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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 30.06.2022

    Als eBook bewertet

    Elizabeth Zott ist Chemikerin. Blitzgescheit – doch leider haben wir das Jahr 1961 und da löst die Kombination blitzgescheit und Akademikerin alles andere als Freudentaumel bei den Herren des beruflichen Umfelds aus.
    Was Elizabeth alles ertragen muss, das macht einen wütend. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und bleibt sich treu.

    Das Buch hat mich mitgerissen. Es ist witzig und vergnüglich. Warmherzig und spannend. Und es macht Mut, seinen Weg zu gehen, unabhängig davon was von außen erwartet wird.
    Ach ja, es macht auch sehr froh, nicht in den 1960ern zu leben!

    Das Buch hat so viele starke Momente (die Hundeszenen mochte ich besonders gern), es darf definitiv in mein Regalfach der Lieblingsbücher einziehen.
    Im letzten Drittel flacht es leider etwas ab, es wurde mir zu kitschig und ich hatte fast den Eindruck, dass hier eine andere Autorin bzw. ein anderer Autor am Schreiben war.

    Trotzdem: ich kann dafür keinen Stern abziehen, weil mich die ersten zwei Drittel so begeistert haben, da verzeihe ich auch die Schwächen zum Schluss.
    Ich bereue es ja nach dem Buch sehr, dass ich Chemie in der Schule keine Chance gegeben habe. Es war mein Hassfach, aber jetzt hätte ich tatsächlich Interesse und wäre gerne noch mal Schulkind.
    Verblüffend, was ein Buch bewirken kann!

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  • 4 Sterne

    Silke T., 17.12.2023

    Als Buch bewertet

    Elizabeth Zott ist Chemikerin mit viel Verstand und Leidenschaft, ihr Nachteil, sie lebt in den 60iger Jahren und Frauen haben es in der Gesellschaft schwer. Doch Elizabeth gibt nicht klein bei und bleibt sich und ihrem Vorhaben treu. Als sie dann den Chemiker Calvin Evans kennenlernt, der sogar Nobelpreisträger ist, verlieben sie sich ineinander. Doch auch ihre Beziehung ist alles andere als konventionell, denn Elizabeth möchte weder heiraten noch Kinder. Stattdessen zieht Halbsieben bei ihnen ein, ein ungewöhnlicher Hund. Dann schlägt das Schicksal zu und plötzlich ist Elizabeth eine alleinerziehende Mutter, die eine Kochsendung im TV zum besten gibt. Aber auch hier zählt für Elizabeth: auch kochen ist irgendwie Chemie.
    Ich schleiche schon unheimlich lang um dieses Buch drumherum, denn die positiven Stimmen überschlagen sich ja nahezu. Das macht natürlich unheimlich neugierig und ich konnte nicht widerstehen.
    Der Einstieg fiel mir unheimlich leicht, denn Bonnie Garmus versteht es wirklich gut, ihre Geschichte zu erzählen. Mit einer Mischung aus bildhafter Darstellung und Humor erzählt die Autorin die Geschichte über eine Frau, die um Gleichberechtigung kämpft in einer Welt, in der die gute Ehefrau noch brav zu Hause saß. Auch sonst spiegelt die Autorin mit ihrem Schreibstil den Charakter ihrer Protagonistin, ein wenig nüchtern, aber nicht langweilig.
    Die Geschichte lebt von ihren Charakteren und lässt mich ein bisschen zwiegespalten zurück. Protagonistin Elizabeth mochte ich, die Geschichte selber war mal spannend, mal zäh, mal einfach überzogen dargestellt, als Beispiel nenne ich mal Halbsieben, den Hund, den ich mir nur schwer vorstellen konnte. Aber auch die vielen Hindernisse, denen Elizabeth sich stellen muss, waren einfach ein wenig drüber. Ja, Frauen hatten es damals extrem schwer, wenn sie beruflich erfolgreich sein wollten und ich bin jeder Frau dankbar, die in dieser Zeit für Gleichberechtigung kämpfte, denn sie haben viel Veränderung gebracht. Denn auch wenn es heute noch schwer ist, Beruf und Familie miteinander zu vereinen, ist es kein Vergleich zur damaligen Zeit.
    Wie schon erwähnt, fand ich die Zeit, in der die Geschichte spielt, schon sehr realistisch. Es war mir nur für eine Person, hier Elizabeth, auf einmal zu viel. Die Art, wie die Männer sich hier aufspielen, war einfach abstoßend, ich habe mich an manch einer Stelle richtig aufgeregt. Frauen werden hier ganz schön verachtet und das man ihnen unterstellt, nicht intelligent genug für die Wissenschaft zu sein, macht mich einfach wütend.
    Protagonistin Elizabeth Zott ist einfach durch und durch Wissenschaftlerin. Ihre extrem nüchterne, dabei hoch intelligente Art erinnerte mich irgendwie an Bones, aus der gleichnamigen TV Serie. Elizabeth muss mit Schicksalsschlägen leben und hat es schwer, sich immer wieder zu behaupten, denn Steine werden ihr permanent in den Weg gelegt.
    Die Nebencharaktere sind geschickt gewählt, mal sind sie völlig unsympathisch und ihre Weltanschauung halt völlig 1950, andere wiederum konnten mich überraschen mit Veränderungen und plötzlichen Einsichten.
    Mein Fazit: insgesamt hab ich Bonnie Garmus Debüt unheimlich gern gelesen, da es einfach sehr unterhaltsam ist, nur hin und wieder zu überzogen oder etwas zäh. Mit Protagonistin Elizabeth punktet sie dafür auf ganzer Linie, denn dieser nüchterne und doch starke Charaktere beweist hier die Wichtigkeit für sich einzustehen und seine Ziele nicht aus dem Auge zu verlieren. Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Lesemaus2021, 18.04.2022

