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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 30.08.2023

    Als Buch bewertet

    Drei Schwestern - alle haben ihre von klein auf zugewiesene Rollen, die sie auch als Erwachsene beibehalten.
    Bis die Eltern alt werden und Sanne, die Älteste und Vernünftige, beschließt, dass die Eltern in eine altersgerechte Wohnung umziehen müssen.
    Ohne die Eltern und Geschwister mit einzubeziehen.
    Und plötzlich wackelt alles, auch die bisherigen Rollenzuweisungen.

    Das Buch zeigt, was es auslösen kann, wenn das Elternhaus als solider Stützpfeiler im Leben auf einmal nicht mehr vorhanden ist.
    Ein beklemmendes Thema, mit dem sich jede und jeder wohl irgendwann einmal auseinandersetzen muss und das ich verdränge, weil es so schwer ist.

    Dann die Frage, inwieweit man alte Eltern bevormunden darf? Entscheidungen über ihren Kopf hinweg treffen darf?

    Und genauso tiefschichtig: warum werden Rollenzuweisungen auch im Erwachsenenalter beibehalten und was passiert, wenn sie wackeln und einstürzen?

    Ein gut ineinandergreifendes Themengerüst, das die Autorin da aufgestellt hat.
    Sowohl thematisch als auch erzählerisch hat sie mich da voll abgeholt.

    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es ist trotz des Inhalts leicht zu lesen und so schön ausformuliert. Ich habe mich Sanne und Petra sehr nah gefühlt, obwohl sie so unterschiedlich sind.
    Lediglich die jüngste Schwester, Gitti, betrachtete ich aus der Distanz, sie hat aber auch kaum Raum eingenommen in der Handlung.

    Auch das Ende hat mich überzeugt - gut gelöst.

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  • 5 Sterne

    Silvia S., 11.08.2023

    Als Buch bewertet

    Erinnerungen an die eigene Kindheit!

    Sanne, Petra und Gitti - drei Schwestern, in den Siebziger und Achtzigern groß geworden. Nun sind die Eltern alt und brauchen ihrerseits Hilfe. Zwischen den Schwestern schwelen allerdings alte Konflikte und jede der drei führt ein komplett unterschiedliches Leben.

    Ute Mank schildert in ihrem Roman ganz alltägliche Begebenheiten, so wie sie jeder kennt. Genau diese Aha-Momente machen für mich den Reiz dieses Buchs aus. Jede Frau in den mittleren Jahren wird sich in einer der Schwestern wiederfinden und mit ihr und ihrer Lebensweise identifizieren können. Die Zerrissenheit zwischen der eigenen Familie, dem Kümmern um die alten Eltern und der Rivalität mit den Schwestern, wer das bessere Leben führt und die größte Zuneigung der Eltern erringen kann, sind die zentralen Themen.

    Die Sprache ist klar und ohne Schnörkel und liest sich sehr flüssig. Jede der drei Schwestern ist auf ihre Art sympathisch und sie sind authentisch. Ich fand es auch interessant, wie sich die Stellung der Geschwister auf ihr Leben auswirkt. Die Älteste, Sanne, ist die Vernünftige, die sich auch am meisten verantwortlich fühlt. Die Mittlere, Petra, musste ihren eigenen Weg finden als Sandwich-Kind und Gitti ist die Jüngste, etwas Flippige, die schon immer die meiste Freiheit hatte.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Roman der Autorin!

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  • 5 Sterne

    Lisa, 30.07.2023

    Als eBook bewertet

    Ruhige Erzählung, welche doch mitten ins Herz trifft

    „Elternhaus“ von Ute Mank wollte ich unbedingt lesen, da mir ihr erster Roman richtig gut gefallen hat und im letzten Jahr tatsächlich ein richtiges Highlight für mich war. Und auch mit ihrem neuen Werk konnte mich die Autorin durchaus begeistern. Auf jeden Fall ist sie ihrem Stil treu geblieben. Inhaltlich fand ich persönlich „Wildtriebe“ zwar etwas stärker, aber auch „Elternhaus“ punktet mit einer klaren Sprache, lebendigen Charakteren und einem authentischen deutschen Setting. Egal wie alt man ist, das Thema betrifft doch irgendwie jede:n emotional und so stimmte auch mich die Lektüre immer wieder nachdenklich. Die Geschichte ist dabei gerade deshalb so faszinierend weil beim Aufgeben des Elternhauses eben nicht alles reibungslos verläuft und zahlreiche Facetten Beachtung finden. Die Handlung ist darüber hinaus nicht vorhersehbar und mit einigen überraschenden Wendungen versehen. Sprachlich passt der Schreibstil perfekt ins Setting und konnte mich durch eine klare Sprache, mit stellenweise philosophisch anmutenden Überlegungen, überzeugen. Insgesamt habe ich den Roman richtig gerne gelesen und würde auch ohne Zweifel zum nächsten Buch der Autorin greifen. Wer also Lust auf eine pointierte Erzählung voller Zwischentöne hat, ist hier genau richtig. Ich selbst vergebe gerne volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Celia83, 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Elternhaus" von Ute Mank ist ein Buch, das mir beim Lesen wohltuend aufgefallen ist, weil es anders ist als viele Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe.

