Handlung fehlt einfach irgendwas. Das ist nicht mehr der Harry, den man kannte. Obwohl man sich an den neuen wohl auch gewöhnen kann.
    Zudem bietet das Buch einige Längen auf, was ich bisher von Nesbo nicht kannte. Teilweise verliert er sich in Indianer-Stories oder wissenschaftlichen Abhandlungen, die für mich nicht zur Handlung passten oder schlicht zu lang waren. Wobei mir die Story mit dem Baum am Ende sehr gut gefallen hat.
    Das Buch braucht also eine Weile bis es in Fahrt kommt, was auch daran liegt, dass Harry erst spät wirklich richtig eingreift. Aber dann packt es einen und Harry darf wieder zu Höchstform auflaufen. Da kam mir spontan ein Zitat aus Stirb langsam 2 in den Sinn „wie viele Leben hat der Kerl eigentlich?“ Denn natürlich gerät er auch wieder in Todesgefahr und der Leser knirscht vor Spannung mit den Zähnen.
    Fazit: Sehr gut zu lesen, aber man muss sich an den neuen Hole erst gewöhnen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karl-Heinz M., 11.10.2019

    Als Buch bewertet

    Wie alles von JO Nesbo spannend von der ersten bis zur letzten Seite.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 21.10.2017

    Als Buch bewertet

    Fee empfiehlt: Hassliebe!
    Fees Einleitung

    Ich hab nicht alle Harry Hole Krimis von Nesbo gelesen und nach jedem schwöre ich mir, den nächsten nicht zu lesen und was passiert? Ich MUSS ihn lesen! Im letzten Buch starb ja jemand, der schon lange dabei war, daher hoffte ich, dass das hier nicht passiert, sonst gibt’s bald niemanden mehr…
    Ach ja, noch was. Meiner Meinung nach bleibt eine Frage offen. WAS wollte Katherine Harry noch mitteilen? Ist er nicht wirklich eingeschlafen? (Die letzten Sätze versteht nur jemand, der das Buch gelesen hat, aber ich möchte nicht zu viel verraten!)



    Fee erzählt von der Geschichte

    Eigentlich ist Harry Hole kein Kommissar mehr, sondern unterrichtet an der Polizeihochschule. Doch als ein Serienmörder, ein Vampirist, sein Unwesen treibt, holt Mikael Bellmann Harry Hole zurück. Nur mit einer Erpressung, einer alten Geschichte bezüglich Olegs (Harrys Ziehsohn, der Sohn seiner Frau Rakel) schafft es Mikael Harry an Bord zu holen. Katrine ist die Chefin, eine ehemalige Kollegin von Harry. (Ich glaube, im letzten Buch saß sie mit Harry im Keller). Ich feierte also ein Wiederlesen mit einigen Charakteren aus den vorherigen Büchern der Harry Hole Reihe.
    Mehr möchte ich auch nicht erzählen, denn der Rest kommt in meiner Meinung und alles möchte ich auch nicht verraten.



    Fees Meinung

    Also erst mal mochte ich das Buch mal wieder nicht. Es gab einfach viel zu viele Nebensächlichkeiten, die total unnötig ausgebaut wurden. Die erste Szene die mich enorm störte, war, dass Harry und Rakel sich darüber gestritten haben, ob sie eifersüchtig sind oder so. Das hat mich enorm genervt und dazu gab es noch viel mehr unnötige Nebensächlichkeiten, die man im Hörbuch (das 18 Stunden!!! geht) weglassen hätte können. Es wurde so viel erzählt, so dass der Hauptstrang immer wieder unterbrochen war. Wegen Nebensächlichkeiten. Blöde war halt auch, dass viel über die Leute/Charaktere erzählt wurde, was aber oft nicht dazu verhalf, dass sie einem „Näher“ kamen. Sie blieben etwas „blass“ und unscheinbar. Die Nebensächlichkeiten haben auch dazu verholfen, dass die Geschichte ab und an verwirrend war.

