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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yuria, 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    Was für ein Debütroman. Neben Katniss, Feyre und Co, gehört nun auch Deka zu den stärksten weiblichen Heldinnen im Fantasy-Universum! Dem Leser / der Leserin erwartet ein bildgewaltiges Fantasy-Epos mit fantastischen Wesen, grausamen Schlachten und bewundernswerten Heldinnen in einer Welt voller Rassismus, Sexismus und Unterdrückung.

    Der Schreibstil der Autorin ist perfekt für ein Jugendbuch - leicht verständlich und flüssig zu lesen. Man fiebert so mit der Geschichte mit, dass die Seiten nur so dahinfliegen.
    Das Buch greift sehr viele wichtige Themen der heutigen Gesellschaft auf. Rassismus und Sexismus stehen leider auch in unserer Welt noch immer an der Tagesordnung. In Otera werden Frauen aufs Schlimmste unterdrückt und gedemütigt. Und das Schrecklichste daran ist, dass diese Frauen ihr Leben lang so manipuliert werden, dass sie diese Rolle gerne einnehmen. Den Kindern wird bereits eingetrichtert, dass es die Bestimmung einer Frau ist, dem Mann zu Diensten zu sein. Das geht sogar so weit, dass sie ohne Gesichtsmaske und ohne männlichen Begleiter das Haus nicht verlassen dürfen. Dies wird auch in der Religion der Völker Oteras gepredigt.
    Doch einige, sehr wichtige Wenige leisten Widerstand gegen diese männerdominierende Welt und versuchen die Ungerechtigkeiten auszumerzen. Es kommt zu unglaublich spannenden Schlachten und Überraschungsmomenten, die einem den Atem rauben.
    Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, welche aber zum Glück nicht im Vordergrund steht. Deka ist keine Frau, die sich von einem Mann abhängig macht. Ganz nach dem Motto: Ich kann nicht nicht ohne dich leben, sondern ich will nicht ohne dich leben. Und ihr Uruni Keita ist genau der richtige Partner für Deka. Schnell merkt man, dass die Beiden auf einer Ebene stehen und sich sehr gut ergänzen. In den Folgebänden würde ich gerne mehr von Keita und seiner Persönlichkeit sehen.
    Die Protagonistin Deka ist anfangs ein eingeschüchtertes, verängstigtes Mädchen, das zu einer wunderbar starken und selbstbewussten Frau heranreift. Wir erleben in der Geschichte hautnah mit, wie sie sich von einer Raupe in einen Schmetterling verwandelt. Dies macht sie aber auf so natürliche und selbstverständliche Weise, dass sie nie überheblich wirkt. Ihr Charakter ist sympathisch und alle ihre Handlungen nachvollziehbar. Sie wächst über ihre Ängste hinaus und kann als Vorbild vieler Frauen dienen weil sie sich trotz schlimmster Misshandlungen nicht unterkriegen lässt.
    Am Ende des Buches blieben keine Fragen offen, sondern nur ein sehr schnell klopfendes Herz. Die Schlacht am Ende strotzt nur so vor Spannung und man muss einfach mit Deka und ihren Kumpanen mitfiebern.
    Ich bin nur mit einem einzigen Teil der Geschichte unzufrieden. Die Auflösung von Dekas Herkunft und wie die Todesrufer geboren werden, hat mir nicht gefallen. Ansonsten konnte mich die Autorin unglaublich begeistern.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoppsi, 08.10.2020

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Nichts kann sie töten

    Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.

    Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe galt sie schon immer als Außenseiterin. Doch dann kennzeichnet ihr goldenes Blut sie als Alaki, als Dämon. Nur ein Dekret des Kaisers von Otera kann sie retten: Er stellt eine Armee aus den beinahe unsterblichen Alaki zusammen. Deka wird zur Kriegerin ausgebildet und lernt dabei nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, durch die sie als Frau ihr Leben lang unterdrückt wurde.

    Inhalt & Meinung:
    Deka lebt in dem Land Otera in der Nördlichen Provinz Irfut. Sie steht kurz davor das Ritual der Reinheit zu absolvieren. In dieses setzt sie große Hoffnungen, sie möchte endlich zur Gemeinschaft dazugehören. In den nördlichen Provinzen ist sie aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe schon immer eine Außenseiterin gewesen, sie hofft so sehr, dass sich das mit dem Ritual ändert. Bei dem sie durch das rote Blut in ihren Adern beweisen kann, dass sie rein ist und somit zur Gemeinschaft gehört. So, dass sie auch endlich wie alle anderen Frauen eine Maske tragen kann um ihr Gesicht zu verbergen. Doch es kommt alles ganz anders. Noch bevor mit ihr das Ritual durchgeführt wird, greifen, die gefürchteten Todesrufer ihr Dorf an und bringen viele Menschen, darunter auch einige die sie kennt, um. In ihrer Verzweiflung schreit sie die Todesrufer an aufzuhören und diese ziehen plötzlich ab. Doch während des Angriffs wird Sie verletzt und goldenes Blut, welches Deka als Dämon kennzeichnet läuft aus ihren Adern. Die plötzliche Freundlichkeit ihr gegenüber durch den Vater oder ihre Freunde verschwindet, ihr wird mit Hass und Abscheu begegnet. Auf viele unterschiedliche Arten wird sie gequält und misshandelt. Bis eines Tages Weißhand in ihren Kerker kommt und ihr das Angebot macht sie für die kaiserliche Armee als Kriegerin auszubilden um in die große Schlacht gegen die Todesrufer zu ziehen. Auf diesem harten und sehr bewegenden Weg begleiten wir Deka innerhalb der Handlung des Buches. Es ist wundervoll von einer Frau zu lesen, die immer mehr an Stärke gewinnt, die Gebote und Verbote in Frage stellt und somit über sich hinaus wächst. Das Buch macht ganz viel Spaß beim Lesen. Deka und die anderen Kriegerinnen, genau wie die männlichen Partner die ihnen zugeteilt werden, sind mir schnell ans Herz gewachsen. Gerade Britta und Keita, stehen da an erster Stelle. Für mich als Frau ist es toll gewesen zu lesen, wie sich Deka aus den Fesseln der Unterdrückung befreit, ihr dabei nichts geschenkt wird und sie trotzdem mit jeder Aufgabe, den großen Geheimnissen ein Stück näher kommt. Auch die Ausbildungsstätte, sowie die gesamte Ausbildung und die Fähigkeiten der Alaki, wie sie genannt werden, haben mir sehr gut gefallen. Mit ihrem „Haustier“ Ixa, kommt ein weiterer toller Begleiter hinzu. Die ganzen Vorkommnisse waren so überhaupt nicht vorhersehbar, natürlich habe ich an der einen oder anderen Stelle aufgehorcht, als Deka an so manchen Dingen ihre Zweifel hatte, aber niemals hätte ich erahnen können, welche Bandbreite mich erwartet. Ein Buch über starke Frauen, Emanzipation und jede Menge Mut. Ich habe das Buch förmlich verschlungen weil es so spannend war und ganz ehrlich bin ich schon fast etwas wehmütig, dass es noch bis nächstes Jahr dauert, bis der 2. Band erscheint. Gut gefallen hat mir auch, dass es ausreichend Stoff für einen 2. und 3. Band gibt, das Ende des ersten Bandes dennoch nicht offen ist. Ich bin ein großer Fan von Otera und freue mich riesig darauf wie es weitergeht.

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  • 5 Sterne

    April1985, 27.10.2020

    Als Buch bewertet

    Fantasy-Debüt mit starken, weiblichen Charakteren und wichtigen Themen

    Meine Meinung

    Namina Forna hat mit "Die Göttinnen von Otera - Golden wie Blut" einen grandiosen Debütroman veröffentlicht. Genauer gesagt ist dieses Buch der erste Teil einer Fantasy-Trilogie, an der ich im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt habe. Namina Forna hat eine afrikanisch inspirierte Welt erschaffen, in der es grausam und brutal zugeht. Vorallem Frauen und junge Mädchen werden in dem von Männern beherrschten Reich Otera unterdrückt und ihrer Rechte beraubt. So dürfen sie zum Beispiel nur in männlicher Begleitung und mit Maske das Haus verlassen. Auch Deka wird von ihrem Vater nach diesen Geboten erzogen. Was für uns Leser|innen ziemlich frauenverachtend und rückständig erscheint, ist für Deka allerdings normal und so freut sich das junge Mädchen, welches wegen ihrer dunklen Hautfarbe im Dorf noch nie so richtig akzeptiert wurde, schon auf das Ritual der Reinheit. Bei diesem Ritual wird das Blut junger Frauen am Übergang zum Erwachsensein auf seine Reinheit getestet, was den Frauen wiederum die Zugehörigkeit und ein Leben in der Dorfgemeinschaft garantieren soll. Als während Dekas Ritual die gefürchteten Todesrufer Dekas Dorf angreifen, wird Deka verletzt und dabei werden ihre größten Ängste Wirklichkeit. Denn in Dekas Adern fließt goldenes Blut. Blut, welches sie als Alaki, sprich als Dämon, auszeichnet. Um den Tod zu entgehen, tritt Deka in der Armee des Königs ein. Dieser rekrutiert Alaki, um gegen die Todesrufer vorzugehen und diese endgültig zu vernichten. Nach 20 Jahren im Dienst soll den Alaki Reinheit geschenkt werden, sodass diese danach ein normales Leben führen können.

    So fesselnd wie das Buch beginnt, geht es auch weiter. Namina Forna hat mich mit ihrem jugendlichen und flüssigen Schreibstil so richtig für sich eingenommen. Die Autorin schreibt sehr atmosphärisch und bildhaft. Sie schreckt auch nicht davor zurück von Mord und Folter zu schreiben. Aber keine Panik; so detailliert die Charaktere und die Welt beschrieben sind, bei den Gräueltaten und brutalen Szenen geht sie nur soweit in die Tiefe, als dies für die Geschichte bzw. das Verständnis notwendig ist.

    Mit Deka hat die Autorin eine starke Protagonistin erschaffen, deren Entwicklung authentisch und nachvollziehbar ist. Zu Beginn erscheint die junge Frau noch sehr ruhig und naiv. Sie lebt nach einem aufgezwungenen Diktat und in dem Glauben, dass alles so seine Richtigkeit hat. Als Deka aufgrund ihres Blutes und ihrer "unnatürlichen Art" als Kriegerin in der königlichen Armee ausgebildet wird, beginnt sie nach und nach das System und die Gesetze in Frage zu stellen. Denn nichts ist so wie es zunächst den Anschein hat. Namina Forna hat Dekas Gedanken, ihr Verhalten und ihre Handlungen außerordentlich gut und passend dargestellt. Aber nicht nur Deka, auch die Nebencharaktere glänzen mit ihren eigenen tragischen Geschichten, die einem das Herz schwer werden lassen. Die Autorin greift in ihrem Fantasyroman ernste Themen auf und hat diese gekonnt in die Geschichte verwoben. Themen wie Diskriminierung, Fremdenhass, Sklaverei und die Unterdrückung von Frauen finden sich in der Geschichte wieder und regen zum Nachdenken an.

    Im letzten Drittel des Buches kommt es dann auch zu einigen überraschenden Wendungen, die die Ereignisse nochmal in einem ganz anderen Licht darstellen. Auch hier hat Namina Forna alles richtig gemacht. Ich bin natürlich jetzt sehr gespannt wie Dekas Weg weiter geht. Es gibt zwar keinen wirklichen Cliffhanger am Ende, meine Neugierde ist aber angesichts der Geschehnisse am Schluss mehr als geweckt.

    Für alle, die sich eine Liebesgeschichte erhoffen, sei noch gesagt, dass es eine gibt. Diese ist aber wirklich sehr sanft und steht nicht im Fokus des Geschehens. Sie spielt sich wirklich nur am Rande ab, was mir in diesem Fall aber sehr gut gefallen hat.

    Fazit

    Mit "Die Göttinnen von Otera - Golden wie Blut" gibt Namina Forna ihr Romandebut und dieses finde ich mehr als gelungen. Die Geschichte spielt in einer afrikanisch inspirierten Welt, in welcher die junge Protagonistin Deka um ihr Überleben kämpfen muss. Die Autorin hat wichtige Themen wie Frauenunterdrückung, Diskriminierung und Sklaverei in ihren Fantasyroman eingearbeitet. Die Geschichte ist grausam und blutig, lässt einem Nachdenken und fesselt einfach von Anfang bis Ende. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Für mich ist dieser Reihenauftakt ein Lesehighlight, welches ich gerne weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    Books have a soul, 21.10.2020

    Als Buch bewertet

    Auf das Buch war ich ab der ersten Sekunde neugierig. Das Cover sticht ins Auge und vor allem der Klappentext hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

    Mit der Geschichte war es dann genauso. Ich war ab der ersten Seite in dieser Welt gefangen und wollte gar nichte mehr auftauchen. Wir lernen Deka kennen, die an einem Ort lebt, an dem Frauen so gut wie keine Rechte haben. Oberstes Gebot ist, dass sie sich den Männern unterordnen. Sie dürfen sich nicht enthüllt bewegen, sie sollten nicht einmal ohne männliche Begleitung unterwegs sein. Das Wichtigste ist aber, dass eine Frau als rein gilt. Deka hat Angst vor diesem Ritual, dem sich jeder Teenager irgendwann stellen muss und als sich alle ihre Befürchtungen bewahrheiten, ändert sich ihr Leben für immer.

    Was für eine Story kann ich nur sagen! Ich konnte mich in Deka sofort hineinfühlen. Sie ist mit den Geboten ihres Dorfes aufgewachsen und ich konnte ihre Ängste sehr gut nachvollziehen. Emotional gesehen habe ich die komplette Palette durchgefühlt. Es war alles authentisch und glaubwürdig dargestellt, auch wie sich sogar Dekas Familie und Freunde von ihr abwenden und ihr mit einer Brutalität begegnen, die mich beim Lesen einfach nur wütend gemacht hat. Von Hass über Faszination bis pure Begeisterung war im weiteren Verlauf alles dabei. Als Weißhand in der Geschichte auftaucht, fragt man sich sofort, woran man bei ihr ist, und das sollte sich auch nicht ändern.

    Die Handlung ist so unvorhersehbar und gespickt voller Twists und man hat keine Ahnung von dem großen Ganzen. Erst spät entwickelt sich die ein oder andere Vermutung, und am Ende kommt doch vieles ganz anders. Neben Deka gibt es noch weitere Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind. Vor allem ihre Freundinnen, die mit ihr zu Alaki-Kriegerinnen ausgebildet werden, stehen ihr loyal zur Seite und diese Verbindung fand ich sehr berührend dargestellt. Auch Keita, ihr Kampf-Partner, war von Anfang an eine interessante Figur. Der gesamte Zusammenhalt des Teams war toll zu lesen und ich mag sowas in Büchern einfach total, vor allem, wenn dabei auch zum Leser eine Bindung geschaffen wird, wie es hier der Fall war. In der Geschichte gibt es auch eine kleine Liebesgeschichte. Diese spielt sich in diesem ersten Band allerdings so im Hintergrund ab, dass man sie lange kaum wahrnimmt. Das hat hier super gepasst, denn es wirkt dadurch glaubhaft, nicht zu schnell oder kitschig und gibt der Hauptstory den nötigen Raum.

    Das Buch war so voller Spannung, immer wieder voller Brutalität, voll von Kämpfen und Geheimnissen. Manchmal war ich regelrecht geschockt von den Wendungen und ich bin mehr als gespannt, was da noch kommen wird in den Fortsetzungen.

    Fazit
    Die Göttinnen von Otera haben mich schon lange im Vorfeld neugierig gemacht. Doch ich muss ehrlich gestehen, dass nicht damit gerechnet hätte, dass ich dem Buch dann so komplett verfalle. Denn das war hier ab der ersten Seite der Fall. Man wird durch den einnehmenden, bildhaften Schreibstil so tief in die Geschichte gezogen, dass man alles um sich herum vergisst und es schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen. Überrascht hat mich auch häufig die Brutalität in der Geschichte, die allerdings perfekt zum Inhalt passt und meiner Ansicht auch die Grenze zur Geschmacklosigkeit in keinster Weise überschreitet. Die Autorin hat nur wirklich alles so authentisch und emotional dargestellt, dass ich mich in die Figuren, vor allem in die Prota, Deka, absolut hineinfühlen konnte. Die Handlung ist ebenfalls perfekt durchdacht, voller Machtspielchen, Geheimnisse, überraschender Wendungen. Wie sich am Ende alles entwickelt hat, fand ich einfach nur grandios und ich bin mehr als gespannt, wie es weitergehen wird. 5 Sterne!

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  • 5 Sterne

    Elchi130, 24.10.2020

    Als Buch bewertet

    Wird im Laufe des Buches immer besser

    Deka wächst als Frau in einem kleinen Ort in Otera auf. Frauen werden in diesem Land im Namen des Gottes Oyomo durch die Priester systematisch unterdrückt. Die Frauen selber halten diese Unterdrückung der Frau aufrecht, indem sie diese akzeptieren, leben und für die Einhaltung der Regeln sorgen. Einmal im Jahr gibt es ein Ritual, bei dem die jungen Mädchen auf ihre Reinheit geprüft werden. Ist ihr Blut rot, so werden sie im Ort in Zukunft als reine Frau angesehen. Doch fließt aus ihren Adern goldenes Blut, so sind sie ein Dämon, eine sogenannte Alaki. Und diese Dämonen gilt es zu vernichten. Doch eines Tages benötigt der Kaiser die Alaki, um sein Reich gegen übermächtige Feinde zu verteidigen und gründet eine Armee aus Dämonen. Da Dekas Blut golden ist, wird sie zur Ausbildung als Kriegerin in die Hauptstadt von Otera gebracht. Dort lernt sie, für den Fortbestand des Landes zu kämpfen, das sie unterdrückt und verachtet…

    Die ersten 200 Seiten habe ich als ziemlich ereignisarm empfunden. Die Autorin Namina Forna führt uns intensiv ein in die Welt von Otera und zeigt uns die systematische Unterdrückung der Frauen in diesem Reich. Zudem erfahren wir sehr genau, was es für eine Frau in diesem Reich heißt, eine Alaki, also ein Dämon, zu sein. Das Leben der normalen Frau ist bis ins kleinste Detail vorgegeben und geregelt. Sie sind die Gefangenen der männlichen Weltordnung. Sind sie unrein, so gelten sie als Aussätzige, Monster, Gefahr und müssen getötet werden. Doch als der Kaiser sie als Werkzeug braucht, werden sie in eigens für sie errichtete Ausbildungsstätten gebracht. Hier wird ihr Leben ebenso von Regeln und Fremdbestimmung beherrscht. Sie tauschen ein Gefängnis gegen ein anders ein.

    Jeder Alaki wird ein männlicher Krieger, ein Jatu, zur Seite gestellt. Sie müssen sich gegenseitig unterstützen und schützen. Die Jatu empfinden den weiblichen Dämonen gegenüber in der Regel Angst und Abscheu. So ist es auch bei Deka und ihrem Vertrauten, dem Jatu Keita. Doch mit der Zeit wird aus Angst und Abscheu Interesse und Neugierde, schließlich Respekt und Vertrautheit. Diese Annäherung von Keita und Deka hat die Autorin sehr gut beschrieben. Als Leser/in spürt man richtig, wie aus Misstrauen und Distanz Vertrauen und Nähe werden.

    Als die Zusatzausbildung von Deka und ihren Blutschwestern beginnt, wird die Geschichte endlich spannender. Deka wird von einer Marionette, die nur Vorschriften und Verhaltensregeln im Kopf hat, zu einer Figur, die anfängt, eigenständig zu denken und die Anweisungen und das Weltbild von Otera zu hinterfragen.

    Die Motive der obersten Führerin der Ausbilderinnen, Weißhand, bleiben oft im Dunkeln. Immer wieder frage ich mich, was sie wirklich bezweckt. Ist sie aufrichtig oder sehr manipulativ? Sie hat viele Geheimnisse und weiß offensichtlich mehr als sie preisgibt.

    Beides, die Fragen, die aufgrund von Weißhands Verhalten entstehen und die Neugier, die ich als Leserin empfinde, als Deka immer mehr die Gegebenheiten hinterfragt, steigert die Spannung und mein Lesevergnügen. Dazu kommt, dass die Einfälle, die die Autorin im Laufe des Buches hat und die Wendungen, die „Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut“ nimmt, dafür sorgen, dass ich gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören kann und will. Und nun am Ende von Band 1 frage ich mich, wie soll ich es schaffen, ein Jahr lang auf Band 2 zu warten?

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  • 5 Sterne

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 22.12.2020

    Als Buch bewertet

    Ein neues Leben …

    Genau das steht der 16- jährigen Deka aus Irfut bevor. Seit einem schrecklichen Unfall wird Deka als Ungeheuer angesehen. Denn sie hat goldenes Blut das bei den Nordländern und den anderen Völkern als verflucht angesehen wird. Deka ist für sie ein Dämon den es zu vernichten gilt. Deka muss, nachdem sie feststellt dass niemand ihr glaubt, einsehen das sie nur eines retten kann.
    Ein Vorschlag der ihr von einer Gesandtin des Kaisers überbracht wird.
    Mit diesem Pakt geht Deka in die Armee des Kaisers und wird zur Kriegerin ausgebildet gegen die Todesrufer die immer mehr Menschen umbringen.

    Doch ist wirklich immer so alles offensichtlich wie das was Deka von Geburt an Tag ein und Tag aus gepredigt wurde, oder gibt es da mehr … wesentlich mehr zu entdecken.

    Meine Meinung

    Ein fantastischer Auftritt der mich begeistern konnte.
    Hier lernt man die junge Deka kennen, die sich wegen ihrer Hautfarbe schon als Aussätzige fühlt in ihrem Dorf und genau das ist sie auch, wie sie später mit Erschrecken feststellen muss.
    Ausgerechnet Sie, wird als Dämon beschuldigt weil sie goldenes Blut hat. Dabei fühlt sich Deka wie immer und muss am eigenen Leib erfahren was die Menschen mit Alakis wie ihr machen.

    Denn Alakis, auch Dämonen genannt, werden gefürchtet und gehasst.
    Dabei ist es ausgerechnet eine Armee aus Alaki die die Menschen retten soll. Denn die Todesrufer sind auf dem Vormarsch und nur die Alaki scheinen stark genug sie aufzuhalten.
    Eine Ausbildung als Kriegerin steht für Deka an und man merkt wie sie sich wandelt, taffer wird und vor allem in Frage stellt was man ihr jahrelang weißgemacht hat.
    Sie entwickelt eine innere und äußere Kraft die mich beeindruckt hat.
    Vor allem hinterfragt sie was passiert.


    Ich liebe die Protagonisten wie Deka oder Keita und auch die Idee hinter der Story wie auch das gelungenes Setting. Das ist ein gelungener Auftakt der mich neugierig macht.

    Ich freu mich schon auf die Fortsetzung der Reihe.

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  • 5 Sterne

    Leselupe84, 04.10.2020

    Als Buch bewertet

    Kraft und Zusammenhalt der Unterdrückten

    Obwohl ich anfangs ein paar Seiten benötigte, um in die Geschichte über Deka und das Schicksal ihrer Leidensgenossinnen hineinzufinden, wurde ich anschließend zu einer begeisterten Reisebegleiterin und konnte das Buch nicht mehr (freiwillig) aus den Händen legen. Die beschriebene Welt Otera ist mit ihren Regeln und Glaubensvorstellungen sehr authentisch dargestellt. Deka ist in Otera, ebenso wie die anderen Dämonen bzw. Alaki, alles andere als willkommen. Die gesellschaftlich geduldete Unterdrückung und Misshandlung der Alaki wird anhand ihres Beispiels und das ihrer neu gefundenen Freundinnen auf eine sehr bedrückende Weise beschrieben, die Mitgefühl weckt und auch die Hoffnung darauf, dass sich die Protagonisten durch ihren Einsatz in der Armee ein besseres Leben erkämpfen werden. Trotzdem bleibt einem als Leser stets im Hinterkopf, dass die Grundordnung dieser düsteren Welt das tatsächliche Hauptproblem darstellt und viel Leiden erzeugt. Nicht nur für die Alaki, sondern auch für Frauen. Deka ist meines Erachtens nach eine ernste Hauptfigur, der auch aufgrund ihrer traumatischen Erfahrungen, eine gewisse Leichtigkeit fehlt. Umso mehr freute ich mich mit ihr, als sie ihr wandelbares Haustier mit dem loyalen Herzen fand. Ab diesem Punkt nahm die Geschichte Tempo auf und es geschahen Wendungen, die ich nicht erwartete. Ich fieberte mit und war immer wieder verblüfft, wenn meine Ahnungen als komplette Fehlannahmen enttarnt wurden. Aufgrund der unvohersehbaren Entwicklung der Geschichte, bin ich sehr gespannt darauf, wie die Folgebände das Ende dieses Buch aufgreifen und die Mission der Alaki weitererzählen werden.

    "Die Göttinen von Otera" kann ich an neugierige Leser empfehlen, die sich über ein Buch freuen, das eine neuartig besondere Welt mit bedrückenden Spielregeln, unvorhersehbaren Wendungen und der Macht des Zusammenhalts von Blutsschwestern und ihren Vebündeten präsentiert.

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  • 5 Sterne

    Lea P., 07.10.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    In der Welt von Deka werden die Frauen unterdrückt und stehen unter den Männern. Manche Mädchen sind Alaki. Sie stammen von den Dämonen ab und haben goldenes Blut. Diese Mädchen werden gefoltert und getötet, da sie unrein sind.
    Deka gehört zu diesen Alaki. Durch das Dekret des Kaisers kann sie ihrem schlimmen Schicksal entkommen und wird zu einer Kriegerin ausgebildet. Bei dieser Ausbildung erlernt Deka zu kämpfen und die Gebote, welche die Frauen ein Leben lang unterdrücken, in Frage zu stellen.
    Jedoch merkt Deka, dass sie anders als die restlichen Alaki ist. Aber was ist sie?

    Meine Meinung:
    "Die Göttinnen von Otera - Goldenes Blut" ist der Debütroman von Namina Forna und seit langem das beste Buch, was ich in der Hand gehalten habe! Es vermischt Spannung mit Freundschaft, Liebe, Gewalt und Unterdrückung.
    Als erstes spricht einen sofort das Cover an. Es wirkt geheimnisvoll und weckt die Neugier auf den Inhalt des Buches. (Und man wird nicht enttäuscht. ^^)
    Das Buch nimmt dich mit auf eine Reise durch Dekas Welt und lässt dich komplett darin versinken. Die Charaktere sind realistisch und sympathisch. Besonders Deka habe ich schnell ins Herz geschlossen und gespannt ihre Verwandlung von dem unterdrückten und ängstlichen Mädchen zu einer starken und mutigen Kriegerin verfolgt.
    Die Spannung um Deka und ihre Freundinnen bleibt das gesamte Buch über erhalten, wodurch man es nur schwer aus der Hand legen kann.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Namina Forna entführt dich mit ihrem Schreibstil komplett in die Welt von Deka.

    Fazit:
    Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Diese Buch ist spannend, geheimnisvoll, mal etwas ganz anderes und macht süchtig.
    Ich kann es gar nicht erwarten, bis die weiteren Teile erscheinen!

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  • 5 Sterne

    Nicole J., 20.10.2020

    Als Buch bewertet

    Das Buch. DAS BUCH!!!

    Ich hatte erwartet, dass ich es mögen würde aber ich hatte nicht gedacht, dass ich es so sehr lieben würde. Der Schreibstil war unheimlich gut und hat sich richtig gut lesen lassen.

    Ich mochte Deka als Hauptcharakter so unheimlich gerne. Wir haben mit ihr so eine Entwicklung erlebt, wenn ich an den Anfang des Buches denke, und dann an das Ende. Ihre Entwicklung, ihre Stärke, ihre Schwäche. Einfach alles an ihr. Sie ist großartig.

    Und die Nebencharaktere. Sie haben alle ihre eigenen Geschichten, einige mehr ausgebaut als andere aber es folgen ja auch noch weitere Bände um da in die ein oder andere Backstory weiter einzutauchen. Aber sie waren echt klasse. Ich LIEBE Britta, Belcalis, Adwapa, Asha, Katya, und natürlich auch Keita. Ich lieb sie echt alle und ich bin so gespannt was auf sie alle noch so zu kommt.

    Da sind wir auch gleich bei den Beziehungen. Ich liebe die Freundschaft unter den Mädels. Es war vielleicht anfangs ein bisschen holprig aber wie sie alle zusammen gehalten haben, wie sie füreinander da waren. FRAUEN FREUNDSCHAFTEN sind mein Kryptonit!!!!
    Aber die romantische Beziehung war auch nicht zu verachten. Hach, sie haben mein Herz erobert!!!!

    Alles in Allem hat mir das Buch wirklich all die Gefühle beschafft, ich hab gelacht, ich hab geheult, ich hab das Buch erschrocken zusammen geschlagen, ich hab mir das Buch ans Herz gehalten, weil ich so gerührt war und so glücklich war. Es war eine absolute Gefühlsachterbahn.

    Und es war so spannend. Grund Gütiger, die Spannung in dem Buch. Die Action. Es war manchmal echt richtig brutal. Aber es war so so so so gut!!! Ich kann den Rest der Reihe nicht abwarten.

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  • 5 Sterne

    read__love__write, 15.10.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Cover:

    Es ist ein Traum! Ich werde dieses Buch einen Ehrenplatz in meinem Regal geben, weil es sooo wunderschön gestaltet ist und man es einfach nur stundenlang anschauen könnte!

    Zum Inhalt:

    Ich habe ehrlich gesagt mit etwas ganz anderem gerechnet. Der Anfang war spannend und hochinteressant und dann entwickelte es sich in eine Richtung, wo ich nicht wusste, will ich dorthin gehen? Doch ja! Es hat mich in diese Welt eintauchen lassen, wo es rau, hart, gewalttätig zuging und emotional sehr traurig teilweise war. Wo Kriege geführt wurden und Zweifel gesät wurden. Und ich fand es absolut genial - anders als erwartet, aber soo fesselnd und unglaublich gewaltig. Zudem fand ich die Botschaft darin auch wahnsinnig wichtig. Auch wenn es Fantasy war, steckte da etwas sehr Sozialkritisches drin. Auch Stunden, nachdem ich den Band zu Ende gelesen habe, habe ich immer noch in dieser Welt gedanklich gesteckt, über vieles nachgedacht und die Geschichte klang in mir nach.

    Deka als Protagonistin hat mich total beeindruckt und ihr Band mit ihren aussätzigen Alaki-Freundinnen war sehr kraftgebend. Ihre Entwicklung war sehr interessant.

    Auch wenn der Band als solcher für sich abgeschlossen ist (was ich sehr gut finde, denn in einem Jahr hat man ja so viele andere Bücher gelesen, dass man sich manchmal etwas schwer erinnert), freue ich mich auf Band 2 und 3, wo die nächste große Herausforderung auf Deka wartet.

    Eine ganz große Leseempfehlung!!!

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  • 5 Sterne

    Jasmin P., 18.10.2020

    Als Buch bewertet

    Sei mutig , sei stark, sei anders !

    Inhalt :

    Otera, ein Ort in dem Frauen unterdrückt werden . Deka , die allein wegen ihrer dunklen Hautfarbe verachtet wird , wünscht sich nichts sehnlicher als beim Reinheitsritual als rein getestet zu werden . Doch es kommt alles ganz anders , Deka Blut ist nicht rot sondern golden, damit gilt sie als Dämon . Zu ihrem Glück wird sie als Alaki erwählt und soll zur Kriegerin ausgebildet werden ......

    Meinung :
    Ich habe lange nicht mehr so ein gutes Buch gelesen . Und ich lese viel ;-) . Namina Forna hat eine ganz neue Welt erschaffen , voller Magie , Hoffnung und Mut . Deka steht hier ganz klar im Mittelpunkt , sie besitzt eine besondere Gabe die sehr geheimnisvoll verpackt wurde . Zudem wird hier die Unterdrückung gut vermittelt, auch was es heißt anders zu sein und nicht zu der Norm zu passen. Aber auch Freundschaft spielt eine große Rolle .
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen , besonders geschätzt habe ich , dass kleiner Situation gleich aufgelöst wurde und nicht Seitenlang drauf rumgehackt wurde. Und dennoch blieb die Geschichte rundum spannend.
    Das Cover ist wirklich wunderschön.
    Ich freue mich riesig auf die Fortsetzung.

    Fazit :
    Wirklich sehr empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    Blerta A., 15.10.2020

    Als Buch bewertet

    Deka war aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe schon immer eine Aussenseiterin in ihrem Dorf. Als sie dann auch noch goldenes statt rotes Blut besitzt, wird sie als Alaki – ein Dämon gekennzeichnet. Der Kaiser von Otera ist der einzige, der ihr helfen kann. Zuerst aber muss Deka für ihr Land kämpfen – in Alaki-Truppen, wo sie nicht nur lernt zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, die die Frauen schon lange Zeit unterdrücken.

    Meine Meinung
    Der Anfang dieser Geschichte war packend – und erschreckend. Deka, die in ihren Gedanken so stark und unbefangen wirkt, stellt die Unterdrückung der Frauen in ihrem Land gar nicht infrage. Denn man erfährt, dass Deka nicht rein ist, also goldenes Blut in ihren Adern fliesst, woraufhin sie verstossen wird. Ab diesem Moment beginnt der Prozess ihrer Entwicklung. Deka hinterfragt ihr Leben, ihre Familie, die Regeln und Strukturen, in denen sie aufgewachsen ist und merkt, dass das nicht richtig ist. Ich mochte Deka als Protagonistin auf Anhieb, weil sie einfach eine starke und ergreifende Persönlichkeit ist.

    Der Schreibstil war einfach, schön und fliessend. Auch die Geschichte an sich mochte ich sehr gerne, da ich Geschichten mit Dämonen liebe. Es waren zwar nicht so typische Dämonen wie man sie sonst kennt, aber das hat überhaupt nicht gestört – es hat der Geschichte sogar eine gewisse Besonderheit verliehen.

    Leider aber ging die Handlung nach dem Einstieg sehr schleppen voran. Es kam nichts wirklich Neues hinzu und es war praktisch derselbe Tagesablauf, der mehrere Male geschildert wurde. Auch die Charaktere machten in dieser Zeitspanne keine merkliche Entwicklung durch, weshalb ich froh war, als nach der Mitte endlich mal wieder ein wenig Spannung aufkam.

    Die Beschreibungen dieses westafrikanischen Settings waren gut, aber ich hatte trotzdem grosse Mühe damit, mir vieles vorzustellen. Zwar gibt es eine Karte, aber auch diese hat kein markantes Merkmal an sich, das mir bei der Vorstellung hätte helfen können. Normalerweise kann ich mir schnell Gebäude oder eine gewisse Welt vorstellen, aber hier hat mir das leider gefehlt …

    Womit ich auch schon zu meinem nächsten Kritikpunkt komme: Mir fehlte die Atmosphäre – das Feeling in dieser Welt. Jede erfundene Welt hat so ein gewisses Etwas, das sie ausmacht. Hier konnte ich das einfach nicht spüren. Es war nichts da, das mich hätte einnehmen oder für dieses Setting begeistern können. Es wirkte auf mich fast zu wenig durchdacht, was ich sehr schade finde.

    Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass mir die Spannung fehlte, die sich durchs gesamte Buch zog. Natürlich gab es Szenen oder Erkenntnisse, die den Fortlauf spannender machten, aber wie bereits erwähnt, gab es nichts, das mich so richtig gepackt und mitgezogen hat. Es gab in der Geschichte Fragen, die fortwährend offen waren – auf die aber leider nicht so gut eingegangen wurde, weshalb sie in den Hintergrund rückten und auch die Spannung mit dahin nahmen.

    Fazit
    Der Einstieg, die Protagonistin und die Idee der Geschichte gefielen mir sehr gut. Ich mag, wie das Thema der Gesellschaft und den Stellenwert dieser in diesem Buch behandelt werden. Vor allem aber wird auf die Unterdrückung der Frauen eingegangen.
    Sehr schade fand ich, dass mir eine gewisse Grundspannung fehlte, die zwar irgendwo im Hintergrund herumlungerte, aber nicht greifbar war. Genau wie die Atmosphäre dieses eigentlich sehr schönen Settings. Es gab nichts in dieser Welt, das mich richtig gepackt hat, auch wenn sie gefüllt war mit Überraschungen, traf ich auf nichts wirklich Besonderes.

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  • 4 Sterne

    Frank W. W., 25.07.2020

    Als eBook bewertet

    Des Kaisers Monster

    Klappentext:
    Bitte lass mein Blut rot sein, bitte lass mein Blut rot sein, bete ich.
    Als goldenes Blut aus ihren Adern fließt, ist für Deka klar, dass sie nie dazugehören wird. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe galt sie schon immer als Außenseiterin. Doch dann kennzeichnet ihr goldenes Blut sie als Alaki, als Dämon. Nur ein Dekret des Kaisers von Otera kann sie retten: Er stellt eine Armee aus den beinahe unsterblichen Alaki zusammen. Deka wird zur Kriegerin ausgebildet und lernt dabei nicht nur zu kämpfen, sondern auch die Gebote infrage zu stellen, durch die sie als Frau ihr Leben lang unterdrückt wurde.
    Der spannende Auftakt zu einer epischen Fantasy-Trilogie von Namina Forna für Mädchen ab 14 Jahren. Die Göttinnen von Otera überzeugt sowohl durch die starken weiblichen Charaktere und das atmosphärische westafrikanische Setting als auch durch die gesellschaftspolitische Relevanz.

    Rezension:
    Deka geht auf das Alter zu, in dem sich jedes Mädchen der Blutprobe beim Ritual der Reinheit stellen muss. Wenn aus dem zeremoniellen Schnitt rotes Blut quillt, ist alles gut. Wehe aber, das Blut ist golden. Dann ist sie eine Alaki, ein Dämon, ein Monster. Allerdings stellt sich schon vor der offiziellen Zeremonie heraus, dass in Dekas Adern goldenes Blut fließt. Solche Mädchen werden getötet. Es stellt sich allerdings heraus, dass Deka unsterblich ist. Egal wie brutal sie hingerichtet wird, wird sie immer wieder lebendig. Selbst ihr eigener Vater versucht erfolglos, sie zu töten. Doch dann taucht eine Fremde im Dorf auf, die Mädchen wie Alaki als Kriegerinnen einer kaiserlichen Spezialtruppe rekrutiert.
    Das, was Namina Fornamit „Die Göttinnen von Otera“ vorlegt, ist sicher keine typische Fantasy-Geschichte nach Schema F. Wenn das Buch damit beginnt, dass Mädchen und Frauen sich nicht mit unverhülltem Gesicht und ohne männliche Begleitung in der Öffentlichkeit zeigen dürfen, denkt man natürlich sofort an eine arabisch/islamisch geprägte Welt. Aber auch wenn diese in diesem Punkt bestimmt als Vorbild diente, ist die Welt der Handlung doch in vielem gänzlich anders, was sich nicht nur auf den Fantasy-Aspekt beschränkt. Allerdings tragen emanzipatorische Themen erheblich zur Handlung bei. Trotzdem bildet die interessante Fantasy-Handlung den Schwerpunkt des Buches. Fast schon eine Ausnahme ist es, dass ein Roman mit einer Protagonistin dieses Alters ohne erwähnenswerte Lovestory auskommt.
    Die Autorin lässt ihre junge Protagonistin als Ich-Erzählerin durch ihr Abenteuer gehen. Dabei muss diese herausfinden, dass vieles, was sie und der Großteil ihrer Mitmenschen für selbstverständlich hielten, eine Lüge ist. Auch ihre neue Mentorin verschweigt ihr lange die Wahrheit. Diese ist dann um so überraschender – und zwar sowohl für die Protagonistin, als auch für den Leser.
    Dafür, dass es sich bei diesem Buch um den 1. Band einer Reihe handelt, wirkt es erstaunlich abgeschlossen. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob im folgenden Band überhaupt Dekas Abenteuer weitererzählt werden wird oder es sich dann um die Geschichte einer anderen Protagonistin im Umkreis der Göttinnen von Otera handeln könnte. Trotz seiner Andersartigkeit kann dieses Buch, das in mancher Hinsicht außergewöhnliche Wege geht, überzeugen – und Lust auf mehr machen.

    Fazit:
    Eine etwas ‚andere‘ Fantasy-Geschichte, in der auch emanzipatorischen Themen eine tragende Rolle zukommt.

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.

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  • 5 Sterne

    Sathina W., 25.10.2020

    Als Buch bewertet

    Ich war sehr gespannt auf das Buch, da es sehr viele wichtigen Themen beinhaltet und auch mal von einer anderen Kultur inspiriert wurde als das typische High Fantasy.
    Ich wurde nicht enttäuscht. Die Entwicklung der Geschichte war der Hammer. Am Anfang war unsere Protagonistin Deka so leichtgläubig und naiv, dass es mich fast wütend gemacht hat. Doch die Folgen davon hat sie sehr schnell zu spüren gekriegt. Danach hat sie sich so viel weiter entwickelt und wurde zu eine starke, unabhängige Frau, die für sich selbst und die, die sie liebt kämpft. Die Handlung war ebenfalls sehr spannend. Es gab viele Sachen, die ich nicht erwartet habe und es hat Spaß gemacht diese magische, aber auch abscheuliche Welt und seine Vergangenheit Stück für Stück kennenzulernen. Das Ende habe ich gar nicht erwartet, jedoch verspricht es eine sehr epische Fortsetzung, welches ich kaum abwarten kann!

    Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen. Es ist für mich definitiv ein Jahreshighlight. Aber Achtung: Es ist nichts für schwache Nerven und ich fand es an der einen oder anderen Stelle schon brutal.

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  • 5 Sterne

    Runar RavenDark, 17.03.2021

    Als Buch bewertet

    Das Hörbuch "Die Göttinen von Otera Teil 1" von Namina Forna ist als Hörbuch, Hardcover und Ebook erschienen und ein Loewe Jugendbuch.

    Das Hörbuch ist ungekürzt 11 Stunden und 19 Minuten lang.

    Die Hörbuchsprecherin hat eine sehr passende Stimme, welche die fantastische Atmosphäre des Buches sehr gut einfängt.

    Deka hat immer nach ihrem Glauben gefällig und rein gelebt. Trotzdem hat sie Angst vor der Prüfung die alles verändern wird. Als ihr Blut golden statt rot aus ihr fließt, weiss sie das ihr ein schreckliches Schicksal bevorsteht.

    Es gibt eine fantastische Welt zu entdecken, unterschiedliche Stämme, vergessene Gottheiten, seltsame Wesen und rasante Gefahren. Unerwartete Wendungen und epische Schlachten runden das Fantasy-Meisterwerk ab. Dramen und Emotionen kommen dabei nicht zu kurz. Spannend von der ersten bis zur letzten Sekunde.

    Fazit: Ein meisterhaftes Fantasywerk. Unbedingt Hören oder Lesen!

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  • 4 Sterne

    Martina E., 11.10.2020

    Als Buch bewertet

    „Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut“ ist das Debüt von Autorin Namina Forna und bildet den Auftakt zur Fantasy-Trilogie.

    Die 16jährige Deka ist Außenseiterin in ihrem Dorf Irfurt und wünscht sich nichts sehnlicher, als das Ritual der Reinheit zu bestehen und offiziell in die Dorfgemeinschaft aufgenommen zu werden. Ihr Vater macht ihr Mut. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse.

    Die Trilogie nimmt sich dem Thema „Unterdrückung der Frau“ auf ungewöhnliche Weise an. Dekas Schicksal berührt. Mit ihrer braunen Hautfarbe sieht sie aus wie eine Südländerin und erinnert die Dorfbewohner an die verhassten Stämme. Weil sie ein Mädchen ist, wird sie unterdrückt. Sie will es nur allen Recht machen und dazugehören. Es geht um Manipulation und Verrat. Die Schlüsselfigur in Dekas Leben ist ihre tote Mutter. Mit einer sich anbahnenden Wende beginnt Dekas Abenteuer. Schwer zu ertragen sind Grausamkeiten und Gräueltaten, die ein Großteil der Geschichte ausmachen. Es herrscht Krieg, und die Gegner scheinen übermächtig. Eine Schlacht jagt die nächste. Dekas Suche nach der Wahrheit stößt auf große Widerstände. Sie schließt ungewöhnliche Freundschaften. Deka und die ihr nahestehenden Charaktere werden zum Fundament der Geschichte. Zusammenhalt und Überleben ist bald das Wichtigste. Es fällt leicht mit den Hauptfiguren mitzufiebern, besonders als noch die Liebe ins Spiel kommt. Drei phantasievolle, sympathische Wesen steigern den Unterhaltungswert. Das viele Blutvergießen dagegen schockiert. Ein undurchschaubarer Charakter besticht mit seinen Geheimnissen. Was für eine Strategie verfolgt sie? Auch Deka stellt weiterhin Fragen auf. Wer ist sie wirklich? Die Auflösung nach Irrungen und Wirrungen wirkt trotz aller Erklärungen nicht ganz wasserdicht. Zu sehr wird alles plötzlich aus einer anderen Perspektive betrachtet. Mit einer kniffeligen Situation steigt zum Ende noch einmal die Spannung. Zwar bleibt der erwartete Cliffhanger aus, die Neugierde auf die Fortsetzung des Abenteuers wird trotzdem geschürt.

    Das Cover passt perfekt zum Inhalt, beeindruckt mit kreativen Details und einer effektvoll in Szene gesetzten Hauptfigur. Rot und Gold unterstreichen das Magische und Abenteuerliche. „Die Göttinnen von Otera – Golden wie Blut“ überzeugt mehr mit gegensätzlichen Charakteren, wachsender Freundschaft und Liebe. Die Trilogie ist für Heranwachsende ab 14 Jahren gedacht und nichts für Zartbesaitete. Phantasievolle Geschöpfe lassen das Schlachtgetümmel auch mal vergessen. Umso schöner, dass sie aus dem anfänglichen Schattendasein hervortreten. Gerne mehr davon.

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  • 4 Sterne

    Crazygirl, 08.10.2020

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein kleines bisschen hin und hergerissen was dieses Buch angeht. Einerseits werden hier wichtige Themen angesprochen wie zum Beispiel Unterdrückung, Gleichberechtigung, Freundschaft und Loyalität aber auch Wut, Trauer, Schmerz und Freude sind ein Thema. Das alles wird gut dargestellt auch die Charaktere sind gut durchdacht und ausgearbeitet. Die Story selbst ist recht außergewöhnlich und keine die man ständig auch in anderen Büchern findet. Auch dass hier keine riesige Liebesgeschichte stattfindet, die alles andere überschattet finde ich richtig gut, so konnten die wichtigen Themen besser zur geltung kommen. Der Schreibstil ist ebenfalls sehr flüssig.

    Allerdings war es, zumindest für mich so, dass gerade am Anfang vieles zwar eigentlich gut erklärt wurde, bei mir aber kein genaues Bild erschaffen konnte. Beispielsweise die Masken. Diese werden zwar ausführlich und wiederholt beschrieben, trotzdem konnte ich sie mir nicht genau vorstellen. So erging es mir auch mit den verschiedenen Wesen, die im Buch auftauchen. Die Art und Weise wie sie beschrieben wurden hat es leider nicht geschafft mir ein genaues Bild von ihnen zu machen. Dadurch kam es vor, dass wenn sie im Verlauf des Buches erwähnt wurden, ich mich fragen musste welches Wesen das jetzt nochmal war. Das fand ich wirklich schade, vorallem weil die Autorin es in anderen Situationen durchaus geschafft hat mir ein gutes Bild zu vermitteln. Auch einige, zum Teil eigentlich brutale und verstörende Szenen, kamen nicht so an wie ich es mir gewünscht hätte. Das wirkte manchmal halt einfach so hingeschrieben konnte mir aber nicht das dazugehörige Gefühl vermitteln. Auch eigentlich spannende Szenen gingen anfach so an mir vorbei. Erst im letzten Drittel konnte sich bei mir Spannung aufbauen und da kam ich dann auch endlich in den Modus, dass ich unbedingt wissen musste wie es weiter geht, dort gab es auch viele überraschende Wendung, über die ich mich wirklich gefreut habe.

    Insgesamt ist dies dennoch ein gutes Buch, auch wenn es sich hier vielleicht nicht so anhört. Das letzte Drittel hat wirklich so einiges rausgehauen, was mich deutlich milder mit meiner Bewertung gestimmt hat. Auch die Story selbst und deren Hintergründe sind wirklich gut. Ich bin bei 3,5 Sternen mit großer Tendenz zu 4 Sternen. Den zweiten Teil werde ich definitiv ebenfalls Lesen.

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  • 4 Sterne

    trustthebooks, 18.10.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt!
    Mit dem ersten Kapitel ist man mitten drin in Dekas Welt, man hofft und bangt mit ihr und erlebt so die Grausamkeit und Unbarmherzigkeit der gesellschaftlichen Strukturen, ihre eigenen Zweifel und Hoffnungen und schließlich ihren Weg zur Erfüllung ihres Schicksals.
    Dabei überzeugt die deutsche Übersetzung mit einer einfachen und gut verständlichen, aber dennoch stilvollen und angemessenen Sprache. Der Satzbau ist abwechslungsreich und dabei immer gut verständlich. Wortgewaltig schildert die Autorin Szenen und Gefühle, die den Leser an die Seiten fesseln. Der dabei stattfindende Wechsel zwischen ausschweifenden Formulierungen und teilwiese nüchternen Schilderung bringt die Stimmung der Handelnden besonders deutlich zum Ausruck. Die Charakterentwicklung ist umfangreich und für den Leser gut nachvollziehbar. Ebenso ausgearbeitet sind die Nebencharaktere, was die gesamte Geschichte vielschichtig und lebendig werden lässt. Ähnliches lässt sich über den Aufbau der Welt sagen. Das Reich von Otera wird so lebhaft beschrieben, dass es dem Leser schon nach wenigen Seiten wie ein altbekanntes Land vorkommt.
    Abschließend kann ich nur noch einmal meine Begeisterung für dieses Buch aussprechen! Namina Forna hat nicht nur einen Fantasyroman geschrieben, der alle Anforderungen an das Genre erfüllt, sondern auch wichtige Themen unserer heutigen Welt angesprochen: Gleichberechtigung, Feminismus und Individualität. Von meiner Seite gibt es eine klare Leseempfehlung und viel Kraft beim Warten auf den zweiten Band. Der erscheint nämlich erst 2021...

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  • 4 Sterne

    Stefanie P., 14.10.2020

    Als Buch bewertet

    Magisch bin ich durch die Seiten geflogen und habe sie nahezu in mir aufgesogen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten: Angenehm und leicht zu lesen. Damit war auch Deka für mich sehr zugänglich und sympathisch. Auf der anderen Seite fehlte mir bei der ernsten Thematik doch auch dadurch die Tiefe. Am Anfang ist eine Karte enthalten, wodurch ich ihren Weg passend mitverfolgen konnte. Dies machte es für mich noch deutlicher, was sie alles erleben musste.
    .
    Die Fantasy Elemente empfand ich ebenso sehr gut gewählt. Sie fließen harmonisch in die Geschichte einfach so mit ein. Beim Lesen hatte ich wirklich das Gefühl, als ginge das mal ebenso. Zu dem sind die Elemente nicht überspitzt, so dass man zu viel davon hat. Hervorragende Kämpfe und eine starke Protagonistin haben es sehr spannend gemacht.
    .
    Die Geschichte an und für sich ist sehr gängig. Ein Mädchen, dass anders ist, wird zu einer Kriegerin ausgebildet und findet durch ihre magischen Kräfte ihren Weg. Zu dem werden im Laufe des Geschehens wichtige Themen angesprochen. Anders zu sein, bestimmte gesellschaftliche Normen zu hinterfragen. All das in einem spannenden Fantasy Roman verpackt.
    .
    Mir hat dieses Werk sehr gut gefallen. Einzig der einfache Schreibstil hat mich hier und da gestört. Ich habe mir einfach mehr Details gewünscht. Anderseits ließ es sich dadurch angenehm lesen und ich konnte mir viel in meinem Kopf ausmalen. Irgendwie habe ich dadurch auch mehr darüber nachgedacht.
    .

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  • 4 Sterne

    bblubber, 13.11.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schon wieder konnte ich es mir nicht verkneifen eine neue Jugendbuchreihe anzufangen. Aber das Cover hat mich einfach magisch angezogen. Die Welt, die in Otera erschaffen wird, ist eine archaische und von Männern und Vorurteilen beherrschte. Mädchen, die ganz offensichtlich durch ihr Blut als ungewöhnlich erkannt werden, müssen aus der normalen Gesellschaft entfernt werden und haben nur durch eine harte und grausame Ausbildung die Möglichkeit, sich wieder zu integrieren. Das nenne ich mal eine Gruppe von Menschen ausgrenzen. Durch diese Ausgangssituation, denn die Hauptdarstellerin Deka ist natürlich eine der Ausgestoßenen, ist es ein recht düsteres und für Mädchen und Frauen eher frustrierendes Szenario. Und die Heldin muss sehr mit sich ringen und sich wirklich verändern, denn anfangs fügt sie sich in dieser Welt und denkt lange nicht daran, auszubrechen und umzudenken.

    Es handelt sich um ein Jugendbuch und diesem Umstand rechne ich mal den eher einfachen Erzählstil zu, der für mich gerne etwas ausführlicher und mehr ins Detail gehender hätte sein dürfen. Viele Beschreibungen kratzen nur an der Oberfläche und lassen sehr großen Raum für die Phantasie des Lesers. Dadurch wird es manchmal etwas zu wage für meinen Geschmack. Alles in allem lässt sich das Buch aber gut lesen und wird zum letzten Drittel hin richtig spannend. Und man möchte wissen, wie es weitergeht, also heißt es waren auf den zweiten Band, der bereits angekündigt wurde.

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