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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fernweh_nach_Zamonien, 07.02.2024

    Eine herzerwärmende und berührende Geschichte über Verlust und Trost, Freundschaft und Trauerbewältigung. Mit atmosphärischen Illustrationen.


    Inhalt:

    Es ist eine sternenklare Sommernacht und Toni und ihre beste Freundin YumYum haben für ihre Übernachtung große Pläne.

    Das Zelt im Garten steht, Unmengen an Snacks und süßen Leckereien wurden heimlich hineingeschmuggelt und das selbst gebastelte, kosmische Radio liegt bereit.

    Toni vermisst ihre verstorbene Mutter unendlich und daher planen die Mädchen, Kontakt mit ihr im Himmel aufzunehmen.

    Doch statt der Mutter antwortet ihnen die Astronautin Zanna von der ISS.

    Die drei philosophieren über das Leben und den Tod, über große Sehnsucht und noch größere Vermissung ...


    Kinderbuchdebüt von Karen Köhler. Illustrationen von Bea Davies.


    Altersempfehlung:

    ab 12 Jahre


    Illustrationen:

    So wie auch das Cover wirkt der Titel des Buches zunächst so unscheinbar, aber nicht minder interessant.

    Vorder- und Rückseite des Buches ergeben ein Gesamtbild. Eine Gestaltung, die ich immer sehr schön finde.

    Die Farbgebung und die funkelnden Sterne spiegeln die Atmosphäre hervorragend wider und geben einen eindrucksvollen Vorgeschmack auf die Bilder im Innern des Buches.

    Das Abenteuer wird ergänzt durch kleine und große Zeichnungen. Einige doppelseitige Illustrationen sind auch dabei.

    Die nächtliche Szenerie in tiefblau bis rosa-violett leuchtend und mit dem roten Zelt als Farbtupfer ist sehr passend und atmosphärisch gestaltet.

    Mit viel Liebe erwecken die kunstvollen und ausdrucksstarken Zeichnungen die Charaktere zum Leben, obwohl sie niemals im Detail gezeigt werden.


    Mein Eindruck:

    Die Art zu erzählen und die Wortschöpfungen (Zeit ticktockt langsam, die große Vermissung uvm.) ist ungewöhnlich und man braucht einige Absätze, kommt dann aber schnell an in Tonis Gedanken- und Gefühlswelt von.

    Diese hat es wirklich in sich und mehr als einmal wird einem beim Lesen das Herz schwer.

    Tonis unglaubliche Trauer, die Weise, wie sie "davor" und "danach" schildert, sowie ihre detailreichen Beobachtungen des Umfeldes sind berührend. Der Verlust der Mutter ist allgegenwärtig, ohne zunächst klar thematisiert zu werden. In farbig abgesetzten Seiten erhält man Einblicke in Tonis Notizbuch und so kommen immer mehr Informationen bei den Lesenden an.

    Die Grundidee, mit der Mutter im Himmel Kontakt aufzunehmen, ist zugleich wundervoll und herzzerreißend. An dieser Stelle (und auch wegen der Tatsache der geschmuggelten Süßigkeiten und der Kleiderwahl) wird wieder bewusst, dass Toni und ihre Freundin YumYum erst zehn Jahre alt sind.

    Der Umgang miteinander ist bei den Mädchen unkompliziert. Die Erwachsenen machen eher das Leben schwer. Über den Tod will niemand reden ("Der Tod ist wie Lava.") und der Vater weint heimlich, igelt sich ein und trinkt viel Wein. Die Taubheit ist geradezu greifbar.

    Es wird eine Übernachtung, die sich für die Zehnjährigen zu einer wahren Gefühlsachterbahn entwickelt:

    Aus Angst ihre Mama zu vergessen ... ihr Gesicht, ihr Lachen, ihren Geruch ... bewahrt Toni zahlreiche Andenken in Gläsern auf und hält Erlebnisse im Notizbuch fest.

    Es sind sehr persönliche und berührende Einblicke.

    Trauer, Wut, (Selbst-)Vorwürfe, aber auch Erinnerungen an besondere und glückliche Ereignisse und Dankbarkeit.

    Humor und Leichtigkeit finden trotz trauriger Thematik ihren Platz.

    Im Dialog tauschen die Mädchen bereits tiefgründige Gedanken im Wechsel mit Albernheiten aus.

    Sobald sich die Gespräche auf die dritte Person, Astronautin Zanna, ausweiten, wird es philosophisch und nicht minder interessant.

    Faszinierende Fakten und Wissen über Weltall uvm. fließen ganz nebenbei in den Dialog ein. Zanna stellt die richtigen Fragen und Toni schließt am Ende mit leichterem Herzen Frieden.

    Eine berührende Geschichte über Trauer und Tod und über Freundschaft.