    Auf dem Cover mit Kaffeetasse und geblümter Tischdecke im Retro-Style wird schon ein bisschen deutlich, wovon das Buch handelt - von den unterschiedlichen Gefühlen und Lebensweisen zwischen Eltern- und Kindgeneration.
    Es ist im eigentlichen ein Buch der Generationen, erzählt die Themen, die jeder Zeit ganz eigen sind: die der alternden und gebrechlicher werdenden Eltern, die der "mitten im Leben" stehenden Kinder und auch noch die der Enkelkindern, die immer selbstständiger werden.

    Im Zentrum stehen die drei Schwestern Sanne, Gitti und Petra. Wobei die Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Sanne und Petra erzählt wird. Beide führen komplett unterschiedliche Leben und nehmen ganz verschiedene Stellungen innerhalb der Familie ein. Ihr Umgang mit der Vergangenheit, mit ihrer Kindheit und den Eltern ist ganz unterschiedlich.

    Der Roman ist sehr gut geschrieben, alles fliesst. Man liest einfach immer weiter und ist fasziniert von den Ereignissen und vor allem den zwischenmenschlichen Geschehnissen. Die Gefühlslage von Sanne und Petra wird sehr gut beschrieben und wer ältere Eltern hat wird sich in einigen Situationen selbst wiedererkennen.

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  • 5 Sterne

    Lese-Abenteurerin, 29.06.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung
    Der Autorin Ute Mank ist mit „Elternhaus“ ein einfühlsamer und berührender Roman über das Älterwerden der Eltern, Geschwisterbeziehungen und Wendepunkte des Lebens wunderbar gelungen.
    In schnörkelloser Sprache, aber mit viel Liebe zum Detail, beschreibt die Autorin das Verhältnis der drei Schwestern Sanne, Gitti und Petra zueinander in der Jetztzeit und Vergangenheit. Daraus resultieren verschiedene Zugänge zu dem Problem, dass die Eltern in ihrem selbst gebauten Haus mit Garten zunehmend mit dessen Unterhalt überfordert sind. Wer soll sich wie viel einbringen oder soll alles einfach seinen Lauf nehmen?
    Die Autorin erzählt mit viel Einfühlungsvermögen und scharfer Beobachtungsgabe diesen Roman und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Es zog mich in seinen Bann und an vielen Stellen konnte ich mich oder meine näheren Verwandten im Geschilderten wiedererkennen. Das brachte mich zum Nachdenken und auch Überdenken.
    „Elternhaus“ ist ein schönes Buch, welches es meiner Ansicht nach schafft, noch längere Zeit in mir einen Nachhall zu erzeugen.

    Fazit
    Wer ein ansprechendes, berührendes und zum Denken anregendes Buch zum Thema Geschwisterbeziehungen und Älterwerden der Eltern sucht, dem sei „Elternhaus“ wärmstens empfohlen. Ein schönes Buch, dem ich gerne die volle Sternezahl gebe.

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  • 5 Sterne

    Sophia K., 12.07.2023

    Als Buch bewertet

    Was bleibt, wenn man als Erwachsene Tochter das Haus der Eltern verlassen hat? Sein eigenes Leben lebt? Welche Bedeutung hat das Elternhaus? Und was passiert, wenn die eigenen Eltern langsam gebrechlich werden? All diese Fragen behandelt Ute Mank in ihrem Roman "Elternhaus". Da ist Sanne, die Älteste, die Pragmatische. Diejenige, die die Entscheidung trifft, die Eltern aus dem ehemaligen Elternhaus in eine Wohnung umziehen zu lassen. Damit sie weniger überfordert sind. Dann ist das Gitti, die Jüngste, die Lebhafte. Sie unterstützt Sanne, stellt keine Fragen an die große Schwester. Und da ist Petra, das mittlere Kind, die Unsichtbare, die Außenseiterin. Vor allem Petra hat fast keinen Kontakt zu ihrer Familie, lebt als einzige in der Stadt - und bekommt auch von dem Umzug nichts mit. Als sich das ändert, will Petra Antworten. Doch wie geht das, wenn man sich über die Jahre fremd geworden ist.
    Ute Manks Figuren sind liebevoll gestaltet, man hat das Gefühl, man ist beim Lesen mitten in der Familie. Das Gefühl zwischen Vergangenheit und Zukunft zu schweben wird greifbar. Die Melancholie, die Sorge um die eigenen Eltern, die Überforderung.
    Ute Manks Roman beleuchtet auf liebevolle Weise das Thema des Älterwerdens, der Verantwortung innerhalb der Familie und der Liebe untereinander, die irgendwie doch immer da ist.

