5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 146736916

Buch (Kartoniert) 12.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 28.02.2023

    Die aus Südtirol stammende Autorin Heidi Troi hat ihren neuen Thriller "Ein letztes Opfer" vorgelegt, der im Empire-Verlag erschienen ist.

    Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Vera Profanter, die glücklich mit ihrem Freund Jakob in der gemeinsamen Wohnung in Graz lebt. Sie arbeitet als Redakteurin bei der Zeitung "Wochenblatt". Auf ihre Initiative hin wurde eine neue Rubrik eingeführt, die "Literarischen Seiten", mit der jungen Autoren eine erste Publikationsmöglichkeit geboten wird. Die Idee kommt gut an, und Vera erhält zahlreiche Zuschriften, darunter auch Texte von einem Dichter namens Wilhelm Schneider. Die düsteren Texte über Schuld und Sühne berühren sie, sie fühlt sich persönlich angesprochen, es fühlt sich so an, als wären sie für sie geschrieben. Vera möchte Wilhelm Schneider gern kennenlernen und mit ihm ein Interview führen. Als ihr Vorgesetzter die Dienstreise nach Rabenstein, wo der Dichter lebt, ablehnt, beschließt Vera, ihn während ihrer Freizeit zu besuchen. Sie bucht gemeinsam mit ihrer Freundin Anna ein Hotelzimmer in Rabenstein.

    Die Freundinnen treffen am 27. September dort ein, zwei Tage vor dem Michaelistag, den die Dorfbewohner in jedem Jahr traditionell feiern. Vera und Anna wissen nicht, dass jedes Jahr in Rabenstein eine Frau ums Leben gekommen ist, immer genau am Michaelistag. Alle Frauen standen in Kontakt zu Wilhelm Schneider, der hoch über dem Dorf ein Einsiedlerdasein führt, verachtet von den Dorfbewohnern ...

    Das Buch ist in kurze Kapitel gegliedert, die mit Datum und Ortsangabe versehen sind. Die Kapitel sind nicht chronologisch, daher springt die Handlung zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her. Diese Zeitsprünge erhöhen die Spannung, und durch die genauen Angaben zu Beginn jeden Kapitels kann man der Handlung sehr gut folgen. Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Perspektive mehrerer Protagonisten. Der klare und schöne Schreibstil liest sich sehr flüssig, die Charaktere sind authentisch und lebhaft skizziert und die düstere Stimmung im Dorf hervorragend wiedergegeben.

    Ich fand die Geschichte von Beginn an sehr fesselnd, die Spannung baut sich stetig weiter auf. Die Autorin legt gekonnt falsche Fährten, und es gibt immer wieder neue Wendungen bis hin zum atemberaubenden und vollkommen überraschenden Ende.

    Der gut durchdachte Thriller hat mich begeistert - daher klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    katikatharinenhof, 25.02.2023

    Düstere Schatten der Vergangenheit

    Die Idee von Vera auf der "Literarischen Seite" der Grazer Tageszeitung die ersten Schreibversuche ihrer Leser:innen zu veröffentlichen,schlägt ein wie eine Bombe. Sie kann sich vor Zuschriften nicht retten. Die Qualität ist durchwachsen, bis sie auf ein Gedicht stößt, das sie vollkommen einnimmt. Wort- und bildgewaltig erzählt der Dichter dort von einer Schuld, die er auf sich geladen hat und dass er von der Dorfgemeinschaft verstoßen wurde. Veras Interesse ist geweckt und für sie steht fest, dass sie den Dichter unbedingt persönlich kennenlernen muss. Ihr Besuch in den Bergen steht allerdings unter keinem guten Stern, denn das, was sie über den Dichter erfährt, versetzt sie in Angst und Schrecken...


    Heidi Troi wagt den Sprung ins Thriller-Genre und dieser ist ihr mehr als hervorragend gelungen, denn mit "Ein letztes Opfer" jagt sie ihre Leser;innen regelrecht durch die Seiten, immer auf der Suche nach der Wahrheit. Dabei sind die Schilderungen der Umgebung mehr als plakativ und es entsteht beim Lesen das Bild eines unheimlichen und bedrohlichen Waldes, dessen Bäume die Äste nach den Leser:innen ausstrecken, um sie in die Tiefen des Waldes zu ziehen und sie dort auf Ewig festzuhalten.

    Die Autorin hält uns Lesenden den Spiegel vor, denn wie oft brechen wir allzu schnell den Stab über einem Menschen und überschütten ihn mit Vorurteilen und einer unverrückbaren Meinung, hören ihm nicht mehr zu und schenken dem, was er sagt, keinen Glauben.

    Der Plot ist extrem gut ausgearbeitet und überrascht mit viele Wendungen, die für immer wieder neue Grübeleien sorgen. Auch ist Troi eine Meisterin darin, ganz spezielle Charaktere zu erschaffen. Mit der Zirmer-Kattl ist ihr die Garstigkeit in Personalunion gelungen, denn diese Frau hat die sprichwörtlichen Haare auf den Zähnen und ich möchte sie nicht zur Feindin haben.

    Hingegen ist Wilhelm Schneider, der von allen nur verachtet und verurteilt wird, ein doch sehr empfindsamer Mensch, der eine schwere Schuld mit sich trägt, die ihn für immer gezeichnet hat. Aber ist er auch deswegen für die Morde verantwortlich, die jedes Jahr zur gleichen Zeit geschehen ?

