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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 06.10.2018

    Als Buch bewertet

    „Ihm war endlich klargeworden, dass wir letztlich allem, was uns widerfährt, ohne Angst begegnen müssen, weil alles zum Leben gehört.“


    Inhalt


    Paulo Coelho nimmt uns mit im Magic-Bus nach Nepal, uns und seine Gefährtin Karla, die regelrecht auf ihn gewartet hat, um gemeinsam mit ihm eine Reise zu unternehmen, die beiden Bereicherung und Sinnhaftigkeit im Leben geben soll. Der Start der Route in Amsterdam ist ganz einfach, es finden sich mehrere Interessenten, die sich kaum kennen und starten für nur wenig Geld und wenig Komfort, um mit zwei Reiseleitern zu einer unkonventionellen Fahrt aufzubrechen.

    Längst sind es nicht nur „Hippies“, die im Bus sitzen, sondern auch Menschen, die sich bewusst aus ihrem gutbürgerlichen Leben ausgeklinkt haben, um ihre Wurzeln zu finden. Natürlich schwingt das Lebensgefühl der Generation mit, so dass die Thematik freie Liebe, Konsum von Drogen und eine Antihaltung gegenüber Dogmen jeder Art zur Sprache kommt, doch ist das längst nicht alles. Coelho entwirft vielmehr einen autobiografischen Roman, der sich darauf konzentriert, den Sinn des Lebens, die Wirkung der Spiritualität und auch die verschiedenen Wege aufzuzeigen, die ein Mensch gehen kann – allein für sich selbst oder gemeinsam in einer Gruppe.

    Und während Karla am liebsten für immer in Nepal bleiben möchte, fühlt sich der junge Paulo von den Sufis in Istanbul inspiriert. Und weil alle frei sind, entscheidet jeder für sich, wo die Endstation des Magic Busses liegt …


    Meinung


    Der brasilianische Autor Paulo Coelho zählt zu meinen Lieblingsautoren, weil seine Romane immer Tiefgang haben und die Philosophie des Lebens nutzen, um das Menschsein zu definieren. Seine Texte basieren auf Glaubensgrundsätzen, sie entwerfen ein umfassendes Bild über das Schöne und Erstrebenswerte im Dasein und sparen die Prüfungen, die Steine auf dem Weg nicht aus, vielmehr gleichen die Texte selbst einer Reise durch die Vielfalt des Lebens. Und weil mir dieser Ansatzpunkt so ausgesprochen gut gefällt, finde ich zu jedem seiner Bücher Zugang und teile eine gewisse Warmherzigkeit mit seinen Geschichten.

    Zunächst war ich mir unsicher, ob ein autobiografisches Buch, meine Erwartungshaltung erfüllen kann, doch die Zweifel lösen sich schnell auf, was wohl auch darin liegt, dass der Autor von sich in der dritten Person Singular spricht. Dadurch entsteht Distanz, der junge Mann im Buch könnte auch Roberto, Vladimir oder Pascal heißen, sein Leben ein ganz anderes sein und dennoch im Rahmen dieser Erzählung greifen.

    Also Vorsicht, wer hier mehr über Paulo selbst erfahren möchte! Bis auf eine eher kleine Passage einer Verhaftung und der daraus resultierenden Angst bezüglich Polizeigewalt, findet man nur wenig Spezielles und außerdem ist es sehr unwichtig, was im Einzelnen geschieht. Die Dominanz des Textes beruht auf der Entwicklung eines Menschen und seiner Suche nach einem übergeordneten System, einem Glauben, einer Ethik, einer alles durchdringenden Empfindung bezüglich der Liebe. Der Magic Bus ist scheinbar nur ein willkürliches Instrument und die Menschen darin eine mögliche Melodie.


    Fazit


    Ich vergebe gute 4 Lesesterne, denn ich mag es, wie der Autor Begriffe aus Religion, Philosophie und spirituellen Handlungen aufgreift und sie zu einer unterhaltsamen Geschichte verknüpft.

    Empfehlen möchte ich das Buch aber in erster Linie denjenigen, die seine Texte kennen und mögen, denn es ist nicht sein „bestes“ Buch. Die Botschaft dahinter ist eher versteckt, der Mehrwert liegt nicht unmittelbar auf der Hand, eine Autobiografie der klassischen Art ist es ebenso wenig wie eine rein fiktive Erzählung.

    Eigentlich wirkt es wie ein bunter Mix aus Erfahrungen, Enttäuschungen, Hoffnungen und Erkenntnissen – das Leben wird hier auf der positiven Seite betont, ohne dass der Optimismus das tragende Element wäre. Erlebt, Begriffen, Entschieden – jeder so wie er mag.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 31.10.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Als Paulo aus Brasilien und Karla aus den Niederlanden sich in Amsterdam treffen, verlieben sie sich Knall auf Fall. Gemeinsam machen sie sich auf den Hippie-Trail um Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben.
    Meine Meinung:
    Vorweg, ich hin kein großer Coelho-Fan und fand die Bücher, die ich ihm gelesen oder gehört habe, nie sonderlich gut. Dieses Buch hat mich neugierig gemacht, sowohl durch das Cover, die Story aber eben auch weil er seine eigene Geschichte erzählt. Und diesmal hat mir das Buch gut gefallen. Ich fand den Schreibstil gut, ließ sich sehr gut lesen und auch die Story war sehr ansprechend und interessant geschrieben. Man konnte sich sehr gut in die damalige Zeit einfinden und mit erleben. Insgesamt fand das Buch keinen riesen Knaller, aber durchaus interessant und unterhaltsam.
    Fazit:
    Durchaus unterhaltsam.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 25.12.2018

    Als Buch bewertet

    Das bunte Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht, auch wenn ich mit Paulo Coelho bislang nicht viel anfangen konnte. Aber die Erfahrungen und Erlebnisse des Autors auf dem Hippie-Trail, ja, das könnte spannend und interessant sein.

    Das Buch ist in der dritten Person erzählt, damit entsteht ein interessanter Blickwinkel.

    Leider sprang der Funke aber beim Lesen nicht bei mir über. Ich weiß gar nicht, was genau ich von dem Buch erwartet habe - das was ich bekommen habe jedenfalls nicht. Irgendwie hätte ich von der Reise mit dem Magic Bus etwas mehr erwartet.
    Weitestgehend mühte ich mich eher durch das Buch, als das ich es genießen konnte, weder haben mich die Figuren (die lt. Coelho alle real sind) berührt, noch ihr Schicksal. Auch den damaligen Zeitgeist konnte ich nicht wirklich erahnen.

    Schade, aber der Autor ist einfach nicht "mein" Autor.

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  • 5 Sterne

    10 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 03.10.2018

    Als eBook bewertet

    Reise im Magic Bus

    1970 trifft der Brasilianer Paulo in Amsterdam die Niederländerin Karla. Gemeinsam reisen sie von Amsterdam in einem Bus Richtung Nepal. Ein lange Reise durch viele Länder. Sie sind gute Reisegefährten, aber wie sich ihre Beziehung zueinander gestalten wird, muss sich erst ergeben.
    Interessant, wie Coelho seine Figuren entwirft. Sein alter Ego Paulo zeichnet er als schüchtern, aber auch neugierig auf Neues und Karla ist selbstbewusst und betimmend. Eigentlich ergänzen sie sich ganz gut.

    Es ist die Zeit der Hippiebewegung voller Hoffnung auf eine andere Zukunft mit Freiheit und Liebe.

    Auch andere Mitreisende bekommen ausreichend Raum für ihre Geschichte, z.B. der Franzose Jacques und seine Tochter Marie, die gemeinsam auf der Suche nach einem neuen Leben reisen.

    Die Figur Paulo teilt Erfahrungen des Autors, z.B. Stromschockbehandlung während psychiatrischer Aufenthalte und später Verhaftung und Folter, obwohl er unschuldig ist.
    Das hat ihn innerlich tief verwundet, doch er spricht kaum darüber. Gleichzeitig treibt ihn um, was es mit anderen Religionen und Bewegungen auf sich hat, etwa Hare Krishna oder der Sufismus. Und dann hat er noch den Traum, Schriftsteller zu werden.
    Auch das Thema Drogen wird nicht ausgespart, so gibt es eine intensive Szene, in der Paulo in einem House of the Rising Sun einen Heroinabhängigen interviewt und eine Passage, in der Marie auf einem LSD-Trip ist.
    Ein zentraler Halt auf der Reise ist Istanbul. Für einen der Reisenden endet hier die Fahrt.

    Es ist ganz spannend zu lesen, wie die verschiedenen Figuren Erfahrungen machen, mit denen sie nicht gerechnet haben.

    Paulo Coelho hat viel in seinem neuen Roman gepackt, der zum Glück durchgehend erzählerisch gestaltet ist und sich nicht nur in philosophischen Ansätzen erschöpft. Er schließt damit gut an den Stil seiner Romane Untreue und Die Spionin an. Auch Fans von „Veronika beschließt zu sterben“ sind hier nicht falsch.
    Hippie ist nicht ganz sein bestes Buch, gehört aber klar in die obere Kategorie. Es hat Spaß gemacht, den Roman zu lesen.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 30.09.2018

    Als Buch bewertet

    Eine außergewöhnliche Reise in die Vergangenheit

    „Hippie“ ist ein großartiger autobiografischer Roman des brasilianischen Bestsellerautoren Paulo Coelho.