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  • 5 Sterne

    Rennwurmi, 04.07.2023

    Als Buch bewertet

    Riesenprobleme im Alter

    Das Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen.

    Die Handlung des Buches habe ich sofort auf mich beziehen können. Die Eltern alt, zu alt, um sich um das Haus zu kümmern, um den Garten - alles wird immer mehr zur Last im Alter. Ausziehen fällt einem schwer, aber die Eltern können einfach nicht mehr alles selber machen. Sie sind immer auf fremde Hilfe angewiesen - bei allem. So ist es auch bei mir - meine Eltern sind alt - das Haus wird zur Last. Nur habe ich keine Geschwister, alles bleibt an mir hängen. Ein riesengroßes Problem.

    Sanne, die nicht weit entfernt von den Eltern wohnt und alles hautnah mitbekommt, die Probleme, die Last mit dem Haus.

    Im Gegensatz dazu Petra, die weiter weg wohnt und eigentlich dagegen ist, die Eltern zu „entwurzeln“.

    Riesengroße Probleme für alle, aber trotzdem ist das Buch nicht depressiv geschrieben. Es ist sehr unterhaltsam. Der Schreibstil des Buches gefiel mir richtig gut.

    Das Cover gefällt mir sehr gut - 70er Jahre Stil. Es erinnert an ein Haus von älteren Leuten - man kann sich von nichts trennen, alles in braun-orange. Das Cover gefällt mir sehr gut.

    Das Buch erhält von mir ganz klar 5 Sterne. Ich kann es nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 04.07.2023

    Als Buch bewertet

    Was passiert, wenn die Eltern die Arbeit rund um das zu gross gewordene Haus nicht mehr bewältigen können? Sanne, die Älteste der drei Töchter, verfrachtet ihre Eltern kurzerhand in eine kleinere Wohnung, das Haus soll verkauft werden.

    Hier fängt die eigentliche Geschichte an, eine Geschichte rund um Geschwister, die ihre Kindheit und vor allem die Bedeutung ihres Elternhauses reflektieren, die miteinander aufgewachsen und doch so verschieden sind. Auch als erwachsene Frauen haben sie teilweise losen Kontakt, kennen sich aber nicht so wirklich. Der Ursprung des gemeinsamen Elternhauses führt sie immer wieder zusammen.

    Ein Thema, das viele von uns betrifft, die Wurzeln, die man eigentlich nie ganz ablegt, hat mich in diesem Buch nachdenklich gemacht. Der Roman ist für mich- positiv gesehen - nicht allzu tiefgründig, daher leicht und flott zu lesen, trifft jedoch einen Nerv, der berührt. Die wechselnden Erzählperspektiven jeweils aus der Sicht der drei Töchter haben mir zusätzlich einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Protagonistinnen gegeben.

    Eine klare Leseempfehlung für eine breit gestreute Leserschaft, eigentlich sollte sich hier jeder angesprochen fühlen.

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  • 4 Sterne

    Marita R., 26.07.2023

    Als Buch bewertet

    Familie
    In Ute Mank‘s neuem Roman „Elternhaus“ geht es um ein Thema, dass viele irgendwann etwas angeht. Die Eltern werden alt und die Rollen kehren sich um. Waren es die Eltern lange Zeit, die sich um die Familie gekümmert haben, so kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo die Kinder die Verantwortung für die Eltern mittragen, so geht es in diesem Buch. Sanne, die älteste von drei Schwestern, die in der Nähe ihres Elternhauses wohnt, selbst ihren Traum von Familie und Eigenheim erfüllt hat,kümmert sich um die Eltern und stellt fest, dass die Eltern mit der Arbeit im Eigenheim überfordert sind. Sie besorgt ihnen eine altersgerechte Wohnung und da sie als Älteste das Elternhaus geerbt hat, will sie es verkaufen.All dies geschieht, ohne dass sie ihre Schwestern informiert. Petra ,die mittlere und einzige Schwester in der Familie, die studiert hat und eher selten „ nach Hause“ kommt, erfährt per Zufall durch einen Besuch davon und informiert auch ihre „kleine“ Schwester Gitti, die einen Blumenladen hat und mit ihrem Freund in einem kleinen Häuschen wohnt, nicht wie Petra, die eher ein Nomadenleben lebt, alle paar Jahre eine neue Wohnung, nur nicht festlegen, genauso wie mit ihrem verheirateten Freund, deren Verhältnis eher unverbindlich ist.