    Es gelingt Troi, hier immer wieder falsche Fährten zu legen und eine geheimnisvolle Stimme auf dem Off ihre Geschichte erzählen zu lassen, die bis zum Schluss wirklich unerkannt bleibt. Es sind Geheimnisse, die wie Ungeziefer aus den Ecken kriechen und ihre Geheimnisträger bis in den letzten Winkel verfolgen. Bis zum Showdown bleibt der Spannungsbogen zum Zerreißen gespannt und die Leser:innen blättern fast schon süchtig die Seiten um. So geht Thriller und Heidi Troi hat bewiesen, dass sie auch dieses Genre wunderbar bedienen kann!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Wildpony, 01.03.2023

    Ein letztes Opfer: Thriller - Heidi Troi

    Kurzbeschreibung:

    Grau kriecht die Regenwand über den Berg auf mich zu. Nicht lang, dann wird sie mich erreicht haben. Mich, der sich hinter einem Fichtenstamm verbirgt. Lauert. Auf mein nächstes Opfer. Mein letztes Opfer. Sie. Vera, Redakteurin einer Grazer Tageszeitung und dort für die "Literarischen Seiten" zuständig, wird auf einen Dichter aufmerksam, dessen Gedichte von einer großen Schuld sprechen und davon, wie schmerzhaft er die Ausgrenzung durch seine Mitmenschen erlebt. Vera will mehr über ihn wissen und macht sich auf die Reise zu ihm. Doch was sie in dem kleinen Dorf erfährt, in dem der Einsiedler lebt, lässt das Grauen in ihr wachsen. Jedes Jahr stirbt eine Frau in diesem Dorf. Jedes Jahr am selben Tag. Und jede dieser Frauen hatte engeren Kontakt zu Veras Dichter, der als Einsiedler hoch über dem Dorf auf dem Berg lebt.

    Mein Leseeindruck:

    Es ist ja nicht mein erstes Buch, welches ich von Autorin Heidi Troi lese. Aber mit jedem Thriller fasziniert sie mich mehr!

    Dieser Thriller hier ist wirklich ein Meisterstück. Atemlos fiebert man als Leser vom Anfang bis zum Ende mit und es steigert sich immer höher bis zum mehr als überraschenden Finale. Die wechselnden Abschnitte und die Rückblicke in die Vergangenheit werfen dem Leser zwar immer ein kleines Häppchen zusätzlich mit hin, aber verwirren auf der anderen Seite wieder erneut.

    Die Spannung steigert sich auch daher, weil man als Leser genau weiß, das bald etwas passiert. Aber was genau, das weiß man nicht. Und es gibt einige potentielle Opfer (sympathische und unsympathische Protagonisten), so das man teils auf gruselige Art und Weise hofft, das es bestimmt Personen nicht trifft.

    Ebenso möchte man manchmal am liebsten in die Handlung mit eingreifen und manche Vorhaben stoppen, denn der eigene Kopf sagt einem, das dies viel zu gefährlich ist. Und trotzdem bleibt die Handlung undurchsichtig, man liegt mit seinen Vermutungen so falsch und alles mündet am Ende von einen aufregenden Showdown hin bis zum alles überraschenden Ende! Und was für ein Ende!

    Fazit:

    Dieser tolle Thriller, welchen die Autorin Heidi Troi aus ihrer Südtiroler Heimat geschrieben hat, und welchen sie auf einen Pitsch ihres Verlegers Thomas Seidl ausgearbeitet hat, konnte mich wieder mehr als einfangen. Hier erlebt man das subtile Grauen und hat mehr als aufregende Lesestunden.

    Von der Autorin kann ich euch aus dem Empire-Verlag auch noch Marterlmord sehr empfehlen!

    Natürlich gibt es von mir 5 Sterne und eine ganz große Leseempfehlung! *****

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Klaus B., 08.03.2023

    Vera Profanter will in einer Grazer Zeitung einheimische Dichter zu Wort kommen lassen. Ein Gedicht macht sie neugierig. Es wurde von einem Einsiedler aus Südtirol geschrieben. Dieser Einsiedler war früher Lehrer an einem Grazer Gymnasium, Dieses Gedicht hat Vera angesprochen, da es sehr traurig, aber authentisch klang. Deshalb beschließt sie den Dichter zu interviewen. Da er aber keine Internet Verbindungen und kein Telefon hat, will sie sich auf die Reise nach Südtirol machen. Dieser Einsiedler ist in dem Ort Rabenstein nicht gut angesehen, denn die Einwohner halten ihn für einen Mörder. Denn jedes Mal an Michaeli kommt eine Frau zu Tode. Alles weist auf Unfälle hin, doch Schneider weiß es besser und die Dorfbewohner auch. Auch in diesem Jahr steht Michaeli vor der Tür und die große Frage ist wer wird das diesjährige Opfer des Michaeli Mörders?
    „Ein letztes Opfer“ von Heidi Troi ist ein Krimi, der in Graz und in Rabenstein, Südtirol spielt. Größer könne die Unterschiede nicht sein, meint man. Doch Vorverurteilungen sind hier und da an der Tagesordnung. Geschrieben ist dieser Krimi über den Einsiedler Schneider und seine Schuld, die er immer wieder betont. Es wird nur langsam klar, worüber er redet. Auf der anderen Seite ist eine junge Journalistin aus Graz, die den Einsiedler wegen eines sehr düster, emotionalen Gedichts, interviewen möchte. Doch nicht alle sind damit einverstanden, auch nicht ihr Freund Jakob und der Chefredakteur der Zeitung, nur ihre Freundin ist begeistert und begleitet sie. Diese beiden Hauptcharaktere sind sehr schön beschrieben, mit all ihren Besonderheiten. Nur langsam erfährt man durch Rückblenden etwas mehr über das Leben des Wilhelm Schneider aus Graz und es kristallisiert sich nur langsam heraus, wo denn seine Schuldvisionen herkommen und was sie mit aktuellen Todesfällen in Rabenstein an Michaeli zu tun haben. Für die Bevölkerung des Dorfes ist klar, der Schneider war es. Der Autorin gelingt es immer wieder den Leser in die Fälle mit einzubeziehen und seine Sympathien zu verteilen. War er es oder nicht? Was geschieht mit Vera und Anna? Das ist finde ich sehr spannend und das beruht auf die immer wieder eingeblendeten Gedanken des Mörders. Dieses Spannungsbogen bis zu seinem Ende so zu entwickeln, finde ich grandios.
    Ich habe diesen Krimi mit großem Interesse verschlungen, da mein Interesse immer wieder herausgefordert wurde, durch die oben beschriebenen Fragen. Ein Roman, der mein Kopfkino auf jeden Fall auf höchst Touren laufen ließ. Sehr empfehlenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Jeanette Lube, 06.03.2023