    1970 plant Paulo Coelho gemeinsam mit Karla und ein paar anderen Jugendlichen eine dreiwöchige Reise von Amsterdam nach Kathmandu in Nepal, welches das Traumziel vieler Hippies ist. Gemeinsam machen sie sich mit kleinem Budget in dem „Magic Bus“ auf den Weg. Karla ist eine sehr eigenwillige Person, der es am liebsten wäre, wenn sich alle nach ihr richten würden. Auch die übrigen Charaktere, die sich mit auf die Reise begeben haben sind auf höchst unterschiedliche Weise interessant.

    Im Innencover findet man eine Zeichnung der gesamten Reiseroute von Amsterdam bis Nepal. Leider beschließt Paulo seine Reise bereits in Istanbul zu beenden und man erfährt nichts mehr über die weitere Reise des Magic Bus bis Nepal. Geschildert werden die Erlebnisse im Wechsel aus der 3. Person, so dass man mehr Einblicke in die Charaktere bekommt als wenn es ausschließlich aus Coelhos Sicht geschildert wäre.
    Der Reisebericht beinhaltet nicht nur positive Aspekte.

    Sehr lebendig schildert der Autor die Atmosphäre seiner Stationen und seine teils philosophischen Reisegedanken haben mich beim Lesen mehrfach inne halten lassen. Es ist kein Buch, das sich schnell nebenbei lesen lässt, aber eines, das sich lohnt gelesen zu werden, da man neben der Reise auch noch einige interessante geschichtliche Aspekte erfährt und vieles über die Hippie-Bewegung.

    Ich habe diese Reise mit dem „Magic Bus“ genossen und wäre sehr gerne noch ein Stückchen weitergefahren.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Teewurst, 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Sind wir nicht alle ein bisschen Hippie?

    „Denn nur ein gelebter Traum hat die Kraft, alle Grenzen zu überwinden.“ Liebe, Frieden, Flowerpower - die Hippie-Ära fasziniert noch Jahrzehnte nach ihrer Blütezeit. Auch mich, weshalb schnell feststand: Dieses Buch mit seinem ausnehmend schönen, bunten Cover möchte ich besitzen - auch wenn mir sonst Buchdeckel ziemlich egal sind. Aber „Hippie“ hat mich optisch sofort angesprochen und auch inhaltlich nicht enttäuscht. Das Gelesene wirkt authentisch und ist es zum Teil auch. Coelho verarbeitet hier Autobiographisches, aber macht einen Roman daraus, schafft Distanz zu seiner Person, indem er von dem jungen, rebellischen Brasilianer Paulo erzählt, der sich 1970 auf einer Reise zu sich selbst befindet und nebenbei die Welt erkundet.

    Doch Coelho schildert nicht nur Paulos Sicht, sondern wechselt die Perspektiven und lässt den Leser auch an Gedanken und Erinnerungen der Holländerin Karla, des irischen Paars Mirthe und Ryan oder des französischen Vater-Tochter-Gespanns Jacques und Marie teilhaben. Sie alle sind zusammen unterwegs im Magic Bus, der besser klingt, als das, was er tatsächlich ist: ein umgebauter Schulbus mit ziemlich unbequemen Sitzen. Aber der Bus bietet einzigartige Möglichkeiten: Für nur 70 Dollar kann man mit ihm von Europa nach Nepal reisen.

    Paulo hat eigentlich ein anderes Ziel, bis er Karla in Amsterdam begegnet. Die hat schon auf den Brasilianer gewartet - warum? Weil eine ihr diese Begegnung prophezeit worden war. Hier musste ich ein schmunzeln - denn Coelho wäre nicht Coelho, wenn er und seine Karla einander einfach so kennengelernt hätten. Natürlich war überirdische Fügung dabei, die aus der Wahrsagerin sprach. Aber auch ich selbst erwischte mich dabei, wie ich bei einer Passage das Gefühl hatte, das sei direkt an mich adressiert (das würde dem Autor gewiss gefallen, wenn er jemals davon erführe). Das kann natürlich auch daran liegen, dass einem immer wieder allgemein gültige Sätze begegnen wie „Der schlimmste Mord ist der, der an unserer Lebensfreude begangen wird“ oder „Ihm war endlich klargeworden, dass wir letztlich allem, was uns widerfährt, ohne Angst begegnen müssen, weil alles zum Leben gehört.“

    Wie dem auch sei: Ich habe Hippie gerne gelesen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich irgendwie noch ein bisschen mehr „Wow!“ erwartet hatte. Aber ich bin auch ins Grübeln gekommen, wie es eigentlich 50 Jahre später mit Frieden, freiem Denken, Spiritualität, der Suche nach neuen Werten und Welten bestellt ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Teewurst, 09.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sind wir nicht alle ein bisschen Hippie?

    „Denn nur ein gelebter Traum hat die Kraft, alle Grenzen zu überwinden.“ Liebe, Frieden, Flowerpower - die Hippie-Ära fasziniert noch Jahrzehnte nach ihrer Blütezeit. Auch mich, weshalb schnell feststand: Dieses Buch mit seinem ausnehmend schönen, bunten Cover möchte ich besitzen - auch wenn mir sonst Buchdeckel ziemlich egal sind. Aber „Hippie“ hat mich optisch sofort angesprochen und auch inhaltlich nicht enttäuscht. Das Gelesene wirkt authentisch und ist es zum Teil auch. Coelho verarbeitet hier Autobiographisches, aber macht einen Roman daraus, schafft Distanz zu seiner Person, indem er von dem jungen, rebellischen Brasilianer Paulo erzählt, der sich 1970 auf einer Reise zu sich selbst befindet und nebenbei die Welt erkundet.

    Doch Coelho schildert nicht nur Paulos Sicht, sondern wechselt die Perspektiven und lässt den Leser auch an Gedanken und Erinnerungen der Holländerin Karla, des irischen Paars Mirthe und Ryan oder des französischen Vater-Tochter-Gespanns Jacques und Marie teilhaben. Sie alle sind zusammen unterwegs im Magic Bus, der besser klingt, als das, was er tatsächlich ist: ein umgebauter Schulbus mit ziemlich unbequemen Sitzen. Aber der Bus bietet einzigartige Möglichkeiten: Für nur 70 Dollar kann man mit ihm von Europa nach Nepal reisen.

    Paulo hat eigentlich ein anderes Ziel, bis er Karla in Amsterdam begegnet. Die hat schon auf den Brasilianer gewartet - warum? Weil eine ihr diese Begegnung prophezeit worden war. Hier musste ich ein schmunzeln - denn Coelho wäre nicht Coelho, wenn er und seine Karla einander einfach so kennengelernt hätten. Natürlich war überirdische Fügung dabei, die aus der Wahrsagerin sprach. Aber auch ich selbst erwischte mich dabei, wie ich bei einer Passage das Gefühl hatte, das sei direkt an mich adressiert (das würde dem Autor gewiss gefallen, wenn er jemals davon erführe). Das kann natürlich auch daran liegen, dass einem immer wieder allgemein gültige Sätze begegnen wie „Der schlimmste Mord ist der, der an unserer Lebensfreude begangen wird“ oder „Ihm war endlich klargeworden, dass wir letztlich allem, was uns widerfährt, ohne Angst begegnen müssen, weil alles zum Leben gehört.“

    Wie dem auch sei: Ich habe Hippie gerne gelesen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich irgendwie noch ein bisschen mehr „Wow!“ erwartet hatte. Aber ich bin auch ins Grübeln gekommen, wie es eigentlich 50 Jahre später mit Frieden, freiem Denken, Spiritualität, der Suche nach neuen Werten und Welten bestellt ist.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklooker, 23.10.2018

    Als Buch bewertet

    Paulo Coelhos autobiographischer Roman Hippie nimmt den Leser mit auf eine Reise durch verschiedene Länder, vor allem aber in das Seelenleben 'seiner' Figuren, zu einer Zeit, in der die sogenannte Hippie-Generation den Traum einer freieren, friedlicheren Welt träumte.

    Paulo trifft in Amsterdam auf die junge Holländerin Karla. Diese hatte seit Tagen auf dem Dam auf eine männliche Reisebegleitung für ihre Reise im 'Magic Bus' gehofft und gewartet. Der Brasilianer Paulo scheint ihr der Richtige zu sein und so setzt sie alles daran, ihn für ihr Vorhaben zu begeistern.
    Paulo, der zu dieser Zeit bereits auf - teilweise traumatische Erfahrungen als reisender Hippie - zurückblickt, lässt sich auf dieses Abenteuer ein. So besteigen sie im Jahr 1970 den Magic Bus, auf dessen Route (dem Hippie-Trail folgend) sie über Istanbul nach Kathmandu reisen wollen.

    Paulo Cohelo erzählt diesen Roman in der dritten Person, um jeder Figur eine eigene Stimme zu geben. Die Beweggründe, die die Figuren haben, werden auf diese Weise sehr deutlich und der Leser bekommt einen umfassenden Zugang zu deren Seelenleben.
    Letztlich treibt sie alle die Suche nach einem tieferen Lebenssinn an. Das gilt für Paulo und Karla, aber ebenso zum Beispiel für Jaques, der nach einer Nahtoderfahrung neu leben lernen will und auch für seine Tochter Marie, die sich nach Unendlichkeit sehnt.

    Die eigentliche Reise, also das Fortbewegen einer Person von A nach B spielt in diesem Roman eine untergeordnete Rolle. Vielmehr reisen die Figuren zum Kern ihrer selbst und machen während der Zeit Entwicklungen durch, die philosophischer, teils spiritueller Natur sind.
    Am schönsten lässt sich das meiner Meinung nach an der Figur der Karla nachvollziehen, die auf diesem Weg die Liebe findet.