    Doch Sanne entscheidet sich dann doch gegen den Verkauf des Hauses, das dann nach und nach verkommt , genauso wie ihre Ehe, die nach dem Auszug der Kinder ihren Sinn verloren hat. Allen drei Geschwistern wird durch die Situation des Elternhauses klar, wieviel Bedeutung es für sie hat, aber auch, wie wenig sie eigentlich untereinander kommunizieren und Kontakt haben. Sanne als Älteste war immer die, die entschied, auch weil sie am nächsten zu den Eltern wohnte und plötzlich ist die Situation anders. Man muss sich um die Eltern kümmern und will Mitspracherecht am Elternhaus, vielleicht auch eine Chance sich wieder nahe zu kommen?

    Viele Gedanken sind mir beim Lesen dieses Buches durch den Kopf gegangen.
    Ist es selbstverständlich, dass Geschwister immer ein inniges Verhältnis haben müssen?Ist es richtig, dass nur einer allein entscheidet, wenn es um die Eltern geht? Sollte man sich als älterer Mensch frühzeitig um eine altersgerechte Bleibe bemühen?

    Die einzelnen Lebenswege, vor allem von Petra und Sanne sind mir schon nahe gegangen, Gitti ist hier ja eher unkompliziert. Petras Scheu sich festzulegen hat mich fragen lassen, woran das liegt und Sannes Eheaus ist eine Geschichte, die immer wieder nachdenklich macht, denn es ist eine sensible Zeit in einer Ehe, wenn die Kinder das Haus verlassen und man sich als Paar neu finden muss.

    Mir hat Ute Mank‘ s Buch gut gefallen, hat mich nachdenklich werden lassen und mich zeitweise auch selbst sehen lassen, was die Sorge um die Eltern angeht.Das Buch rüttelt auf und lässt sich gut lesen.Es spricht alle Menschen mittleren Alters an und lässt sie nachdenken, wie es um die Eigenen Eltern bestellt ist und wie Kommunikation unter Geschwistern in solch einem Fall funktionieren sollte.

    Die Personen in Ute Mank‘s Roman kommen einem schon sehr nahe, die Sympathien meinerseits waren unterschiedlich.

    Ein Buch, das mitten aus dem Leben ist und das ich gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    Anja K., 11.07.2023

    Als Buch bewertet

    wie der titel verrät geht es um das elternhaus von drei schwestern. sanne, die älteste wohnt in der nähe der eltern und veranlasst dass diese umziehen, da sie sich nicht mehr um alles kümmern können und es auch für sanne selbst zu viel wird. auch die treppen sind ein kleines problem, der garten usw. nun erfahren wir viel vom haus und garten und den drei schwestern, von damals und auch wie sie heute leben, sehr unterschiedliche charaktere und ansichten, ihre familiensituation und ihre gedanken und gefühle sind total verschieden. jede einzelne ist grossartig beschrieben und nachvollziehbar, alles wirklich aus dem leben, sehr realistisch. wie sie sich mit der thematik auseinander setzen, was jede einzelne davon hält und wie sie damit umgehen ist gut geschildert, auch wie die familien dazustehen und die jeweiligen probleme im eigenen leben sind aufgezeigt. ein buch, das aus dem leben kommt und ein leben beschreibt, wie es tatsächlich sein kann und ähnlich auch ist. absolut lesenswert.

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  • 5 Sterne

    Franziska F., 30.06.2023

    Als Buch bewertet

    Spannend, wie im echten Leben.

    Ich war sofort in der Geschichte drinnen, während ich die ersten Zeilen gelesen habe. Es geht hier viel mehr um ältere Eltern, die aus dem Elternhaus ausziehen müssen. Sanne die älteste Tochter hat dies über deren Kopf hinweg entschieden, weil sie denkt es wäre das Beste für die Eltern. Petra die Mittlere Tochter, die weit weg von ihren Eltern lebt, ist dagegen.
    Hier werden die Gedanken beider Töchter erzählt, wie die dabei fühlen und wie deren Leben ist. Sanne die nur paar Straßen weiterwohnt, verheiratet, zwei Kinder und Petra alleinstehend. Zwar gibt es noch Gitti die jüngste Schwester, aber die wird nicht in der Geschichte vertieft. Es geht um eine Familienkriese, Kriese zwischen Geschwistern und das alltägliche Leben. Literarisch fast schon poetisch erzählt. Ein Buch für zwischendurch. Es hat Charme und berührt auch.
    Die Erzählweise ist so fließend und spannend, dass man gar nicht aufhören möchte zu lesen. Definitiv eine Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra W., 30.06.2023

