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  • 3 Sterne

    Diana G., 31.05.2018

    Als Buch bewertet

    Durch die afrikanisch anmutende Welt war dieses Buch ein ganz neues Erlebnis für mich. Die fremden Wörter und die Beschreibungen der Personen und der Kultur waren wunderschön. Das hat wirklich Spaß gemacht.

    Die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt. Neben Zélie, der Heldin der Geschichte, haben die beiden Königskinder Amari und Inan eine Stimme. Die einzige Hauptperson (ja, für mich ist er das) die keine Stimme bekommt ist Zélies Bruder Tzain. Was ich im Nachhinein sehr schade finde. Tzain ist ein sehr interessanter Charakter. Eigentlich sind sie es alle.
    Sie sind alle sehr fassettenreich gezeichnet, was ich wahnsinnig spannend finde. Auch entwickeln sie sich nicht immer vorwärts sondern machen im Laufe der Story auch Rückschritte, was das ganze realistischer macht. Allerdings wurde ich mit der Heldin nicht so ganz warm. Warum auch immer, Zélie ist mir nur phasenweise sympathisch. Auch wenn die Anderen öfter mal Fehler machen, so bleiben sie mir doch sympathisch. Bei Zélie gelingt mir das nicht.
    Allerdings hat mich das auch nicht gestört. Die Geschichte ließt sich trotzdem flüssig und es tut der Spannung keinen Abbruch.

    Hier kommt leider das Aber:
    Es gibt ein paar Dinge, die nicht ganz harmonisch sind. Entfernungen wirken unrealistisch, Größenangaben bei den Reittieren sind ungenau. Manche Entwicklungen in der Geschichte kommen zu plötzlich. Eine Szene fand ich auch komplett sinnlos. Das klingt jetzt etwas hart, ist aber eigentlich nicht besonders schlimm gewesen, die Szene war kurz. Die Charakterentwicklungen zum Ende hin haben mich teilweise etwas enttäuscht.

    Eine Verfilmung des Buches kann ich mir hier ganz gut vorstellen. Da könnte man einige Ungereimtheiten ausbügeln, allerdings passt die Story nicht in einen Teil, da wird wohl einiges auf der Strecke bleiben.

    Fazit:
    Eine spannende Geschichte, die durch die Parallelen zur afrikanischen Kultur sehr interessant und exotisch wirkt. Die Entwicklungen sind manchmal etwas holprig aber das Buch ist generell sehr kurzweilig zu lesen. Für geübte Fantasyleser evtl. etwas zu vorhersehbar.

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  • 3 Sterne

    Gavroche, 06.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Tolles Setting, schlechte Umsetzung
    Zélie lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder Tzain in einem Dorf am Meer. Seit vor vielen Jahren in einer einzigen Nacht alle Magischen getötet wurden und die Magie aus der Welt verschwand, werden alle diejenigen, die vorher Magie gehabt hätten, schlecht behandelt und müssen mehr Steuern zahlen als anderen. Diese "Maden" erkennen alle sofort an ihren weißen Haaren. Auch Zélies Mutter wurde bei dem Massaker getötet und seitdem ist ihr Vater nicht mehr derselbe. Schuld an diesem Elend hat der König. Und gerade die Tochter des Königs, Amaris, spielt bald eine Rolle im Leben von Zélie, die sich auf die Suche macht, um die Magie zurück zu holen.

    Ich war sehr gespannt auf dieses Buch; eine Jugend-Fantasy-Reihe, die in einer Welt spielt, die in ihren Elementen an Afrika erinnert. Sei es nun die Beschreibung der Personen, aber auch der Tiere, der Landschaft und auch die beschriebene Magie und ihre Beschwörung. Ein sehr spannendes Setting und auf jeden Fall mal etwas Neues, das aus der Menge heraussticht.
    Allerdings wurde ich dann leider enttäuscht, da hier so viel Potential verschenkt wurde. Die Charaktere bleiben zu flach und Probleme werden leider allzu rasch und einfach "aus der Welt geschaffen". Lediglich die Szene des größten Kampfes hat mich überzeugen können mit ihren tollen Beschreibungen. Überhaupt fand ich die Idee hinter der Geschichte und die Beschreibungen gar nicht mal schlecht, nur leider wurde viel zu wenig daraus gemacht. Aber da es sich um ein Debut handelt, bin ich gespannt, was die Autorin bis zum nächsten Teil lernen wird und wie es weitergehen wird. Potential gibt es definitiv.

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  • 3 Sterne

    mars, 21.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Viel Potential verschenkt
    Ein Fantasyroman, der in der afrikanischen Welt angesiedelt ist. Was für eine tolle Idee und endlich mal etwas Neues! Die Welt der unterschiedlichen Magie-Clans mit ihren differenzierten Fähigkeiten, das System unterschiedlicher Wertigkeit von Menschen, die Magiebegabten, die durch ihr weißes Haar äußerlich sofort auffallen, allerdings verschwanden nach einem Massaker vor einigen Jahren die Kräfte der Magie.
    Zélie, eine Dorfbewohnerin, deren Mutter bei dem Massaker gestorben ist und sie ist eine Maji, auch wenn sich die Magie nicht mehr äußert. Dennoch gehört sie zu den Menschen, die ausgebeutet werden. Ihr Vater ist seit dem Tod der Mutter nicht mehr derselbe. Ihr Bruder versucht sie vor dem Unheil zu schützen, doch er hat nicht dieses "Makel" der weißen Haare.
    Dann ist da auf der anderen Seite die Prinzessin Amaris. Sie muss sich nicht darum kümmern, was sie am nächsten Tag essen wird, doch sie leidet unter mangelnder Liebe und Anerkennung. Als dann auch noch ihre Dienerin und Freundin vor ihren Augen getötet wird, flüchtet sie mit der magischen Schriftrolle.

    Interessante Charaktere, doch leider nicht konsequent ausgebaut. Gerade der Prinz, aber auch Zélie gefielen mir nicht so sehr. Hier wurden einfach zu viele Chancen vergeben und Probleme zu schnell aus dem Weg geräumt und weitere tauchten dafür urplötzlich auf.

    Ich hoffe, die Autorin lernt bei ihrem zweiten Buch dazu, denn Potential hat dieses Buch definitiv.