    Als Buch bewertet

    Wir schreiben das Jahr 1961, das Leben läuft in geordneten Bahnen. Männer dominieren die Arbeitswelt, Frauen arbeiten daraufhin, als Ehefrau und Mutter einen guten, unbezahlten und wenig respektierten Alltag zu managen. Elizabeth Zott ist Chemikerin, möchte promovieren und keine Kinder - aber alles kommt anders als geplant. Ihre Liebe zu Calvin Evans, dem Nobelpreisnominierten in Chemie, bringt sie letztlich in die Mutterrolle und Alleinverdienerin und sie muss erkennen, dass ihr Kompetenzen abgesprochen werden und eine Außendarstellung von ihr erwartet wird, die sie auf keinen Fall erfüllen will. Durch ihre nachmittägliche Kochsendung "Essen um sechs" fordert sie ihre überwiegend weibliche Zuschauerschaft, nicht nur ihr Kochverhalten sondern auch ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Nach der 30minütigen Sendung um Halbsieben (so heißt tatsächlich Elizabeths Hund) hat sich für viele jede Menge verändert, aber die Moralvorstellungen der 60er Jahre sind noch zementiert.... Bonnie Garmus hat die Figur der Elizabeth Zott lange mit sich herum getragen. Wie gut, dass sie zu nun diesem Roman geführt hat: heiter und auch traurig, tiefgründig und mit erstaunlichen Erkenntnissen über das Leben beweist Elizabeth, dass Chemie Veränderung der Zustände bedeutet.

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  • 5 Sterne

    rachaelcatherine_, 08.07.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mich zuerst nicht so recht angesprochen, doch nach dem Lesen muss ich sagen, es passt perfekt zu diesem Buch.

    Dieses Buch möchte ich gerne jedem in die Hand drücken. Es erzählt über den Werdegang einer Frau, die Chemikerin ist und zwar eine sehr gute! Doch das passt nicht jedem. Und was sie alles so zu meistern hat, kann man in diesem Buch lesen. Das klingt vielleicht gerade nach 0815 , doch das ist es auf keinen Fall. Nur sollte man vorher nicht zu viel wissen, einfach das Buch schnappen und sich in der Story fallen lassen.

    Vor allem habe ich diesen Hund geliebt. Die Autorin hat nicht nur tiefgründige Protagonisten geschaffen, sondern auch dem Hund einen einmaligen Charakter verpasst. Halb Sieben ist außerdem ein sehr cooler Name.

    Kennt ihr das, ihr schleicht lange um ein Buch in der Buchhandlung rum, kauft es dann irgendwann mal und es flasht euch total? Genau so erging es mir hier. Diese Story hat so viele Gefühle in mir geweckt von Freude über Wut zu Liebe.