    Dieses Buch erschien 2023 im Empire-Verlag und beinhaltet 301 Seiten.
    „Grau kriecht die Regenwand über den Berg auf mich zu. Nicht lang, dann wird sie mich erreicht haben. Mich, der sich hinter einem Fichtenstamm verbirgt. Lauert. Auf mein nächstes Opfer. Mein … letztes Opfer. Sie.“
    Die Redakteurin einer Grazer Tageszeitung Vera ist für die „Literarischen Seiten“ zuständig und wird dabei auf einen Dichter aufmerksam, dessen Gedichte von einer großen Schuld sprechen und davon, wie schmerzhaft er die Ausgrenzung durch seine Mitmenschen erlebt. Vera will nun mehr über ihn wissen und macht sich auf die Reise zu ihm. Doch dann erfährt sie in diesem Dorf, in dem der Einsiedler lebt, etwas, dass das Grauen in ihr wachsen lässt. Jedes Jahr stirbt in diesem Dorf eine Frau, jedes Jahr immer am selben Tag. Und jede dieser Frauen hatte vorher engeren Kontakt zu Veras Dichter, der als Einsiedler hoch über dem Dorf auf dem Berg lebt…
    Was für ein toller Thriller! Der Schreibstil der Autorin Heidi Troi gefällt mir ausgesprochen gut. Anfangs erfahren wir von Vera, die in einer Redaktion die Aufgabe hat, die „Literarischen Seiten“ zu gestalten und es können sich alle mit ihren Texten bewerben. Sie sichtet die Texte und sortiert sie. Dabei fällt ihr ein Dichter auf, der besonders interessant schreibt. Vera wittert eine Story und will ein Interview mit ihm. Und so begibt sie sich auf dem Weg zu ihm. Er ist ein Einsiedler und erfährt in dem Dorf, in dem er lebt, dass es da etwas Schlimmes passiert ist. Die Geschichte wird ziemlich düster und ich hatte absolute Gänsehautmomente voller Nervenkitzel, denn Vera ahnt nicht, dass sie selbst in Gefahr ist. Was ist hier los? Ich werde euch nichts verraten. Die ganze Zeit rätselte ich mit und kam dann doch nicht auf dieses Ende, dass mich sprach- und fassungslos zurückließ. Da hat die Autorin geschickt total falsche Fährten ausgelegt und ich habe mich auf dem Holzweg befunden. Einfach toll gelöst! Doch nun lest selbst! Ich hatte spannende, aufregende, packende und fesselnde Lesemomente und wäre nicht so mutig wie Vera gewesen. Dieser Thriller hat mein Herz bis zum Hals klopfen lassen und mich so in seinen Bann gezogen, dass ich dieses Buch an einem Abend verschlungen habe. Ich kenne schon einige Bücher dieser Autorin und kann sagen, dass sie mich immer wieder überrascht. Auch dieses Mal hat sie mich wieder begeistert, fasziniert und komplett überzeugt. Dieses Buch kann ich euch wärmstens empfehlen. Es ist gruselig und schaurig mit tollen Wendungen! Einfach nur WOW!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    mabuerele, 01.03.2023

    „...Ich habe die perfekte Stelle ausgesucht. Unter mir fällt der Hang steil ab, im Felsen klaffen tiefe Spalten und es geht gut hundert Meter in den Abgrund. Ein schneller Tod...“

    Die Sätze stammen aus dem Prolog des Buches. Sie hinterlassen eine Menge an Fragen und setzen das Kopfkino in Gang.
    Die Autorin hat einen fesselnden Thriller geschrieben, der mich anfangs nach Graz, später nach Südtirol führt.
    Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen. Vieles wird angedeutet, doch Antworten gibt es erst einmal kaum. Hinzu kommt, dass einige wenige Kapitel dem Täter vorbehalten sind. Die wirken fast so geheimnisvoll wie der Prolog. Außerdem gibt es in gewissen Abständen Rückblenden. Auch hier bleiben Fragen offen.
    Vera ist Redakteurin der Zeitschrift „Wochenblatt“ in Graz. Neuerdings bietet die Zeitung ihren Leser an, Texte von ihnen zu veröffentlichen. Besonders berührt wird Vera von den Gedichten eines Wilhelm Schneider. Sie sind düster. Es geht um Schuld und Versagen.
    Vera möchte von dem Autor in Porträt veröffentlichen. Der gibt ihr zu verstehen, dass das nur geht, wenn sie bei ihm erscheint. Er lebt auf einem Einödhof in Rabenstein in Südtirol und hat keine modernen Kommunikationsmittel. Veras Chef lehnt ab. Kurzerhand plant Vera zusammen mit Anna eine Wellnessurlaub in dem Ort.
    Sehr gut wird die Düsternis des Ortes wiedergegeben. Seit drei Jahren stirbt stets zu Michaelis eine Frau. Die Ermittlungen gehen von Unfall aus. Die Dorfbewohner halten Schneider für den Mörder.

