Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei

Bestellnummer: 98040306

Buch (Gebunden) 17.50
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 05.09.2018

    "Schöner Jugendroman"

    Lilly bekommt die Möglichkeit, einen Hollywood-Film zu synchronisieren. Zu dieser riesengroßen Chance sagt sie nicht nein und ist unglaublich happy. Doch ihr Synchronpartner Ben macht ihr die Sache nicht leicht, denn für ihn ist das bloß ein Job. Als die beiden dann eine leidenschaftliche Liebesszene nach der anderen drehen müssen, knistert es ganz gewaltig zwischen ihnen. Kann das gutgehen? 

    Auf diesen Jugendroman habe ich mich sehr gefreut, denn bereits das interessant gestaltete Cover sowie der Klappentext haben meine Neugierde geweckt. 
    Der Schreibstil passte hervorragend zu diesem Genre, da er sich locker-leicht lesen ließ, so dass ich sofort in der Geschichte drin war. Sehr gelungen war, dass man abwechselnd aus Lillys und Bens Sicht liest. Dadurch gibt es in beide Charaktere und ihre Gefühle einen prima Einblick. 
    Lilly fand ich sofort sehr sympathisch. Sie wirkte einfach lieb und hat sich unheimlich auf ihre Rolle als Synchronsprecherin gefreut. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte war ich in der Lage, ihre Gedanken und Gefühle zu verstehen und ich konnte sehr gut mit ihr mitfühlen. Das Knistern zwischen ihr und Ben war auch bei mir deutlich zu spüren. Das gefiel mir. 
    Bei Ben musste ich mich ein klein wenig einfinden. Anfangs fand ich ihn noch nicht so sympathisch, sondern eher ok. Das änderte sich jedoch schon bald im Verlauf der Geschichte, dann mochte ich ihn genauso gerne wie Lilly. 
    Die Idee der Geschichte gefiel mir. Ich fand die Einblicke in die Synchronisation von Filmen sehr spannend, denn die waren für mich ganz neu. Die Drehbuchszenen, die zwischendurch eingebaut wurden, rundeten die ganze Geschichte für mich bildhaft ab, da ich den zu synchronisierenden Film auch sehr gut vor Augen hatte. 

    Ein schöner Roman für zwischendurch. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 19.08.2018

    Wunderschöner Young-Adult-Roman mit Einblick in die Arbeit von Synchronsprechern

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Mädchen lieben die Liebe. Erst recht, wenn sie echt ist.
    Lilly träumt von der großen, ewigen Liebe, so perfekt wie in einem Hollywood-Film. Als sie die weibliche Hauptrolle in einem Hollywood-Blockbuster synchronisieren darf, ist sie überglücklich. Wenn da bloß nicht ihr Synchronpartner Ben wäre! Denn für ihn ist das Ganze nur ein Job, und gegen romantische Liebe ist er allergisch. Zu dumm, dass er mit Lilly eine leidenschaftliche Liebesszene nach der anderen einsprechen muss. Es knallt und knistert gewaltig zwischen den beiden und am Ende sieht auch Lilly ein, dass das echte Leben viel mehr zu bieten hat als Hollywood.

    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Lilly und Ben geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Zudem entwickeln sie sich im Laufe der Geschichte realistisch weiter, auch wenn es dabei Rückschläge gibt. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Bens Freunde Gamse und Aran sowie deren Sohn fand ich toll. Lillys Katze Snowflake ist genial und hat einen ausgezeichneten Spürsinn für Menschen.
    Lilly und Ben sind zwei verlorene und einsame Seelen, die aufgrund ihrer Arbeit Zeit miteinander verbringen und sich dadurch näher kommen. Die beiden können sich dem Knistern zwischen ihnen, welches sehr gut dargestellt worden ist, nicht entziehen, doch ihnen stehen so einige Hindernisse im Weg.
    Eine zweite Liebesgeschichte gibt es in dem synchronisierten Film und zudem erhält man einen, soweit ich das als Laie beurteilen kann, authentischen Einblick in die Arbeit von Synchronsprechern.

    Ein ehrlicher und wunderschöner Young-Adult-Roman mit gut ausgearbeiteten Charakteren, etwas Drama, Humor, Freundschaft und zweiten Chancen. Ich habe die Lesestunden sehr genossen und kann nur die volle Punktzahl vergeben sowie eine Leseempfehlung.

    Fazit:
    Wer wunderschöne und authentische Liebesgeschichten mit Herz und Gefühl liebt und dann noch eine Affinität für das Showbusiness hat bzw. einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, dem kann ich dieses Buch wärmstens ans Herz legen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 03.09.2018

    Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte

    Von der ersten Seite an war dieses Buch anders. Anders als viele der als originell und unglaublich gefühlvoll angepriesenen 08/15 Liebesgeschichten, die in letzter Zeit den Buchmarkt schwemmen und die sich dann nur als seichter Kitsch herausstellen und altbekannte Klischees auswalzen, bis man sich dabei ertappt immer wieder auf die Seitenzahl zu schielen und die Stunde herbeisehnt, in der man die Buchdeckel endlich schließen kann.
    ‚I love you heißt noch lange nicht ich liebe dich‘ umgeht all diese Stolperfallen und ausgelutschten Handlungsmuster und ich kann nur sagen, dass diese Geschichte etwas Besonderes ist. Es geht nicht wieder um die ‚Neue,‘ die unfassbar hübsch und tough ist, aber in Gegenwart des Bad Boys zum einfältigen Mauerblümchen wird und es gibt kein ewiges Hin und Her und auch kein überzogenes Drama.

    Ben und Lilly, aus deren Perspektive man die Synchronisierungsarbeit an dem Film ‚Die Verurteilten‘ begleitet, lesen sich sehr real und glaubwürdig und ihre Arbeit als Synchronsprecher für eine größere Hollywoodproduktion zu verfolgen, empfand ich als unheimlich spannend. Ich hatte mir bisher nie groß Gedanken darüber gemacht, wie viel Arbeit eigentlich hinter so einer Übersetzung steckt und wie anstrengend sie für Sprecher und Produktionsteam sein. Man benötigt dafür nicht nur eine hübsche Stimme, sondern auch ein gewisses Maß an schauspielerischem Talent und so wie es hier geschildert wird, scheinen die Stimmen hinter den Charakteren nicht weniger Arbeit zu haben, als die Darsteller auf der Bühne.

    Wie die Handlung des Films und das Leben der Protagonisten miteinander verschmelzen, habe ich so noch in keinem Roman gelesen. Die Geschichte hinter der Hollywoodproduktion würde sogar genügend Stoff für einen eigenen dystopischen Roman bieten, der mindestens genauso lesenswert wie die Hauptgeschichte wäre.
    Ben und Lilly gehen vollkommen in ihren Rollen auf und nach und nach verschwimmen die Grenzen zwischen den beiden und ihren Filmfiguren Raid und Payton. Sie machen sich viele Gedanken darüber, wie die Helden aus ‚Die Verlorenen‘ sich in gewissen Situationen handeln würden, woran man sehr schön merkt, dass die beiden jungen Menschen noch auf der Suche nach sich selbst sind. Die zarte Liebesgeschichte, die sich während der Produktionsarbeiten entwickelt, ist sehr berührend und authentisch. Es gibt (bis auf eine kurze Episode) kein unnötiges Drama und keinen übermäßigen Kitsch.
    Bereits nach dem ersten Kapitel war ich absolut begeistert und hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Die Entwicklung der Liebesgeschichte, Bens private Probleme und Lillys Liebeskummer boten so viel Potenzial, welches die Autorin absolut wunderbar ausgeschöpft hat und die Geschichte der Verlorenen, die in diese außergewöhnliche Liebesgeschichte eingewoben ist, las sich ebenfalls sehr spannend.