    Wenn jemand also Lust hat, eine fantastische Frau zuzuhören, wie sie über ihr Leben berichtet und das ohne übertriebenen Feminismus, dem kann ich dieses Buch nur sehr empfehlen.

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  • 5 Sterne

    maggiem, 13.06.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Geniales Buch
    Mir gefällt das Buchcover mit der jungen selbstbewussten Dame in schwarz-weiß sehr gut.
    Der Schreibstil der Autorin Bonnie Garmus ist witzig, eindringlich und am manchen Stellen nicht ganz einfach zu lesen. Auch wenn man die chemischen Erläuterungen von Elizabeth Zott nicht immer nachvollziehen kann, hat dies meinen Lesefluss nicht gestört. Sätze wie „Schwangerschaft ist ein normaler Zustand. Sie ist nicht skandalös. So nimmt jedes menschliche Wesen seinen Anfang.“ sind die Antwort auf die Aussage ihres Chefs als er erfuhr, dass die ledige Elisabeth schwanger ist und diese Szene finde ich einfach nur genial. Elisabeth wie sie leibt und lebt. Sie ist einzigartig und hat auf alle Anfeindungen (nicht nur von Seiten der Männer) eine schlagfertige Antwort parat. Alle Protagonisten wirken authentisch. Für Elisabeth ist Kochen Chemie und als Wissenschaftlerin geht sie Probleme logisch und nicht empathisch an und stößt damit viele Männer vor den Kopf. Die meisten Männer, die Elisabeth kennt, sind intellektuell rückständig und gemein.
    Dies ist ein Buch, das man lesen sollte. Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    maggiem, 13.06.2022

    Als Buch bewertet

    Geniales Buch
    Mir gefällt das Buchcover mit der jungen selbstbewussten Dame in schwarz-weiß sehr gut.
    Der Schreibstil der Autorin Bonnie Garmus ist witzig, eindringlich und am manchen Stellen nicht ganz einfach zu lesen. Auch wenn man die chemischen Erläuterungen von Elizabeth Zott nicht immer nachvollziehen kann, hat dies meinen Lesefluss nicht gestört. Sätze wie „Schwangerschaft ist ein normaler Zustand. Sie ist nicht skandalös. So nimmt jedes menschliche Wesen seinen Anfang.“ sind die Antwort auf die Aussage ihres Chefs als er erfuhr, dass die ledige Elisabeth schwanger ist und diese Szene finde ich einfach nur genial. Elisabeth wie sie leibt und lebt. Sie ist einzigartig und hat auf alle Anfeindungen (nicht nur von Seiten der Männer) eine schlagfertige Antwort parat. Alle Protagonisten wirken authentisch. Für Elisabeth ist Kochen Chemie und als Wissenschaftlerin geht sie Probleme logisch und nicht empathisch an und stößt damit viele Männer vor den Kopf. Die meisten Männer, die Elisabeth kennt, sind intellektuell rückständig und gemein.
    Dies ist ein Buch, das man lesen sollte. Absolute Kauf- und Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Lena, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Elizabeth Zott ist Chemikerin, wird aber in den späten 1950er- und frühen 1960er-Jahren als Frau beruflich nicht nur nicht ernst genommen, sondern angefeindet und ausgenutzt. Als Opfer eines sexuellen Übergriffs wird sie entlassen und um ihre Promotion gebracht.
    Das Angebot, eine Kochshow im Fernsehen zu übernehmen, nimmt sie nur zögerlich an, aber als alleinerziehende Mutter ist ihr beruflicher Weg als Wissenschaftlerin weiter schwierig. Ihren besonderen Charme als selbstbewusste, durchsetzungsstarke Frau setzt sie vor der Kamera ein und auch ihr Wissen als Chemikerin bringt sie bei der Zubereitung der Speisen ganz selbstverständlich ein. Millionen amerikanischer Hausfrauen gucken mit Begeisterung "Essen um sechs", die Quoten der Nachmittagssendung steigen und auch die Sponsoren der Sendung sind zunehmend begeistert. Elizabeth Zott steht für ein neues Frauenbild, für Aufbruch und Veränderung und nutzt ihre Popularität um Frauen zu neuem Selbstbewusstsein zu verhelfen.