    Dieses Kinderbuchdebüt ist definitiv nicht nur für Kinder. Eine Leseempfehlung für Jung und Alt!


    Zitat:

    "Was ich vom Tod gelernt habe: Dass wir nicht wissen können, wann wir etwas zum letzten Mal erleben. [...] Dass wir nie wissen, wie viele Erlebnisperlen wir noch auf unsere Lakritzschnüre fädeln können und dass das auch genau richtig so ist."

    (Toni, vgl. S. 170 f.)


    Fazit:

    Die unglaubliche Gefühlsachterbahn besticht durch Humor und tiefgründige (Kinder-)Gedanken.

    Großteils abstrakte, atmosphärische und kunstvolle Illustrationen ergänzen und unterstreichen die nächtliche Geschichte und erwecken die Charaktere zum Leben, obwohl sie nie im Detail gezeigt werden.


    ...

    Rezensiertes Buch: "Himmelwärts" aus dem Jahr 2024

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  • 5 Sterne

    LindaRabbit, 05.03.2024

    Toni Peperoni

    Toni und YumYum sind beste Pommesfreundinnen oder allersüßeste Snack – Freundinnen. Sie sind sich eigentlich wie Schwestern, jeweils Einzelkinder. Bei der einen, Toni Peperoni, ist die Mutter vor nicht allzu langer Zeit gestorben; bei der anderen fehlt ein Papa und die Mutter ist ein Kontrollfreak. Doch der Vater von Toni ist eigentlich so ganz knuffig, denn er erlaubt den beiden Mädels so einiges. Zum Beispiel, im Garten in einem Zelt übernachten. YumYums Mutter flippt alleine bei dem Gedanken aus, ihre Tochter könnte im Freien alleine ohne ein Elternteil übernachten (es ist doch bloß der Garten...). Nur leidet Tonis Vater, so wie Toni selbst, stark darunter, dass Tonis Mutter verstorben ist.

    Die beiden Mädchen verbringen also die Nacht unter freiem Himmel, mit einem von YumYum selbst gebastelten Radio. YumYum ist nämlich ein echtes Knöllchen, superintelligent, supertalentiert. Die beiden Mädchen wollen Tonis verstorbene Mutter anfunken. Denn irgendwo muss sie doch noch sein... Stattdessen treffen sie im Äther auf eine Astronautin, Zanna, die auf der Weltraumstation ISS um den Globus fliegt. Alle 80 Minuten haben sie wieder einige Minuten mit ihr...

    Die Gespräche mit Zanna sind so etwas von witzig, schön und auch gespiekt mit viel Wissenschaftlichem. Gleichzeitig voll sensibel und mitfühlend. Und so erfahren Toni und YumYum, dass eigentlich die Erde ein wunderschöner Planet ist. Gleichzeitig setzen sich die beiden Zehnjährigen mit dem Tod auseinander.

    Karen Köhler, schrieb ein ergreifendes literarisches Büchlein über die zwei Mädchen, Toni und YumYum. Das Titelbild ist einfach, aber sehr interessant aufgebaut: Mit dem einsamen Zelt vor dem dunklen Nachthimmel und der Sternschnuppe, das Zelt beleuchtet von innen. Der Titel 'Himmelwärts' umschließt alles – die Astronautin, den Tod der Mutter (denn gute Menschen kommen doch in Himmel), der Blick nach oben ins All.

    Die Autorin benutzt unübliche Worte wie z.B. Vermissung. Sie lässt die Kinder albern sein, dann wieder altklug und gesetzt für ihr Alter und das, was sie bislang schon im Leben ertragen mussten (Verlust der Mutter, Abwesenheit des Vaters, überkontrollierende Mutter, trauernder Vater). Die Mädchen sind geschickt (häufen einen immensen Vorrat an Süßkram an, um sich eine äußerst unvergessliche Nacht zu bereiten); sie machen Spielchen, wie sie wohl Zehnjährige machen; sie unterhalten sich wie man das nicht von Zehnjährigen erwartet. Eine bunte Mischung. Eine gefühlsvolle Mischung.
    Die Zeichnungen von Bea Davies sind behutsam und passend, nicht aufdringlich, aber doch voll astronomisch.

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  • 5 Sterne

    Tanja W., 09.04.2024

    "Himmelwärts" ist ein wunderschönes und gleichzeitig wichtiges Buch, das auf sensible Weise Themen wie Trauer, Verlust und Freundschaft behandelt. Karen Köhler erzählt die Geschichte mit viel Humor, ohne dabei die Schwere der Themen zu ignorieren. Die Mischung ist gut gelungen, von Traurigkeit zu lustigen Momenten.
    Die Autorin findet auch Raum für Leichtigkeit und Lebensmut, was dem Buch eine besondere Kraft verleiht.
    Karen Köhlers Schreibstil ist einzigartig. Sie schafft es, komplexe Themen wie Trauer und Tod kindgerecht und gleichzeitig tiefgründig zu behandeln. Ihre Sprache ist voller Poesie und Humor, gespickt mit witzigen Wortschöpfungen und originellen Vergleichen.