    FAZIT

    Eine berührende Liebesgeschichte mit einer außergewöhnlichen Rahmenhandlung, authentischen Charakteren und viel Herz und Humor. Eines dieser Wohlfühlbücher, die einen den Alltag vergessen und in eine andere Welt abtauchen lassen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alina S., 04.09.2018

    Synchron zur Liebe

    Cover:

    Ein gelungenes Buchcover, was auch ein bisschen auf die Geschichte eingeht. Da die beiden Hauptcharaktere im Buch ja einen Film aus Amerika synchronisieren müssen, und dort wie bekanntlich jeder weiß, Englisch gesprochen wird.
    Es kann natürlich auch direkt auf den Film eingegangen werden, denn dort sagen sich ja immer wieder die Darsteller, dass sie sich lieben obwohl es eigentlich gar nicht stimmt und dies eben noch lange nicht heißt das sie sich wirklich lieben.

    Schreibstil:

    Für jeden gut verständlich und man kommt schnell in das Schemata rein. Fließend und für die Zielgruppe sehr gut erklärt, vor allem die ganze Techniksymbiose und Aufnahmestruktur die in so einem Synchronstudio zu Tage kommt. Für alle perfekt leserlich verständlich.

    Inhalt/Spannungsaufbau:

    Lilly bekommt die Möglichkeit einen Film zu synchronisieren und nicht nur irgendeinen, sondern einen Hollywoodfilm. Besser kann es doch gar nicht sein, was soll also schief gehen.
    Da hat sie nicht mit ihrem Synchronpartner gerechnet: Ben ist ein sehr eigensinniger Typ, der lieber gleich spricht als vorher drüber nach zu denken.
    Anfangsschwierigkeiten sind da natürlich vorprogrammiert. Aber in so einem kleinen Studio kann ja alles passieren, oder?
    Die Story geht erstmal ganz einfach los, wir lernen die beiden Charaktere kennen und wie sie sich von den Startschwierigkeiten am Anfang, langsam an nähren.

    Charakterliche Identifikation:

    Mit den Charakteren kann sich jeder leicht identifizieren. Lilly und Ben hatten am Anfang Vorurteile dem jeweils anderen gegenüber. Dies hat jeder doch mal irgendwann. Man muss sich erst richtig kennenlernen bevor man eben etwas denkt, was man vielleicht nachher bereut.

    Buchthematik:

    In der Geschichte geht es sozusagen um Liebe am Arbeitsplatz, zwischen zwei jungen Menschen, die beide in ihrer Vergangenheit schon einiges hinter sich haben. Lilly wurde von ihrer ersten Liebe enttäuscht und Ben von seiner Familie.

    Mein Fazit:

    Ein wundervolles Buch für zwischendurch, dass man in 1-2 Tagen durch gelesen hat. Für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen für eine Erholungspause geeignet. Eine wundervolle Story mit oder ohne Happy End? Das müsst ihr schon selber rausfinden.
    Auf jeden Fall sehr, sehr lesenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    abis, 07.09.2018

    Auf dem Weg ins Leben

    ... erfährst du nur: "... von den Löchern, in die wir fallen können, und nichts davon, wie leicht wir über die Ränder der Welt rutschen und verschwinden."
    So sieht Ben sein Leben und er hadert damit. Und das zu Recht, wie er meint, als er Lilly kennenlernt.

    "Lilly träumt von der großen, ewigen Liebe, so perfekt wie in einem Hollywood-Film. Als sie die weibliche Hauptrolle in einem Hollywood-Blockbuster synchronisieren darf, ist sie überglücklich. Wenn da bloß nicht ihr Synchronpartner Ben wäre! Denn für ihn ist das Ganze nur ein Job, und gegen romantische Liebe ist er allergisch. Zu dumm, dass er mit Lilly eine leidenschaftliche Liebesszene nach der anderen einsprechen muss. Es knallt und knistert gewaltig zwischen den beiden und am Ende sieht auch Lilly ein, dass das echte Leben viel mehr zu bieten hat als Hollywood."

    Ich bin ja eigentlich nicht der Mensch, der Klappentexte einfach mal so abschreibt. Aber hier wurde im Prinzipo alles gesagt, was es zu sagen gibt.
    Was den Leser besonders neugierig machen soll, ist eindeutig der letzte Satz, denn darin liegt die eigentliche Quintessenz der Story:
    "... und am Ende sieht Lilly ein, dass das echte Leben viel mehr zu bieten hat ..."

    Mein Fazit:

    "I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich" ist ein Jugendroman, der über Probleme, Gefühle, Emotionen und Handlungen von jungen Menschen erzählt. Ich finde, das ist Cleo Leuchtenberg hervorragend gelungen.
    Ohne zu spoilern ...
    Nur sehr wenige in Ben's Bekanntenkreis kennen ihn wirklich. Er hat sich ganz bewusst sein Image geschaffen, großkotzig, überheblich, oberflächlich ...
    So lernt Lilly ihn kennen und es ist klar, diese beiden kommen niemals zusammen.
    Ihr haftet der Ruf der reichen, verwöhnten Göre an, die mit einem goldenen Löffel zur Welt gekommen ist. Nicht weil es ihr Charakter ist, sondern weil ihr Elternhaus ist, was es ist ...
    So kämpft in dieser Story jeder gegen Vorurteile, gegen die Familie und natürlich auch die eigenen Gefühle.

    Es ist ein Reifeprozess, ein Erkennen seiner selbst und dem Verstehenlernens des anderen.
    Deshalb wird der, der in diesem Roman nur eine oberflächliche Liebesgeschichte erwartet, enttäuscht werden.

    Wenn du aber in die wahre Gefühlswelt von Lilly und Ben eintauchen willst und so nebenher noch ein wenig über die Arbeit in einem Synchron-Studio erfahren willst, dann kann ich dir dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke T., 07.10.2018

    Absolute Überraschung
    Lilly kommt aus gutem Hause und wird seit mehreren Jahren an renommierten Schauspielschulen unterrichtet, in denen sie als großes Talent gilt. Doch Lilly hat es gar nicht so leicht, denn ihr Vater ist Konsul und so heißt es für die Familie immer wieder umziehen. Dabei wurde beim letzten Umzug ihr Herz gebrochen, als sich von ihrer ersten großen Liebe Erik trennen musste. Jetzt wurde Lilly ausgewählt, für einen amerikanischen Blogbuster der Heldin ihre Stimme zu verleihen. Während der Synchronisation des Filmes lernt sie Ben kennen, der die männliche Hauptrolle spricht. Dieser ist nur wenig älter als Lilly, doch er kommt aus einer zerrütteten Familie und lebt allein in einer kleinen heruntergekommenen Wohnung. Aber auch Ben hat Sorgen und das nicht zu knapp und das verbirgt er hinter einen großen Portion Sarkasmus. Während der Aufnahmen versuchen Ben und Lilly sich mehr oder weniger aus dem Weg zu gehen, doch bei gemeinsam eingesprochenen Liebesszenen ist dies gar nicht so einfach.
    Meine Meinung
    Das auf den ersten Blick schlichte Cover verfehlt seine Wirkung nicht, denn es spricht trotzdem gleich an und macht neugierig und wenn man den Inhalt der Geschichte kennt, passt dieses Cover einfach großartig.
    Auch die Geschichte rund um Lilly und Ben ist gleich von Beginn an fesselnd, denn man spürt schon auf den ersten Seiten, dass hinter Lilly eine ganze Menge mehr steckt, als das reiche Mädchen. Die beiden Autorinnen, die sich hinter dem Pseudonym Cleo Luchtenberg haben einen sehr flüssigen und gut zu lesenden Schreibstil, der auch für die Zielgruppe spannend zu lesen ist. Gerade ihre besondere Art, in der sie ihren beiden Protagonisten ihre Stimmen verleihen, lassen dieses Buch authentisch wirken. Mich konnte diese Geschichte auf jeden Fall mehr als positiv überraschen, denn erwartet hatte ich eine leichte Jugendliebesgeschichte mit Filmklischees und erhalten habe ich eine tiefgehende Geschichte, die nachdenken lässt.
    Neben den beiden wechselnden Perspektiven zwischen Lilly und Ben erleben wir hier in diesem Buch auch noch etwas besonderes, nämlich den Blick hinter die Kulissen eines Films. Wir dürfen gemeinsam mit Lilly ein wenig des Drehbuches lesen und erleben neben der Hauptgeschichte auch noch ein wenig vom Blockbuster des Filmes. Das ganze hat auch etwas besonderes, denn man spürt, wie gerade Lilly auf der Suche nach sich selbst, immer mehr in ihrer Rolle der Payton aufgeht.
    In Ich-Form erzählen die beiden Hauptcharaktere ihre Geschichte, zuerst geben sie einen Eindruck über ihr Leben, aber so nach und nach lassen sie den Leser auch ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Das lässt die Nähe zu den Charakteren wachsen und man konnte sich durchaus in beide Perspektiven hineinversetzen.
    Die Charaktere sind es auch, die für mich dieser Geschichte ihren ganz besonderen Reiz ausmachten. Sie lassen eine Teenieliebesgeschichte zu etwas besonderem werden, in dem sie einfach sie selbst bleiben.
    Lilly kommt aus reichem Hause, ihr Vater ist Konsul und das zwingt sie immer wieder dazu, mit ihrer Familie umzuziehen. Freundschaften aufzubauen und vor allem bestehen zu lassen, fällt ihr sehr schwer. Von Beginn an hat sie eine Zerbrechlichkeit und EInsamkeit an sich, bei der man sie gerne beschützen würde. Das spiegelt sich auch in Bens Gedanken, als er Lilly das erste Mal begegnet. Aber so nach und nach bekommt Lilly mehr selbstvertrauen und zeigt, wer hinter ihrer Fassade steckt.
    Ben ist da ähnlich, zwar tritt er ganz anders auf als Lilly, doch auch er hat eine Hintergrundgeschichte. Seine Mutter leidet unter Depressionen und war immer wieder in Anstalten, den Kontakt zu ihr hat er abgebrochen. Sein Vater lebt mit neuer Frau und kleinem Bruder in einer kleinen Wohnung und ausser Phrasen hat er nur wenig für seinen Sohn zu geben. Das lässt Ben auf den ersten Blick nur so vor Sarkasmus strotzen und doch steckt auch hinter ihm viel mehr. Gemeinsam mit Lilly entdeckt auch er sich selber und die Entwicklung zwischen den beiden und jeder für sich, las sich absolut authentisch und überzeugend.
    Mein Fazit
    Ein wirklich tolles Jugendbuch, das mich völlig überraschen konnte, mit seiner tiefsinnigen und gefühlvollen Geschichte. Toll erzählt und auch jung und modern, so dass es hier auch absolut ansprechend auf die Zielgruppe wirken dürfte, fliegen die Seiten dieses Romans nur so dahin beim Lesen. Vor allem aber die beiden Protagonisten der Geschichte haben es mir angetan, denn sie waren einfach zwei wunderbare, authentische Charaktere. Lesetipp für Jugendliche und alle die, die gerne Jugendbücher lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 25.08.2018