    Als Buch bewertet

    Mit "Elternhaus" ist Ute Mank eines der realistischsten Bücher gelungen, das ich seit langer Zeit gelesen habe. Es ist eine Geschichte, die durchaus in der eigenen Familie spielen könnte.
    Die Eltern dreier Töchter, die längst aus dem Haus sind, sind alt geworden. Es gibt gesundheitliche Probleme und es wird immer schwieriger in der gewohnten Umgebung weiter zu leben. Sanne, die älteste Tochter, wohnt in der Nähe des Elternhauses. Sie fühlt sich verantwortlich und organisiert eine barrierefreie Wohnung für die Eltern. Als die Älteste haben die Eltern ihr das Haus bereits überschrieben. Vielleicht auch ein Grund, dass sie denkt, sie muss handeln. Die jüngste Schwester Gitti hilft beim Umzug, hält sich ansonsten aber raus. Nur Petra, die Tochter, die früh die Familie verlassen hat und ihre eigenen Wege geht, wird nicht informiert. Natürlich ist sie entsetzt, als sie davon erfährt.
    Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Readaholic, 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    Wie lange braucht man ein Elternhaus?
    Die drei Schwestern Sanne, Petra und Gitti wachsen in einer Kleinstadt im sogenannten schmalen Haus auf. Alle drei sind längst aus dem Haus, die Eltern werden alt und schaffen es nicht mehr, sich wie früher um Haus und Garten zu kümmern. Also beschließt Sanne, die älteste und einzige der Schwestern, die im Ort geblieben ist, dass es Zeit für die Eltern wird, in eine altersgerechte Wohnung umzuziehen. Ihre Schwestern fragt sie dabei nicht nach deren Meinung, schließlich ist sie diejenige, die sich um die Eltern kümmert. Die Entscheidung fällt sie auch über die Köpfe der Eltern hinweg.
    Petra wohnt weit weg in einer Großstadt, ist Single und karriereorientiert. Die alleinerziehende jüngste Schwester Gitti wird von Sanne gebeten, ihr beim Ausräumen des schmalen Hauses zu helfen. Sanne selbst ist seit langem verheiratet und lebt mit ihrem Mann im eigenen Häuschen. Die beiden Kinder sind vor kurzem ausgezogen, was Sanne zu schaffen macht. In ihrer Ehe läuft nicht alles rund, alles wächst ihr über den Kopf. Sowohl Gitti als auch Sannes Tochter Lisa halten den Umzug der Eltern für einen Fehler, was Sanne nicht hören will.
    Als Petra eines Tages unangekündigt in ihren Heimatort zurückkommt, ist sie hell entsetzt, dass das Elternhaus verkauft werden soll. Besonders empört sie die Tatsache, dass Sanne sie in diese schwerwiegende Entscheidung nicht mit einbezogen hat. Es ist schließlich auch ihr Elternhaus!
    Ute Mank erzählt in diesem Roman eine Geschichte, wie sie jeden Tag irgendwo stattfindet. Wer kümmert sich um die Eltern, wenn sie alt werden? Können sie überhaupt noch allein wohnen und wie lange noch? Wäre es nicht besser, rechtzeitig nach etwas Altersgerechtem zu suchen? Wieviel Wahrheit steckt in dem Sprichwort, dass man einen alten Baum nicht verpflanzen soll?
    „Elternhaus“ ist ein unaufgeregter Roman, in dem Alltägliches passiert. Die im Heimatort zurückgebliebene Schwester fühlt sich benachteiligt, hat das Gefühl, alles hängt an ihr und beneidet die beiden anderen um ihre vermeintliche Freiheit. Dass sich Schwestern mit der Zeit entfremden, kommt sicher häufig vor. Dass sie jedoch gar nicht miteinander kommunizieren und auch die Eltern Petra nicht über ihren Umzug informieren, empfinde ich doch als reichlich seltsam. Ich fand es interessant, die Entwicklung der Schwestern mitzuerleben und das Buch hat bei mir viele Erinnerungen wachgerufen. Kein absolutes Lesehighlight, aber gut zu lesen und unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    Michaela E., 20.07.2023

    Als eBook bewertet

    Sanne ist die älteste von drei Schwestern. Sie war immer eine Macherin. Voller Tatendrang hat sie ihr Leben in Angriff genommen und ist immer den geraden Weg gegangen. Erst heiraten, dann Hausbau und Kinder. Immer im Heimatort.