    In dem Roman wirkt Elizabeth Zott so lebensecht, als würde man die Biografie einer Chemikerin und Feministin lesen. Tatsächlich ist sie aber eine rein fiktive Figur, mit der der steinige Weg einer Frau in den 1950er-/ 1960er-Jahren gezeichnet wird, die als Akademikerin berufliche auf zahlreiche Widerstände stößt und als unverheiratete, alleinerziehende Mutter gegen die Moralvorstellungen der damaligen Zeit verstößt.
    Elizabeth lässt sich trotz psychischer und physischer Erniedrigung und eines tragischen Verlusts nicht unterkriegen, sie steht ihre Frau und erzieht ihre Tochter dementsprechend. Wegen ihr nimmt sie auch aufgrund finanzieller Bedrängnis die Tätigkeit als Moderatorin und Köchin der Fernsehsendung "Essen um sechs" an, reißt das Konzept an sich und macht trotz der Bedenken ihres Produzenten eine kulinarische, chemische Lehrstunde daraus, die von Erfolg gekrönt ist.

    Die Schilderungen der Aufzeichnungen der Live-Sendung sind durch Elizabeth unerbittliche Art, ihre Cleverness und ihren trockenen Humor unterhaltsam und witzig, während die Vorgeschichte ihres beruflichen Wegs und die tragische Liebesgeschichte bedrückender Natur ist und aufgrund der Herabwürdigung der Frauen auch wütend macht. Zudem wird eine dramatische Familiengeschichte erzählt, die nur mittelbar mit Elizabeth zu tun hat und ein wenig den Rahmen der Geschichte sprengt.

    Durchaus charmant sind die Passagen aus Sicht des intelligenten Hundes Halbsieben. In Kombination mit der hochbegabten vierjährigen Tochter Elizabeths, die mit Erwachsenen Gespräche auf Augenhöhe führt und über Glaube und Religion philosophiert, sind die Nebenfiguren überzeichnet.

    Die Themen Selbstbestimmung und Emanzipation werden vor dem Hintergrund des historischen Settings mit einer anrührenden Familiengeschichte, macht Mut für Veränderung und zeigt, dass dafür die Gesetze der Chemie angewendet werden müssen, um diese herbeizuführen. Der Roman lebt insbesondere von der einmaligen Hauptfigur, die durch ihren ganz besonderen Charme, ihre Intelligenz und Durchsetzungskraft, die Herzen der Zuschauer ihrer Sendung, aber auch die der Leser erobert.

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  • 5 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 22.05.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Chemikerin wird berühmt
    Ich war aufgrund der Auszeichnung „Roman des Jahres 2022“ auf den Schreibstil der Autorin sehr gespannt und ich bin begeistert. Kurz, knackig und geistreich werden die einzelnen Handlungen beschrieben. Manche Szenen sind brutal und ich konnte mit Elisabeth Zott mitfühlen. Ermutigend für die heutige Zeit ist, dass inzwischen die Frauen sich nicht mehr alles gefallen lassen und sich wehren. Als ein fremder Mann der schwangeren Elisabeth auf den Bauch trommelt „badamm badamm bumm“ spürt er schmerzhaft Elisabeths Handtasche, in der sich ein schwerer Mörser befindet, zwischen seinen Beinen. Mit einem Schmunzeln im Gesicht las ich weiter und dachte nur, dass wenn Worte nichts mehr helfen, wohl Taten sprechen müssen.
    Fazit:
    Ich finde, dass dieses Buch ein sehr wichtiges ist und wünsche mir, dass viele Leute es lesen,
    Mich hat das Buch von Anfang an aufgrund des flüssigen Schreibstils von Bonnie Garmus gepackt.
    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung auch für Leser, die mit Kochsendungen nicht viel am Hut haben und sich auch für Chemie nicht interessieren.

