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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.I., 05.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Midlife-Crisis der Best-Ager?!

    Ildikó von Kürthy... eine ganz besondere Autorin mit ihrem Humor und ihrem einmaligen Schreibstil!
    „Es wird Zeit“ ist ein Buch für LeserInnen, die wie die Autorin selbst (Jahrgang 1968) reifer geworden sind: die Protagonistin Judith wird bald 50 und hat -statistisch- die Mitte ihres Lebens bereits hinter sich. Zeit, Bilanz zu ziehen...
    Während „Mondscheintarif“ von 1999 noch die Mittdreißiger-Themen und -Probleme behandelte -wo ich mich persönlich derzeit eher wiederfinde 😉-, sind es hier nun die Gedanken einer Frau, die die Endlichkeit des Lebens durch den Tod der Mutter und die Krebserkrankung einer Freundin vor Augen hat. Themen wie Heimat, Freundschaft und Liebe werden kritisch betrachtet; der Sinn und das Ziel des Lebens gesucht - aber da die Autorin ihren gewohnten witzigen, oft (selbst-)ironischen Schreibstil treu bleibt, ist das Buch dennoch keine schwere Kost. Selbst tödlichen Krankheiten wird so der Schreck genommen:
    «Es ist im obersten Stock. 84 Stufen. Schaffst du die?»
    «Warum nimmst du nicht den Aufzug?»
    «Ich hab doch nur Krebs. Meine Beine funktionieren tadellos.»

    Zusätzlich wird das Buch durch Zeichnungen im Stil und in den Farbtönen des Covers aufgelockert.
    Insgesamt ein unterhaltsames und kurzweiliges Buch; vor allem, aber nicht nur für die Generationsgenossinnen der Autorin.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 18.09.2019

    Als Buch bewertet

    Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht.

    «Es wird Zeit» ist eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann. (Klappcovertext vom Buch)

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Durch die ich Form auch sehr realitätsnah geschrieben. Die Charaktere sind gut dargestellt und ich kann Judiths Handlung sehr gut nachvollziehen. Die Geschichte ist mit jeder Menge Emotionen und viel Gefühl geschrieben. Dass zwar toll war, aber mir dann doch etwas zu viel war. Wir erleben alle Höhen und Tiefen von Judith mit. Vielleicht habe ich nur das Buch am falschen Zeitraum gelesen. Da ich schon solche Bücher gern gelesen haben. Aber das war auch der einzige Grund warum ich nicht volle Punktzahl geben konnte. Deshalb von mir eine Leseempfehlung. Nur sollte man sich für das Buch Zeit nehmen und auch den richtigen Zeitpunkt zum Lesen aussuchen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    elkamake, 10.10.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Es wird dringend Zeit für Judith

    Ich kenne Ildiko von Kürthy von ihren Romanen „Mondscheintarif“, „Freizeichen“, „Blaue Wunder“ und „Sternschanze“. Diese Bücher haben eine Leichtigkeit die mir sehr gut gefallen. Dieses Buch ist etwas ganz anderes. Mich haben aber einige Punkte etwas irritiert. Zum Beispiel dass Judith, die Hauptperson, die Urne ihrer kürzlich verstorbenen Mutter bei sich hat. Soweit ich weiß geht das hier in Deutschland gar nicht. Die werden doch in Deutschland nur von Bestattungsinstitut zu Bestattungsinstitut übergeben. Bei uns herrscht dokumentierte Beerdigungspflicht, egal ob am Friedhof oder per Seebestattung. Diese zu umgehen ist für uns deutsche denke ich etwas schwierig. Also durch Deutschland mit einer mit der Asche der Mutter gefüllten Urne halte ich für ziemlich unrealistisch. Auch wenn das für unser Land mal ein schöner Gedanke wäre. Nicht mit der Asche der Mutter spazieren zu fahren sondern selbst entscheiden zu dürfen was mit der Asche von geliebten verstorbenen Menschen passiert. Aber d

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  • 2 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 30.10.2019

    Als Buch bewertet

    Um was geht es in dem Buch? Über sich selbst sagt das Buch: «Es wird Zeit» ist eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann. Dem kann ich zustimmen, trotzdem war das Buch leider nichts für mich gewesen. Anfangs gefiel mir der flotte, humorvolle Schreibstil mit viel Wortwitz. Doch je weiter ich las, desto mehr nervte mich dies. Ich wurde mit der Protagonistin überhaupt nicht warm. Ich fand, sie jammerte zuviel. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und die dazu gemalten Zeichnungen von Peter Pichler unterstreichen das Geschriebene hervorragend. Die Geschichte an sich empfand ich eher als langweilig. Von mir gibt es leider keine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 14.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Kann es wirklich nicht mehr so weitergehen?

