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Taschenbuch 10.30
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  • 3 Sterne

    lacastra, 11.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein guter Thriller? Naja. Ein gutes Buch? Ja.

    Zunächst ein Hinweis für alle Freunde des Harzes, der Thriller spielt keineswegs im Harz, der Titel bezieht sich auf Baumharz.

    Bücher aus der Ich-Perspektive sind meist besonders intensiv, so auch hier von der Autorin wunderbar umgesetzt.
    Für einen Thriller ist die Handlung an sich jedoch relativ gemächlich, ein Pageturner ist "Harz" daher eher weniger.
    Die Geschichte allerdings konnte mich durchaus überzeugen, wenn sie auch zeimlich krank und seltsam ist.

    Wer ein Buch mit einer soliden Geschichte sucht, die gut erzählt ist, der wird hier durchaus seinen Spaß haben.
    Wer jedoch ein Freund von nervenaufreibenden Thrillern ist, bei denen man am liebsten ein Kapitel nach dem anderen wegliest, der könnte eventuell enttäuscht werden.

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  • 3 Sterne

    Lacastra, 11.08.2019

    Als Buch bewertet

    Ein guter Thriller? Naja. Ein gutes Buch? Ja.

    Zunächst ein Hinweis für alle Freunde des Harzes, der Thriller spielt keineswegs im Harz, der Titel bezieht sich auf Baumharz.

    Bücher aus der Ich-Perspektive sind meist besonders intensiv, so auch hier von der Autorin wunderbar umgesetzt.
    Für einen Thriller ist die Handlung an sich jedoch relativ gemächlich, ein Pageturner ist "Harz" daher eher weniger.
    Die Geschichte allerdings konnte mich durchaus überzeugen, wenn sie auch zeimlich krank und seltsam ist.

    Wer ein Buch mit einer soliden Geschichte sucht, die gut erzählt ist, der wird hier durchaus seinen Spaß haben.
    Wer jedoch ein Freund von nervenaufreibenden Thrillern ist, bei denen man am liebsten ein Kapitel nach dem anderen wegliest, der könnte eventuell enttäuscht werden.

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  • 3 Sterne

    C W., 21.08.2019

    Als Buch bewertet

    Erst mal vornweg: das Buch hat definier seinen Reiz, aber für mich ist es kein Thriller. Beim Lesen fehlte mir die Spannung, obwohl das Buch seinen Reiz hat. Das liegt vor allem an der Schreibweise. Jeder Figur wird Raum eingeräumt und sehr genau beschrieben - egal ob sie eher negativ oder positiv angelegt ist. Dadurch entstehen faszinierende Persönlichkeiten, deren Leben man gerne folgen möchte. Für mich ist das Buch eher die Beschreibung einer tragischen Familiengeschichte und wie es bei Messies dazu kommt, alles zu horten. Die Wortwahl und der Sprachstil dabei sind meist neutral gehalten, aber sehr schön und machen für mich die Faszination des Buches aus. Das Ende war für mich vorhersehbar und bot keine Überraschung. Ich fand das Buch gut, aber eben ohne Thrill.

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  • 3 Sterne

    CW, 21.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Erst mal vornweg: das Buch hat definier seinen Reiz, aber für mich ist es kein Thriller. Beim Lesen fehlte mir die Spannung, obwohl das Buch seinen Reiz hat. Das liegt vor allem an der Schreibweise. Jeder Figur wird Raum eingeräumt und sehr genau beschrieben - egal ob sie eher negativ oder positiv angelegt ist. Dadurch entstehen faszinierende Persönlichkeiten, deren Leben man gerne folgen möchte. Für mich ist das Buch eher die Beschreibung einer tragischen Familiengeschichte und wie es bei Messies dazu kommt, alles zu horten. Die Wortwahl und der Sprachstil dabei sind meist neutral gehalten, aber sehr schön und machen für mich die Faszination des Buches aus. Das Ende war für mich vorhersehbar und bot keine Überraschung. Ich fand das Buch gut, aber eben ohne Thrill.