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  • 3 Sterne

    Lagoona, 27.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Es geht um eine fremde Welt namens Orïsha, es geht um Götter, es geht um Mythen, die teilweise an die westafrikanische Kultur erinnern. Es geht um Kämpfe, um Ungerechtigkeit und es geht auch um verlorene Magie und Liebe, Trauer, Verlust und Familie.
    Ich tue mich diesmal mit einer Bewertung wirklich etwas schwer. Ich finde die Idee an sich ganz gut, aber ich habe mich teils wirklich durch die Geschichte gekämpft. Vieles ist anders gelaufen, als ich es mir gewünscht habe und ich bin weder überzeugt noch so richtig zufrieden. Leider, denn ich habe mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Ich gebe 3,5 Sternchen und bin trotzdem gespannt, wie der Film auf mich wirken wird, wenn er denn bei uns erscheint. Ich kann dennoch jedem nur raten sich seine eigene Meinung zu bilden, denn nur, weil ich nicht so ganz in die Story reingekommen bin, muss das ja nicht heissen, das andere sie nicht vielleicht toll finden werden :-)

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  • 2 Sterne

    Samira O., 16.06.2018

    Als Buch bewertet

    Seit der Blutnacht ist in Orisha nichts, wie es einmal war. König Saran ließ in dieser schrecklichen Nacht alle Maji - magiebegabte Menschen - brutal abschlachten und machte unzählige Kinder zu (Halb-)Waisen. Dazu gehört auch Zelie, die bei dem Gemetzel ihre Mutter verlor. Als sich ihr nun die Möglichkeit bietet, die Magie zu retten, ergreift sie diese verzweifelt und stürzt sich voller Zorn und Rachsucht, aber auch mit neuen Freunden, ins Abenteuer.


    In den USA wird dieses Buch gehypt , von Lesern genauso wie von der Presse. Dass sich Hypes nicht gut internationalisieren lassen , dafür ist "Children of Blood an Bone" der Beweis. Was in Amerika wirkt wie eine Explosion, erzeugt hier nur ein müdes Schulterzucken. Denn wenn das einzige Alleinstellungsmerkmal eines Fantasy YA Romans die Hautfarbe der Figuren ist, dann genügt das dem anspruchsvollen (europäischen) Leser nicht. Adeyemi ist es einfach nicht gelungen, ihr Setting und ihre Charaktere in eine ansprechende und außergewöhnliche Geschichte zu verpacken, und zu allem Übel ist auch die Welt an sich nicht besonders durchdacht und ausgereift.

    Die Geschichte trieft vor Klischees. Verwöhnte Prinzessin wandelt sich zur mutigen Kämpferin, magiehassender Prinz wird selber zum Maji, zwei Liebesgeschichten dürfen auch nicht fehlen. Gähn. Und dann hetzt uns Adeyemi auch noch durch ihre Welt, als gäbe es kein Morgen. Ein Handlungselement reiht sich ans nächste, ohne Übergang, ohne Logik, passend dazu verpackt in abgehackten Hauptsatzreihen. Also auch kein Genuss für sprachliche Schöngeister.

    Logik ist allgemein Mangelware in "Children of Blood and Bone". Zu Beginn der Geschichte reichen 15 Tage nur knapp, um die Insel zu erreichen, dann haben sie noch 5 Tage, feiern aber erstmal ein Fest, da 4 Tage ja auch noch genügen, am Ende reichen knapp noch 2 Tage, und dann schaffen sie es doch an einem. Wr befinden uns also offensichtlich in einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum . Und was hat in einem mittelalterlich angehauchten Setting dann plötzlich ein Motorboot zu suchen? Und warum können alle frisch erweckten Maji plötzlich ihre Kräfte gezielt und kontrolliert einsetzen, obwohl dazu eigentlich Training und Beschwörungsformeln notwendig sind? Und warum...? Man könnte endlos weiterfragen. Ein Ärgernis ohnegleichen.

    Auch mit ihren ProtagonistInnen schafft es die Autorin nicht, mich abzuholen . Zelie ist einfach nur nervig, naiv und mutig bis zur Dummheit. Ihr Bruder Tzain ist halt dabei, wahrscheinlich einfach, um noch eine Kreuzgeschwisterliebesgeschichte mit Amari inszenieren zu können. Denn deren Bruder Inan (kleiner magiehassender Prinz wandelt sich zu Unterstützer der Maji wandelt sich zu... nervigstes Hin und Her aller Zeiten) kann natürlich seine wunderschönen Augen nicht von Zelies Rundungen lassen. Nur Amari macht für mich eine einigermaßen sinnvolle Entwicklung durch und ist mir sympathisch. Aber wirklich, warum traut sich denn niemand, ein Jugendbuch ohne ätzende Liebesgeschichte(n) zu schreiben ??

    Merkwürdigerweise fand ich den ersten Band dieser Reihe ganz schön schwach und ziemlich enttäuschend, möchte aber dank dem spannenden Showdown, der alle Verhältnisse auf den Kopf gestellt hat, trotzdem gerne wissen, wie es in Orisha weitergeht. Das hatte ich auch noch nie - wenn mich der erste Band nicht überzeugt, dann lasse ich die Reihe normalerweise fallen. Bei "Children of Blood and Bone" werde ich mir die Fortsetzung aber auf jeden Fall anschauen.

    Dennoch: Fans von logischer, stringenter Handlung, gutem World- und Charakterbuilding und aufrichtigen Emotionen würde ich dieses Buch keinesfalls empfehlen. Hautfarbe und Setting machen noch keinen guten Fantasyroman!

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  • 2 Sterne

    Caro2929, 04.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Wird dem Hype nicht gerecht


    Klappentext:


    "Sie töteten meine Mutter.
    Sie raubten uns die Magie.
    Sie zwangen uns in den Staub.
    Jetzt erheben wir uns.

    Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
    Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt ..."


    Meine Meinung:

    Das erste Drittel konnte mich das Buch noch gewissermaßen begeistern. Ich empfand es als spannend und die Welt in die ich eintauchte schien vielversprechend zu sein. Doch schnell schlug meine Meinung ins Gegenteilige um, ich habe mich ab einen gewissen Zeitpunkt regelrecht durchs Buch kämpfen müssen.

    Woran hat das gelegen?