    Judith Rogge ist fast fünfzig Jahre alt und steht an einem Scheideweg:
    Ihre Ehe mit einem Mann, den sie eigentlich nicht wollte, scheint am Ende; ihre drei erwachsenen Kinder brauchen sie nicht mehr; sie ist mit sich selbst total unzufrieden. Und dann stirbt auch noch ihre Mutter. Nun ist sie die Nächste. Kann das alles gewesen sein?
    Die Fahrt zur Beerdigung ihrer Mutter führt sie aus Hamburg-Wedel nach Jülich im Rheinland, wo sie auch ihre frühere beste Freundin Anne, deren Leben gerade durch eine Krankheit auf der Kippe steht, und ihre große Liebe Heiko wiedersieht. Hier nimmt sie sich eine Auszeit und überdenkt ihr bisheriges und ihr vielleicht zukünftiges Leben.


    Ich bin zwar schon etwas älter als Judith, habe mich aber beim Lesen immer wieder an die Zeit erinnert, als ich mit mir selbst immer wieder gehadert habe. Ich denke, diese Phase macht jede Frau mehr oder weniger mal durch. Schon daher hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Die eingestreuten Songtexte aus Judiths Jugendzeit haben mich auch immer wieder an mich selbst in dieser Zeit erinnert.

    Da die Geschichte von Judith selbst erzählt wird, kann ich ihr Handeln und ihre Gedanken noch besser verstehen. Bin viel näher an ihr dran. Sie ist mir mit ihrer lieben, herzlichen und hilfsbereiten Art sofort sympathisch. Aber auch die anderen Menschen, in deren Umfeld ich mich hier bewege, werden sehr realitätsnah, menschlich und gut vorstellbar beschrieben.

    Es geht um verschiedene menschliche Schicksale, um Fragen, die in einem bestimmten Alter fast von alleine kommen, von einer Krise, die bewältigt werden will. Obwohl es um viele ernste Themen geht, driftet die Geschichte zu keinem Zeitpunkt ins deprimierende ab. Die kleinen humorvollen Spitzen, die immer wieder eingestreut werden, aber auch die lebensbejahende Art von Judith lässt für ein Schmunzeln immer wieder Raum.

    Bisher habe ich noch kein Buch der Autorin gelesen. Was sich aber nun nach „Es wird Zeit“ ändern wird. Mir hat der eingängige, leicht zu lesende und zu verstehende und sehr realitätsnah geschriebene Roman sehr gut gefallen. Eine so warmherzige Geschichte mit viel Humor, mit traurigen Momenten, jeder Menge Emotionen und viel Gefühl, der mich nachdenklich gemacht hat. Der aber auch zeigt, wie viel das Leben zu bieten hat. Man muss es nur annehmen.

    Wunderschöne Zeichnungen von Peter Pichler runden den Roman ab.

    Ich habe es nicht bedauert, einen kleinen Teil ihres Lebens mit Judith gemeinsam gegangen zu sein. Nein, ich habe es richtig genossen.

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  • 2 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesenmatschlau, 09.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Eine nicht enden wollende Wiederholung der selben Gedankengänge.