    „…Genauso funktionieren Gerüchte. Einer zischt hinter vorgehaltener Hand irgendeine böse Fantasie, der Nächste verkauft sie als Wahrheit und schon glauben die Leute daran...“

    Wenn Vera davon spricht, dass sie Schneider interviewen will, trifft sie auf eine Mauer des Schweigens. Was bleibt, ist die Warnung, die Finger davon zu lassen.

    „...Es wäre besser, Sie würden Herrn Schneider zu sich ins Tal bestellen...“

    Eingeflochten in die Handlung wird auch Veras Privatleben. Das Schicksal ihres Vaters ist ausschlaggebend dafür, dass sie so handelt, wie sie handelt.
    Die Spannung steigt von Seite zu Seite. Erst wenn man das Buch zu Ende gelesen hat und keine Frage mehr offen ist, weiß man, wie raffiniert die Geschichte gestrickt wurde.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Der Thriller kommt ohne blutige Szenen aus, erlaubt dafür einen Einblick in die manchmal dunkle Psyche der Menschen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Silke K., 01.03.2023

    Darum geht es:
    Vera Profanter ist Journalistin beim Grazer „Wochenblatt“. Dort hat sie eine neue Kolumne erfunden. Die „Literarischen Seiten“. Hier werden Gedicht und Texte von Hobby-Dichtern abgedruckt. Nun hat Vera schon ein paarmal ein Gedicht geschickt bekommen. Immer wieder vom selben Dichter. Diese Gedichte handeln von großer Schuld, die dieser Dichter wohl auf sich geladen hat. Veras Neugierde ist geweckt. Vera entschließt sich, ein Portrait über diesen Mann zu machen. Dieser Mann lebt als Einsiedler auf einem Einödhof und wird von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen. Jeder in dem Ort bezichtigt ihn, ein Mörder zu sein. Jedes Jahr am Michaelistag stirbt in dem Ort eine Frau. Und wer kann nur der Mörder sein … richtig: Der komische Kauz, der oben einsam und allein auf dem Berg lebt, denn jede Tote hatte Kontakt zu dem Einsiedler. Zunächst glaubt Vera an dessen Unschuld. Doch als sie in dem Dorf ankommt, wird jeder, den sie auf den Einsiedler anspricht blass und wortkarg. Nur hinter vorgehaltener Hand wird darüber getuschelt, was er getan haben soll. Wird Vera durch das Interview die Wahrheit aufdecken? Oder begibt sie sich in Lebensgefahr. Schließlich ist bald wieder Michaelistag …

    Meine Meinung:
    Was für ein Thriller aus der Feder von Heidi Troi. Ich bin noch immer hin und weg. So spannend, wendungsreich und düster, dass er seinesgleichen sucht. Mir ist es kaum gelungen, dieses Buch aus der Hand zu legen. Schon auf den ersten Seiten wird man regelrecht in die Geschichte hineingesogen und erst auf der allerletzten Seite wieder „ausgespuckt“. Man will einfach mehr davon.

    Sämtliche Charaktere und die Handlungsorte sind wunderbar gezeichnet. Das Kopfkino hat von den ersten Silben an mächtig zu tun und entführt einen in eine düstere, todbringende Welt. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Man kommt zügig voran.
    Die rund 300 Seiten vergehen wie im Flug. Sollte man das Buch wirklich mal aus der Hand legen wollen (oder müssen), ist das gar kein Problem. Es ist viele kurze Kapitel unterteilt.

    Mein Fazit:
    Wer das nicht liest, dem ist nicht zu helfen. Für mich schon jetzt eines meiner Lese-Highlights für dieses Jahr. Ich würde 10 Sterne vergeben, wenn ich könnte. So bleibt es bei einer 5-Sterne-Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Anett H., 28.02.2023

    „Ein letztes Opfer“ von Heidi Troi, Verlag Nova MD, habe ich als ebook mit 258 Seiten gelesen. Die Kapitel sind mit Datum, Tageszeit und Ort der Handlung überschrieben.
    Vera ist Redakteurin bei einer Grazer Tageszeitung. Sie hat dort die „Literarischen Seiten“ ins Leben gerufen, bei der junge Autoren ihre Werke vorstellen können. Jeden Tag bekommt sie seitdem massenweise Briefe und Mails. Die Werke eines Mannes erregen dabei ihre Aufmerksamkeit. Er schreibt düstere, von Schuld und Schmerz behaftet Gedichte, durch die Vera an ihre eigene Vergangenheit erinnert wird. Sie will den Dichter kennenlernen und interviewen. Da er weder eine Mailadresse noch einen Telefonanschluss mitgeteilt hat, beschließt sie, zu ihm zu fahren. Er lebt als Einsiedler in einem kleinen Dorf, in dem in den letzten Jahren jeweils am Michaelistag eine Frau ermordet wurde. Mit dabei ist ihre Freundin Anna. Mit dem, was sie dann vor Ort erwartet, hätten sie nie gerechnet.
    Die Handlung wird zwischendurch aus anderen Perspektiven erzählt, man erfährt etwas über das Leben des Einsiedlers und ganz kurz wird aus der Sicht des Täters geschrieben.
    Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den Rückblicken in verschiedene Jahre und Monate. Aber das ging nach einer Weile besser.
    Es war von Beginn an spannend, eine düstere Geschichte, auch wegen des Wetters. Meistens hat es geregnet, war kalt und windig. Die Handlungsorte wurden, teils grau und unheimlich, dann wieder sehr charmant und sehenswert dargestellt.
    Die Charaktere waren sehr gut und authentisch beschrieben. Es gab einige Personen, die ich nicht mochte und anderen waren mir wieder sympathisch. Mit dem Einsiedler hatte ich Mitleid. Aber in so einem kleinen Örtchen, mit vielen alten Leuten wundert es mich nicht, dass die Gerüchteküche brodelt und es schnell mal zu Verdächtigungen und Ausgrenzungen kommt, obwohl Keiner etwas Genaues weiß.
    Das Ende war ja wirklich dramatisch und völlig unerwartet. So gefällt mir das.
    Das Cover besticht durch seine Schlichtheit, in schwarz-weiß gehalten mit dem sehr auffälligen roten Titel. Das hat mich sofort interessiert. Es war mir wirklich eine Freude, das Buch zu lesen und ich gebe eine klare Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    tintenteufelchen, 12.03.2023