    Meiner Meinung nach war der Schreibstil einfach zu holperig, zu schnelllebig und zu abgehackt. Vieles blieb unausgesprochen, einiges blieb sehr blass, doch passierte extrem viel, extrem schnell, dem ich als Leser teilweise schwer folgen konnte. Auch zeichnete sich der ein oder andere Logikfehler ab. Manches wirkte einfach gewollt oder auch sehr unglaubwürdig.

    Des Öfteren erwischte ich mich bei dem Gedanken: Hä? Wie konnte das denn jetzt so schnell passieren, oder wie kam es zu dieser Sinneswandelung und seit wann verstehen, die sich denn so gut??? Manchmal kam es mir einfach so vor, als ob ich eine Menge überlesen hätte, was aber definitiv nicht der Fall war.

    Die Hauptcharaktere sind meinem Empfinden nach total platt. Zelie ist mürrisch sowie alles anderes als sympathisch und meistens am schimpfen. Amari wirkt einfach nur wie eine Mittläuferin ohne jeglichen Tiefgang. Den Tiefgang verspürt aber auch keine andere Hauptfigur. Inan, ja, zu ihm fällt mir nur ein, dass er ein absolut sprunghafter Charakter ist, dem man seine Wandlungen nicht wirklich abkaufen konnte. Und dann gibt es noch Zelies Bruder Tzain, auch er konnte mich nicht begeistern.

    Schade, ich hatte gehofft von einer zauberhaften Welt gefangen genommen zu werden, nur leider ist es der Autorin mit dieser Geschichte nicht gelungen mich auch nur ansatzweise nach 150 Seiten noch fesseln zu können.

    Fazit:

    2,5 Sterne klang vielversprechend, überzeugt aber nicht.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid A., 27.06.2018

    Als Buch bewertet

    Früher gab es in Zélies Welt an jeder Ecke Magie, bis der König dies alles zerstört hat. In der sogenannten Blutnacht ließ er alle Magier töten, auch Zélies Mutter war unten ihnen. Seit dem lebt Zélies Volk in ständiger Angst vor dem König, der sie unterdrückt und wie Abschaum behandeln lässt. Dann ergibt sich die Chance, die Magie wieder zum Leben zu erwecken und Zélies macht es sich zur Aufgabe, diesen Vorgang zu vollziehen. Gemeinsam mit ihrem Bruder Tzain und der entlaufenen Prinzessin Amira begeben sie sich auf die Suche nach drei magischen Artefakten, aber Amiras Bruder ist ihnen dicht auf den Fersen und will dies verhindern.

    Um dieses Buch wurde ja ein ziemlicher Hype gemacht und ich war wirklich sehr neugierig auf diese Geschichte. Bei dem Buch handelt es sich um das Debüt der Autorin, was ich wirklich unglaublich fand, den die Welt, in die uns die Autorin hier entführt ist sehr komplex und die Geschichte wird sehr detailliert erzählt, ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Autorin hier ihr ersten Buch schreibt.

    Ich muss gestehen, dass ich am Anfang ein paar Probleme mit der Handlung hatte, denn es gibt so viele Namen und fremde Bezeichnungen, was mich zuerst etwas verwirrt hat. Nachdem ich mich an diese ungewöhnlichen Bezeichnungen gewöhnt hatte, konnte mich die Geschichte dann auch fesseln. Erzählt wird sie aus der Sicht von Zélies, Amira und Inan und wechselt zwischen den verschiedenen Perspektiven hin und her. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so lernt man neben Zélies auch die anderen Charaktere sehr gut kennen. Gerade Amira und Inan fand ich als Figuren sehr interessant. Zélies ist ein sehr starker und mutiger Charakter, was mir sehr gut gefallen hat. Sie ist selbstbewusst und weiß genau was sie will. Ihre Familie ist ihr sehr wichtig, für diese würde sie alles tun und sie beschützen. Manchmal ist sie sehr impulsiv, was aber sehr gut zu ihrem Wesen passt.
    Neben Zélies mochte ich besonders Amira. Sie macht im Laufe der Handlung eine erstaunliche Wandlung durch, was mir unheimlich gut gefallen hat.

    In erste Linie geht es in der Geschichte darum, dass Zélies und ihre Verbündete drei magische Artefakte suchen müssen. Dies ist erzählt die Autorin sehr spannend, aber auch extrem brutal und blutig. Für ein Jugendbuch fast schon etwas zu heftig, finde ich. Zélies Volk wird unterdrückt und auch das beschreibt die Autorin sehr intensiv und durchdringend.
    Romantik spielt übrigens auch eine Rolle, wobei mir aber die Gefühle zwischen Zélies und Inan nicht wirklich gut transportiert wurden. Hier ging es mir einfach zu schnell, der Wandel von erbitterten Feinden zu Liebenden war einfach nicht glaubwürdig. Aber auch zwischen Zélies Bruder Tzain und Prinzessin Amira entwickelt sich eine Romanze, die ich wesentlich glaubwürdiger fand.

    Das Ende ist ziemlich heftig, so wie das ganze Buch. Die Autorin lässt uns mit einem fiesen Cliffhanger zurück. Ich bin gelinde gesagt etwas frustriert. Von mir bekommt dieses Debüt die volle Punktzahl.

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  • 2 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 20.06.2018

    Als eBook bewertet

    Beschreibung:

    Orisha war einst ein magischer Ort. Die Divines wurden in jungen Jahren zu Maji, welche die Magie beherrschten. Doch in dem Orihsa, in dem Zélie aufwächst, sind die Divines „böse“. Sie werden als Maden bezeichnet, gehasst, verfolgt und getötet. Doch eines Tages, sieht sie die Chance die Magie zurück zu holen und begibt sich mit ihrem Bruder, ihrer treuen Löwenesse sowie der Prinzessin des Landes auf eine Reise quer durch’s Land um den Unterdrückten ein besseres Leben geben zu können. Ihr Volk zu retten und die Magie zurück zu bringen.