    Petra ist ein typisches mittleres Kind. Zuhause unverstanden und immer irgendwie übersehen hat sie das Dorf früh gegen die Stadt eingetauscht. Sie lebt ein aufregendes Leben. Gutes Einkommen, tolle Wohnung, keine festen Bindungen.

    Und Gitti ist das Küken. Sie durfte immer ein bisschen mehr als die beiden Großen. Die Eltern waren nicht mehr so streng und Gitti ist zwar bodenständig, aber auch ein bisschen flatterhaft.

    Als die Mutter erkrankt, kümmert sich Sanne aufopferungsvoll um die Eltern und merkt, dass sie schön langsam immer mehr Hilfe brauchen. Haus und Garten beginnen ihnen über den Kopf zu wachsen und so beschließt Sanne eine altersgerechte Wohnung für die Eltern zu suchen.

    Leider vergisst sie dabei, dass sie nicht das einzige Kind ist. Beide Schwestern stehen vor vollendeten Tatsachen und müssen sich mit dem Verlust des Elternhauses auseinandersetzen. Sanne fühlt sich maßlos überfordert mit der Verantwortung und kommt schlecht mit dem Auszug der Kinder zurecht. Außerdem läuft die Ehe nicht mehr richtig rund. Sie kommuniziert nicht. Weder mit den Schwestern, noch mit ihrem Mann.

    Die Geschwisterkonstellation fand ich sehr gut dargestellt. Ich bin selbst mit zwei Schwestern aufgewachsen und kann mich hier gut identifizieren. Auch die Problematik mit den alternden Eltern und dem Elternhaus, das viel Arbeit bedeutet ist mir bestens bekannt. Spannend fand ich auch, dass sie alle im Elternhaus in ihre angestammten Rollen zurückfallen.

    Nur die Wortlosigkeit zwischen den Geschwistern kam mir etwas überzeichnet vor und passt eher zur Elterngeneration. Die Kriegsgeneration hat häufig nicht viel über Befindlichkeiten gesprochen. Vielleicht ist es realistisch, dass das so weitergetragen wird. Mich hat es bei der Lektüre manchmal richtig geärgert und Sanne hätte sich einigen Ärger ersparen können.

    Trotzdem gibt es interessante Entwicklungen bei den Eltern und den Schwestern und auch wenn am Ende nicht alles geklärt ist, ist doch ein Weg nach dem Umbruch erkennbar. Rollenmuster wurden aufgebrochen und neue Wege werden plötzlich gangbar. Das Ende mit diesen Wendungen hat mich schließlich wieder versöhnt mit der Geschichte. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Susanne K., 18.07.2023

    Als Buch bewertet

    Sanne ist eine Macherin: Neben einem Vollzeitjob und Familie mit zwei inzwischen erwachsenen Kindern, die flüggeg werden, kümmert sie sich auopferungsvoll um ihre Eltern. Da diesen das einst selbst gebaute Haus mit großem Garten mehr und mehr über den Kopf wächst, beschließt Sanne, die Eltern in eine altersgerechte Wohnung umzusiedeln, was diese nur mit Widerwillen geschehen lassen. Ihre beiden Schwestern Gitti und Petra hingegen sind entsetzt.. Alle müssen sich nun mit dem Verlust ihres Elternhauses arrangieren, mit dem Kindheitserinnerungen wach werden - und gleichzeitig ihr eigenes Leben seine gewohnten Bahnen verlässt.

    Ute Mank setzt sich in ihrem Roman "Elternhaus" mit einem schwierigen Thema, das die Allermeisten von uns betrifft, auseinander: Was tun, wenn die eigenen Eltern alt werden, wie weit darf und muss man sich einmischen und was bedeutet schließlich der Verlust des eigenen Elternhauses für Erwachsene? Dabei erzählt die Autorin abwechselnd aus der Sicht der ältesten Schwester Sanne und der mittleren Petra, die beide zueinander einen recht konträren Charakter und Lebensentwurf haben. Tief taucht die Autorin ein in die Gedanken und Gefühlswelt der Schwestern, ihrer Kindheit im Elternhaus - und deren eigenes Leben mehr und mehr aus den Fugen gerät.

    Trotz des heiklen Themas und der kleinen und großen Katastrophen entwickelte sich beim Lesen ein ganz eigener Sog und ich wurde voll in die Geschichte hineingezogen.DAs Ende würde ich nur bedingt als offen bezeichnen, da eigentlich keine Probleme mehr gelöst werden müssen, sondern sich alle mit ihrer - neuen - jeweiligen Situation - mehr oder weniger - abgefunden haben.