    I love you heißt noch lange nicht ich liebe dich, Jugendroman von Cleo Leuchtenberg, 336 Seiten, erschienen im Oetinger Jugendbuchverlag.
    Badboy und Eisprinzessin, zwei Gegensätze treffen aufeinander, kann es ein Happy End für die Beiden geben?
    Lilly kommt aus einer wohlhabenden Familie, die Schauspielschülerin konnte sich einen Traumjob ergattern, Synchronsprecherin für die Hauptdarstellerin in einer Hollywoodfilmproduktion, dabei hat sie gerade einen großen Kummer zu verarbeiten, Erik ihre erste große Liebe hat sich mit einer anderen verlobt. Im Aufnahmestudio trifft sie auf Ben, den Badboy, der die männliche Hauptrolle spricht. Er hat große Probleme, mit seinen Eltern, mit seiner Wohnsituation und kein Geld. Schon zu Beginn der Synchronaufnahmen fühlen sich die beiden zueinander hingezogen, es dauert lange bis sie es sich eingestehen. Es gibt viele Hindernisse zu überwinden. Können die Beiden zueinander finden?
    Zu Beginn, als Auftakt sozusagen ist eine Email platziert „Synchronsprecherin gesucht“. Der Leser weiß was ihn erwartet. Das Buch ist in 38 überschaubare Kapitel eingeteilt, in Ich – Form, abwechselnd aus der Sicht von Ben bzw. Lilly, überschrieben mit den jeweiligen Namen, wobei bei jedem der Charaktere, eine andere Schriftart gewählt wurde. Dadurch ist gewährleistet, dass der Leser sofort merkt, welche Figur gerade erzählt. Durch die wechselnden Erzählperspektiven ist es leicht die jeweilige Person, ihre Gedanken und Charaktereigenschaften kennenzulernen. Hinter Cleo Leuchtenberg verbirgt sich ein Autorenduo das so harmonisch zusammenarbeitet, dass man gar nicht merkt, dass es sich um zwei Autoren handelt. Der bildhafte Schreibstil des Autorenduo machte es wirklich leicht, die Erzählung wie ein Bild vor meinen Augen ablaufen zu lassen, z.B. auf Seite 261 "Gamse lächelte, und ihre Augen waren so schön und so groß und so braun wie die von Seri. Ich musste an Schokoladenpudding denken." Lebhafte Dialoge und umgangssprachliche Ausdrücke, sorgen dafür, dass das Buch flüssig zu lesen ist. Gestört hat mich zu Beginn der Geschichte, der in gesonderter Schrift gedruckte Auszug aus dem Dialogbuch. Das habe ich über Seiten hinweg quergelesen. Denn bei der Schilderung der Arbeiten im Tonstudio, sind dieselben Dialoge wieder gesprochen worden, das war unnötig. Sehr interessant an der Geschichte war, dass dem Leser ein guter Einblick in die Technik der Synchronisation eines Films gewährt wird. Die Geschichte war zu jeder Zeit nachvollziehbar, die Personen handelten logisch. Meine Lieblingsfigur war Ben, er hat ein schweres Leben und konnte seinen „Badboy“ nicht immer hinter seiner ruppigen Art verstecken, immer wieder kommt sein sympathischer Charakter zum Vorschein. Eisprinzessin, nennt Ben Lilly insgeheim. Ich finde der Name passt gut zu ihr, außer ihrem Liebeskummer hat sie keine weiteren Sorgen. Die Spannung war verhalten, aber einem Jugendroman durchaus angemessen. Einige Szenen z. B. am Ende hätte ich mir besser herausgearbeitet gewünscht. Alles in allem eine gute und romantische Unterhaltung. Knappe 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena K., 31.10.2018 bei bewertet

    Inhalt
    Lilly träumt von der großen, ewigen Liebe, so perfekt wie in einem Holleywoodfilm. Als sie die weibliche Hauptrolle in einem Holleywood-Blockbuster synchronisieren darf, ist sie überglücklich. Wenn da bloß nicht ihr Synchronpatner Ben wäre! Denn für ihn ist das Ganze nur ein Job, und gegen romantische Liebe ist er allergisch. Zu dumm, dass er mit Lilly eine leidenschaftliche Liebesszene nach der anderen einsprechen muss. Es knallt und knistert gewaltig zwischen den beiden und am Ende sieht auch Lilly ein, dass das echte Leben viel mehr zu bieten hat als Holywood.

    Meine Meinung
    Der Schreibil dieser Geschichte war locker und leicht. Lilly war nett aber auch sehr naiv fand ich und Ben Joah also der ging mir zwischenzeitlich schon auf die Nerven. schön fand ich das die Geschichte aussieht beider erzählt wird. Ebenso war es wirklich großartig das man Einblick in den Job des Synchronsprechers bekommen hat. Aber die Liebesgeschichte hat mich nicht wirklich berührt und es war mir auch einfach zu wenig.

    Fazit
    Nette Geschichte für zwischen durch von der man aber nicht zu viel erwarten sollte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Endlose Seiten, 21.02.2019

    In dem Jugendbuch ‚I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich‘ von Cleo Leuchtenberg geht es um Lilly, die die weibliche Hauptrolle in einem Hollywood-Film synchronisieren soll. Auch wenn der Job für sie einen Karrieresprung bedeutet, hat Lilly Schwierigkeiten damit, sich mit ihrem Synchronpartner Ben anzufreunden. Kein Wunder, denn dieser setzt alles daran, sich gegenüber Lilly unfreundlich zu benehmen. Irgendwann erkennt Lilly, dass hinter Bens Verhalten mehr steckt. Ich wollte Leuchtenbergs Buch lesen, da ich noch nie ein Buch gelesen habe, in dem ein_e Synchronsprecher_in im Mittelpunkt steht.