    Vera arbeitet als Journalistin bei einer Grazer Tageszeitung. Dort ist sie für die Rubrik "Literarische Seiten" verantwortlich, auf denen besondere Lesergedichte veröffentlicht werden. Als ihr eines Tages das Gedicht eines Mannes namens Wilhelm Schneider in die Hände fällt, ist sie sofort fasziniert und möchte den Verfasser kennenlernen und interviewen. Allerdings wohnt Wilhelm Schneider in den Südtiroler Alpen auf einem abgelegenen Einödhof. Da ihr Vorgesetzter eine bezahlte Dienstreise ablehnt, nimmt Vera Urlaub und fährt mit ihrer Freundin Anna, kurz vor dem sogenannten Michaelis-Tag, nach Südtirol in ein Wellnesshotel, um von dort ein Treffen mit Wilhelm Schneider zu organisieren. In Südtirol angekommen, reagieren alle Dorfbewohner mit Erschrecken auf Vera Idee, sich mit Wilhelm Schneider zu treffen, denn jedes Jahr am Michaelistag kommt eine Frau ums Leben, die näheren Kontakt zu ihm hatte. Doch Vera lässt sich nicht von ihrem Plan abhalten. Und es passiert wieder ein seltsamer Todesfall - allerdings einen Tag zu früh. Was dann am Michaelistag geschieht, übertrifft jede Vorstellung und erschüttert Vera bis ins Mark.

    Von Anfang bis Ende hat mich der Thriller mit seiner bedrückenden Atmosphäre, seinen undurchsichtigen Charakteren und einer hochspannenden Handlung gefesselt. Recht kurze Kapitel mit Zeit- und Ortsangaben sowie ein Wechsel der Zeitebenen und Perspektiven bringen von Seite zu Seite immer mehr Spannung ins Geschehen. Ich wurde oft auf falsche Spuren geführt und ahnte bis zum Ende nicht, wer wirklich hinter allen Todesfällen steckt und welches Motiv er/sie hatte. Sehr spannend sind auch die eingefügten Gedanken des Täters, die mir viel Gänsehaut beschert haben. Rückblenden in die Vergangenheit offenbaren tragische Vorfälle, die mich zudem ziemlich schockiert haben. Der Schluss wartet mit einem großartigen Showdown, viel Action und einer grandiosen Auflösung, die mich entsetzt hat. Ein Thriller, der diese Bezeichnung mehr als verdient hat! Und dieses Buch ist nicht nur ein sehr gelungener Thriller, sondern es regt auch zum Nachdenken über Vorurteile und vorgefasste Meinungen an.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Christine B., 22.03.2023

    Ein Dorf. Ein Dichter. Ein Mörder?

    Vera ist Redakteurin bei einer Tageszeitung. Dort befasst sie sich mit Einsendungen von Literatur und kann auswählen, was abgedruckt erscheinen soll. Ein Gedicht hat es ihr besonders angetan und sie will diesen Verfasser unbedingt kennenlernen und interviewen. Ihr Freund ist nicht gerade begeistert davon. Auch ihr Verleger ist eher abgeneigt von der Idee, diesen Mann zu besuchen. Kurzentschlossen nimmt sie Urlaub und macht sie mit ihrer Kollegin auf den Weg in das Dorf, in dem der Dichter ganz abgeschieden lebt.

    Das Cover ist schon sehr auffällig und passend zum Klappentext gehalten.

    Die Autorin hat es wieder einmal geschafft mich zu fesseln. Ihr Buch "Marterlmord" war vom Schreibstil her schon besonders und in diesem Thriller hier beweist sie wieder einmal ihr schriftstellerisches Talent. Die Protagonisten sind sehr bildhaft dargestellt und bei der Beschreibung der Gegend rund um das Dorf und den Hof fröstelte es mich zwischendurch.
    Man fühlt die Beklemmung der Dorfbewohner, weil sich der Jahrestag nähert. Die Angst, ob es wirklich geschieht. Wird wieder eine Frau sterben?

    Besonders gut gefielen mir die Rückblenden, in denen es um das Leben des Dichters geht. Warum er sich plötzlich von seinem alten Leben verabschiedet hat. Die Autorin versteht es sehr gut seine Sicht der Geschehnisse darzustellen. Einfühlsam aber auch beklemmend. Ich fragte mich mehr als einmal, ob er wirklich etwas mit den Toden zu tun hat, denn vieles bleibt ungesagt und im Verborgenen. Man muss einfach miträtseln.

    In diesem Thriller ist es der Autorin gelungen, mich immer wieder aufs Glatteis zu führen. Wenn ich glaubte, die Wahrheit endlich zu erkennen, gab es wieder neue Einblicke.
    Zum Ende hin hat mich die Autorin eiskalt erwischt, denn damit hätte ich niemals gerechnet.

    Heidi Troi hat hier einen spannenden und düsteren Thriller geschrieben.
    Von mir eine klare Leseempfehlung und bitte mehr davon.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    MeenzerBuuchMeedsche, 02.03.2023

    Da ich schon ein paar Bücher der Autorin Heidi Troi kenne, wollte ich auch dieses aus dem Empire-Verlag lesen. Ihre Krimis mag ich sehr, wie also würde mir ihr erster Thriller gefallen?