    Meinung:

    Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht was ich groß dazu sagen soll. Ich glaube, ich fange einfach von hinten an. Am Ende des Buches erklärt die Autorin, wie sie auf diese Geschichte kam, was ihr den Anreiz dazu gab und das mag jetzt hart klingen, obwohl ich die Autorin absolut verstehe, aber bei mir kam hier nur „blablabla“ an. Denn ehrlich gesagt, betrifft es jeden. Nicht nur die, wie sie es schreibt „schwarzen Menschen“ und genau das ist der Punkt, an dem ich diese Anmerkung abgebrochen habe, weil es auch nicht schwarze Menschen gibt, die von Ungleichbehandlung betroffen sind – oder sterben, weil andere einen „Gottkomplex“ haben. Mit ihrer Anmerkung hat sie für mich sehr viel kaputt gemacht, da sie eine Gruppe von Menschen als "schlechter dran" darstellt als andere.

    Zum Buch selbst, ja, also, ähm. Übertrieben wäre mitunter ein Wort, das ich hier bevorzugen würde. Es war einfach zu viel. Natürlich war es tragisch, wie viele Menschen durch eben diesen Krieg starben und sicherlich habe ich mitgefühlt als die Soldaten Unschuldige umbrachten. Gar keine Frage. Es war aber nichts Neues. Geschichtlich gesehen hat mich das Ganze auf jeden Fall nicht vom Hocker gerissen. Schon tausend Mal gelesen, schon hundertmal gewundert, dass die Protas vor lauter Selbstmitleid überhaupt irgendwas auf die Reihe bekommen.

    Die Charaktere würde ich jetzt auch nicht als sehr tiefgründig bezeichnen. Wir haben eine Hauptprota, die magische Kräfte entwickelt und immer Angst hat, weil die Vergangenheit so böse war. Die aufmüpfige Prinzessin, die sich behaupten möchte – tatsächlich sogar am Ende noch eine Überraschung aus dem Ärmel zaubert. Den zwielichtigen Prota, bei dem man nie so recht weiß wo man dran ist. Der ach so fürchterliche und unerbittliche König, der die Köpfe rollen sehen möchte. Sowie der Über-Bruder, der seine Schwester beschützen muss. Sie sind zwar allesamt ganz nett, aber irgendwie, ja… siehe einfach das Ende des vorherigen Absatz.

    Landschaftlich kann ich mir die Welt recht gut vorstellen und vermutlich würde mir der Film auch viel besser gefallen, als jetzt das Buch. Der Schreibstil an sich war gut zu lesen. Doch den Hype werde ich sicher nicht nachvollziehen können.
    Was mich außerdem etwas „gestört“ hat war die Tatsache, dass die Autorin alles etwas mittelalterlich gehalten hat und plötzlich taucht ein motorisiertes Boot auf. Außerdem hatte die Königin einen Karton zur Aufbewahrung ihres Schmucks. Nicht wirklich, oder? In meinen Augen passt das in etwa wie die berühmte Faust auf’s Auge.

    Fazit:

    Es war nicht schlecht, aber ich glaube auf die Fortsetzung kann ich gut verzichten.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Iris V., 02.08.2018

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde von wasliestdu lesen. Das Buch ist als Trillogie geplant, die Autorin Tomi Adeyemi schreibt gerade an dem zweiten Teil.

    Zum Buch

    Buchdetails
    ISBN: 9783841440297
    Sprache: Deutsch
    Ausgabe: Fester Einband
    Umfang: 624 Seiten
    Verlag: FISCHER FJB
    Erscheinungsdatum: 27.06.2018

    Cover
    Das Cover finde ich außergewöhnlich schön und zwar nicht nur den Buchumschlag, sondern auch den Hardcoveraufdruck. Der Buchumschlag zeigt eine schwarze Frau mit silbernen Augen und weißen Haaren die wie Flammen vom Kopf abstehen. Die Frau hat eine goldene Zeichnung im Gesicht und trägt afrikanisch anmutenden Kopfschmuck. Die Schrift ist im leuchtenden Rot, durchzogen mit goldenen Akzenten. Das Buch funkelt schon aus der Entfernung, so dass es einem einfach ins Auge stechen muss. Wenn man den Buchumschlag entfernt hat man ein schwarzes Buch in der Hand was nicht weniger funkelt und leuchtet. Ein goldenes aztekisch wirkendes Zeichen und darunter die Schrift in leuchtendem Silber und Gold.

    Inhalt
    Der König von Orisha ließ in der Blutnacht alle Magier, Majis genannt, töten, seit diesem Tag ist die Magie völlig von der Welt verschwunden. Die Kinder der Majis ließ der König am Leben und machte sie seitdem nach und nach zu Sklaven. 11 Jahre nach der Blutnacht stiehlt die Tochter des Königs ihrem Vater eine Schriftrolle mit der man die Magie zurückbringen kann. Auf ihrer Flucht hilft ihr Zélie die durch die Rolle eine Maji wird und zusammen machen sie sich auf die Welt zu verändern.

    Meine Meinung
    Der Schreibstil ist sehr gut, man kann einfach über Stunden lesen. Das Buch ist aus der Sicht von drei der vier Protagonisten verfasst, was abwechslungsreich ist und interessante Einblicke in die Gedanken der jeweiligen Person gibt. Ich persönlich hätte mir gewünscht, wenn Tsain ein bißchen aktiver gewesen wäre und auch das ein oder andere Kapitel bekommen hätte. Er war zwar überall dabei, aber leider wirkte er durch diese Abgrenzung von den 3 anderen Hauptcharakteren mehr wie Beiwerk als wie eine Hauptperson. Davon abgesehen sind die Protagonisten sehr gut beschrieben worden. Man lernt sie mit ihren Stärken und Schwächen kennen und sieht wie sie sich im Laufe der 624 Seiten weiterentwickeln. Besonders erwähnen möchte ich, dass ich den vermeintlich bösen Inan sehr gut finde. Man spürt förmlich die innere Zerissenheit zwischen dem was sein Vater ihm eingeprügelt hat und dem was er für das richtige hält.
    Die Geschichte bleibt über die gesamte Länge interesant und spannend, auch wenn an sich das ein oder andere denken kann.

    Ich möchte noch gesondert was zu dem Nachwort von Tomi Adeyemi sagen:
    Ich habe mich für die Leserunde beworben, weil mir der Klappentext gefallen hat, ich hatte also vorher nichts von dem Buch gehört. Natürlich ist mir sofort aufgefallen, dass die Einwohner von Orisha alle schwarz sind, bei einer schwarzen Autorin fand ich das auch nachvollziehbar. Ich musste etwas schmunzeln als sie den Quotenweißen erschienen ließ. "Children of Blood and Bone" ist ein Buch gegen Rassismus und die Beweggründe dafür gehen sehr zu Herzen.

