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Taschenbuch 10.30
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  • 5 Sterne

    mfurch, 29.07.2019

    "Harz" von Ane Riel ist ein wirklich fesselndes Buch. Die Geschichte wird aus der Sicht von Liv erzählt. Liv lebt mit ihrer Familie auf einem Hof auf einer Insel, einem Teil der Insel der Kopf genannt wird und abgeschieden liegt. Livs Vater Jens hat sie für tot erklären lassen, angeblich im Meer ertrunken, doch in Wahrheit versteckt er Liv. Sie lebt in einem Container auf dem Hof, versteckt und ohne Kontakt zur Außenwelt. Jens hat definitiv ein Problem, er kann sich von nichts trennen, und will seine Familie bzw. Tochter nur für sich alleine haben. Ich fand den Schreibstil eindringlich und konnte in die Story eintauchen, was das Schicksal von Liv nur um so beklemmender macht. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Fesselnd von Anfang bis zum Ende und wirklich harter Tobak. Eine Story die fassungslos macht und mich bewegt hat. Und auf jeden Fall ein Buch, das nachwirkt und einen lange nicht los lässt. Ich kann das Buch absolut empfehlen.

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  • 5 Sterne

    mfurch, 29.07.2019 bei bewertet

    Harz von Ane Riel ist ein wirklich fesselndes Buch. Die Geschichte wird aus der Sicht von Liv erzählt. Liv lebt mit ihrer Familie auf einem Hof auf einer Insel, einem Teil der Insel der Kopf genannt wird und abgeschieden liegt. Livs Vater Jens hat sie für tot erklären lassen, angeblich im Meer ertrunken, doch in Wahrheit versteckt er Liv. Sie lebt in einem Container auf dem Hof, versteckt und ohne Kontakt zur Außenwelt. Jens hat definitiv ein Problem, er kann sich von nichts trennen, und will seine Familie bzw. Tochter nur für sich alleine haben. Ich fand den Schreibstil eindringlich und konnte in die Story eintauchen, was das Schicksal von Liv nur um so beklemmender macht. Ich konnte mich in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Fesselnd von Anfang bis zum Ende und wirklich harter Tobak. Eine Story die fassungslos macht und mich bewegt hat. Und auf jeden Fall ein Buch, das nachwirkt und einen lange nicht los lässt. Ich kann das Buch absolut empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 14.07.2019 bei bewertet

    Die Geschichte von Liv ging mir unter die Haut.
    Liv lebt mit ihrer Familie auf einer Insel. Die Eltern sind sehr eigenartig und meiden den Kontakt zu den anderen Bewohnern. Als Liv sechs Jahre alt ist, und eigentlich zur Schule muss, erklären sie ihre Eltern für tot, da sie nicht möchten, das Liv Kontakt zur Aussenwelt hat. Aus Angst ihre Tochter zu verlieren wird Liv von ihren Eltern auf dem Hof gefangen gehalten.
    Das Schicksal von Liv hat mich sehr betroffen gemacht. Durch die detaillierte Beschreibungen konnte ich gut mitfühlen, was Liv erlebt hat. Eine grausame Geschichte !
    Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben, ich konnte sie mir gut vorstellen.
    Der Schreibstil von Ane Riel liest sich flüssig und die Spannung ist während der ganzen Story zu finden. Die Autorin schreibt sehr detailliert und die Geschichte hat mich sehr gefesselt. Die Auszeichnung mit dem skandinavischen Krimipreis hat sich Ane Riel jedenfalls verdient.

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  • 5 Sterne

    KerMelis, 25.08.2019 bei bewertet

    Das Taschenbuch HARZ von Ane Riel fällt schon optisch durch das tolle Cover direkt ins Auge! Schon die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, und nachdem ich es leider nicht für eine Leserunde gewonnen habe bin ich sofort losgegangen um es mir zu kaufen.
    Die Geschichte ist extrem spannend, wenn auch leicht verstörend! Eine bedrückend und dunkle Atmosphäre wird sehr bildlich beschrieben und mir fiel es schwer das Buch aus den Händen zu legen.
    Liv's Vater macht alle glauben, dass seine Tochter mit sechs Jahren bei einem Unfall ums Leben kam. Eigentlich möchte er sie schützen und hälllt sie deswegen in großer Einsamkeit versteckt. Sie lebt in einem Container zwischen Krempel und in Harz konservativen Tieren.
    Eigentlich ist es fast unvorstellbar, doch leider Ane Riel beschreibt alles so real, dass ich oft das Gefühl hatte echt erlebtes zu lesen.
    Dieser Thriller hat es in sich und ich empfehle ihn gern weiter!