    Es gab also viele Längen. Nichtsdestotrotz war es trotzdem so gut, dass ich die über 600 Seiten alle gelesen habe. Insgesamt denke ich, wäre das Buch spannender gewesen, wenn es auf 400 oder höchstens 450 Seiten abgehandelt worden wäre.

    Blass blieben einige Charaktere, vor allem Katrine, die Chefin. Sie war irgendwie eher Nebensache. Im letzten Buch hat sie richtig aktiv mitgearbeitet, jetzt ist sie Chefin, aber irgendwie wird sie als dumm und naiv dargestellt. Die anderen machen und sie wird halt davon informiert. Das fand ich sehr schade. Irgendwie wirkt sie unfähig und das finde ich schade.
    Jo Nesbo hat auch versucht, den Verdacht auf den Arzt zu lenken. Er soll Harry ausrichten, dass sie ihn haben, und der Arzt hat nun plötzlich einen Termin und Oleg muss ein anderes Mal wiederkommen. Und beim finalen Höhepunkt möchte Harry unbedingt den Arzt dabei haben. Typisch für mich, dass ich dann die ganze Zeit dachte, ER wäre derjenige welcher… Dass ich mir dadurch auch einige Spannung nehmen ließ, das ist halt Pech – für mich. Aber gut für Jo Nesbo. Da es so undurchsichtig war und nicht so, wie ich vermutete, bekam es doch wieder ein überraschendes Ende.

    Ja, und dann denkt man: Häh, da gibt’s noch einige Seiten…. Und dann ist das Buch doch noch nicht zu Ende und es gibt dann noch ein furioses Finale.

    Auch die Dating App Tinder spielt eine große Rolle, was ich jetzt sehr interessant, modern und spannend fand.

    Gruselig, horrorartig, fast wie Stephen King, hat Jo Nesbo die Geschichte erzählt. Man mag sich gar nicht vorstellen, dass so etwas wirklich passiert, daher denke ich, ist es eher fiktiv und der Phantasie des Autors entsprungen.

    Gut fand ich die eher meist kurzen Kapitel, so dass ich immer wieder eine Pause machen konnte. Ich hab über eine Woche benötigt, das Buch zu beenden. Aber mein Durchhaltevermögen wurde dann doch noch belohnt, auch wenn ich die Story – teilweise – nicht so toll fand.

    Bedauerlicherweise müssen manche Charaktere „sterben“. Schade, dass der ehemalige Besitzer der Bar sterben musste. Unerklärlich ist mir natürlich auch, dass Harry Hole – ein ehemaliger Alkoholiker – eine Bar „übernimmt“ und Rakel, seine Frau damit einverstanden ist. Ein Mal war er auch total „betrunken“ und so genau weiß man nicht, was dann passiert ist. (Siehe die Frage oben). Trotzdem hat er sich dann – angeblich – wieder im Griff. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das dann wirklich so passieren könnte.

    Insgesamt jedenfalls kann Nesbo die männlichen Charaktere besser ausarbeiten und „farbiger“ erscheinen lassen, als Frauen. Nesbo erscheint mir als Macho, weil von Katrine scheint er nichts zu halten, beruflich, wie privat. Rakel erscheint teilweise als eine heilige und die perfekte Frau. Die Ermordeten sind dann eher blass, man kann auch nicht wirklich eine „Beziehung“ zu ihnen aufbauen. Ist natürlich auch besser, weil der Leser sie auch wieder verliert. Nur die Bedienung aus Harrys Stammlokal (für was braucht er denn dann noch ein eigenes Lokal?) lernt man ein bisschen besser zu kennen, aber sie wird einem nicht wirklich sympathisch. Aurora (also die Tochter des einen Psychologen, die vergewaltigt wurde) bleibt auch ziemlich blass und nicht alles ist wirklich nachzuvollziehen, auch wenn dann noch eine Erklärung kommt.

    Lange habe ich mich gefragt, warum benötigt man 2 Psychologen? Aber im furiosen Finale versteht man dies auch dann.



