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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schokoflocke, 06.11.2018

    Mit dem Bus von Amsterdam nach Nepal...Paulo Coehlo nimmt uns in seinem neusten Buch auf eine Reise in die Vergangenheit und erzählt von seinen wilden Jahren als Hippie.Eine prsönliche Geschichte und wahrscheinlich war es für den Autor schön und emotional die Erinnerungen aufzuschreiben,für den Leser ist das Ergebnis weniger erfreulich.Mir hat das Buch nicht besonders gefallen,mehr noch,ich fand es vorwiegend langweilig.Na gut,dass man damals mit dem Bus nach Nepal reisen konte,wusste ich nicht,aber am sonstem gab für mich in dem Buch nicht viel Überraschendes.Die Hippies waren auf der Suche nach der Erleuchtung-das wissen wir schon,und das sie das in den Drogen,dem Sex oder fremden Religionen zu finden hofften,ist auch bekannt.Bei einer Geschichte von Zeitzeugen geschrieben hab ich mehr Tiefe und Insiderwissen erhofft.Leider bleibt das Ganze belanglos und ohne jeglichen Messege.Das Lesen war anstrengend und ermüdend,nicht mal eine Spur von der berühmten Hippie-Lebensfreude,und am Ende ist man genauso schlau wie voher.Für mich ist das Buch eine große Enttäuschung gewesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Esther S., 19.11.2018 bei bewertet

    Das neue Buch von Paulo Coelho handelt von dem jungen Brasilianer Paulo, der in den 60er Jahren in die Niederlande reist. Dort trifft er auf die junge selbstbewusste Hol,länderin Karla, in die er sich schnell verliebt. Karla hat vor, mit dem "Magic Bus" nach Nepal zu reisen. Kurzerhand verwirft Paulo seine Pläne, nach England zu fahren und schließt sich seiner neuen Reisebekannstschaft an.
    Mir hat das Buch gut gefallen. Es greift das Freiheitsgefühl und die Reiselust der Hippieepoche wunderbar auf und vermittelt sofort den Drang, auf eine Fernreise aufzubrechen. Trotz einiger Hindernisse und zweifelhaften Abenteuer machen die beiden tolle Erfahrungen, treffen neue Menschen und erweitern stetig ihren Horizont, was ich als inspirierende Lektüre empfand.
    Ich selbst habe das Buch auf einer Thailandreise gelesen und fühlte mich gleich mit den Protagonisten vereint, zumal es autobiografisch geschrieben und somit sehr authentisch ist.
    Dieser Roman ist für alle Alt- und Junghippies, für Reisebegeisterte und solche, die ihren spirituellen Horizont erweitern möchten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Connie Ruoff, 21.11.2018

    Der Autor zitiert, wie schon oft zu Beginn seiner Bücher, aus dem Lukasevangelium. Hier Vers 20-21 aus dem achten Kapitel und einen Aphorismus von Rabindranath Tagore.
    Mit diesen Worten und einer amüsanten Illustration der Reiseroute von Amsterdam bis Kathmandu bereitet Paulo Coelho den Leser auf die Lektüre seines neuen zum Teil autobiographischen Romanes „Hippie“ vor.
    Der Autor lässt die Zeit ab September 1970 wiederauferstehen und nimmt den Leser mit auf den Weg zur Freiheit und der Suche nach Erkenntnis.
    Paulo Coelho, der die Narben der Militärjunta auf der Seele trägt, ist auf dem Weg zu „Sex & Drugs & Rock’n’Roll“. In Amsterdam trifft er auf Karla. Sie erkennen in einander „das Suchende“ und machen sich Zusammen mit dem Magic Bus auf den Weg nach Kathmandu, um psychedelische Erkenntnisse zu sammeln, auch mit Drogen wie LSD.
    Der schwarze September in Jordanien stoppt den Magic Bus in der Türkei.
    Karla erkennt in Paulo ihre große Liebe. Paulo erwidert diese Gefühle nicht. Für Paulo ist die Reise in Istanbul zu Ende. Der Magic Bus fährt ohne Paulo, aber mit Karla weiter nach Kathmandu.
    Paulo bleibt, um seine spirituelle Reise fortzusetzens bei den Sufis.
    Zum einen hat das Buch große autobiographische Züge, zum anderen zeigt es ein buntes Bild der Hippie Kultur, und lässt dadurch die Erinnerungen und Narben der Militärdiktatur noch scheußlicher erscheinen.
    5/5 Punkten

    SPRACHLICHE GESTALTUNG
    Vielleicht erzählt der Autor in der dritten Person, um es für sich selbst aus einem objektiveren Sichtpunkt zu sehen und zu verarbeiten. Ich musste mich beim Lesen immer wieder selbst daran erinnern, dass es sich bei dem Protagonisten Paulo gleichzeitig um den Autor Paul Coelho handelt. Der Autor selbst dokumentiert Paulo mehr, als er es erzählt.
    Zeigt das auch, dass er sich von Paulo aus den sechziger Jahren distanziert? Auch Ich kam dem Protagonisten Paulo nicht wirklich nah.
    4/5 Punkten
    COVER UND ÄUSSERE ERSCHEINUNG
    Das Covermotiv ist von Alceu Lunes. Die Karte auf der vorderen und hinteren Innenseite ist von Christina Oiticica.
    5/5 Punkten

    FAZIT
    ch mag Paul Coelho und seine spirituellen Bücher. Manche, wie der Alchimist oder Untreue haben sich mehr bei mir eingeprägt als andere. Seine Bücher lassen einen oft ratlos in das eigene Antlitz blicken und manchmal erkennt man erst später den Sinn darin.
    Das Buch zeigt Paulo Coelho als Suchenden. Er zitiert immer wieder aus dem Lukas Evangelium.
    @Diogenes Verlag
    Vielen Dank für das schöne Rezensionsexemplar!
    Ich vergebe insgesamt 5/5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchstabensuechtig, 21.11.2018