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  • 4 Sterne

    Maria B., 07.07.2019

    Obsession wie im Horror-Märchen

    Jens Haarder ist ein liebevoller Vater, der auf übertriebene Weise sein Kind vor den Gefahren dieser Welt bewahren will. Vor allem aber will er es nicht verlieren, an was oder wen auch immer. Ein Mann mit starkem Beschützerinstinkt, der aber eben auch manisch sammelt und anhäuft. Ein paranoider Messie.
    Und so wird der Radius, der Liv für ihr eigenes Leben zugestanden wird, immer eingeschränkter, bis es enger nicht mehr geht. Ihr Container hat als unmittelbare Nachbarn etliche Särge. Särge, die in früheren Jahren auch mal ausprobiert worden sind. Ein allgegenwärtiger Tod. Neben wenigen Spielsachen gehören im Harz konservierte Tiere zu Livs Zeitvertreib. Ebenso die Briefe ihrer Mutter. Tja, und da ist auch noch Carl. Wer das ist? Lesen Sie selbst, wie es zu diesen absonderlichen Lebens- und "Besitzverhältnissen" kam und wie die Vergangenheit der Familie, besonders die von Jens, zuvor ausgesehen hat.
    Man kann mit fortschreitender Lektüre das Motiv zum krankhaften Tun des Vaters weitgehend verstehen. Trotzdem nagt es an der eigenen Psyche, dass man nur lesen und nicht eingreifen kann. Stellenweise ist es kaum auszuhalten, und die grösste Sympathie gilt natürlich dem Mädchen. Wobei mir scheint, dass es weniger als die Eltern unter Isolation und Angst leidet, denn der Container ist für Liv zum Alltag geworden.
    Der Thriller ist unterteilt in verschieden lange Abschnitte, manchmal nur mit einem kurzen Text, aus verschiedener Sicht. Bei Liv (und natürlich in den Briefen) wurde die Ich-Form gewählt, was besonders nahegeht. Das Geschehen ist sehr plastisch und lebendig geschildert, manchmal fast schon zu intensiv. Auf mich wirkt das Buch sehr bedrückend und verfolgt mich regelrecht, nachdem ich es beiseitegelegt habe. Grimms und Hauffs Horror-Märchen sind gar nicht weit entfernt. Gleichzeitig enthält der Text, quasi Inseln zwischen all dem Schrecken, ein wohltuendes Bouquet verschiedenster Düfte. Streckenweise ist es ein Lesen "der Nase nach", ausdrucksstark und sinnlich.
    Am Ende der einzelnen Abschnitte sind immer wieder raffinierte kleine Cliffhänger eingebaut. Und der Satz gleich zu Beginn ("…, als mein Vater meine Grossmutter umgebracht hat") könnte ein Klassiker für erste Sätze in der Literatur werden.
    Zum Cover: Fast erwartet man klebrige Buchstaben, wenn man den harzfarbenen Titel auf dem Umschlag berührt. Harz, die Absonderung vieler Bäume (ja, auch der Lackschildlaus), welche die geschlagene Wunde wieder verschliesst und zur Heilung beiträgt. Mehr als nur doppeldeutig!

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  • 5 Sterne

    Leseratte, 12.07.2019

    Ane Riel beschreibt ihre Protagonisten in der Einleitung wie eine "heile Welt Familie" - halt nur ein bisschen schräg. Schnell wird klar, dass hier nichts stimmt. Man könnte fast glauben, ALLE sind die Guten , nur die NORMALEN sind die VERRÜCKTEN. Hier wird Spannung bis zur letzten Seite aufgebaut. Ein Thriller über die geglaubte absolute Liebe bis zur krankhaften Obsession. Kein Thriller für Zartbesaitete. Mit ihrem teils ungewöhnlichen harten Schreibstil fesselt Ane Riel ihre Leser. Für mich ein Thriller, der nicht umsonst hochgelobt und preisgekrönt sowie ausgezeichnet mit dem skandinavischen Krimipreis wurde. Interessant auch die Briefe der Mutter, die sich selbst nicht sicher ist, ob ihr Leben ein Märchen oder eine Horrorgeschichte ist. Schön finde ich das Cover - wobei hier absolut nichts auf den Inhalt hindeutet.