    Bereits der Prolog konnte mich für sich gewinnen und so hing ich nicht nur auf den folgenden Seiten gebannt in der Geschichte fest. Die Kapitel sind kurz gehalten, was es sehr verführerisch macht, immer noch kurz weiterlesen zu wollen. Und dann war das Ende viel zu schnell da und ich bin mehr als überrascht, denn mit dieser Auflösung hätte ich niemals gerechnet.

    Ich empfand den Spannungsbogen als konstant hoch. Auch der unkomplizierte Schreibstil machte es mir einfach, weiter und weiter lesen zu wollen. In der Luft hängt eine Düsternis, die bildhaft beschrieben und zum Greifen nahe ist.

    Erzählt wird die Geschichte einmal im personalen Erzählstil im Präteritum und einmal in der Ich-Form im Präsens. Dabei gibt es immer mal wieder Rückblicke in die Vergangenheit. Verwirrt hat mich dies nicht wirklich, da einmal die Überschriften deutlich machten, wann und wo wir uns gerade befinden, und zum anderen auch die Zeitformen.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen. So hatte ich keine Probleme ihre Entscheidungen und Handlungen nachvollziehen zu können.

    Das Cover ist absolut passend und gefällt mir richtig gut. Die Beschreibung konnte meine Neugierde wecken und ich bin froh, dass ich dieser nachgab und mich auf das Buch stürzte.

    Mich konnte dieser Thriller überzeugen. Das Erzähltempo ist genau richtig, die Atmosphäre fühlbar und den Verlauf hätte ich wie gesagt nie und nimmer erahnen können. Nicht mal im Entferntesten. Dabei hatte ich immer mal wieder eine Figur im Kopf, aber ich lag ja sowas von falsch. Ich hatte eine tolle Lesezeit und möchte gerne mehr davon. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und fünf Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Katrin N., 05.03.2023

    Die Redakteurin Vera entdeckt einen Dichter, dessen Gedichte von einer großen Schuld sprechen und davon, wie schmerzhaft er die Ausgrenzung durch seine Mitmenschen erlebt. Vera will mehr über ihn wissen und macht sich auf die Reise zu ihm. Sie landet in einem kleinen idyllischen Dorf. Doch schnell merkt sie, dass etwas nicht stimmt. Eine mysteriöse Mordserie erschüttert das Dorf. Jedes Jahr am gleichen Tag stirbt eine Frau. Auch Vera wird bald zur Zielscheibe. Für die Dorfbewohner steht fest, der Dichter, der als Einsiedler hoch über dem Dorf auf dem Berg lebt ist der Mörder.

    Das Buch geht bereits spannend los und die Spannung hält bis zum Schluss. Die Kapitellänge ist angenehm und verleitet dazu, zusammen mit der anhaltenden Spannung, immer weiter zu lesen.

    Die Handlung des Thrillers ist gut durchdacht und bietet viele Wendungen, die den Leser immer wieder überraschen. Die Autorin schafft es, die Spannung von Anfang bis Ende aufrechtzuerhalten und die Charaktere sind glaubwürdig und vielschichtig gezeichnet.

    Besonders gelungen ist auch der Schauplatz des Thrillers. Der abgelegene Hof, der Wald und das Dorf verleihen der Geschichte eine düstere und bedrohliche Atmosphäre, die perfekt zur Geschichte passt und mich regelrecht in den Bann gezogen hat. Die Stimmung ist super mysteriös und geheimnisvoll und lässt viel Platz zum miträtseln.

    Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen. Dabei kann der Leser auch in die Gedankenwelt des Täters eintauchen.

    Alles in allem ist "Ein letztes Opfer" ein packender Thriller, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und ein unerwartetes Ende bereithält. Ein Muss für alle Fans von spannender und gut geschriebener Unterhaltung.

    Gerne mehr davon.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Katrin N., 05.03.2023

    Die Redakteurin Vera entdeckt einen Dichter, dessen Gedichte von einer großen Schuld sprechen und davon, wie schmerzhaft er die Ausgrenzung durch seine Mitmenschen erlebt. Vera will mehr über ihn wissen und macht sich auf die Reise zu ihm. Sie landet in einem kleinen idyllischen Dorf. Doch schnell merkt sie, dass etwas nicht stimmt. Eine mysteriöse Mordserie erschüttert das Dorf. Jedes Jahr am gleichen Tag stirbt eine Frau. Auch Vera wird bald zur Zielscheibe. Für die Dorfbewohner steht fest, der Dichter, der als Einsiedler hoch über dem Dorf auf dem Berg lebt ist der Mörder.

    Das Buch geht bereits spannend los und die Spannung hält bis zum Schluss. Die Kapitellänge ist angenehm und verleitet dazu, zusammen mit der anhaltenden Spannung, immer weiter zu lesen.

    Die Handlung des Thrillers ist gut durchdacht und bietet viele Wendungen, die den Leser immer wieder überraschen. Die Autorin schafft es, die Spannung von Anfang bis Ende aufrechtzuerhalten und die Charaktere sind glaubwürdig und vielschichtig gezeichnet.

    Besonders gelungen ist auch der Schauplatz des Thrillers. Der abgelegene Hof, der Wald und das Dorf verleihen der Geschichte eine düstere und bedrohliche Atmosphäre, die perfekt zur Geschichte passt und mich regelrecht in den Bann gezogen hat. Die Stimmung ist super mysteriös und geheimnisvoll und lässt viel Platz zum miträtseln.

    Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen. Dabei kann der Leser auch in die Gedankenwelt des Täters eintauchen.

    Alles in allem ist "Ein letztes Opfer" ein packender Thriller, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und ein unerwartetes Ende bereithält. Ein Muss für alle Fans von spannender und gut geschriebener Unterhaltung.