    Toni und YumYum sind beste Freundinnen. In einer sternenklaren Sommernacht funken sie mit ihrem selbst gebastelten kosmischen Radio in den Himmel, um Kontakt zu Tonis verstorbener Mutter aufzunehmen. Toni vermisst ihre Mutter sehr und YumYum, die Weltraumexpertin ist, möchte ihr helfen.
    Diese Trauer ist so intensiv, dass bei mir Tränen gekullert sind. Toni ist ein wunderbares Mädchen, dass mit dem Tod ihrer Mutter zu kämpfen hat. Trotzdem ist es wundervolles Buch mit schönen Momenten. Diese Nacht im Garten bringt Veränderung.

    Die Illustrationen von Bea Davies sind wunderschön und ergänzen die Geschichte perfekt, sie unterstreichen die magische Atmosphäre der Geschichte.

    Toni und YumYum sind zwei wunderbar eigensinnige und liebenswerte Mädchen. Ihre Freundschaft ist voller Wärme und gegenseitigem Verständnis. Toni findet in YumYum eine treue Stütze. YumYum, die von Naturwissenschaften und Technik begeistert ist, hat eine unbändige Kraft.

    "Himmelwärts" ist ein Buch, das sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern wird. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Mut und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt. Die warmherzige Erzählweise und die tiefgründigen Themen machen es zu einem Leseerlebnis, das lange nachklingt.
    Mich hat es tief berührt und gleichzeitig köstlich amüsiert.

    Das wunderschöne Cover ist ein Blickfang und die Farben passen perfekt.

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  • 5 Sterne

    Anndlich, 12.01.2024

    Himmelwärts geht ans Herz

    Die zehnjährige Toni und ihre beste Freundin YumYum wollen zusammen im Zelt übernachten, das mitten im Garten bei Toni steht. Für diese besondere Nacht, haben sie außerdem ein kosmisches Radio gebastelt, mit dem sie Kontakt zu Tonis verstorbener Mutter im Himmel aufnehmen wollen. Bestens vorbereitet, mit einem Haufen Snacks und kohlensäurehaltigen Getränken, erleben die beiden eine ganz besondere Nacht. Denn das kosmische Radio nimmt wirklich Kontakt mit einer Frau auf und zwar mit der Astronautin Zanna, die mit den beiden Mädchen ins Gespräch kommt und sie beginnen über das Leben zu philosophieren.

    Himmelwärts ist in zehn Kapitel aufgeteilt und enthält neben der Übernachtung auch Tagebucheinträge von Toni, die ihre Vergangenheit aufzeigen und vor allem den kommenden Tod ihrer Mutter thematisieren. Die Nacht selbst fokussiert nicht nur das Vermissen der geliebten Mutter, sondern auch tiefe Freundschaft, Gefühle, das Leben und die Natur. Dabei sehen wir das alles nicht aus der Erwachsenenbrille, sondern aus der kindlichen. Ein Buch, das zeigt worauf es im Leben ankommt und tiefe Gefühle aufwirbelt.

    Die Sprache spricht eindeutig die heutige Jugend/Kinder an, dennoch kann man auch als Erwachsener in die Geschichte eintauchen, mitleiden und philosophieren. Himmelwärts regt zum Nachdenken an und ist gewiss nicht für jedes Kind die beste Lektüre. Dennoch ist es auch wichtig, dass das Thema „Tod“ und „Sterben“ in Kinderlektüre angesprochen wird. Kinder, die den Verlust eines geliebten Menschen selbst erleben mussten, können sich in Toni wiederfinden und werden einige Gefühle entdecken, die sie auch so erlebt haben. Dieses geteilte Leid kann eine Hilfe darstellen und trotzdem ist Himmelwärts mehr als nur dieses Thema, denn die Freundschaft von Toni und YumYum ist eine ganz besondere und diese wird uns wunderschön präsentiert.

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  • 5 Sterne

    Jaq, 28.02.2024

    Emotionales Kinderbuch

    In dem Buch „Himmelwärts“ von Karen Köhler geht es um die beiden Mädchen Toni und YumYum.
    Die beiden sind beste Freunde und wie Schwestern, die eine gemeinsame Nacht im Zelt im Garten von Toni verbringe und dafür ein komisches Radio gebaut haben, um in den Himmel zu Funken und Kontakt mit Toni verstorbener Mutter aufzunehmen. Und sie erhalten sogar eine Antwort aber nicht von Tonis Mutter, sondern von Zanna einer Astronautin in einer Raumstation, die grade um die Erde fliegt.

    Diese Geschichte ist so schön und gleichzeitig so traurig. Man wechselt hier zwischen Lachen und Weinen hin und her. Wenn erzählt wird, wie sie die Snacks besorgt haben und ins Zelt bringen ohne das Tonis Vater das merkt und wie Tonis Vater mit YumYum’s Mutter telefoniert und noch einige andere Dinge dann muss man lachen und findet das dies ganz normal für die Kinder ist. Aber wenn dann die Gedanken von Toni dazu kommen zu Ihrer verstorbenen Mutter und die Dinge, die sie erlebt haben und die sie alle aufgeschrieben hat und gesammelt hat, um sie nicht zu vergessen dann kommen einen die Tränen.

    Dies alles ist so einfühlsam geschrieben und bring Toni einem so nah. Der Schreibstil ist einfach toll und nimmt nicht nur Kinder mit auch mich als Mama hat es extrem berührt, es lässt eine Nachdenklich werden und geht unter die Haut. Aber auch die ganzen Informationen zum Himmel und Weltall sind gut verpackt und erklärt.
    Die Zeichnungen von Bea Davies passen finde ich auch sehr gut. Sie sind zurückhaltend und teilweise etwas schemenhaft ich finde das passt hier perfekt.

    Mich hat dieses Buch begeistert und ich kann es auch nur weiterempfehlen, auch wenn definitiv die Taschentücher daneben liegen sollten und man danach für die Kinder da sein sollte, um evtl. Fragen und Gedanken auszutauschen.

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  • 5 Sterne

    Daggy, 05.03.2024

    Toni und ihre beste Freundin YumYum dürfen im Garten im Zelt übernachten. YumYum ist eine große Technikerin und sie hat mit einfachen Mittel ein Weltraumradio gebaut. Sie will den Wunsch von Toni erfüllen, mit ihrer an Krebs verstorbenen Mutter Kontakt aufzunehmen. Ihr Taschengeld haben sie in Snacks angelegt und so sitzen sie mit Lakritzschnecken, Chips, Limo und einer Packung gewürzter Instand-Mienudeln, die YumYum liebt und denen sie ihren Spitznamen verdankt im dunklen Garten und versuchen Kontakt ins Weltall zu bekommen. Zwischendurch unterhalten sich die Mädchen damit, dass sie wissenschaftliche Fakten aufzählen und den Sternenhimmel betrachten. Als eine wunderschöne Sternschnuppe zu sehen ist, ist Toni sicher, dass sie nur von ihrer Mutter sein kann. Doch das Radio antwortet zunächst auf jede Frage nur mit Knacken und Rauschen. Doch dann hört man eine weibliche Stimme.
    Die Freundschaft der beiden Mädchen ist eine wundervolle Freundschaft, getragen von Vertrauen und Zuneigung. YumYum kann den Verlust ihrer Freundin so gut nachvollziehen, weil es auch ihr Verlust ist. Die Idee mit dem Radio ist zwar irgendwie schräg, gibt aber Raum für viel ungewöhnliche Gespräche, die die Mädchen und auch die Lesenden zum Nachdenken bringen. Philosophisch und komisch wird hier eine Geschichte erzählt, die berührt, die uns die Trauer der Zurückgebliebenen fühlen lässt, die aber auch hoffen lässt.
    Die Kapitel zählen wie beim Countdown von 10 zurück und werden immer wieder von Tonis Notizen unterbrochen, in denen sie uns auf blauen Papier von ihrer Mutter erzählt. Die Bilder sind ungewöhnlich und zeigen auf ihre besondere Weise was geschieht. Ein Buch das unter die Haut geht und doch an die unendliche Liebe glauben lässt.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 08.04.2024

    Eine Geschichte voller Emotionen mit wundervollen Illustrationen

    „Himmelwärts“ ist sehr emotionales, berührendes und auch lebensfrohes Kinderbuch der in Hamburg lebenden Autorin Karen Köhler.

    Toni und ihre beste Freundin YumYum wollen im Garten übernachten, um heimlich mit ihrem selbstgebastelten kosmischen Radio Kontakt zu Tonis verstorbener Mutter aufzunehmen. Mit einer Unmenge an Snacks und Limo ausgerüstet, starten sie in ihr Vorhaben.

    Das Buch beginnt mit Kapitel 10 und zählt wie ein Countdown herunter. Unterbrochen werden die Kapitel durch Erinnerungen aus Tonis Notizbuch, in dem sie uns in die Zeit mitnimmt, in der ihre Mutter noch lebt und dabei eine wunderschöne Mutter-Tochter-Beziehung schildert. Wie sehr Toni ihre Mutter vermisst, wird auf jeder Seite deutlich.

    Was die beiden Mädchen in der Nacht erleben, ihren Gedanken zu folgen, das ist einfach nur schön und eine gelungene Mischung aus philosophischen und kindlichen Gedanken.

    Das Buch ist durchgehend mit Zeichnungen der Illustratorin Bea Davis gestaltet worden. Diese sind richtige kleine Kunstwerke und passen perfekt zu der Handlung.

    Karen Köhler spricht ihre Leser direkt an und ihr Schreibstil ist sehr lebendig. Zu Beginn stellt sie ihre Protagonistinnen durch einen Steckbrief vor, fordert ihre Leser auf diesen ebenfalls auszufüllen und hat diesen, wie auch die Illustratorin abschließend selbst ausgefüllt. Dieses gegenseitige Kennenlernen hat mir gut gefallen.

    „Himmelwärts“ ist ein Buch für jede Altersgruppe und eines, das auch nach dem Lesen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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  • 5 Sterne

    Pusteblume25, 11.03.2024

    Bewegendes und faszinierendes Buch!

    In dieser Geschichte geht es um Toni und ihr großes Vermissen. Und um eine aufregende Nacht unter dem Nachthimmel, die Toni natürlich mit ihrer besten Freundin YumYum und ganz vielen Snacks verbringt!

    Anders als bei üblichen Büchern startet das Buch gleich mit dem zehnten Kapitel, allerdings wird kein Kapitel übersprungen, stattdessen wird damit ein Countdown angefangen. Dieser zieht sich über das ganze Buch bis man am Ende des Buches bei der Null ankommt. Wie man Zeit wahrnimmt und behandelt spielt in der Geschichte eine große Rolle und wird wirklich toll beschrieben, wie zum Beispiel der Vergleich Zeit als Lakritzschnecke zu sehen. Zwischen den Kapiteln mit den aktuellen Geschehnissen, bekommt man immer wieder einen Einblick in Tonis Notizbuch, was auch farbig mit einem hellblauen Hintergrund dargestellt wird. Ich bin zudem ein großer Fan der schönen und thematisch passenden Illustrationen. Diese lassen die Geschichte richtig lebendig werden. Auch das schöne Cover und die blaue Farbe des Textes haben mir gut gefallen. Dieses Buch hat mich mitten hineingezogen in Tonis Gefühlswelt. Ich habe mit ihr gelacht bei den lustigen Momenten mit YumYum, war fasziniert von dem Nachthimmel und mit ihr traurig. Die verschiedenen Sichtweisen auf uns, die Zeit und unsere Welt im allgemeinen fand ich wirklich interessant und haben mich noch im Nachhinein beschäftigt. Die Idee der Steckbriefe fand ich super cool, zudem man selber auch Einen ausfüllen darf. Dieses Leseabenteuer ist total genial und daher auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 14.01.2024

    Das wunderschöne Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht und schon nach zwei Seiten dachte ich, die Buchheldin und ich, wir müssen seelenverwandt sein. Das war allerdings etwas vorschnell, dazu später mehr.

    Jeder Mensch braucht eine Pommesfreundin, das denkt nicht nur sie!

    Aber dann: Zwei Zehnjährige, die zusammen im Garten zelten.
    Auf den ersten Blick ein ganz normales Ferienabenteuer - mit unfassbar vielen Snacks und Naschis, die alle heimlich ins Zelt geschafft wurden, ja so muss das sein mit zehn.
    Dann aber wird mit jeder Seite mehr klar, dass es kein gewöhnliches Zeltabenteuer ist, es geht um viel mehr: Tonis Mutter ist gestorben und Toni voll von Trauer.
    Welch ein Glück, dass sie YumYum hat, die allerbeste Freundin, die man sich vorstellen kann!

    Das Buch hat mich völlig in seinen Bann gezogen. Es ist voll von der tieftraurigen Grundstimmung, hat dazu aber auch viele witzige Momente. Ich liebe die Wortneuschöpfungen der zwei Mädels, wie z. B. „Snack-Yeti“. Und dann noch die dicke Freundschaft der beiden Mädchen, die so viel Wert ist! Plus ein echtes Abenteuer, das die beiden da im Garten erleben.

    Das Buch hat es geschafft, mich zum Weinen und Lachen gleichermaßen zu bringen. Einfach ist wunderschön, lustig und traurig zu gleich, berührt und zeigt alle Facetten des Lebens.

    Fast hätte ich vergessen, die Illustrationen zu erwähnen, die auch ein kleines Kunstwerk sind - gerade noch daran gedacht.

    Nicht nur für Kinder eine Empfehlung.

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  • 5 Sterne

    Meany, 29.01.2024

    Im Universum geht keine Energie verloren

    Toni leidet unter dem Verlust ihrer verstorbenen Mutter, während ihr Vater gefangen in seiner eigenen Verzweiflung keine große Hilfe ist. Ihre Freundin Yumyum ist hochgradig genervt von ihrer überforderten alleinerziehenden Mutter, aber die Freundschaft der beiden Mädchen trägt sie. Als sie zum Schuljahresende mit einem umgebauten Radioapparat bei einer Übernachtung unter freiem Himmel versuchen, Kontakt zu der Mutter herzustellen, meldet sich die Astronautin Zanna von der internationalen Raumstation, auf deren Frequenz sie zufällig gelandet sind. Und damit kommt die kosmische Perspektive ins Spiel.

    Die fantasievolle Sprachgestaltung, die sich durch die Ich-Erzählung Toni Peperonis und erst recht durch die Dialoge zieht, wird nicht ganz im Sinne konservativer Deutschlehrer sein. Aber Köhler bürstet mit ihren poetischen Bildern die Sprache gegen den Strich, damit etwas hängen bleibt, denn das 08/15-mäßige gleitet ja nur ab.

    Die Illustrationen von Bea Davies unterstreichen das alles und machen aus dem Band ein Gesamtkunstwerk, eine wahre Kostbarkeit.

    Über dem Ganzen hängt bei all der Wehmut und dem Aufbegehen gegen das Schicksal eine stetig zunehmende Hoffnung. Und am Ende denke ich: hoffentlich habe ich einmal in so einer Situation eine Freundin wie Yumyum und jemanden für die kosmische Perspektive, wie auch immer man das nennen mag. Deshalb lautet meine Bewertung: Note 1 mit Sternchen.

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  • 5 Sterne

    Johann B., 19.02.2024

    Heute ist ein ganz besonderer Tag. Die beiden Freundinnen Toni und Yum Yum dürfen im Zelt schlafen und haben etwas Außergewöhnliches vor. Eigens zu diesem Zweck konstruierten sie ein kosmisches Radio und hoffen, dass es tatsächlich funktioniert. Es sieht schon mal sehr fachmännisch aus und das Gerüst des Regenschirms verspricht Großartiges.

    Es geschieht sehr selten, dass ein Buch mich zu Tränen rührt. Und bei einem Kinderbuch eigentlich gar nicht. „Himmelwärts“ ist so ein Buch. Die Autorin hat die Gedanken des Mädchens, welches seiner Mutter am Sterbebett zur Seite stand, einfühlsam und glaubhaft geschildert. Ganz ohne Pathos oder „Tränendrüse“. Völlig natürlich.

    Neben dem Aufzeigen des schmerzlichen Verlustes, gibt Frau Köhler spannende Einblicke ins Leben von Astronauten. Alles so, dass es nicht nur für Kinder interessant ist. Die Geschichte wechselt zwischen den Ereignissen der Nacht und einem Tagebuch der Hauptperson Toni. Klare Leseempfehlung von mir und einen ganzen Sternenregen. Und übrigens, die schönen Bilder von Bea Davies sind großartig gestaltet.

    Wem der Name der Autorin Karen Köhler bekannt vorkommt. Ja, sie schrieb unter anderem das Buch Miroloi, das auf der Longlist des „Deutschen Buchpreises“ 2019 stand.

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  • 5 Sterne

    Karen S., 19.01.2024

    Toni-Peperoni und YumYum übernachten im Zelt im Garten. Dort wollen sie ihr selbstgebasteltes kosmische Radio testen, um mit Toni's verstorbener Mutter Kontakt aufzunehmen.
    Toni ist erst 10, als ihre Mutter an Krebs stirbt. Karen Köhler beschreibt in ihrem Kinderbuch, einfühlsam wie sich Trauer anfühlen kann. Ich war bereits 37 als meine Mutter starb, aber ich konnte mich in vielen Beschreibungen wiederfinden. Auch aus meinem ehrenamtlichen Engagement in einer Trauer-Supportgruppe für Kinder und Jugendliche, weiß ich, wie hilfreich es für die Trauernden ist, zu wissen, dass es anderen genauso geht. Trauer ist nicht nur ein Gefühl, sondern hat viele Facetten und vor allem am Anfang begleitet sie einen ständig.
    Auch sehr schön beschreibt die Autorin wie sensibel Kinder für ihr Umfeld sind - z.B. wie Toni die Trauer ihres Vaters erlebt, der glaubt, sie bekommt es nicht mit.

    Für mich ist das Buch ein Plädoyer, über Trauer und den Tod mehr zu reden. Dadurch verschwindet die Trauer nicht, aber es macht es ein wenig leichter, sie zu tragen.
    Ich denke vor allem für Kinder, die einen nahestehenden Menschen verloren haben, aber auch für deren Freunde ist es ein großartiges Buch.