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  • 1 Sterne

    Arne K., 25.08.2019

    Als Buch bewertet

    Hat mich gelangweilt
    Vom Klappentext her
    „Liv ist seit dem sechsten Lebensjahr tot, ertrunken in der Brandung. Das zumindest lässt ihr Vater Jens die Behörden glauben. Jens ist ein krankhafter Sammler, getrieben von der Angst, seine einzige Tochter zu verlieren. Und so lebt Liv in der Einsamkeit eines Containers hinter dem Hof, versteckt zwischen selbst gezimmerten Särgen und in Harz konservierten Tieren - ein sorgsam von der Außenwelt abgeschirmtes Leben, ein Leben in der Falle. Meisterhaft erzählt Ane Riel von einer scheinbar verkehrten Welt, in der aus Liebe Obsession wird und aus dem Wunsch nach Sicherheit tödliche Gefahr.“
    dachte ich, das sei ein Buch für mich. Doch leider hielt das Buch nicht, was der Klappentext „versprach“, im Gegenteil. Ich hatte mir das Buch einfach weit spannender vorgestellt und auch gewünscht. Stattdessen „plätschert“ die Geschichte nur so vor sich hin und kommt einfach nicht „in Fahrt“ leider.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine S., 17.07.2019

    Als eBook bewertet

    Jens Haarder,, ein normaler Familienvater, sollte man meinen, aber nein er ist genau das Gegenteil, er ist das was man einen krankhaften Mann nennt, er leidet unter Verlust Ängsten und unter einer wahnsinnigen Sammelleidenschaft. Die Geschichte ist ein Triller und was für einer, aber man sucht hier vergeblich nach einem Mörder. Es ist eine ganz krasse Familiengeschichte die mich auf das abartigste verstört und erschreckt hat. Es war richtig lebendig und echt teilweise, so dass man meinte man hatte das selbst erlebt.
    Die Geschichte erzählt von LIV, sie ist 6 Jahre alt und sie ist total anders als alle anderen Kinder, anders als alle Kinde in eine Familie. Sie und Ihre Mutter leben total isoliert und einsam. Es gab da noch einen Zwillingsbruder von Liv der starb aber früh, viel zu früh. Vielleicht hat der Vater dadurch einen Knacks bekommen und hat deshalb seine Tochter für tot erklären lassen, anstatt Liv wie ein normales Kind in die Schule gehen zu lassen und sie stattdessen eingesperrt und ihre Mutter ebenfalls, nur damit die Familie für Ihm erhalten bleibt. Wie Krank muss man sein um die alles zu tun, Liv und ihre Mutter abzuschotten niemanden mehr auf den Hof zu lassen. Der psychopathische Vater dominiert Ehefrau, Großmutter, das heißt seine eigene Mutter die er dann ebenfalls umbringt und seine Tochter. Ich war zwar geschockt über den Thriller, aber er war auch faszinierend zugleich, wie Krank jemand sein kann.
    Am Anfang war es etwas verwirrend, da es in der Vergangenheit und in der Gegenwart hin und her geschehen ist, aber das wird dann schon besser. Man weiß immer wo man im Moment ist, da jedes Kapitel seine eigene Überschrift hat zum Glück.

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  • 5 Sterne

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    Petra L., 20.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, dieses Buch zu beschreiben. Diese Geschichte über die kleine Liv, die zusammen mit ihren Eltern völlig abgeschieden lebt und Dinge erleben muss, die kein Kind je erleben sollte, hat mich schockiert und verstört und trotzdem auch so fasziniert und in den Bann gezogen, dass ich nicht mehr aufhören konnte, zu lesen.