    Gerne mehr davon.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    metAlpAnda, 10.03.2023

    Der Fluch des Einödhofs

    Redakteurin Vera Profanter lebt zusammen und glücklich mit ihrem Freund Jakob in Graz. Bei der Grazer Tageszeitung ist sie für die literarischen Seiten verantwortlich und entdeckt in der Leserpost ein interessantes Gedicht von einem gewissen Herrn Schneider. Sie meint, darin etwas ganz besonderes zu erkennen und will den Autor unbedingt interviewen. Da dieser auf einem Einsiedlerhof in Südtirol lebt und über keine Mittel der modernen Kommunikation verfügt, besucht sie ihn und verbindet den Trip mit einem Wellnessurlaub mit ihrer Freundin Anna. Doch ein düsteres Geheimnis scheint über dem Einödhof zu liegen, im Dorf zeigen sich alle entsetzt, dass die Reporterin ausgerechnet zu IHM will - und das auch noch am Michaelistag, der Tag, an dem seit einigen Jahren schreckliche Dinge in Rabenstein passieren...

    "Ein letztes Opfer" ist ein spannender Krimi, der beinahe gemütlich startet, mehrere scheinbar zusammenhanglose Handlungsstränge aufweist, und allmählich an Fahrtwind gewinnt und sich zu einem spannenden Fall entwickelt. Sehr treffend beschrieben finde ich die düstere Atmosphäre, sowohl die Stimmung im Ort, als auch das dazu passende regnerische, stürmische und neblige Wetter, aber auch die düstere Rückblicke in die Vergangenheit, die den Schlüssel zu den aktuellen Ereignissen bilden. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil angenehm flüssig. Zum Ende hin mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

    Sehr empfehlenswert, vor allem wenn man rätselhafte Krimis mit düsterer Atmosphäre mag, die ohne überflüssige Gewalt- und Blutmengen auskommen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Bärbel M., 15.03.2023

    Mein Fazit :
    Das Cover gefällt mir sehr gut , eines Thrillers würdig . Der Klappentext liest sich sehr spannend und man bekommt Gänsehaut beim lesen. Kleiner Kritikpunkt : der Name der Autorin müßte mehr zur Geltung kommen. In einer anderen Farbe vielleicht.

    Ich kenne schon Bücher der Autorin und war bis jetzt begeistert. " Ein letztes Opfer " legt nochmal eine Schippe drauf. Der Schreibstil der Autorin ist sehr besonders , sehr lebendig , modern und mit Gruselfaktor. Beim lesen bin ich von einem Extrem ins andere gefallen. Sie baute eine große Spannung auf, dann flachte es wieder ab und das hat sich das ganze Buch so durchgezogen. Bis zum Ende , bis es in einem Showdown endete. Es herrschte die ganze Zeit eine bedrückende Atmosphäre und man musste einfach weiter lesen.

    Die Hauptprotagonistin Vera Redakteurin einer Grazer Tageszeitung , wird sehr autentisch beschrieben und man kann sich sehr gut in sie hinein versetzen. Sie ist sehr engagiert den Mörder der Frauen im Dorf zur Strecke zu bringen und gerät dabei selbst in Gefahr ihr Leben zu verlieren. Ist der Einsiedler der Mörder?

    Von Anfang an war ich wie elektrisiert und das blieb bis zum Ende der Geschichte so. Geschickt hat die Autorin Wendungen eingebaut und mich somit total verwirrt auf der Spurensuche nach dem Serienmörder. Dieses Buch muss man einfach gelesen haben. Ihr werdet begeistert sein, die Geschichte wird euch berühren und fesseln zugleich. Ich habe es in zwei Tagen gelesen und es wird noch lange in meiner Erinnerung bleiben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Streiflicht, 20.03.2023

    Für mich das beste Buch der Autorin

    Bereits vom ersten Buch um Lorenz Lovis verfolge ich gespannt, was die Autorin Heidi Troi so alles schreibt. Ich bin absolut begeistert, wie vielfältig sie schreibt und in welchen Genres sie sich sicher bewegt. Die Brixenkrimis waren von Anfang an zum Wohlfühlen für mich und ich freue mich auch jetzt schon wieder auf den nächsten. Dann kamen die Kinderbücher, die ich ebenfalls begeistert gelesen habe. Auch Marterlmord mochte ich sehr und von nun also ein Thriller! Yeah, ich mag Thriller ganz besonders und so war ich natürlich sehr neugierig, ob Heidi das auch kann. Und wie sie das kann!

    Schon von den ersten Zeilen an war ich im düsteren Geschehen mittendrin. Was für ein Glück, dass ich frei hatte und das Buch nicht mehr aus der Hand legen musste. Ich bin quasi durch die Seiten gerast, weil es einfach so spannend war. Warum? Kann ich nicht verraten, aber es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen.

    Besonders mochte ich auch die verschiedenen Zeitebenen und Orte, an denen die Handlung spielt. So ist es noch viel spannender und man muss beim Lesen genau aufpassen, wo man sich gerade befindet. Das mag ich sehr. Und dann am Schluss nicht nur die Aufklärung des Mörders, sondern auch noch eine weitere interessante Wendung, um nicht zu sagen Überraschung. Dazu die düsteren Beschreibungen des Tals und seiner Bewohner, der Natur, die sich von ihrer grausamen und hinterhältigen Seite zeigt - wie auch der Mörder. Einfach rundum gelungen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Bärbel Z., 27.02.2023

    Nachdem Vera, die Redakteurin einer Grazer Zeitung ist, auf einen Dichter aufmerksam geworden ist, dessen Gedichte sie in ihren Bann ziehen, möchte sie unbedingt den Dichter kennenlernen. Ihr Chef jedoch lehnt diese Reise ab und so entschließt sie sich Urlaub zu nehmen. Ihre beste Freundin begleitet sie dorthin. Nachdem sie dort angekommen ist und sie mit den Leuten spricht, dass sie Herrn Schneider besuchen will, erfährt sie unheimliche Dinge über ihn und man rät ihr ab dort hinzugehen. Aber Vera lässt sich nicht beirren und zieht ihren Plan durch. Was wird sie alles über diesen Dichter erfahren und kann sie das Rätsel um die Gerüchte klären?