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  • 5 Sterne

    JuliesBookhismus, 19.02.2024

    Dieses Buch hat mich zerstört
    Holt die Taschentücher raus, es wird tränenreich. Die letzten zehn Seiten waren der absolute Killer für mich. Der Verlust, der hier beschrieben wird, war für mich unglaublich greifbar und verdammt schmerzhaft. Wer damit nicht umgehen kann oder sehr emotional reagiert, sollte hier die Finger weglassen. Ich hätte es gern vorher gewusst, hier fehlt eindeutig eine Triggerwarnung.
    Ich liebe Toni und Yumyum und das Konzept des Buches ist ganz wundervoll, vor allem mit den wunderschönen Illustrationen. Nicht zuletzt die Notizen von Toni haben mich absolut überzeugen, auch die Liebe zu Totoro hat mich sofort gefangen genommen und Toni noch greifbarer gemacht.
    Ein wunderschönes Buch dessen FSK ich definitiv auf vierzehn hochsetzen würde, außer bei Kindern, die diesen Verlust schon erleiden mussten und nicht wissen, wohin mit all der Vermissung. Da kann das Buch definitiv helfen. Ich bin mir da tatsächlich sehr unschlüssig und würde es meiner Zehnjährigen nicht in die Hand drücken, schon allein weil sie zu den hochsensiblen Kindern gehört und ich nicht glaube, dass sie mit so viel Schmerz umgehen könnte.

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  • 5 Sterne

    Birgit K., 22.01.2024

    Das Buch hat mich sehr berührt

    Inhalt:
    Die 10 jährige Toni hat vor Kurzem ihre Mutter verloren, welche den Krebs nicht besiegen konnte. Täglich vermisst Toni sie sehr und kann nicht glauben, dass sie einfach weg ist. Doch ihre beste Freundin YumYum ist nicht nur oberschlau, sondern hat eine geniale Idee. Mit einem selbstgebastelten kosmischen Radio wollen beide nachts im Garten Kontakt zu Tonis verstorbener Mutter aufnehmen, denn keine Materie im Universum verschwindet einfach.
    Ob sie eine Antwort aus dem All erhalten?

    Fazit:
    Das Buch hat mich echt umgehauen. Die Protagonisten sind so authentisch, lebhaft und witzig, aber auch nachdenklich und traurig. Durch die Rückblenden kann man als Leser das ganze Ausmaß der tiefen Traurigkeit, aber auch die glücklichen Momente der Protagonistin Toni miterleben.
    Mich hat das Buch sehr berührt und es flossen ein paar Tränen. Das schwere Thema „Tod“ wird hier einfach unverblümt in den Mund genommen, was ich sehr gut finde.
    Für mich ist dieses Buch bisher das Jahreshighlight.

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  • 5 Sterne

    Verena B., 26.02.2024

    Himmelwärts hat geschafft, was nur wenige können: Es hat mich zu Tränen gerührt. Toni-Pepperoni ist 10 Jahre alt und ihre Mutter ist gestorben. Sie ist traumatisiert und tieftraurig und erzählt sie uns hier höchst persönlich, was sie so denkt, während sie mit ihrer Freundin Yum Yum im Garten zeltet. Mit ihrem selbstgebauten kosmischen Radio wollen sie versuchen, mit Mama im Himmel zu reden.
    Es ist toll erzählt, warmherzig, poetisch und durchweg herzzerreißend.
    Die Sprache spricht eindeutig die heutige Jugend/Kinder an, dennoch kann man auch als Erwachsener in die Geschichte eintauchen, mitleiden und philosophieren. Himmelwärts regt zum Nachdenken an und ist gewiss nicht für jedes Kind die beste Lektüre. Dennoch ist es auch wichtig, dass das Thema „Tod“ und „Sterben“ in Kinderlektüre angesprochen wird. Kinder, die den Verlust eines geliebten Menschen selbst erleben mussten, können sich in Toni wiederfinden und werden einige Gefühle entdecken, die sie auch so erlebt haben

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  • 5 Sterne

    Heike R., 14.01.2024

    Dieses Buch ist ganz großartig geschrieben, es fängt die Lebenswelt von den Protagonisten wunderbar ein, in Erleben, Ausdruck und Sprache ist es absolut authentisch.

    Allerdings ist das Thema des Buches, der Tod der Mutter für mich sehr schwierig. Es ist für mich eine grauenvolle Vorstellung meine Kinder zurückzulassen.
    Und gerade durch diese hundertprozentig authentische Darstellung hat mich dieses Buch nicht einfach berührt, es hat mich geradezu geschreddert.
    Es behandelt ja nicht nur meine Urangst, sondern lässt mich sehr direkt und ungefiltert den Schmerz und das Erleben des zurückgelassenen Kindes fühlen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, es einem meiner Kinder zu empfehlen, diese würden genauso sehr weinen wie ich.

    Natürlich ist das Buch deshalb nicht schlecht, und durch die Freundschaft und die Neugier und die Lebensfreue liegt über allem auch Trost und Mut und ganz viel Kraft.