    ich hatte schon einmal ein Buch von der Autorin gelesen und fand die Mischung aus einer Erzählung lustiger Begebenheiten kombiniert mit der Erzählung von Schicksal und dem damit verbundenen Schmerz, sehr gut ausgewogen.
    Bei diesem Buch ging es mir leider nicht so. Nach ein paar Seiten, langweilten mich die Wiederholungen und der eingestreute bissige Witz wollte nicht recht bei mir ankommen. Ich wurde sogar mit jeder Seite deprimierter, denn dieses ewige Jammern um das eigene Körpergewicht und die vermutlich falsche Partnerwahl in Bezug auf die Protagonistin, zog mich einfach nur runter. Sind wir Frauen am einem gewissen Alter nur noch verdrossen und spleenig?
    So habe ich das Buch nach der Hälfte weggelegt und habe leider keine Ambitionen es zu Ende zu lesen.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 23.08.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Mit fast 50 fragt Judith sich, was denn jetzt noch kommen soll. Die Kinder sind groß, die Ehe so lala und eigentlich plätschert das ganze Leben so dahin. Als ihr Mutter stirbt kehrt sie nach 20 Jahren in die alte Heimat zurück und plötzlich alles, an das sie geglaubt hat aus den Fugen.
    Meine Meinung:
    Bisher habe ich nicht viel von der Autorin gelesen und hatte auch eine falsche Vorstellung von dem, was man von ihr zu lesen bekommt. Ich bin so was von positiv überrascht von diesem Buch. Die feinen Wechsel zwischen Humor und Ernst setzt sie extrem gekonnt in diesem Buch um. Man kann sich enorm gut in die Personen hineinfühlen und nachvollziehen, was den Protagonisten passiert und wie sie damit umgehen. Ein Buch der leisen Töne, dass einen auf besondere Weise berührt und sicher auch die ein oder andere Träne, aber auch einen Lacher hervorruft. Und dazu kommen die echt schönen Illustrationen, die jeweils richtig gut zum Text passen.
    Fazit:
    Nutze die Zeit.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela P., 26.09.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Zahnarztgattin Judith wird bald fünfzig,hat einen Halbtagsjob,drei Kinder und einen Hund.
    Als ihre Mutter verstirbt kehrt sie in ihre alte Heimat zurück,wo sie gute zwanzig Jahre nicht war,ein Geheimnis und ein leeres Grab zurückgelassen hat.
    Bei ihrer Rückkehr trifft sie auf eine alte Freundin,die schwer krank ist und wissen will,was damals wirklich passiert ist.
    Eine Urne macht Umwege und eine alte Jugendliebe macht ein vielversprechendes Angebot...

    Meinung:
    Durch meine Schwiegermutter (sie hat bis jetzt alle Bücher gelesen),bin ich auf Ildiko von Kürthy gestoßen und wurde nicht enttäuscht.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen,das Cover ist mit eines der schönsten in diesem Jahr.
    Die Qualität des Buches ist sehr hoch,gerade das verwendete Papier finde ich sehr gut,sowas hat man nicht immer.

    Die Autorin schafft es mit Humor den Leser an dieses Buch zu fesseln,obwohl es ein schwieriges Thema beinhaltet.
    Es gibt Höhen und Tiefen während der Geschichte,genauso,wie auch im realen Leben,dies macht dieses Buch ungemein symphatisch.
    Judith und ihre alte Freundin Anne kommen total authentisch rüber,wobei man Judith manches Mal schütteln könnte,weil sie so sehr überlegt und zweifelt.

    Es gibt einige unerwartete Wendungen und gerade zum Schluss wird dieses Buch dann doch sehr emotional und ich habe ein paar Tränchen vergossen.

    Hier ein paar Beispiele,die ich persönlich treffend finde:
    Seite 21: Mit fast fünfzig darf man pünktlich sein und Pünktlichkeit erwarten,ohne sich spießig vorzukommen...
    Seite 103: Naja,siebter Stock,da ist man eben schon fast im Himmel.
    Seite 106: Tumor ist,wenn man trotzdem lacht.
    Seite 222:Wenn eine Frau in meinem Alter hinfällt,sieht das in etwas so aus,als würde ein mit Sand gefüllter Hochwassersack von der Ladefläche eines Lastwagens kippen.

    Fazit:
    Eine Geschichte,die genau so überall passieren kann und bei der es um Freundschaft,Liebe und den Tod geht.
    Auch für jüngere Leser definitiv geeignet,da dem ein oder anderen nach dem Lesen die Augen geöffnet werden,worum es im Leben wirklich geht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 05.10.2019

    Als Buch bewertet

    Das schöne an den Ildiko-Büchern ist, dass sie mit einem erwachsen wurden.
    Vor 20 Jahren (oh weh, ist das tatsächlich schon so lange her?) habe ich in "Mondscheintarif" mit gewartet, dass ER endlich anruft.

    Inzwischen haben sich die Problemlagen deutlich geändert, so auch in dem neuen Buch.
    Die Mutter verstorben, so dass eine Reise in das Elternhaus ansteht. Und damit ein Zurückkehren zu all den Erinnerungen, die man erfolgreich verdrängt hatte.
    Judith trifft ihre ehemals beste Freundin wieder, die todkrank ist, ihre Jugendliebe, die auf einmal wieder Interesse an ihr hat.
    Und dann ist da auch noch ihre Ehe, die das Funkeln und Herzflattern schon lange verloren hat bzw. noch nie so wie in Hollywood-Filmen geboten hat.

    Während Anne (die kranke Freundin) tapfer versucht, das Leben zu genießen, hadert Judith. Mit allem, statt einfach glücklich zu sein. Manchmal möchte man sie einfach schütteln und ihr die Meinung sagen, zum Glück hat sie Freunde, die das übernehmen.

    Ein Buch zum Lachen und Weinen, berührend und doch auch mit den "früheren" leichten Ildiko-Elementen.
    Das Leben in den 50ern, wenn die Kinder aus dem Haus sind, der Körper nicht mehr jugendlich ist, die Eltern und auch schon Freunde krank werden und sterben und einem die eigene Endlichkeit immer mehr bewusst wird und Instagram-Bilder die scheinbar perfekte Welt als Widerspruch zum eigenen Leben widerspiegeln.

    Gute Unterhaltung mit nachdenklichen, ernsten und witzigen Elementen.
    Mit Ildiko gehe ich dann gerne auch mit 70 ins betreute Wohnen.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion B., 26.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ein tolles Buch - lustig und traurig zugleich!
    Das neue Buch „Es wird Zeit“ von der Autorin Ildikó von Kürthy ist einfach toll! Es geht unter die Haut, man muss mal lachen oder schmunzeln aber es kommen auch mal die Tränen. Das Thema als solches ist real: Freundschaften die auseinandergehen, eine Ehe die nach Jahren recht eintönig geworden ist, eine krebskranke Freundin welche man wiedergefunden hat, Missverständnisse welche sich aufklären und vieles mehr.
    Zum Inhalt (Auszug aus einer Beschreibung der Autorin): Dieses Buch ist eine Reise und ein Versprechen. Es ist meine Liebeserklärung an die Freundschaft, an die Heimat und an das Leben, wenn es allmählich in die Jahre kommt. Es liegt mir am Herzen, wie kein anderes Buch zuvor. Es wird Zeit handelt von Judith, die in der Mitte ihres angenehm eintönigen Lebens zurückkehrt in ihre Heimatstadt und dort auf ein leeres Grab und die gut gehüteten Geheimnisse ihrer Vergangenheit stößt. «Vielleicht», denkt Judith, «hätte ich lieber nicht zurückkommen sollen.» Aber da ist es bereits zu spät.
    Das Buch hat mich sehr gefesselt, ich nutzte jede freie Minute um weiterzulesen und habe sehr oft parallelen zu meiner Situation finden können welche mich dann auch zum Nachdenken brachten. Frau von Kürthy hat einen sehr flüssigen und einfühlsamen Schreibstil.
    Dieses Buch kann ich zu 100% weiterempfehlen, und das nicht nur für Frauen welche auf die 50 zugehen oder diese magische Zahl bereits überschritten haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 18.11.2019

    Als Buch bewertet

    Judith Rogge muß mit ihren 50 Jahren erkennen, daß ihre Ehe, die sowieso keine Liebesheirat war, wohl am Ende ist und ihre drei erwachsenen Kinder sie nicht mehr brauchen. Sie wird mit sich und ihrem Leben unzufrieden. Als ihre Mutter stirbt, wird ihr klar, daß sie die nächste ist, die stirbt. Soll es das gewesen sein in ihrem Leben? Für die Regelung der Beerdigung fährt sie von Hamburg nach Jülich. Dort trifft sie auf ihre ehemals beste Freundin Anne, schwer erkrankt und ihre große Liebe Heiko. Sie bleibt erst einmal in Jülich.