    Lilly und ihre Eltern ziehen oft um, weshalb sie in der Welt schon viel herumgekommen sind. Zurzeit hat sich die Familie in Berlin niedergelassen, wo die Protagonistin ihren Traum, Schauspielerin zu werden, verfolgt. Um sich vollständig auf den Job als Synchronsprecherin konzentrieren zu können, nimmt Lilly sogar eine Auszeit von der Schule. Unterstützt wird die 17-jährige von ihren Eltern, die immer für sie da sind. Was Beziehungen angeht, hat die Jugendliche bisher leider kein Glück, was sie ab und zu traurig macht. Ich mochte Lilly sehr, da sie für ihr junges Alter sehr erwachsen und verantwortungsbewusst ist. Außerdem ist sie zielstrebig und ich hatte nichts an ihr auszusetzen.

    Etwas anders ging es mir dagegen mit Lillys Synchronpartner Ben, der ein ziemlicher Chaot ist, was grundsätzlich nicht schlimm ist. Genervt hat mich, dass er sich ab und zu wie eine Drama-Queen verhält. Es ist nicht so, dass ich sein Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Das Leben hatte Ben bisher einige Stolpersteine in den Weg gelegt, weshalb ich oft verstehen konnte, wenn der Zynismus mit ihm durchging. Doch es gab einige Situationen, in denen er sich wirklich unmöglich verhalten hat.

    Sehr gut gelungen ist dem Autorinnenduo die Figurenkonstellation. Die unterschiedlichen Nebenfiguren machen die Geschichte um Lilly und Ben lebendig. ‚I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich‘ hat mich positiv überrascht, da ich mit kitschigen Szenen gerechnet habe. Was ich stattdessen bekommen habe, war eine Geschichte mit viel Tiefgang und Emotionen. Man taucht in das Leben eines Synchronsprechers ein und hat beim Lesen das Gefühl, hautnah dabei zu sein. Am besten hat mir jedoch die Protagonistin gefallen, die kein verträumtes Mädchen ist, sondern mit beiden Beinen im Leben steht.


    Fazit

    ‚I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich‘ ist ein spannender Roman, in dem die beiden Protagonisten merken, dass das Leben eigene Pläne hat, egal wie sehr man sich etwas anderes wünscht. Wer schon immer mehr über den Alltag eines Synchronsprechers aus der Sicht eines Teenagers erfahren wollte, sollte das Buch unbedingt lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, da mich die Geschichte fesseln konnte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 19.08.2018 bei bewertet

    Wunderschöner Young-Adult-Roman mit Einblick in die Arbeit von Synchronsprechern

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Mädchen lieben die Liebe. Erst recht, wenn sie echt ist.
    Lilly träumt von der großen, ewigen Liebe, so perfekt wie in einem Hollywood-Film. Als sie die weibliche Hauptrolle in einem Hollywood-Blockbuster synchronisieren darf, ist sie überglücklich. Wenn da bloß nicht ihr Synchronpartner Ben wäre! Denn für ihn ist das Ganze nur ein Job, und gegen romantische Liebe ist er allergisch. Zu dumm, dass er mit Lilly eine leidenschaftliche Liebesszene nach der anderen einsprechen muss. Es knallt und knistert gewaltig zwischen den beiden und am Ende sieht auch Lilly ein, dass das echte Leben viel mehr zu bieten hat als Hollywood.

    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Lilly und Ben geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Zudem entwickeln sie sich im Laufe der Geschichte realistisch weiter, auch wenn es dabei Rückschläge gibt. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem Bens Freunde Gamse und Aran sowie deren Sohn fand ich toll. Lillys Katze Snowflake ist genial und hat einen ausgezeichneten Spürsinn für Menschen.
    Lilly und Ben sind zwei verlorene und einsame Seelen, die aufgrund ihrer Arbeit Zeit miteinander verbringen und sich dadurch näher kommen. Die beiden können sich dem Knistern zwischen ihnen, welches sehr gut dargestellt worden ist, nicht entziehen, doch ihnen stehen so einige Hindernisse im Weg.
    Eine zweite Liebesgeschichte gibt es in dem synchronisierten Film und zudem erhält man einen, soweit ich das als Laie beurteilen kann, authentischen Einblick in die Arbeit von Synchronsprechern.

    Ein ehrlicher und wunderschöner Young-Adult-Roman mit gut ausgearbeiteten Charakteren, etwas Drama, Humor, Freundschaft und zweiten Chancen. Ich habe die Lesestunden sehr genossen und kann nur die volle Punktzahl vergeben sowie eine Leseempfehlung.

    Fazit:
    Wer wunderschöne und authentische Liebesgeschichten mit Herz und Gefühl liebt und dann noch eine Affinität für das Showbusiness hat bzw. einen Blick hinter die Kulissen werfen möchte, dem kann ich dieses Buch wärmstens ans Herz legen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lavendelknowsbest, 28.10.2018

    Lilly ist 17 und das größte Talent ihrer Schauspielschule. Eines Tages ergattert sie einen Castingtermin für eine Sprechrolle einer neuen großen Hollywoodproduktion. Tatsächlich bekommt sie die Rolle und darf die weibliche Hauptrolle eines Liebesfilms synchronisieren. Nur blöd, dass zwischen ihr und Kollegen Ben die Chemie nicht so zu stimmen scheint...

    Was mich an diesem Jugendbuch direkt faszinierte, war die Film- und Synchronthematik. Das war wirklich außergewöhnlich und super spannend zu verfolgen. Die Autorinnen, ja hinter Cleo Leuchtenberg verstecken sie gleich zwei deutsche Autorinnen, haben da wirklich gut recherchiert, um den Alltag im Studio darzustellen. Das fand ich sehr gut gemacht.

    Noch mehr beeindrucken konnten mich jedoch ihre Protagonisten. Lilly ist aufgrund des Jobs ihres Vaters auf der ganzen Welt zuhause. So richtig glücklich ist sie damit nicht. Gerade muss sie mit Liebeskummer kämpfen, denn ihr Ex hat sich tatsächlich verlobt. Lilly hat jedoch eine Leidenschaft und das ist die Schauspielerei.
    Ich fand die 17-Jährige wunderbar bodenständig und sympathisch dargestellt. Ich konnte ihre Gefühlswelt verstehen und litt mit ihr in den jeweiligen Situationen.

    Ben mag auf dem ersten Blick kein großer Sympathieträger sein, doch auch er hatte mein Herz schnell erobert. Ben hat sich bereits einen Namen in der Branche gemacht, denn er ist die feste deutsche Stimme eines Hollywoodstars. Ziemlich herablassend blickt er auf die Newcomer herunter. Was die wenigsten wissen, ist, dass Ben ein ziemliches Päckchen zu tragen hat und nicht mal genug Geld hat, um sich etwas zum Essen zu kaufen.

    Langsam entwickelt sich zwischen beiden etwas, dass im Tonstudio begann und mit einigen Irrungen und Wirrungen ihren Lauf nimmt. Ich hatte Herzklopfen bei dieser Liebesgeschichte. So wunderbar authentisch haben die Autorinnen sie erzählt.