    Das Cover passt perfekt zur Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Kapitel gehen nahtlos ineinander über. Die Protagonisten werden hervorragend beschrieben, sodass man sich in sie hineinversetzen kann. Auch die Landschaft wird detailliert beschrieben. Das Zwischenmenschliche kommt auch nicht zu kurz. Ich konnte mich so in die Umgebung hineinversetzen, sodass mir beim Lesen auch kalt wurde, nachdem der Regen Vera und Anna komplett  durchnässt hatte.
    Die Geschichte zeigt auch, was durch Mobbing und übler Nachrede alles geschehen kann.
    Mit dem Schluss habe ich nicht gerechnet.

    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich schon auf weitere Bücher von der Autorin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Annett R., 05.03.2023

    Vera ist Redakteurin bei einer Tageszeitung in Graz. Auf ihrer literarischen Seite haben Leser die Möglichkeit selbst Gedichte einzureichen und bei Eignung wird es veröffentlicht. Von einem Dichter ist sie von den traurigen Gedichten sehr beeindruckt. Sie möchte ihn näher kennenlernen und ein Porträt mit ihm machen. Da er sehr zurückgezogen ohne Telefon und Internetanschluss lebt, verbringt sie ein Wellnesswochenende in seinen Dorf und macht Interviews mit ihm. Das ist gerade an dem Wochenende, an dem jedes Jahr zur gleichen Zeit eine Frau aus dem Bekanntenkreis von dem Einsiedler stirbt. Bringt sich Vera damit in Gefahr?

    Der Thriller ist sehr gut geschrieben und fesselt einen von der ersten Seite. Man wird öfter auf eine falsche Spur geleitet und errät den Täter bis zum Schluss nicht. Es sind sehr kurze Kapitel, die immer mit Ort und Zeitangabe versehen sind. So ist man immer mit im Geschehen und weiß um wen es geht. Die Landschaft ist sehr gut beschrieben. Durch das düstere Wetter, ist alles sehr gruselig und mystisch beschrieben. Man fiebert mit Vera mit.

    Der Thriller ist sehr zu empfehlen. Nehmt euch Zeit, denn ihr wollt es nicht mehr aus der Hand legen 😉

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Lesezauber_Zeilenreise, 13.03.2023

    Tödlicher Michaelistag - düster, regnerisch, beklemmend


    Ich bewerte das Buch mit 3,5 Sternen. Da es hier keine halben Sterne gibt, runde ich kaufmännisch auf 4 Sterne auf.

    Der Einsiedler Schneider wird im ganzen Dorf hinter vorgehaltener Hand als Mörder beschuldigt. Sterben doch jedes Jahr am Michaelistag (29. September) Frauen, zu denen er irgendeinen Bezug hat. Ein Gedicht über Schuld, Sühne und Einsamkeit, dass der Einsiedler an die Grazer Zeitung geschickt hat, weckt das Interesse der Redakteurin Vera, die von Graz in das kleine Bergdorf reist, um den Verfasser zu interviewen. Der Zeitpunkt dafür könnte nicht schlechter gewählt sein: rund um den 29. September. Die Leute tuscheln schon, dass sich der Einsiedler damit bestimmt sein nächstes Opfer an Land gezogen hat. Vera möchte die Unschuld des Einsiedlers beweisen. Doch ist er das auch wirklich? Unschuldig?

    Das ist mein zweites Buch von Heidi Troi und wie auch beim ersten habe ich den Schreibstil als sehr gut lesbar empfunden. Durchaus fesselnd und spannend, sehr atmosphärisch. Die Story ist interessant und das Setting auch. Das ewig schlechte Wetter, der dunkle Wald, die drückenden Berge lassen dabei echte Beklemmung aufkommen. Mir hat der Charakter Schneider ganz gut gefallen, dennoch blieb er für mich, wie auch die anderen Figuren, irgendwie fremd, blass und oberflächlich. Ich habe keinen wirklichen Bezug zu ihnen gefunden, was ich immer schade finde. Vera und die öfter eingestreuten Andeutungen darüber, was mit ihrem Vater geschehen ist, ging mir dann irgendwie auf die Nerven, weil es nichts Ganzes und nichts Halbes war. Alles wurde angerissen, nichts zu Ende dargestellt. Ich fühlte mich ein bisschen wie nur angefüttert. Konnte aber nicht satt werden.
    Das Ende war dann rasant, auch wenn mir ziemlich von Anfang an fast klar war, worauf es hinausläuft. Ich kann das hier leider nicht näher ausführen, weil ich sonst zu viel spoilern müsste.

    Fazit: ein guter Thriller, der viel mit Atmosphäre spielt, dabei für meinen Geschmack aber die Figuren ein bisschen auf der Strecke bleiben lässt. Durchaus spannend, aber mir fehlt das, was mich sonst bei einem Thriller mitfiebern lässt und mir Gänsehaut beschert. Wenn mir die Figuren zu blass bleiben, bin auch ich einfach nicht richtig involviert. Dennoch wirklich gute 3,5 Sterne und damit besser als gut, für mich aber nicht ganz an sehr gut herankommend.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Alexandra B., 02.03.2023

    Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd.

    Die Charaktere sind hervorragend und sehr bildhaft beschrieben.

    Die Geschichte ist dermassen spannend, so dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen.
    Dieses Buch besticht durch eine düstere Atmosphäre, tolle Landschaftsbeschreibungen und sehr viel Spannung und tollen Überraschungen.

    Von mir gibt es eine klare Lessempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein