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  • 5 Sterne

    39 von 59 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 27.02.2020

    Als eBook bewertet

    Ende des 19. Jh. in Berlin. Nachdem Victoria von Gentzsch wieder einmal aus einem Internat für wohlhabende Damen rausgeflogen ist und ihr Ruf durch zwielichtige Bekanntschaften immer mehr Schaden nimmt, wird ihr der Kontakt zur Familie ihrer verstorbenen Mutter Gunda gewährt und geht von nun an in der Tuchfabrikantenfamilie von Hartung ein und aus. In Großmutter Theresa, Tante Friederike sowie deren Anhang erfährt Victoria zum ersten Mal die Bedeutung von Liebe und Zuneigung, die ihr im eigenen Elternhaus unter Vater Gustav und ihrer Stiefmutter Malvine bisher verwehrt blieben. Währenddessen gerät die Tuchfabrik der von Hartungs durch viele verlorene und stornierte Aufträge immer mehr in Schieflage. Theo kann sich das nicht erklären und fällt aus allen Wolken, als er erfährt, wer dahinter steckt…
    Das Autoren-Duo Iny Lorentz hat mit „Glanz der Ferne“ den finalen Band ihrer historischen „Berlin-Trilogie“ vorgelegt, der den Vorgängern in Spannung und Opulenz in Nichts nachsteht. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und gefühlvoll, so dass der Leser mit den ersten Worten regelrecht in die Seiten gesaugt wird und bis zum Schluss an ihnen kleben bleibt. In diesem Band darf der Leser über ein Jahrhundert in die Vergangenheit reisen und die junge Victoria sowie ihre Gedanken- und Gefühlswelt gut kennenlernen. Die Autoren haben wieder gute Recherchearbeit geleistet und den historischen sowie politischen Hintergrund mit ihrer Handlung geschickt und bildhaft verwoben. Sei es die Informationen über die Unterrichtsauswahl in den Mädchen-Internaten, Beamtenkorruption oder auch den Adel an sich. Besonders hervorgehoben wird aber die Rolle der Frau, die zur damaligen Zeit nur das schmückende Beiwerk des Mannes war, keine eigenen Rechte hatte und für den Haushalt zuständig war. Sie galt als unselbständiges Wesen, die sich bei allen wichtigen Fragen, sei es politisch oder auch was die Finanzen betrifft, im Hintergrund zu halten hatte. Der Spannungslevel ist zu Beginn im Mittelfeld angelegt, steigert sich aber im Verlauf der Geschichte immer weiter in die Höhe.
    Den Charakteren wurde liebevoll Leben eingehaucht, mit ihren persönlichen Ecken und Kanten geben sie ein gutes Spiegelbild ihrer Zeit ab und wirken realistisch und glaubwürdig. Victoria lechzt regelrecht nach Anerkennung, Wärme und Geborgenheit, die sie in bei ihrem Vater und ihrer Stiefmutter vergeblich sucht. Der Frust über die konstante Ablehnung und Schuldzuweisung ihres Vaters lässt sie als Kämpfernatur aufmüpfig und defensiv werden, wobei sie sich selbst immer mehr isoliert, bis sie endlich in ihrer mütterlichen Verwandtschaft das findet, wonach sie sich gesehnt hat. Gustav von Gentzsch ist ein harter und ungerechter Mann, der zu keiner Gefühlsregung fähig zu sein scheint. Großmutter Theresa ist eine Seele von Mensch, die mit Weitsicht und Gespür zu lenken weiß. Theo von Hartung ist ein gewiefter Geschäftsmann, der alle Hände voll zu tun hat, das Familienunternehmen in ruhigeres Fahrwasser zu lenken. Aber auch weitere Protagonisten wie Rieke oder Malwine drücken der Handlung mit eigenen Auftritten ihren Stempel auf.
    Mit „Glanz der Ferne“ hat das Autorenduo Iny Lorentz erneut einen wunderbaren Roman vorgelegt, der Liebe, Intrigen und Geheimnisse vor historischem Hintergrund in sich vereint und dem Leser einiges an Gefühl und Spannung bietet. Wunderbares Lesevergnügen mit einer regelrechten Sogwirkung! Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    18 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. K., 27.02.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ende des 19. Jh. in Berlin. Nachdem Victoria von Gentzsch wieder einmal aus einem Internat für wohlhabende Damen rausgeflogen ist und ihr Ruf durch zwielichtige Bekanntschaften immer mehr Schaden nimmt, wird ihr der Kontakt zur Familie ihrer verstorbenen Mutter Gunda gewährt und geht von nun an in der Tuchfabrikantenfamilie von Hartung ein und aus. In Großmutter Theresa, Tante Friederike sowie deren Anhang erfährt Victoria zum ersten Mal die Bedeutung von Liebe und Zuneigung, die ihr im eigenen Elternhaus unter Vater Gustav und ihrer Stiefmutter Malvine bisher verwehrt blieben. Währenddessen gerät die Tuchfabrik der von Hartungs durch viele verlorene und stornierte Aufträge immer mehr in Schieflage. Theo kann sich das nicht erklären und fällt aus allen Wolken, als er erfährt, wer dahinter steckt…
    Das Autoren-Duo Iny Lorentz hat mit „Glanz der Ferne“ den finalen Band ihrer historischen „Berlin-Trilogie“ vorgelegt, der den Vorgängern in Spannung und Opulenz in Nichts nachsteht. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und gefühlvoll, so dass der Leser mit den ersten Worten regelrecht in die Seiten gesaugt wird und bis zum Schluss an ihnen kleben bleibt. In diesem Band darf der Leser über ein Jahrhundert in die Vergangenheit reisen und die junge Victoria sowie ihre Gedanken- und Gefühlswelt gut kennenlernen. Die Autoren haben wieder gute Recherchearbeit geleistet und den historischen sowie politischen Hintergrund mit ihrer Handlung geschickt und bildhaft verwoben. Sei es die Informationen über die Unterrichtsauswahl in den Mädchen-Internaten, Beamtenkorruption oder auch den Adel an sich. Besonders hervorgehoben wird aber die Rolle der Frau, die zur damaligen Zeit nur das schmückende Beiwerk des Mannes war, keine eigenen Rechte hatte und für den Haushalt zuständig war. Sie galt als unselbständiges Wesen, die sich bei allen wichtigen Fragen, sei es politisch oder auch was die Finanzen betrifft, im Hintergrund zu halten hatte. Der Spannungslevel ist zu Beginn im Mittelfeld angelegt, steigert sich aber im Verlauf der Geschichte immer weiter in die Höhe.
    Den Charakteren wurde liebevoll Leben eingehaucht, mit ihren persönlichen Ecken und Kanten geben sie ein gutes Spiegelbild ihrer Zeit ab und wirken realistisch und glaubwürdig. Victoria lechzt regelrecht nach Anerkennung, Wärme und Geborgenheit, die sie in bei ihrem Vater und ihrer Stiefmutter vergeblich sucht. Der Frust über die konstante Ablehnung und Schuldzuweisung ihres Vaters lässt sie als Kämpfernatur aufmüpfig und defensiv werden, wobei sie sich selbst immer mehr isoliert, bis sie endlich in ihrer mütterlichen Verwandtschaft das findet, wonach sie sich gesehnt hat. Gustav von Gentzsch ist ein harter und ungerechter Mann, der zu keiner Gefühlsregung fähig zu sein scheint. Großmutter Theresa ist eine Seele von Mensch, die mit Weitsicht und Gespür zu lenken weiß. Theo von Hartung ist ein gewiefter Geschäftsmann, der alle Hände voll zu tun hat, das Familienunternehmen in ruhigeres Fahrwasser zu lenken. Aber auch weitere Protagonisten wie Rieke oder Malwine drücken der Handlung mit eigenen Auftritten ihren Stempel auf.
    Mit „Glanz der Ferne“ hat das Autorenduo Iny Lorentz erneut einen wunderbaren Roman vorgelegt, der Liebe, Intrigen und Geheimnisse vor historischem Hintergrund in sich vereint und dem Leser einiges an Gefühl und Spannung bietet. Wunderbares Lesevergnügen mit einer regelrechten Sogwirkung! Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bluesky_13, 12.03.2020

    Als Buch bewertet

    DAS SCHWARZE SCHAF DER FAMILIE

    MEINE MEINUNG
    Theresa Hartung war froh, das die Familie mal wieder komplett versammelt war. Ihr verstorbener Gatte wäre stolz, wenn er das noch hätte erleben dürfen.
    Theo Hartung hat die Leitung der Tuchfabrik seines Vaters übernommen.

    Dieses Werk ist der dritte Teil einer Trilogie, die in Berlin zwischen 1897 und 1900 stattfindet.
    Ich muss dazu sagen, ich habe die anderen beiden Bände nicht gelesen und ich bin trotz allem gut mit der Geschichte zurechtgekommen und konnte gut alles nachvollziehen. Man kann sich dabei über das Geschehen der Vorbände gut ein Bild machen.

    Hier steht wohl Vicky, die 17 jährige Tochter von Gustav Gentzsch, im Mittelpunkt. Sie entspricht hier wohl nicht ganz der Etikette. Doch Victoria war nur so trotzig, weil man ihr die Schuld gab, das die Mutter bei ihrer Geburt gestorben war. Anstatt das der Vater sie mit Liebe überhäuft, lässt er sie spüren, wie sehr er um seine geliebte Ehefrau trauert und man schimpft sie sogar eine Mörderin.
    Vicky wollte doch nur geliebt werden und man sollte einem Kind niemals die Schuld geben, wenn die Mutter bei deren Geburt verstirbt.

    Dieses Buch ist mit so viel Liebe und mit so viel Herz geschrieben, das es einem wirklich nahe geht, was hier alles passiert.
    Natürlich ist es bei einer Trilogie immer besser, wenn man alle drei Bücher liest, aber man kann es durchaus auch ohne Vorkenntnis lesen.
    Das hat die Autorin absolut gut gemacht, das man immer die Rückblicke bekommt, so das man einen tiefen Einblick in die Geschichte bekommt.

    Es ist schrecklich, was man hier alles zu lesen bekommt und Vicky tut mir persönlich richtig leid. Hier trifft es mal wieder zu, das die Stiefmutter ein böses Aas ist. Diese Geschichte ist mir so viel Liebe und Herzblut geschrieben, das man sich hier völlig fallen lassen kann in die Geschichte. Man leidet stellenweise richtig mit, so plastisch und realistisch ist hier wieder einmal alles verfasst.

    Ich vergebe hier super gerne die vollen 5 Sterne, da ich mich super gut unterhalten fühlte und weil ich die Geschichte absolut nachvollziehen konnte.

    Bluesky_13
    Rosi

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  • 2 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    de.Susi, 10.08.2020

    Als eBook bewertet

    Die junge Victoria (Vicky) von Gentzsch ist in ihrer Familie sehr unglücklich – der Vater gibt ihr die Schuld am Tod ihrer Mutter – und der Stiefmutter kann sie eh nicht etwas recht machen. Aufgrund ihres ungestümen Verhaltens wurde sie bereits von mehreren Schulen verwiesen – sie ist also das schwarze Schaf – und das lässt sie auch jeder spüren.
    Liebe und Wertschätzung erfährt sie erst im gemeinsamen Haushalt ihrer Großmutter und Tante Friedericke von Hartung. Allerdings knüpfen verschiedene Personen ein gefährliches, intrigantes Netz um derer von Hartung zu schaden. Und dabei gerät Vicky in eine Falle, die eigentlich ihren Cousinen galt…
    „Glanz der Ferne“ ist der letzte Teil einer Triologie – kann allerdings unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
    Iny Lorentz verspricht fesselnde Bücher im historischen Kontext. Meiner Meinung nach ist dies hier leider nicht so gut gelungen. Der Beginn war für mich quälend langatmig, so dass ich dieses Buch anfänglich zu Gunsten anderer mehrmals bei Seite gelegt habe. Der erneute Einstieg war dabei umso schwieriger. Bis endlich mal etwas Bewegung in die Geschichte kommt, vergeht gefühlt eine Ewigkeit, und auch dann gibt es immer wieder sehr langgezogene Stellen.
    Der Inhalt an sich ist recht spannend, könnte jedoch unter Reduzierung der vielen agierenden Personen doch etwas gestrafft werden. Schon allein wie die einzelnen Familienmitglieder zueinanderstehen, würde das Buch ausfüllen. Ein Personenregister ist am Ende des Buches angeführt, was wiederum durchaus hilfreich ist, um das Geflecht zu Durchschauen. Sehr interessant sind auch die geschichtlichen Anmerkungen – dieser „Brauch“ war mir bis dato noch nicht bekannt.
    Den Titel finde ich auch etwas unglücklich gewählt, denn damit könnte man nur den Abschluß des Buches in Verbindung bringen.
    Alles in allem ein Buch, das man Lesen kann, wenn man viel Zeit (oder keine andere Lektüre) hat. Ich würde es jedoch nicht noch einmal lesen.

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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 06.04.2020

    Als Buch bewertet

    Im Mittelpunkt des dritten und finalen Bandes von Iny Lorenz Trilogie um eine Berliner Stoff-Fabrikanten-Familie steht Vicky von Gentzsch, die Nichte des Fabrikbesitzers Theo, Tochter seiner bei deren Geburt verstorbenen Schwester.
    Diese zeichnet mit großem Talent und zieht Ende des 19. Jahrhunderts mit Vater, (böser) Stiefmutter, zwei älteren Brüdern und zwei Halbbrüdern nach Berlin, weil ihr Vater Gustav als Beamter dorthin versetzt wurde. In ihrer Familie gilt sie als schwarze Schaf und wird für den Tod ihrer Mutter verantwortlich gemacht.
    In Berlin findet sie dann aber Zuflucht bei der Fabrikantenfamilie mit ihrer Großmutter Theresa, ihrer Tante Friederike und ihren Cousinen und Cousins, die sich liebevoll um sie bemühen. Leider gerät sie so aber auch ins Visier deren Widersachers von Tiedern, der unter anderem Vicky für seine Rache an der Fabrikantenfamilie nutzen will, denen er ihren Erfolg nicht gönnt.
    Zudem gibt es noch einige Nebenhandlungen und damit verbunden weitere Personen, die es mir anfangs etwas erschwert haben, in die Geschichte hinein zu kommen, da es schon etwas her ist, dass ich den Vorgänger gelesen habe. Aber mit der Zeit ging es, es kommt im Roman auch immer wieder zu kurzen Erläuterungen zur Vorgeschichte und am Ende gibt es ein Personenregister. Dadurch ist das Buch wohl auch gut lesbar, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt.
    Die Handlungen werden meist sehr anschaulich beschrieben, oft kann man sich beim Lesen richtig vorstellen, wie das Ganze auf einer Theaterbühne dargestellt werden würde.
    Dinge, die für diese Zeit neu oder typisch waren, spielen immer wieder eine Rolle, wie das Automobil oder die Badekarren am Strand und so erfährt man auch mehr über das Leben in dieser Zeit, insbesondere das der Frauen. Diese hatten viel weniger Rechte als Männer, wobei der Roman auch einige Frauen vorstellt, die sich damit nicht abgefunden haben und sehr wohl etwas zu sagen haben. Dies gilt besonders für die Frauen in der Fabrikantenfamilie, aber besonders für Bettina von Baruschke. Vom Leben der einfacheren Menschen und allgemein der Stadt Berlin um die Jahrhundertwende bekommt man allerdings recht wenig mit, da so gut wie alle Handlungsstränge sich um Menschen aus höheren Schichten drehen.
    Meine liebsten Charaktere waren die Protagonistin Vicky, die sich ihre Leidenschaft für's Zeichnen nie nehmen lässt und auch den Mut in schwierigen Situationen nicht verliert und ihre Großmutter Theresa, die die Familie zusammenhält und auf die immer Verlass ist.
    Gerne empfehle ich das Buch allen, die historische Romane mit starken Frauenfiguren mögen.

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  • 2 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susa, 21.07.2020

    Als eBook bewertet

    Gut geschrieben, aber keine Überrraschnungen oder neue Ideen. Alles wiederholt sich, man kennt schon alles aus den anderen Iny Lorentz-Bücher.
    Am besten lesen um die Berlintriologie abzuschließen und dann vergessen.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 01.04.2020

    Als Buch bewertet

    Dramatisches Finale

    „Glanz der Ferne“ ist nach „Tage des Sturms“ und „Licht in den Wolken“ der dritte Teil der Berlin-Trilogie des Autorenduos Iny Lorentz. Man kann dieses Buch auch ohne Vorwissen aus den ersten beiden Bänden lesen, aber ich empfehle trotzdem diese zum besseren Verständnis aller Zusammenhänge vorweg zu lesen – es lohnt sich.

    Die Handlung umfasst die Jahre 1897 bis 1900 und Victoria von Gentzsch – Vicky – steht im Mittelpunkt. Vicky ist das schwarze Schaf der Familie und ihr Vater Gustav gibt ihr sogar die Schuld am Tod ihrer Mutter. Vicky kommt in ein Internat, aber da sie sich nicht anpassen kann und rebelliert, kommt sie zu ihrer Großmutter Resa. Die einzige Person, die sie versteht. Ein Unbekannter versucht der Familie zu schaden und dadurch gerät auch Vicky in Gefahr.

    Gleichzeitig gerät Theo von Hartung, der die Leitung der Tuchfabrik seines Vaters übernommen hat, unter wirtschaftlichen Druck. Aufträge werden immer häufiger storniert und die Preise werden gedrückt.

    Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, bildhaft, gefühlvoll und sehr angenehm zu lesen. Durch die kurzen Kapitel wurde ich verleitet immer schnell noch eines zu lesen und fand es schwierig das Buch aus der Hand zu legen.

    Vicky ist eine tolle Protagonistin, die sehr ehrgeizig ist und ihren eigenen Kopf hat. Auch die übrigen Charaktere werden authentisch und detailliert beschrieben. Es gibt sympathische und unsympathische Charaktere, wie im echten Leben eben auch.

    Mit dem Buch habe ich eine kleine Zeitreise in das 19. Jahrhundert gemacht, die Atmosphäre und der Zeitgeist werden perfekt eingefangen und man merkt wie gut hier recherchiert wurde.

    Am Ende gibt es einen historischen Überblick, ein Glossar und eine Auflistung aller Charaktere. Durch die Informationen des historischen Überblicks wird das Buch perfekt abgerundet und auch das Personenregister fand ich beim Lesen ausgesprochen hilfreich.

    Mein Fazit: Ein gelungener Abschluß der Berlin-Trilogie – spannend & emotional.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    china2010, 18.03.2020

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt in Berlin 1887 - 1900. Vicky Gentzsch, eine junge Frau lebt mit ihren Geschwistern und Ihrer Stiefmutter und Vater in Berlin. Sie hat es nicht leicht in ihrem Leben, da ihr Vater sie für den Tod seiner geliebten Frau verantwortlich macht, die bei ihrer Geburt gestorben ist. Parallel dazu wird das Schicksal von der Familie von Hartung geschildert. Theodor von Hartung - der Onkel von Vicky - hat die Leitung der Tuchfabrik von seinem Vater übernommen und hat immer größere Schwierigkeiten, da Aufträge storniert und Waren nicht bezahlt werden. Der große Trost für Vicky ist ihre Großmutter, die sich liebevoll um ihre Enkelin kümmert. Und nun beginnen wieder komplizierte Verwicklungen und dramatische Situationen in dem Leben dieser Familie.
    Ich hatte die ersten beiden Bände dieser Familie Saga bereits gelesen und war begeistert. Trotzdem fiel es mir anfangs schwer dem ganzen Geschehen zu folgen und ich war froh, dass es ein Personenverzeichnis gab. Die Autorin hat ihren leichten angenehmen und unkomplizierten Stil beibehalten, sie schreibt sehr lebendig, so dass man sich in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen kann. Mir persönlich gefiel das Buch nicht ganz so gut wie die anderen beiden Romane. Zuviel Verwicklungen, die doch sehr weit hergeholt waren und auf mich doch ein wenig übertrieben wirkten. Das Buch ist aber trotzdem lesenswert!

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara, 01.04.2020

    Als eBook bewertet

    Prima!
    „Glanz der Ferne“ ist ein historischer Roman, der Ende des 19.Jahrhundert spielt.
    Ich kannte die ersten beiden Bände dieser Trilogie nicht, aber ich konnte mich sofort in den Handlungsablauf hinein versetzen. Auch die vorkommenden Personen waren mir schnell vertraut.
    Der Roman lies sich wunder bar leicht und flüssig lesen. Hätte ich die Zeit gehabt ,hätte ich das Buch nicht aus der Hand gelegt bevor ich es in einem durchgelesen hätte. Dies war mir leider nicht möglich ,aber wenn man es wieder zur Hand nimmt ,taucht man sofort wieder in die Geschichte ein. Ein wunderbarer Roman der einem zeigt das auch in der „besseren“ Gesellschaft nicht als Gold ist was glänzt. Auch wird einem vor Augen geführt das Frauen es mehr als schwer hatten . Alles was für uns heute selbstverständlich ist (z.B. Schulbildung, Studium, Ausbildung oder auch nur heiraten wen man wollte)Alles in Allem ein Roman den ich gerne gelesen habe .

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    spozal89, 04.05.2020

    Als eBook bewertet

    Bei "Glanz der Ferne" handelt es sich um den dritten Teil einer Triologie und somit sollte man die beiden Vorgängerbücher kennen, wenn man dieses Buch hier lesen möchte. Man kann es zwar auch unabhängig davon lesen, aber ich finde nur anhand des Personenregisters und den kurzen Zusammenfassungen am Anfang eher schwierig in die gesamte Geschichte hinein zu kommen.

    Wer die Bücher von Iny Lorenz kennt, weiß wie gut recherchiert die jeweiligen Storys sind und wie schön der Schreibstil zu lesen ist. Man fühlt sich im Geschehen mitten drin und auch "Glanz der Ferne" konnte mich wieder mitreißen. Ich fand den Abschluss der Reihe gelungen, auch wenn es gegen Ende des Buches eher etwas kitschig wurde.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Norbert B., 01.07.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    alles Gut

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie B., 28.04.2020

    aktualisiert am 28.04.2020

    Als Buch bewertet

    Berlin in den Jahren 1897-1900:

    Vicki hat es nicht leicht in ihrer Familie. Ihr Vater und ihre Brüder geben ihr die Schuld am Tod der Mutter. Deshalb behandeln sie sie immer schlecht und ungerecht. Auch die Stiefmutter lässt keine Gelegenheit aus. Sie ist neidisch auf ihre Stieftochter, weil diese eine bessere Mädchenschule besuchen durfte und mit ihrem Schulabschluss weit besser glänzt, als sie es einmal war. Vicki ist eine kluge, schöne, junge Frau und deshalb ihrer Stiefmutter ein Dorn im Auge. Sie will sie los werden und sieht darin keine andere Lösung, als sie schnellstmöglichst zu verheiraten. Nur fällt es der Stiefmutter nicht so einfach ihr einen Ehemann zu finden. Und Vickis Großmutter, Theresa von Hartung, weigert sich ihr einen Ehemann zu empfehlen, weil Vicki fürs Heiraten noch zu jung ist. Doch die Stiefmutter gibt die Suche nicht auf.

    Vickis Vater, Gustav Gentzsch, ist ein Beamter. Er hofft auf einen beruflichen Aufstieg. Doch sein Vorgesetzter verfolgt mit ihm weit andere Pläne. Nämlich er hat Vicki - weil sie auffallend schön ist - ausgesucht, um ihr und somit der ganzen Familie Leid zuzufügen.

    Vickis Onkel, Theo von Hartung hat die Leitung der Tuchfabrik von seinem Vater übernommen. In seiner Familie erfährt Vicki Liebe und Zuneigung, die ihr Zuhause verwehrt bleibt. Erst als sie die Familie Hartung regelmäßig besuchen darf, fühlt sie sich glücklich.

    Im Hintergrund der Geschichte verübt die hohe Gesellschaft gegenseitige Rache, kämpft um Macht und Reichtum.

    Immer häufiger werden die Aufträge der Tuchfabrik der Hartungs storniert oder unter fadenscheinigen Begründungen die Preise gedrückt. Theo Hartung kann sich das nicht erklären. Erst kurz vor dem Ruin erfährt er, wer dahinter steckt.

    Meine Meinung:

    Es ist der 3. Band und der Letzte dieser Trilogie. Ich finde, man muss die anderen davor nicht gelesen haben, um dieses Buch zu verstehen. Über jede Buchfigur steht genug geschrieben, um zu wissen, wer sie ist und was sie einmal getan hat. Das finde ich gut. Dazu steht hinten im Buch ein Personenverzeichnis. Weil so viele Personen im Buch auftauchen, habe ich des öfteren darauf zurückgreifen müssen.

    Hinter dem Autorennamen "Iny Lorentz" verbirgt sich ein Autorenpaar, Iny und Elmar. Ihr Schreibstil ist leicht und flüssig, liest sich sehr angenehm.

    Die Charaktere der Buchfiguren haben sie sehr gut ausgearbeitet, mit Stärken und Schwächen. Das Handeln und die Gefühle jedes einzelnen konnte ich gut nachvollziehen.

    Das Autorenpaar hat sehr gut recherchiert, politisch wie auch historisch. Am interessantesten finde ich, das Leben im Mädcheninternat und die Rolle der Frau. Sie hatte die Aufgabe Kinder zu gebären, sie großziehen und den Haushalt zu führen. Für alles Andere musste sie sich im Hintergrund halten, der Mann kümmerte sich um das finanzielle Wohl der Familie und politischen Fragen.

    Vickis schicksalhafter Weg durch das Leben, meistens durch tiefe Täler, finde ich interessant und sehr spannend. Da, wo Menschen versucht haben sie zu zerstören, hat sie nicht aufgegeben.

    FAZIT: Mir hat der historische Roman sehr gefallen! Die Geschichte "Glanz der Ferne" ist spannend geschrieben, enthält Geheimnisse, Intrigen und eine Liebesgeschichte. Ich hatte viel Spaß beim Lesen!

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  • 5 Sterne

    22 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesefee23.05, 25.02.2020

    Als Buch bewertet

    Wiederholung der Geschichte

    „Als Kind hatte sie verzweifelt versucht, sie Liebe des Vaters zu erringen. Ihr war jedoch nur Kälte entgegengeschlagen […]“

    „Glanz der Ferne“ ist ein historischer Roman von Iny Lorentz. Er erscheint am 02.03.2020 im Knaur Taschenbuchverlag und bildet den Abschluss der „Berlin-Trilogie“.
    Die junge Vicky von Gentzsch trägt seit ihrer Geburt die Schuld am Tod ihrer Mutter. Ihre Familie hat sie dies stets spüren lassen und erst durch den Umzug nach Berlin lernt sie, was es bedeutet geliebt zu werden. In der Großstadt nämlich, wird sie von ihrer Familie und besonders von ihrer Großmutter Theresa aufgenommen und kann mithilfe ihrer Cousinen endlich ein Internat besuchen ohne negativ aufzufallen. Trotzdem sind die Zeiten turbulent und während ihr Onkel versucht die Tuchfabrik aufrecht zu erhalten, gerät Vicky in eine Intrige, die nicht nur ihr selbst, sondern auch dem Ruf ihrer Familie schaden soll…

    Der Abschluss der „Berlin-Trilogie“ hat mir, wie schon Band 1 und 2 der Reihe, sehr gut gefallen.
    Zu Beginn des Romans werden alle vorkommenden Figuren kurz vorgestellt. Dabei gibt es eine Reihe bekannter Gesichter, die den Einstieg erleichtern, wobei auch einige neue Namen und Personen auftauchen, die aufgrund ihrer Vielzahl nicht so einfach zuzuordnen sind. Ein Personenverzeichnis am Ende des Buches garantiert hier aber guten Überblick, sofern man ihn denn benötigt.
    Zudem gibt es einen kurzen Abriss, was seit Band 2 alles geschehen ist, denn es gibt einen Zeitsprung von etwa 20 Jahren.
    Die Hauptfigur Vicky ist eine sympathische junge Frau die sich, ebenso wie ihre Vorgängerinnen Rieke und Resa nicht unterkriegen lässt. Sie hatte keine leichte Kindheit, obwohl sie eigentlich aus einem guten Elternhaus kommt. Da ihre Mutter Gunda aber bei ihrer Geburt starb, wurde sie seitdem als Aussätzige behandelt und die „Schuld“ am Tod der Mutter wog schwerer als die Freude, die ihr Vater an seiner Tochter hätte haben können.
    Erst durch den Umzug ihrer Familie nach Berlin, erfährt sie, was Liebe bedeuten kann, denn in der Großstadt wird sie durch ihre Verwandtschaft, die Familie Hartung, liebevoll aufgenommen. Durch die Unterstützung, die sie von dort und gerade von ihrer Großmutter Resa erfährt, kann sich aus dem unsicheren und häufig bockigen Mädchen eine elegante und selbstbewusste junge Frau mit eigenen Zielen und Wünschen entwickeln, die sich durchaus zu benehmen weiß. Leider spielt das Schicksal ihr übel mit und die Geschichte Resas scheint sich zu einem großen Teil in ihrer Enkeltochter zu wiederholen. Die Handlung wird dadurch aber nicht langweilig, sondern eher interessanter. Zudem konnte durch das Wideraufgreifen von Resas Schicksal deren Rolle im aktuellen Roman noch einmal verstärkt werden. Dieses hat mir sehr gut gefallen, denn die Verknüpfung der gesamten Familiensaga durch Resa als erste Protagonistin rundet die Gesamthandlung ab.
    Insgesamt sind die Figuren sehr authentisch dargestellt und jeder auf seine Weise einzigartig und gut konstruiert.
    In diesem Band der Reihe bekommt die Rolle der Frau zum Ende des 19. Jahrhunderts nochmal eine andere Gewichtung. Es wird deutlich, dass die Emanzipation langsam beginnt - Vickys Cousine darf sogar in der Schweiz studieren - der Mann als Oberhaupt der Familie aber immer noch sämtliche Rechte über die Frau hat. Die Jungfräulichkeit blieb die höchste Tugend einer unverheirateten Frau, der Mann hatte die Verfügungsgewalt über sämtliche Vermögenswerte und die Frau wurde in den Papieren als „Frau Max Müller“ aufgeführt. Lediglich Witwen durften das Familienvermögen selbst verwalten, was auch im Roman dargestellt wurde.
    Neben der Rolle der Frau wurde aber auch der Stand des Adels und die steigende Korruption im Beamtenstand thematisiert, wobei alle historischen Aspekte gut aber nicht zu aufdringlich dargestellt wurden, sondern sich gut in die Geschichte einfügten. Ergänzt durch die historischen Erläuterungen am Ende des Buches ergibt sich schließlich ein historisches Gesamtbild, das für mich einen wichtigen Teil dieser Romanart darstellt.
    Der Schreibstil ist leicht und flüssig, eine gewisse Spannung bleibt durch die Intrige, die zum Fall der Familie Hartung beitragen soll, ebenfalls nicht auf der Strecke. Die Intrige wiederum greift auf den Band 2 der Reihe zurück, wodurch eine weitere geschickte Verknüpfung der einzelnen Bände erfolgte.

    Mein Fazit: „Glanz der Ferne“ ist ein klassischer historischer Roman, der die sehr gelungene „Berlin-Trilogie“ fulminant abschließt. Mit dem Wiederaufgreifen der bereits bekannten Personen und Weitererzählung der Familiengeschichte anhand der nächsten Generationen entsteht eine Geschichte, die politische und historische Aspekte mit persönlichen Entwicklungen und Schicksalen vermischt. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen für einen ausgewogenen und unterhaltsamen historischen Roman mit einer großen Portion Lesespaß!

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  • 4 Sterne

    14 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Insta.amreading, 01.03.2020

    Als Buch bewertet

    "Glanz der Ferne" hat mich in die Zeit der industriellen Revolution zurücktransportiert (Frauen als Beute ... gut, dass diese Zeit, jedenfalls in dem Maße, vorbei ist).

    Die Hauptfigur Victoria ist nicht gerade vom Glück verfolgt, was schon damit anfängt, dass ihr Vater sie für den Tod seiner Frau bei ihrer Geburt verantwortlich macht, und seine neue Frau Vicky möglichst schnell verheiraten/ loswerden will. Vicky ist eine echte Powerfrau: mutig, talentiert (als Zeichnerin), beherzt eingreifend, dazu auch sehr warmherzig gegenüber ihrer Großmutter, der Tante und den Cousinen.

    Es folgen Intrigen aus verschiedenen Richtungen (sowohl geschäftlich, als auch privat), Missgunst, Erpressung, physische Gewalt (Trigger-Warnung: inkl. Vergewaltigungen), aber auch schöne Momente der Solidarität. Man bekommt einen Einblick in Familien- bzw. Gesellschaftsstrukturen und die Herausforderungen und Zwänge der damaligen Zeit (besonders Frauen betreffend) schonungslos und ohne viel Verklärung.

    "Glanz der Ferne" ist spannend geschrieben und bleibt bis zum Ende interessant, so dass ich jetzt auch noch die beiden anderen Teile aus der Berlin Reihe lesen werde.

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  • 5 Sterne

    11 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 04.03.2020

    Als eBook bewertet

    Wie immer: Spannend

    Den Familien von Hartung und von Gentzsch stehen im ausgehenden 19. Jahrhundert harte Zeiten bevor. Theodor von Hartung hat die Leitung der väterlichen Tuchfabrik übernommen, doch immer wieder stornieren die Kunden Aufträge und der Preis wird gedrückt. Vicky von Gentzsch macht die Bekanntschaft einer Dame, die sie in die mondänen kreise der Hochgeborenen Berliner Gesellschaft einführt. Dieses Leben scheint besser zu sein als ihr bisheriges. Doch wie so oft trügt der Schein, denn Vickys neue Bekannte hat Böses im Sinn…

    Meine Meinung
    Wie immer ließ sich auch dieser Roman von Iny Lorentz durch deren angenehmen und unkomplizierten Schreibstil leicht und flüssig lesen. Es gab keinerlei Unklarheiten im Text. Obwohl ich die Vorgänger nicht kenne, war ich in der Geschichte schnell drinnen, konnte mich gut in die junge Vicky Gentzsch und die anderen Protagonisten hineinversetzen. Es geht in diesem Buch sehr viel um die junge Vicky Gentzsch, deren Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist, was ihr Vater ihr immer noch verübelt. Und seine zweite Frau sowie die Brüder und Halbbrüder hauen in die gleiche Kerbe. Entsprechend benimmt sich Vicky in ihrer Schule und ist daher jetzt zum dritten Mal rausgeflogen. Beim letzten Mal allerdings wegen einer Sache, die man zwar nicht tut, die ich aber trotzdem verstehen kann. Die im Klappentext erwähnte Frau ist ein übles Weib, was der geneigte Leser beim Lesen des Büches sehr bald merken wird. Vicky tat mir entsetzlich leid. Allerdings verstand ich hier die Oma nicht so ganz, dass sie das junge Mädchen mit der Frau alleine eine Spazierfahrt machen ließ. Denn so gut kannte Theresa die Frau doch gar nicht. Allerdings hatte die sich auch sehr gut eingeschmeichelt. So viel zu dieser Sache. Dann gab es da noch einen gewissen Markolf von Tiedern, der ebenfalls ein ganz übler Bursche war. Was der und seine Freunde so trieben, war unter aller Kanone. Und ich frage mich, was Rudolf tun wird, der diesem Kerl zu Diensten sein muss? Der geneigte Leser wird dies feststellen. Ich denke, man muss nicht unbedingt die Vorgänger gelesen haben um dieses Buch zu verstehen. Ich habe sie nämlich auch nicht gelesen, leider. Vielleicht werde ich dies zu gegebener Zeit noch tun. Die Spannung in diesem Buch war von Anfang an vorhanden und stieg immer weiter bis zum Ende. Ich war gefesselt und es hat mich in seinen Bann gezogen, konnte nicht mit dem Lesen aufhören. Es hat mir sehr gut gefallen und mich super unterhalten. Daher von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 30.03.2020

    Als Buch bewertet

    Dies ist der letzte Band einer Trilogie über die Familie von Hartung/Gentzsch im Berlin in der Zeit um 1897/1900. Die Tuchfabrik von Theo von Hartung fährt immer mehr Verluste ein, Aufträge werden storniert. Irgendjemand manipuliert die Familie. Viktoria, die Nichte von Theo, besucht mit ihren drei Couisenen eine höhere Töchterschule. Auf der Eisenbahnfahrt lernen sie eine junge Dame kennen, die mit den Mädchen Freundschaft schließt und sie in die Gesellschaft einführen möchte. Doch die Frau hat das Ziel, Vicky in schlechte Gesellschaft zu bringen und ihren Ruf für immer zu schädigen. Durch Vickys Mut und Entschlossenheit wird die Verschwörung aufgedeckt, aber es gibt auch einige Verluste zu beklagten. Wie immer in seinen historischen Romanen, hat das Autorenduo gut recherchiert. Wir können uns gut in die Zeit versetzen, deren gesellschaftlichen Gepflogenheiten und die Stellung der Frau zu jener Zeit. Besonders gut wird der Beginn der Automobile beschrieben. Vicky war eine sehr fortschritttliche junge Frau, was nicht gern gesehen wurde. Das 600 Seiten umfassende Buch hat guten Unterhaltungswert geboten und hat sich sehr gut und schnell lesen lassen, zudem die Handlung sehr interessant war und man nichts verpassen wollte. Man hat diese Geschichte durchaus ohne die Vorgängerbände zu kennen, lesen können. Denn sie birgt eine in sich abgeschlossene Handlung und nimmt immer wieder Bezug auf die Vergangenheit, so dass der Leser gut informiert ist. Ein Highlight für Historienliebhaber. Das Cover zeigt Berlin um diese Zeit und im Vordergrund den Kopf eines jungen Mädchens.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchliebe4, 12.03.2020

    Als Buch bewertet

    Eine Rebellin, die ans Herz wächst....


    Die 17 jährige Vicky von Gentzsch ist mal wieder von der Schule geflogen. Sie fällt unangenehm auf und wird als schwieriger Fall abgestempelt. Dabei wehrt sich das Mädchen doch nur. So wächst sie ohne die Liebe und den Rückhalt ihrer Familie auf. Deswegen ist sie auch einfach „ Das schwarze Schaf“ der Familie. Der Vater, der das zweite Mal verheiratet ist, gibt seiner Tochter die Schuld an den Tod ihrer Mutter, die bei der Geburt Vickys ums Leben gekommen ist und lässt sie das immerzu spüren. Da Vicky rebelliert, ist da vollkommen verständlich- nur nicht für ihn und seiner kühlen Frau.
    Bei ihrer Oma und ihrer Tante Theresa fühlt Vicky sich verstanden und fühlt die Liebe der beiden. Sie bringen Vicky Verständnis entgegen und Vicky erfährt zum ersten Mal Geborgenheit.
    Vicky geht wieder auf die Schule, doch dann gerät sie unverschuldet in Schwierigkeiten und ihre gesamte Familie findet sich in einen Netz aus bösen Intrigen wieder und besonders Vicky muss kämpfen. Wird es ihr gelingen und zu welchen Preis?........



    Meinung:

    Ich habe die ersten beiden Bände der Trilogie nicht gelesen und habe ohne Probleme gut in die Geschichte hineingefunden.

    Der Schreibstil lässt sich fließend lesen und trotz der über 600 Seiten hatte ich das Buch viel zu schnell zu Ende gelesen.
    Am Anfang des Buches lernt man die gesamte Familie kennen und schon befindet man sich mittendrin.

    Hauptcharakter ist die junge Vicky die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Ein starker Charakter, der in seinem Leben bislang nicht die Liebe bekommen und erfahren hat, wie man es von Eltern erwartet. Ich hatte richtiges Mitleid mit ihr und meine Empathie war riesengroß.

    Aber auch ihre Tante Theresa ist für mich zu einem Lieblingscharakter geworden. Sie hat mit einem Blick erkannt, warum Vicky so reagiert und wie sie sich fühlt. Ein Mensch mit Herz.

    Aber auch die anderen Charaktere konnte ich mir alle sehr gut vorstellen und haben bildlich an Gestalt genommen. Malwine hat mich sehr stark an eine Figur aus einem Märchen erinnert….

    Was ich sehr toll finde, dass man aus diesem Buch hervorragend die Rolle eines Mädchen/ einer Frau erkennen konnte und einen guten Einblick bekam. Das Leben welches sie führen sollte, war schon vorbestimmt und ein Einspruch wurde nicht geduldet. Der Mann hatte das sagen und eben der Mann im Haus. Eine gelungene Darstellung.

    Iny Lorentz ist es gelungen, mich nicht nur auf eine Zeitreise in das 19. Jahrhundert zu nehmen, sondern ich habe mich auch mittendrin in einem Netz aus Intrigen, Verrat, Missgunst, Neid und Lügen wieder gefunden. Die Geschichte hat mich mitgerissen und war an Spannung nicht zu überbieten. Ich kam gar nicht drum herum um nicht mitzuzittern, wie die Geschichte wohl weiter ausgeht. Aber dabei kommen auch die Aspekte Vertrauen, Familie, Freundschaft und die Liebe nicht zu kurz.


    Fazit:

    Dem Leser wird hier eine großartige Geschichte voller Spannung und eine Zeitreise ins 19.te Jahrhundert geboten und ein krönender Abschluss der Trilogie aus der Feder von Iny Lorentz, der ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva G., 09.03.2020

    Als Buch bewertet

    Ein perfekter dritter Teil!

    Berlin in den Jahren 1897 bis 1900. Vicky ist die Tochter von Gunda und Gustav von Gentzsch. Leider verstarb Gunda bei der Geburt Vickys und hinterließ so den Witwer mit drei Kindern. Das konnte der Vater Vicky nie verzeihen und hat sie auch als Mörderin der Mutter betitelt, obwohl er sich doch als letztes Geschenk seiner Frau an ihn hätte sehen sollen. So verbrachte Vicky ihr Leben voller Schuldgefühle, denn auch die neue Frau, die ihr Vater vorallem zur Versorgung der Kinder genommen hat, hasste die Stieftochter und machte ihr das Leben schwer. Doch Dank der Großmutter Theresa und der Tante Friedrike wird ihr nach drei Schulverweisen noch eine letzte Chance in einer Schule für höhere Töchter geboten und sie verbringt dieses Jahr fernab ihrer Familie gemeinsam mit ihren drei Cousinen und ist eine sehr gute und wohlerzogene Schülerin - ganz zum Erstaunen ihrer Eltern. Aber auch nach ihrem erfolgreichen Abschluss kann ihre Stiefmutter sie nicht ertragen und begibt sich auf die Suche nach einem geeigneten Ehemann, was sich als schwierig erweist und sie auf die Hilfe anderer Damen angewiesen ist. Diese Damen verachten sie allerdings und werden Teil eines bösartigen Planes, der die gesamte Familie vernichten soll....

    Dem Autorenehepaar ist hier ein perfekter dritter Band gelungen. Die Trilogie findet einen sehr guten und absolut runden Abschluss. Durch den emotionalen, einfachen und flüssigen Schreibstil liest sich das Buch schnell und einfach. Auch die kurzen Kapitel tragen zum flüssigen Lesen bei.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da es immer wieder spannend war und ich unbedingt weiterlesen wollte.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 14.03.2020

    Als Buch bewertet

    Lange habe ich mich schon auf den 3. Teil der historischen Trilogie des Autorenpaars Iny Lorentz gefreut. Und ich muss sagen, das Warten hat sich gelohnt. Auch im Teil "Glanz der Ferne" können wir wieder am Leben der Tuchfabrikanten Familie Hartung aus Berlin teilhaben. Vor allem der Nichte Vicky von Gentzsch wird eine große Rolle in diesem Teil der Trilogie zugesprochen. Und das ist gut so! Ein toller Charakter wurde hier geschaffen. Vicky erfüllt dieses Buch mit Leben und man kann mit Ihr mitfühlen und hofft auf ein Happy End für Sie.
    Bereits nach wenigen Seiten ist man wieder mitten im Geschehen und erinnert sich an die ersten beiden Teile und Dank des spannenden Schreibstils fiebert man schon nach den ersten Kapiteln mit den einzelnen Personen mit. Es fällt einem schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen. Sowohl die Personen wie auch das Umfeld werden so ausführlich beschrieben, dass man sich ein Bild davon machen kann und die Geschichte lebendig wird. Schade das mit diesem Teil die Trilogie zu Ende ist. Über die Familie hätte ich noch Stunden lesen können.
    Ich würde jedem empfehlen der Interesse an Geschichten über die Zeit 1897 - 1900 hat, dieses Buch zu lesen. Ich glaube auch, man kann sich auch ohne die ersten beiden Teile, sehr schnell in dieses Buch einlesen. Vor allem über das Leben und die Rolle von Frauen, insbesondere der höheren Gesellschaft, werden hier sehr schön beschrieben und lebendig gemacht.

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  • 5 Sterne

    Felix 2017, 22.10.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Bis jetzt hat mich die Autorin nicht enttäuscht. Iny Lorentz schreibt spannend und verständlich . Ich muss mich regelrecht zwingen ,das Buch wegzulegen um endlich auch mal zu schlafen. Eigentlich lese ich hauptsächlich Historische Romane des frühen Mittelalters, über unsere Kaiser und Könige die Deutschland zu dem gemacht haben was es heute ist. Von mir bekommt die Autorin fast durch die Bank weg mindestens 4-5 Sterne

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