    Fees Fazit

    Um zum Ende zu kommen, man sollte hin und wieder ein Buch der Serie gelesen haben, sonst bleiben doch noch mehr Fragen offen. Allerdings könnte man das Buch auch so lesen. Ich befürchte jedoch, dass man dann nur eins liest und dann nie wieder. Hier lohnt es sich wirklich die ganze Reihe zu lesen, vor allem das Letzte. Wer gruselige Psychothriller von Stephen King mag, kann auch Jo Nesbos Reihe um Harry Hole lesen. Da ich eine Hassliebe zu diesen Büchern habe, es einige Längen und Ungereimtheiten, blasse Charaktere gab und Katrine nicht als fähige Chefin präsentiert wird, vergebe ich 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 05.11.2017

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Ein Serientäter, der über eine Dating-App weibliche Opfer ausfindig macht, sie tötet und ihr Blut trinkt, macht die Osloer Polizei ratlos und versetzt die Bevölkerung in Panik. Harry Hole, der sich für seine Frau und seinen Stiefsohn aus der Polizeiarbeit zurückgezogen hat, wird wieder mit ins Boot geholt.

    Meine Meinung zum Buch:
    Mir hat der aktuelle Teil mit Harry Hole als Berater der Osloer Polizei sehr gut gefallen, weil sich Harry einerseits persönlich besser einbringen konnte und auch seiner Intuition besser folgen konnte. Als Charakter hat sich Harry meiner Meinung nach stark verändert und ich finde den „neuen Harry“ sympathischer, obwohl zwischenzeitlich wieder der „alte Harry“ durchkommt. Die Idee mit der Dating-App finde ich genau am Puls der Zeit. Wer als potentieller Täter in Frage kommt, war für mich gegen Ende des Buches schon recht deutlich zu erkennen, trotzdem war es spannend bis zum Schluss. Gerade auch die Parallelen aus Harrys Privatleben, der Blutkrankheit seiner Frau Rakel und auf der anderen Seite der Serientäter, der das Blut seiner weiblichen Opfer trinkt, haben noch zusätzliches Spannungspotenzial geboten. Die Wortspiele rund um die verschiedenen Bedeutungen von „Durst“ sind auch stimmig mit dem Titel und wurden mehrmals gut eingeknüpft.

    Mein Fazit:
    Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen: Mir gefällt der Titel, ich finde die Idee mit der Dating-Agentur modern, aber am besten hat mir die persönliche Entwicklung von Harry Hole im Vergleich zu den vorigen Büchern gefallen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 08.10.2017

    Als Buch bewertet

    Durst ist der elfte Band der Reihe rund um Harry Hole aus der Feder des Autors Jo Nesbø. Obwohl sich Harry aus dem aktiven Dienst zurück gezogen hat und nun als Dozent an der Polizeihochschule unterrichtet, schafft es sein alter Chef Mikael Bellmann das sich Harry um den Fall eines Serienkiller kümmert, der seine Opfer über die Dating App Tinder findet. Im Laufe der Ermittlungen muss Harry Hole erkennen das der Täter kein Unbekannter für ihn ist.

    Obwohl ich nicht alle Harry Hole Bände kenne, bin ich gut in die Geschichte hinein gekommen. Der Erzählstil ist mitreißend und das Szenario gut und spannend aufgebaut. Kleine Andeutungen lassen den Täter vermuten dennoch konnte mich der Autor letztendlich überraschen. Die Protagonisten sind stimmig und ich konnte ihren Gefühlen und ihren Hintergründen gut folgen. Die Geschichte wird beständig spannender und strebt unaufhaltsam ihrem Höhepunkt entgegen. Obwohl das Buch über 600 Seiten umfasst war ich schnell mit ihnen durch, da ich wissen wollte wie es letztendlich ausgeht. Wer also mit dem Buch anfangen will, sollte sich darauf einstellen das man das Buch nur schwer weg legen kann. Ebenso muss man mit schockierenden und blutrünstigen Details rechnen, denn Durst ist ein eher düsterer Thriller mit Charakteren die durchaus Ecken und Kanten haben und die etliche Höhen und Tiefen erleben.

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