    Die Figuren wirken absolut authentisch und als Leser findet man sich in der ein oder anderen wieder.

    Für mich ist "Elternhaus" ein Buch, das eine ganz eigene Dynamik entwickelt und tief berührt sowie zum NAchdenken anregt. MIr hat der Roman sehr gefallen und ich empfehle ihn allen Leser*Innen, die sich nicht einfach nur berieseln lassen möchten mit ihrer Lektüre,

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  • 4 Sterne

    Meany, 10.07.2023

    Als Buch bewertet

    Das Maklerschild

    Drei Schwestern, Sanne, Petra und Gitti, wie man sie sich unterschiedlicher nicht denken könnte, geprägt von angeborenem Temperament und ihrer Position in der Geschwisterreihe. Und dabei mit derart frappierenden Gemeinsamkeiten, wie sie sich nur im gemeinsamen Aufwachsen entwickeln. Wie so oft kümmert sich die Älteste, Sanne, um die Eltern, die immer gebrechlicher werden: verantwortungsbewusst und dominant. So quartiert sie ohne große Diskussionen Mutter und Vater in eine kleinere Wohnung um und bietet das Haus zum Verkauf an.

    Petra, diejenige mit der besten Ausbildung, der lukrativsten beruflichen Stellung und der weitesten räumlichen Distanz, hält sich wieder mal raus, ihrer grundsätzlichen Bindungsunwilligkeit entsprechend. Gitti beurteilt die Lage emotional, bringt sich aber nicht aktiv ein.

    Sobald alle merken, dass sich die Familie auflöst, weil man ihr das Elternhaus als den Kern nimmt, reagieren sie panisch und der Konflikt eskaliert. Im Endeffekt müssen die Figuren erkennen, wie brüchig ihr jeweiliger Lebensentwurf auf Dauer war und dass sie niemals alleine aus der Malaise herausfinden können.

    Binsenweisheiten eigentlich und gar nichts Besonderes in der heutigen Zeit, aber von Ute Mank authentisch, überzeugend und einfühlsam dargestellt. Sensationelles und Spektakuläres wird man in diesem Familienroman nicht finden, doch man kann anhand der geschilderten exemplarischen Schicksale sehr gut seine Empathie schulen - aus diesem Grund lese ich überhaupt gerne Romane. Verstehen kann man alle drei, man möchte ihnen am liebsten helfen, gerade wenn sie wieder einmal Zuflucht in erhöhtem Genuss von Alkohol suchen.

    Ute Mank ist mit "Elternhaus" ein sehr wahres Buch gelungen mit einem Thema, das die meisten von uns früher oder später angeht.

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  • 4 Sterne

    Sophie H., 10.07.2023

    Als Buch bewertet

    Das Gegenteil von gut ist...
    Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Sanne, die nur ein paar Straßen von ihren Eltern entfernt wohnt, bekommt täglich mit, wie schwer es ihren Eltern fällt, alleine in ihrem Einfamilienhaus zu leben. Fast jeden Tag muss Sanne ihnen unter die Arme greifen. Kurzerhand beschließt Sanne, dass die Eltern umziehen müssen. Ebenerdig und mit Hilfe zur Bewältigung ihres Alltags. Die Eltern wollen nicht umziehen, denn einen alten Baum verpflanzt man nicht. Doch Sanne, als die älteste Tochter, ist es gewohnt, durchzusetzen, was sie will. Auch über die Köpfe der Eltern und ihrer beiden Schwestern Petra und Gitti hinweg. Doch nicht nur Sannes Eltern ziehen weg, sondern auch Sannes Tochter verlässt das Elternhaus und auch Sannes Ehemann verbringt mehr und mehr Zeiten außerhalb des Hauses. Plötzlich steht Sanne mit einem leeren Nest da.

    Die Geschichte wird aus der Sicht der drei Schwestern erzählt, die kaum noch Berührungspunkte haben. Als das Elternhaus verkauft werden soll, merken sie, dass dieses Haus doch mehr war, als einfach vier Wände, in denen sie groß geworden sind.

