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  • 3 Sterne

    Michele S., 04.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Interessantes Debüt, spannendes Setting, leider mit mehreren Schwächen.


    Natürlich habe auch ich den Hype um das Debüt der nigerianisch-amerikanischen Autorin Tomi Adeyemi mitbekommen. Ein Buch mit westafrikanischem Setting und viel Fantasy? Das wollte ich unbedingt lesen! Das ist mal was anderes. Dachte ich...

    Inhalt:
    Das Leben von Zelie Adebola veränderte sich in der Nacht, in der die Magie verschwand. Unter den Befehl eines unbarmherzigen Königs wurden alle Maji getötet. Zurück blieb Zelie ohne Mutter und ihr Volk ohne Hoffnung.

    Doch jetzt hat Zelie eine Chance die Magie zurückzubringen. Mit der Hilfe ihres Bruders und einer abtrünnigen Prinzessin muss Zelie den Kronprinzen überlisten und lernen ihre Macht zu beherrschen, damit sie ein Ritual durchführen kann, dass die Magie wieder zurück bringt...

    Meinung:

    Die grundsätzliche Idee gefällt mir gut.
    Das Reich Orisha, in dem früher das Volk der Maji über verschiedene Arten der Magier verfügte. Dunkelhäutige, weibliche Charaktere, die für eine Änderung kämpfen. Und unbekannte Tierwesen in einer exotischen Welt. Alles Elemente für eine Geschichte, die mal vieles anders machen könnte.

    Aber leider macht dieses Buch nicht so viel anders als Andere.
    Ich habe im Verlauf der Seiten eher das Gefühl bekommen, dass sie Autorin unbedingt alle ihre Gedanken in ihre Geschichte einbringen wollte und darüber vergessen hat, sie auch miteinander zu verknüpfen und zu entwickeln. Dabei greift sie sehr oft zu bekannten Abläufe, dabei hätten ihre Geschichte und ihre Figuren das Zeug dazu etwas eigenes zu werden.
    Zwar beschreibt sie ihre Schauplätze recht detailreich, aber die Handlung konnte mich einfach nicht so einfangen, wie ich es mir erhofft habe. Das Erzähltempo war sehr wechselhaft. Einerseits war es wie ein Rennen von einer brenzligen Situation in die Nächste, ohne das Zeit für Entwicklungen oder Hintergrundinformationen ist. An anderen Stellen lässt sich die Handlung dann auf einmal erstaunlich viel Zeit. Viele Situationen liefen einfach viel zu glatt und die Liebesgeschichten waren ab dem dritten Kapitel klar vorhersehbar und ab der Hälfte des Buches quasi unvermeidbar. Ich hatte so gehofft, endlich ein Jugendbuch mit weiblichen Protagonisten und ohne Liebesgeschichte lesen zu können...

    Die Charaktere bleiben eher einfach und entwickeln sich wenig.
    Die Hauptperson Zelie angetrieben von Angst und den Wunsch ihre Mutter zu rächen, ist nicht davon überzeugt wirklich etwas bewirken zu können. Sie ist stur, kindisch und naiv, aber auch stark und unbeugsam. In manchen Abschnitten hat mich durch ihre Art gewaltig genervt.
    Die Prinzessin Amari, die die Geschichte erst richtig ins rollen bringt, ist zu Beginn sehr naiv, unbedacht und zögerlich. Allerdings macht sie die stärkste Wandlung durch und wir zu einer mutigen Kämpferin, die für mich sogar Zelie in den Schatten gestellt hat.
    Der Kronprinz Inan, der Gegenspieler des Buches war dann die absolute Krönung (im negativen Sinne). Er stellte sich immer wieder auf die Seite die ihm in dem Moment am meisten nützte. Er ist nicht nur sehr unsicher, sondern über weite Strecken ausschließlich fremdgesteuert. Und dann entwickelt sich zwischen ihm und Zelie doch tatsächlich sowas wie eine Liebesgeschichte, die für mich so garnicht nachvollziehbar war. WARUM?

    Zum Ende kommt es dann zum epochalen Showdown um den Leser neugierig auf den nächsten Teil zu machen.
    Auch hier war die Idee wieder sehr gut. Die Handlung war dann aber so unübersichtlich, dass sie zuerst garnicht richtig begriffen habe.
    Beim zweiten Anlauf war ich dann gleichermaßen ergriffen wie geschockt.

    Wegen des interessanten Settings bin ich aber trotz Allem gespannt wie es weiter gehen wird. Allerdings kann ich den Hype nicht wirklich verstehen, denn zu mehr als drei Sternen reicht es für die Autorin aktuell wirklich nicht. Aber ich bin sicher sie wird mit ihrem Werk wachsen und an Erfahrung gewinnen.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    Michele S., 04.06.2018

    Als Buch bewertet

    Interessantes Debüt, spannendes Setting, leider mit mehreren Schwächen.

    Natürlich habe auch ich den Hype um das Debüt der nigerianisch-amerikanischen Autorin Tomi Adeyemi mitbekommen. Ein Buch mit westafrikanischem Setting und viel Fantasy? Das wollte ich unbedingt lesen! Das ist mal was anderes. Dachte ich...

    Inhalt:
    Das Leben von Zelie Adebola veränderte sich in der Nacht, in der die Magie verschwand. Unter den Befehl eines unbarmherzigen Königs wurden alle Maji getötet. Zurück blieb Zelie ohne Mutter und ihr Volk ohne Hoffnung.
    Doch jetzt hat Zelie eine Chance die Magie zurückzubringen. Mit der Hilfe ihres Bruders und einer abtrünnigen Prinzessin muss Zelie den Kronprinzen überlisten und lernen ihre Macht zu beherrschen, damit sie ein Ritual durchführen kann, dass die Magie wieder zurück bringt...

    Meinung:
    Die grundsätzliche Idee gefällt mir gut.
    Das Reich Orisha, in dem früher das Volk der Maji über verschiedene Arten der Magier verfügte. Dunkelhäutige, weibliche Charaktere, die für eine Änderung kämpfen. Und unbekannte Tierwesen in einer exotischen Welt. Alles Elemente für eine Geschichte, die mal vieles anders machen könnte.

    Aber leider macht dieses Buch nicht so viel anders als Andere.
    Ich habe im Verlauf der Seiten eher das Gefühl bekommen, dass sie Autorin unbedingt alle ihre Gedanken in ihre Geschichte einbringen wollte und darüber vergessen hat, sie auch miteinander zu verknüpfen und zu entwickeln. Dabei greift sie sehr oft zu bekannten Abläufe, dabei hätten ihre Geschichte und ihre Figuren das Zeug dazu etwas eigenes zu werden.
    Zwar beschreibt sie ihre Schauplätze recht detailreich, aber die Handlung konnte mich einfach nicht so einfangen, wie ich es mir erhofft habe. Das Erzähltempo war sehr wechselhaft. Einerseits war es wie ein Rennen von einer brenzligen Situation in die Nächste, ohne das Zeit für Entwicklungen oder Hintergrundinformationen ist. An anderen Stellen lässt sich die Handlung dann auf einmal erstaunlich viel Zeit. Viele Situationen liefen einfach viel zu glatt und die Liebesgeschichten waren ab dem dritten Kapitel klar vorhersehbar und ab der Hälfte des Buches quasi unvermeidbar. Ich hatte so gehofft, endlich ein Jugendbuch mit weiblichen Protagonisten und ohne Liebesgeschichte lesen zu können...

    Die Charaktere bleiben eher einfach und entwickeln sich wenig.
    Die Hauptperson Zelie angetrieben von Angst und den Wunsch ihre Mutter zu rächen, ist nicht davon überzeugt wirklich etwas bewirken zu können. Sie ist stur, kindisch und naiv, aber auch stark und unbeugsam. In manchen Abschnitten hat mich durch ihre Art gewaltig genervt.
    Die Prinzessin Amari, die die Geschichte erst richtig ins rollen bringt, ist zu Beginn sehr naiv, unbedacht und zögerlich. Allerdings macht sie die stärkste Wandlung durch und wir zu einer mutigen Kämpferin, die für mich sogar Zelie in den Schatten gestellt hat.
    Der Kronprinz Inan, der Gegenspieler des Buches war dann die absolute Krönung (im negativen Sinne). Er stellte sich immer wieder auf die Seite die ihm in dem Moment am meisten nützte. Er ist nicht nur sehr unsicher, sondern über weite Strecken ausschließlich fremdgesteuert. Und dann entwickelt sich zwischen ihm und Zelie doch tatsächlich sowas wie eine Liebesgeschichte, die für mich so garnicht nachvollziehbar war. WARUM?

    Zum Ende kommt es dann zum epochalen Showdown um den Leser neugierig auf den nächsten Teil zu machen.
    Auch hier war die Idee wieder sehr gut. Die Handlung war dann aber so unübersichtlich, dass sie zuerst garnicht richtig begriffen habe.
    Beim zweiten Anlauf war ich dann gleichermaßen ergriffen wie geschockt.

    Wegen des interessanten Settings bin ich aber trotz Allem gespannt wie es weiter gehen wird. Allerdings kann ich den Hype nicht wirklich verstehen, denn zu mehr als drei Sternen reicht es für die Autorin aktuell wirklich nicht. Aber ich bin sicher sie wird mit ihrem Werk wachsen und an Erfahrung gewinnen.

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  • 3 Sterne

    Julia Z., 17.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Es wurde groß angepriesen als das Jugendbuch Highlight 2018.

    Ein großer Hype schwappte rüber von Amerika und die Erwartungen waren groß. Nun ... ich kann diese Euphorie nicht nachvollziehen. Aber einmal von Anfang an....

    Zélie ist ein dunkelhäutiges 17 jähriges Mädchen mit weißen Haaren, ein Zeichen der Maji. Maji waren von den Göttern Auserwählte mit magischen Kräften, doch diese wurden vernichtet vom König. Da der König die Magie als Gefahr ansah, sorgte er erst dafür, dass die Magie aus der Welt verschwand und dann schlachtete er alle Maji über dreizehn Jahren ab, denn die Magie manifestiert sich erst in dem Alter.
    So musste Zélie als Kind mit ansehen, wie ihre Mutter getötet und ihr Vater schwer verletzt wurde.
    Doch plötzlich bekommt Zélie die Chance die verlorene Magie wieder zu erwecken und ihr Volk zu retten. Wird sie ihr Ziel erreichen und alle retten können ?

    Jap, es ist wieder eine Geschichte, wo ein junges Mädchen die Unterdrückten retten will und dafür auf eine Reise geht.

    Zu Beginn gefiel mir die Geschichte doch recht gut. Es gab einige spannende Sequenzen, das Tempo war für mich genau richtig gewählt und spiegelte die Situation gut wieder.

    Die fremdartigen Begriffe störten mich gar nicht und führten nur dazu, dass ich besser in die Welt, die Tomi Adeyemi geschaffen hat, abtauchen konnte.

    Zélie war für mich ein interessanter Charakter, da sie zwar mutig und stark ist, aber eben auch immer wieder von ihren Gefühlen und der Angst heimgesucht wird. Denn sie hat eben auch etwas traumatisches erlebt. Natürlich gibt es auch noch Begleiter. Ihren Bruder und jemand, den ich nicht spoilern möchte. Derjenige macht aber eine tolle Entwicklung durch.

    Und dann gibt es da noch den Kronprinzen. Sehr unter den Fittichen von seinem Vater wird er losgeschickt Zélie zu jagen und zu verhindern, dass sie die mMgie erweckt. Dies tut er auch und wirkt leicht versessen. Deswegen war meine Überraschung um so größer, als daraus plötzlich eine Liebesgeschichte wurde. Ich meine, dass ist der Sohn von Zélies Albträumen ! Dadrüber hinaus ist er so wankelmütig. Man weiß nie auf welcher Seite er jetzt steht, dass es schon leicht nervt.

    Zum Verlauf der Geschichte. Wie schon gesagt, ein Mädchen, welches ein Unterdrücktes Volk retten soll und dafür auf Reisen geht, ist wirklich nichts Neues mehr. Die Geschichte beginnt wirklich schon sehr temporeich und bleibt das auch lange, so dass es schon leicht in Richtung Film abdriftet (der ja auch schon in Arbeit ist). Oft hat man dann das Gefühl, dass die Autorin schon den Film im Kopf hatte beim schreiben.
    Doch dann gibt auch plötzlich Entscheidungen in der Geschichte, die nicht wirklich nachvollziehbar sind und wo ich einfach schon wusste, was gleich passiert. Es war mir hier eindeutig zu Schema F mäßig. Dadurch nahm das Buch ab der Hälfte wirklich stark ab. Hinzu noch die nicht nachvollziehbare Liebesgeschichte und ein Ende, wo der letzte Satz noch mal zum Cliffhanger gemacht wird. Wirklich schade.

    Das es in Amerika so gehypt wird kann ich dennoch verstehen, denn welches Buch gibt es in dem Genre, welches ein dunelhäutige Protagonistin hat, welches ihr unterdrücktes Volk wieder an die Macht bringen will. Gerade in Amerika ein aktuelles Thema. Hinzu kommt, wie im Nachwort der Autorin geschrieben, die Thematik "Weiße Polzisten erschießen schwarzen Jungen / Mann und kommen ungestraft davon" . Im Buch bezogen auf den König, der in einer Blutnacht fast alle Maji umbringt. Ja, es ist ein wichtiges Thema, aber ich bewerte auch die Geschichte.
    Und diese ist eben einfach in dem Genre nichts Neues mehr.
    Erst Recht für die Leser, die in dem Genre über die letzten Jahre sehr viel gelesen haben.
    Daher nur 3 Sterne, für die interessante Welt der Maji, den tollen Schreibstil und viel Action, aber eben eine nicht nachvollziehbare Liebesgeschichte, zu Hollywood lastig und zu vorhersehbarem Verlauf.

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  • 3 Sterne

    Josetta, 18.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Einst erschuf die Himmelsgöttin Kinder aus Blut und Bein und schenkte ihnen einen Teil ihrer Seele. Sie wurden mit magischen Kräften ausgestattet. Doch nicht alle Bewohner der Erde bekamen diesen Segen. Die Göttergabe empfingen nur die schwarzhäutigen Maji`s, das Volk mit den weißen Haaren.

    Ein grausamer König bestieg den Thron, der nur ein Ziel kannte: Den Untergang der Maji`s und die Zerstörung der Magie. In einer grauenvollen Blutnacht wurden alle Weißhaarigen abgeschlachtet. Nur deren Kinder, die noch keine magischen Kräfte entwickelten, durften am Leben bleiben. So verschwand die Magie von der Erde und die einst mächtigen Maji`s wurden zu Sklaven, Leibeigenen und Zwangsarbeiter, ein Volk der sozialen Unterschicht, gebrandmarkt mit dem Schimpfwort „Made“.

    Doch noch gibt es Hoffnung. Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit kann die Magie auf die Erde zurückkehren. Und so machen sich drei tapfere Verbündete auf eine lange und gefährliche Reise. Ihre Parole: „Sie raubten uns die Magie, jetzt erheben wir uns“.

    Die Magie muss erlöschen, die Verbündeten sollen sterben. Inan, Sohn des Königs wird zum Jäger. Einer, der damit um die Gunst seines Vaters buhlt. Doch plötzlich hat ihn die Göttergabe selbst fest im Griff und diese Erkenntnis lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren. Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit wird er eine schwerwiegende Entscheidung treffen müssen.

    Ich bin gerne in phantastischen Welten unterwegs, mag den schier aussichtslosen Kampf gegen das Böse, den Zusammenschluss von Gefährten, das Ringen um Macht, den Kampf um Königreiche, fremde Völker, Wesen, Liebesbeziehungen und die Aussicht, dass irgendwann, in ungewisser Zukunft, das Gute durch den „einen“ Helden siegt.

    Der erste Band von „Children of Blood and Bone“ liefert ab und die aufgezählten Punkte sind da. In dieser afrikanischen Phantasiewelt mit ausschließlich schwarzhäutigen Protagonisten und diversen wilden Tiergeschöpfen, die alle von diesem Kontinent stammen.

    Bei einem Punkt jedoch versagt „Goldener Zorn“ immens: Dem Helden. Verkörpert in diesem Roman durch die unerschrockene Maji Zelie. Zum ersten Mal fehlt mir jegliche Sympathie für den „Star“ der Geschichte. Das betrifft nicht nur ihre Person, sondern auch ihre Magie und ihr Handeln. Nein, eigentlich betrifft es alle Beteiligten. Das Buch berührte mich nur an ganz, ganz wenigen Stellen. Ansonsten erschlug mich die brutale, nicht enden wollende, blutige Gewalt aller Parteien. Am Schluss angelangt, bin ich froh, die unzählbaren Toten endlich hinter mir lassen zu können.

    Ich hadere auch mit Teilen der Handlung. Vielversprechende Charaktere sterben wie Fliegen, Ortsentfernungen und Zeiten werden missachtet, die Handlung ist nicht an allen Stellen schlüssig, zum Teil oberflächlich und Gegenstände wie Spritzen, Motorboote und Zigaretten wirken in einer Fantasiegeschichte fehl am Platz.

    Meine Reise mit Zelie und Co endet hier. Ich bin nicht an einer Fortsetzung interessiert und werde auch die angekündigte Verfilmung nicht schauen. Den Hype, den das Buch in den USA entfesselte, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Gefühlt würde ich dem Buch nur zwei Sterne geben. Aber das wäre einen Tacken zu hart, denn der Schreibstil ist gut und in einem anderen Punkt glänzte die Autorin. Trotz der unbekannten Namen von Personen, Göttern und Völkern konnte ich problemlos alles auseinanderhalten und hatte keinerlei Schwierigkeiten der Story zu folgen. Ich musste zu keinem Zeitpunkt Passagen etc. zweimal lesen. Trotzdem gibt es von mir keine Leseempfehlung und nur mit Vorbehalt bewerte ich den Roman mit 3 Sternen.

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  • 3 Sterne

    Josetta, 18.06.2018

    Als Buch bewertet

    Einst erschuf die Himmelsgöttin Kinder aus Blut und Bein und schenkte ihnen einen Teil ihrer Seele. Sie wurden mit magischen Kräften ausgestattet. Doch nicht alle Bewohner der Erde bekamen diesen Segen. Die Göttergabe empfingen nur die schwarzhäutigen Maji`s, das Volk mit den weißen Haaren.

    Ein grausamer König bestieg den Thron, der nur ein Ziel kannte: Den Untergang der Maji`s und die Zerstörung der Magie. In einer grauenvollen Blutnacht wurden alle Weißhaarigen abgeschlachtet. Nur deren Kinder, die noch keine magischen Kräfte entwickelten, durften am Leben bleiben. So verschwand die Magie von der Erde und die einst mächtigen Maji`s wurden zu Sklaven, Leibeigenen und Zwangsarbeiter, ein Volk der sozialen Unterschicht, gebrandmarkt mit dem Schimpfwort „Made“.

    Doch noch gibt es Hoffnung. Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit kann die Magie auf die Erde zurückkehren. Und so machen sich drei tapfere Verbündete auf eine lange und gefährliche Reise. Ihre Parole: „Sie raubten uns die Magie, jetzt erheben wir uns“.

    Die Magie muss erlöschen, die Verbündeten sollen sterben. Inan, Sohn des Königs wird zum Jäger. Einer, der damit um die Gunst seines Vaters buhlt. Doch plötzlich hat ihn die Göttergabe selbst fest im Griff und diese Erkenntnis lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren. Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit wird er eine schwerwiegende Entscheidung treffen müssen.

    Ich bin gerne in phantastischen Welten unterwegs, mag den schier aussichtslosen Kampf gegen das Böse, den Zusammenschluss von Gefährten, das Ringen um Macht, den Kampf um Königreiche, fremde Völker, Wesen, Liebesbeziehungen und die Aussicht, dass irgendwann, in ungewisser Zukunft, das Gute durch den „einen“ Helden siegt.

    Der erste Band von „Children of Blood and Bone“ liefert ab und die aufgezählten Punkte sind da. In dieser afrikanischen Phantasiewelt mit ausschließlich schwarzhäutigen Protagonisten und diversen wilden Tiergeschöpfen, die alle von diesem Kontinent stammen.

    Bei einem Punkt jedoch versagt „Goldener Zorn“ immens: Dem Helden. Verkörpert in diesem Roman durch die unerschrockene Maji Zelie. Zum ersten Mal fehlt mir jegliche Sympathie für den „Star“ der Geschichte. Das betrifft nicht nur ihre Person, sondern auch ihre Magie und ihr Handeln. Nein, eigentlich betrifft es alle Beteiligten. Das Buch berührte mich nur an ganz, ganz wenigen Stellen. Ansonsten erschlug mich die brutale, nicht enden wollende, blutige Gewalt aller Parteien. Am Schluss angelangt, bin ich froh, die unzählbaren Toten endlich hinter mir lassen zu können.

    Ich hadere auch mit Teilen der Handlung. Vielversprechende Charaktere sterben wie Fliegen, Ortsentfernungen und Zeiten werden missachtet, die Handlung ist nicht an allen Stellen schlüssig, zum Teil oberflächlich und Gegenstände wie Spritzen, Motorboote und Zigaretten wirken in einer Fantasiegeschichte fehl am Platz.

    Meine Reise mit Zelie und Co endet hier. Ich bin nicht an einer Fortsetzung interessiert und werde auch die angekündigte Verfilmung nicht schauen. Den Hype, den das Buch in den USA entfesselte, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Gefühlt würde ich dem Buch nur zwei Sterne geben. Aber das wäre einen Tacken zu hart, denn der Schreibstil ist gut und in einem anderen Punkt glänzte die Autorin. Trotz der unbekannten Namen von Personen, Göttern und Völkern konnte ich problemlos alles auseinanderhalten und hatte keinerlei Schwierigkeiten der Story zu folgen. Ich musste zu keinem Zeitpunkt Passagen etc. zweimal lesen. Trotzdem gibt es von mir keine Leseempfehlung und nur mit Vorbehalt bewerte ich den Roman mit 3 Sternen.

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  • 3 Sterne

    Kerime A., 19.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sie töteten meine Mutter.
    Sie raubten uns die Magie.
    Sie zwangen uns in den Staub.
    Jetzt erheben wir uns.

    Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
    Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt…(Quelle: Klappentext)

    Meine Meinung:
    Das ist wohl eines der meistgehyptesten Bücher 2018. Der englischsprachige Sprachraum lobt das Buch bis in den Himmel. Ich habe wirklich nur begeisterte Stimmen zu diesem Buch gehört, umso enttäuschter war ich als ich das Buch gelesen habe. Ich kann mich nicht wirklich diesen Stimmen anschließen. Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen.
    In Amerika wird das Buch, denke ich, aus verschiedenen Gründen gehypten („Black lives matter“, Polizeigewalt gegen Dunkelhäutige...). Ich finde es richtig, dass darüber geredet wird, denn es ist ein riesen Problem der Vereinigen Staaten und irgendwie tut niemand etwas dagegen.
    Die Geschichte beginnt sehr spannend. Alles neu und man wird ins kalte Wasser geschmissen, was ich sehr gerne mochte. Leider gab es schon am Anfang einige Ausdrücke, die fremd waren. Sie wurden nicht direkt erklärt bzw. es waren so viele, das ich mir das gar nicht merken konnte. Ich wusste außerdem nicht, wie die Ausdrücke ausgesprochen werden, was mich gestört hat. Die Atmosphäre ist sehr düster und bedrückend. Es ist definitiv eine Welt, in der ich nicht leben möchte.
    Die Charaktere sind wohl mein größter Kritikpunkt. Die Geschichte wird aus drei Sichtweisen geschrieben: aus Zélies, Inans und aus Amaris. Ich habe nie etwas dagegen eine Geschichte aus verschiedene Perspektiven zu lesen, aber hier wäre eine Sichtweise mehr als ausreichend gewesen. Ich konnte leider zu keinen der Charaktere eine Beziehung herstellen. Im Endeffekt war es mir total egal, was mit ihnen passiert. Zélie ist kein Sympathieträger. Sie hat viel durchgemacht. Mir kam es so vor, als ob sich die Autorin sich nicht entscheiden konnte, ob Zélie eine starke und eine ehr selbstbemitleidende Protagonistin wird. Das Endprodukt konnte so gar nicht überzeugen. Sie ist total impulsiv und handelt unüberlegt. Amari ist naja. Ich konnte ihr das ganze Ich-bin-so-schwach-Getue bis zum Jetzt-bin-ich-ja-so-selbstbewusst-Getue nicht abnehmen. Das kam mir so künstlich vor. Inan war am Anfang sehr interessant, leider hat die Autorin das kurz darauf zunichte gemacht.
    Die Geschichte verläuft rasend schnell und es passiert einfach zu viel. Die Wendung am Ende mochte ich nicht so wirklich. Es ist natürlich überraschend gewesen, aber damit hat die Autorin die Charakterentwicklung einer bestimmt Person einfach so zerstört.
    Man merkt, dass mich das Buch nicht wirklich nicht begeistern konnte. Und bezweifle, dass ich mir den zweiten Band holen werde. Das Buch ist nicht schlecht. Es ist ein durchschnittliches Buch. Ich habe in diesem Genre einfach viel Besseres gelesen.

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  • 3 Sterne

    siraelia, 12.06.2018 bei bewertet

    aktualisiert am 12.06.2018

    Als Buch bewertet

    „Children of blood and bone: goldener Zorn“ ist das Debut von Toni Adeyemi und erscheint im Fischer Verlag.
    Toni Adeyemi lebt in den Vereinigten Staaten von Amerika, hat nigerianische Wurzeln und hat in dieser Trilogie, deren Filmrechte bereits verkauft wurden, ihre Erlebnisse um die Diskriminierung von Menschen mit dunkler Hautfarbe verarbeitet.

    Die Geschichte handelt um Macht und Unterdrückung, Magie und Schuldzuweisung. Wir lernen zwei Geschwisterpaare kennen, deren Leben bisher nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können. Zum einen die Kinder des – für mich – ziemlich diktatorischen Königs: Inan und Amari und die Kinder einer Maji (Menschen, die Magie spüren und ausüben können): Tzain und Zélie.
    Der König hat vor Jahren die ausgeübte Magie als Bedrohung identifiziert und alle Erwachsenen, die magische Fähigkeiten haben töten lassen. Zurück sind deren Kinder geblieben, die Divinés, die man an ihrem weißen Haar erkennen kann. Menschen, die unmagisch sind, sind „Kosidán“. Wir erleben mit, wie diese Vier ein Abenteuer besonderer Güte erleben und wie sich ihre Beziehungen im Rahmen der Geschichte wandeln.

    Insgesamt verarbeitet die Autorin viele Begrifflichkeiten aus der Lebensweise und der Religion der Yoruba und vermischt diese mit ihren Ideen in Bezug auf Magie. Da ich persönlich mit diesen Ethnien nicht sehr vertraut bin, verstehe ich viel Andeutungen nicht. Ehrlich gesagt habe ich vieles noch nicht mal erkannt, sondern nur durch das Recherchieren im Internet nachträglich mittbekommen (aber auch nicht verstanden). Die Autorin verarbeitet sehr viel in diesem Buch, es passieren viele Dinge. Teilweise sind diese für mich nicht sehr logisch und nachvollziehbar und zum anderen sehe ich nicht gerade etwas außergewöhnliches oder besonderes in dem Text. Diese Mischung aus Fiktion um Magie, Einbindung der Wurzeln, die Länge der Geschichte (mir kam es so vor, dass viele Ideen noch unbedingt untergebracht werden mussten) und Gesellschaftskritik macht das ganze zu einem sehr mächtigen Brocken, der dem Leser vorgesetzt wird.

    Dann fand ich den Plot insgesamt sehr brutal. Es gibt sehr viele Tote und sehr viele detaillierte Beschreibungen von Gewaltanwendung, Tötung und Hinrichtungen. Weiterhin legen die Charaktere für mich zu viele Entwicklungssprünge / Wesensänderungen in zu kurzer Zeit hin. So werden einzelne Entwicklungen nicht wirklich zugelassen, sondern die Protagonisten springen gefühlstechnisch von einem Extrem zum nächsten. Auch sind sie nicht beständig in ihren Entscheidungen. Erst ganz stringent bei der Sache und dann lassen sie sich ablenken, wo sie im Kapitel zuvor selbst erarbeitet haben, wie wichtig etwas ist. Auch wird der Plot teilweise vorangetrieben um dann wieder an Fahrt zu verlieren. Dieses ganze Hin- und Her gepaart mit der gesellschaftlichen Kritik, die ich, da ich nicht in die Bewegung in den USA so involviert bin, noch mich mit den politischen und gesellschaftlichen Umständen in Afrika auskenne, machen für mich das Buch schwer zu deuten. Und die Geschichte als solche ist ansonsten gut, aber der daraus resultierende Hype für mich nicht verständlich. Daher sehe ich genau darin die Schwachstellen des Buches und vergebe daher 3 von 5 Sterne. Vielleicht hätte ein Vorwort mich als Leser besser auf das Buch vorbereitet. Denn das Buch besitzt ein Nachwort, in dem die Autorin auf die Bewegung in den USA eingeht. Allerdings hat mir dieses nicht bei nigerianischen Themen weitergeholfen.

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  • 3 Sterne

    siraelia, 12.06.2018

    aktualisiert am 12.06.2018

    Als Buch bewertet

    „Children of blood and bone: goldener Zorn“ ist das Debut von Toni Adeyemi und erscheint im Fischer Verlag.
    Toni Adeyemi lebt in den Vereinigten Staaten von Amerika, hat nigerianische Wurzeln und hat in dieser Trilogie, deren Filmrechte bereits verkauft wurden, ihre Erlebnisse um die Diskriminierung von Menschen mit dunkler Hautfarbe verarbeitet.

    Die Geschichte handelt um Macht und Unterdrückung, Magie und Schuldzuweisung. Wir lernen zwei Geschwisterpaare kennen, deren Leben bisher nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können. Zum einen die Kinder des – für mich – ziemlich diktatorischen Königs: Inan und Amari und die Kinder einer Maji (Menschen, die Magie spüren und ausüben können): Tzain und Zélie.
    Der König hat vor Jahren die ausgeübte Magie als Bedrohung identifiziert und alle Erwachsenen, die magische Fähigkeiten haben töten lassen. Zurück sind deren Kinder geblieben, die Divinés, die man an ihrem weißen Haar erkennen kann. Menschen, die unmagisch sind, sind „Kosidán“. Wir erleben mit, wie diese Vier ein Abenteuer besonderer Güte erleben und wie sich ihre Beziehungen im Rahmen der Geschichte wandeln.

    Insgesamt verarbeitet die Autorin viele Begrifflichkeiten aus der Lebensweise und der Religion der Yoruba und vermischt diese mit ihren Ideen in Bezug auf Magie. Da ich persönlich mit diesen Ethnien nicht sehr vertraut bin, verstehe ich viel Andeutungen nicht. Ehrlich gesagt habe ich vieles noch nicht mal erkannt, sondern nur durch das Recherchieren im Internet nachträglich mittbekommen (aber auch nicht verstanden). Die Autorin verarbeitet sehr viel in diesem Buch, es passieren viele Dinge. Teilweise sind diese für mich nicht sehr logisch und nachvollziehbar und zum anderen sehe ich nicht gerade etwas außergewöhnliches oder besonderes in dem Text. Diese Mischung aus Fiktion um Magie, Einbindung der Wurzeln, die Länge der Geschichte (mir kam es so vor, dass viele Ideen noch unbedingt untergebracht werden mussten) und Gesellschaftskritik macht das ganze zu einem sehr mächtigen Brocken, der dem Leser vorgesetzt wird.

    Dann fand ich den Plot insgesamt sehr brutal. Es gibt sehr viele Tote und sehr viele detaillierte Beschreibungen von Gewaltanwendung, Tötung und Hinrichtungen. Weiterhin legen die Charaktere für mich zu viele Entwicklungssprünge / Wesensänderungen in zu kurzer Zeit hin. So werden einzelne Entwicklungen nicht wirklich zugelassen, sondern die Protagonisten springen gefühlstechnisch von einem Extrem zum nächsten. Auch sind sie nicht beständig in ihren Entscheidungen. Erst ganz stringent bei der Sache und dann lassen sie sich ablenken, wo sie im Kapitel zuvor selbst erarbeitet haben, wie wichtig etwas ist. Auch wird der Plot teilweise vorangetrieben um dann wieder an Fahrt zu verlieren. Dieses ganze Hin- und Her gepaart mit der gesellschaftlichen Kritik, die ich, da ich nicht in die Bewegung in den USA so involviert bin, noch mich mit den politischen und gesellschaftlichen Umständen in Afrika auskenne, machen für mich das Buch schwer zu deuten. Und die Geschichte als solche ist ansonsten gut, aber der daraus resultierende Hype für mich nicht verständlich. Daher sehe ich genau darin die Schwachstellen des Buches und vergebe daher 3 von 5 Sterne. Vielleicht hätte ein Vorwort mich als Leser besser auf das Buch vorbereitet. Denn das Buch besitzt ein Nachwort, in dem die Autorin auf die Bewegung in den USA eingeht. Allerdings hat mir dieses nicht bei nigerianischen Themen weitergeholfen.

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  • 3 Sterne

    Kerime, 19.06.2018

    Als Buch bewertet

    Sie töteten meine Mutter.
    Sie raubten uns die Magie.
    Sie zwangen uns in den Staub.
    Jetzt erheben wir uns.

    Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
    Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt…

    Meine Meinung:
    Das ist wohl eines der meistgehyptesten Bücher 2018. Der englischsprachige Sprachraum lobt das Buch bis in den Himmel. Ich habe wirklich nur begeisterte Stimmen zu diesem Buch gehört, umso enttäuschter war ich als ich das Buch gelesen habe. Ich kann mich nicht wirklich diesen Stimmen anschließen. Ich hatte ziemlich hohe Erwartungen.
    In Amerika wird das Buch, denke ich, aus verschiedenen Gründen gehypten („Black lives matter“, Polizeigewalt gegen Dunkelhäutige...). Ich finde es richtig, dass darüber geredet wird, denn es ist ein riesen Problem der Vereinigen Staaten und irgendwie tut niemand etwas dagegen.
    Die Geschichte beginnt sehr spannend. Alles neu und man wird ins kalte Wasser geschmissen, was ich sehr gerne mochte. Leider gab es schon am Anfang einige Ausdrücke, die fremd waren. Sie wurden nicht direkt erklärt bzw. es waren so viele, das ich mir das gar nicht merken konnte. Ich wusste außerdem nicht, wie die Ausdrücke ausgesprochen werden, was mich gestört hat. Die Atmosphäre ist sehr düster und bedrückend. Es ist definitiv eine Welt, in der ich nicht leben möchte.
    Die Charaktere sind wohl mein größter Kritikpunkt. Die Geschichte wird aus drei Sichtweisen geschrieben: aus Zélies, Inans und aus Amaris. Ich habe nie etwas dagegen eine Geschichte aus verschiedene Perspektiven zu lesen, aber hier wäre eine Sichtweise mehr als ausreichend gewesen. Ich konnte leider zu keinen der Charaktere eine Beziehung herstellen. Im Endeffekt war es mir total egal, was mit ihnen passiert. Zélie ist kein Sympathieträger. Sie hat viel durchgemacht. Mir kam es so vor, als ob sich die Autorin sich nicht entscheiden konnte, ob Zélie eine starke und eine ehr selbstbemitleidende Protagonistin wird. Das Endprodukt konnte so gar nicht überzeugen. Sie ist total impulsiv und handelt unüberlegt. Amari ist naja. Ich konnte ihr das ganze Ich-bin-so-schwach-Getue bis zum Jetzt-bin-ich-ja-so-selbstbewusst-Getue nicht abnehmen. Das kam mir so künstlich vor. Inan war am Anfang sehr interessant, leider hat die Autorin das kurz darauf zunichte gemacht.
    Die Geschichte verläuft rasend schnell und es passiert einfach zu viel. Die Wendung am Ende mochte ich nicht so wirklich. Es ist natürlich überraschend gewesen, aber damit hat die Autorin die Charakterentwicklung einer bestimmt Person einfach so zerstört.
    Man merkt, dass mich das Buch nicht wirklich nicht begeistern konnte. Und bezweifle, dass ich mir den zweiten Band holen werde. Das Buch ist nicht schlecht. Es ist ein durchschnittliches Buch. Ich habe in diesem Genre einfach viel Besseres gelesen.

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  • 3 Sterne

    Gudrun W., 31.05.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover hat mich, bevor ich die Leseprobe gelesen habe, etwas zweigeteilt, denn einerseits empfinde ich den Blick der dargestellten Frau äusserst gelungen, weil er eben genau diesen Zorn und die Entschlossenheit ausdrückt, die der Titel ja schon beschreibt. Auch die Zeichnungen auf der Stirn und der Kopfschmuck sind vortrefflich gewählt und wunderschön. Jetzt komme ich zu den weiß/silbern schimmernden "Strahlen", mit denen ich vor dem Lesen nicht so recht etwas anzufangen wusste und dies hat mir auch den Eindruck des Covers etwas vermiest. Jetzt, nachdem ich weiß, dass dies die Haare sind und was dies auf sich hat, sehe ich das Cover mit anderen Augen. Ich will hier nicht spoilern, deshalb sage ich zu der Bewandtnis nicht mehr dazu, nur, dass ich das Cover, nunmehr vollends passend und wunderschön finde.



    Aufgrund der Rückseite des Covers, auf dem Leser- und Pressestimmen aus den USA abgedruckt sind, habe ich enorm viel von dem Buch erwartet, aber leider wurden diese nur ansatzweise erfüllt.

    Der Schreibstil wirkt chaotisch. Ich hatte hier immer wieder das Gefühl, dass die Autorin immens viele Details ins Buch packen will, jedoch wurde dabei nur selten Tiefgang erreicht. Die vielen Informationen wurden platziert, jedoch nicht gut ausgearbeitet. Entweder werden sie nur am Rande bearbeitet oder aber durch unlogische Schlussfolgerungen zunichte gemacht.

    Hier möchte ich etwas auf den Schluss vorgreifen, denn die Autorin hat eine Anmerkung angehängt, in der sie ihre teilweisen Beweggründe für dieses Buch beschreibt. Zuerst wäre die Anmerkung zu Beginn des Buches besser platziert, da man dann als Leser dies besser verstehen könnte und den Zorn und die Wut, die aus vielen Zeilen erkennbar sind, erklärbarer wären. Natürlich lautet der Untertitel "Goldener Zorn", aber, den oben genannten Zorn beziehe ich eher auf die Schreibart, die dieses Gefühl der Autorin noch zusätzlich heraufbeschwört.

    Die Idee der Thematik ist aufgrund der vorgenannten Anmerkung auch logisch und verständlich, jedoch wurde durch die Anhäufung der eingeworfenen Sequenzen das Ganze nicht gut ausgearbeitet. So kann man alles nur am Rande miterleben, jedoch nicht mit dabeisein, was ich bei einem guten Buch jedoch erwarte.

    Die Charaktere werden mitunter gut beschrieben und man kann sich deren Verhalten und Beweggründe durchaus vorstellen und nachvollziehen. Jedoch hat es hier auch etwas an der Ausarbeitung gehapert, denn gerade bei Charakteren, die Potential für Tiefgang und intensiveren Einblick ins Geschehen liefern hätten können, hat dies nicht stattgefunden. Diese Personen wurden entweder kaum berücksichtigt oder eben aus dem Geschehen getilgt.

    Die Spannung konnte aufgrund vorheriger mittelmäßiger Ausarbeitung leider nur wenig aufkommen, denn sie wurde meist durch geringe Detailtiefe oder auch durch unlogische Zusammenhänge zunichte gemacht.



    Dies ist der 1. Teil einer Trilogie, die auch mit einem sogenannten Cliffhanger endet, der Lust und Neugier auf die weiteren Bücher machen soll. Da jedoch die Spannung, die ich immer mal wieder erwartet hätte, nicht aufgekommen ist, bin ich wenig gespannt auf die nächsten Bücher.



    Mein Fazit: meine hohen Erwartungen wurden leider nur mittelmäßig erfüllt

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  • 3 Sterne

    jiskett, 23.06.2018

    Als eBook bewertet

    Ich war sehr gespannt auf "Children of Blood and Bone: Goldener Zorn". Die Inhaltsangabe klang richtig gut und gerade den afrikanischen Touch fand ich reizvoll und interessant; dazu kamen noch die ganzen positiven Rezensionen zur Originalausgabe, sodass ich recht hohe Erwartungen an das Buch hatte. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt.

    Als Leser wird man ohne größere Erklärungen direkt in die Geschichte geworfen und deshalb hat es am Anfang eine Weile gedauert, bevor ich ein Gespür für die Welt, in der die Handlung spielt, bekommen hatte. Danach fand ich sie faszinierend und die Autorin hat ihre Welt gut ausgearbeitet, gerade, was die verschiedenen Arten von Magie und den Konflikt zwischen den sogenannten 'Maji' und jenen, die Magie vernichten wollen betrifft. Beide Positionen waren dabei verständlich, obwohl man für eine Seite mehr Sympathie entwickelt und die Extreme, zu denen die anderen greifen, nicht gutheißen kann.

    Das Buch wird zum einen von Zélie erzählt, deren Mutter eine Maji war und getötet wurde, und zum anderen von Amari und Inan, den Kindern des Königs, der die Magie auslöschen möchte. Dadurch wurden unterschiedliche Einblicke in die Situation ermöglicht, was gerade in Bezug auf den großen Konflikt hilfreich war. Trotz dieser Einsichten in das Denken und Fühlen der Protagonisten war ihr Handeln für mich aber nicht immer nachvollziehbar, was für mich ein großer Kritikpunkt ist. Gerade Inans Charakterisierung kam mir inkonsistent vor; ich konnte ihn gegen Ende nicht mehr verstehen oder begreifen, was ihn wirklich antrieb und das hat dazu beigetragen, dass ich seine Kapitel eher frustrierend fand.

    Weiterhin haben sich meiner Meinung nach einige Aspekte der Handlung zu schnell entwickelt, gerade, was die Beziehungen unter den Charakteren betrifft. Dadurch waren sie für mich nicht immer glaubwürdig und ich konnte die an sich schönen Szenen nicht richtig genießen. Auch in anderen Bereichen schreitet die Geschichte rasch voran. Die Protagonisten kommen nur selten zur Ruhe und obwohl das Buch mich durch das hohe Tempo fesseln konnte, ging mir trotz aller Hindernisse einiges zu glatt, da sie quasi von einem Problem zum anderen gingen und diese oft beinahe zu leicht gelöst wurden. Das fand ich schade, da so ein wenig der Tiefgang gefehlt hat. Dazu kommen noch Entscheidungen der Figuren, die teilweise nicht wirklich logisch waren und manchmal ein wenig konstruiert wirkten, so als seien sie einfach nur ein bequemer Grund, um einen bestimmten Handlungsstrang einzuleiten oder voranzutreiben.

    FAZIT:
    Die Bewertung von "Children of Blood and Bone: Goldener Zorn" ist mir sehr schwer gefallen, doch letztlich würde ich 3 bis 3,5 Sterne vergeben. Das Buch hat mich trotz aller Kritik gut unterhalten, ich fand es an sich fesselnd und recht interessant, die Charaktere waren mir weitgehend sympathisch und das Ende macht definitiv neugierig auf mehr. Das Handeln der Figuren war für mich allerdings nicht immer verständlich und viel ging mir zu schnell, was meinen Lesespaß ein wenig getrübt hat.

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  • 3 Sterne

    jiskett, 23.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich war sehr gespannt auf "Children of Blood and Bone: Goldener Zorn". Die Inhaltsangabe klang richtig gut und gerade den afrikanischen Touch fand ich reizvoll und interessant; dazu kamen noch die ganzen positiven Rezensionen zur Originalausgabe, sodass ich recht hohe Erwartungen an das Buch hatte. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt.

    Als Leser wird man ohne größere Erklärungen direkt in die Geschichte geworfen und deshalb hat es am Anfang eine Weile gedauert, bevor ich ein Gespür für die Welt, in der die Handlung spielt, bekommen hatte. Danach fand ich sie faszinierend und die Autorin hat ihre Welt gut ausgearbeitet, gerade, was die verschiedenen Arten von Magie und den Konflikt zwischen den sogenannten 'Maji' und jenen, die Magie vernichten wollen betrifft. Beide Positionen waren dabei verständlich, obwohl man für eine Seite mehr Sympathie entwickelt und die Extreme, zu denen die anderen greifen, nicht gutheißen kann.

    Das Buch wird zum einen von Zélie erzählt, deren Mutter eine Maji war und getötet wurde, und zum anderen von Amari und Inan, den Kindern des Königs, der die Magie auslöschen möchte. Dadurch wurden unterschiedliche Einblicke in die Situation ermöglicht, was gerade in Bezug auf den großen Konflikt hilfreich war. Trotz dieser Einsichten in das Denken und Fühlen der Protagonisten war ihr Handeln für mich aber nicht immer nachvollziehbar, was für mich ein großer Kritikpunkt ist. Gerade Inans Charakterisierung kam mir inkonsistent vor; ich konnte ihn gegen Ende nicht mehr verstehen oder begreifen, was ihn wirklich antrieb und das hat dazu beigetragen, dass ich seine Kapitel eher frustrierend fand.

    Weiterhin haben sich meiner Meinung nach einige Aspekte der Handlung zu schnell entwickelt, gerade, was die Beziehungen unter den Charakteren betrifft. Dadurch waren sie für mich nicht immer glaubwürdig und ich konnte die an sich schönen Szenen nicht richtig genießen. Auch in anderen Bereichen schreitet die Geschichte rasch voran. Die Protagonisten kommen nur selten zur Ruhe und obwohl das Buch mich durch das hohe Tempo fesseln konnte, ging mir trotz aller Hindernisse einiges zu glatt, da sie quasi von einem Problem zum anderen gingen und diese oft beinahe zu leicht gelöst wurden. Das fand ich schade, da so ein wenig der Tiefgang gefehlt hat. Dazu kommen noch Entscheidungen der Figuren, die teilweise nicht wirklich logisch waren und manchmal ein wenig konstruiert wirkten, so als seien sie einfach nur ein bequemer Grund, um einen bestimmten Handlungsstrang einzuleiten oder voranzutreiben.

    FAZIT:
    Die Bewertung von "Children of Blood and Bone: Goldener Zorn" ist mir sehr schwer gefallen, doch letztlich würde ich 3 bis 3,5 Sterne vergeben. Das Buch hat mich trotz aller Kritik gut unterhalten, ich fand es an sich fesselnd und recht interessant, die Charaktere waren mir weitgehend sympathisch und das Ende macht definitiv neugierig auf mehr. Das Handeln der Figuren war für mich allerdings nicht immer verständlich und viel ging mir zu schnell, was meinen Lesespaß ein wenig getrübt hat.

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  • 3 Sterne

    Jana S., 26.06.2018

    Als Buch bewertet

    Zitat: "In Sicherheit sind wir hier schon lange nicht mehr" -Children of Blood and Bone Goldener Zorn S.135 Tomi Adeyemi

    Vorab: Herzlichen Dank an den Fischer Leseclub für diesen Buchgewinn, für die Teilnahme an der Leserunde und für die tollen Buchloseaktionen! - Tolles Konzept

    Inhalt:
    Der Klappentext, das Cover die komplette Aufmachung des Buches ist mehr als einladend, ansprechend um nicht zu sagen ein Augenschmauß. Das Cover ist so genial - mein Favorit für das schönste Buchcover des Jahres. Die Thematik erscheint und klingt erstmal neuartig. Mir persönlich ist es absolut wichtig nicht das Gefühl zu haben, bereits ein ähnliches Buch bereits gelesen zu haben. Hierfür erstmal - 5/5 Sterne

    Charaktere:
    Die Charaktere sind super gewählt. Mama Agba eine unheimlich starke Frau, Baba ein fürsorglicher Vater, Zelié das Pechvögelchen die freiraus kommuniziert und Schweigen Gold wäre?! Tzain, ihr Bruder der sie vor allem Bösen bewahren will und genau weis wie schnell sie Dinge die wirklich wichtig sind vermasselt.
    Amari und Inan die Königskinder. Der böse kaltherzige König. Etc.
    Wundervoll gewählte ja erschaffene Charaktere. Die aber nicht nur zum Guten oder auch nicht nur zum Bösen sich verändern. Sympahtieträger die anschließend an Symphatie verlieren oder anderherum.
    Hier muss ich trotzdem 3/5 Sterne geben, da ich mich zu oft über manche Charaktere geärgert habe - Unter Fazit erfahrt ihr genaueres!

    Pro:
    - ein unglaublich starker und fesselnder Anfang
    - die Seiten flatterten bis zu Seite 450 nur so dahin
    - neuartig und mitreisend
    - feine Fantasy

    Kontra:
    -Liebesgeschichten die für meinen Geschmack nicht hätten sein müssen
    -Charaktere ändern für meinen Geschmack zu schnell und einfach ihre Grundeinstellung
    -Situationen die zu schnell abgehandelt wurden
    -Es bleiben zwischendurch wie auch am Ende zu viele Fragen ungeklärt
    -die Geschichte ist sehr offen und einfach gehalten, der Leser fragt sich sehr oft nach dem Wie? oder Warum?

    Fazit:
    Dieser Anfang war so stark, dass ich mich auf eine überragende Geschichte eingestellt hatte. Die Seiten verflogen im nu. Ich war wirklich unglaublich begeistert und sehr gehyped. Ungefähr in der Mitte des Buches wurde die Geschichte in sich immer unschlüssiger. Zu viele Fragen blieben ungeklärt, vieles wurde nicht erklärt und musste vom Leser einfach so hingenommen werden. Diese Story hat so ein unglaubliches Potenzial, das meiner Meinung nach nicht richtig ausgenutzt wurde. Da hätte man so viel mehr draus machen können. Ich findedie Charaktere toll, der Erzähl- und Schreibstil ist herrlich der Anfang versprach so viel. Am Ende konnte mich das Buch leider nicht so mireisen und umhauen wie zu Beginn erhofft und erwartet. Schade - ich hatte mich so sehr auf eine 5 Sterne Rezension gefreut, allerdings möchte ich niemandem was vor machen. Ehrlich währt am längsten und das ist nun mal meine Meinung.
    Ich vergebe 3 von 5 Sternen und bedanke mich nochmals herzlich bei lovelybooks.de und dem Fischer-Leseclub für den Buchgewinn! Macht weiterso!

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  • 3 Sterne

    Jana S., 26.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zitat: "In Sicherheit sind wir hier schon lange nicht mehr" -Children of Blood and Bone Goldener Zorn S.135 Tomi Adeyemi

    Vorab: Herzlichen Dank an den Fischer Leseclub für diesen Buchgewinn, für die Teilnahme an der Leserunde und für die tollen Buchloseaktionen! - Tolles Konzept

    Inhalt:
    Der Klappentext, das Cover die komplette Aufmachung des Buches ist mehr als einladend, ansprechend um nicht zu sagen ein Augenschmauß. Das Cover ist so genial - mein Favorit für das schönste Buchcover des Jahres. Die Thematik erscheint und klingt erstmal neuartig. Mir persönlich ist es absolut wichtig nicht das Gefühl zu haben, bereits ein ähnliches Buch bereits gelesen zu haben. Hierfür erstmal - 5/5 Sterne

    Charaktere:
    Die Charaktere sind super gewählt. Mama Agba eine unheimlich starke Frau, Baba ein fürsorglicher Vater, Zelié das Pechvögelchen die freiraus kommuniziert und Schweigen Gold wäre?! Tzain, ihr Bruder der sie vor allem Bösen bewahren will und genau weis wie schnell sie Dinge die wirklich wichtig sind vermasselt.
    Amari und Inan die Königskinder. Der böse kaltherzige König. Etc.
    Wundervoll gewählte ja erschaffene Charaktere. Die aber nicht nur zum Guten oder auch nicht nur zum Bösen sich verändern. Sympahtieträger die anschließend an Symphatie verlieren oder anderherum.
    Hier muss ich trotzdem 3/5 Sterne geben, da ich mich zu oft über manche Charaktere geärgert habe - Unter Fazit erfahrt ihr genaueres!

    Pro:
    - ein unglaublich starker und fesselnder Anfang
    - die Seiten flatterten bis zu Seite 450 nur so dahin
    - neuartig und mitreisend
    - feine Fantasy

    Kontra:
    -Liebesgeschichten die für meinen Geschmack nicht hätten sein müssen
    -Charaktere ändern für meinen Geschmack zu schnell und einfach ihre Grundeinstellung
    -Situationen die zu schnell abgehandelt wurden
    -Es bleiben zwischendurch wie auch am Ende zu viele Fragen ungeklärt
    -die Geschichte ist sehr offen und einfach gehalten, der Leser fragt sich sehr oft nach dem Wie? oder Warum?

    Fazit:
    Dieser Anfang war so stark, dass ich mich auf eine überragende Geschichte eingestellt hatte. Die Seiten verflogen im nu. Ich war wirklich unglaublich begeistert und sehr gehyped. Ungefähr in der Mitte des Buches wurde die Geschichte in sich immer unschlüssiger. Zu viele Fragen blieben ungeklärt, vieles wurde nicht erklärt und musste vom Leser einfach so hingenommen werden. Diese Story hat so ein unglaubliches Potenzial, das meiner Meinung nach nicht richtig ausgenutzt wurde. Da hätte man so viel mehr draus machen können. Ich findedie Charaktere toll, der Erzähl- und Schreibstil ist herrlich der Anfang versprach so viel. Am Ende konnte mich das Buch leider nicht so mireisen und umhauen wie zu Beginn erhofft und erwartet. Schade - ich hatte mich so sehr auf eine 5 Sterne Rezension gefreut, allerdings möchte ich niemandem was vor machen. Ehrlich währt am längsten und das ist nun mal meine Meinung.
    Ich vergebe 3 von 5 Sternen und bedanke mich nochmals herzlich bei lovelybooks.de und dem Fischer-Leseclub für den Buchgewinn! Macht weiterso!

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  • 3 Sterne

    Shanna, 19.06.2018

    Als Buch bewertet

    Unverständlicher Hype

    Zélie lebt als eine von der Gesellschaft als minderwertig angesehene Diviné in einer Welt, aus der die Magie fast vollständig verbannt wurde. Ihre schwarze Haut und die weißen Haare sind das äußere Anzeichen für ihre Abstammung von den Clans der Maji. Alle erwachsenen Maji, die mit den verschiedensten Kräften gesegnet waren, wurden vom König und seinen Soldaten ermordet. Die Kinder wurden verschont, da bei ihnen die Magie erst mit 13 Jahren durch eine Beschwörung und mit Hilfe von magischen Artefakten erweckt werden muss und sie somit keine Gefahr für das Königreich darstellen. Als "Made" beschimpft und mit hohen Steuern bestraft, versucht Zélie sich und ihre Familie in diesem ungerechten System zu behaupten. Prinzessin Amari und ihrem Bruder Inan stehen im Palast zwar alle Reichtümer zur Verfügung, sie leiden aber ebenfalls unter der Härte ihres Vaters und den königlichen Zwängen. Aber das Leben der drei Jugendlichen ändert sich mit einem Schlag, als Amari ihren Vater bei einer vertraulichen Unterredung mit der Kommandantin seiner Soldaten belauscht...

    Der Beginn der Handlung konfrontiert den Leser mit einer faszinierenden und fremdartigen Welt, die aber für meinen Geschmack nicht ausreichend genug beschrieben wird. Viele schöne Ideen der Autorin werden leider zu spärlich ausformuliert und auch die Charaktere der drei Protagonisten bleiben zu oberflächlich, um sich in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen zu können.

    Dafür überschlagen sich gerade am Anfang die Ereignisse und das Erzähltempo ist sehr hoch, was einerseits spannend zu lesen ist, bei mir aber den Eindruck erweckte, dass die Autorin ihre Ideen ganz schnell "verarbeiten" wollte und die Handlung deshalb auf mich überhastet und nicht ganz durchdacht wirkte. So kam es zu einigen unglaubwürdigen und unlogischen Schilderungen. Ich lasse mich sehr gerne von magischen Geschichten und Märchen verzaubern, aber da keine Magie im Spiel sein sollte, fand ich viele Szenen zu unrealistisch und naiv geschrieben. Diese Punkte haben mein Interesse an der Handlung sehr abgeschwächt und auch wenn dann in den letzten Kapiteln samt einem furiosen (offenen) Ende wieder eine deutliche Verbesserung gegenüber dem enttäuschenden Mittelteil zu spüren ist, empfand ich die gesamte Entwicklung der Story und der Charaktere als zu glatt und oberflächlich.

    Das Buch hat mich zwar ganz gut unterhalten und besitzt einige interessante Ansätze, die mir gut gefallen haben, doch die Umsetzung empfand ich als weniger gelungen. Ich kann den bisherigen Hype um das Buch nicht nachvollziehen.

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  • 3 Sterne

    Sarah F., 20.06.2018

    Als Buch bewertet

    Gute Unterhaltung, aber wird dem Hype nicht gerecht

    Wohl kaum ein anderes Buch ist mir die letzten Monate so oft auf Instagram begegnet wie "Goldener Zorn" von Tomi Adeyemi. Das Buch ist seit Erscheinen auf den Bestsellerlisten und besonders in den USA ein riesiger Erfolg. Entsprechend waren meine Erwartungen wirklich hoch und die ersten 100 Seiten wurden sie auch voll und ganz erfüllt.

    Es geht spannend los, denn Zélie und Amari brechen recht zügig zu ihrem Abenteuer auf und bis dahin ist man damit beschäftigt, die faszinierende Welt des Buches kennenzulernen. An die fremdartigen Namen und Bezeichnungen hab ich mich schnell gewöhnt und die bereits zu Beginn angedeutete Mythologie des Buches hat mich absolut fasziniert. Doch dann ließ das Buch leider nach. Die eine oder andere Herausforderung meistern die Protagonisten entschieden zu einfach, die Magie wurde nicht so vielfältig eingefügt wie erhofft und das i-Tüpfelchen im negativen Sinn war dann noch eine völlig unnötige und in meinen Augen absolut unglaubwürdige Liebesgeschichte. Die nimmt im Mittelteil viel Raum ein und war zwar schön beschrieben, aber für mich wirklich nicht nachvollziehbar. Der Schluss war dann wieder deutlich spannender und der Cliffhanger am Ende macht mehr als neugierig auf den nächsten Band. Generell muss man auch sagen, dass "Goldener Zorn" trotz der Schwächen ein sehr gutes Buch ist. Man wird gut unterhalten, die Welt ist beeindruckend und der Schreibstil liest sich wirklich angenehm. Aber die Entwicklung im Mittelteil haben mir ein wenig das ganze Buch verdorben, weil auch zwei der Hauptcharaktere dadurch sehr unglaubwürdig waren.
    Sehr positiv überrascht hat mich hingegen Amari als Protagonistin. Hatte ich anfangs eine blasse Klischee-Prinzessin erwartet, wurde ich schnell positiv überrascht. Sie wird von Seite zu Seite stärker und war für mich mit Abstand die sympathischste Figur.