    Die Geschichte ist aus Judiths Perspektive erzählt, was sich unheimlich gut auf die Nähe zu Judith auswirkt. Man bekommt einen viel besseren Einblick in ihre Gefühlswelt und es ist keinerlei Distanz zu ihr da. Sie wirkt absolut sympathisch und authentisch. Ildiko von Kürthy beschreibt hier die Probleme vieler verschiedener Menschen. Dies gelingt ihr auf wunderbar einfühlsame Art und Weise, so daß man mit ihnen leidet und lacht. Auch wenn die Probleme wirklich ernst sind, hat man nie das Gefühl ein deprimierendes Buch zu lesen. Nein, die Autorin schafft durch ihren feinen Humor und ihre lockere Art diese Themen mit einem Schmunzeln zu vermitteln. Auflockernd wirken hier noch die kleinen eingefügten Liedertexte und die einfach schönen vereinzelten Farbzeichnungen.

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  • 4 Sterne

    peedee, 24.07.2022

    Als eBook bewertet

    Für Frauen Ü45

    Judith steht vor ihrem fünfzigsten Geburtstag und zieht eine Lebensbilanz: zwar verheiratet, aber nicht mit ihrem Traummann; Kinder, aber bereits ausgeflogen; nicht die erhoffte Karriereleiter erklommen; alte Schuldgefühle – was soll jetzt noch kommen? Als ihre Mutter stirbt, kehrt Judith nach zwanzig Jahren in ihre alte Heimat zurück, wo sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Das Wiedersehen mit ihrer Freundin Anne ist sehr emotional: Anne ist krank, hofft aber, den nächsten Sommer noch zu erleben. Es ist höchste Zeit für die Wahrheit…

    Erster Eindruck: Das filigran gezeichnete Cover gefällt mir sehr gut, ebenso die weiteren Illustrationen im Buch von Peter Bichler.

    In Judiths Augen sieht ihre Bilanz nicht sehr vielversprechend aus. Dabei hat sie doch so vieles, wofür sie dankbar sein könnte. Nur sieht sie all das nicht und so gerät sie ins Jammern. Aber sie wird nicht aktiv, sie verharrt im Jammern (das kommt mir leider nur zu bekannt vor!). Zudem ist es grundsätzlich schlecht, sich selbst mit retuschierten Fotos von Prominenten auf Social Media zu vergleichen – da kann jede:r nur verlieren! Ob es für die Promis, die ihre Fotos zünftig „aufhübschen“ lassen, manchmal nicht komisch ist, sich so zu sehen? Erkennen sie sich selbst? Nun denn, das ist ein anderes Thema.
    Mir haben Judiths Freundinnen Martina und Anne gefallen. Beide haben ihre eigenen Ansichten auf das Leben. Martina ist sehr pragmatisch und sagt geradeheraus, was sie denkt (nur will Judith oftmals nichts davon hören). Anne hat sich aufgrund ihrer Krankheit sehr viele Gedanken gemacht und würde rückblickend wohl einiges verändern wollen (nur geht das dummerweise nicht).

    Es hat viele Passagen, die mich zum Nachdenken gebracht haben, wie z.B.:
    - „Einfach mal nicht mehr nachdenken über sich und andere und die Beschwernisse des Lebens. Ich denke eigentlich nicht gerne nach. Man kommt dabei so leicht ins Grübeln.“ Tja, wem sagt sie das?
    - „Meine Komfortzone endet an der nächsten Strassenecke. Ein scharfes Wort zur falschen Zeit, und mein Ego geht ins Exil.“ Hm, kommt mir bekannt vor…

    Eine Geschichte über Schuld, Freundschaft, das Älterwerden, Heimat, Liebe und den Tod. Mir hat der Schreibstil gefallen und beim Lesen habe ich des Öftern zustimmend genickt, geseufzt oder auch vehement meinen Unmut geäussert. Etliche Geheimnisse – über all die Jahre – hätten nicht sein müssen, denn wieder einmal wäre Kommunikation das Zauberwort gewesen. Die Lektüre hat mich sehr gut unterhalten und erhält von mir 4 Sterne (Abzug gab es für die aus meiner Sicht unnötigen und uncharmanten Verweise auf diverse Prominente).

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  • 5 Sterne

    Stephanie R., 02.08.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein tolles Buch! Ein Buch, das man nur ungern aus der Hand legt. Hatte es viel zu schnell zu Ende gelesen. Ein herrliches Lesevergnügen das mich mehr als einmal zum lauthals lachen gebracht hat. Und ganz zum Schluss zum weinen. Von dieser Autorin werde ich mir mit grosser Wahrscheinlichkeit alle Bücher genüsslich vornehmen. Absolut empfehlenswert.

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  • 3 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 20.10.2019

    Als Buch bewertet

    Es wird Zeit, Frauenroman von Ildikó von Kürthy, 320 Seiten, erschienen im Wunderlich-Verlag.
    Eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann.
    Die 50jährige Zahnarztgattin Judith Rogge hat schon fast 30 Jahre mit einer Lüge gelebt. Nun ist sie unterwegs in ihre Heimat, im Gepäck die Urne ihrer verstorbenen Mutter, die in ihrem Heimatort eine letzte Ruhestätte finden soll. Außerdem will sie ihr Elternhaus verkaufen. Plötzlich verändert sich ihr ganzes Leben. Ihre beste Freundin Anne ist todkrank. Ihre Jugendliebe macht ihr ein unmoralisches Angebot, ihre Söhne sind erwachsen und ihr Mann schnarcht. Ist es zu spät, noch einmal neu anzufangen?
    Das Buch gliedert sich in übersichtliche Kapitel in der idealen Leselänge, die mit einem zusammenfassenden Titel überschrieben sind. Dazwischen bunte Zeichnungen von Peter Pichler, die mir ausnehmend gut gefallen haben. Die Autorin bedient sich des Erzählstils in der Ich-Form aus Sicht der Protagonistin, somit sind deren Gefühle und Gedanken dem Leser verfügbar, dadurch entsteht die Möglichkeit jederzeit ganz nah dran am Geschehen zu sein. Tagebucheinträge und Briefe sind kursiv dargestellt und sofort erkennbar.
    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mich gut unterhalten, doch dieses Werk hat mich leider enttäuscht. Richtig genervt war ich von der Protagonistin ein übertherapiertes Luxusfrauchen mit zu viel Zeit zum Jammern, bezeichnend für ihre Einstellung sind wohl folgende Sätze auf S.51: „Ich bin verlassen worden. Erst von meinen Kindern und jetzt von meiner Mutter. Nur mein Mann, der bleibt, ausgerechnet. Undankbar, obwohl sie sich nie zwischen Arbeit und Kindern zerreiben musste, in einem schönen Haus und sonstigem Luxus lebend, mit Zugehfrau, ohne materiellen Sorgen und viel Zeit sich selbst zu bedauern. Dabei hat ist ihr Mann immer gut zu ihr gewesen. Obwohl ihre Freundin Anne um ihr Leben kämpfen muss, sind ihr die eigenen kindischen Sorgen und Nöte am wichtigsten. Dazu passend ihr bester Freund Erdal, die gleiche „Dramaqueen“, nur in männlich. Die Szene bei der Fernsehpreisverleihung die sie zusammen mit Erdal besuchte und für beide in der Notaufnahme endete fand ich hanebüchenen Klamauk. Meine Lieblingsfigur war Anne, eine starke Frau trotz ihrer Krankheit. Gestört hat mich auch, dass die Szenen oft abrupt wechselten, dass ich nicht mehr wusste wo sich die Geschichte aktuell abspielt. Mir war auch ein Rätsel warum Ehemann und Söhne von Judith nicht bei der Beerdigung der Oma dabei waren. Nicht immer waren der Plot und die Handlungen der Charaktere für mich nachvollziehbar. Die Handschrift der Autorin konnte ich zwischendurch jedoch immer wieder erkennen, z.B. in Lebensweisheiten die von Kürty mit auf den Weg gibt, manchmal musste ich schmunzeln und auch laut lachen, am Ende aber auch weinen. Der Epilog ist der Autorin gut gelungen. Was die Ängste der Protagonistin, z. B. um ihre Kinder betrifft konnte ich sogar meine eigenen Gefühle darin wiederfinden. Das Zitat auf S. 38: „ Wer keine Angst hat, der hat bloß zu wenig Phantasie“, habe ich mir notiert. Ergibt von mir gutgemeinte 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah S., 02.10.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Es wird Zeit" von Idikó von Kürthy fällt mir schwer zu rezensieren. Ich bin etwas zwiegespalten, denn von den bisherigen Büchern der Autorin war ich immer sehr begeistert. Dies Buch ist auch wieder ganz nett geschrieben und vor allem auch in einem humorvollen Schreibstil, doch es hat mich nicht ganz so überzeugt. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch :-) Es geht um ernste Themen und es gibt auch echt witzige Stellen in die man sich hineinversetzen kann.
    Doch für mich war es ein Buch, was man auch mal aus der Hand legen kann und einen nicht so extrem fesselt, deswegen keine volle Punktzahl.