    Unbekannte Einblicke

    Ein noch unentdecktes Kapitel in Coelhos Leben. Seine Hippiezeit.
    Erschütternd erleben wir mit, wie Paulo Coelho und seine jugoslawische Freundin in Brasilien gefoltert werden. Sie stammt aus einem kommunistischen Staat, das genügte offenbar 1968 schon, um tagelang festgesetzt und mit Waterboarding und Elektroschocks gequält zu werden. Und auch wenn diese Behandlungen keine physischen Schäden hinterlassen haben, spüren wir doch die Angst Coelhos, wenn auf seiner späteren Reise ein Polizeischild zu sehen ist.
    Nur ein Jahr nach diesen unangenehmen Erfahrungen bereist Paulo Europa, um den Amsterdamer Dam und den Picadilly-Circus in London, beides Hippie-Treffpunkte, zu erleben. In Amsterdam trifft er auf Karla, die glaubt, unbedingt die „Magic Bus Tour“ nach Kathmandu unternehmen zu müssen, bevor ihr Leben langweilig wird. Karla ist hübsch, sehr überzeugend und lebenslustig und bringt Paulo Coelho dazu, sie auf dieser Reise zu begleiten.
    Unterwegs erleben sie einige Überraschungen, wie so häufig bei Coelho scheint der Weg das Ziel zu sein, und beständig lernen die Protagonisten vor allem sich selbst und ihre Gefühle kennen, bis Paulo Coelho, der schon seit Jahren von Derwischen fasziniert war, in Istanbul den Bus verlässt, um die Religion der Sufi zu studieren, und die Reise so für den Leser überraschend endet. Doch wie bei Coelho üblich schlägt man das Buch nicht zu, ohne nicht zuvor einige der magischen Sätze zu memorieren und sich, nachdem man diese Sätze einige Male gelesen hat, leichter zu fühlen, und irgendwie lebendiger.
    „Ihm war endlich klargeworden, dass wir letztlich allem, was uns widerfährt, ohne Angst begegnen müssen, weil alles zum Leben gehört. Wir können nicht wählen, was mit uns geschieht, aber wir können wählen, wie wir damit umgehen.“
    „Denn ein Leben ohne Liebe lohnt sich nicht. Was ist ein Leben ohne Liebe? Es ist wie ein Baum, der keine Früchte trägt. Es ist wie schlafen, ohne zu träumen.“

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marlene S., 20.12.2018

    In dem vorliegenden Buch „Hippie“, bestätigt der Autor Paulo Coelho einmal mehr, dass er zu den ganz großen Schriftstellern der Moderne gehört. In kurzen Kapiteln, mit noch kürzeren Sätzen, bringt er ein längst vergessenes Lebensgefühl wieder zum Erwachen – die Hippie Bewegung. Meist wird es von Kindern reicher Leute initiiert (S. 212).

    Der Einband zeigt dem Betrachter schon auf den ersten Blick, in welcher Zeit dieser Roman spielt. Es war die Epoche der Hippies mit Flower Power und all den poppigen Farbe. Auf nicht ganz 300 Seiten entführt Paulo Coellho den Leser in diesem „Magic Bus“, der in der Realität doch so unscheinbar aussieht und erweckt wieder das ganze Lebensgefühl der damaligen Bewegung. Von den Alten wegen der wallenden Haare und den mitunter recht wilden Bärten beargwöhnt, machten sich junge Leute auf, sich selbst zu finden oder auch zu verwirklichen, ohne eine genaue Vorstellung davon zu haben, was am Ende dabei herauskommen wird.

    Der biographische Roman ist nicht in der Ich-Form verfasst, sondern in der 3. Person, als schreibe der Autor über einen Anderen. Das klingt mitunter etwas befremdlich, als hätte diese ganze Aufbruchsstimmung nichts mehr mit ihm zu tun. Dabei war es seine Jugend, Teil seiner Entwicklung, der erfolgreiche Schriftsteller zu werden, der er heute ist.

    Das wichtigste Buch dieser Epoche hieß, „Europe On Five Dollars a Day“, geschrieben von Arthur Frommer. Daneben war noch „die unsichtbare Zeitung entstanden, weil die jungen Leute sich bei diesen Konzerten darüber austauschten, wo sie sich als Nächstes treffen und wie sie die Welt entdecken könnten – ohne in einen Touristenbus steigen zu müssen…“(S.12)

    „Eine Legende wird zur Wahrheit, wenn sie nur oft genug wiederholt wird“ (S. 21)

    Peru mit La Paz auf einer Höhe von 3.640 Meter, Machu Picchu, von dort nach Bolivien, verlief die Reiseroute der Hippies. Doch Paolo reist mit seiner älteren Freundin nach Brasilien und sie werden entführt. Die Beschreibung dieser Entführung hat es in sich. Doch am Ende kommen sie wieder frei – und gehen getrennte Wege. Paulo führt es auf Umwegen nach Amsterdam und läuft am Dam Karla über den Weg. Karla und ihre wechselnden Männer werden auf S. 196 folgendermaßen beschrieben: „…Sie wäre gern eine Blume gewesen, die, von der Liebe in eine Vase gestellt, in deren immer frische Wasser sie, wie eben gepflückt, auf denjenigen wartete, der den Mut – genau, das Wort: MUT – hatte, sie sich zu nehmen. Aber es kam nie jemand – besser gesagt, die Männer kamen und gingen gleich wieder, ganz verschreckt, weil sie nicht eine Blume in einer Vase vorfanden, sondern eine Naturgewalt, ein Unwetter mit Blitzen, Sturm und Donner“. Welch eine geniale Beschreibung dieser Frau.