    Aber das Thena ist ganz einfach schrecklich schwierig und schlimm.

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  • 5 Sterne

    m, 19.01.2024

    Ungewöhnlich und schönes Kinderbuch
    Karen Köhler erzählt in Himmelwärts von den beiden besten Freundinnen, Pommesfreundinnen, Toni Peperoni und YumYum, beide 10 Jahre alt. Sie versuchen in einer Nacht einen Kontakt zu Tonis toter Mutter herzustellen. Wunderschön und traurig ist dieses Buch geschrieben, philosophisch und lustig, zum Lachen und zum weinen, albern und ernst. Ein Buch um die Welt zu verstehen und mit Toni und YumYum zu trauern und Trauer zu verstehen. Tagebucheinträge von Toni über die Zeit, in der ihre Mutter noch lebte und die Zeit der Krankheit wechseln ab mit dem Jetzt der Geschichte, in dem die beiden Mädchen Kontakt mit einer Astronautin, die die Welt umrundet, haben. Und immer wieder lustige Stellen mit Wobbeltanz und Lakritzschnecken. Himmelwärts ist ein wunderbares, vielschichtiges Buch das ich jedem empfehlen möchte, nicht nur Kindern ab 10 Jahren, sondern auch Jugendlichen und Erwachsenen. Es unterhält, gefällt und tröstet.

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  • 5 Sterne

    Bobo D., 12.04.2024

    Schönes Buch für Kinder und Erwachsene

    "Himmelwärts" ist ein tiefsinniger und berührender Kinderroman über das Leben und den Tod. Im Buch versucht die zehnjährige Protagonistin, "Toni-Peperoni", Kontakt mit ihrer verstorbenen Mutter aufzunehmen. Mithilfe ihrer besten Freundin YumYum und eines selbstgebastelten Radios schaffen sie es stattdessen, die ISS zu erreichen. 

    Der Schreibstil ist bemerkenswert: nachdenklich, ein bisschen umgangssprachlich, manchmal philosophisch und manchmal humorvoll. Er hat schon was Poetisches dabei, insbesondere mit den ungewöhnlichen visuellen Darstellungen des Textes, die ab und zu auftreten. Der Stil würde vielleicht nicht allen Kindern gefallen und für ein zehnjähriges Kind könnte das Buch auch herausfordernd sein, aber ich finde den schön.

    Die Figuren sind liebevoll und liebenswert und man kann die Trauer der Hauptfigur gut nachvollziehen. Ein sehr schönes Buch, nicht nur für Kinder.

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  • 5 Sterne

    Bobo D., 12.04.2024

    Schönes Buch für Kinder und Erwachsene
    "Himmelwärts" ist ein tiefsinniger und berührender Kinderroman über das Leben und den Tod. Im Buch versucht die zehnjährige Protagonistin, "Toni-Peperoni", Kontakt mit ihrer verstorbenen Mutter aufzunehmen. Mithilfe ihrer besten Freundin YumYum und eines selbstgebastelten Radios schaffen sie es stattdessen, die ISS zu erreichen. 

    Der Schreibstil ist bemerkenswert: nachdenklich, ein bisschen umgangssprachlich, manchmal philosophisch und manchmal humorvoll. Er hat schon was Poetisches dabei, insbesondere mit den ungewöhnlichen visuellen Darstellungen des Textes, die ab und zu auftreten. Der Stil würde vielleicht nicht allen Kindern gefallen und für ein zehnjähriges Kind könnte das Buch auch herausfordernd sein, aber ich finde den schön.

    Die Figuren sind liebevoll und liebenswert und man kann die Trauer der Hauptfigur gut nachvollziehen. Ein sehr schönes Buch, nicht nur für Kinder.

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  • 5 Sterne

    lea l., 07.04.2024

    Berührend

    Dieses Kinderbuch ist absolut einzigartig und wunderschön.
    Es erzählt auf sehr behutsame Weise von vielen Themen, die Kinder beschäftigen. Vor allem das Vermissen nimmt viel Raum ein, was in Kinderbüchern eher selten der Fall ist. Auch wird das philosophische Denken angeregt und das auf kindgerechte Weise.
    Die Protagonisten des Buches sind sehr authentisch dargestellt und helfen den jungen Lesern, mit unterschiedlichen Problemen und Herausforderungen im Alltag klarzukommen.
    Der Schreibstil ist sehr behutsam und trifft genau den richtigen Ton für diese Geschichte. Die Handlung wird sehr einfühlsam und genau im richtigen Tempo erzählt. Die Worte passen perfekt zur jeweiligen Situation. Der Autorin ist es einfach gelungen, immer die richtigen Worte zu finden.
    Auch mich als Erwachsene hat das Buch tief bewegt und ich habe noch lange darüber nachgedacht, bevor ich jetzt die Rezension schreiben konnte.

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