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  • 5 Sterne

    Alex P., 05.07.2019

    Im Wahn gefangen

    Man kann den Menschen immer nur bis vor den Kopf gucken. Ihre wahren Gedanken und Gefühle lassen sich die vollständig nachvollziehen. Umso schwieriger wird es, wenn psychische Erkrankungen vorliegen. Dann wirkt das Handeln dieser Personen auf die Außenwelt oft absurd und unvollständig. Verlustängste kennen die meisten Menschen. Jedoch wird es gefährlich, wenn daraus ein Wahn wird.

    Die Spannung ist hoch und mit einigen unerwarteten Wendungen ist zu rechnen. Orte und Situationen werden sehr detailliert beschrieben. Das macht die Geschichte sehr anschaulich. Die Autorin versteht es, die passenden Formulierungen zu finden. Man befindet sich scheinbar mitten in den Schauplätzen der Geschehnisse und fühlt mit den Figuren mit.

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  • 5 Sterne

    Edith S., 24.07.2019 bei bewertet

    Puh, das ist ein Thriller, der durchaus fesselt - obwohl es eine ganze Zeit dauert bis er Fahrt aufnimmt. Und doch fand ich in unglaublich gut. Wobei hier sicher die Meinungen auseinander gehen und es ist sicher auch Geschmacksache.

    Liv ist ein Mädchen, dass eigentlich eingeschult werden sollte. Doch da ihr Vater Jens krankhafte Verlustängste aber auch eine Sammelleidenschaft hat, meldet er sie kurzerhand als ertrunken und versteckt sie in einem Container. Er lässt niemanden mehr auf seinem abgelegenen Hof, stellt überall Fallen auf und schottet die Familie ab. Sogar seine Mutter tötet er deswegen. Der Verfall des Grundstückes, der Gebäude und er Familie begann aber schon viel früher und ist somit nicht mehr aufzuhalten...

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  • 5 Sterne

    Edith S., 24.07.2019

    Puh, das ist ein Thriller, der durchaus fesselt - obwohl es eine ganze Zeit dauert bis er Fahrt aufnimmt. Und doch fand ich in unglaublich gut. Wobei hier sicher die Meinungen auseinander gehen und es ist sicher auch Geschmacksache.

    Liv ist ein Mädchen, dass eigentlich eingeschult werden sollte. Doch da ihr Vater Jens krankhafte Verlustängste aber auch eine Sammelleidenschaft hat, meldet er sie kurzerhand als ertrunken und versteckt sie in einem Container. Er lässt niemanden mehr auf seinem abgelegenen Hof, stellt überall Fallen auf und schottet die Familie ab. Sogar seine Mutter tötet er deswegen. Der Verfall des Grundstückes, der Gebäude und er Familie begann aber schon viel früher und ist somit nicht mehr aufzuhalten...

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  • 4 Sterne

    Mareike S., 05.09.2019 bei bewertet

    Die Brüder Jens und Mogens wachsen auf einer dünn besiedelten dänischen Insel auf. Ihr Vater Silas ist Schreiner, liebt die Natur und ist leidenschaftlicher Sammler von allen möglichen Dingen. Der wortkarge und eigenbrötlerische Jens gründet eine eigene Familie und gibt diese Leidenschaften an seine Tochter Liv weiter. Die Familie ist glücklich: Sie leben ein zurückgezogenes Leben, Liv wird von ihrer Mutter unterrichtet, ihr Spielkamerad ist ihr Bruder Carl, den jedoch nur sie sehen kann. Mit ihrem Vater fährt sie durch die Gegend und sammelt Sachen, die andere Leute für sie versteckt haben. Liv ist sich nicht bewusst, dass es sich dabei um Diebstahl handelt. Als Livs Großmutter zu Besuch kommt und den Eltern erklärt, dass Liv eine vernünftige Schulbildung braucht, entschließt sich Jens zu drastischen Maßnahmen, denn er ist der Ansicht, dass man ihm seine Tochter wegnehmen will.