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  • 5 Sterne

    rolfi, 22.05.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine Chemikerin wird berühmt
    Ich war aufgrund der Auszeichnung „Roman des Jahres 2022“ auf den Schreibstil der Autorin sehr gespannt und ich bin begeistert. Kurz, knackig und geistreich werden die einzelnen Handlungen beschrieben. Manche Szenen sind brutal und ich konnte mit Elisabeth Zott mitfühlen. Ermutigend für die heutige Zeit ist, dass inzwischen die Frauen sich nicht mehr alles gefallen lassen und sich wehren. Als ein fremder Mann der schwangeren Elisabeth auf den Bauch trommelt „badamm badamm bumm“ spürt er schmerzhaft Elisabeths Handtasche, in der sich ein schwerer Mörser befindet, zwischen seinen Beinen. Mit einem Schmunzeln im Gesicht las ich weiter und dachte nur, dass wenn Worte nichts mehr helfen, wohl Taten sprechen müssen.
    Fazit:
    Ich finde, dass dieses Buch ein sehr wichtiges ist und wünsche mir, dass viele Leute es lesen,
    Mich hat das Buch von Anfang an aufgrund des flüssigen Schreibstils von Bonnie Garmus gepackt.
    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung auch für Leser, die mit Kochsendungen nicht viel am Hut haben und sich auch für Chemie nicht interessieren.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 01.06.2022

    Als Buch bewertet

    Ich muss zugeben, dass mich weder der Klappentext noch der Titel in irgendeiner Weise angesprochen hat, dass man werbetechnisch kaum noch um das Buch herum kam, hat es nicht besser gemacht.
    Doch dann stolperte ich über mehrere Rezensionen von Menschen, denen ich vertraue und wurde extrem neugierig. Es hat sich sowas von gelohnt!

    Elizabeth Zott ist eine Heldin zum Verlieben, sie ist intelligent, eine brillante Chemikerin, unnachgibig verfolgt sie ihre Ziele, sie ist eigenwillig und ein wenig nerdig... Alles tolle Eigenschaften für eine Frau, allerdings lebt sie in den 1960er Jahren - genau genommen Anfang der 60er Jahre.

    Beim Lesen schwanken die Gefühle zwischen Wut (was Frauen damals über sich ergehen lassen mussten), Ergriffenheit (wenn es um Liebe und Freundschaft geht) und Erheiterung (über die teils sehr bizarren Situationen und vor allem Dialoge).

    Diese äusserst berührende und liebenswerte Geschichte der starken Elizabeth Zott lehrt uns, dass wir alles im Leben erreichen können, wenn wir die Geschicke selbst in die Hand nehmen und unsere Ängste überwinden können.

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  • 5 Sterne

    schliesi, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Auch im Jahr 1961 geht das Leben eigene Wege und hier in diesem Roman mit einer ganz besonderen Frau, Elisabeth Zott, Wissenschaftlterin, Chemikerin und Mutter. Elisabeth ist mit ihrem Wesen und ihrer eigenen Sicht auf viele Dinge und Gegebenheiten der damaligen Zeit weit voraus, sie möchte nicht heiraten, geht rudern und liebt ihren Beruf als Chemikerin über alles. Doch als Frau stehen ihr mit dieser Berufswahl nicht viele Türen offen und so landet sie schließlich im Fernsehen mit ihrer eigenen Kochshow mit dem Titel „Essen um sechs“. Die Geschichte hat mich schon gleich zu Beginn in ihren Bann gezogen. Elizabeth Zott als starke und selbstbewusste Frau ihrer Zeit, die zielstrebig ihren eigenen Weg geht und sich nicht durch vielerlei Widrigkeiten davon abbringen lässt ihr gesetztes Ziel zu erreichen. Die Geschichte ist detailliert und bildhaft geschrieben, man fiebert als Leser mit Elisabeth mit und ich konnte ihre Gefühle und Emotionen gut verstehen. Mich hat die Geschichte begeistert und ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    Martina W., 09.04.2022

    Als eBook bewertet

    „Eine kluge Frau hat Millionen von Feinden – alle dummen Männer.“
    Marie von Ebner-Eschenbach
    Dieses Zitat ging mir immer wieder im Kopf herum, als ich diesen tollen Roman las.
    Ja, es ist auch eine Liebesgeschichte – aber es ist so viel mehr.
    Ich mochte die (meisten) Personen in diesem Buch, allen voran natürlich Elizabeth, aber auch Harriet, Mad, ganz besonders den wunderbaren, klugen Hund Halbsieben….
    Natürlich kämpft gerade die Hauptperson um wissenschaftliche Anerkennung, die ihr nicht zugestanden wird, einfach, weil sie eine Frau ist, aber wenn ich so auf heute blicke, hat sich in der Akzeptanz von Menschen, die anders sind, nicht wirklich viel geändert. Noch immer haben viele Männer Probleme mit klugen Frauen….
    Bonnie Garmus kann ganz fabelhaft schreiben, der Roman war mitreißend von der ersten bis zur letzten Seite; aber auch traurig und skurril – die Geschichte wird noch in mir nachwirken.
    Teilweise habe ich das Hörbuch gehört, grandios gelesem von Luise Helm – auch das war ein großer Genuß!
    Ich empfehle beides von ganzem Herzen!