    Für mich war " I love you, heißt noch lange nicht, ich liebe dich" von Cleo Leuchtenberg ganz großes Kino und kann es nur allen Liebhaberinnen von wunderschönen, jungen Liebesgeschichten mit außergewöhnlicher Thematik empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    andi2608, 19.11.2018

    Synchronsprecher-Lovestory

    Lilly ist die Tochter eines Diplomaten und muss deswegen alle 2 Jahre umziehen und damit jedes Mal alle ihre Freunde hinter sich lassen und sich auf einer neuen Schule zurecht zu finden. In Berlin besucht sie eine Schauspielschule und eines Tages wird eine neue, unverbrauchte Stimme für die Synchronisation eines Hollywood-Blockbusters gesucht. Sie und eine andere Schülerin der Schauspielschule werden zum Casting eingeladen. Da das Training für sie nicht besonders gut gelaufen ist, rechnet sie sich kaum Chancen auf die Rolle aus und ist umso überraschter, als sie schließlich doch die Zusage bekommt. Den männliche Gegenpart zu ihrer Rolle - Ben- lernt sie bereits am ersten Tag der Aufnahmen kennen. Anfangs hält sie ihn für arrogant und überheblich, aber sie kann es nicht ignorieren, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Und auch er ist vom ersten Moment an von Lilly fasziniert.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Ben und Lilly geschrieben. Dadurch lernt man beide Figuren gut kennen und kann sich in beide gut hineinversetzen.
    Lilly hat schlechte Erfahrungen mit ihrem Exfreund Erik gemacht und es fällt ihr deshalb schwer, sich auf eine neue Beziehung einzulassen, da sie Angst hat, wieder so verletzt zu werden. Ihre Gefühle für Ben kann sie allerdings nur schwer unterdrücken. Dass ihre Eltern nicht begeistert von Ben sind, macht die Situation nicht gerade einfacher.
    Auch Ben hat mit seiner schwierigen Vergangenheit zu kämpfen. Es fällt ihm schwer, Gefühle zuzulassen und es dauert lange, bis er sich eingesteht, dass er sich in Lilly verliebt hat. Dann versucht er aber, sich für sie zu bessern und sich zu bemühen, seine Gefühle für sie zuzulassen.

    Besonders gut gefällt mir an dem Buch, dass das Thema mit dem Synchronsprechen neu und unverbraucht ist. Ich habe es fast in einem durchgelesen und fand es sehr unterhaltsam.
    Eine schöne, kurzweilige und unterhaltsame Liebesgeschichte für Jugendliche.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MiraxD, 05.09.2018

    I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich ist ein Einzelroman aus der Feder von Cleo Leuchtenberg, das Pseudonym zweier Autorinnen. Ich muss sagen, dass mich nicht nur den Titel unglaublich neugierig gemacht hat, sondern auch die Thematik selbst, denn sie ist nicht oft beleuchtet worden: Showbusiness oder genauer: das Synchronisieren. Ich fand diesen Beruf schon immer sehr interessant, das Schauspielern mit der Stimme und durfte mir daher dieses Buch nicht entgehen lassen. Und in dieser Sache hat das Buch absolut meine Erwartungen erfüllt!

    Das Cover ist schlicht weiß, nur der Titel ist in verschiedenen Farben und Schriftarten gehalten, was den Fokus besonders darauf liegt. Ich finde das ehrlich gesagt gar nicht schlecht, im Gegenteil. Ich finde dezente Cover niemals schlecht, denn auch hier berührt es einen noch mehr, wenn man die Geschichte kennt. Diese herzberührende Geschichte, die das Leben und die Liebe beschreibt. Ich finde es durchaus gelungen!

    Lilly Vonderfeld steht schon seit sie denken kann auf Bühnen. Als angehende Schauspielerin und Tochter eines Botschafters ist sie nicht nur ein ziemliches Talent unter ihresgleichen, sondern hat auch schon allerlei Orte auf der Welt gesehen, da ihre einflussreiche und reiche Familie immer wieder umzieht. Diesmal hat es sie in ihre Heimat Deutschland verschlagen, wo sie auch fleißig ihre Schauspielfähigkeiten trainiert. Tief in ihrer Brust verschlossen ist dabei ein gebrochenes Herz. Als Lilly dank ihres Lehrers die Chance erhält die Hauptrolle eines kommenden Hollywood-Filmes zu synchronisieren, nimmt sie natürlich an, doch sie hätte wohl niemals gedacht, dass das Synchronisieren eine echte Herausforderung für sie werden würde. Vor allem hat Lilly nicht mit ihrem nervigen Synchronpartner Ben gerechnet, mit dem sie dummerweise eine Liebesszene nach der nächsten sprechen muss. Sie können sich eigentlich gar nicht leiden und kommen aus unterschiedlichen Welten. Aber das hat die Liebe noch nie aufgehalten. Vielleicht ist doch nicht alles nur eine Rolle?....

    Der Schreibstil der Autorinnen konnte mich definitiv begeistern, er war wunderbar flüssig und jugendlich. Ich fand es sehr interessant einmal einen Einblick ins Showbusiness zu bekommen! Vor allem die große Chance einen Hollywoodstar zu synchronisieren, ist definitiv nicht ohne. Man hat ganz viel Einblick in die Arbeit als Synchronsprecher bekommen und ich finde es absolut toll, dass man quasi live mit dabei war, wie einem Film Stimmen verleiht wird. Man kann dabei auch erfahren, was wichtig als Synchronsprecher ist und was einen erwartet. Sehr authentisch, ich fand diese Thematik super von den Autorinnen umgesetzt!

    "Kann es sein, dass der Mond blüht?
    Wenn man was zum letzten Mal sieht, fängt die Welt an zu glühen, aber wenn was anfängt, also, ich meine, richtig anfängt ... wie das zwischen uns oder so, dann blüht der Mond."
    - Zitat aus I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich

    Dann natürlich die Charaktere! Ich finde, dass die Hauptprotagonisten Lilly und Ben wirklich gut gelungen sind. Vor allem denke ich, dass die Autorinnen nicht wirklich an Stereotypen festgehalten haben, denn auch wenn es am Anfang so scheint, so sind Lilly und auch Ben voller Makel und doch genau das macht sie menschlich und natürlich. Ihre Geschichte ist ganz gewiss nicht leicht und doch mochte ich beide sehr gerne, jeder hat sein eigenes Päckchen, seine eigenen Probleme. Aber es ist gut anders zu sein. So ist Lilly ganz sicher kein verwöhntes, reiches Püppchen und Ben kein typischer Bad Boy. Vor allem mochte ich aber, dass es nicht nur Lilly und Ben gab, sondern manchmal verschwammen die Grenzen und ihre verkörperten Rollen, Payton und Raid, im Film sind ins Leben gerufen worden und das hat mir richtig gut gefallen hat!

    Ich finde, dass dieses Buch definitiv etwas Besonderes ist. Nicht nur weil auch mal ein etwas anderes Thema dem Leser nahe gebracht wird, ich mochte die Gedankengänge zur Liebe sehr und auch wenn Lily und Ben mir einige Nerven gekostet haben (so oft, wie die immer aneinander vorbeigelaufen sind, das ist echt unglaublich!), so habe ich ihre Liebesgeschichte sehr gern gehabt. Sie war unbeschönigt, gleichzeitig natürlich und nachvollziehbar. Ich war ehrlich gesagt ganz traurig als nicht nur der Film fertiggesprochen war, sondern auch als ich die letzte Seite umgeschlagen habe. Den Film hätte ich übrigens liebend gerne in echt gesehen! Sicher sehe ich ein paar winzige Kritikpunkte, wie die Handlung, die manchmal ins Stocken kam und zu kleinen Längen geführt hat, dennoch bin ich sehr froh Lilly und Ben kennengelernt zu haben. Von mir bekommt diese süße Liebesgeschichte 4,5****!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    L S., 20.09.2018

    „ 'Ist doch der Klassiker', sagte er. 'In allen romantischen Komödien können sie sich am Anfang nicht ausstehen.' “

    Eigentlich ist Lilly angehende Schauspielerin mit Hoffnung auf die große Liebe, doch als sich die Gelegenheit ergibt, die Synchronstimme der weiblichen Hauptperson eines Hollywood-Blockbusters zu werden, zögert sie nicht lange. Leider ist ihr Synchronpartner Ben alles andere als romantisch veranlagt und entsprechend schwierig ist es, die vielen Szenen einzusprechen, in denen es zwischen den Schauspielern des Films gewaltig knistert. So lange, bis es anfängt, auch zwischen Lilly und Ben zu funken...

    Das Cover ist nicht gerade auffällig. Abgesehen vom Titel sieht man nichts weiter, aber durch diesen Minimalismus wirkt es modern und so ähnlich wie die Leuchtreklame vor manchen Bars oder Clubs. Mir gefällt es, weniger ist manchmal mehr.

