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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 17.12.2017

    Als Buch bewertet

    "Ich darf nicht lügen"...ich habe mich unglaublich auf das Buch gefreut, da ich mich auf etwas wie "Gone Girl" nur aus der Perspektive der großen Schwester (Mags) ist, die den "Schubser" ihres Bruders (Abe) finden will.

    Ich habe die ersten Abschnitte auch rasant gelesen und das war es dann...es zog sich...über mehrere Monate hinweg. Heute habe ich es schließlich durchgezogen und den restlichen Abschnitt gelesen, da ich es nicht noch länger ziehen lassen wollte. Es nervte mich.

    Mags ist unsympathisch in ihrer Art. Sie ist eine kesse Anwältin und doch ist sie feige, man glaubt es ihr nicht ab, da sie sich immer wieder in den Alkoholismus und mit fremden Männern begibt. Die Geschwisterliebe war auch schon seit einigen Jahren mehr tot als vorhanden.

    Leider verstrickt sich die Naughton auch in so viele verschiedene Charaktere, dass es einem als Leser nicht wirklich gelingen kann ein schlüssiges Ende zu finden. Zudem springt der Erzählstil auch immer wieder von Charakter zu Charakter, sodass man es schwer hat einem wirklichen Handlungsstrang zu folgen.

    Wirklich unglaublich gute Idee, Ende letztendlich auch schlüssig, aber die Umsetzung: mangelhaft!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    books4ever, 20.11.2017

    Als Buch bewertet

    Spannender Thriller, aber ohne "Psycho"

    Mags Mackenzie arbeitet als erfolgreiche Anwältin in Las Vegas. Als ihr Bruder Abe nach einem Treppensturz im Koma liegt, reist sie nach London, um die Formalien zu erledigen. Doch nach und nach kommen ihr Zweifel an der Aussage von Jody, Abes Verlobten, laut der ihr Bruder an Depressionen gelitten haben soll. War der Sturz ein Selbstmordversuch oder wurde er gestoßen?

    Die Geschichte an sich ist ziemlich düster und bedrückend geschildert und steht auf den ersten Blick in einem starken Kontrast zu den warmen, freundlichen Farben des Covers. Vielleicht war es auch gerade dieser Kontrast, der mich, neben dem Titel „Ich soll nicht lügen“, neugierig auf diesen Thriller gemacht hat.

    Geschildert wird die Handlung abwechselnd aus der Perspektive von Mags und Jody. Später kommt auch noch Mira, eine Nachbarin von Abe und Jody, zu Wort. Außerdem werden immer wieder Rückblenden aus der Vergangenheit eingeschoben. Jedoch wird erst nach und nach klar, wessen Vergangenheit hier erzählt wird.
    Leider wurde ich mit keiner der Protagonistinnen so richtig warm. Mags und ihr Bruder Abe haben sich schon vor langer Zeit auseinander gelebt. Sie ist eine erfolgreiche Anwältin geworden, die ziemlich egoistisch und gefühlskalt handelt. Ihr Bruder hingegen wohnte in einer Wohnung für Bedürftige in einer ehemaligen Kirche und war immer darauf bedacht seinen Mitmenschen zu helfen. Als Mags vom Sturz ihres Bruders erfährt, ist sie davon wenig berührt und möchte die Angelegenheit möglichst schnell erledigen. Dann kommen ihr allerdings Zweifel an Jodys Aussage und auf ihrer Suche nach der Wahrheit ist ihr jedes Mittel recht. Dieser Wandel von Gleichgültigkeit bis hin zu einer fast schon manischen Besessenheit, den Sturz ihres Bruders aufzuklären, war für mich nicht so richtig nachvollziehbar. Auch ihr rücksichtsloses Verhalten im Umgang mit ihren Mitmenschen machte sie insgesamt wenig sympathisch.
    Jody konnte mir ebenfalls nicht wirklich ans Herz wachsen. Natürlich hatte ich irgendwie Mitleid mit ihr, ist ihr doch schon so viel Schlimmes widerfahren. Dennoch waren mir ihre Gefühlsausbrüche und die emotionalen Schilderungen aus ihrer Perspektive etwas zu viel, sodass es mir schwer viel, mich in sie hineinzuversetzen.
    Die Person, die mir insgesamt noch am sympathischsten war, war Abe, und dass, obwohl er die gesamte Handlung über im Koma lag.

    Alle in allem ist „Ich soll nicht lügen“ ein durchaus spannender Thriller mit einigen überraschenden Wendungen. Die Bezeichnung Psychothriller, ist in meinen Augen jedoch etwas zu hoch gegriffen. Das psychologische Duell der beiden Protagonistinnen rund um die Frage, wer denn nun lügt, kommt für mich zu kurz, zumal die Antwort eigentlich schon im Klappentext beantwortet wird. Da hatte ich doch etwas mehr erwartet! Insgesamt eine interessante und bedrückende Geschichte, die von mir 4 von 5 Sternen erhält.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny, 24.09.2017

    Als Buch bewertet

    Sarah J. Naughton entführt einen mit diesem 380 Seiten starken Buch , in die dunkelsten Seelen mancher Personen. Sie zeigt zu welch grausamen Taten Menschen fähig sind und lässt es den Leser nicht so schnell vergessen.

    Eigentlich ist die Farbe des Covers schon fast zu warm für solch eine seelsich grausame Geschichte , dennoch war mir schon auf den ersten Blick klar , dass es sich um das Genre Psychothriller handelt.Wahrscheinlich ist es der ernste tiefgreifende Blick des Mädchens , was einem entgegenblickt , ja quasi in einen hineinblickt. Also sehr gelungen , trotz der mal etwas anderer Farbwahl.

    London.
    Der junge Mann Abe liegt schwerverletzt im Koma und ringt um sein Leben. Er stürzte 12 Meter , also 4 Stockwerke , in die Tiefe eines Treppenhauses , in einer alten , umgebauten Kirche. Doch wie konnte das Geschehen ?
    Jody , die Verlobte von Abe , ist die erste Person die bei ihm ist. Sie scheint am Boden zerstört und ist seelisch nur noch ein Wrack. Doch war sie dieses Wrack nicht auch schon vor Abes Sturz ? Jedenfalls erzählt Jody , dass dies kein Unfall war , sondern ein Suizidversuch.
    Abe hat eine Schwester , Mags. Diese fliegt aus den USA ein , um sich ein Bild über den Zustand ihres Bruders zu machen. Als knallharte Anwältin und Frau , die sich schon sehr früh in ihrem Leben durchbeißen musste , ist sie das krasse Gegenstück zu Jody. Jedenfalls glaubt Mags sehr schnell nicht an Jodys Fassung der Geschichte. Sie recherchiert und versucht die Warheit ans Licht zu bringen.
    Doch niemand im ganzen Haus will irgendwas gesehen haben.

    Die Autorin Sarah J. Naughton hat den Personen in dieser Geschichte ein wahnsinnig tolles Leben eingehaucht.Die Vergangenheiten von Abe , Jody und Mags haben eine derart erschütternde Wirkung auf mich als Leser , dass es mich nicht mehr losgelassen hat.Der Schreibstil, der teilweise in unterschiedlicher Schrift gehalten ist, um die Vergangenheit der einzelnen Protagonisten zu unterscheiden, war anfangs gewöhnungsbedürftig, doch als ich den Bogen raus hatte, fand ich es für die Geschichte sehr sinnig.

    Das Buch beginnt mit der Beschreibung des Unfalls und erhält dadurch einen rasanten Start. Dann folgt eine gewisse Länge , die durch die genaue Beschreibung der einzelnen Personen und deren Vergangenheit entsteht.Hat man diese Länge überwunden, kommt die Geschichte richtig in Fahrt und erhält einen super gelungenen Abschluss.

    Von mir eine uneingeschränkte Lesempfehlung für dieses Debüt der Autorin , die vorher Jugendromane geschrieben hat. Wegen mir sollte Sarah J. Naughton gerne weiterhin solch spannende Bücher für Erwachsene schreiben.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 21.10.2017

    Als Buch bewertet

    "Ich soll nicht lügen" ist Sarah J. Naughton´s erster Spannungsroman für Erwachsene. Erschienen im September 2017 im Ullsteinverlag.

    Seit Abe von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt ist, liegt er im Koma. Seine Schwester Mags, zu der er seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte, kehrt nach London zurück um in seiner Nähe zu sein.
    Abe´s Freundin Jody und die Polizei glauben an einen Selbstmordversuch, nur Mags zweifelt daran und beginnt zu ermitteln.
    Schnell wird ihr klar, dass Jody eine pathologische Lügnerin ist und sich eine Beziehung zu Abe nur eingeredet hat. Hat sie ihn getötet, da er ihre Liebe nicht erwidert hat? Auf ihrer Suche nach der Wahrheit, muss Mags tief in der Vergangenheit von Jody und in ihrer Vergangenheit suchen. Dabei erfährt sie Dinge, die sie lange verdrängt hat.

    Das Buch lässt sich sehr gut lesen und bleibt von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend. Ich wusste bis zum Schluss nicht , wer sagt die Wahrheit, wer Lügt.
    Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte gleich mit dem Sturz von Abe los geht und dann Stück für Stück die Wahrheit über den Sturz an´s Licht kommt.
    Die Geschichte ist in 43 Kapiteln aufgeteilt. Über jedem Kapitel steht ein Name, z.B. Mags, Jody, Abe usw. . Die Geschichte ist in "Ich" Form geschrieben. Dies macht sie realistischer und man kann sich mit der Person, die gerade zu Wort kommt sehr gut identifizieren und versteht langsam warum sie so handeln oder denken. Auch wird sehr viel über die Vergangenheit (ist in kursiver Schrift geschrieben) erzählt.
    Bei diesem Buch handelt es sich um ein Buch, das man nicht mal soeben schnell liest, sondern man muss sich sehr viel merken und ich habe oft zurückgeblättert, da mir einige Aussagen unwichtig erschienen, aber später doch noch wichtig wurden.
    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und realistisch. Mags , die eine schwere Kindheit hatte und sich durchkämpfen musste und jetzt erfolgreiche Anwältin ist. Jody und Abe,die ebenfalls eine schwere Kindheit hatten und später noch ihre Probleme. So unterschiedlich kann eine Kindheit Menschen prägen.
    Ein sehr gut verstrickter Psychothriller, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Durch die vielen Wendungen bleibt er sehr spannend und man wird immer wieder überrascht.. Mit so einem Ausgang hätte ich nicht gerechnet.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 08.09.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Psychothriller mit überraschenden Wendungen!

    Abe liegt im Koma, da er von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt ist. Obwohl seine Schwester Mags bereits vor Jahren den Kontakt zu ihm verloren hat, wird sie, als nächste Angehörige, an sein Krankenbett gerufen. Dort trifft sie auf Jody, die sich als Verlobte von Abe vorstellt. Jody behauptet, dass Abe unter Depressionen litt und dass der Sturz ein Selbstmordversuch war. Die Polizei glaubt ihr. Doch Mags ist Anwältin und traut aus Prinzip niemandem. Sie vermutet, dass Abe gestoßen wurde und deshalb  im Koma liegt. Mags beginnt nach der Wahrheit zu suchen. Doch was genau passiert ist und wer welche Rolle bei Abes Sturz spielte, ist gar nicht so einfach herauszufinden....

    Der Einstieg in diesen Psychothriller beginnt bereits sehr vielversprechend, da man beobachtet, was unmittelbar nach Abes Sturz passiert ist. Da allerdings kaum etwas verraten wird, ist man bereits von Anfang an gespannt darauf zu erfahren, was sich dort wohl wirklich zugetragen hat. 
    Der Psychothriller wird in der Ich-Form, allerdings aus wechselnden Perspektiven, geschildert. Außerdem bekommt man Einblicke in die Vergangenheit, bei denen man sich fragt, wie sich diese Szenen wohl mit der aktuellen Geschichte verknüpfen werden. Da diese Rückblicke in kursiver Schrift gesetzt sind und die Wechsel der Perspektiven mit dem Namen des Protagonisten gekennzeichnet sind, in dessen Haut man quasi gerade steckt, gelingt es mühelos, den Überblick zu behalten. 

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Man fliegt förmlich über die Seiten, um zu erfahren, was wirklich geschehen ist. Man reimt sich zwar schnell zusammen, dass mit Jody irgendwas nicht stimmt, doch die genauen Hintergründe des Sturzes lassen sich nur schwer erahnen. Es gelingt der Autorin hervorragend, eine spannende Atmosphäre zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass man hin- und hergerissen ist, was man eigentlich glauben soll. Wenn man gerade meint, dass man nun endlich ahnt, was passiert sein könnte, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man die eigenen Ermittlungen neu überdenken muss. Das sorgt dafür, dass man in den Sog der Ereignisse gerät und das Buch kaum aus der Hand legen mag. 

    Die Charaktere lassen sich zunächst nur schwer einschätzen, denn nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Im Verlauf der Handlung erfährt man einiges über die Protagonisten, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen kann. Am Ende gibt es nicht nur eine überraschende Wendung, sondern auch das gute Gefühl, dass alle Handlungsfäden miteinander verknüpft wurden und ein schlüssiges Gesamtbild ergeben.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Psychothrillers sehr gut unterhalten und war ständig hin- und hergerissen, was ich eigentlich glauben sollte. Es ist der Autorin wunderbar gelungen, mich mit unvorhersehbaren Wendungen zu überraschen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Bei  mir kam beim Lesen zwar keine Hochspannung auf, doch ich war durchgehend gespannt und habe mich keinen einzigen Moment gelangweilt. Deshalb vergebe ich auf meiner persönlichen Bewertungsskala auch vier von fünf möglichen Sternchen. Das eine ziehe ich ab, da ich mir noch  einen Hauch mehr Spannung erhofft hatte. Allerdings ist das Jammern auf sehr hohem Niveau, da ich insgesamt gesehen, sehr zufrieden mit diesem Psychothriller bin.

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  • 5 Sterne

    Melanie M., 13.09.2017

    Als Buch bewertet

    Mich hat der Klappentext sofort angesprochen. Er verspricht einen spannenden Psychothriller mit Lügen, Intrigen und undurchschaubaren Charakteren. Und genau das habe ich auch bekommen!

    Ich bin grundsätzlich sehr kritisch bei diesem Genre und lese mittlerweile eigentlich nur noch Sebastian Fitzek. Aber hier muss ich sagen, es hat sich gelohnt!

    Abe ist verunglückt und liegt nun im Koma. Wir haben dann auf der einen Seite Mags, seine Schwester, eine Anwältin, die extrem kühl, ja fast gefühlskalt rüber kommt. Sie hat seit Ewigkeiten keinen Kontakt zu ihrem Bruder gehabt. Zum anderen Jody, die Verlobte von Abe. Die Polizei glaubt, es war ein Unfall, wie Jody erzählt. Aber Mags als Anwältin fängt irgendwann an, Fragen zu stellen und glaubt nicht, dass es ein Unfall war. Aber warum lügt Jody? Hat sie Abe gestoßen? Warum hat sie überall blaue Flecken? Und warum will keiner im Haus was mitbekommen haben? Hatten die beiden Beziehungsprobleme…oder haben sie überhaupt eine Beziehung geführt?!

    Viele Fragen, die sich Mags, aber auch der Leser stellen wird. Wer lügt? Wer schützt wen? Und warum?

    Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht der beiden, aber es kommen auch noch weitere Personen dazu. Außerdem gibt es immer wieder Ausschnitte aus der Vergangenheit, die man erst nach und nach zuordnen kann. Die Spannung ist eigentlich von Anfang an da und lässt auch nicht nach. Es gibt einige unerwartete Wendungen und am Ende werden alle losen Fäden sehr gut zusammengeführt.

    Mich hat das Buch überzeugt und wirklich gut unterhalten und ich kann diesen Thriller jedem Fan des Genres empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Michaela W., 30.11.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches hat schon etwas ansprechendes. Aber für einen Thriller etwas zu blass. Ganz ehrlich, einen Thriller hätte ich bei einem solchen Cover nicht erwartet.

    Inhalt: Nachdem ihr Bruder Abe durch einen Selbstmordversuch im Koma liegt, beschließt Mags in dessen Wohnung einzuziehen. Obwohl das Verhältnis der beiden Geschwister nie besonders gut war, möchte sie sich um ihn kümmern. Und nachdem sie Abes Freundin Jody kennenlernt, glaubt sie auch nicht mehr an die Selbstmordtheorie. Zuviele Dinge geben ihr Rätsel auf. Sie beginnt mit Nachforschungen.

    Meine Meinung: Ein gelungener Thriller von der ersten bis zu letzten Seite. Mich konnte das Buch wirklich überzeugen. Besonders gefallen hat mir, das immer im Wechsel Jodys und Mags Sicht erzähltwird. Dadurch hat man immer einen sehr guten Einblick in das Seelenleben der beiden Frauen. Mags hat nir vom ersten Moment an gefallen. Sie kommt sehr authentisch und realistisch rüber. Jody ist mir phasenweise einfach zu sehr selbstverliebt und überzogen. Irgendwie bin ich mit ihr nicht so wirklich warm geworden.
    Gefallen haben mir auch die Dialoge mit den anderen Hausbewohnern, denn man weiß einfach nie , ob sie jetzt etwas verheimlichen oder nicht.
    Auch die Kindheitserinnerungen sind besonders gut und realistisch beschrieben. So kann man sich noch besser in die Beiden rein versetzen.
    Der Autorin ist es wirklich gelungen, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Ich hoffe es wird weitere Thriller von dieser Autorin geben.

    Mein Fazit: Spannend von der ersten bis letzten Seite, ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    coffee2go, 07.09.2017

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Mags wird an das Sterbebett ihres Bruders gerufen, der nach Treppensturz im Koma liegt,da sie seine nächste Angehörige ist. Als Anwältin traut Mags grundsätzlich niemandem auf Anhieb und die Geschichte von seiner Verlobten Jody klingt für sie nicht schlüssig. Da sie seit ihrer Kindheit kaum Kontakt zu ihrem Bruder hatte, versucht sie auf eigenem Antrieb herauszufinden wer lügt und wer damit gedeckt werden soll.

    Meine Meinung:
    Der Psychothriller war spannend bis zum Schluss, vor allem auch durch die rasche Abfolge und den häufigen Wechsel der Perspektiven. Es war zwar recht schnell klar, dass Jody lügt, aber nicht warum und wen sie damit decken will bleibt spannend. Mags hat mir als Charakter sehr gut gefallen, obwohl sie am Anfang sehr kühl und distanziert wirkt, auch ihrem Bruder gegenüber, aber mit der Zeit kann man hinter die Fassade blicken und bemerkt, dass es ihr Schutzmechanismus ist. Außerdem entwickelt sie sich im Laufe des Buches und vor allem am Ende wirkt sie schon mitfühlend und ist wirklich bemüht Anderen, die schwächer sind als sie, zu helfen, wenn auch nicht immer mit ganz legalen Methoden. Das Ende des Buches hat mich etwas überrascht. Ohne zu viel verraten zu wollen, hätte ich nicht damit gerechnet, dass zum Schluss noch so ein Knaller kommt.

    Mein Fazit:
    Der Psychothriller ist absolut lesenswert und spannend und überraschend bis zum Schluss, vor allem die Entwicklung der Charaktere ist auch sehr gut spürbar.

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  • 5 Sterne

    Weltbild Kunde, 04.11.2017

    Als Buch bewertet

    Sarah J. Naughton - Ich soll nicht lügen...

    ...ist ein Psychothriller, der sehr erschütternd ist und einem teilweise das Blut in den Adern gefrieren lässt.

    Zum Inhalt:

    Mags Bruder Abe liegt im Koma, da er ist von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt ist. Mag reist daraufhin sofort zu ihm und lernt dabei seine Verlobte Jody kennen, die felsenfest behauptet, dass Abe Depressionen hatte und sich deshalb in die Tiefe gestürzt hat. Doch Mags hat Zweifel: Hat Jody ihn vielleicht gestoßen oder verheimlicht sie etwas anderes...

    Aufbau, Schreibstil & Figuren:

    Das Buch ist in verschiedene Kapitel und Unterkapitel unterteilt. Dabei wird die Geschichte aus der Sicht von Mags, Jody und anderen Personen erzählt. Zwischendrin gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit.
    Sind die Figuren der Geschichte anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, so lernt man sie doch mit der Zeit gern zu haben und mit ihnen in jeglicher Weise mitzufühlen, so dass man unbedingt weiterlesen möchte, um mehr über ihr Leben zu erfahren.
    Der Schreibstil ist flüssig und baut Spannung auf. Das Ende ist nicht absehbar.

    Fazit:

    Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen. Ich würde es mir also immer wieder kaufen und kann es nur jedem empfehlen, der gerne Thriller, insbesondere Psychothriller, liest.

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  • 4 Sterne

    Igela, 09.09.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Die Anwältin Mary "Mags" Mackenzie reist Hals über Kopf nach London. Denn ihr Bruder Abe ist bei einem Unfall 12 Meter in die Tiefe gestürzt und schwebt in Lebensgefahr. Im Krankenhaus angekommen,sitzt an seinem Bett seine Verlobe Jody. Mags und ihr Bruder hatten seit Jahren keinen Kontakt mehr und so ist sie erst nicht sonderlich verwundert, dass er verlobt war und sie davon nichts wusste. Doch Mags ist von Beginn weg überzeugt, dass sich der Unfall nicht so zugetragen hat, wie Jody erzählt. Mags zieht in die Wohnung ihres Bruders und beginnt den Unfall zu untersuchen. Sehr schnell stellt sich heraus, dass Jody nicht die ist , die sie zu sein vorgibt.

    Als ich die ersten Seiten dieser Geschichte gelesen habe, machte sich erst mal Ernüchterung breit.Ich hatte das Gefühl, die zum Prolog umfunktionierte Teeniegeschichte strotzt vor Oberflächlichkeit und die Sprache empfand ich als abstossend.Zum Beispiel Seite 11, als es heisst "Er pisst für England,schüttelt sich ab und…"…gefolgt von "Pissbecken"…Sehr zäh, sehr pubertär !Es ging zum grossen Teil um Sex, Pissen,Musik und Alkohol.

    Danach folgten verschiedene Erzählstränge,in denen grösstenteils keine Namen genannt wurden und dadurch schwierig einzuordnen waren.Doch dann taucht zum Glück "Mags" auf und die Story wurde klarer und mit einer Handlung, die man einordnen und nachvollziehen kann. Nun wird im Wechsel aus der Sicht von Jody und Mags berichtet. Der Erzählstrang "Mags" hat mich sofort gepackt,der Erzählstrang "Jodie" plätscherte und war überaus ermüdend zu lesen.Dies vor allem weil sie immer wieder in Erinnerung an die Vergangenheit mit Abe abtaucht und diese Passagen sind betont rätselhaft und auffällig . Leider waren diese nicht klar deklariert, sondern in die Kapitel "jodie" verpackt. So musste ich immer wieder ein paar Sätze lesen und zu begreifen,dass nun die Vergangenheit wieder thematisiert wird.Ab und zu liest man zudem auch noch kursiv geschriebene Kapitel über die Vergangenheit einer Protagonistin,deren Identität sich erst zum Schluss des Buches enthüllt,man jedoch relativ schnell ahnt von wem die Rede ist.

    Mich hat wie oben schon erwähnt vor allem Mags gefesselt und interessiert. Jodies Teil war mir zu blumig-schmalzig und voll rosaroter Liebesschwüre.

    Wie die Handlung, wurde auch der Schreibstil differenziert. Bei Mags in kurzen, fast abgehacktem Stil, bei Jodie verspielt und mit längeren Sätzen .

    Im Verlauf der Story fragt man sich immer wieder wer für den Unfall von Abe verantwortlich ist. Sehr geschickt wurden verschiedene falsche Spuren gelegt und die Auflösung eine Überraschung, wenn auch eine, auf die man als Leser nicht unbedingt kommt.

    Die Personen wurden betont schwarz -weiss und klischeehaft gezeichnet. Eigentlich gibt es in der ganzen Geschichte nicht eine Figur mit einer "normalen " Vergangenheit , einem "normalen " Leben. Egal ob es sich um die taffe und eiskalte Anwältin mit schwieriger Beziehung zum Bruder handelt oder um die Nachbarin, die auf Drogen ist. Sie teilen sich den Rang um die schwerste Lebenssituation mit einer traumatisierten und vergewaltigten ,jungen Frau und der schwangeren Nachbarin mit Migrationshintergrund ,die von ihrem Mann tyrannisiert wird.

    Wie die Figuren ist auch die Geschichte sehr konstruiert und dadurch zeitweise abgefahren und unecht.

    Trotzdem hat mich die Frage wer und warum die Finger beim Unfall im Spiel hatte, durch das Buch getrieben und gefesselt.

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  • 4 Sterne

    Igela, 09.09.2017

    Als Buch bewertet

    Die Anwältin Mary "Mags" Mackenzie reist Hals über Kopf nach London. Denn ihr Bruder Abe ist bei einem Unfall 12 Meter in die Tiefe gestürzt und schwebt in Lebensgefahr. Im Krankenhaus angekommen,sitzt an seinem Bett seine Verlobe Jody. Mags und ihr Bruder hatten seit Jahren keinen Kontakt mehr und so ist sie erst nicht sonderlich verwundert, dass er verlobt war und sie davon nichts wusste. Doch Mags ist von Beginn weg überzeugt, dass sich der Unfall nicht so zugetragen hat, wie Jody erzählt. Mags zieht in die Wohnung ihres Bruders und beginnt den Unfall zu untersuchen. Sehr schnell stellt sich heraus, dass Jody nicht die ist , die sie zu sein vorgibt.

    Als ich die ersten Seiten dieser Geschichte gelesen habe, machte sich erst mal Ernüchterung breit.Ich hatte das Gefühl, die zum Prolog umfunktionierte Teeniegeschichte strotzt vor Oberflächlichkeit und die Sprache empfand ich als abstossend.Zum Beispiel Seite 11, als es heisst "Er pisst für England,schüttelt sich ab und…"…gefolgt von "Pissbecken"…Sehr zäh, sehr pubertär !Es ging zum grossen Teil um Sex, Pissen,Musik und Alkohol.

    Danach folgten verschiedene Erzählstränge,in denen grösstenteils keine Namen genannt wurden und dadurch schwierig einzuordnen waren.Doch dann taucht zum Glück "Mags" auf und die Story wurde klarer und mit einer Handlung, die man einordnen und nachvollziehen kann. Nun wird im Wechsel aus der Sicht von Jody und Mags berichtet. Der Erzählstrang "Mags" hat mich sofort gepackt,der Erzählstrang "Jodie" plätscherte und war überaus ermüdend zu lesen.Dies vor allem weil sie immer wieder in Erinnerung an die Vergangenheit mit Abe abtaucht und diese Passagen sind betont rätselhaft und auffällig . Leider waren diese nicht klar deklariert, sondern in die Kapitel "jodie" verpackt. So musste ich immer wieder ein paar Sätze lesen und zu begreifen,dass nun die Vergangenheit wieder thematisiert wird.Ab und zu liest man zudem auch noch kursiv geschriebene Kapitel über die Vergangenheit einer Protagonistin,deren Identität sich erst zum Schluss des Buches enthüllt,man jedoch relativ schnell ahnt von wem die Rede ist.

    Mich hat wie oben schon erwähnt vor allem Mags gefesselt und interessiert. Jodies Teil war mir zu blumig-schmalzig und voll rosaroter Liebesschwüre.

    Wie die Handlung, wurde auch der Schreibstil differenziert. Bei Mags in kurzen, fast abgehacktem Stil, bei Jodie verspielt und mit längeren Sätzen .

    Im Verlauf der Story fragt man sich immer wieder wer für den Unfall von Abe verantwortlich ist. Sehr geschickt wurden verschiedene falsche Spuren gelegt und die Auflösung eine Überraschung, wenn auch eine, auf die man als Leser nicht unbedingt kommt.

    Die Personen wurden betont schwarz -weiss und klischeehaft gezeichnet. Eigentlich gibt es in der ganzen Geschichte nicht eine Figur mit einer "normalen " Vergangenheit , einem "normalen " Leben. Egal ob es sich um die taffe und eiskalte Anwältin mit schwieriger Beziehung zum Bruder handelt oder um die Nachbarin, die auf Drogen ist. Sie teilen sich den Rang um die schwerste Lebenssituation mit einer traumatisierten und vergewaltigten ,jungen Frau und der schwangeren Nachbarin mit Migrationshintergrund ,die von ihrem Mann tyrannisiert wird.

    Wie die Figuren ist auch die Geschichte sehr konstruiert und dadurch zeitweise abgefahren und unecht.

    Trotzdem hat mich die Frage wer und warum die Finger beim Unfall im Spiel hatte, durch das Buch getrieben und gefesselt.

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  • 4 Sterne

    Anja R., 08.09.2017

    Als Buch bewertet

    Psychothriller mit überraschenden Wendungen!

    Abe liegt im Koma, da er von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt ist. Obwohl seine Schwester Mags bereits vor Jahren den Kontakt zu ihm verloren hat, wird sie, als nächste Angehörige, an sein Krankenbett gerufen. Dort trifft sie auf Jody, die sich als Verlobte von Abe vorstellt. Jody behauptet, dass Abe unter Depressionen litt und dass der Sturz ein Selbstmordversuch war. Die Polizei glaubt ihr. Doch
    Mags ist Anwältin und traut aus Prinzip niemandem. Sie vermutet, dass Abe gestoßen wurde und deshalb  im Koma liegt. Mags beginnt nach der Wahrheit zu suchen. Doch was genau passiert ist und wer welche Rolle bei Abes Sturz spielte, ist gar nicht so einfach herauszufinden....

    Der Einstieg in diesen Psychothriller beginnt bereits sehr vielversprechend, da man beobachtet, was unmittelbar nach Abes Sturz passiert ist. Da allerdings kaum etwas verraten wird, ist man bereits von Anfang an gespannt darauf zu erfahren, was sich dort wohl wirklich zugetragen hat. 

    Der Psychothriller wird in der Ich-Form, allerdings aus wechselnden Perspektiven, geschildert. Außerdem bekommt man Einblicke in die Vergangenheit, bei denen man sich fragt, wie sich diese Szenen wohl mit der aktuellen Geschichte verknüpfen werden. Da diese Rückblicke in kursiver Schrift gesetzt sind und die Wechsel der Perspektiven mit dem Namen des Protagonisten gekennzeichnet sind, in dessen Haut man quasi gerade steckt, gelingt es mühelos, den Überblick zu behalten. 

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Man fliegt förmlich über die Seiten, um zu erfahren, was wirklich geschehen ist. Man reimt sich zwar schnell zusammen, dass mit Jody irgendwas nicht stimmt, doch die genauen Hintergründe des Sturzes lassen sich nur schwer erahnen. Es gelingt der Autorin hervorragend, eine spannende Atmosphäre zu vermitteln und dafür zu sorgen, dass man hin- und hergerissen ist, was man eigentlich glauben soll. Wenn man gerade meint, dass man nun endlich ahnt, was passiert sein könnte, sorgen überraschende Wendungen dafür, dass man die eigenen Ermittlungen neu überdenken muss. Das sorgt dafür, dass man in den Sog der Ereignisse gerät und das Buch kaum aus der Hand legen mag. 

    Die Charaktere lassen sich zunächst nur schwer einschätzen, denn nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Im Verlauf der Handlung erfährt man einiges über die Protagonisten, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen kann. Am Ende gibt es nicht nur eine überraschende Wendung, sondern auch das gute Gefühl, dass alle Handlungsfäden miteinander verknüpft wurden und ein schlüssiges Gesamtbild ergeben.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Psychothrillers sehr gut unterhalten und war ständig hin- und hergerissen, was ich eigentlich glauben sollte. Es ist der Autorin wunderbar gelungen, mich mit unvorhersehbaren Wendungen zu überraschen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Bei  mir kam beim Lesen zwar keine Hochspannung auf, doch ich war durchgehend gespannt und habe mich keinen einzigen Moment gelangweilt. Deshalb vergebe ich auf meiner persönlichen Bewertungsskala auch vier von fünf möglichen Sternchen. Das eine ziehe ich ab, da ich mir noch  einen Hauch mehr Spannung erhofft hatte. Allerdings ist das Jammern auf sehr hohem Niveau, da ich insgesamt gesehen, sehr zufrieden mit diesem Psychothriller bin.

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  • 4 Sterne

    Silvia K., 13.09.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Mir fehlte Gefühl und der "Wow-Effekt"

    Das Thema des Psychothrillers "Ich soll nicht lügen" von Sarah J. Naughton fand ich sehr ansprechend, weswegen ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Auch das Cover fand ich grundsätzlich sehr gelungen und die Frau darauf fordert mit ihrem Blick direkt auf, das Buch in die Hand zu nehmen. Jetzt wo es vor mir liegt, finde ich es allerdings viel zu grell, selbst wenn die Farbgebung damit womöglich auf die Buntglasfenster in der Kirche bezogen werden kann, die alles in blutrotes Licht tauchen...

    Der Anfang der Geschichte wirkt verwirrend. Nach der Szene, in der Abe vom vierten Stock in die Tiefe stürzt und daraufhin im Koma liegt, erfährt man in Kursivschrift von einem kleinen Mädchen, das schlimme Erlebnisse hat, und einer Szene an Silvester, bei der man lange nicht versteht, was sie mit der Geschichte zu tun haben soll. Im Folgenden werden die Tage zwischen dem 8. November und März des Folgejahres hauptsächlich aus der Sicht von Mags, Abes Schwester, und Jody, Abes Verlobte, die im gleichen Gebäude bzw. Stockwerk wie er wohnt, geschildert. Auch von dem kleinen Mädchen und dessen qualvoller Geschichte erfährt man immer wieder etwas mehr. Alle Protagonisten hatten eine sehr schwere Kindheit. Nicht nur Jody, der Mags ihre Version des Sturzes nicht glauben mag, auch Mags und Abe, die seit Jahren keinen Kontakt mehr hatten, leider sehr unter ihrer Vergangenheit. Inwiefern, erfährt man ebenfalls erst sehr spät. Mags, die eine erfolgreiche Anwältin ist, will unbedingt aufklären, was es mit dem Sturz ihres Bruders tatsächlich auf sich hat, und streckt ihre Fühler in alle möglichen Richtungen aus. Sie versucht Kontakt zu den anderen Bewohnern der ehemaligen Kirche, die in Wohnungen für bedürftige Menschen umgebaut wurde und einen ganz besonderen Schauplatz bietet, herzustellen, allen voran Jody besser kennen zu lernen. Und stößt auf immer neue Erkenntnisse und Hinweise.

    Mir hat gut gefallen, dass der Leser sehr lange auf die Folter gespannt wird, was die genauen Gründe für die schlimmen Kindheitserlebnisse der Personen anbelangt, dass überhaupt nicht vorhersehbar ist, was tatsächlich hinter Abes Sturz steckt und dass Mags am Ende etwas ganz besonderes unternimmt, um für ihren Bruder Rache auszuüben. Der Psychothriller ist sehr gut gestrickt und führt immer wieder auf neue Fährten, die dann doch ins Leere laufen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und ich konnte mir diese Kirche mit ihren besonderen Bewohnern und die Gegend mit der Bande Jugendlicher sehr gut vorstellen. Die Personen sind soweit gut ausgearbeitet und sind ihrer Hintergründe wegen mit Sicherheit authentisch dargestellt. Trotzdem konnte ich leider gar keine Verbindung zu ihnen aufbauen, und bis auf die Szenen mit dem kleinen Mädchen hat es mir einfach an Gefühl und Sympathie gefehlt und der "Wow-Effekt", den man am Ende eines tollen Buches verspürt, blieb leider auch aus. Deswegen kann ich nur vier von fünf Sternen vergeben, aber trotzdem meine Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Silvia K., 13.09.2017

    Als Buch bewertet

    Mir fehlte Gefühl und der "Wow-Effekt"

    Das Thema des Psychothrillers "Ich soll nicht lügen" von Sarah J. Naughton fand ich sehr ansprechend, weswegen ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Auch das Cover fand ich grundsätzlich sehr gelungen und die Frau darauf fordert mit ihrem Blick direkt auf, das Buch in die Hand zu nehmen. Jetzt wo es vor mir liegt, finde ich es allerdings viel zu grell, selbst wenn die Farbgebung damit womöglich auf die Buntglasfenster in der Kirche bezogen werden kann, die alles in blutrotes Licht tauchen...

    Der Anfang der Geschichte wirkt verwirrend. Nach der Szene, in der Abe vom vierten Stock in die Tiefe stürzt und daraufhin im Koma liegt, erfährt man in Kursivschrift von einem kleinen Mädchen, das schlimme Erlebnisse hat, und einer Szene an Silvester, bei der man lange nicht versteht, was sie mit der Geschichte zu tun haben soll. Im Folgenden werden die Tage zwischen dem 8. November und März des Folgejahres hauptsächlich aus der Sicht von Mags, Abes Schwester, und Jody, Abes Verlobte, die im gleichen Gebäude bzw. Stockwerk wie er wohnt, geschildert. Auch von dem kleinen Mädchen und dessen qualvoller Geschichte erfährt man immer wieder etwas mehr. Alle Protagonisten hatten eine sehr schwere Kindheit. Nicht nur Jody, der Mags ihre Version des Sturzes nicht glauben mag, auch Mags und Abe, die seit Jahren keinen Kontakt mehr hatten, leider sehr unter ihrer Vergangenheit. Inwiefern, erfährt man ebenfalls erst sehr spät. Mags, die eine erfolgreiche Anwältin ist, will unbedingt aufklären, was es mit dem Sturz ihres Bruders tatsächlich auf sich hat, und streckt ihre Fühler in alle möglichen Richtungen aus. Sie versucht Kontakt zu den anderen Bewohnern der ehemaligen Kirche, die in Wohnungen für bedürftige Menschen umgebaut wurde und einen ganz besonderen Schauplatz bietet, herzustellen, allen voran Jody besser kennen zu lernen. Und stößt auf immer neue Erkenntnisse und Hinweise.

    Mir hat gut gefallen, dass der Leser sehr lange auf die Folter gespannt wird, was die genauen Gründe für die schlimmen Kindheitserlebnisse der Personen anbelangt, dass überhaupt nicht vorhersehbar ist, was tatsächlich hinter Abes Sturz steckt und dass Mags am Ende etwas ganz besonderes unternimmt, um für ihren Bruder Rache auszuüben. Der Psychothriller ist sehr gut gestrickt und führt immer wieder auf neue Fährten, die dann doch ins Leere laufen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und ich konnte mir diese Kirche mit ihren besonderen Bewohnern und die Gegend mit der Bande Jugendlicher sehr gut vorstellen. Die Personen sind soweit gut ausgearbeitet und sind ihrer Hintergründe wegen mit Sicherheit authentisch dargestellt. Trotzdem konnte ich leider gar keine Verbindung zu ihnen aufbauen, und bis auf die Szenen mit dem kleinen Mädchen hat es mir einfach an Gefühl und Sympathie gefehlt und der "Wow-Effekt", den man am Ende eines tollen Buches verspürt, blieb leider auch aus. Deswegen kann ich nur vier von fünf Sternen vergeben, aber trotzdem meine Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    raschke64, 05.10.2017

    Als Buch bewertet

    Abe liegt im Koma, er stürzte aus dem 4. Stock ins Treppenhaus. Die Polizei meint, dass es Selbstmord ist, und seine Verlobte Jody bestätigt das. Abes Schwester Mags kommt extra aus Amerika. Sie ist Anwältin und kann nicht an den Selbstmord glauben. Und sie findet heraus, das Abe gar nicht verlobt war und Jody so einige Lügen erzählt...

    Auch wenn ich das Buch nicht als Thriller bezeichnen würde, ist es für mich ganz stark. Die Kapitel sind aus der jeweiligen Sicht von Jody, Mags oder auch einer Nachbarin geschrieben. Dazwischen sind Rückblenden in eine grauenvolle Vergangenheit und Kindheit der Mädchen. Man weiß allerdings lange nicht, um wen es sich dabei handelt. Und so steckt man mitten in der Suche nach der Wahrheit. Das alles ist spannend geschrieben und richtig gut zu lesen. Auch wenn ich eigentlich etwas anderes erwartet hatte, das Buch hat mich sehr überrascht - im positiven Sinn.

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  • 5 Sterne

    Larissa B., 22.09.2017

    Als Buch bewertet

    Als begeisterte Thrillerleserin, war ich anfangs sehr enttäuscht. Für mich handelt es sich eindeutig um einen Roman. Allerdings um einen sehr guten Roman.
    Das Buch erzählt die traurige Geschichte von Mags und ihrem Bruder Abe. Dabei gibt es größere Kapitel, die jeweils einen Tag umfassen un Unterkapitel, die jeweils aus der Perspektive von einzelnen Protagonisten geschrieben sind. Die Kapitel sind so aufgebaut, dass man immer gleich ein weiteres Kapitel lesen möchte.
    Die Handlung ist zwar nicht absehbar, trotzdem nicht hoch spannend. Die Charaktere und das Thema psychische Erkrankungen konnten mich aber auf ganzer Linie überzeugen.

    Der Klappentext erscheint anfangs recht verwirrend. Das sollte einen nicht abschrecken. Das Buch ist von der ersten Seite an lesenswert, wobei der Prolog erst am Ende beim genaueren Nachdenken Sinn ergibt. Eine absolute Empfehlung.

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  • 4 Sterne

    Veronika K., 28.09.2017

    Als Buch bewertet

    Ich soll nicht lügen von Sarah J. Naughton

    Als anerkannte Anwältin kann Mags nicht einfach hinnehmen, dass sich ihr Bruder Abe aus großer Höhe hinuntergestürzt haben soll und jetzt im Koma liegt. Gibt es dafür einen Grund? Es kommt ihr nicht richtig vor. Deshalb fliegt sie von USA schnellstens nach England und trifft dort am Krankenbett die total aufgelöste Jody, die behauptet Abes Verlobte zu sein. Recht schnell stellen sich bei Mags Fragen der Aufrichtigkeit seitens Jody ein und auch die restlichen Hausbewohner verhalten sich merkwürdig ihr gegenüber. Welches Leben hat ihr Bruder bisher geführt um jetzt so enden zu wollen?

    Anhand der spannenden Leseprobe habe ich bedeutend mehr erwartet, unter einem Psychothriller. Die Handlung ist zwar dramatisch, dafür jedoch etwas seicht abgearbeitet. Der Anfang ist etwas verwirrend, bis man die einzelnen Personen etwas näher kennen gelernt hat. Bei vielen Kapiteln war mir lange nicht klar, von wem eigentlich hier erzählt wurde. Der Schreibstil gefällt mir, er ist flüssig zu lesen, aber eher für Jugendliche angebracht, mit denen die Autorin ja bereits beste Erfolge erzielt hat. Das Thema ist gut durchdacht und auch folgerichtig dargestellt, konnte mich aber nicht dauerhaft fesseln. Aus Sicht von Jody und Mags sowie einer weiteren weiblichen Person gesehen verlieren sich die Frauen gedanklich immer wieder in ihre Vergangenheit, was wahrscheinlich die vielen Lügen rechtfertigen soll. Im Grunde sind es lauter höchst traumatisierte Personen, die hier agieren, für mich ein paar zu viele. Es war eindeutig der Titel und die Leseprobe, die mich zum Lesen animiert haben. Meine Meinung: Ein lesenswerter unblutiger Roman.

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  • 4 Sterne

    skandinavischbook, 09.10.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt : 
    Die junge und erfolgreiche Anwältin Mags, hat den Kontakt zu ihrem Bruder vor langer Zeit schmerzlich eingestellt, doch als sie die schreckliche Nachricht erreicht, kehrt die junge Frau ohne zu überlegen in ihre Heimat, nach London zurück. 
    Denn ihr Bruder Abe liegt im Koma ,er ist 12 Meter in die Tiefe gestürzt. 
    Seine Verlobte Jody hat eine abstruse Geschichte zu erzählen, Abe soll einen Selbstmordversuch unternommen haben, doch Mags zweifelt stark am dieser Geschichte. 
    Ein erbitterter Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit, zwischen den beiden Frauen entbrennt und eine Frage bleibt, welches Geheimnis hütet Jody und wenn sie nicht die Wahrheit sagt, warum ? 


    Meinung : 
    Dieses Buch, ist ein grundsolider Psychothriller, der zwar deutlich weniger psycho oder spannend ist, als ich es erwartet hätte, dennoch weiß er, auf seine eigene Art und Weise zu überzeugen. 
    Die Autorin Sarah j. Naughton, hat teilweise einen sehr derben, nicht gerade für literarische Liebhaber von Sprache geeigneten Stil. Dennoch weiß sie mit Worten so umzugehen, dass sich zumindest teilweise Spannung zu entwickeln weiß. Die Charaktere sind gut und stets solide ausgearbeitet, auch der Plot, hat einen ansteigenden Spannungsbogen und hält den Leser definitiv am Ball. 
    Für ein Thriller, der das Rad nicht neu erfindet, dem Leser allerdings trotzdem ein paar spannende Lesestunden bereitet, dennoch war mir die Sprache ab und an ein Dorn im Auge. 4 Sterne, für einen Thriller, den man lesen kann, aber sicherlich nicht muss.

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  • 4 Sterne

    lesebiene, 09.10.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt : 
    Die junge und erfolgreiche Anwältin Mags, hat den Kontakt zu ihrem Bruder vor langer Zeit schmerzlich eingestellt, doch als sie die schreckliche Nachricht erreicht, kehrt die junge Frau ohne zu überlegen in ihre Heimat, nach London zurück. 
    Denn ihr Bruder Abe liegt im Koma ,er ist 12 Meter in die Tiefe gestürzt. 
    Seine Verlobte Jody hat eine abstruse Geschichte zu erzählen, Abe soll einen Selbstmordversuch unternommen haben, doch Mags zweifelt stark am dieser Geschichte. 
    Ein erbitterter Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit, zwischen den beiden Frauen entbrennt und eine Frage bleibt, welches Geheimnis hütet Jody und wenn sie nicht die Wahrheit sagt, warum ? 


    Meinung : 
    Dieses Buch, ist ein grundsolider Psychothriller, der zwar deutlich weniger psycho oder spannend ist, als ich es erwartet hätte, dennoch weiß er, auf seine eigene Art und Weise zu überzeugen. 
    Die Autorin Sarah j. Naughton, hat teilweise einen sehr derben, nicht gerade für literarische Liebhaber von Sprache geeigneten Stil. Dennoch weiß sie mit Worten so umzugehen, dass sich zumindest teilweise Spannung zu entwickeln weiß. Die Charaktere sind gut und stets solide ausgearbeitet, auch der Plot, hat einen ansteigenden Spannungsbogen und hält den Leser definitiv am Ball. 
    Für ein Thriller, der das Rad nicht neu erfindet, dem Leser allerdings trotzdem ein paar spannende Lesestunden bereitet, dennoch war mir die Sprache ab und an ein Dorn im Auge. 4 Sterne, für einen Thriller, den man lesen kann, aber sicherlich nicht muss.

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  • 4 Sterne

    Simone L., 16.09.2017

    Als eBook bewertet

    Die Story und der Aufbau des Buches generell beinhalten keine neue Idee. In der Form sind viele Bücher aufgebaut. Schnell wird klar, dass es übersichtliche zwei Handlungsstränge gibt, einmal Mags Sicht der Dinge und dann die Gedanken von Jody. Außerdem in kursiver Schrift die Beschreibung eines schlimmen Kindesschicksals, bei dem mir aber schnell klar war, um wen es sich da handelt. Insgesamt hat mich der Handlungsstrang von Mags mehr angesprochen, da hier auch eine normale Handlung stattfand, während Jodys Handlungsstrang nur aus ihren Gedankengängen bestand, bei denen es aber sehr fragwürdig war, ob sie auf Phantasien oder der Realität gegründet waren. Das erzeugt zwar einerseits Spannung, aber war irgendwie total öde und langweilig zu lesen. Die Autorin führt den Leser aber sehr in die Irre und lange hatte ich gedacht, ich wüsste, wer Abe gestoßen hat, aber dann kam ganz am Schluss erst die Wahrheit ans Licht. Das hat ziemliche Spannung erzeugt. Am besten hat mir der Schluss gefallen, weil es da nochmal so richtig interessant wurde und er der Geschichte einen Sinn gab. Die Autorin kann auf jeden Fall gut schreiben, denn ihre flüssige Schreibweise hat dazu beigetragen, dass ich das Buch nicht mehr weg legen konnte.

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