    Einen normalen Thriller darf man hier nicht erwarten, hier gibt es keine Action und keine Jagd nach einem Serienmörder, hier wird im Grunde nur der Alltag dieser Familie geschildert, aber der hat es wirklich in sich und kann es in puncto Grausamkeit mit jedem anderen Thriller aufnehmen.
    Zum Großteil wird hier aus der Sicht von Liv erzählt, dadurch bedingt in einer kindlichen, naiven Sprache. Doch gerade diese Kapitel, in denen dieses kleine Mädchen ihren Alltag beschreibt und über die schockierendsten Erlebnisse berichtet, als wären sie das Normalste der Welt, entsetzten mich am meisten. Man fühlt einfach nur grenzenloses Mitleid mit diesem unschuldigen Kind, das seine Eltern liebt und darauf vertraut, dass sie schon das Richtige tun. Dass alles, was sie ihr beibringen, auch wenn es sich tief in ihrem Inneren noch so schlimm anfühlt, einfach getan werden muss. Und dass dieses Leben, das sie führen mit alle den vielen Dingen , die ihr Vater sammelt und die nach und nach jedes Gebäude und jedes Zimmer füllen, ein normales Leben ist.

    Woher sollte so ein Kind auch wissen, dass der Vater einfach nur krank ist, dass all das, was er tut, eben nicht normal ist und dass sie, ihre Mutter und ihr Vater dringend Hilfe bräuchten? Als Liv das Alter erreicht, in dem andere Kinder zur Schule gehen, bekommt Jens Haarder Panik, seine Tochter zu verlieren und er kommt auf die verrückte Idee, sie "sterben" zu lassen, also täuscht er einfach ihren Tod vor, was in dem Umfeld, in dem sie leben, auch noch erstaunlich leicht funktioniert, denn hier mischt sich keiner in die Angelegenheiten der Anderen ein, hier geht den Menschen "Privatsphäre" über alles. Und das ist das Schlimmste von allem, dass keiner mitbekommt, was sich dort im Laufe von mehreren Jahren für eine Tragödie abspielt, die sich immer weiter und weiter steigert, bis sie dann irgendwann eigentlich nur noch in einer riesengroßen Katastrophe enden kann.

    Die Kapitel, in denen Liv zu Wort kommt, werden unterbrochen durch Briefe der Mutter, die längst ihre Stimme verloren hat durch den ganzen Irrsinn ihres Lebens und die zwar erkennt, dass ihre Tochter und auch sie dringend Hilfe von außen bräuchten, aber die inzwischen selbst in einer so hilflosen Verfassung ist, dass sie nichts tun kann, außer eben diese Briefe an ihre Tochter schreiben, in der Hoffnung, dass ihr geliebtes Kind diesen Wahnsinn überlebt und die Briefe der Mutter eines Tages findet.

    Diese Texte, durch die Maria Haarder ihrem kleinen Mädchen schreibt, was sie ihr schon längst nicht mehr anders mitteilen kann, sind sehr spannend zu lesen., Sie offenbaren den Verlauf dieser Familientragödie von Anfang an , man erfährt so nach und nach ,was auch Jens Haarder Schlimmes erlebt hat in seiner Vergangenheit und was ihn mit der Zeit zu dem abartigen Menschen werden ließ.. Und sogar mit ihm hatte ich manchmal etwas Mitleid , weil selbst er im Grunde ja ein Opfer war. Trotzdem hoffte ich die ganze Zeit nur, dass Liv ihm irgendwann entkommt und dass ihr jemand dort raus hilft.

    Selten hat mich ein Buch so gefesselt und gleichzeitig abgestoßen. Es ist einfach unfassbar, was hier alles passiert und von Ane Riel auch bis ins kleinste Detail beschrieben wird. Man schwankt beim Lesen ständig zwischen Entsetzen, Mitleid, Traurigkeit und der Angst, dass diese Geschichte gar nicht gut ausgehen kann. Und obwohl man weiß, ein echtes Happyend ist hier gar nicht möglich, hat mich der Schluss dann trotzdem nochmal zutiefst erschüttert.

    Ein wahnsinnig aufwühlendes Buch, das auf jeden Fall zu einem meiner Lesehighlights in diesem Jahr gehört!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 26.07.2019

    Als Buch bewertet

    Harz hat in Skandinavien so richtig abgeräumt! Ane Riel hat mit ihrem Roman den dänischen, norwegischen und schwedischen Krimipreis gewonnen. Als ob es nicht schon genug wäre, natürlich auch noch den Preis für den besten skandinavischen Kriminalroman.
    Vorweg: Für mich ist es aber kein Kriminalroman. Auch nicht unbedingt ein (Psycho-)Thriller. Ich kann mich gar nicht recht entscheiden, wie ich es einstufen soll, da ich noch nichts Vergleichbares gelesen habe. Ich tendiere zur Bezeichnung „Familiendrama mit Horror-Elementen“. Am besten hat es Ane Riel in ihrem Buch vermutlich selbst formuliert: „Ich weiß nicht, ob ich unser Leben als Märchen oder als Horrorgeschichte bezeichnen soll. Vielleicht ein bisschen von beidem? Ich hoffe, du kannst das Märchen sehen.“ – Maria zu ihrer Tochter Liv
    Den Inhalt des Buchs möchte ich nicht vorweg nehmen – die Leser werden mit vielerlei Kuriositäten der Familie Haarder konfrontiert. Tote Großmütter am Weihnachtsbaum, extreme Fettleibigkeit, Messi-Verhalten, ein Kind, dass in einem Baucontainer wohnt, Einbalsamierungen und viele weitere ungewöhnliche Umstände.
    Zunächst beginnt das Buch in der Gegenwart mit der Erzählung von Liv. Danach erfährt man in einer Rückblende etwas über die Kindheit und Jugend ihres Vaters. Es wird auch darauf eingegangen, wie Jens und Maria Haarder sich kennenlernten. Erst danach kehrt die Geschichte zurück zu Liv. Später im Buch kommen dann noch Eindrücke von Jens selbst und vom Gastwirt des Dorfes hinzu. Der Gastwirt macht merkwürdige Feststellungen in seinem Lokal, die mit der Familie Haarder in Verbindung stehen. Davon ahnt er jedoch nichts.
    Liv ist für mich die tragende Figur in diesem Psychogramm einer nicht ganz normalen Familie – nett ausgedrückt. Einer Familie, in der Liebe zu Obsession wird. Eine Familie, in der die Grenzen von Eigenarten überschritten werden und in psychischen Erkrankungen enden. Eine Familie, die sich vielleicht hätte selber retten können, retten müssen. Liv zu Liebe! Liv ist für ihr Alter unheimlich intelligent, manchmal altklug, in anderen Momenten aber wieder ganz naiv und träumerisch. Ich fand diese Mischung durchaus glaubhaft dargestellt aufgrund der Umstände unter denen sie aufgewachsen ist und der Erziehung, die sie erlebte. Besonders gefiel mir ein Ausspruch von Liv zu Beginn: „Eigentlich habe ich nie darüber nachgedacht, was ich bin. Ich glaube, ich bin das, was sie sehen. Und ab und zu sehe ich etwas, das sie nicht sehen.“ Aber Liv ist nicht die Hauptfigur in „Harz“. Ihr Vater Jens ist das Bindeglied in dieser unheimlichen Geschichte. Das hätte ich aufgrund des Klappentextes nicht vermutet und hat die Geschichte daher auch in einen ganz andere Richtung getrieben, als ich erwartet hätte. Jens ist absolut empathisch, sensibel und tief im Innern – so bin ich überzeugt – ein wirklich guter Mensch. Aber Jens kann nicht loslassen, keine Dinge, keinen Müll und erst recht nicht seine Familie! Egal, ob tot oder lebendig. Jens hat sich nicht helfen lassen und konnte sich auch nicht selbst helfen. Und so nimmt das Schicksal der Familie seinen Lauf.
    Wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, dem habe ich die aussagekräftigsten Beschreibungen aus vielen Rezensionen zusammengetragen:
    Bewegend und verstörend, eindringlich, anders, schwer zu ertragen, beklemmend, überraschend und bizarr, erschütternd und krank, Gänsehaut, verstörend, berührend, fesselnd und faszinierend, makaber, großartig und spannend, erzählerische Wucht, zart und brutal, schockierend!
    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und volle Punktzahl – mit Bonussternchen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books4ever, 04.08.2019