    Ben und Lilly erzählen abwechselnd aus ihrer Ich-Perspektive, als Leser nimmt man direkt am Geschehen, den Gedanken und den Gefühlen des jeweiligen Protagonisten teil. Gerade mit Lilly habe ich wirklich gelitten, ich habe sie voll und ganz verstehen können.
    Der jugendliche Schreibstil war dem Alter der Protagonisten nach angemessen und ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt. Die einfache Sprache hat dafür gesorgt, dass sich das Buch flüssig lesen und schnell beenden lässt.
    Die Kapitel waren beim Perspektivwechsel so ähnlich wie eine Serie oder ein Film nach der Werbung aufgebaut, erst wurde das letzte, was im vorigen Kapitel passierte, teilweise wiederholt, nur eben in der anderen Perspektive, bevor die Geschichte weiterging, Das hat bei mir zu leichterem Verständnis und besserer Verknüpfung der einzelnen Abschnitte geführt, und es war auch interessant zu lesen, wie der jeweils andere die gleiche Situation gesehen und aufgenommen hat.

    Lilly ist mit ihren Eltern aufgrund des Jobs ihres Vaters immer viel umgezogen von Land zu Land und hat es daher immer nicht leicht, sich zuhause zu fühlen. Vieles wird über ihren Kopf hinweg entschieden, da ihre Eltern zu wissen meinen, was das Beste für ihre Tochter ist. Die Schauspielerei ist das Einzige, bei dem Lilly zeigen kann, was sie wirklich drauf hat, und das kostet sie voll aus. Als sie die Stelle als Synchronsprecherin bekommt, verliert sie dadurch eine wichtige Freundschaft, ihre Mutter versucht ständig, sie zu verkuppeln, und Ben verhält sich ihr gegenüber zynisch und genervt. Trotz alldem bewahrt Lilly aber die Ruhe, was ich sehr bewundernswert finde, und lässt sich nicht unterkriegen, im Gegenteil. Im Laufe des Buches steht sie immer mehr für sich selbst ein, und hört auf ihr Herz, anstatt sich von allen herumschubsen zu lassen.
    Ben wirkt zunächst mürrisch und extrem unorganisiert, er hat Geld-Probleme und seine Familie hält seinen Job als Synchronsprecher sowieso nur für ein Hobby. Doch wie durch ein Wunder schafft er es, sich über Wasser zu halten, auch wenn er von einer Katastrophe in die nächste stolpert. Ich habe mich stets gefragt, womit er als nächstes durchkommt, und es war wirklich lustig zu lesen, wie einfallsreich er mit seinen Problemen umgeht. Für einen 18-Jährigen hat er manchmal sehr kindische Züge, im Großen und Ganzen ist er aber einfach nur ein Kerl, der dringend eine Freundin braucht, das aber selbst noch nicht kapiert hat.
    Das Zitat von Ben am Anfang der Rezension spiegelt genau die Beziehung der beiden wider. Anfangs noch voller Vorurteile, im Laufe der Zeit kommen sie sich aber näher und ich finde, sie geben ein tolles Paar ab.

    Die Idee hinter der Geschichte hat mich von Anfang an fasziniert. Über das Synchronisieren von Filmen oder Serien erfährt man sehr selten was, da meist die Schauspieler und nicht die Stimmen im Vordergrund stehen, umso spannender war es, mal hinter die Kulissen blicken und erfahren zu können, wie sie Arbeit in so einem Studio abläuft. Ich konnte mir dank der detailgenauen Beschreibungen alles prima vorstellen und hätte am liebsten selbst mal bei der Synchronisation eines Films vorbeigschaut.
    Lillys und Bens Verhältnis ist relativ typisch für einen Liebesroman, genau wie Ben schon gesagt hat. Doch ich finde es immer wieder schön, mit anzusehen, wie die Protagonisten sich einander annähern und am Schluss feststellen, dass sie gar nicht mehr ohne den anderen können.

    Mein Fazit:
    Sympathische Charaktere, interessante Geschichte, wenn auch gepaart mit etwas klischeehaften zwischenmenschlichen Beziehungen. Doch das stört mich nicht im geringsten, dafür war das Drumherum viel zu aufregend, also eine klare Leseempfehlung von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    L S., 20.09.2018 bei bewertet

    „ 'Ist doch der Klassiker', sagte er. 'In allen romantischen Komödien können sie sich am Anfang nicht ausstehen.' “

    Eigentlich ist Lilly angehende Schauspielerin mit Hoffnung auf die große Liebe, doch als sich die Gelegenheit ergibt, die Synchronstimme der weiblichen Hauptperson eines Hollywood-Blockbusters zu werden, zögert sie nicht lange. Leider ist ihr Synchronpartner Ben alles andere als romantisch veranlagt und entsprechend schwierig ist es, die vielen Szenen einzusprechen, in denen es zwischen den Schauspielern des Films gewaltig knistert. So lange, bis es anfängt, auch zwischen Lilly und Ben zu funken...

    Das Cover ist nicht gerade auffällig. Abgesehen vom Titel sieht man nichts weiter, aber durch diesen Minimalismus wirkt es modern und so ähnlich wie die Leuchtreklame vor manchen Bars oder Clubs. Mir gefällt es, weniger ist manchmal mehr.

    Ben und Lilly erzählen abwechselnd aus ihrer Ich-Perspektive, als Leser nimmt man direkt am Geschehen, den Gedanken und den Gefühlen des jeweiligen Protagonisten teil. Gerade mit Lilly habe ich wirklich gelitten, ich habe sie voll und ganz verstehen können.
    Der jugendliche Schreibstil war dem Alter der Protagonisten nach angemessen und ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt. Die einfache Sprache hat dafür gesorgt, dass sich das Buch flüssig lesen und schnell beenden lässt.
    Die Kapitel waren beim Perspektivwechsel so ähnlich wie eine Serie oder ein Film nach der Werbung aufgebaut, erst wurde das letzte, was im vorigen Kapitel passierte, teilweise wiederholt, nur eben in der anderen Perspektive, bevor die Geschichte weiterging, Das hat bei mir zu leichterem Verständnis und besserer Verknüpfung der einzelnen Abschnitte geführt, und es war auch interessant zu lesen, wie der jeweils andere die gleiche Situation gesehen und aufgenommen hat.

    Lilly ist mit ihren Eltern aufgrund des Jobs ihres Vaters immer viel umgezogen von Land zu Land und hat es daher immer nicht leicht, sich zuhause zu fühlen. Vieles wird über ihren Kopf hinweg entschieden, da ihre Eltern zu wissen meinen, was das Beste für ihre Tochter ist. Die Schauspielerei ist das Einzige, bei dem Lilly zeigen kann, was sie wirklich drauf hat, und das kostet sie voll aus. Als sie die Stelle als Synchronsprecherin bekommt, verliert sie dadurch eine wichtige Freundschaft, ihre Mutter versucht ständig, sie zu verkuppeln, und Ben verhält sich ihr gegenüber zynisch und genervt. Trotz alldem bewahrt Lilly aber die Ruhe, was ich sehr bewundernswert finde, und lässt sich nicht unterkriegen, im Gegenteil. Im Laufe des Buches steht sie immer mehr für sich selbst ein, und hört auf ihr Herz, anstatt sich von allen herumschubsen zu lassen.
    Ben wirkt zunächst mürrisch und extrem unorganisiert, er hat Geld-Probleme und seine Familie hält seinen Job als Synchronsprecher sowieso nur für ein Hobby. Doch wie durch ein Wunder schafft er es, sich über Wasser zu halten, auch wenn er von einer Katastrophe in die nächste stolpert. Ich habe mich stets gefragt, womit er als nächstes durchkommt, und es war wirklich lustig zu lesen, wie einfallsreich er mit seinen Problemen umgeht. Für einen 18-Jährigen hat er manchmal sehr kindische Züge, im Großen und Ganzen ist er aber einfach nur ein Kerl, der dringend eine Freundin braucht, das aber selbst noch nicht kapiert hat.
    Das Zitat von Ben am Anfang der Rezension spiegelt genau die Beziehung der beiden wider. Anfangs noch voller Vorurteile, im Laufe der Zeit kommen sie sich aber näher und ich finde, sie geben ein tolles Paar ab.