    Judith ist fast fünfzig und als ihre Mutter stirbt reist sie in ihre alte Heimat zurück um alles zu erledigen, Beerdigung, Haus-Verkauf etc. Dort trifft sie auf ihre damals beste Freundin, die inzwischen sehr krank ist und auf ihre Jugendliebe der ihr schöne Augen macht.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marita R., 28.10.2019

    Als Buch bewertet

    sehr unterhaltsam

    Habe das Buch gerade zu Ende gelesen und muss abschließend sagen,ein unterhaltsames, lustiges, aber auch tiefsinniges Buch,das mir nach einer Eingewöhnung sehr viel Spaß gemacht hat.

    Zu Anfang war ich ehrlich gesagt nicht so begeistert von Judith‘s Geschichte, weil ich nicht so genau wusste in welche Richtung es ging. Wird das jetzt ein oberflächliches Buch über eine Frau um die fünfzig, die alle Klischees bedient, oder steckt auch was dahinter. Ich denke es war beides.Nach der Hälfte des Buches habe ich mich wohl gefühlt habe gelacht und noch öfter gelächelt und fand das Buch für ein entspanntes Wochenende einfach mehr als passend.Die Geschichte dreht sich um Freundschaft, Abschied nehmen , neue Lebensaufgaben finden und ein Resümee seiner Vergangenheit.

    Ein Buch nicht nur für Frauen um die fünfzig.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth H., 30.01.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein faszinierendes Buch
    Tolle Geschichte, geht zu Herzen
    Unbedingt LESEN

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  • 2 Sterne

    Therese L., 15.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Teilweise langweilig weil sich vieles wiederholt.Mit den Promis sollte die Geschichte aufgewertet werden, ist meiner Ansicht
    aber nicht gelungen!

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HK., 21.08.2019

    Als Buch bewertet

    "Es wird Zeit aufzustehen"

    Wer kennt das nicht ?
    Du bist fast 50….
    Deine Kinder sind mittlerweile selbstständig …
    Deine Ehe ist nach über 20 Jahren auch nicht mehr als die tägliche tägliche Routine beim abwaschen .
    Dein Körper zeigt dir seine Grenzen und dein Bindegewebe wird auch immer schlaffer und lässt sich hängen…
    Und doch sind da noch offene Wünsche , die du schon seit ewigen Zeiten vor dich herschiebst und immer wegen irgendwas Wichtigeren beiseite gestellt hast .
    Deine Träume hast du irgendwann zwischen Windeln wechseln und Schulaufführungen verloren , weil deine Kinder zum Wichtigsten in deinem Leben geworden sind .
    Doch jetzt sind sie groß , dein Mann ist genau wie Euer Leben in die Jahre gekommen und hat eigene Interessen entwickelt , ohne dich .
    So oder ähnlich ergeht es Judith . Während ihr Mann sich in seine Arbeit als Zahnarzt verliert , verliert Judith sich in dem Trauma "verlassene Mutter" und stellt sich erneut die Frage , "Was soll jetzt noch kommen"? Als dann auch noch ihre Mutter unerwartet stirbt , und sie nach 20 Jahren in ihre ihre alte Heimat für die Beerdigung zurückkehren muss, trifft sie auf ein altes gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab, einen Haufen Hoffnungen, Träume, und Albträume , die sie damals zurückgelassen hat.
    . Ihre wiedergefundene , ehemals beste Freundin Anne , ist unheilbar an Krebs erkrankt und hofft darauf , den Sommer zu überleben .
    Währenddessen versucht eine alte Jugendliebe mit mäßigem Erfolg, Judith und ihr Erbe zu erobern .
    Judiths Leben Gerät völlig aus den Fugen , nichts ist mehr so , wie es mal war.
    Selbst die Beerdigung gestaltet sich unerwartet schwierig und die Urne der Mutter muss auf Umwegen einem freien Platz auf dem Friedhof finden .
    Judith erkennt ihre Chance auf Veränderung und
    dass es besser ist, sich zu früh zu freuen als überhaupt nicht .
    Denn von nun an wird nichts mehr so sein, wie es mal war.


    Ein wunderbarer Roman über Frauen als "best ager" .
    Unsere Probleme , unsere ewigen Träume
    und das Ganze dazugehörige Drumrum .

    Ildikó von Kürthy weiß wovon sie schreibt , wenn sie ihre Protagonistin Judith von ihrem Leben erzählen lässt . Ich fühle mich sofort mit Judith, ihren Problemen und ihrem Selbstzweifel verbunden . Ganz schnell bin ich in ihrem Leben eingetaucht und entdecke mich so manches mal in ihrer Erzählung und finde sogar einige Gemeinsamkeiten in unserem Leben . Es ist fast als würde ich ein Gespräch mit einer guten, alten Freundin führen , die man durch Zufall nach Ewigkeiten wieder trifft .
    Ich verstehe Judith und weiß was sie meint, aber ich weiß auch was schief läuft in ihrem Leben . Am liebsten würde ich ihr manchmal sagen :
    "Steh auf Judith , da kommt noch so viel , wenn du es zulässt! "
    Ein toller Roman so lebhaft und tiefgründig wie das Leben mit all seinen Facetten . Eine herrlich ironische Geschichte , erzählt mit viel Witz und Charme . Mal bissig und mal sehr sentimental und vor allem , sehr ehrlich .
    Ildikó von Kürthy hat mein verwöhntes Leser Herz mit ihrem neuen Roman "Es wird Zeit" , im Sturm erobert und ich freue mich sehr , eine neue Autorin für mich entdeckt zu haben , die genau meine Sprache spricht .

    Sehr gerne vergebe ich für den tollen Roman
    5 Sterne
    und eine ganz klare Leseempfehlung für alle Frauen (im besten Alter) ♡

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 28.04.2020

    Als Buch bewertet

    Über das Glück in der Mitte des Lebens

    Ich gebe es zu, ich hatte eigentlich keine Lust dieses Buch zu lesen. Vielleicht war es die Thematik von der ich meinte, sie würde mich nichts angehen, obwohl ich mich ja in genau demselben Alter wie die Protagonistin befinde. Aber ich sollte eines Besseren belehrt werden und bin jetzt im Nachhinein froh darüber dieses Buch gelesen zu haben.

    Judith ist fast 50 Jahre alt. Ihre Kinder sind groß und bereits aus dem Haus. Sie ist seit zwanzig Jahren verheiratet und nun ist auch noch ihre Mutter gestorben. Es ist als würde Judith durch den Tod der Mutter jeglichen Halt und die noch verbliebene Aufgabe sich um ihre Mutter zu kümmern, verlieren. Mit der Urne ihrer Mutter auf dem Beifahrersitz fährt Judith in ihre Geburtsstadt um dort ihre Mutter zu beerdigen. Das unerwartete Zusammentreffen mit ihrer alten Freundin Anne zieht ihr sprichwörtlich den Boden unter den Füßen weg. Das Treffen mit ihrer Freundin, die sie seit zwanzig Jahren nicht gesehen hat und auch die Beerdigung ihrer Mutter führen zu einer gedanklichen Auseinandersetzung mit ihrem bisherigen Leben. Alle Geschehnisse, alle Entscheidungen, alle Fehler kommen auf den Prüfstand und werden von ihr, mitunter sehr drastisch, analysiert.

    Diese Selbstanalysen sind es u.a. die das Buch so lesenswert machen. Schon ihre eigene Aussage - sie ist seit neunzehn Jahren aus guten Gründen mit dem falschen Mann verheiratet - stellen das recht anschaulich dar. Aber auch die witzigen Beschreibungen der kleinen Neurosen, die man ab einem bestimmten Alter eben hat, sind einfach köstlich zu lesen. Bei den Beschreibungen aus der Kindheit der Protagonistin werden unwillkürlich Erinnerungen an die eigene Jugend geweckt.
    Aber auch ihre Gedanken über das Älterwerden und wie sie letztlich damit umgeht, damit hat sie mir aus dem Herzen gesprochen. Gut gefallen haben mir auch die kleinen farbigen Illustrationen im Buch.

    Ich war von diesem Buch einfach nur begeistert und empfehle es unbedingt weiter.

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