    Mein Fazit
    Tomi Adeyemi wollte ein Buch schreiben um auf die schwarzen Opfer weißer Polizeigewalt in den USA aufmerksam machen. Und geschrieben hat sie ein Fantasy-Meisterwerk, was mich an einigen Stellen tief berührt hat. Ich gebe natürlich 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Band.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne G., 04.07.2018

    Als Buch bewertet

    Kurzbeschreibung

    Zélie Adebola musste in ihren 17 Jahren schon einiges erleben.
    Der Tod ihrer geliebten Mutter, war einer der schlimmsten Erlebnisse für sie und danach ihre Aussätzigkeit als eine der Divine.
    Zélie weiß noch aus den Erzählungen ihrer Mutter, das einst die Magie das Leben aller besser machte, bis sich manche Divine veränderten und zu Menschen wurden, die aus Rache und Neid alles töteten was Magie in sich hatte.
    Zélie weiß das alles und doch möchte sie kämpfen, tief in ihr drin steckt eine Rebellin, die für sich und ihre Lieben bereit ist alles zu geben.
    Nur leider ist nicht jeder mit der Magie einverstanden und so macht sich der Kronprinz von Orïsha daran, die Fährte von Zélie aufzunehmen um sie zu stoppen.
    Eine Jagd um alles beginnt ….


    Cover
    Ein absolut passendes Cover das ein Eyecatcher ist, mit seinem Titel und dem jungen Mädchen vorne drauf. Für mich eindeutig Zélie.


    Schreibstil

    Die Autorin Tomi Adeyemi hat hier einen gelungenen Auftakt erschaffen, der einen nicht nur in die Welt Orïsha mitnimmt, sondern auch in die Perspektiven von Zélie, Amari und Inan.
    Die Charakteristika der Protas hat mich begeistert und ich habe die Seiten nur so verschlungen.
    Zum einen gefällt mir die Story mit der Tragik der Veränderung einer Entscheidung unter der ein ganzes Volk leiden muss und zum anderen wie begangenes Unrecht sich verändern kann. Denn man trifft immer selbst seine Entscheidungen. Gefällt mir sehr gut. Dabei kommen hier Liebe, Hoffnung und Schicksal nicht zu kurz, genauso wenig wie Angst, Hass und Leid. Die Autorin schaffte es hier, die Spannung von Anfang bis Ende zu toppen und der Schuss lässt mich hibbelnd auf Band zwei warten.




    Meinung

    Eine Entscheidung die Dein ganzes Leben beeinflussen kann …

    Genau diese Entscheidung trifft die 17- Jährige Zélie Adebola in Orïsha. Den dort war sie unterwegs um einen seltenen Fisch auf dem Markt zu verkaufen um die horrenden Steuern des Königs bezahlen zu können.

    Es gelingt ihr auch einen fantastischen preis auszuhandeln, bis der Tumult ausbricht und sie ein fremdes Mädchen um Hilfe anfleht.
    Die Wachen jagen dieses Mädchen und Zélie entschließt sich ihr zu helfen. Gemeinsam gelingt die Flucht und schon bald merkt Zélie und ihr Bruder Tzain, das sie keine andere als die Kronprinzessin Amari gerettet haben. Verwirrt ob das Ganze ein Scherz sein soll, nehmen sie sie mit und wollen in ihrem Dorf Ilorin um Rat fragen. Dabei gerät alles aus den Fugen.

    Amari hat eine Schriftrolle, die den Divine ihre Magie zurückgeben kann und eine Seherin, weißt den drei ihr Schicksal.
    Gemeinsam müssen sie die Welt verändern.

    Bevor sich Zélie wirklich entscheiden kann, schlagen auch schon Feuerflammen um sich und verbrennen alles was sie kannte und liebte.
    Gemeinsam müssen die drei fliehen, dem Amaris Bruder, der Kronprinz Inan, ist ihnen schon dicht auf den Fersen.
    Er will seine Schwester retten und die Divine oder auch Made wie sie abfällig genannt werden, wegen ihres weißen Haares zur Strecke bringen.
    Mit einem hat er aber nicht gerechnet, dass das Schicksal seinen eigenen Weg hat.



    Toller Einstieg der Reihe, der Lust auf mehr macht.


    Fazit

    Absolut gelungener Auftakt der mich begeistert hat.

    Eine Bestimmung die Dir Angst macht und doch der einzig richtige Weg ist.



    Die Reihe

    – Children of Blood and Bone: Goldener Zorn


    5 von 5 Sternen

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    ja nein
  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa E., 21.06.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Sie töteten meine Mutter. 

    Sie raubten uns die Magie. 

    Sie zwangen uns in den Staub. 

    Jetzt erheben wir uns. 

    Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung. 

    Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …


    Meine Meinung:
    Nach der Leseprobe war ich total fasziniert und begeistert von der Idee, dem Buch, der beschriebenen Welt und der Umsetzung. Der Schreibstil war flüssig und es hat sich einfach so weggelesen.
    Die Aufteilung der Kapitel in die 3 verschiedenen Protagonisten Zélie, Amari und Inan hat mir sehr gut gefallen, denn somit konnte zumindest in den ersten Kapitel, ein Einblick in die verschiedenen Charaktere gegeben werden. Leider blieb es auch nur bei diesem oberflächlichen Einblick und konnte sich mit dem Verlauf der Geschichte auch nicht bessern.

    Die Hauptprotagonistin Zélie ist für mich ein temperamentvolles, voreingenommenes und einfach unsympathisches Mädchen. Im Verlauf der Handlung wurde es für mein Empfinden immer schlimmer. Die Entwicklung, auf die ich erhofft und bei Amari gesehen habe, fand bei Zélie leider gar nicht statt. Durch das unreife Verhalten der Hauptprotagonistin wirkte die Geschichte nicht durchdacht, gestellt und an einigen stellen wie eine schlechte Soap-Opera. Eine Gefühlsachterbahn, die Children of Blood and Bone manchmal zu einer klischeehaften Liebesgeschichte macht.
    Ob das auf Erfahrungen der Autorin zurückzuführen ist, darüber kann nur spekuliert werden.

    Das königlichen Geschwisterpaar.
    Amari die zögerliche und schüchterne Prinzessin, die im Laufe des Buches zu einer starken Persönlichkeit heranwachst. Diesem Charakter nimmt man die Veränderung ab. Ihre Entwicklung kann man sehr schön im Verlauf der Geschichte begleiten.
    Inan, der junge Prinz, ein Opportunist. Eine eigene Meinung, ist dem Charakter fremd. Er will auf der einen Seite Zélie gefallen und auf der anderen Seite für seinen Vater und das Königreich. Über den Tellerrand schauen fällt der Person schwer und ich konnte mich nicht damit anfreunden.

    In Children of Blood and Bone taucht man in eine phantasievolle Welt. Man befindet sich in einem Land ähnlich wie Afrika. Die Charaktere haben alle eine dunkle Hautfarbe und die Kleidung lässt es auch vermuten. Aber leider muss man sich ansonsten alleine in der Welt zurechtfinden. Erklärungen und Beschreibungen zu der Volkssportart Agbön, oder den Tieren (Löwenesse, Hyänesse, Gepardesse) bleibt aus. Eine Erläuterung bzw. Glossar wäre von Vorteil gewesen.

    Fazit:
    Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi konnte mich leider nicht überzeugen. Der schnelle Szenenwechsel und die vorhersehbaren Ereignisse haben das Leseerlebnis zu einer uninteressanten Geschichte gemacht.
    Die Idee und die Ansätze von Tomi Adeyemi sind super, konnten aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt werden. Besonders das Nachwort regt an, sich Gedanken zu machen und mal über den Tellerrand zu schauen.

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  • 1 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 10.08.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der erste Teil der Fantasy-Trilogie „Children of Blood and Bone“.

    Achtung:
    Aus einigen meiner Äußerungen kann man Rückschlüsse auf den Inhalt des Romans ziehen.

    Inhalt:
    Es ist eine zweigeteilte Welt:
    Die einen, die keine Magie haben und deshalb die Magie bekämpfen; weshalb in der Blutnacht alle Erwachsenen, die über Magie verfügten, ermordet wurden, um die Magie ein für alle Mal auszulöschen.
    Die jene Blutnacht überlebenden Kinder, die nun als Jugendliche über Magie verfügen, wollen die Macht der Magie zurückerlangen.

    Meine Meinung:
    Dieser Roman weist leider Fantasy-typische Schwächen auf:
    Denn mit Fantasy kann man Logik-Brüche kaschieren oder problematische Situationen einfach überwinden.
    Mir ist schon klar, dass eine (Fantay-)Erzählung kein Tatsachenbericht ist; aber dennoch finde ich es schade, wenn ein Autor es sich so einfach macht (und ich mir die Frage nach dem Lektorat stelle).
    Hier einige Beispiel, was ich damit meinte:
    Die Protagonisten sind auf dem Weg, um die Macht mit einem Ritual wiederzuerwecken und haben aufgrund von Vorkommnissen nur noch wenige Tage Zeit – aber es wird in einem Dorf erst einmal ein Fest gefeiert.
    Bei einem Wettbewerb haben die Protagonisten eigentlich keine Chance zu gewinnen, aber mit Hilfe der Magie können Tote zum Leben erweckt werden, die die Truppe tatkräfig unterstützen.
    Kurz vor dem Erreichen des Ziels bevor die Zeit zum Zurückerlangen der Magie abgelaufen ist, kann man plötzlich mit einem Motorboot weiterreisen (in einem an sonsten ehr mittelalterlich geprägten Setting).

    Und was mich auch etwas gestört hat, war dieses ewige darauf herumreiten:
    Was die mir angetan haben – deshalb müssen wir ihnen dieses antun!
    Mit diesem fadenscheinigen Rechtfertigungsversuch kann man meiner Meinung nach nicht die gesamte Handlung eines Romans oder eine moralische Überlegenheit heraufbeschwören.

    Aber insgesamt muss man dem Roman zu Gute halten, dass er wirklich spannend geschrieben ist. Ich war immer gespannt wie es weiter geht; und wie weit die Story bis zum Ende dieses ersten Teils des Romans gehen würde.

    Mein persönliches Fazit zur Story: Gut (mehr aber definitiv nicht).

    Da ich aber bei einem Buch immer alle Seiten lese, möchte ich noch ein paar persönliche Anmerkungen zur der „Anmerkung der Autorin“ und zur „Danksagung“ machen.

    Zum Letzteren zuerst: Die Danksagung ist ganze 7 Seiten lang.
    Hallo, muss man denn wirklich jedem danken, der irgendwie in irgendeiner Art und Weise Einfluß auf die Entstehung dieses Buches hatte?! Muss man denn wirklich seinem Marketingteam und der Vertriebsabteilung in aller Ausführlichkeit danken?! Sie bekommen schließlich ihr Geld dafür.
    Wenn ich diesen Satz lese „Romina Garber, du bist das Licht im Universum und die strahlende Sonne meines Lebens.“ (S. 621), frage ich mich, was ich als Leser dieses Buches damit anfangen soll? Erstens wird nichts weiter Erläuterndes dazu geschrieben -> dann könnte die Autorin dieser hoch geschätzten Person ja eigentlich auch einfach einen Brief schreiben und ihr dies direkt mitteilen, oder nicht? Und zum Zweiten wundere ich mich, ob dieser schwülstigen Beschreibung; aber gut könnte auch ein „interner“ Gag zwischen diesen beiden Personen sein, aber dann will ich als Leser auch nicht unbedingt daran teilhaben, ehrlich gesagt.

    In der „Anmerkung der Autorin“ schreibt sie (S. 615):
    „Beim Schreiben dieses Buches habe ich viele Tränen vergossen. Beim Überarbeiten noch einmal. […] Auch wenn Löwenessen und heilige Rituale ins Reich der Phantasie gehören, sind der Schmerz, die Angst und das Leid in diesem Buch echt. Diese Buch ist in einer Zeit entstanden, als in den Nachrichten Tag für Tag zu sehen war, wie wehrlose schwarze Männer, Frauen und Kinder von der Polizei erschossen wurden.“ → Na, das nenne ich mal eine politisch korrekte Begründung für einen Roman.
    „Ich war wütend, hatte Angst und fühlte mich hilflos. Allein wenn ich an diesem Buch schrieb, hatte ich das Gefühl, etwas dagegen tun zu können“ → Echt jetzt?
    „Ich dachte, wenn es nur ein Mensch lesen und seine Meinung ändern würde, wäre das ein Beitrag zur Lösung eines Problems, das oft unüberwindlich erscheint.“ → Na, so kann man das Ganze auch promoten.