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  • 5 Sterne

    Books of Tigerlily, 25.06.2022

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch konnte ich den vielen positiven Stimmen keine Gegenwehr mehr entgegen setzen und habe es mir dann relativ spontan gekauft.

    Die Charaktere sind dabei herrlich eigen und authentisch, man entwickelt schnell große Zuneigung und fiebert mit ihnen mit. Besonders angetan hatte es mir der Hund – ich möchte nicht viel vorgwegnehmen, aber mit dem Zusammenspiel der Protagonisten ist ihr hier ein großer Coup gelungen.

    Aber nicht nur hierdurch wird der Leser hervorragend unterhalten, das Buch glänzt durch einen herrlichen, subtilen Humor. Dieser steht oft im Gegensatz zu den schwer verdaulichen, aber gut aufbereiteten Themen, die auch heute noch sehr aktuell sind. Und so leidet und lacht und fiebert man mit Elizabeth mit und ist am Ende zum einen schwer begeistert, zum anderen traurig, dass es schon ausgelesen ist.

    Durch das Gesamtpaket hat man es hier mit einem überzeugenden Buch zu tun, bei dem ich die große Begeisterung vollumfänglich teile.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 08.04.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Nimm dein Leben selbst in die Hand
    Nach diesem Motto lebt Elizabeth Zott Anfang der 60er Jahre den letzten Jahnhunderts. Die studierte Chemikerin gestaltet ihr Leben als alleinerziehende Mutter mit viel Kraft und ist überzeugt, dass das auch anderen Frauen gelingt. Durch einige persönliche Schicksalsschläge wird sie eher widerwillig zum Star einer der beliebtesten Kochshows im amerikanischen Fernsehen. Doch das Kochen ist für sie mehr als nur das Zubereiten der Nahrung. Sie möchte den Frauen zeigen, dass es mehr als nur Kinder, Küche, Kirche gibt. Der Autorin singt mit ihrem Roman ein Hoch auf mutige, selbstbestimmende Frauen, denen es gelingt, in einer dominierenden Männerwelt ihren Weg zu machen. Mir gefallen ihre Figuren, Elizabeth natürlich und besonders ihre hochbegabte Tochter. Das Buch ist ein Aufruf an alle Frauen, die Arme in die Hüften zu stemmen und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, wie schon das wunderschöne Cover zeigt.

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  • 5 Sterne

    H. Werner, 02.03.2023

    Als Buch bewertet

    Es kommt echt selten vor, dass mich ein Buch von der ersten Seite an mitreißt und bis zum Schluss nicht mehr loslässt. Ich habe "Eine Frage der Chemie" zuerst als toll eingelesenes Hörbuch gehört, dann habe ich mir das Hardcover gekauft, um es nochmal so richtig oldfashioned zu lesen und beides war ein absoluter Genuss.

    Ich will gar nicht so viel spoilern, die Geschichte von Elisabeth Zott ist es wirklich wert, die Leserin von der ersten bis zur letzten Seite selbst in den Bann zu ziehen. Es ist so wunderbar, wie Autorin und Übersetzerin eine so große (und tragische) Liebesgeschichte gleichberechtigt neben dem aufregenden Leben der Protagnoistin stellen und man kaum weiß, ob das jetzt noch die Tränen über die beendete große Liebe oder schon die (Lach-)Tränen über den skurillen Hund oder die wunderbare Tochter sind.

    Ein absolut empfehlenswertes Buch, das ich mir hoffentlich bald auch im Kino anschauen kann.