    Die Aufmachung finde ich ebenfalls sehr gelungen und es freut mich, dass das englische Originalcover weitestgehend übernommen wurde. Nicht nur, dass das Bild zur Handlung passt, es wirkt auf mich auch unglaublich intensiv und hat mich direkt neugierig gemacht.

    Alles in allem war "Goldener Zorn" für mich ein gutes Buch mit einer faszinierenden Welt und einer wichtigen Botschaft. Nur so herausragend wie erhofft, war es leider nicht.

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  • 2 Sterne

    Janna_KeJas-BlogBuch.de, 10.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover zog meine Aufmerksamkeit auf sich, bevor überhaupt klar war, wann es bei uns in Deutschland erscheinen wird. Und als es nun vor der offiziellen Veröffentlichung die Möglichkeit gab es zu gewinnen, konnte ich einfach nicht widerstehen.

    Bevor die Geschichte beginnt, werden die verschiedenen Clans, ihre Fähigkeiten und Götter, vorgestellt und ich hatte schon befürchtet, dass ich während des Lesens durcheinander geraten würde. Dem war im weiteren Verlauf jedoch absolut nicht so, da in diesem Band vor allem Zèlies Clan eine Bedeutende Rolle spielt, sowie eine weitere Fähigkeit eines anderen Clans. Dafür jedoch wurde ich mit einer Vielzahl an Ereignissen konfrontiert.

    Die Magie ist seit langer Zeit fort, die Menschen mit magischen Kräfte (Maji genannt) wurden bestialisch abgeschlachtet. Eine Szenerie die immer wieder im Verlauf des Buches auftaucht und weitere Szenen die einigen Leser*innen innerhalb der Leserunde zu brutal waren. Ob dies wirklich zu detailliert beschrieben ist, mag ich kaum beurteilen, da ich weitaus andere Geschichten ‚gewohnt‘ bin, möchte es an dieser Stelle aber nicht unerwähnt lassen.

    Zèlie, eine Divîné, Tochter einer Maji. Eine junge Erwachsene die erst handelt und dann denkt. Ihr Bruder Tzain, ein starker junger Mann, der bemüht ist, das Gleichgewicht in der Familie zu halten.
    Inan, Kronprinz, seinem Vater blind ergeben. Amari, seine Schwester, eine junge stille Frau, die eine Ereigniskette ohne Rückkehr in Gang setzt.
    Und die Geschichte der Magie, ihrer Entstehung auf der Erde, sowie die Blutnacht. Jene Nacht die Zèlies und Tzains Mutter und alle anderen Maji nicht überlebten.


    Ich denke daran, wie ihre Leiche am Ast des großen Baums hing.
    Ich denke an den König, der sie uns nahm.
    (S. 9)

    Die Magie ist ein faszinierender Aspekt innerhalb der Geschichte, denn solch magische Geschichten haben ihren ganz eigenen, besonderen Reiz. Das was ich in der Geschichte darüber las gefiel mir wirklich gut, war mir aber bei dem Klappentext fast zu wenig. Das es der Autorin um etwas anderes ging und sie das Fantasy-Genre einfach als Sprachrohr genutzt hat, ist mir wohl bewusst. Aber wenn ich Fantasy lese, dann will ich auch Fantasy bekommen! Und wenn nicht nur das eigentliche Thema nicht gut skizziert ist, sondern dann auch noch an den Eigenschaften des Genres fehlt, bin ich schon leicht enttäuscht. Vor allem wenn die Autorin es kann! Das was Tomi Adeyemi über die Magie schreibt, hat sie gelungen umgesetzt. Allein in der Entstehungsgeschichte hätte ich noch viele weitere Seiten verweilen können. Ich bin abgetaucht in der Erzählung, wie die Götter ihre Magie teilten. Die intensiven Szenen, wenn die Magie wieder zu erblühen beginnt. Auch wenn genau das immer wieder Thema im Buch ist, der Kernpunkt, ist es beim Lesen selbst einfach zu wenig.

    Vielmehr wurde ich von den Szenen überschlagen! Kaum begann ein Ereignis war es wenige Seiten bereits vorüber und die nächste Szenerie begann.
    Von Szene A zu B zu C, hüpft die Autorin durchs Buch ohne kurz zu verweilen. Kaum hatte ich mich hineingelesen, einen leichten Hauch von Spannung gespürt, schon waren die Vier bereits in der nächsten Situation. Ich kann nicht greifen, warum solch ein Tempo vorgelegt wurde! Was soll da noch kommen in den nächsten zwei Bänden? Ich kann schon gar nicht mehr benennen, welchen Gefahren die zwei Geschwisterpaare ausgesetzt waren. Ich weiß nur, dass es mich wenig berührte. Todesfälle begegneten mir immer wieder, doch habe ich sie einfach gelesen und bin wie die Autorin weiter gehüpft. Kein Wehmut, kein Schmerz. Wie auch? Kaum kam ich in der Geschichte an, ginge es nur noch Schlag auf Schlag. Solch eine actiongeladene Ereigniskette mag ich schon nicht bei Krimis & Thrillern. Die Ereignisse überholen sich und die Geschichte profitiert in keinster Form davon!

    Der Verlauf fühlt sich aufgrund seiner Schnelligkeit wie wenige Tage an, doch innerhalb der Geschichte hieß es plötzlich, dass die Protagonist*innen seit Wochen unterwegs seien. So kommen wir auch direkt zum nächsten Kritikpunkt! Wenn ich das erlebe, was besonders die Vier im Buch erleben, verändert mich dies. Es nimmt bewusst und/oder unbewusst Einfluss auf mein Handeln und Denken! Die Liebhaber*innen dieser Geschichte mögen nun aufschreien.
    Oh ja, es verändert sich was, aber in eine für mich nicht nachvollziehbaren Richtung. Altersempfehlung 14 hin oder her, auch Jugendliche brauchen keine unpassende Liebesgeschichte, um mitzufühlen! Hier sollte es um Rassismus, Aggressionen, Ausgrenzung und Intoleranz gehen (so im Groben umrissen)! Was jedoch den meisten Raum bekam war die Liebelei – warum!? Und dann auch noch so vorhersehbar. Traut man den Leser*innen in diesem Alter nicht mehr zu? Warum nicht mit den Möglichkeiten des Fantasy-Genres spielen und daraus eine gesellschaftliche Kritik entstehen lassen?

    Aber kommen wir zurück zu den Protagonist*innen Zèlie, Tzain, Amari und Inan. Zwei Geschwisterpaare, zwei Welten. Und bereits zu Beginn absehbar worauf es hinauslaufen wird. Eigenschaften die ich bei dem Thema des Buches bei weitem nicht erwartet hatte. Ein Klischee jagt das nächste, eine Skizzierung der Figuren, die mich schütteln ließ und definitiv der größte Kritikpunkt an dem Buch. Vier Protagonist*innen, die im Kern der Geschichte stehen und nach Schema F charakterisiert wurden. Was mich störte, werde ich versuchen zu definieren und wen das Buch bis zu diesem Punkt immer noch interessiert, sollte folgenden Abschnitt nun überspringen.

    Vier Charaktere die sich unterscheiden und somit eine gewisse Dynamik schaffen sollten. Mir entlockten sie ein müdes Gähnen. Alle lassen sich in eine Schublade stecken und stagnieren in ihrer Rolle. Zwar ist eine gewisse Entwicklung herauszulesen, diese jedoch lässt sich bereits zu Beginn erahnen und wird zu oberflächlich eingearbeitet. Auf der einen Seite haben wir die zwei heranwachsenden Frauen, sowie ihre Brüder. Nicht nur das sie jeweils aus zwei unterschiedlichen Verhältnissen stammen, sie sind ein Gegenpol zueinander. Während Zèlie schneller handelt als sie denkt und sich gegen die Unterdrückung versucht aufzulehnen, ist Amari ihrer Familie hörig.
    Ebenso stehen Tzain und Inan sich gegenüber. Ein Familienmensch, welcher seine Liebsten beschützen will, seine Handlungen abwägt und der Königssohn, welcher bemüht ist, die Gunst des Vaters auf sich zu ziehen.
    Feindschaft und Freundschaft, mit einem Hauch von Liebe. Die Charaktere verändern sich, ohne sich wirklich zu entwickeln und zu entfalten. Sie bedienen genau das Schemata, welches bereits beim Lesen im Kopf entsteht, bevor man überhaupt an der Stelle des Buches ist. Vorhersehbar und Protagonist*innen, passend für je eine Charakter-Schublade.
    Ich könnte an dieser Stelle intensiver auf jede*n einzelne*n eingehen, will ich aber ehrlich gesagt gar nicht, denn dann würde ich mich in Rage schreiben. Ich persönlich finde, dass der gesamte Verlauf, abgesehen von der Vielzahl an Ereignissen, sehr absehbar ist. Dennoch möchte ich nicht mit weiteren Einzelheiten meine Kritik untermauern, da ich dem einen oder der anderen Leser*in eventuell doch etwas vorweg nehmen könnte.

    Ich möchte nicht klein reden, was das Potenzial dieser Geschichte ist. Man liest sehr wohl heraus, dass es um Gruppierungen geht. Das Klein halten der Schwächeren, ein Leben ohne Hinterfragungen, die Angst, der Hass. Mir war dies jedoch zu leise und doch zu Ereignisvoll um mich überhaupt reinfühlen zu können. Es hätten weniger Ereignisabläufe sein sollen und mehr Entwicklung geben müssen!

    Das Nachwort der Autorin hingegen hat mich berührt und lässt mich nachvollziehen, warum sie diese Geschichte schrieb. Nur leider reicht dies einfach nicht aus, um das Buch an sich zu loben. Sehr schade um die Geschichte! Afrikanisch-angehauchtes Setting, Magie und Gesellschaftskritik hätten einnehmend und tiefsinnig sein können. Ich habe das Gefühl die Autorin wollte zu viel hineinstecken, konnte die Geschichte nicht langsam entstehen und sich entfalten lassen. Das wir im 21. Jahrhundert leben und immer noch Sprachrohre brauchen die auf Gewalt und Hetze aufmerksam machen müssen, Menschen dies ertragen müssen ist mehr als erschreckend! Umso wichtiger ist es das es immer und immer wieder in den Medien (Nachrichten, Bücher, Internet) angesprochen und sich laut dagegen positioniert wird. Leider ist es bei dieser Geschichte durch zu viel mitteilen und aufmerksam machen wollen zu stark in den Hintergrund gedrängt worden. Ein Buch das mehr als Anklang fand und wohl finden wird, für mich aber nicht nachvollziehbar ist.

    Manch eine*r mag meine Endwertung zu hart finden, denn die Geschichte an sich lässt sich flüssig lesen. Die Magie hat ihre Faszination, welche mir gut gefiel! Wenn jedoch solch Stereotype-Protas eingearbeitet werden, die sich kaum entwickeln und einem unnötigen Handlungsstrang der meiste Raum gewährt wird, dann kann ich einfach nicht anders. Es tut mir Leid um die Idee und vor allem dem Anliegen der Geschichte! Aber es braucht keine Klischees, keine vorhersehbaren Schilderungen. Diese Geschichte hätte Raum gebraucht um sich zu entfalten und berühren zu können. Es hätte Protagonist*innen gebraucht die sich nicht nur am Rande entwickeln, sondern wirklich beginnen zu hinterfragen!

    Auch wenn das Buch ab 14 Jahren empfohlen ist, kann man den Leser*innen dieses Alters mehr zutrauen, als Charaktere die vorhersehbar sind und sich in Liebeleien verlieren! Ich werde den Folgeband nicht lesen und somit lässt sich der integrierte Leseexemplar-Hinweis etwas(!) leichter verkraften …

    (Ein Spoiler ist in meiner Rezension auf meinem Blog nachzulesen)

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  • 3 Sterne

    Wolly, 13.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Children of Blood and Bone - ein viel gehyptes Erstlingswerk, das versucht eine politische Botschaft in eine Fantasiegeschichte zu stricken.


    Eigentlich handelt es sich bei dem Auftakt dieser Triologie um ein ganz normales Jugendbuch. Gut gegen Böse, magische Elemente, erste Liebe und eine Menge Abenteuer. Diesmal im Gegensatz zu den meisten Jugendbüchern aber mit afrikanischem Flair und dunkelhäutigen Figuren. Eine Besonderheit die mir gut gefallen hat, eben weil sie sich von der Masse in diesem Genre abhebt. Zu Beginn stolpert man ein wenig über die fremden Begriffe, die recht zahlreich auftreten, was mich aber nicht gestört hat. Für mich sind sie eine gute Unterstützung für die exotische Stimmung.

    Leider findet sich sonst wenig, was so bisher nicht da gewesen ist. Die Unterdrückung bestimmter Volksgruppen, die böse Monarchie und all das kennen wir aus vielen anderen Büchern. Ich hatte gehofft, das die magischen Elemente des Buches aussergewöhnlicher sein würden. Das Potenzial dazu hätten sie gehabt, nur leider kommt für meinen Geschmack zu wenig Magie rüber. Sehr schade, denn wenn die Zauberkunst eine Rolle spielte, fand ich die Szenen sehr schön zu lesen.

    Aber es muss ja auch nicht immer das Rad neu erfunden werden, der Leser freut sich ja einfach über eine gut geschriebene Geschichte. Das ist hier bis auf einige logische Schwächen der Fall. Man hat einfach manchmal das Gefühl ein Erstlingswerk zu lesen. Es holpert hier und da in der Sprache und es werden zu viele Ideen verarbeitet, um alle in ein Buch zu pressen. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen. Ich mochte nicht alle Charaktere, habe aber mit manchen wirklich mitgelitten, so das ich am Ende denke, die Geschichte macht Spaß, wenn man sie nicht allzu kritisch beäugt.

    Fazit:

    Wie man sehen kann bin ich wirklich hin- und hergerissen weil sowohl positiv als auch negativ die Liste recht lang ist. Mein Rat an euch lautet einfach, euch nicht zu sehr von dem Hype beeinflussen zu lassen. Für den kann die Autorin nichts. Bildet euch einfach eine eigene Meinung und schaut ob ihr euch von dem afrikanischen Flair anstecken lasst.

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  • 3 Sterne

    Wolly, 13.06.2018

    Als Buch bewertet

    Children of Blood and Bone - ein viel gehyptes Erstlingswerk, das versucht eine politische Botschaft in eine Fantasiegeschichte zu stricken.


    Eigentlich handelt es sich bei dem Auftakt dieser Triologie um ein ganz normales Jugendbuch. Gut gegen Böse, magische Elemente, erste Liebe und eine Menge Abenteuer. Diesmal im Gegensatz zu den meisten Jugendbüchern aber mit afrikanischem Flair und dunkelhäutigen Figuren. Eine Besonderheit die mir gut gefallen hat, eben weil sie sich von der Masse in diesem Genre abhebt. Zu Beginn stolpert man ein wenig über die fremden Begriffe, die recht zahlreich auftreten, was mich aber nicht gestört hat. Für mich sind sie eine gute Unterstützung für die exotische Stimmung.

    Leider findet sich sonst wenig, was so bisher nicht da gewesen ist. Die Unterdrückung bestimmter Volksgruppen, die böse Monarchie und all das kennen wir aus vielen anderen Büchern. Ich hatte gehofft, das die magischen Elemente des Buches aussergewöhnlicher sein würden. Das Potenzial dazu hätten sie gehabt, nur leider kommt für meinen Geschmack zu wenig Magie rüber. Sehr schade, denn wenn die Zauberkunst eine Rolle spielte, fand ich die Szenen sehr schön zu lesen.

    Aber es muss ja auch nicht immer das Rad neu erfunden werden, der Leser freut sich ja einfach über eine gut geschriebene Geschichte. Das ist hier bis auf einige logische Schwächen der Fall. Man hat einfach manchmal das Gefühl ein Erstlingswerk zu lesen. Es holpert hier und da in der Sprache und es werden zu viele Ideen verarbeitet, um alle in ein Buch zu pressen. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen. Ich mochte nicht alle Charaktere, habe aber mit manchen wirklich mitgelitten, so das ich am Ende denke, die Geschichte macht Spaß, wenn man sie nicht allzu kritisch beäugt.

    Fazit:

    Wie man sehen kann bin ich wirklich hin- und hergerissen weil sowohl positiv als auch negativ die Liste recht lang ist. Mein Rat an euch lautet einfach, euch nicht zu sehr von dem Hype beeinflussen zu lassen. Für den kann die Autorin nichts. Bildet euch einfach eine eigene Meinung und schaut ob ihr euch von dem afrikanischen Flair anstecken lasst.

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  • 3 Sterne

    Diana G., 31.05.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Durch die afrikanisch anmutende Welt war dieses Buch ein ganz neues Erlebnis für mich. Die fremden Wörter und die Beschreibungen der Personen und der Kultur waren wunderschön. Das hat wirklich Spaß gemacht.

    Die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt. Neben Zélie, der Heldin der Geschichte, haben die beiden Königskinder Amari und Inan eine Stimme. Die einzige Hauptperson (ja, für mich ist er das) die keine Stimme bekommt ist Zélies Bruder Tzain. Was ich im Nachhinein sehr schade finde. Tzain ist ein sehr interessanter Charakter. Eigentlich sind sie es alle.
    Sie sind alle sehr fassettenreich gezeichnet, was ich wahnsinnig spannend finde. Auch entwickeln sie sich nicht immer vorwärts sondern machen im Laufe der Story auch Rückschritte, was das ganze realistischer macht. Allerdings wurde ich mit der Heldin nicht so ganz warm. Warum auch immer, Zélie ist mir nur phasenweise sympathisch. Auch wenn die Anderen öfter mal Fehler machen, so bleiben sie mir doch sympathisch. Bei Zélie gelingt mir das nicht.
    Allerdings hat mich das auch nicht gestört. Die Geschichte ließt sich trotzdem flüssig und es tut der Spannung keinen Abbruch.

    Hier kommt leider das Aber:
    Es gibt ein paar Dinge, die nicht ganz harmonisch sind. Entfernungen wirken unrealistisch, Größenangaben bei den Reittieren sind ungenau. Manche Entwicklungen in der Geschichte kommen zu plötzlich. Eine Szene fand ich auch komplett sinnlos. Das klingt jetzt etwas hart, ist aber eigentlich nicht besonders schlimm gewesen, die Szene war kurz. Die Charakterentwicklungen zum Ende hin haben mich teilweise etwas enttäuscht.

    Eine Verfilmung des Buches kann ich mir hier ganz gut vorstellen. Da könnte man einige Ungereimtheiten ausbügeln, allerdings passt die Story nicht in einen Teil, da wird wohl einiges auf der Strecke bleiben.

    Fazit:
    Eine spannende Geschichte, die durch die Parallelen zur afrikanischen Kultur sehr interessant und exotisch wirkt. Die Entwicklungen sind manchmal etwas holprig aber das Buch ist generell sehr kurzweilig zu lesen. Für geübte Fantasyleser evtl. etwas zu vorhersehbar.

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