    Da ich mich über diese Punkte noch mehr geärgert habe als über die oftmals vermisste Logik im Roman, ist meine Bewertung auf nur noch einen Stern abgerutscht.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 27.06.2018

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Zélies Mutter war eine mächtige Seelenfängerin. Bis zu der Nacht, als sie getötet wurde und die Magie verschwand. Nun hat Zélie die Macht die Magie zurückzuholen. Aber dafür muss sie sich nicht nur großen Gefahren stellen, sondern auch dem König von Orïsha, dem Mann, der ihre Mutter töten ließ und nun bereit ist alles zu tun, um sie aufzuhalten.

    Meinung: Mit „Children of Blood and Bone: Goldener Zorn“ hat die Autorin Tomi Adeyemi ein atemberaubendes Debüt geschaffen, das mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte.
    Die Welt, in der die Geschichte spielt, erinnert sehr an Afrika und, war einmal magisch. Bis der König alle tötete, die Magie ausüben konnten. Diejenigen, die von den Maji noch übrig sind, sind nun täglichem Rassenhass und der Willkür der Soldaten ausgesetzt. So wie die junge Zélie, die gemeinsam mit ihrem Bruder Tzain und ihrem Vater in einem kleinen Dorf lebt.
    Zélie ist mutig und willensstark. Sie setzt sich für die ein, die sie liebt und bringt sich durch ihr großes Mundwerk, gerade gegenüber den Soldaten, immer wieder in Schwierigkeiten. Ganz anders als ihr Bruder Tzain, der der Ruhepol der Familie ist. Tzain ist besonnen und hat einen starken Beschützerinstinkt. Immer wenn Zélie in Schwierigkeiten gerät, ist es Tzain, der sofort zur Stelle ist und ihr hilft. Die Geschwister stehen sich nah und beiden bedeutet auch ihr Vater sehr viel.
    Ganz andere Familienverhältnisse weisen dagegen die königlichen Geschwister Amari und Inan auf. Beide wurden von Kindheit an von ihrem Vater, dem herzlosen König Saran, gedrillt. Während Inan seinem Vater allerdings wohl gerade deswegen alles recht machen will, begehrt Amari auf, als Saran ihre beste Freundin tötet. Sie stiehlt ein mächtiges Artefakt und als sie damit Zélie begegnet, nimmt die Geschichte ihren Lauf.
    Amari ist um einiges behüteter aufgewachsen als Zélie. Allerdings hatte sie es trotzdem oft nicht leicht und so ist sie ebenfalls sehr willensstark. Außerdem ist die Prinzessin mitfühlend und gutherzig.
    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Amari, Inan und Zélie erzählt, die alle mit eigenen Problemen und Gefühlen zu kämpfen haben. Dadurch konnte man als Leser alles gut nachvollziehen und sich noch mehr in die Charaktere hineinversetzen. Ich zumindest mochte alle drei sehr gerne und natürlich Tzain, der ja auch eine große Rolle spielt und immer mit von der Partie ist.
    In der Geschichte geht es um Magie, Freundschaft, Liebe, Abenteuer und Mut. Das Buch ist unheimlich spannend und hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft und ich konnte mir daher alles gut vorstellen.
    Außer der Geschichte und den Charakteren haben mir noch die Tiere sehr gut gefallen. Sie erinnern an große Wildtatzen, werden jedoch um einiges größer und daher als Reittiere genutzt. So wie Zélies zauberhafte Löwenesse, die ihr immer zur Seite steht.
    Nebenbei hat die Autorin noch ein ernsteres Thema gut mit eingewogen, nämlich den Rassenhass, der in vielen Stellen des Buches spürbar ist. Hier merkt man natürlich auch die Parallelen zu unserer Gesellschaft, in der es ja leider ebenfalls manchmal um die Hautfarbe geht.
    Alles in allem ist „Children of Blood and Bone“ ein Buch, das mich mitreißen und begeistern konnte.
    Ich freue mich bereits auf den nächsten Teil dieser magischen Reihe und bin gespannt, wie es mit den Figuren weitergeht.

    Fazit: Toller Debütroman, der mich auf ganzer Linie überzeugen und unterhalten konnte. Sehr zu empfehlen.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 01.07.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Auftakt der Reihe

    Children of Blood and Bone




    Inhalt in meinen Worten:

    Es gibt da einen Herrscher der hat da was ganz gewaltig gegen Magie, doch warum? Sein Sohn sollte die Schwester jagen, denn sie ist mit einer Seherin unterwegs, die die Schwester eher gerettet als entführt hat.

    Doch auf der Suche nach diesen beiden stellt der Prinz fest, es stimmt etwas nicht, und so geht eine Reise und Verfolgungsjagd los.



    Wie ich das gelesene empfand:

    600 Seiten die am Anfang (die ersten 200 Seiten) genial waren, dann immer mehr abflauten und letztlich meine Aufmerksamkeit nur noch schwerlich erhalten habe, das Ende hat dann irgendwie wieder mehr Kraft bekommen, es reichte mir jedoch nicht, um dieses Buch zu einem Lieblingsbuch zu wählen.

    Die Thematik finde ich einerseits gut, denn nicht nur die Magie und nicht Magie ist am Start, sondern auch die verschiedenen Farben der Menschen spielen im Buch eine Rolle.

    Die Autorin selbst sagt ja auch, dass sie das Buch geschrieben hat, aufgrund der Thematik mit dem Rassenhass. Durch fast jede Zeile merkt man das auch und ich kann nur sagen, es sind gute Grundgerüste vorhanden, doch es ist zu viel das dieses Grundgerüst auch zum wackeln und einstürzen bringt und letztlich dazu führt, das ich nicht mehr flott voran gekommen bin, dadurch den Faden verlor und mich durchgekämpft habe. Schade, denn irgendwie wurde Potenzial verschenkt.



    Gut fand ich jedoch wie gesagt die Welt in der die Figuren umherlaufen, sich bewegen und dabei manche Sachen erfahren und auch die Mittelalterliche Atmosphäre fand ich interessant, wobei es das mit dem Mittelalter nicht ganz trifft.



    Spannung:

    Lies für mich viel zu schnell nach und ich musste mich durchkämpfen und verlor fast den Kampf.



    Charaktere:

    Irgendwann wurden es mir etwas zu viele Charaktere, die ihre Geschichte mir mitteilen und mit denen ich mich auseinander setzen musste, ich bin der Meinung, hier passt das Sprichwort zu viele Köche verderben den Brei.

    Letztlich sind Hauptfiguren zu Nebenfiguren verkommen.



    Empfehlung:

    Ich kann den Hype um dieses Buches nicht richtig nachvollziehen, sicherlich gibt es das ein oder andere, das wirklich toll ist und gerade auch weil eine Thematik angesprochen wird, die selten so eine Aufmerksamkeit erhalten, dafür hätte das Buch aber um ca 200 Seiten gekürzt werden dürfen, die Spannung hätte mehr Aufmerksamkeit erhalten sollen und ich empfand es gerade am Ende etwas undurchschaubar.

    Wer aber sich von diesen Punkten nicht abschrecken lässt sondern vielleicht gerade mehr Biss mit Charakteren die ständig wechseln hat, dürfte vielleicht dieses Buch klasse finden.


    Bewertung:

    Tja, dieses mal bin ich leider nur bei zwei Sternen. Klar die Thematik fand ich interessant (weswegen ich auch zum Buch griff), die Atmosphäre im Buch ist auch relativ interessant, aber im großen und ganzen fand ich es wirr und irgendwann haben mir zu viele Charaktere die zu Wort kamen die Geschichte vereitelt.

    Leider gibt es deswegen eben nur zwei Sterne, die aber nahe bei den drei Sternen liegt.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lagoona, 27.06.2018

    Als Buch bewertet

    Es geht um eine fremde Welt namens Orïsha, es geht um Götter, es geht um Mythen, die teilweise an die westafrikanische Kultur erinnern. Es geht um Kämpfe, um Ungerechtigkeit und es geht auch um verlorene Magie und Liebe, Trauer, Verlust und Familie.
    Ich tue mich diesmal mit einer Bewertung wirklich etwas schwer. Ich finde die Idee an sich ganz gut, aber ich habe mich teils wirklich durch die Geschichte gekämpft. Vieles ist anders gelaufen, als ich es mir gewünscht habe und ich bin weder überzeugt noch so richtig zufrieden. Leider, denn ich habe mich wahnsinnig auf das Buch gefreut. Ich gebe 3,5 Sternchen und bin trotzdem gespannt, wie der Film auf mich wirken wird, wenn er denn bei uns erscheint. Ich kann dennoch jedem nur raten sich seine eigene Meinung zu bilden, denn nur, weil ich nicht so ganz in die Story reingekommen bin, muss das ja nicht heissen, das andere sie nicht vielleicht toll finden werden :-)

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  • 2 Sterne

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    Larissa E., 20.06.2018

    Als Buch bewertet

    Klappentext:

    Sie töteten meine Mutter. 

    Sie raubten uns die Magie. 

    Sie zwangen uns in den Staub. 

    Jetzt erheben wir uns. 

    Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung. 

    Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …


    Meine Meinung:
    Nach der Leseprobe war ich total fasziniert und begeistert von der Idee, dem Buch, der beschriebenen Welt und der Umsetzung. Der Schreibstil war flüssig und es hat sich einfach so weggelesen.
    Die Aufteilung der Kapitel in die 3 verschiedenen Protagonisten Zélie, Amari und Inan hat mir sehr gut gefallen, denn somit konnte zumindest in den ersten Kapitel, ein Einblick in die verschiedenen Charaktere gegeben werden. Leider blieb es auch nur bei diesem oberflächlichen Einblick und konnte sich mit dem Verlauf der Geschichte auch nicht bessern.

    Die Hauptprotagonistin Zélie ist für mich ein temperamentvolles, voreingenommenes und einfach unsympathisches Mädchen. Im Verlauf der Handlung wurde es für mein Empfinden immer schlimmer. Die Entwicklung, auf die ich erhofft und bei Amari gesehen habe, fand bei Zélie leider gar nicht statt. Durch das unreife Verhalten der Hauptprotagonistin wirkte die Geschichte nicht durchdacht, gestellt und an einigen stellen wie eine schlechte Soap-Opera. Eine Gefühlsachterbahn, die Children of Blood and Bone manchmal zu einer klischeehaften Liebesgeschichte macht.
    Ob das auf Erfahrungen der Autorin zurückzuführen ist, darüber kann nur spekuliert werden.

    Das königlichen Geschwisterpaar.
    Amari die zögerliche und schüchterne Prinzessin, die im Laufe des Buches zu einer starken Persönlichkeit heranwachst. Diesem Charakter nimmt man die Veränderung ab. Ihre Entwicklung kann man sehr schön im Verlauf der Geschichte begleiten.
    Inan, der junge Prinz, ein Opportunist. Eine eigene Meinung, ist dem Charakter fremd. Er will auf der einen Seite Zélie gefallen und auf der anderen Seite für seinen Vater und das Königreich. Über den Tellerrand schauen fällt der Person schwer und ich konnte mich nicht damit anfreunden.

    In Children of Blood and Bone taucht man in eine phantasievolle Welt. Man befindet sich in einem Land ähnlich wie Afrika. Die Charaktere haben alle eine dunkle Hautfarbe und die Kleidung lässt es auch vermuten. Aber leider muss man sich ansonsten alleine in der Welt zurechtfinden. Erklärungen und Beschreibungen zu der Volkssportart Agbön, oder den Tieren (Löwenesse, Hyänesse, Gepardesse) bleibt aus. Eine Erläuterung bzw. Glossar wäre von Vorteil gewesen.

    Fazit:
    Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi konnte mich leider nicht überzeugen. Der schnelle Szenenwechsel und die vorhersehbaren Ereignisse haben das Leseerlebnis zu einer uninteressanten Geschichte gemacht.
    Die Idee und die Ansätze von Tomi Adeyemi sind super, konnten aber meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt werden. Besonders das Nachwort regt an, sich Gedanken zu machen und mal über den Tellerrand zu schauen.
    Children of Blood and Bone wird seinem Hype nicht gerecht. Somit vergebe ich 2 Sterne.

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