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  • 5 Sterne

    Claudia R., 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Nimm dein Leben selbst in die Hand
    Nach diesem Motto lebt Elizabeth Zott Anfang der 60er Jahre den letzten Jahnhunderts. Die studierte Chemikerin gestaltet ihr Leben als alleinerziehende Mutter mit viel Kraft und ist überzeugt, dass das auch anderen Frauen gelingt. Durch einige persönliche Schicksalsschläge wird sie eher widerwillig zum Star einer der beliebtesten Kochshows im amerikanischen Fernsehen. Doch das Kochen ist für sie mehr als nur das Zubereiten der Nahrung. Sie möchte den Frauen zeigen, dass es mehr als nur Kinder, Küche, Kirche gibt. Der Autorin singt mit ihrem Roman ein Hoch auf mutige, selbstbestimmende Frauen, denen es gelingt, in einer dominierenden Männerwelt ihren Weg zu machen. Mir gefallen ihre Figuren, Elizabeth natürlich und besonders ihre hochbegabte Tochter. Das Buch ist ein Aufruf an alle Frauen, die Arme in die Hüften zu stemmen und selbstbewusst durchs Leben zu gehen, wie schon das wunderschöne Cover zeigt.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 04.06.2022

    Als Buch bewertet

    Erzählt wird die Geschichte von Elisabeth Zott, die in den 60er Jahren unter den typischen Frauenklischees leidet. Sie will keine Frau sein, die am Herd steht. Sie will Chemikerin werden. Als das Schicksal zuschlägt, muss sie sich umorientieren. Sie wird Moderatorin einer Kochshow. Für sie ist Kochen Chemie und so revolutioniert sie diese biedere Show in eine der angesagtesten Sendungen.
    Mich hat das Buch von Anfang bis Ende total gefesselt gehabt. Die Autorin hat eine so angenehme Schreibweise und das Talent, immer direkt auf den Punkt zu kommen. So gab es keinerlei Längen im Buch. Elisabeth als Protagonistin hat ihren eigenen Kopf und ist sehr zielstrebig. Bei ihr steht die Wissenschaft an erster Stelle. So hat sie doch einige Probleme zu bewältigen, was ihre Tochter betrifft. Insgesamt war die Geschichte sehr unterhaltsam erzählt. Ich könnte mir das Buch sehr gut als Verfilmung vorstellen!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicis Buchecke, 19.02.2023

    Als Buch bewertet

    Überall in den sozialen Medien hat man dieses Buch gesehen und der Titel sprach mich so gar nicht an. Als ich dann den Klappentext gelesen habe war ich schon sehr neugierig, aber der Preis hat mich dann abgehalten dieses Buch zu kaufen. Um so glücklicher war ich, als dieses Buch dann in der Bibliothek verfügbar war. Also bin ich direkt dort hin und habe es mir ausgeliehen. Und mit dem Wissen was ich heute habe hätte ich mir das Buch auch ruhig kaufen können, denn dieses Buch ist seinen Preis definitiv wert.
    Die Charaktere sind wirklich schön herausgearbeitet und von Elizabeth geht eine ganz eigene Faszination aus. Die Autorin verdeutlicht sehr schön wie schwer das Leben der Frauen zu jener Zeit war und so manches Verhalten männlicher Wesen war für mich aus heutiger Sicht richtig schockierend. Frauen sind Menschen zweiter Klasse, die bestimmte Dinge einfach nicht können (in den Augen der Männer) und ihnen wird nichts zugetraut. Elizabeth lässt sich aber nicht gerne in diese Schublade der braven Hausfrau drängen und versucht mit all ihrer Kraft ihre Ziele zu erreichen. Auf welche Widerstände und Hürden sie stößt und wie sie Probleme angeht und löst sorgt für ein spannendes Lesevergnügen. Ihr Herz schlägt für die Chemie und das wird sehr gut dargestellt, manchmal auch vielleicht etwas übertrieben, aber doch immer unterhaltsam. Dies lässt sich sehr gut am Beispiel der Rühreizubereitung verdeutlichen:
    "Jetzt breche ich die innere Bindung auf um die Aminosäurekette zu verlängern", erklärte sie und quirlte das Ei. "wodurch die freigesetzten Atome sich an andere ebenfalls freigesetzte Atome binden können. Dann rekonstituiere ich die Mischung wieder zu einem lockeren Ganzen, indem ich sie einer präzisen Wärmebehandlung unterziehe und die Mischung dabei gleichmäßig bewege bis sie einen beinahe kagulierten Zustand erreicht.". (S. 79)
    Manchmal ist die ein oder andere Situation vielleicht etwas überzogen dargestellt, aber genau dies sorgt dafür dass dieser Roman seinen ganz eigenen Charme hat. Ich mochte die ernsthafte Chemikerin Elizabeth sehr, genau wie ihre süße Tochter, die freundliche Nachbarin, den intelligenten Hund und all die anderen Charaktere. Bonnie Garmus hat wirklich eine wunderbare Geschichte für uns zwischen zwei Buchdeckel gezaubert, die es sich auf jeden Fall zu lesen lohnt.