    Bei diesem Buch handelt es sich meiner Meinung nach nicht um einen Thriller, sondern um einen Roman. Das Buch hat sicherlich seine spannenden Momente, aber für einen Thriller fehlten mir doch einige entscheidende Aspekte, wie zum Beispiel einen klar zu erkennenden Spannungsbogen. Was mir besonders gut bei diesem Buch gefallen hat, waren der Schreibstil der Autorin sowie die Figuren, welche wirklich außergewöhnlich sind. Allen voran Liv, ein wunderbares, kluges, starkes Mädchen, für das die ungewöhnlichen (und, wie der Leser am Ende erfährt, tatsächlich entsetzlichen) Lebensumstände der Familie völlig normal sind. Eben diese Lebensumstände haben für mich einen großen Teil des Reizes beim Lesen ausgemacht und sie haben mich gleichzeitig abgestoßen. Ein bisschen wie ein Verkehrsunfall, bei dem man es einfach nicht schafft, wegzuschauen. So hat mich dieses Buch also gleichzeitig abgestoßen und angezogen, ich habe es gerne gelesen und war auch froh, als es vorbei war.

    Fazit: Wer einen herkömmlichen Thriller sucht, ist hier schlecht beraten. Wer einen psychologischen Spannungsroman lesen möchte und keine Angst vor schockierenden, makaberen Details hat, dem kann ich das Buch empfehlen. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Mareike S., 05.09.2019

    Die Brüder Jens und Mogens wachsen auf einer dünn besiedelten dänischen Insel auf. Ihr Vater Silas ist Schreiner, liebt die Natur und ist leidenschaftlicher Sammler von allen möglichen Dingen. Der wortkarge und eigenbrötlerische Jens gründet eine eigene Familie und gibt diese Leidenschaften an seine Tochter Liv weiter. Die Familie ist glücklich: Sie leben ein zurückgezogenes Leben, Liv wird von ihrer Mutter unterrichtet, ihr Spielkamerad ist ihr Bruder Carl, den jedoch nur sie sehen kann. Mit ihrem Vater fährt sie durch die Gegend und sammelt Sachen, die andere Leute für sie versteckt haben. Liv ist sich nicht bewusst, dass es sich dabei um Diebstahl handelt. Als Livs Großmutter zu Besuch kommt und den Eltern erklärt, dass Liv eine vernünftige Schulbildung braucht, entschließt sich Jens zu drastischen Maßnahmen, denn er ist der Ansicht, dass man ihm seine Tochter wegnehmen will.

    Bei diesem Buch handelt es sich meiner Meinung nach nicht um einen Thriller, sondern um einen Roman. Das Buch hat sicherlich seine spannenden Momente, aber für einen Thriller fehlten mir doch einige entscheidende Aspekte, wie zum Beispiel einen klar zu erkennenden Spannungsbogen. Was mir besonders gut bei diesem Buch gefallen hat, waren der Schreibstil der Autorin sowie die Figuren, welche wirklich außergewöhnlich sind. Allen voran Liv, ein wunderbares, kluges, starkes Mädchen, für das die ungewöhnlichen (und, wie der Leser am Ende erfährt, tatsächlich entsetzlichen) Lebensumstände der Familie völlig normal sind. Eben diese Lebensumstände haben für mich einen großen Teil des Reizes beim Lesen ausgemacht und sie haben mich gleichzeitig abgestoßen. Ein bisschen wie ein Verkehrsunfall, bei dem man es einfach nicht schafft, wegzuschauen. So hat mich dieses Buch also gleichzeitig abgestoßen und angezogen, ich habe es gerne gelesen und war auch froh, als es vorbei war.

    Fazit: Wer einen herkömmlichen Thriller sucht, ist hier schlecht beraten. Wer einen psychologischen Spannungsroman lesen möchte und keine Angst vor schockierenden, makaberen Details hat, dem kann ich das Buch empfehlen. Ich vergebe vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    Patrick D., 02.08.2019

    Klappentext:
    Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren - ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.