    Mich hat das Cover sehr angesprochen, weil es mich sofort an meine Kindheit erinnert hat. Auch die Rückblenden, die es in dem Buch gibt, haben mich noch einmal in meine Vergangenheit eintauchen lassen und ich konnte mich irgendwie mit allen drei Protagonistinnen identifizieren. Das Buch ist in einem angenehmen Plauderton geschrieben und lässt sich so weglesen. Anfangs konnte ich es auch kaum beiseitelegen, aber zum Schluss hin flachte der Plot ab und das offene Ende ließ mich ratlos zurück. Was nun? Der abflachende Plot und der fehlende Schluss reichen dann leider auch nur für vier Sterne. Trotzdem eine Leseempfehlung von mir.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 15.07.2023

    Als eBook bewertet

    3 Schwestern.

    Elternhaus von der Schriftstellerin Ute Mank ist eine interessante Geschichte über drei Schwestern.
    Das Elternhaus hatte der Vater eigenhändig gemauert.
    Der Roman weckt meine Erinnerungen an mein Elternhaus und uns Kinder.
    Die Eltern werden alt und brauchen Hilfe. Die bekommen sie von Sanne der ältesten Tochter.
    Die besorgt ihnen eine altersgerechte Wohnmobil.

    Die Autorin trifft die Emotionen der Schwestern direkt. Man merkt das sie im ähnlichen Alter ist.
    So hat sie den richtigen Stil gefunden und spricht mir aus dem Herzen.
    Lesenswert.

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  • 4 Sterne

    BK, 07.08.2023

    Als Buch bewertet

    Lebensnah
    Erstmal muss ich der Autorin zu ihrer tollen Buchidee gratulieren, ein Thema das viele betrifft. Was mit den älter werdenden Eltern tun? Auch das Cover finde ich wunderbar gelungen, erinnert sofort an den Besuch bei den Großeltern.

    Durch die Lektüre lernen wir eine durchschnittliche Familie mit drei Töchtern kennen. Sanne ist die Älteste, verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder. Die Ehe hat sich auseinander gelebt. Sie wohnen unweit des titelgebenden Elternhauses, ebenfalls im Wohneigentum.
    Petra die Zweitgeborene, unverheiratet und kinderlos. Wechselt ihre Wohnungen in überdurchschnittlicher Häufigkeit. Aktuell hat sie eine Affäre mit Jürgen, wohnt mehrere hundert Kilometer vom Heimatort entfernt. Beide Schwestern sind auf ihre Art einsam.
    Wir lernen in Rückblenden die beiden unterschiedlichen Schwestern kennen und ganz automatisch identifiziert man sich mit ihnen. Und man fragt sich: kommt eigentlich Gitti, die dritte Schwester, noch irgendwann zu Wort?

    Das Buch ist nicht nur ein Vergleich von Schwester und ein schwelender Konflikt, sondern auch von Generationen. Die einen für die ein Eigenheim das Ziel aller Träume war, die anderen die ihre Bleibe nur als temporäre Bleibe sehen um schnell weiter ziehen zu können.

    Ein liebevoll erzählter Roman, der zum Nachdenken anregt welche Position hätte ich als Leser:in?
    Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, ziehe einen Stern wegen einzelner Rechtschreibung- sowie Logikfehler ab. Trotzdem klare Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 16.07.2023

    Als Buch bewertet

    Sanne erlebt hautnah mit, wie ihre Eltern immer älter werden und immer mehr Hilfe in ihrem Alltag brauchen. Da sie, die älteste von drei Schwestern, nur wenige Straßen entfernt von ihrem Elternhaus wohnt, ist sie die erste Ansprechpartnerin und muss immer helfen. Ihre Hilfe wird immer häufiger, bis sie ihr über den Kopf wächst und sie beschließt, dass ihre Eltern umziehen müssen. Sie wünscht sich für beide ein barrierefreies, unterstützendes Leben. Ihre jüngeren Schwestern sind entsetzt. Wie kann Sanne die Eltern denn einfach so verpflanzen, sie aus dem selbst gebauten Haus entfernen und sie so plötzlich entwurzeln?

    Ute Mank verdeutlicht anhand der drei Schwestern, von der wir von Sanne am meisten mitbekommen, wie komplex das Geschwisterverhältnis ist und welche Spannungen gerade bei der Frage nach der besten Versorgung der Eltern entstehen können. Auf einmal fühlen sie sich fremder zueinander, haben andere Vorstellungen und müssen sich damit auseinandersetzen, wer die Lage besser beurteilen und richtiger handeln kann. Dazu kommt die Frage, was es mit ihnen selbst macht, wenn das Elternhaus, so wie es bis jetzt immer war, aufgegeben wird.
    Ute Mank stellt all diese Fragen, die Mechanismen, Ängste, Sorgen und Selbstreflexionen sehr anschaulich und authentisch dar. Dabei bildet das Haus natürlich den Mittelpunkt, in dem alle Fäden zusammenlaufen.

    Ein sehr differenzierter, ehrlicher und reflektierter Blick auf die Frage nach dem Elternhaus und der Entwurzelung der eigenen Eltern.

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