    Die Idee hinter der Geschichte hat mich von Anfang an fasziniert. Über das Synchronisieren von Filmen oder Serien erfährt man sehr selten was, da meist die Schauspieler und nicht die Stimmen im Vordergrund stehen, umso spannender war es, mal hinter die Kulissen blicken und erfahren zu können, wie sie Arbeit in so einem Studio abläuft. Ich konnte mir dank der detailgenauen Beschreibungen alles prima vorstellen und hätte am liebsten selbst mal bei der Synchronisation eines Films vorbeigschaut.
    Lillys und Bens Verhältnis ist relativ typisch für einen Liebesroman, genau wie Ben schon gesagt hat. Doch ich finde es immer wieder schön, mit anzusehen, wie die Protagonisten sich einander annähern und am Schluss feststellen, dass sie gar nicht mehr ohne den anderen können.

    Mein Fazit:
    Sympathische Charaktere, interessante Geschichte, wenn auch gepaart mit etwas klischeehaften zwischenmenschlichen Beziehungen. Doch das stört mich nicht im geringsten, dafür war das Drumherum viel zu aufregend, also eine klare Leseempfehlung von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    ele, 25.08.2018 bei bewertet

    I love you heißt noch lange nicht ich liebe dich, Jugendroman von Cleo Leuchtenberg, 336 Seiten, erschienen im Oetinger Jugendbuchverlag.
    Badboy und Eisprinzessin, zwei Gegensätze treffen aufeinander, kann es ein Happy End für die Beiden geben?
    Lilly kommt aus einer wohlhabenden Familie, die Schauspielschülerin konnte sich einen Traumjob ergattern, Synchronsprecherin für die Hauptdarstellerin in einer Hollywoodfilmproduktion, dabei hat sie gerade einen großen Kummer zu verarbeiten, Erik ihre erste große Liebe hat sich mit einer anderen verlobt. Im Aufnahmestudio trifft sie auf Ben, den Badboy, der die männliche Hauptrolle spricht. Er hat große Probleme, mit seinen Eltern, mit seiner Wohnsituation und kein Geld. Schon zu Beginn der Synchronaufnahmen fühlen sich die beiden zueinander hingezogen, es dauert lange bis sie es sich eingestehen. Es gibt viele Hindernisse zu überwinden. Können die Beiden zueinander finden?
    Zu Beginn, als Auftakt sozusagen ist eine Email platziert „Synchronsprecherin gesucht“. Der Leser weiß was ihn erwartet. Das Buch ist in 38 überschaubare Kapitel eingeteilt, in Ich – Form, abwechselnd aus der Sicht von Ben bzw. Lilly, überschrieben mit den jeweiligen Namen, wobei bei jedem der Charaktere, eine andere Schriftart gewählt wurde. Dadurch ist gewährleistet, dass der Leser sofort merkt, welche Figur gerade erzählt. Durch die wechselnden Erzählperspektiven ist es leicht die jeweilige Person, ihre Gedanken und Charaktereigenschaften kennenzulernen. Hinter Cleo Leuchtenberg verbirgt sich ein Autorenduo das so harmonisch zusammenarbeitet, dass man gar nicht merkt, dass es sich um zwei Autoren handelt. Der bildhafte Schreibstil des Autorenduo machte es wirklich leicht, die Erzählung wie ein Bild vor meinen Augen ablaufen zu lassen, z.B. auf Seite 261 "Gamse lächelte, und ihre Augen waren so schön und so groß und so braun wie die von Seri. Ich musste an Schokoladenpudding denken." Lebhafte Dialoge und umgangssprachliche Ausdrücke, sorgen dafür, dass das Buch flüssig zu lesen ist. Gestört hat mich zu Beginn der Geschichte, der in gesonderter Schrift gedruckte Auszug aus dem Dialogbuch. Das habe ich über Seiten hinweg quergelesen. Denn bei der Schilderung der Arbeiten im Tonstudio, sind dieselben Dialoge wieder gesprochen worden, das war unnötig. Sehr interessant an der Geschichte war, dass dem Leser ein guter Einblick in die Technik der Synchronisation eines Films gewährt wird. Die Geschichte war zu jeder Zeit nachvollziehbar, die Personen handelten logisch. Meine Lieblingsfigur war Ben, er hat ein schweres Leben und konnte seinen „Badboy“ nicht immer hinter seiner ruppigen Art verstecken, immer wieder kommt sein sympathischer Charakter zum Vorschein. Eisprinzessin, nennt Ben Lilly insgeheim. Ich finde der Name passt gut zu ihr, außer ihrem Liebeskummer hat sie keine weiteren Sorgen. Die Spannung war verhalten, aber einem Jugendroman durchaus angemessen. Einige Szenen z. B. am Ende hätte ich mir besser herausgearbeitet gewünscht. Alles in allem eine gute und romantische Unterhaltung. Knappe 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nefret, 13.08.2018

    Liebe nach Drehbuch?

    Lilly leidet unter Liebeskummer. Da passt es ganz gut, dass sie die Gelegenheit bekommt, für einen Hollywood-Blockbuster die weibliche Hauptrolle zu synchronisieren. Allerdings wird der männliche Part von Ben gesprochen, der zwar unglaublich schroff ist, aber trotzdem eine enorme Anziehungskraft auf Lilly hat. Bald wird für sie wird die Zusammenarbeit mit Ben immer schwieriger, besonders während der Synchronisation von Liebesszenen.

    Mit „I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich“ hat das Autorenduo, das unter dem Pseudonym Cleo Leuchtenberg schreibt, einen sehr charmanten und teilweise auch lebensnahen Jugendroman über die erste richtig große Liebe geschrieben.
    Dabei geht es um die siebzehnjährige Lilly, die erst kürzlich mit ihren Eltern nach Berlin gezogen ist und eine Schauspielschule besucht. Weil ihr Vater Diplomat ist, ist sie viel um die Welt gereist, aber nirgendwo richtig sesshaft geworden. Trotz ihrer vielen Kontakte wird schnell klar, dass Lilly eigentlich ziemlich einsam ist. Anders als viele ihrer Altersgenossinnen ist sei kein kichernder, oberflächlicher Teenager, sondern hat ein festes Ziel vor Augen. Lilly war mir trotz kleiner Fehler auf Anhieb sympathisch.
    Anders sieht das mit Ben aus, der nur ein wenig älter als Lilly ist. Ben hat familiäre Probleme und kommt gerade so über die Runden. Seine Einsamkeit versucht er zu überspielen, indem er alle, die ihm zu nahe kommen drohen, vor den Kopf stößt. Weil sich Ben sofort zu Lilly hingezogen fühlt, macht ihm dies Angst und er ist besonders gemein zu ihr. Manchmal habe ich mich darüber geärgert, wie voreilig er immer gleich das Schlechteste von ihr denken und auf Konfrontation gehen musste. Deswegen dauerte es eine Weile, bis er bei mir Sympathiepunkte sammeln konnte.
    Natürlich kommen sich Lilly und Ben trotzdem näher und diese Entwicklung ist gut nachvollziehbar und schön beschrieben, ich konnte dabei wunderbar abschalten und mich in die Geschichte fallen lassen. Dadurch, dass die Kapitel nicht nur aus Lillys Sicht geschrieben sind, sondern auch viele aus Bens, lässt es sich gut in das Innenleben der beiden Hauptfiguren eintauchen.

    Leider gibt es im letzten Viertel eine Szene, bei der sich die Geister scheiden könnten. Früher hätte ich den dort geschilderten Vorfall unverzeihlich gefunden, mit meiner jetzigen Lebenserfahrung sehe ich das mittlerweile aber etwas gelassener.

    Was mir besonders gut an diesem Roman gefällt, ist das interessante und wohl auch realistische Umfeld. Ich war noch nie in einem Synchronstudio, gehe aber mal davon aus, dass die Autorinnen sich hier auskennen. Die dort beschriebene Arbeit fand ich faszinierend, sie trägt viel zur Atmosphäre des Buchs bei.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Nefret, 19.08.2018 bei bewertet

    Liebe nach Drehbuch?