    Der Autorin:
    Ane Riel, Studium der Kunstgeschichte, wurde 1971 in Aarhus geboren. Ihr Debütroman "Blutwurst und Zimtschnecken" wurde als bester dänischer Krimiroman des Jahres ausgezeichnet. Für "Harz" hat sie gleich alle vier wichtigen skandinavischen Krimipreise bekommen: den dänischen, norwegischen, schwedischen Krimipreis sowie den Preis für den besten Kriminalroman Skandinaviens insgesamt.

    Buchcover:
    Ein angenehmes Cover, welches nichts verrät und wenig Einblicke in das Buch oder die Handlung ergibt. Es hat eine durchaus düstere Wirkung und passt somit zu dem Buch.

    Handlung:
    Eine klare und lineare Handlung die stets wieder überrascht und keine echten Wendungen bietet. Insgesamt einfach gestrickt und nicht zu kompliziert, wodurch ein schneller Einstieg ermöglicht wird.

    Schreibstil:
    Ein Schreibstil der sehr authentisch wirkt und eine wunderbare Erzählung ist. Er passt zum Roman und der Handlung und ergibt so eine runde Sache.


    Protagonisten:
    Eine Protagonistin die im Vordergrund steht, jedoch werden immer ein paar neue Protagonisten in den Vordergrund gerückt, was dem Leser einen umfassenden Überblick ergibt. Die Mischung macht es hier aus und passt zur Handlung und dem Schreibstil.

    Fazit:
    Ein ungewöhnlicher Roman, der ein richtiger Thriller ist und wenig Gewalt benötigt bzw. die Darstellung von Gewalt unblutig ist. Dennoch bin ich nicht ganz überzeugt und so sind es am Ende nur vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 12.07.2019

    Liv ist tot. Das zumindest lässt ihr Vater die Menschen auf der kleinen Insel denken, auf der die Familie lebt. Denn Jens Haarder lebt mit seiner Familie auf dem „Kopf“ genannten Teil der Insel, wo sie ganz für sich sind. Und Jens will genau das, denn er will keinen Kontakt mit anderen Menschen. Und so leben er, seine Frau und seine Kinder von dem, was die Natur ihnen schenkt, und dem, was sie bei Nacht aus den Häusern der anderen Bewohner stehlen. Doch Jens driftet immer weiter ab und bringt so nicht nur sich selbst in Gefahr.

    Was für ein Buch! Hierbei ist es in meinen Augen weniger ein Thriller, sondern eher ein Psychogramm einer sehr eigenen Familie. Jens bringt seiner Tochter Liv bei, wie sie in der Wildnis überleben kann. Er unterweist sie in der Jagd und in der Kunst des Einbruchs in fremde Häuser, wo er viele nützliche, aber auch sehr viele unnütze Dinge stiehlt, so dass sein Zuhause immer mehr vollgestellt ist mit Dingen, die man vielleicht noch gebrauchen kann. Als Liv alt genug ist, um zur Schule zu gehen, täuscht er ihren Tod vor und versteckt sie in einem Container.

    Die Geschichte aus der Sicht der kleinen Liv erzählt, ist zum einen voller liebevoller Momente, wenn der Vater seine Frau und seine Kinder vor der Welt beschützen will, aber auch voller schockierender Momente, die mich oft mit dem Kopf schütteln ließen. Und auch Ekel kam auf bei der Beschreibung der Zustände rund um das Zuhause der Familie … und Sorge um Liv, während ihr Vater immer eigener und verschrobener wird.

    Das Buch hat mich berührt, geekelt, aber auch fasziniert. Ein Leben, das man sich gar nicht vorstellen kann, wird einem hier vor Augen geführt, während ein kleines Kind, das seinen Vater über alles liebt, selbst sehr viele Eigenheiten entwickelt. Auch wenn es kein wirklicher Thriller ist, war ich fasziniert und begeistert. Der Klappentext sagt: „Ein dunkles Märchen über Liebe und Obsession.“ Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Gut!

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  • 4 Sterne

    Sandra K., 07.07.2019

    Besonders
    Jeder, der schon mal einige meiner Rezensionen gelesen hat, weiß, dass ich mich (lustigerweise aber fast alle in meiner Familie) mit skandinavischen Autoren ein wenig „schwertue“. Sie schreiben mir oft einfach zu langweilig bzw. -atmig...
    Und ich bin immer ein wenig skeptisch, wenn ein Buch so „mega-gehypt“ wird im Vorfeld, weil ich schon etliche gelesen habe, die ich dann todlangweilig fand leider...
    Dieses hier hat mich ein wenig an „Raum“ von Emma Donahue erinnert, der Schreibstil...
    Erst kommt man nicht so recht in die Geschichte – dann packt sie einen aber doch noch irgendwie... Man kann nur nicht so recht verifizieren, woran es liegt... Hier geht mir das ähnlich. Das Buch hat was, ich kann es nur sehr schlecht in Worte fassen...
    Die Story:
    „Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren - ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.“
    Wenn man sich auf die Geschichte und die Atmosphäre einlässt, hat das Buch durchaus seine „beängstigenden“ Momente, aber alles in allem ist es kein Buch, dass einen von einem Schock zum nächsten wirft. Thriller ja, aber kein blutspritzender. Eher einer der psychologisch angehauchten, mit einer armen, allein gelassenen Seele in ihrer eigenen Welt. Traurig auch teilweise – besonders wenn man bedenkt, dass das nicht unbedingt fiktiv sein muss: es gibt ja solche Menschen auch im realen Leben leider... Das macht es umso beängstigender...

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 10.08.2019

    Beklemmend und verstörend

    Liv Haarder lebt mit ihren Eltern sehr abgeschieden. Offiziell gilt sie als tot, ertrunken in der Brandung. Das ist der Angst ihres Vaters zu verdanken, sie zu verlieren. Ihre Mutter ist unförmig dick und kommt seit langem nicht mehr aus dem Bett heraus, sie kann auch nicht mehr sprechen. Ihr Vater schottet sich und seine Familie völlig von der Umwelt ab. So lebt Liv ein sorgsam abgeschirmtes Leben, nur in der Begleitung ihres Vaters und ihrer Mutter sowie der vielen angesammelten Dinge in Haus und Hof sowie einiger in Harz konservierter Tiere.

    Es ist eine beklemmend verkehrte Welt, die vorwiegend aus Livs Sichtweise erzählt wird, eines Kindes, das diese verkehrte Welt als völlig normal erlebt. Aber auch die Erwachsenen dieser kleinen, begrenzten Welt dürfen zu Wort kommen – und trotz leichter Zweifel der Mutter gilt diese Sichtweise für die gesamte Kleinfamilie Haarder. Dies wird so meisterhaft und konsequent beschrieben, dass diese Beklemmung mit jeder Seite, die der Leser umblättert, noch mehr spürbar wird. Aber gleichzeitig sind die Innenansichten der Protagonisten völlig nachvollziehbar. Ganz zu Recht hat die Autorin Ane Riel für dieses Buch mehrere Literaturpreise gewonnen. Am Schluss dieser Geschichte musste ich erstmal tief durchatmen, um wieder aus der Beklemmung dieses Buches aufzutauchen.

    Dieses Buch als Thriller einzuordnen fällt schwer. Es ist eher das Psychogramm eines gestörten Familienverbundes, und mit diesem Etikett wird jeder Leser genau das erhalten, was er sich von dieser Geschichte erwartet. Für dieses Buch vergebe ich sehr gerne 4 von 5 Sternen und empfehle es unbedingt weiter.

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  • 4 Sterne

    skandinavischbook, 07.07.2019

    Meine Meinung:
    Die schwedischer Autorin Ane Riel hat für ihr Krimidebüt "Harz" den schwedischen Krimipreis bekommen, als große Liebhaberin der skandinavischen Spannungsliteratur war ich deshalb umso gespannter!

    Nach dem Beenden der Lektüre kann ich sagen, dass "Harz" zwar ein solider Thriller ist, aber keinesfalls die Thrillersensation, wie es zu erwarten gewesen ist.
    In einer sehr guten Atmosphäre, die durchaus für Gänsehaut beim Leser zu sorgen weiß, führt uns die Autorin in eine Szenerie und einen Plot einer nicht unbedingt untypischen Thrillerhandlung, die auf der Entführung des eigenen Kindes aufbaut. Auf den ersten Seiten gelang es der Autorin in meinen Augen hervorragend die düstere und durchaus eindringliche Stimmung auf den Leser zu übertragen, sodass ich gefesselt die ersten Seiten in wenigen Stunden verschlang. Doch nach kurzer Zeit merkte ich, dass dieser Thriller nicht unbedingt neuen Wegen widmet, sondern den Weg eines eher amerikanischen soliden Thrillers einschlägt, der zwar gut zu unterhalten, aber nicht unbedingt zu 100% zu überzeugen weiß.