    'Hippie' ist für mich eine schöne, wenn auch nicht immer kurzweilige Lektüre.
    Mir gefielen viele seiner tiefsinnig beschriebenen Ausflüge in die menschliche Seele. An so mancher Stelle war mir das aber auch zu viel, wenn das was bereits gesagt war, wiederholt wurde.
    Lesenswert ist der Roman in jedem Fall.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    johannaliest, 04.11.2018

    Als Buch bewertet

    Als der rebellische junge Paulo aus Brasilien und die Holländerin Karla sich in Amsterdam begegnen, trifft sie die Liebe wie ein Blitz. Sie beschließen, gemeinsam aufzubrechen und als Reisende auf dem Hippie-Trail Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben. Mit an Bord sind ihre Freunde Rahul, Ryan und Mirthe sowie die Musik, die damals die Welt aus den Angeln hob. Eine inspirierende Reise von Amsterdam nach Kathmandu, an Bord des ›Magic Bus‹. Geschrieben von Paulo Coelho, der uns an einem unbekannten, frühen Kapitel seines Lebens teilhaben lässt.

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  • 3 Sterne

    Kristin I., 03.12.2018

    Als Buch bewertet

    Nach einem kleinen Einstieg und Hintergrundinformationen zur generellen Nachrichtenverbreitung mittels der Unsichtbaren Zeitung, der Entstehung von Hippie-Trails, dem obligatorischen Reiseführer "Europe on Five Dollars a Day", den Reiseschwierigkeiten und die sich entwickelnde Dominanz der Hippie-Frauen, beginnt die Geschichte mit Karla. Sie kündigte ihren Job, um nun auf dem Dam in Amsterdam auf eine männliche Reisebegleitung nach Nepal im legendären „Magic Bus“ zu warten. Zeitgleich steht Paulo kurz vor der niederländischen Grenze, der in einem Rückblick von einer bereits gemachten Erfahrung auf einem Hippie-Trail berichtet. Beide begegnen sich schließlich in Amsterdam und sammeln auf dieser Reise ganz eigene Erfahrungen.

    Mit der unabhängigen und emanzipierten Karla, die mir anfangs ganz sympathisch war, wurde ich im weiteren Verlauf der Geschichte nicht warm. Sie war mir zu herrisch, egoistisch und anstrengend. Erst als sich die Gründe für ihr Verhalten gegen Ende aufzeigten und sie sich mit sich selber versöhnte, konnte ich sie etwas besser verstehen. Umso positiver fand ich, dass Paulo der erste war, der nicht nach ihrer Pfeife tanzte. Insgesamt haben mir der Charakter bzw. ja der Autor und seine oft philosophischen Gedankengänge zugesagt. Diese Textstellen waren zwar stellenweise anstrengend und erforderten wirkliche Konzentration beim Lesen, aber sie waren zugleich auch so interessant, dass sie zum Nachdenken über das Gesagte anregten. Ebenso faszinierend war es zu erleben, wie Coelho war und lebte und welche Erfahrungen er gemacht hat, die den heute bekannten Schriftsteller formten. Zu diesen geschilderten Erfahrungen zählen aber nicht nur gute Erlebnisse. Die schreckliche Entführung und gewalttätige Vernehmung Paulos und seiner damaligen Freundin in Brasilien waren schockierend und zeigten die weit verbreiteten Meinungen über die Hippie-Kultur auf, die die "anders aussehenden" jungen Menschen schnell in Verbindung mit der Guerilla Bewegung um Che Guevara brachten. Bis sich der Verdacht als unbegründet herausstellte, durchlebte Coelho seine ganz eigene Hölle. Einer weiteren Hölle widerstand der Autor in den sog. Houses of the rising sun, deren genaue Bedeutung mir bis dato nicht bekannt war.

    Im Buch sollte jedoch der Reiseaspekt im Vordergrund stehen. So ziert eine schöne Zeichnung der Reiseroute von Amsterdam bis Nepal mit dem berühmten Magic Bus die Innenseite des Buchdeckels, die von der heutigen Ehefrau Coelhos stammt. Die Stationen der Reise waren schön beschrieben, waren stets von einem Hauch Spiritualität umgeben und vermittelten vereinzelt einen lebendigen Eindruck, insbesondere in Istanbul war es so, als befände man sich selbst auf dem von Gewürzen und Menschenmengen umhüllten Basar, oder nehme mit Blick auf die Lichter jener Stadt ein wohlschmeckendes Gericht auf der Seite Asiens zu sich, nachdem man die Bosporus Brücke überquert hat.
    Doch leider verabschiedet sich der Magic Bus von uns in Istanbul und fährt ohne uns weiter. Da Paulo beschließt in Instanbul in die spirituelle Schule der Derwische zu gehen und seine Reise nicht mehr fortsetzt, erfahren wir wider Erwarten leider nichts von den weiteren Orten der Reise Teheran, Kabul, Delhi und schließlich Nepal. Dies hat mich etwas enttäuscht, da eingangs so viel von dem großen Ziel Nepal geredet wurde und auch die Zeichnung eine solch lange Reise verspricht. Während es lange Zeit in Anspruch nahm, bis die Reise überhaupt stattfand, fand sie umso schneller ein jähes Ende. Paulo findet zwar einige Antworten, aber das Ende seiner Reise gestaltete sich leider als abrupt und nicht ganz geschlossen. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Mitreisenden kaum Interesse an den besuchten Ländern zeigten, obwohl ein allgemeiner Widerstand gegen den Massentourismus verbreitet war.
    Angenehm überrascht hat mich dagegen die Menge interessanter, historischer Informationen, die man in Bezug auf die Zeit erfährt, die internationale Politik und damit verbundene Unruhen, Gesetze, die den Konsum von Drogen unter Strafe stellen und vorherrschende Meinungen über das bohemische Leben, die diesem einen gar nicht so bunten, friedvollen, harmonischen und freien Beigeschmack verliehen, wie wir es heute mit dem Hippie-Leben assoziieren.
    Hippie vermittelt einen tiefen, vielfältigen sowie spirituellen Eindruck in die Zeit der 70er und mir gefallen viele Gedanken Coelhos sehr:

    "Dann ging er hinaus und schloss die Tür, obwohl er wusste dass für jene, die versuchen eine Schwelle zu übertreten, die Türen immer offen sind. Man muss nur am Türknauf drehen."

    "Der schlimmste Mord ist der, der an unserer Lebensfreude begangen wird."

    Doch ich war nicht Teil der Reisegruppe, blieb eher Außenstehende, obwohl in der gewählten 3. Person ein Blick in das Innere aller Figuren gewährt wurde und dass sich die Türen des Magic Bus nach einer recht kurzen Reisedauer schon wieder schlossen, führte nicht zu dem erhofften Gefühl, sich auf einem der berühmten Hippie Trails zu befinden. Es mag sein, dass das Gefühl dieser Zeit stärker bei Jahrgängen Coelhos transportiert wird.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 03.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ob sich nun in Amsterdam am Dam, in London am Piccadilly Circus oder auf einer Reise nach Nepal getroffen wird. Überall gingen sie hin, die jungen, langhaarigen Menschen in bunten Gewändern, um sich selbst und die Welt verstehen zu lernen. Auf ihrer spirituellen Reise um die Welt rebellieren sie, möchten sich von der Erwachsenenwelt abheben, Drogen auszuprobieren, die freie Liebe propagieren und damit einfach nur zu verstehen geben, dass sie sich nichts vorschreiben lassen wollen. Bis in die heutige Zeit hat sich daran nichts geändert.
    Das Buch ist in dem für Paulo Coelho typischen Stil geschrieben worden. Er prangert Vorurteile und Diskriminierung an. Er schildert seine eigenen Erlebnisse und verpackt sie in eine rührende Liebesgeschichte, die sehr einfühlsam beschrieben und aufgelöst wird. Was mir aber langfristig im Gedächtnis haften bleiben wird, ist der Tenor des Buches: " Nur ein gelebter Traum hat die Kraft alle Grenzen zu überwinden."

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ob sich nun in Amsterdam am Dam, in London am Piccadilly Circus oder auf einer Reise nach Nepal getroffen wird. Überall gingen sie hin, die jungen, langhaarigen Menschen in bunten Gewändern, um sich selbst und die Welt verstehen zu lernen. Auf ihrer spirituellen Reise um die Welt rebellieren sie, möchten sich von der Erwachsenenwelt abheben, Drogen auszuprobieren, die freie Liebe propagieren und damit einfach nur zu verstehen geben, dass sie sich nichts vorschreiben lassen wollen. Bis in die heutige Zeit hat sich daran nichts geändert.
    Das Buch ist in dem für Paulo Coelho typischen Stil geschrieben worden. Er prangert Vorurteile und Diskriminierung an. Er schildert seine eigenen Erlebnisse und verpackt sie in eine rührende Liebesgeschichte, die sehr einfühlsam beschrieben und aufgelöst wird. Was mir aber langfristig im Gedächtnis haften bleiben wird, ist der Tenor des Buches: " Nur ein gelebter Traum hat die Kraft alle Grenzen zu überwinden."

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 31.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Als Paulo aus Brasilien und Karla aus den Niederlanden sich in Amsterdam treffen, verlieben sie sich Knall auf Fall. Gemeinsam machen sie sich auf den Hippie-Trail um Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben.
    Meine Meinung:
    Vorweg, ich hin kein großer Coelho-Fan und fand die Bücher, die ich ihm gelesen oder gehört habe, nie sonderlich gut. Dieses Buch hat mich neugierig gemacht, sowohl durch das Cover, die Story aber eben auch weil er seine eigene Geschichte erzählt. Und diesmal hat mir das Buch gut gefallen. Ich fand den Schreibstil gut, ließ sich sehr gut lesen und auch die Story war sehr ansprechend und interessant geschrieben. Man konnte sich sehr gut in die damalige Zeit einfinden und mit erleben. Insgesamt fand das Buch keinen riesen Knaller, aber durchaus interessant und unterhaltsam.
    Fazit:
    Durchaus unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 12.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ein buntes, farbenfrohes Cover, dass lädt nicht nur zum zugreifen ein, sondern das fällt auch auf.
    Man erwartet einen Roman und stellt dann aber fest, es handelt sich um einen Abschnitt aus dem Leben von Paulo Coelho, also eine Biografie.
    Wir Leser dürfen teilhaben an der Hippiephase des Autors. Außerdem lernen wir gleichzeitig noch verschiedene Religionen und die Sicht darauf kennen.
    Ich fand es sehr interessant, mit dem Bus von Deutschland aus in den Nepal zu reisen. Die verschiedenen Charaktere der Mitreisen und auch die Gedanken von Paulo, in seinen leichten bekannten Schreibstil präsentiert, machen das Buch wirklich lesenswert. Zwischendurch muss man sich wirklich daran erinnern, dass es kein Roman ist.
    Fazit, lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Shari77, 09.10.2018

    Als Buch bewertet

    Coelho ist in der Hippie Zeit in Europa unterwegs, rastlos sucht er nach dem Grund und Ziel seines Lebens. Er tritt auf Karla in Amsterdam. Sie überredet Ihn zu einer beeindruckenden Reise nach Kathmandu mit dem Magic Bus. Wie es so kommen muss, verliebt Sie sich in ihn - leider werden die Gefühle nicht erwidert (passiert wohl heute noch genauso). Er bleibt in Istanbul zurück.
    Coehlo zeigt verschiedenste Wege auf, allein oder in der Gruppe. Natürlich kommt das Hippie Thema auch nicht zu kurz- Antihaltung, Drogen und freie Liebe hatten in dem Buch genug Platz.
    Der Schreibstil war sehr angenehm. Das Buch an sich, leider nicht unbedingt mein Fall.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 29.10.2018

    Als Buch bewertet

    Wer sich erhofft hat ein paar spannende Geschichten über die Hippiezeit zu lesen, in denen man sich verlieren kann, all die muss ich leider enttäusche.
    Der Großteil dieses Romans dreht sich um die zwei Hauptprotagonisten Paulo und Karla, die sich in Amsterdam zufällig über den Weg laufen und sich auf eine lange Reise bis nach Nepal begeben. Diese Geschichte dreht sich also um die beiden und den Dämonen, die beide mit sich herumschleppen. Beide sind jung und wollen sich finden und ja auch die Welt verbessern. Ob es den beiden gelingt? Oder je gelungen ist? Wer weiß.
    Dieser Roman beeindruckt durch einen rasanten Schreibstil, der einen fesselt. Neben ein paar geschichtlichen Eckdaten überschüttet der Autor den Leser förmlich mit philosophischen Gedankengut und das ist recht anspruchsvoll. Leider leidet darunter auch ein wenig die Handlung. Es werden allerhand Sichtweisen dargelegt auch von denen die sich dem Drogenrausch voll hingegeben haben.
    Ich bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht, da ich mir mehr Handlung und weniger philosophisches Geschwafel gewünscht hätte. Ich meine den Sinn des Lebens sucht die Menschheit seit Urzeiten und jeder sieht einen anderen Sinn. Nicht desto trotz erfährt man so einiges aus der Zeit. Schade finde ich indes, das Buch genau dort endet wo es doch eigentlich erst so richtig schön geworden ist. Man erfährt zum einen mehr über die handelnden Personen ihren Gedanken und Gefühlen und was sie eigentlich wollen. Das hat mir im ersten Teil wirklich gefehlt.
    Fazit: Wer sich gerne mit philosophischen Gedanken auseinander setzt hat ein sehr schönes Buch gefunden, das alles in märchenhafte Weise verklärt. Und diese Verklärung dieser Zeit ist manchmal ganz schön anstrengend zu lesen. Ist es lesenswert: ganz eindeutig ja, auch wenn man sich an diese andere herangehensweise erst gewöhnen muss.

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  • 3 Sterne

    yesterday, 16.12.2018

    Als Buch bewertet

    Wer sich hier “Blumenmagie und Drogenprobleme” erwartet, wird enttäuscht werden. Auch allzu viel Action gibt es in “Hippie” nicht. Ernst und mit einer gewissen Portion Distanz beschreibt Paulo Coelho Ereignisse aus seinem Leben als er selbst noch wie ein Hippie aussah und herumreiste.

    Wenn wir heutzutage keine Ahnung haben, was damals genau los war und wie man Hippies definieren soll, ist das nicht so verwunderlich. Interessant ist aber, dass, wie Coelho durchblicken lässt, das auch damals keine so klar abgegrenzte Gruppe von jungen Leuten war, wie man gerne vermutet.

    Die mit Absicht gewählte Distanz im Roman fußt auf der Erzählperspektive der dritten Person. Es gibt bewusst kein “ich” hier. Auch die Reise verläuft nicht immer so wie man es erwarten würde. Wenig Action, banale Gespräche und viel Landschaft.

    Man kann über den Erzählstil streiten, das Cover mögen oder nicht, den Inhalt der Geschichte - da ja grundsätzlich so passiert - wage ich nicht zu kritisieren. Wozu hätte Coelho seine Erinnerung “verleugnen” sollen um den Roman für Leser vermeintlich aufregender zu gestalten? Er muss niemandem mehr etwas beweisen und kann als sehr erfolgreicher Autor jedes Wort so wählen wie er das möchte und es ihm in seinen persönlichen “Plan hinter dem Roman” passt.

    Immer dann, wenn beliebige historische Gegebenheiten, Ereignisse durchschimmern, wird das Buch besonders authentisch und ruft ein ganz spezielles Gefühl hervor. Man sitzt dann irgendwie mit im Bus und hört den Mitreisenden dabei zu wie sie Episoden aus ihrem Leben zum Besten geben. Und genau das ist auch dieser Roman.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 07.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Paulo sucht nach einer Erleuchtung und dem Sinn seines Lebens. Daher macht er sich auf die Reise und landet irgendwann in Amsterdam, wo er auf die Holländerin Karla trifft. Amor schlägt zu und so wollen sie gemeinsam mit dem „Magic Bus“ auf dem Hippie-Trail nach Kathmandu zu reisen.
    Wer wie ich die Hippiezeit erlebt hat, der hat bei diesem Buch wohl etwas anderes erwartet. Das farbenfrohe Cover hat zu diesen Erwartungen auch beigetragen.
    Es ist eine autobiographische Geschichte, die uns Paulo Coelho in diesem Buch erzählt. Aber durch die Erzählung in der dritten Person daher ist es ihm nicht gelungen, eine Nähe zu den Protagonisten aufzubauen. Auch die Lebensgeschichten der anderen Personen auf dieser Reise konnten mich nicht packen.
    Sprachlich gefällt mir das Buch sehr gut.
    Die Geschichte war nett und unterhaltsam, aber eben auch nur das. Es passiert recht wenig auf dieser Reise, dafür wird das drumherum ausführlich beschrieben. Auch konnte ich mit dem spiritistischen, philosophischen Geplänkel wenig anfangen.
    Mich hat das Buch nicht begeistert, auch wenn es streckenweise ganz unterhaltsam war.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 04.10.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist wunderschön in richtig bunten grellen Farben gestaltet, genau so verrückt und bunt, wie die Zeit von der es handelt damals war.
    Von dem Autor habe ich schon zahlreiche Bücher gelesen und war immer begeistert. Der Schreibstil ist schön und man entdeckt immer wieder neue Nuancen in den Sätzen, die oft erst beim mehrmaligen Lesen an die Oberfläche kommen. Diese verborgenen Botschaften gefallen mir am besten in dem Buch.
    Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr interessant und facettenreich gestaltet.
    Ich hab mir mit diesem Buch irgendwie schwer getan und bin nicht immer in der Geschichte gefangen gewesen.
    Zur Handlung, Paulo aus Brasilien trifft auf Karla, die beiden verstehen sich sofort sehr gut und beschließen zusammen die Reise im Magic Bus von Amsterdam nach Kathmandu zu unternehmen.
    Ein sehr aufschlussreicher und interessanter Reisebericht.
    Leider hat mich dieses Buch von Paulo Coehlo nicht so arg begeistern können wie die vorherigen Bücher von ihm Vielleicht hatte ich aber auch einfach eine zu hohe Erwartungshaltung.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie aus E., 25.12.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das bunte Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht, auch wenn ich mit Paulo Coelho bislang nicht viel anfangen konnte. Aber die Erfahrungen und Erlebnisse des Autors auf dem Hippie-Trail, ja, das könnte spannend und interessant sein.

    Das Buch ist in der dritten Person erzählt, damit entsteht ein interessanter Blickwinkel.

    Leider sprang der Funke aber beim Lesen nicht bei mir über. Ich weiß gar nicht, was genau ich von dem Buch erwartet habe - das was ich bekommen habe jedenfalls nicht. Irgendwie hätte ich von der Reise mit dem Magic Bus etwas mehr erwartet.
    Weitestgehend mühte ich mich eher durch das Buch, als das ich es genießen konnte, weder haben mich die Figuren (die lt. Coelho alle real sind) berührt, noch ihr Schicksal. Auch den damaligen Zeitgeist konnte ich nicht wirklich erahnen.

    Schade, aber der Autor ist einfach nicht "mein" Autor.

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