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 05.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend mit einer jungen und selbstbewussten Frau gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

    Die Geschichte um die kochende Chemikerin Elizabeth Zott spielt in einer Zeit, in der die Gesellschaft der Meinung ist, dass Frauen an den Herd gehören. Doch Eizabeth ist anders. Sie beugt sich nicht und verfolgt furchtlos, leidenschaftlich und völlig unbeirrt ihr Ziel, in der Welt der wissenschaftlichen Forschung Fuß zu fassen. Sie steht für sich ein und kämpft für die Gleichberechtigung der Frauen.
    Ihr exzentrischer Charakter stösst immer wieder auf Widerstand und sie erfährt sexuelle Diskriminierung. Aber sie hält an ihrem Ziel fest.

    Ich freue mich schon sehr auf die Verfilmung dieser unterhaltsamen Lektüre.

    Fazit:

    Interessante und bewegende Geschichte mit Tiefgang!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Elizabeth Zott ist eine Frau, die ihrer Zeit um Jahrzehnte voraus ist. Sie ist sehr klug und weiß das. Sie hat absolutes Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten. Elizabeth arbeitet in der chemischen Forschung am Hastings Research Institute und versucht, Unterstützung für die Erforschung der Abiogenese zu bekommen (ich musste das nachschlagen).
    In Hastings lernt sie die Liebe ihres Lebens kennen - den ebenso brillanten wie gesellschaftlich unbeholfenen Calvin Evans. Die beiden sind wie geschaffen für einander. Elizabeth ist nicht nur attraktiv, sondern Calvin auch intellektuell ebenbürtig, obwohl ihre unterbezahlte und unterschätzte Position in Hastings etwas anderes vermuten ließe. Aber schließlich ist sie ja auch nur eine Frau. Und in den 1950er und 60er Jahren waren Frauen nicht in der Wissenschaft tätig. Die Männer hassen sie, weil sie nicht dem weiblichen Stereotyp dieser Zeit entspricht, weil sie sich weigert, sich befummeln zu lassen und weil sie ihnen keinen Kaffee kochen will. Und die Frauen hassen sie, weil sie attraktiv ist.
    Eines Tages stirbt Calvin durch einen Unfall, aber er hinterlässt ihr zwei sehr wertvolle Dinge - das vollständig abbezahlte Haus (das er gerade erst auf den gemeinsamen Namen überschrieben hatte) und eine unerwartete Schwangerschaft. Ihre Tochter Mad, das Produkt zweier brillanter Eltern, ist ein ebenso brillantes Kind. Als Elizabeth endlich wieder zur Arbeit gehen muss, kommt ihr die Nachbarin Harriet Sloan zu Hilfe. Sie freundet sich auch mit Walter Pine an, dem alleinstehenden Vater von Mads einziger Freundin Amy Pine.
    Walter ist es, der sie rettet, als sie von ihrer einfachen Stelle als Laborassistentin bei Hastings entlassen wird. Gemeinsam kommen sie auf die Idee, eine Sendung zu machen, um den unbesetzten Sendeplatz am Nachmittag bei dem Fernsehsender zu füllen, bei dem Walter für das Programm zuständig ist. Wieder einmal kann sich Elizabeth nicht den Erwartungen anpassen und führt die Show als Chemiekurs durch - schließlich geht es beim Kochen um Chemie.
    Die Figuren im Buch waren einfach entzückend, aber ich glaube, es war Elizabeth, die ihnen allen gezeigt hat, wie sie ihr Bestes geben und an sich selbst glauben können. Eine lesenswerte Geschichte über eine besondere Frau!

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