    Für mich fehlte zu einem 5 Sterne Buch, deutlich komplexere Charaktere, mehr Tiefgang und eine Handlung, die über das Normale hinausgeht und mehrere Facetten zu bieten hat.

    Mein Fazit:
    Der schwedische Thriller "Harz" ist zwar höchst solide und konnte mich durchaus für sich begeistern, dennoch fehlt das gewisse Etwas, dass dieses Buch zu einem besonderen des Genres macht. Für die solide, aber auch nicht übermäßige Spannung und die sehr gute Atmosphäre vergebe ich 3,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    skandinavischbook, 07.07.2019

    Meine Meinung:
    Die schwedischer Autorin Ane Riel hat für ihr Krimidebüt "Harz" den schwedischen Krimipreis bekommen, als große Liebhaberin der skandinavischen Spannungsliteratur war ich deshalb umso gespannter!

    Nach dem Beenden der Lektüre kann ich sagen, dass "Harz" zwar ein solider Thriller ist, aber keinesfalls die Thrillersensation, wie es zu erwarten gewesen ist.
    In einer sehr guten Atmosphäre, die durchaus für Gänsehaut beim Leser zu sorgen weiß, führt uns die Autorin in eine Szenerie und einen Plot einer nicht unbedingt untypischen Thrillerhandlung, die auf der Entführung des eigenen Kindes aufbaut. Auf den ersten Seiten gelang es der Autorin in meinen Augen hervorragend die düstere und durchaus eindringliche Stimmung auf den Leser zu übertragen, sodass ich gefesselt die ersten Seiten in wenigen Stunden verschlang. Doch nach kurzer Zeit merkte ich, dass dieser Thriller nicht unbedingt neuen Wegen widmet, sondern den Weg eines eher amerikanischen soliden Thrillers einschlägt, der zwar gut zu unterhalten, aber nicht unbedingt zu 100% zu überzeugen weiß.

    Für mich fehlte zu einem 5 Sterne Buch, deutlich komplexere Charaktere, mehr Tiefgang und eine Handlung, die über das Normale hinausgeht und mehrere Facetten zu bieten hat.

    Mein Fazit:
    Der schwedische Thriller "Harz" ist zwar höchst solide und konnte mich durchaus für sich begeistern, dennoch fehlt das gewisse Etwas, dass dieses Buch zu einem besonderen des Genres macht. Für die solide, aber auch nicht übermäßige Spannung und die sehr gute Atmosphäre vergebe ich 3,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Wencke M., 24.08.2019

    Fantastisch!

    Dieses doch sehr ungewöhnliche Buch mit seinen insgesamt knapp 300 Seiten ist insgesamt fix gelesen, der Schreibstil ist leicht und verständlich und gefällt.

    Was diesen Thriller so besonders macht, sind die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen wir lesen.

    Wir lesen von der 6-jährigen Liv, ihrer Mutter Maria und ihrem Vater Jens. Liv kennt nur die Abgeschiedenheit am Ende der Insel, auf der sie leben. Da sie nichts anderes kennt, findet sie nichts ungewöhnliches an dem Leben, wie sie es führt. Sie findet es auch nicht merkwürdig, dass sie von ihrem Vater beigebracht bekommt, wie ein Kaninchen gehäutet wird. Sie findet es sehr spannend, was da noch so alles im Kaninchen ist. Wir lesen auch aus der Sicht von Maria und Jens, sie handeln in keiner bösen Absicht, in dem sie ihre Tochter Liv bei der Polizei als vermisst melden und sie dann für tot erklärt wird. Die Eltern wollen ihre Tochter einfach nur schützen, damit sie ihr Leben weiter so führen, wie sie es kennt und liebt und nicht zur Schule gehen muss.

    Insgesamt ein sehr fesselndes und faszinierendes Familiendrama.

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  • 4 Sterne

    Hannelore K., 25.08.2019

    Eindringlich
    Eindringlich war das erste Wort, das mir zu „Harz“ von Ane Riel eingefallen ist...
    „Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren - ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.“
    Die Worte dringen dem Leser ins Mark, so authentisch und bildhaft wird hier erzählt. Das ist nicht immer leicht auszuhalten, man leidet schon ein Stück weit mit.
    Ein besonderes Buch, das durchaus aus der Masse der Thriller heraussticht aufgrund seiner Andersartigkeit.

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  • 3 Sterne

    herrzett, 20.08.2019

    Ein ausgezeichneter Skandinavienkrimi, der von vielen Seiten gelobt wird, ist Ane Riels Thriller "Harz". Doch dieses Buch zeichnet sich nicht durch einen besonders aufregenden Plot oder faszinierend aufrüttelnde Tötungsdelikte aus, denn "Harz" ist da viel feiner, ruhiger und so ganz anders als erwartet. Im Grunde geht es um eine Familientragödie. Jens und sein Bruder wachsen auf dem Kopf, einer ganz kleinen Insel, die direkt an eine etwas größere angrenzt, auf. Hier lebt nur die Familie Haarder und alles könnte ganz normal sein. Ihr Vater betreibt eine Schreinerei. Holz ist seine Leidenschaft und gerade dieses Gefühl für dieses faszinierende Material möchte er auch Jens vermitteln. Als der Vater dann plötzlich aufgrund eines Blitzschlags stirbt, bricht die Familie auseinander. Während es seinen Bruder in die große Welt hinaustreibt, bleibt Jens der Schreinerei und der Insel treu, aber er kapselt sich mehr und mehr ab. Aus einer Haushaltshilfe wird seine Frau, mit der er dann etwas später ein kleines Mädchen namens Liv, bekommt. Und genau da beginnt die Tragödie, denn Liv ist tot. Zumindest meldet er dies den Behörden, um sie vor der Außenwelt geschützt aufwachsen zu sehen. Abgeschirmt, auf dem Gehöft, zwischen alten Puppen, Krempel und konservierten Tieren. Ein Leben in der Falle, deren Schlinge sich nach und nach weiter zuzieht.

    "Ich weiß nicht, ob es richtig von uns war, dich tot zu melden. Aber wir hatten solche Angst, wir hatten solche Angst, dich zu verlieren. Es war eine schreckliche Sache, die wir deiner Großmutter angetan hatten. Aber das, was sie uns antun wollte, war noch grausamer. Wir hatten keine Wahl!"

    Ane Riel widmet sich mit "Harz" einer krankhaften Liebe, einer Obsession und einem sehr traurigen Leben. Es ist eine Mischung aus Erzählung und Abschiedsbriefen der Mutter, die das Bett nicht mehr verlassen kann und so ihrer Hilflosigkeit Ausdruck verleiht. Es entwickelt sich nach und nach das Bild einer sehr gestörten Familie. Man kann es eigentlich gar nicht so recht in Worte fassen, ohne den Inhalt zu verraten. Sie oder besser Jens geht über Leichen, um Liv zu schützen oder sie doch eher an sich zu binden. Und gerade das ist auch das spannende Element der ganzen Handlung. Ane Riel erzeugt dabei eine sehr beklemmende Atmosphäre, die mit der Faszination für den Rohstoff Harz angereichert wird, doch auch hier erwartet man dann einfach mehr. Zumindest habe ich mir zahlreiche in Harz eingeschlossene Leichen vorgestellt, Baumharz als Element des Todes und generell eine düstere Handlung. Doch es steht in diesem Fall stet das Material eher für die Konservierung gegen das Vergessen.
    Auch der Plot lässt zu wünschen übrig. Für die knapp 300 Seiten bringt dieses Buch doch einige Längen und fragliche Geschichten mit sich. Abschließend kann man zwar sagen, dass das Ende und die ganze Aufdröselung gut durchdacht sind, doch für einen Thriller reicht es einfach nicht. Es ist ein interessanter Tragödienroman, nicht mehr und nicht weniger... und gerade das macht dieses Buch dann auch recht besonders, anders, aber nicht zu einem wirklich großen Lesehighlight.

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