    Als Buch bewertet

    Beklemmendes Familienporträt

    Die 6-jährige Liv lebt mit ihrem Vater Jens und ihrer Mutter Maria auf einem abgelegenen Hof im nördlichen Teil einer kleinen Insel, dem Kopf. Wie auch schon sein Vater sammelt Jens krankhaft alle möglichen Dinge, die ihm bei seinen Streifzügen über die Insel in die Hände geraten. Zudem leidet er unter der ständigen Angst, seine einzige Tochter Liv verlieren zu können. So kommt es, dass er seine Tochter schließlich eines Tages als ertrunken meldet und diese sich fortan immer öfter in einem Container auf dem Hof verstecken muss. Mit der Zeit entwickelt sich Jens Liebe zu seiner Tochter mehr und mehr zu einer gefährlichen Obsession.

    Für „Harz“ wurde Ane Riel zurecht mit vier skandinavischen Krimipreisen ausgezeichnet. Detailliert und schonungslos schildert die Autorin das Leben der Familie Haarder auf ihrem einsamen Hof. So erlebt der Leser hautnah mit, wie sich die Familie immer mehr von der restlichen Inselbevölkerung abschottet und die kleine Liv zusehends in völliger Isolation aufwächst.

    Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Liv, ihrem Vater Jens und ihrer Mutter Maria, welche in Form von Briefen an ihre Tochter zu Wort kommt, geschildert. Besonders deutlich werden die Folgen dieser Isolation, wenn die kleine Liv von ihrem Alltag erzählt. Für sie ist es völlig normal, zwischen all dem Schrott zu leben, den ihr Vater über all die Jahre angesammelt hat, und nachts allein auf Beutezug durch das Dorf zu gehen. Bereits zu Beginn des Buches schildert sie völlig nüchtern, dass sie gesehen hat, wie ihr Vater ihre Großmutter umgebracht hat. Ein wirklich schockierender erster Satz und noch dazu, wenn er von einem 6-jährigen Mädchen kommt.
    Im Laufe der Handlung gerät die Situation auf dem Hof mehr und mehr außer Kontrolle. Jens Haarder wird nur noch von dem verzweifelten Obsession getrieben, seine Tochter vor der Außenwelt zu schützen, da er fürchtet, sie eines Tages verlieren zu können. Dabei greift er zusehends zu immer drastischeren Maßnahmen.

    „Harz“ ist ein beklemmendes und düsteres Familiendrama. Die Autorin nimmt sich viel Zeit, um das Leben der Familie Haarder zu schildern und man erhält tiefe Einblicke in das Innenleben der einzelnen Familienmitglieder. So kann man - zumindest ansatzweise - nachvollziehen, warum Jens so ist, wie er ist und wie er diesen Weg einschlagen konnte. Ein spannender Krimi der etwas anderen Art mit Gänsehautgarantie!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KerMeliest, 10.08.2019

    Als Buch bewertet

    Das Taschenbuch HARZ von Ane Riel fällt schon optisch durch das tolle Cover direkt ins Auge! Schon die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, und nachdem ich es leider nicht für eine Leserunde gewonnen habe bin ich sofort losgegangen um es mir zu kaufen. Die Geschichte ist extrem spannend, wenn auch leicht verstörend! Eine bedrückend und dunkle Atmosphäre wird sehr bildlich beschrieben und mir fiel es schwer das Buch aus den Händen zu legen. Liv's Vater macht alle glauben, dass seine Tochter mit sechs Jahren bei einem Unfall ums Leben kam. Eigentlich möchte er sie schützen und hälllt sie deswegen in großer Einsamkeit versteckt. Sie lebt in einem Container zwischen Krempel und in Harz konservativen Tieren. Eigentlich ist es fast unvorstellbar, doch leider Ane Riel beschreibt alles so real, dass ich oft das Gefühl hatte echt erlebtes zu lesen. Dieser Thriller hat es in sich und ich empfehle ihn gern weiter!

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