    Für einen großen Teil der Hippies ist es „IN“ Drogen zu konsumieren, wie andere Menschen Schokolade. Vieles wurde ausprobiert und als Leser bekommt man einen Überblick, was damals alles so auf dem Markt war. Nur vor „The house oft the rising Sun“ warnt Karla ihn, als Paulo unbedingt diesen Drogenplatz kennenlernen will. Vielleicht sind die Abhängigen dort zu abschreckend, jedenfalls verlässt er diesen Platz ohne etwas probiert zu haben. Die Verlockungen haben einen bitteren Beigeschmack. Auch als großes Geld zum Greifen nahe ist, siegt sein gesunder Menschenverstand.

    „Magic Bus“ klingt sensationeller als es ist. Dabei handelt es sich um einen alten, klapprigen, ausrangierten Schulbus, mit dem man für wenig Geld bis Kathmandu reisen kann. Im Magic Bus geht es mit einer bunt zusammengewürfelten Gruppe auf große Reise. Jeder dieser Aussteiger, mit denen Karla und Paulo die nächsten Tage auf engstem Raum zusammen verbringen, hat seine eigene Geschichte, die wir nach und nach erfahren. Für jeden von ihnen gibt es einen triftigen Grund aus seinem Leben auszusteigen, andere Erfahrungen zu machen, das Leben in seiner – konträren - Fülle kennen zu lernen. Der Leser bekommt viel kluge und weniger kluge Lebenserfahrung präsentiert.

    Ich glaube es ist ein Markenzeichen des Autors, Weisheiten in kurzen Sätzen zu verpacken. „Wir können nicht wählen, was mit uns geschieht, aber wir können wählen, wie wir damit umgehen“, (S.57) ist eine seiner Aussagen der man sofort zustimmt und über die man stundenlang nachdenken kann.

    Ich fand das Buch großartig, obwohl es sich von den üblichen Romanen die man von Paulo Coelho kennt, doch stark unterscheidet. Aber vielleicht macht gerade dies den Reiz aus, der von diesem Buch ausgeht.

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  • 5 Sterne

    4 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 12.01.2019 bei bewertet

    Hippie ist ein wunderschönes Lesebuch für Erwachsene oder auch für heranwachsende.
    Paulo Coelho hat mich mehr oder minder in meine Kindheit zurückgeführt, in der einer meiner Onkels das Leben als Hippie gelebt hat, inkl. dem Versuch sich in Holland auf den Hippie-Trail zu begeben.
    Es ist kein Buch welches man schnell weg lesen sollte. Es ist vielmehr ein Buch welches man genießen sollte.
    Es war für mich im speziellen, ein Buch, welches mir nach einer längeren Erkrankung während der ich kaum den Nerv zum Lesen hatte, mir die Freude am Lesen zurückgegeben hatte.
    Es ist ein farbenfroher Roman, der dem Leser die Leichtigkeit der Hippiebewegung nahebringt.
    Ein Roman voller Menschen die den Traum von Freiheit leben, Sex, Drugs and rock ´n roll so ihr Motto.
    Sehr schön erzählt von Paulo Coelho, der darin einen Teil seiner Lebensgeschichte verarbeitet.
    Ich habe das Buch genossen, das heißt, ich habe nur wenige Seiten am Tag gelesen.
    Wie man es vom Autor kennt sind die Schauplätze und die Figuren sehr schön beschrieben. Doch dieses Mal ist es etwas anders, denn diese Figuren und Schauplätze hat Coelho selbst bereist, die Menschen kennen gelernt, die Atmosphäre erlebt.
    Apropos Atmosphäre, diese haben scheinbar alle dieser Zeit ähnlich erlebt. Man könnte fast dieses Buch und die Erzählungen meines Onkels übereinanderlegen und nur wenig würden sie sich von diesem Roman unterscheiden. Es ist Paulo Coelho sehr gut gelungen diese Atmosphäre so einzufangen wie sie damals tatsächlich gewesen sein muss.
    Alles in allem ist Paulo Coelho hier ein Buch gelungen welches den Leser in die Flower Power Zeit entführt und damit aller bestens unterhält.
    Insgesamt hat das Buch volle 5 von 5 Sternen verdient, sowie eine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 06.10.2018 bei bewertet

    „Ihm war endlich klargeworden, dass wir letztlich allem, was uns widerfährt, ohne Angst begegnen müssen, weil alles zum Leben gehört.“


    Inhalt


    Paulo Coelho nimmt uns mit im Magic-Bus nach Nepal, uns und seine Gefährtin Karla, die regelrecht auf ihn gewartet hat, um gemeinsam mit ihm eine Reise zu unternehmen, die beiden Bereicherung und Sinnhaftigkeit im Leben geben soll. Der Start der Route in Amsterdam ist ganz einfach, es finden sich mehrere Interessenten, die sich kaum kennen und starten für nur wenig Geld und wenig Komfort, um mit zwei Reiseleitern zu einer unkonventionellen Fahrt aufzubrechen.

    Längst sind es nicht nur „Hippies“, die im Bus sitzen, sondern auch Menschen, die sich bewusst aus ihrem gutbürgerlichen Leben ausgeklinkt haben, um ihre Wurzeln zu finden. Natürlich schwingt das Lebensgefühl der Generation mit, so dass die Thematik freie Liebe, Konsum von Drogen und eine Antihaltung gegenüber Dogmen jeder Art zur Sprache kommt, doch ist das längst nicht alles. Coelho entwirft vielmehr einen autobiografischen Roman, der sich darauf konzentriert, den Sinn des Lebens, die Wirkung der Spiritualität und auch die verschiedenen Wege aufzuzeigen, die ein Mensch gehen kann – allein für sich selbst oder gemeinsam in einer Gruppe.

    Und während Karla am liebsten für immer in Nepal bleiben möchte, fühlt sich der junge Paulo von den Sufis in Istanbul inspiriert. Und weil alle frei sind, entscheidet jeder für sich, wo die Endstation des Magic Busses liegt …


    Meinung


    Der brasilianische Autor Paulo Coelho zählt zu meinen Lieblingsautoren, weil seine Romane immer Tiefgang haben und die Philosophie des Lebens nutzen, um das Menschsein zu definieren. Seine Texte basieren auf Glaubensgrundsätzen, sie entwerfen ein umfassendes Bild über das Schöne und Erstrebenswerte im Dasein und sparen die Prüfungen, die Steine auf dem Weg nicht aus, vielmehr gleichen die Texte selbst einer Reise durch die Vielfalt des Lebens. Und weil mir dieser Ansatzpunkt so ausgesprochen gut gefällt, finde ich zu jedem seiner Bücher Zugang und teile eine gewisse Warmherzigkeit mit seinen Geschichten.

    Zunächst war ich mir unsicher, ob ein autobiografisches Buch, meine Erwartungshaltung erfüllen kann, doch die Zweifel lösen sich schnell auf, was wohl auch darin liegt, dass der Autor von sich in der dritten Person Singular spricht. Dadurch entsteht Distanz, der junge Mann im Buch könnte auch Roberto, Vladimir oder Pascal heißen, sein Leben ein ganz anderes sein und dennoch im Rahmen dieser Erzählung greifen.

    Also Vorsicht, wer hier mehr über Paulo selbst erfahren möchte! Bis auf eine eher kleine Passage einer Verhaftung und der daraus resultierenden Angst bezüglich Polizeigewalt, findet man nur wenig Spezielles und außerdem ist es sehr unwichtig, was im Einzelnen geschieht. Die Dominanz des Textes beruht auf der Entwicklung eines Menschen und seiner Suche nach einem übergeordneten System, einem Glauben, einer Ethik, einer alles durchdringenden Empfindung bezüglich der Liebe. Der Magic Bus ist scheinbar nur ein willkürliches Instrument und die Menschen darin eine mögliche Melodie.


    Fazit


    Ich vergebe gute 4 Lesesterne, denn ich mag es, wie der Autor Begriffe aus Religion, Philosophie und spirituellen Handlungen aufgreift und sie zu einer unterhaltsamen Geschichte verknüpft.

    Empfehlen möchte ich das Buch aber in erster Linie denjenigen, die seine Texte kennen und mögen, denn es ist nicht sein „bestes“ Buch. Die Botschaft dahinter ist eher versteckt, der Mehrwert liegt nicht unmittelbar auf der Hand, eine Autobiografie der klassischen Art ist es ebenso wenig wie eine rein fiktive Erzählung.

    Eigentlich wirkt es wie ein bunter Mix aus Erfahrungen, Enttäuschungen, Hoffnungen und Erkenntnissen – das Leben wird hier auf der positiven Seite betont, ohne dass der Optimismus das tragende Element wäre. Erlebt, Begriffen, Entschieden – jeder so wie er mag.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marcel R., 22.10.2018

    Als seine Frau Beth vollkommen überraschend stirbt, steht Harry Crane vor dem Nichts. In den tiefen Wäldern von Pennsylvania will er für immer verschwinden – bis er auf die zehnjährige Oriana trifft. Auch sie hat jemanden verloren: ihren Vater. Doch Oriana ist fest davon überzeugt, dass er nicht tot, sondern nur verwandelt ist, und sie den Zauber mit Harrys Hilfe brechen kann. Gemeinsam machen die beiden das Märchen des Mädchens in den amerikanischen Wäldern wahr.
    Jon Cohens Roman Die wundersame Mission des Harry Crane ist eine Hommage an das Geschichtenerzählen und die Macht der Märchen – zartbitter, witzig und rührend schön.
    Ein modernes Märchen, das sprüht vor Fantasie, Fabulierlust und ungebrochener Lebensfreude. (Kurzbeschreibung vom Buchrücken)

    Was für eine tolle Geschichte. Der Text ist sehr einfach und flüssig geschrieben, aber auch mit viel Emotion. Die Personen sind sehr bildhaft beschrieben. Harry wurde aus dem Leben gerissen und Harry trauert und ist sehr verzweifelt. Er flieht in nach der Beerdigung in die Wälder von Pennsylvania. Da die Bäume das zweitwichtigste für ihn nach seiner verstorbenen Frau sind. Dort trifft er die junge Oriana und ihre Mutter Amanda. Beide habe ein ähnliches Schicksal hinter sich, der Vater und Mann ist vor einem Jahr gestorben. Sie verstehen sich von Anhieb sehr gut, da sie ja alle eine wichtige Person verloren haben. Oriana flüchtet in eine andere Welt von Märchen und glaubt das ihr Vater überall im Wald hinter dem Haus ist. Werden sie mit Magie ihren Verlust verarbeiten und werden sie wieder zurück ins Leben finden?

    Auch wenn der Anfang gut zu lesen ist, sind vielen Gefühlen mit ihm Spiel und man trauert mit Harry um seine verstorbene Frau. Der Tot kam einfach zu überraschend, durch einen Unfall. Aber auch Orianas Schicksal läst mich nicht kalt. Der Autor beschreibt toll, wie sie den Verlust der geliebten Person verarbeiten. Aber auch der Teil mit den Märchen hat mir sehr gut gefallen. So das ich immer neugierig war, wie die Story weiter geht und das Buch nur selten aus der Hand legen konnte.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur sehr empfehlen. Nur wolle der Leser offen für Märchen und Fantasy Bücher sein. Bitte aufpassen, dass Buch berührt den Leser durch seine tragischen Szenen sehr.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 25.10.2018

    Flower- Power mal anders beschrieben

    Klappentext:

    Als der rebellische junge Paulo aus Brasilien und die Holländerin Karla sich in Amsterdam begegnen, trifft sie die Liebe wie ein Blitz. Sie beschließen, gemeinsam aufzubrechen und als Reisende auf dem Hippie-Trail Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben. Mit an Bord sind ihre Freunde Rahul, Ryan und Mirthe sowie die Musik, die damals die Welt aus den Angeln hob. Die jungen Menschen suchen nach neuen Werten für ihr Leben – egal, was andere sagen.

    Denn nur ein gelebter Traum hat die Kraft, alle Grenzen zu überwinden.

    Eine inspirierende Reise von Amsterdam nach Kathmandu, an Bord des ›Magic Bus‹. Geschrieben von Paulo Coelho, der uns an einem unbekannten, frühen Kapitel seines Lebens teilhaben lässt.

    Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht, damit ihr das Buch selber lesen könnt.

    Fazit:

    Zuerst wurde ich von dem Cover angezogen, da es so auffällig gestaltet ist und gut in die damalige Zeit passt. Ich begab mich dann ohne Vorurteil auf diese Reise, um mehr über die „Hippies“ zu erfahren. Es gibt viele Vorurteile über diese Zeit der Hippies und deren Anhänger. Diese Menschen waren auf der Suche nach sich selbst und auf der Suche nach neuen Werten, Hippie zu sein war für sie das Aufbegehren gegen die verkrusteten Normen der Erwachsenen. Auch viele Tabu-Themen wurden aufgedeckt und neu vorgelebt, so zum Beispiel die freie Sexualität. Die Anhänger der Hippie-Bewegung wollten sich bewusst von den anderen unterscheiden und ihr eigenes Leben nach ihren Vorstellungen leben.

    Auf dieser Basis begegnen sich Paulo und Karla. Beide haben einen Rucksack mit schweren Erinnerungen bei sich, der sich auf der Reise nach und nach öffnet, um ihr bisheriges Leben unter die Lupe zu nehmen und die Ziele für das zukünftige Leben besser benennen zu können. Das langsame Entwickeln der Protagonisten in diesem schönen Schreibstil hat mich tief beeindruckt und ich konnte immer besser verstehen, dass sie auf der Suche nach sich selbst sind. Das Ende der Geschichte kam für mich allerdings sehr überraschend und ich musste erst mal nachdenken, ob ich auch so gehandelt hätte.

    Das Buch erzählt nicht nur von den schönen Seiten des Flower- Power, sondern auch von den Problemen der damaligen Zeit. So werden Vorurteile der verständnislosen Zeitgenossen benannt und die Folgen beschrieben. Auch die politische Situation wird immer wieder erläutert und erklärt, warum und wogegen sich die jungen Menschen auflehnten. Der Drogenkonsum und seine Folgen waren ein wichtiges Thema dieses Buches und wird nicht verherrlicht, sondern kritisch beleuchtet.

    Sämtliche Protagonisten, auch in Nebenrollen wurden auch in zarten Nuancen beschrieben, so dass ich ihre Denkweise und Handlungen immer gut verstehen und nachvollziehen konnte. Es gab einige Momente, in denen ich dachte, ich wäre mit dabei. Dem Autor ist es gelungen, mich in diese bunte und aufregende Zeit zu versetzen und sie aus einem anderen Blickwinkel noch besser zu verstehen.

    Mich hat dieses Buch nachdenklich zurückgelassen, da mir wieder bewusst wurde, wie schnell Menschen auf die richtigen Verführer hereinfallen können – siehe Hare Krishna.

    Ich danke dafür, dass ich dieses Buch lesen und Teil der Reisegesellschaft sein durfte. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pseudo, 12.10.2018 bei bewertet

    Ein buntes, farbenfrohes Cover, dass lädt nicht nur zum zugreifen ein, sondern das fällt auch auf.
    Man erwartet einen Roman und stellt dann aber fest, es handelt sich um einen Abschnitt aus dem Leben von Paulo Coelho, also eine Biografie.
    Wir Leser dürfen teilhaben an der Hippiephase des Autors. Außerdem lernen wir gleichzeitig noch verschiedene Religionen und die Sicht darauf kennen.
    Ich fand es sehr interessant, mit dem Bus von Deutschland aus in den Nepal zu reisen. Die verschiedenen Charaktere der Mitreisen und auch die Gedanken von Paulo, in seinen leichten bekannten Schreibstil präsentiert, machen das Buch wirklich lesenswert. Zwischendurch muss man sich wirklich daran erinnern, dass es kein Roman ist.
    Fazit, lesenswert.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 30.10.2018

    Als der rebellische junge Paulo aus Brasilien und die Holländerin Karla sich in Amsterdam begegnen, trifft sie die Liebe wie ein Blitz. Sie beschließen, gemeinsam aufzubrechen und als Reisende auf dem Hippie-Trail Erfahrungen zu sammeln, nach eigenen Werten zu suchen und danach zu leben. Mit an Bord sind ihre Freunde Rahul, Ryan und Mirthe sowie die Musik, die damals die Welt aus den Angeln hob. Eine inspirierende Reise von Amsterdam nach Kathmandu, an Bord des ›Magic Bus‹. Geschrieben von Paulo Coelho, der uns an einem unbekannten, frühen Kapitel seines Lebens teilhaben lässt. (Klappcovertext vom Buch)

    Ich bin gut in die Geschichte gekommen, in dem Paulo aus seiner Jugend erzählt. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Charaktere sind alle gut dargestellt, so dass man meint Paulo gut zu kennen. Der in der Hippiezeit eine Reise durch Europa macht und dabei in Amsterdam Karla kennen lernt. Beide beschließen nach Kathmandu mit dem Magic Bus zu reisen. Mit ihnen erleben wir eine interessante Reise und werden dabei toll in die Hippiezeit versetzt. Mit Drogen, Spiritualität, freiem Denken und natürlich auch freie Liebe. Toll fand ich das ich endlich mehr über diese Zeit erfahren habe und wie die Leute so gedacht haben. Gerne habe ich die Reise mit Paulo gemacht.

    Deshalb kann ich das Buch auch sehr empfehlen. Ich habe tolle unterhaltsame Stunden mit dem Buch.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mundolibris, 12.01.2019

    Hippie ist ein wunderschönes Lesebuch für Erwachsene oder auch für heranwachsende.
    Paulo Coelho hat mich mehr oder minder in meine Kindheit zurückgeführt, in der einer meiner Onkels das Leben als Hippie gelebt hat, inkl. dem Versuch sich in Holland auf den Hippie-Trail zu begeben.
    Es ist kein Buch welches man schnell weg lesen sollte. Es ist vielmehr ein Buch welches man genießen sollte.
    Es war für mich im speziellen, ein Buch, welches mir nach einer längeren Erkrankung während der ich kaum den Nerv zum Lesen hatte, mir die Freude am Lesen zurückgegeben hatte.
    Es ist ein farbenfroher Roman, der dem Leser die Leichtigkeit der Hippiebewegung nahebringt.
    Ein Roman voller Menschen die den Traum von Freiheit leben, Sex, Drugs and rock ´n roll so ihr Motto.
    Sehr schön erzählt von Paulo Coelho, der darin einen Teil seiner Lebensgeschichte verarbeitet.
    Ich habe das Buch genossen, das heißt, ich habe nur wenige Seiten am Tag gelesen.
    Wie man es vom Autor kennt sind die Schauplätze und die Figuren sehr schön beschrieben. Doch dieses Mal ist es etwas anders, denn diese Figuren und Schauplätze hat Coelho selbst bereist, die Menschen kennen gelernt, die Atmosphäre erlebt.
    Apropos Atmosphäre, diese haben scheinbar alle dieser Zeit ähnlich erlebt. Man könnte fast dieses Buch und die Erzählungen meines Onkels übereinanderlegen und nur wenig würden sie sich von diesem Roman unterscheiden. Es ist Paulo Coelho sehr gut gelungen diese Atmosphäre so einzufangen wie sie damals tatsächlich gewesen sein muss.
    Alles in allem ist Paulo Coelho hier ein Buch gelungen welches den Leser in die Flower Power Zeit entführt und damit aller bestens unterhält.
    Insgesamt hat das Buch volle 5 von 5 Sternen verdient, sowie eine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchverrückt, 08.10.2018

    Mit „Hippie“ ist Paulo Coelho mal wieder ein hervorragender Roman gelungen.
    Das Cover sticht ins Auge und gefällt deshalb schon, weil es für Diogenes-Verhältnisse extrem bunt gestaltet ist, eine Farbexplosion sondergleichen. Den Umschlag ziert ein tolles Foto von Coelho zu seiner Hippiezeit. Man ist gespannt wie viele eigene Erlebnisse in diesem Buch stecken und man wird wahrlich nicht enttäuscht.
    Der Leser taucht sofort ein in die fremde, faszinierende Hippiezeit. Coelho schafft es wie immer den Leser bereits nach ein paar Seiten mitzureißen und auf einen spannenden Roadtrip mitzunehmen. Trotz all der Leichtigkeit und Gelassenheit beschreibt er auch, wie wagemutig und gefährlich diese Reise ist. Erinnerungen aus alten Zeiten und Erlebnissen wechseln sich mit Geschehnissen der aktuellen Reise im Magic Bus ab. Paulo und Karla lernt man erst einzeln kennen, um sie dann auf diese turbulente, erfahrungsreiche Reise zu begleiten. Coelhos Erzählstil ist fesselnd und einzigartig. Kein Buch nimmt einen so gefangen, wie seine Werke.
    Egal wie bodenständig und spießig man ist, bei diesen Schilderungen bekommt man Lust in den Magic Bus zu steigen. Physisch muss man dies aber nicht machen, da Coelho ein grandioser Geschichtenerzähler ist. Obwohl man nicht dabei war, hat man nach der Lektüre das Gefühl man selbst hat auch etwas an Lebenserfahrung gewonnen.
    Paulo Coelhos Bücher schließt man immer mit dem Gefühl, etwas gelernt zu haben und selbst eine kleine Reise unternommen zu haben.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.G., 23.10.2018 bei bewertet

    Paulo Coelhos autobiographischer Roman Hippie nimmt den Leser mit auf eine Reise durch verschiedene Länder, vor allem aber in das Seelenleben 'seiner' Figuren, zu einer Zeit, in der die sogenannte Hippie-Generation den Traum einer freieren, friedlicheren Welt träumte.

    Paulo trifft in Amsterdam auf die junge Holländerin Karla. Diese hatte seit Tagen auf dem Dam auf eine männliche Reisebegleitung für ihre Reise im 'Magic Bus' gehofft und gewartet. Der Brasilianer Paulo scheint ihr der Richtige zu sein und so setzt sie alles daran, ihn für ihr Vorhaben zu begeistern.
    Paulo, der zu dieser Zeit bereits auf - teilweise traumatische Erfahrungen als reisender Hippie - zurückblickt, lässt sich auf dieses Abenteuer ein. So besteigen sie im Jahr 1970 den Magic Bus, auf dessen Route (dem Hippie-Trail folgend) sie über Istanbul nach Kathmandu reisen wollen.

    Paulo Cohelo erzählt diesen Roman in der dritten Person, um jeder Figur eine eigene Stimme zu geben. Die Beweggründe, die die Figuren haben, werden auf diese Weise sehr deutlich und der Leser bekommt einen umfassenden Zugang zu deren Seelenleben.
    Letztlich treibt sie alle die Suche nach einem tieferen Lebenssinn an. Das gilt für Paulo und Karla, aber ebenso zum Beispiel für Jaques, der nach einer Nahtoderfahrung neu leben lernen will und auch für seine Tochter Marie, die sich nach Unendlichkeit sehnt.

    Die eigentliche Reise, also das Fortbewegen einer Person von A nach B spielt in diesem Roman eine untergeordnete Rolle. Vielmehr reisen die Figuren zum Kern ihrer selbst und machen während der Zeit Entwicklungen durch, die philosophischer, teils spiritueller Natur sind.
    Am schönsten lässt sich das meiner Meinung nach an der Figur der Karla nachvollziehen, die auf diesem Weg die Liebe findet.

    'Hippie' ist für mich eine schöne, wenn auch nicht immer kurzweilige Lektüre.
    Mir gefielen viele seiner tiefsinnig beschriebenen Ausflüge in die menschliche Seele. An so mancher Stelle war mir das aber auch zu viel, wenn das was bereits gesagt war, wiederholt wurde.
    Lesenswert ist der Roman in jedem Fall.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nevena B., 09.11.2018

    Das Buchcover hat mich sofort überzeugt, so bunt wie es gestaltet ist. Ich habe davor noch nie etwas von Paulo Coelho gelesen, dieses Buch hat mich aber vollends von den Schreibkünsten des Autors überzeugt.

    Der Roman handelt von einem wahren Abenteuer, das Coelho selber während der Hippie-Zeit erlebt hat. Doch nicht nur viel Spannung, auch Romantik ist in dieser Lektüre garantiert. Alle Geschehnisse werden so wiedergegeben, wie sie sich auch tatsächlich zugetragen haben. Dabei gibt es immer wieder wertvolle Lebensweisheiten aus den verschiedensten Kulturen.

    Der Schreibstil ist wirklich einzigartig! Sobald man das Buch aufschlägt, taucht man in eine ganz andere Welt ein, aus der man nicht so einfach wieder herauskommt. Der Autor vermag es, die einfachsten Dinge so zu beschreiben, dass sie in ganz neuem Glanz erstrahlen und man unsere wundervolle Welt mit ganz anderen Augen sieht! Unbedingt lesen!

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbstrose, 30.10.2018 bei bewertet

    Paulo ist auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens, nach Erleuchtung, nach anderen, höheren Dimensionen, in die er seinen Geist entschweben lassen will. Lange Haare und bunte Kleidung sollen dem 23jährigen Brasilianer dazu verhelfen, sie sind zu seinem Markenzeichen geworden. Einige recht gefahrvolle Reisen in Mittel- und Südamerika hat er bereits hinter sich, als er im September 1970 in Amsterdam ankommt. Karlas Anreise war nur ein Katzensprung, die Holländerin kam aus Rotterdam. Zuvor war sie einige Zeit durch Europa getrampt, bevor sie sich jetzt entschlossen hatte, mit dem „Magic Bus“ auf dem Hippie-Trail nach Kathmandu zu reisen. Jetzt braucht sie nur noch einen Begleiter. Den findet sie in Paulo – zusammen begeben sie sich auf die abenteuerliche Reise …

    Es ist heute kaum vorstellbar, dass Paulo Coelho, brasilianischer Schriftsteller und Autor einiger Weltbestseller, sein Studium der Rechtswissenschaften unterbrach, um sich der Hippie-Bewegung anzuschließen und zwei Jahre lang die Welt zu bereisen. In seinem Buch „Hippie“ erinnert er sich autobiografisch an diese Zeit zurück.

    Zwei Orte waren seinerzeit das Mekka der jungen Leute, Piccadilly Circus in London und der Dam in Amsterdam. Dort traf man sich mit Gleichgesinnten um seine Lebensfreude auszudrücken, um Beatmusik zu hören, Drogen zu konsumieren und Sexpartner zu finden. Lange Haare und bunte Kleidung gehörten selbstverständlich auch dazu. Paulo erhoffte sich von seinen Reisen Erleuchtung, suchte sie zunächst unter dem Sonnentor am Titicacasee, in den Ruinen von Machu Picchu und bei den Steinskulpturen von Vila Velha. Da die ersehnte Offenbarung nicht eintrat, machte er sich auf den Weg nach Amsterdam, wo er sich für die Ideen und Riten der Hare-Krishna interessierte, der Holländerin Karla begegnete und mit ihr den „Magic Bus“ Richtung Nepal besteigt. Unterwegs werden sie die Liebe kennen lernen, kleine und große Abenteuer erleben, sich ihren Ängsten stellen und neue Werte entdecken, die sie für immer verändern werden …

    Coelhos Schreibstil ist von großer erzählerischer Kraft, lebendig und fesselnd. Er wählte für seinen Roman einen Erzähler in der dritten Person und schafft so eine gesunde Distanz zwischen sich und den Empfindungen und Gedanken der Person des Paulo. In einem Nachwort erwähnt Coelho ausdrücklich, dass seine Schilderung den Tatsachen entspricht und die im Buch vorkommenden Personen tatsächlich existieren. Als er im Jahre 2005 (er war bereits ein berühmter Schriftsteller) einen Vortrag in Amsterdam hielt versuchte er, Karla ausfindig zu machen, es gelang ihm nicht. Was ihm mit diesem Buch jedoch gelang ist, der Hippie-Bewegung ein Denkmal zu setzen und ein gewisses Verständnis für die Jugend von damals zu wecken.

    Fazit: Für Coelho-Fans und Interessierte an der Hippie-Kultur ein aufschlussreiches Buch – mir war es etwas zu spiritistisch und religiös angehaucht. Das sollte jeder für sich herausfinden.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie P., 08.10.2018

    Der gebürtige Brasilianer Paulo reist während der Hippiebewegung nach Amsterdam. Dort trifft er auf die Holländerin Karla und die beiden merken, dass sie etwas verbindet. Gemeinsam mit anderen Reiselustigen machen sie sich in einem Magic Bus auf eine Reise mit dem Ziel Katmandu.

    Paulo Coelhos Schreibstil ist äußerst flüssig. Mich konnte das Buch von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann ziehen und ich hatte große Freude beim lesen. Das Buch erscheint kurzweilig und ich konnte es nur schwer zur Seite legen. Der Autor beschreibt seine eigene Reise mit dem Magic Bus nach Katmandu. Diese zum Teil beschwerliche Reise ist nicht nur von positiven Momenten und Erlebnissen geprägt. Mich konnte überzeugen, dass Paulo Coelho auch die negativen und gefährlichen Szenen beschreibt. Dadurch wurde die Handlung besonders fesselnd und mitreißend. Aber auch alternative Themen, welche die damalige Hippiebewegung beschäftigt haben, finden im Buch ausreichend Platz. Diese Beschreibungen nahmen mir persönlich allerdings hin und wieder etwas zu viel Platz ein und ich hätte mir stattdessen mehr über den Reiseverlauf gewünscht. Besonders gut gefällt mir, dass auch auf geschichtliche Geschehnisse der damaligen Zeit eingegangen wird, ohne dass diese Überhand gewinnen. Die geschichtlichen Fakten werden sehr geschickt in die Handlung eingeflochten.

    Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und facettenreich. Im Laufe des Buches erfährt man immer mehr über das Leben und die Motivation der einzelnen Charaktere, wodurch sie einem immer mehr ans Herz wachsen. Besonders gut gefällt mir, dass der Autor nicht nur über sich sondern auch ausführlich über seine Mitreisenden schreibt. Zudem konnte mich überzeugen, dass auch die Schwächen einzelner Protagonisten erwähnt werden, weshalb sie besonders menschlich erscheinen.

    Ich habe bereits sehr viel Gutes über Paulo Coelho gehört und kenne viele, die von seinen Büchern schwärmen. Trotzdem ist „Hippie“ mein erstes und bisher einziges Buch des Autors. Ich kann die Schwärmereien meiner Freunde jetzt allerdings sehr gut nachvollziehen und werde in Zukunft auch gerne und gezielt zu Büchern des Autors greifen.

    FAZIT:
    „Hippie“ ist eine authentische und lesenswerte Beschreibung von Paulo Coelhos Reiseerlebnissen. Ich fühlte mich gut unterhalten und hatte Freude beim Lesen. Da mir persönlich ein paar der alternativen Themen zu viel Platz einnahmen vergebe ich 4 Sterne!

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  • 3 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbstrose, 30.10.2018

    Paulo ist auf der Suche nach dem Sinn seines Lebens, nach Erleuchtung, nach anderen, höheren Dimensionen, in die er seinen Geist entschweben lassen will. Lange Haare und bunte Kleidung sollen dem 23jährigen Brasilianer dazu verhelfen, sie sind zu seinem Markenzeichen geworden. Einige recht gefahrvolle Reisen in Mittel- und Südamerika hat er bereits hinter sich, als er im September 1970 in Amsterdam ankommt. Karlas Anreise war nur ein Katzensprung, die Holländerin kam aus Rotterdam. Zuvor war sie einige Zeit durch Europa getrampt, bevor sie sich jetzt entschlossen hatte, mit dem „Magic Bus“ auf dem Hippie-Trail nach Kathmandu zu reisen. Jetzt braucht sie nur noch einen Begleiter. Den findet sie in Paulo – zusammen begeben sie sich auf die abenteuerliche Reise …

    Es ist heute kaum vorstellbar, dass Paulo Coelho, brasilianischer Schriftsteller und Autor einiger Weltbestseller, sein Studium der Rechtswissenschaften unterbrach, um sich der Hippie-Bewegung anzuschließen und zwei Jahre lang die Welt zu bereisen. In seinem Buch „Hippie“ erinnert er sich autobiografisch an diese Zeit zurück.

    Zwei Orte waren seinerzeit das Mekka der jungen Leute, Piccadilly Circus in London und der Dam in Amsterdam. Dort traf man sich mit Gleichgesinnten um seine Lebensfreude auszudrücken, um Beatmusik zu hören, Drogen zu konsumieren und Sexpartner zu finden. Lange Haare und bunte Kleidung gehörten selbstverständlich auch dazu. Paulo erhoffte sich von seinen Reisen Erleuchtung, suchte sie zunächst unter dem Sonnentor am Titicacasee, in den Ruinen von Machu Picchu und bei den Steinskulpturen von Vila Velha. Da die ersehnte Offenbarung nicht eintrat, machte er sich auf den Weg nach Amsterdam, wo er sich für die Ideen und Riten der Hare-Krishna interessierte, der Holländerin Karla begegnete und mit ihr den „Magic Bus“ Richtung Nepal besteigt. Unterwegs werden sie die Liebe kennen lernen, kleine und große Abenteuer erleben, sich ihren Ängsten stellen und neue Werte entdecken, die sie für immer verändern werden …

    Coelhos Schreibstil ist von großer erzählerischer Kraft, lebendig und fesselnd. Er wählte für seinen Roman einen Erzähler in der dritten Person und schafft so eine gesunde Distanz zwischen sich und den Empfindungen und Gedanken der Person des Paulo. In einem Nachwort erwähnt Coelho ausdrücklich, dass seine Schilderung den Tatsachen entspricht und die im Buch vorkommenden Personen tatsächlich existieren. Als er im Jahre 2005 (er war bereits ein berühmter Schriftsteller) einen Vortrag in Amsterdam hielt versuchte er, Karla ausfindig zu machen, es gelang ihm nicht. Was ihm mit diesem Buch jedoch gelang ist, der Hippie-Bewegung ein Denkmal zu setzen und ein gewisses Verständnis für die Jugend von damals zu wecken.

    Fazit: Für Coelho-Fans und Interessierte an der Hippie-Kultur ein aufschlussreiches Buch – mir war es etwas zu spiritistisch und religiös angehaucht. Das sollte jeder für sich herausfinden.

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