    Lilly leidet unter Liebeskummer. Da passt es ganz gut, dass sie die Gelegenheit bekommt, für einen Hollywood-Blockbuster die weibliche Hauptrolle zu synchronisieren. Allerdings wird der männliche Part von Ben gesprochen, der zwar unglaublich schroff ist, aber trotzdem eine enorme Anziehungskraft auf Lilly hat. Bald wird für sie wird die Zusammenarbeit mit Ben immer schwieriger, besonders während der Synchronisation von Liebesszenen.

    Mit „I love you heißt noch lange nicht Ich liebe dich“ hat das Autorenduo, das unter dem Pseudonym Cleo Leuchtenberg schreibt, einen sehr charmanten und teilweise auch lebensnahen Jugendroman über die erste richtig große Liebe geschrieben.
    Dabei geht es um die siebzehnjährige Lilly, die erst kürzlich mit ihren Eltern nach Berlin gezogen ist und eine Schauspielschule besucht. Weil ihr Vater Diplomat ist, ist sie viel um die Welt gereist, aber nirgendwo richtig sesshaft geworden. Trotz ihrer vielen Kontakte wird schnell klar, dass Lilly eigentlich ziemlich einsam ist. Anders als viele ihrer Altersgenossinnen ist sei kein kichernder, oberflächlicher Teenager, sondern hat ein festes Ziel vor Augen. Lilly war mir trotz kleiner Fehler auf Anhieb sympathisch.
    Anders sieht das mit Ben aus, der nur ein wenig älter als Lilly ist. Ben hat familiäre Probleme und kommt gerade so über die Runden. Seine Einsamkeit versucht er zu überspielen, indem er alle, die ihm zu nahe kommen drohen, vor den Kopf stößt. Weil sich Ben sofort zu Lilly hingezogen fühlt, macht ihm dies Angst und er ist besonders gemein zu ihr. Manchmal habe ich mich darüber geärgert, wie voreilig er immer gleich das Schlechteste von ihr denken und auf Konfrontation gehen musste. Deswegen dauerte es eine Weile, bis er bei mir Sympathiepunkte sammeln konnte.
    Natürlich kommen sich Lilly und Ben trotzdem näher und diese Entwicklung ist gut nachvollziehbar und schön beschrieben, ich konnte dabei wunderbar abschalten und mich in die Geschichte fallen lassen. Dadurch, dass die Kapitel nicht nur aus Lillys Sicht geschrieben sind, sondern auch viele aus Bens, lässt es sich gut in das Innenleben der beiden Hauptfiguren eintauchen.

    Leider gibt es im letzten Viertel eine Szene, bei der sich die Geister scheiden könnten. Früher hätte ich den dort geschilderten Vorfall unverzeihlich gefunden, mit meiner jetzigen Lebenserfahrung sehe ich das mittlerweile aber etwas gelassener.

    Was mir besonders gut an diesem Roman gefällt, ist das interessante und wohl auch realistische Umfeld. Ich war noch nie in einem Synchronstudio, gehe aber mal davon aus, dass die Autorinnen sich hier auskennen. Die dort beschriebene Arbeit fand ich faszinierend, sie trägt viel zur Atmosphäre des Buchs bei.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    leseratte61, 22.08.2018

    Schöner Liebesroman für Jugendliche, die von der Karriere beim Film träumen
    Inhalt:
    Lilly als Tochter von begüterten Eltern besucht schon seit frühester Kindheit Privatschulen und bekommt von ihren Eltern den teuren Schauspielunterricht bezahlt. Nach einer wichtigen Premiere wird sie zu einem Casting als Synchronsprecherin eingeladen. Als sie das Casting gewinnt, bemerkt sie zum ersten Mal, wie echt die Freundschaften an der Schauspielschule wirklich sind. Sie wird schneller als gedacht zur Außenseiterin. Mit Hilfe ihres Lehrers gelingt es ihr, sich schnell in die Rolle der Payton einzuspielen, die sie synchronisieren soll und sie träumt überglücklich von der ganz großen Hollywood Karriere. Leider ist der Weg dorthin nicht so einfach wie gedacht, denn es gibt noch ihren Synchronpartner, Ben, der sich anfangs als ziemliches Ekelpaket zeigt.
    Im Verlauf der Handlung kommen sich Lilly und Ben näher als gedacht. Langsam lernen sie sich näher kennen und erzählen sich aus ihrem Leben. Es stellt sich heraus, dass das Leben nicht sehr sanft mit den beiden Protagonisten umging. Auf der Seite von Lilly gibt es Eltern, die sich bemühen, den Schein zu wahren und das Leben ihrer Tochter nur am Rande wahrnehmen. Ben musste in früher Kindheit schon eine Scheidung verkraften und leidet noch heute unter dieser. So prallen zwei sehr unterschiedliche Welten aufeinander und es kommt zu vielen Missverständnissen und Fehlhandlungen. Auch die Umwelt macht es den beiden Jugendlichen nicht leicht, sich ihre wahren Gefühle zu gestehen.
    Fazit:
    Besonders gelungen war für mich der wechselnde Erzählstil aus Sicht der Protagonisten, so konnte ich mich schnell in die Gefühlswelt der Jugendlichen einlesen.
    Die ausführliche Beschreibung der harten Arbeit am Set zeigte mir mal wieder, dass diese Art des Broterwerbes nicht durch die rosarote Brille zu sehen ist, da sie sehr viel Disziplin und zum Teil mühsames Herantasten benötigt. Schön beschrieben.
    Dieses Buch beschreibt mit zum Teil sehr kurzen, knackigen Sätzen das Herantasten an die erste große Liebe. An den Schreibstil musste ich mich erst einmal gewöhnen, im Jugendbuchbereich dürfte dieser Schreibstil die Jugendlichen sehr wohl ansprechen.
    Auch wenn ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten und ich gebe eine Leseempfehlung für Jugendliche von 12-14 Jahren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Elisabeth W., 07.09.2018

    „I love you heißt noch lange nicht ich liebe dich“ ist wohl so ein typisches Jugendbuch. Mädchen verliebt sich in Jungen, aber die kommen natürlich nicht direkt zusammen und wenn sie sich annähern, dann passiert irgendwas (meistens macht der Junge was Dummes) und am Ende gibt’s ein Happy End. Dieses Buch ist nicht anderes. Dennoch finde ich die Hintergrundgeschichte durchaus interessant und mal was anderes, da man mit dem Synchronsprechen in eine andere Berufsgruppe eintaucht und nicht diese Schüler-/Studentengeschichten hat. Außerdem erhält man durchaus einen teilweise recht humorvollen Einblick in diesen Beruf, zum Beispiel wie Kussszenen synchronisiert werden.
    Ben ist wohl ein recht schwieriger Charakter. Er hat sein Leben überhaupt nicht im Griff, hat Ärger mit seinem Vater, hat nur notdürftigen Kontakt mit seiner Familie, hat Schulden und klaut sich Essen aus dem Studiokühlschrank. Und dazu denkt er immer wieder er ist der tollste Kerl und hat gleichzeitig ein kleines Problem mit seinem Selbstbewusstsein. Klingt ein wenig schizophren und das ist es auch. Ben hat einfach zwei Charaktere: einmal sich selbst, der gefühlt nichts auf die Reihe bekommt und unsicher ist und dann ist er „Die Stimme“ oder „Der Fremde“, wie er sich selbst nennt. Dass ist er, wenn er sich in seine Synchronfigur hineinversetzt und mehr wie er handelt. Und dann gibt es Lilly, die verwöhnte Prinzessin, wie Ben sie nennt. Vielleicht ist sie das auch ein wenig, immerhin kommt sie aus gutem Haus. Aber dass sie es nicht immer leicht hat, merkt man auch schnell. Freundschaften, die durch ihre ganzen Umzüge immer wieder kaputt gehen, Eltern, die sich mehr für ihre Möbel interessieren, als um die eigene Tochter… So geraten zwei völlig unterschiedliche Charaktere aufeinander, was manchmal durchaus erheiternd ist.
    Alles in allem ist es zwar eine recht typische Jugendromanze, aber sie hat durchaus ihre Besonderheiten. Daher vier Sterne von mir.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein