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  • 5 Sterne

    21 von 42 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Emotionen, 07.10.2016

    Das Buch "Irgendwo im Glück" habe im Zuge der September Lesechallenge gelesen. Es war mein erstes Buch von Anna McPartlin und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden damit.
    Handlung
    Die Handlung braucht ein bisschen, bis sie in Schwung kommt, aber dann geht es in einem angenehmen Tempo weiter. Dabei ist die Geschichte vor allem Anfang kurzweilig und lustig, trotzdem spricht das Buch auch ernste Themen an, was mir sehr gut gefallen. Als Jeremy verschwindet wird es spannend. Wo könnte der Junge hin sein? Ist er von zu Hause abgehauen, wie es für einen Jugendlichen nicht ungewöhnlich ist? Oder ist ihm wirklich etwas zugestoßen? Maisie ist zwar einerseits hilflos, aber sie lässt sich davon nicht unterkriegen und tut alles um ihren Sohn zu finden ... Am Ende wird es nochmal spannend, bevor es dann zur großen Auflösung kommt, die leider im Prolog schon angedeutet wurde.

    Charaktere
    Maisie ist eine starke und mutige Frau, die zu schnell erwachsen werden musste. Sie ist gleichzeitig unsicher, ob sie sich auf eine neue Beziehung einlassen soll und voller Willenskraft, wenn es darum geht, ihren verschwunden Sohn zu finden. Eine Löwenmutter, die ihre Kinder gegen alles und jeden verteidigt, das macht sie zu etwas ganz Besonderem. Valerie ist ein rebellischer Teenager, auch dieses Bild wurde sehr glaubhaft vermittelt. Jeremy ist ein ganz außergewöhnlicher Charakter, über den ich aber nicht allzuviel verraten möchte um nicht zu spoilern. Aber er ist sehr interessant und entwickelt sich schnell zum Protagonisten. Süß fand ich auch den Polizisten Fred und seine Bemühungen um Maisie. Er tut wirklich alles, damit sie sich in ihn verliebt und das ist soo putzig :D

    Schreibstil
    Auch hier habe ich nichts auszusetzen. Das Buch ist flüssig geschrieben und gut zu lesen. Anna McPartlin versteht ihr Handwerk auf jeden Fall. Sie schafft es, alle Perspektiven glaubhaft darzustellen.

    Fazit
    Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, der einen gefühlvollen Roman sucht, der nicht alltäglich ist und den Leser mit seinem Charme bezaubert!

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  • 5 Sterne

    13 von 26 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula Dörries, 01.09.2016

    „Zusammengerollt zu einer Kugel…“ irgendwo im Glück“

    Maisie Bean hatte noch nicht viel Glück in ihrem Leben. Jahrelang muss sie es mit einem gewalttätigen Ehemann an ihrer Seite aushalten, bis die Situation eines Tages eskaliert. Als sie aus dem Koma erwacht beschließt sie sich von ihrem Ehemann zu trennen. Mit ihren beiden wundervollen Kindern, dem einfühlsamen Jeremy und der sensiblen Valerie kehrt sie zurück in ihr Elternhaus, zu ihrer Mutter Bridie, von den Kindern liebevoll Grammy genannt. Doch nach einer kurzen unbeschwerten Zeit schlägt das Schicksal wieder zu. Bridie leidet an Demenz und braucht fast rund um die Uhr Betreuung. Doch auch diese Hürde meistern die drei zusammen und es gelingt ihnen Bridie nicht in ein Pflegeheim geben zu müssen.

    Es scheint als würde sich jetzt alles zum Guten wenden, doch als sogar Maisie langsam wieder daran glaubt vielleicht doch noch eine schöne Zukunft haben zu können, geschieht das Unfassbare.

    Jeremy verschwindet spurlos!

    Eine dramatische Suche beginnt und Maisie findet sich plötzlich in einem Kampf wieder, den sie so nicht vorhersehen konnte. Sie kämpft diesen Kampf mit dem Herzen einer Löwin, so wie nur eine Mutter für ihr Kind kämpfen kann und aufgeben ist dabei keine Option.

    Dieses Buch beschreibt sehr eindringlich die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern und ist gleichzeitig ein flammendes Plädoyer für alle Menschen, egal ob Kinder oder Erwachsene, die nicht den Vorstellungen unserer Gesellschaft entsprechen. Es ist ein Buch das ans Herz geht und gleichzeitig zum Nachdenken anregt.
    Anna Mc Partlin versteht es meisterhaft die Protagonisten so darzustellen, dass man sich mit ihnen total identifizieren kann und für kurze Zeit in ihre Haut schlüpft, sich mit ihnen freut und mit ihnen leidet. Dieses Buch macht jedoch auch Hoffnung auf eine bessere Welt, in der Menschen von sämtlichen Vorurteilen befreit, zusammen leben werden.

    „Irgendwo im Glück“ bekommt von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina B., 19.09.2016 bei bewertet

    Man schwingt durch das ganze Buch irgendwo zwischen Glück und tiefer Betroffenheit und am Ende ist es so schlimm, so ehrlich, so wunderbar.

    Zum Inhalt:
    Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.

    Meine Meinung:
    Anna McPartlin hat mit "Irgendwo im Glück" (erneut) einen wunderbaren Mitfühl-Roman geschaffen.
    In ihrem gewohnt allwissenden Schreib- und Erzählstil, welcher alle Figuren zu Wort und Gedanken kommen lässt, nimmt sie den Leser mit durch ein paar wenige Tage, in denen unheimlich viel passiert. Wir lernen eine ganze Familie und deren Freunde kennen und lieben, begleiten sie in sehr starken und herzzerreißend schwachen Momenten, bei Versöhnungen und Erkenntnissen und stellen am Ende fest, dass wir die ganze Zeit mittendrin waren und trotz besserem Wissen, immer das Beste gehofft haben.
    Lediglich der Schluss, ein paar Sätze auf den letzten Seiten, waren mir dann doch zu rund nach allen Höhen und Tiefen, die das Buch geboten hat.

    Fazit:
    Auch wenn es für mein Empfinden auf den allerletzten Seiten etwas zu viel des Guten war, so lässt mich das mir fehlende "ach, wäre das schön, wenn..." trotzdem alle Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 29.09.2016 bei bewertet

    Meine Meinung:

    Der Anfang ist mir nicht leicht gefallen. Ich hatte Startschwierigkeiten, weil mich die Handlung nur wenig mitgenommen hat. Es war wenig spannend und man wusste auch nicht so recht worauf die Geschichte zulaufen wird. Durch die Einleitung wusste man zwar, das Maisies Sohn Jeremy verschwinden und zu Tode kommen wird, aber das ganze Ausmaß konnte man da noch nicht begreifen. Eigentlich in der ganzen ersten Hälfte nicht. Doch dann kommt alle geballt und ich war von dem Buch ergriffen, geschockt, überrascht. Es kamen so viele Gefühlsregungen auf einmal, dass ich eigentlich regelrecht davon erschlagen wurde. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass mich dieses Buch nach diesem Anfang so umhauen würde. McPartlin hat die Stimmung wirklich extrem gut im Griff. Sie kann sie von der einen auf die andere Minute umschlagen lasse. Von der Entwicklung und der aufkommenden Spannung der Geschichte war ich wirklich begeistert.

    Die Charaktere haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich finde, dass sie sich nach und nach entwickeln und man sie am Anfang zum Teil nur schwer durchschauen kann. Oftmals muss man erst mal hinter ihre Fassade blicken. Die Autorin hat die Charaktere vielschichtig und vor allem sehr realistisch und menschlich ausgearbeitet.

    Der Schreibstil trifft nicht immer meinen Geschmack. Das Buch lässt sich zwar flüssig lesen, jedoch benutzt McPartlin auch öfter Begriffe, von denen ich nicht so begeisterte bin. Ich denke einfach, dass Figuren auch authentisch ausgearbeitet werden können ohne in die Tiefen der Umgangssprache und darüber hinaus abzutauchen.

    Insgesamt hat mich selten ein Buch noch so positiv überrascht, wenn ich mit ihm einen schwierigen Start hatte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tabjoan, 04.10.2016 bei bewertet

    Eine sehr emotionale und zugleich sehr tiefgründige Geschichte über eine Frau, die eine Ehe mit ihrem Vergewaltiger eingeht und in ihrer Ehe viel Gewalt durch ihren Ehemann erfahren muss.
    Aus dieser Ehe stammen ihre 2 wunderbaren Kinder die ihr immer wieder Kraft geben, auch und gerade nach der Trennung von ihrem gewalttätigen Mann.
    Lange Zeit lässt sie sich nicht mehr auf einen Mann ein, bis sie dann doch nach vielem Hin und Her den richtigen trifft, der ihr Wärme, Liebe und Geborgenheit geben kann.
    Maisie ist eine beeindruckende Frau, die den Tod ihres Sohnes Jeremy in einem Buch verarbeitet. Sie ist mir sehr sympathisch und ich empfinde Empathie für sie und ihr Schicksal.
    Sie besitzt soviel Herz und Seele und ist eine Frau die mich berührt und vor der ich Hochachtung habe.
    Es geht um Homosexualität und um Intoleranz gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe.
    Wie ungewöhnlich toll – über die Vorstellung ihres Buches im „Hier und Jetzt“ wird eine Brücke geschlagen zum Geschehen im Jahre 1992. Ich werde quasi wie auf einer Zeitreise, 20 Jahre zurück in die Vergangenheit katapultiert und ich fühle mich in die Geschehnisse hineinversetzt und involviert.
    Der Schreibstil von Anna McParthlin ist mitreisend und berührend. Sie versteht es einen in die Geschichte mitzunehmen und sich darin heimisch zu fühlen.
    Die Charaktere sind alle so klar und deutlich dargestellt, dass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen und leiden kann.
    Das Cover ist fröhlich und sommerlich, bis etwas herbstlich gestaltet. Ich finde es sehr schön und ansprechend, gerade als Gegensatz zu der traurigen Geschichte im Inneren des Buches.
    Ein Buch mit Tiefgang und absoluter Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    16 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F., 06.10.2016

    Das Cover ist typisch Anna McPartlin. Ich mag es sehr, wenn die Covers ein bestimmten Wiedererkennungswert haben. Ihre letzten Covers waren in schwarz, was mir optisch etwas besser gefallen hat, da der Kontrast einfach schöner war. Aber das Cover wirkt auf mich trotzdem sehr verspielt und trotzdem übersichtlich. Etwas schade ist, dass man mit dem Cover so gar nichts mit der Geschichte verbinden kann. Trotzdem finde ich es gut, da es fabenfroh und fröhlich wirkt. Und schließlich bin ich auch so auf das Buch aufmerksam geworden.
    Ich habe bisher noch keine Bücher von Anna McPartlin gelesen und war daher sehr gespannt auf ihren Schreibstil. Dieser hat mir wirklich sehr gefallen. Ich kam schnell in das Buch rein und es hat sich sehr flüssig gelesen. Sie weiß, wie man den Leser mitreisen kann und Emotionen in einem hervorruft.
    Das Buch greift ein trauriges Ereignis auf, mit dem Verschwinden von Jeremy. Gleichzeitig wird ein sehr wichtiges und besonders für die Zeit 1995, in dem das Buch spielt, tabu Thema aufgegriffen. Auch die häusliche Gewalt von Maisies Exmann kommt immer wieder zur Sprache. Das hat die Autorin in diesem Buch wirklich sehr gut gemacht.
    Die Protagonisten sind gut gelungen. Jeremy und auch Rave waren mir gleich sympathisch. Auch Maisie und ihre Familie mochte ich und sie kamen sehr authentisch rüber. Besonders Maisie selbst habe ich sehr ins Herz geschlossen und bewundere sie für ihre Stärke.
    In diesem Buch geht es um so viele Themen, die Anna McPartlin sehr gut in einer wunderbaren Geschichte untergebracht hat. Absolut lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Ladylike0, 10.10.2016 bei bewertet

    Ein Buch voller Leben, wie aus dem Leben

    Klappentext:

    „Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.“

    Meinung:

    Der Schreibstil von Anna McPartlin ist einfach unverkennbar und wunderschön. Sie schafft es beinahe spielerisch leicht, ernste Themen anzusprechen und gleichzeitig eine Prise Humor mit in die Geschichte zu nehmen. Dabei hält sie aber immer hervorragend die Balance, so dass nichts ins Lächerliche gezogen wird.

    Mit dem Buch „Irgendwo im Glück“ erweckt McPartlin wieder eine ganze Familie, Nebencharaktere und eine ganze Nachbarschaft zum Leben. Es beginnt damit, dass Maisie Bean einen Vortrag über ein Buch hält, das die Geschichte ihres Sohns Jeremy erzählt. Während die ersten Worte und somit der Prolog aus ihrer Sichtweise gesprochen werden, so wechselt sich die Sicht ständig über das Buch hinweg. Man liest mal aus der Sicht von Maisies dementer Mutter Bridie, aus Jeremys Sicht, der seit dem ersten Tag dieser Geschichte als verschwunden gilt, aus Valeries Sicht, die Schwester von Jeremy, die kratzbürstig und liebevoll ist ohne Ende und aus einigen weiteren Sichten. Auch wenn man sich jetzt denkt, dass man dabei sicherlich mit Namen umgehauen wird, so irrt man sich doch gewaltig. Die einzelnen Sichtweisen ermöglichen es einem, jeder Person etwas näher zu kommen und kennenzulernen. Die Charaktere sprühen vor Leben, Freude, Trauer und Wut. Sie sind gezeichnet von der Vergangenheit, man lebt mit ihnen in der Gegenwart und erwartet mit ihnen zusammen, was in der Zukunft geschieht.

    Am Anfang liest man über den Beginn des Vortrages Maisies und die ersten Worte, die sie über Jeremy verliert, handeln davon, wie er gewaltsam erzeugt und ihr gewaltsam entrissen wurde. Daraufhin startet sie ihren Rückblick in die Vergangenheit und man begegnet einer Welt voller Gewalt, Hass, Fürsorge, Scham, Vorurteile, Familienzusammenhalt und Liebe. Die Charaktere scheinen stark, verstecken jedoch nur ihre Schwäche und entwickeln sich über das Buch hinweg, indem sie sich ihre Schwächen eingestehen und dadurch erst wirklich stark werden.

    Die ersten Kapitel des Buches, waren ein wenig holprig und bis ich hinein gefunden habe, hat es doch einige Seiten gedauert. Mir hat lange der rote Faden in der Geschichte gefehlt oder auch der eigentliche Kern der Geschichte. Dafür habe ich mich besonders in den letzten Seiten, total in dieser Geschichte verloren, wurde mitgerissen und hatte teilweise Tränen in den Augen. Die Botschaft, die in diesem Buch steckt, ist wichtig und wundervoll in diese Geschichte gearbeitet worden.

    Fazit:

    Mit „Irgendwo im Glück“ hinterlässt Anna McPartlin wieder Eindruck. Ein Buch, das in Erinnerung bleiben wird, mit seiner Message, der Geschichte, sowie samt all der darin vorgekommenen Charaktere. Die Autorin hat einfach einen Schreibstil, mit dem sie unterhaltend, aber auch emotional und ernst auf wichtige Themen zu sprechen kommt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesenundmehr, 11.10.2016 bei bewertet

    Das Cover und der Titel des Buches lassen vorerst auf eine locker-leichte Wohlfühlgeschichte hoffen. Doch direkt am Anfang holte mich der Prolog rüde auf den Boden der Tatsachen zurück, indem er mir klar machte, dass dies ein Schicksalsroman werden würde.
    Die Protagonistin (Maisie Bean) stellt ihr Buch vor, welches von ihr und ihrer Familie handelt. Dieses Buch, und damit auch der Hauptteil des Romans, spielt in der Vergangenheit, und es soll aufrütteln und zum Nachdenken anregen. Gegen Ende des Romans kehrt man in die Gegenwart zurück, wobei Maisie nochmals ihre eigenen Gedanken zum Ausdruck bringt, die auch ein Teil meiner Gefühle und Überlegungen widerspiegelten.
    Wer die Autorin kennt der weiß, dass sie gerne in Rückblicken schreibt. Sie berichtet von Maisie Beans Zeit als alleinstehende Mutter, von ihren Kindern und deren Erziehung und den Schwierigkeiten die manchmal auftraten. Der Blick wird dabei immer wieder auf ihren Sohn Jeremy und seine Freunde gelenkt, und man erfährt viel über ihn und seine Verbundenheit zum Freundeskreis. Bis er verschwindet, wie schon der Buchrückentext verrät. Was daraufhin geschieht, und was man noch alles erfährt, ist nahezu unbegreiflich.
    Sehr entscheidend für die Geschichte ist, dass man mit ihr nach Irland ins Jahr 1995 und auch weiter zurück reist. Das muss man sich während des lesens immer wieder vergegenwärtigen, denn einige Ereignisse sind einfach zu unfassbar, wenn man in einer Gesellschaft lebt, in der etliche, im Buch angesprochenen Verhaltensweisen, schon lange als ethisch und moralisch verwerflich gelten. Was man hier zu lesen bekommt ist demzufolge nicht nur ein internes Familiendrama, sondern es wurde entscheidend durch die Gesellschaft verursacht.

    Eine Geschichte die sanft beginnt, immer unfassbarer wird, bis das Drama seinen (fast unerwarteten) Höhepunkt erreicht. Sie wird getragen durch starke Charaktere und eine stetig steigende Spannungskurve.

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  • 4 Sterne

    Tina K., 22.09.2016 bei bewertet

    Es war einmal eine starke, mutige, vom Leben geläuterte Frau. So beginnt die Geschichte um Maisie Bean und ihre Familie. Jahrelang von ihrem Ehemann missbraucht und verprügelt, kümmert sie sich nach der Trennung aufopferungsvoll um ihre beiden Kinder Jeremy und Valerie und ihre demente Mutter Bridie.

    Dass dabei ihr eigenes Leben auf der Strecke bleibt, merkt sie erst als der charmante Polizist Fred in ihr Leben tritt und alles Dagewesene völlig auf den Kopf stellt. Nun könnte man fast schon zu Beginn des bewegenden und sehr emotionalen Romans ein fulminantes Happy End erwarten, dies wird jedoch jäh überschattet vom Verschwinden ihres 16-jährigem Sohnes Jeremy. Eine nervenaufreibende Suche nimmt ihren Lauf.

    Das Buch IRGENDWO IM GLÜCK ist Liebesgeschichte, Lebensbeichte und Jugendroman gleichermaßen. Der Schwerpunkt des Buches liegt ganz klar neben Akzeptanz, Befreiung und dem Altwerden aber auch im Coming Out-Bereich der 90er Jahre.

    Besonders bemerkenswert bei Frau McParlin ist der Handlungsaufbau. Inhaltlich geschickt in eine Buchbesprechung verpackt, läuft die eigentliche Handlung innerhalb nur weniger Tage ab. Der Leser taucht aber ganz bewusst mittels eines allwissenden Erzählers Kapitel für Kapitel in die jeweiligen Protagonisten ein und ist damit sehr nah am Geschehen. Dadurch wirkt die Handlung zu keiner Zeit langatmig oder langweilig. Die Seiten fliegen dahin und man leidet und fühlt mit Maisie.

    Fazit: Sehr bewegend, tiefgründig, einfühlsam und hoffnungsvoll. Ganz klare Leseempfehlung. Für 5Sterne fehlt mir einfach nich der gewisse Wow-Effekt oder etwas völlig Unerwartetes. Deshalb völlig überzeugende 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Jane B., 15.01.2021

    Mit "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" hat die Autorin mein Herz tief berührt. Es war damals das erste Buch, welches ich von ihr gehört habe und mir war klar: Da muss noch mehr von kommen. Die Messlatte ist mit diesem Werk natürlich sehr, sehr hoch angelegt, aber ich war zuversichtlich, unter ihren anderen Veröffentlichungen erneut eine Perle zu finden. Bisher ist es mir leider nicht gelungen ...

    Den Klappentext von "Irgendwo im Glück" habe ich gar nicht gelesen. Ich wollte einfach ein weiteres Buch der Schriftstellerin hören und bin automatisch davon ausgegangen, dass sie generell Herzensromane schreibt. Damit lag ich auch gar nicht falsch.

    Durch die ständigen Perspektivwechsel und Zeitsprünge lernt man einige Personen näher kennen. In meinen Augen ist das gut gelungen.

    Als es zu dem Punkt kam, an dem Jeremy stirbt, hatte ich Gänsehaut, einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen. An dieser Stelle hatte mich Anna McPartlin also vollkommen in ihren Händen. Mein Herz brach regelrecht.

    Leider war dies die für mich einzig hochemotionale Stelle in dem ganzen Drama.
    Obwohl es einige andere Begegnungen gibt, die das Potenzial haben, kamen sie bei mir nicht richtig an.

    Dennoch trägt vor allem Nina Petri mit ihrer Vortragsweise wesentlich dazu bei, die Botschaften der Geschichte an den Hörer zu bringen. Auch im Nachgang regen sie zum Nachdenken an.

    Von mir gibt es trotz kleinerer Kritikpunkte eine Hörempfehlung, denn Frau McPartlin weiß, wie man schreibt.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jazz, 07.05.2017

    Das Buch war überraschend, da ich nicht sofort vom Klappentext her auf den Inhalt getippt hätte, der mich erwartet hat. Die Thematik will ich deshalb nicht spoilern, ist aber sehr gut umgesetzt worden. Allerdings habe ich wie von McPartlin ein Happy End erwartet - wie ich es von ihr gewohnt bin und wurde in dem Sinn etwas enttäuscht, aber es passt sehr gut zum Thema, deshalb ist es verständlich.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah A., 11.10.2016 bei bewertet

    „ Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.“ – Irgendwo im Glück, Anna McPartlin
    Cover:
    Das Cover ist wunderschön bunt, erinnerte mich sehr an ein Bild aus Kindheitstagen.
    Doch der Schein trügt. Hinter diesem Buch verbirgt sich keine lustige, schöne Kindheitserinnerung. Hier geht es um die harte Realität.

    Schreibstil:
    Wie nicht anders zu erwarten, ist der Schreibstil wieder sehr flüssig gehalten.
    Anna McPartlin weiß einfach, wie sie ihre Leser fesseln kann. Wie sie die Leser dazu bringt, in die Welt einzutauchen, die sie sich ausgesucht hat. Die sie so gestaltet hat, wie sie es wollte.

    Charaktere:
    Die Charaktere sind ein Wechselbad der Gefühle. Manchmal hasst man sie. Manchmal liebt man sie. Aber es ist IMMER der Fall, dass man sie nach ein paar weiteren Seiten wirklich versteht. Man versteht, warum sie etwas getan haben. Man versteht, warum sie so sind wie sie sind. Oder warum sie so waren. Man versteht, warum sie diese Gefühle jetzt in diesem Moment haben.
    Aber vor allem Jeremy und Rave haben es mir in diesem Buch sehr stark angetan. Aber auch Maisie macht eine totale Entwicklung durch. Was erwartet man auch anderes von einer Frau, deren Kind spurlos verschwindet.

    Inhalt:
    Auch bei diesem Buch möchte ich wieder nicht viel über den Inhalt erzählen.
    Ich habe von Anna McPartlin ein großartiges Buch erwartet. Und habe eben dies bekommen. Jedoch nicht in der Hinsicht, dass es ein leichter Sommerroman wird, wie der Titel und das Cover vielleicht im ersten Moment hoffen lässt.
    Nein… Dieses Buch bringt die Leute hart an die Realität ran. Dieses Buch zeigt deutlich, was einem passieren kann.
    Es ist kein leichter Sommerroman.
    Dieses Buch ist keine leichte Lektüre. Man sollte sich von vorne herein klar sein, dass dieses Buch die ganze Zeit über auf ein BadEnd anspielt. Und auch eben dieses wird dieses Buch geben.
    Ich nehme in dem Sinne nichts vorweg. Dass das Buch nicht happy endet, ist auf den ersten Seiten schon klar, auch wenn man dennoch während des ganzen Lesens eine andere Hoffnung hegt.
    Für eine Mutter ist es glaube ich, das schlimmste was es gibt, wenn das eigene Kind spurlos verschwindet. Maisie erlebt genau dies. Und wir erleben das mit ihr. Durch und durch. Unverblühmt. Wie gesagt: Harte Realität.

    Das Einzige was mich gestört hat:
    Es gab zwischendurch zu lange Passagen, die auf die Suche verschwendet wurden. Diese Länge hätte man in das Ende stecken können. Denn das fand ich wiederum zu kurz.
    Aber das ist für mich der Einzige deutliche Makel.

    Fazit:
    Definitiv ein Buch zum Weiterempfehlen. Dieses Buch schlägt zwar teilweise echt aufs Gemüt (ich habe lange gebraucht, bis ich es endlich durch gelesen hatte). Aber es ist so wahnsinnig voller Gefühle.
    Anna McPartlin hat es wieder geschafft, uns auf eine neue Reise mitzunehmen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina A., 27.09.2016 bei bewertet

    Ich hatte das Glück, bei der Leserunde das Buch mitlesen zu dürfen. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich. Es hat mir wirklich großen Spaß gemacht, in der Leserunde dabei zu sein und das Buch lesen zu dürfen.

    Hier erst einmal der Klappentext:
    Von der Autorin des Bestsellers «Die letzten Tage von Rabbit Hayes»: Ein neuer Roman voller Humor, Liebe, Traurigkeit und Hoffnung.

    Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an.

    Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.

    Meine Meinung:
    Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich kann nur sagen, ich bin einfach begeistert. Das Buch liest sich einfach herrlich leicht und angenehm, der Schreibstil ist klasse und wenn man mal mit dem Buch angefangen hat, möchte man gar nicht mehr damit aufhören, da es einen so fesselt und mit ins Geschehen reinzieht. Die Autorin schreibt mit sehr viel Gefühl. Allerdings sind auch humorvolle Stellen eingebaut, die die Geschichte etwas auflockern, was mir persönlich auch gut gefallen hat. Es ist rundum ein super gelungenes Buch.
    Maisies Familie und Freunde waren mir sofort sympathisch. Die Protagonisten sind alle toll beschrieben und ich habe sie ziemlich schnell ins Herz geschlossen. Man muss die Familie einfach mögen. Ob es Maisie ist, die für ihre Familie versucht, alles zu geben, Bridie, die wegen ihrer Demenz immer mal wieder in der Vergangenheit lebt oder Valerie, die ein typisches pubertierendes Mädchen ist, das man nur lieb haben kann. Auch Jeremy habe ich ziemlich schnell lieb gewonnen. Ein außergewöhnlicher Junge, der sehr an seiner Mutter und an seiner Familie hängt.
    Es liefen viele Tränen und ich musste, nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, erst mal eine kleine Pause einlegen, um das alles zu verdauen. Nicht weil es so schlecht war, nein, ganz im Gegenteil, sondern weil mich das Buch einfach mitgerissen und umgehauen hat.
    Obwohl es in diesem Buch kein richtiges Happy End gibt, ist es ein wunderschönes Buch, mit einem herausragenden Ende.
    Das Cover ist ganz nach meinem Geschmack. Titel und Cover passen sehr gut zusammen. Die Farben sind sehr schön gewählt und es wirkt auf mich nicht aufdringlich oder zu kitschig.
    Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der gerne Bücher liest, die voll sind mit Gefühlen, Emotionen aber auch Humor. Es ist wirklich ein besonderes Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Runar RavenDark, 26.09.2016 bei bewertet

    Das Buch "Irgendwo im Glück" von Anna Mc Partlin ist 464 Seiten lang und ein Rowohlt Taschenbuch.

    Das Softcover hat einen wunderschönen mittelguten Einband mit leicht abgehobenen Elementen zb Schmetterlinge und Blumen, welche sich super anfühlen und einen tollen Effekt zaubern. Die Leseseiten sind schön dick und wertig.

    Die Geschichte spielt mitten in den 90ern in Irland, Die Leute dort sind sehr konservativ, besonders zu dieser Zeit. Maisie Bean lebt nach einer Ehe voller Gewalt, bei ihrer Mutter, die leider dement ist. Jeremy ihr ältestes Kind ist ein sehr feinfühliger, liebenswerter Junge der tatkräftig mit anpackt und für sein Alter sehr vernünftig ist. Valerie steckt mitten in der Pubertät und macht ihrer Mutter schon mehr Kopfzerbrechen. Trotz aller Schwierigkeiten konnte Maisie sich von ihrem Exmann lösen und das Leben scheint endlich rund zu laufen. Sie hat sogar eine tolle Freundin an ihrer Seite, die ihr oft unter die Arme greift. Doch dann kommt das nächste Drama in Maisies Leben, denn Jeremy verschwindet spurlos...

    Das Buch hat einen schönen flüssigen, leichten Schreibstil, der sich gut lesen lässt. Die Geschichte an sich ist schon sehr dramatisch und berührend. Man kann sich leicht mit den Protagonisten identifizieren. Was ich besonders schön finde ist, dass immer die Sichtweise gewechselt wird. Einmal stecken wir in Jeremys Kopf und Welt, einmal in der seiner Schwester oder im Kopf der dementen Oma Briedie oder der überforderten Mutter Maisie, die es allen recht machen möchte. Das ist auf jeden Fall ein sehr schönes Leseerlebnis, denn so kann man besonders bei Oma Bridie ihre seltsamen Handlungen und Aggressionen nachvollziehen, die für Außenstehende total befremdlich sind und überhaupt nicht verständlich. Da es Maisie so unglaublich schwer hat, hätte ich mir Emotionen gewünscht bei 3/4 des Buches. Aber die Autorin hat immer etwas Distanz gelassen, so dass man sich nicht verliert und weint. Ob sie das wohl extra gemacht hat? Denn zum Ende hin gibt es eine überraschende Tragödie, die schockiert und die eigene Welt einstürzen lässt und dann fließen mehr als nur ein paar Tränen. Ich schreib gezielt nicht das Hauptthema des Buches, damit ich nicht spoiler, aber es behandelt ein tolles Thema, welches gerade in den 90ern noch mit viel Intoleranz, Scham, Vorurteile und Ablehnung behaftet war.

    Fazit: Ein flüßig geschriebenes, dramatisches Buch, welches besonders zum Ende hin unerwartet tragisch wird und voller Emotionen steckt! Absolut zu empfehlen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Emotionen, 07.10.2016 bei bewertet

    Das Buch "Irgendwo im Glück" habe im Zuge der September Lesechallenge gelesen. Es war mein erstes Buch von Anna McPartlin und ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden damit.
    Handlung
    Die Handlung braucht ein bisschen, bis sie in Schwung kommt, aber dann geht es in einem angenehmen Tempo weiter. Dabei ist die Geschichte vor allem Anfang kurzweilig und lustig, trotzdem spricht das Buch auch ernste Themen an, was mir sehr gut gefallen. Als Jeremy verschwindet wird es spannend. Wo könnte der Junge hin sein? Ist er von zu Hause abgehauen, wie es für einen Jugendlichen nicht ungewöhnlich ist? Oder ist ihm wirklich etwas zugestoßen? Maisie ist zwar einerseits hilflos, aber sie lässt sich davon nicht unterkriegen und tut alles um ihren Sohn zu finden ... Am Ende wird es nochmal spannend, bevor es dann zur großen Auflösung kommt, die leider im Prolog schon angedeutet wurde.

    Charaktere
    Maisie ist eine starke und mutige Frau, die zu schnell erwachsen werden musste. Sie ist gleichzeitig unsicher, ob sie sich auf eine neue Beziehung einlassen soll und voller Willenskraft, wenn es darum geht, ihren verschwunden Sohn zu finden. Eine Löwenmutter, die ihre Kinder gegen alles und jeden verteidigt, das macht sie zu etwas ganz Besonderem. Valerie ist ein rebellischer Teenager, auch dieses Bild wurde sehr glaubhaft vermittelt. Jeremy ist ein ganz außergewöhnlicher Charakter, über den ich aber nicht allzuviel verraten möchte um nicht zu spoilern. Aber er ist sehr interessant und entwickelt sich schnell zum Protagonisten. Süß fand ich auch den Polizisten Fred und seine Bemühungen um Maisie. Er tut wirklich alles, damit sie sich in ihn verliebt und das ist soo putzig :D

    Schreibstil
    Auch hier habe ich nichts auszusetzen. Das Buch ist flüssig geschrieben und gut zu lesen. Anna McPartlin versteht ihr Handwerk auf jeden Fall. Sie schafft es, alle Perspektiven glaubhaft darzustellen.

    Fazit
    Ich kann das Buch jedem weiterempfehlen, der einen gefühlvollen Roman sucht, der nicht alltäglich ist und den Leser mit seinem Charme bezaubert!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JessSpa81, 07.10.2016 bei bewertet

    Irgendwo im Glück ist der Nachfolgeroman der Autorin Anna McPartlin, die u.a. das Buch „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ geschrieben hat. Ich hatte bisher noch kein Roman von ihr gelesen, was ich aber unbedingt nachholen muss.
    Zum Inhalt:
    Es geht um die Familie von Maisie Bean, die in ihrer Ehe die Hölle erlebt hat. Aus dieser Ehe hat sie ihre beiden Kinder, den 16 jährigen Jeremy und seine jüngere Schwester Valerie. Außerdem kümmert sie sich noch um ihre demente Mutter. Maisie führt nach ihrer Trennung mit ihrer Familie ein glückliches Leben, bis ihr Sohn Jeremy spurlos verschwindet. Sie muss sich nicht nur mit dem Verschwinden, sondern auch mit Vorurteile bezüglich ihres Sohnes rumschlagen.

    Den Spannungsaufbau in diesem Buch fand ich sehr gut. Einige Dinge erfährt man schon in dem Prolog, man weiß nur nicht, wie es dazu gekommen ist. Die Charaktere wirkten auf mich sehr sympathisch und man konnte direkt eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Für mich war es immer so, als würde ich die Menschen persönlich kennen. Dieses Buch ist sehr gefühlvoll, so dass ich doch einige Male zu den Taschentüchern greifen musste, aber auch schmunzeln musste. Und selbst nach ein paar Tagen beschäftigt mich dieses Buch noch immer.

    Jeremy verschwindet im Jahr 1995. Das ist jetzt 21 Jahre her und es ist erstaunlich, wie sich die Welt seit dem geändert hat. Manchmal kam mir der Gedanke, warum benutzt ihr nicht eure Handys… Des Weiteren geht es auch um Vorurteile, die zu dieser Zeit noch größer waren, als heute.

    Mein Fazit zu diesem Buch ist eine klare Kaufempfehlung. Ich hatte seit langen kein Buch mehr, welches mich so beschäftigt und berührt hat. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Romane der Autorin lesen.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula Dörries, 21.09.2016

    Maisie Bean hatte noch nicht viel Glück in ihrem Leben. Jahrelang muss sie es mit einem gewalttätigen Ehemann an ihrer Seite
    aushalten, bis die Situation eines Tages eskaliert. Als sie aus dem Koma erwacht beschließt sie sich von ihrem Ehemann zu trennen. Mit ihren beiden wundervollen Kindern, dem einfühlsamen Jeremy und der sensiblen Valerie kehrt sie zurück in ihr Elternhaus, zu ihrer Mutter Bridie, von den Kindern liebevoll Grammy genannt. Doch nach einer kurzen unbeschwerten Zeit schlägt das Schicksal wieder zu. Bridie leidet an Demenz und braucht fast rund um die Uhr Betreuung. Doch auch diese Hürde meistern die drei zusammen und es gelingt ihnen Bridie nicht in ein Pflegeheim geben zu müssen.

    Es scheint als würde sich jetzt alles zum Guten wenden und als sogar Maisie langsam wieder daran glaubt, vielleicht doch noch eine schöne Zukunft haben zu können, geschieht das Unfassbare.

    Jeremy verschwindet spurlos!

    Eine dramatische Suche beginnt und Maisie findet sich plötzlich in einem Kampf wieder, den sie so nicht vorhersehen konnte. Sie kämpft diesen Kampf mit dem Herzen einer Löwin, so wie nur eine Mutter für ihr Kind kämpfen kann und aufgeben ist dabei keine Option.



    Dieses Buch beschreibt sehr eindringlich die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern und ist gleichzeitig ein flammendes Plädoyer für alle Menschen, egal ob Kinder oder Erwachsene, die nicht den Vorstellungen unserer Gesellschaft entsprechen. Es ist ein Buch das ans Herz geht und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Anna Mc Partlin versteht es meisterhaft die Protagonisten so darzustellen, dass man sich mit ihnen total identifizieren kann und für kurze Zeit in ihre Haut schlüpft, sich mit ihnen freut und mit ihnen leidet. Dieses Buch macht jedoch auch Hoffnung auf eine bessere Welt, in der Menschen von sämtlichen Vorurteilen befreit, zusammen leben werden.



    „Irgendwo im Glück“ bekommt von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Henny176, 24.09.2016

    Eine Geschichte die einem das Herz bricht und es anschließend wieder zusammensetzt

    Inhalt:
    Maisie Bean hat es im Leben nicht leicht. Nach dem Ende einer Ehe mit einem Mann der sie geschlagen hat ist sie nun alleinerziehende Mutter mit gleich zwei Jobs und muss sich obendrein noch um ihre demenzkranke Mutter kümmern. Ihr Sohn Jeremy ist ihr bei all dem eine große Stütze, aber als dieser plötzlich verschwindet steht ihre Welt kopf.

    Meinung:
    Dies war mein erstes Buch von Anna McPartlin. Ich hatte ein paar Startschwierigkeiten. Nicht wegen des Schreibstils, dieser ist sehr schön zu lesen, auch nicht wegen der Protagonisten, diese waren mir größtenteils auf Anhieb sympathisch, sondern eher weil mir zu Beginn der Geschichte einfach nicht genug passiert ist. Direkt im Prolog erfährt man, dass Maisies Sohn Jeremy gewaltsam zu Tode gekommen ist und mich hat es anfangs gestört, dass man nicht gleich erfährt wie es dazu gekommen ist. Aber genau das ist der Clou an diesem Buch! Man erfährt nur häppchenweise was passiert ist, dafür bekommt man einen sehr tiefen Einblick in so ziemlich alle wichtigen Charaktere, da die Kapitel ständig wechselnd aus der Sicht eines anderen Charakters geschrieben sind. Und nur so, dadurch, dass man sich in jeden der Charaktere so toll hineinversetzen kann, kommt es dann am Ende des Buches zur regelrechten Gefühlsexplosion. So krass wie bei diesem Buch hatte ich das noch bei keinem vorher. Ich habe geheult, gelacht und dann wieder geweint. Die komplette zweite Hälfte und ganz besonders der Schluss haben mich vollkommen überzeugt und meine Startschwierigkeiten, die im Nachhinein betrachtet wirklich blöd waren, mehr als wett gemacht. Daher volle Punktzahl! Dieses Buch ist definitiv in die Liste meiner Lieblingsbücher aufgerückt und um zu überprüfen ob Anna McPartlin sich auch in die Liste meiner Lieblingsautoren einreihen darf bin ich im Anschluss an diese Lektüre sofort in den Buchladen gegangen und habe mir das nächste Buch von ihr besorgt.

    Fazit:
    Dieses Buch verpackt auf ganz wunderbare Weise eine sehr wichtige Message. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie E., 01.10.2016

    "Irgendwo im Glück" entwickelt eine Eigendynamik, die zu Beginn des Lesens noch nicht ersichtlich war. Die Tragödie, die das Buch bereit hält, hat mich völlig fassungslos zurückgelassen, denn es hätte auch anders verlaufen können und ehrlich gesagt hätte ich es mir sehr gewünscht. Ich las den Roman mit den Augen einer Mutter und war daher wirklich schockiert und hatte letztendlich auch ein klein wenig Pipi in den Augen.
    Insgesamt fand ich die Story wirklich unglaublich schön dargestellt, denn sie war vermischt durch Hoffnung, Trauer und Schmerz. Schmerz durch häusliche Gewalt und eine starke Frau, die ihrer Ehe endlich entfliehen kann, um gemeinsam mit ihren Kindern und ihrer Mutter ein neues Leben anzufangen. Als bei Bridie Demenz festgestellt wird, wächst die Familie noch weiter zusammen. Man merkt schnell, das die Zeit eine andere ist als unser Heute. Heute heiratet niemand mehr um ein Kind nicht alleine großziehen zu müssen. Die Ehe mit Danny ist angefüllt mit Angst und Gewalt und wurde nur aufgrund einer Schwangerschaft eingegangen. Warum hat Maisie sich nicht gewehrt? Warum hat Maisie nicht die Kraft aufgebracht Nein zu sagen? Für mich ist dies mit den Erfahrungen die ich sammeln durfte nicht unbedingt nachvollziehbar, Danny war schon von Anfang an gewalttätig und es zeigt sich schnell, dass er seine Frau nicht wertschätzen wird, sondern verprügeln und dabei auch vor seinem Kind nicht Halt machen wird. Mir brach das Herz mehrfach und Maisie hat im Verlauf der Story mehr als einen Sympathiepunkt einheimsen können.
    Letztendlich beinhaltet "Irgendwo im Glück" eine echte Tragödie, die der Zeit in der sie spielt absolut gerecht werden konnte. Erziehung spielt eine sehr große Rolle, denn Raven ist geprägt durch seine Eltern und deshalb ist sein Verhalten erklärlich. Auch in dieser Situation glänzt Maisie, denn sie verurteilt nicht, sondern umarmt und vergibt.
    Da mich die Autorin schon mit "Die letzten Tage der Rabbit Hayes" schon begeistern konnte, war meine Erwartungshaltung dementsprechend groß und ich wurde nicht enttäuscht. Mich hat der Roman zutiefst bewegt und es ist schon etwas länger her, dass mein Herz für einen Augenblick still stand und ich am liebsten nicht weitergelesen hätte, da ich zutiefst schockiert war. Sehr, sehr gerne eine Leseempfehlung an einen Roman, der komplett ohne Kitsch auskommt und unbedingt zwischen den Zeilen gelesen werden muss.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Runar RavenDark, 26.09.2016

    Das Buch "Irgendwo im Glück" von Anna Mc Partlin ist 464 Seiten lang und ein Rowohlt Taschenbuch.

    Das Softcover hat einen wunderschönen mittelguten Einband mit leicht abgehobenen Elementen zb Schmetterlinge und Blumen, welche sich super anfühlen und einen tollen Effekt zaubern. Die Leseseiten sind schön dick und wertig.

    Die Geschichte spielt mitten in den 90ern in Irland, Die Leute dort sind sehr konservativ, besonders zu dieser Zeit. Maisie Bean lebt nach einer Ehe voller Gewalt, bei ihrer Mutter, die leider dement ist. Jeremy ihr ältestes Kind ist ein sehr feinfühliger, liebenswerter Junge der tatkräftig mit anpackt und für sein Alter sehr vernünftig ist. Valerie steckt mitten in der Pubertät und macht ihrer Mutter schon mehr Kopfzerbrechen. Trotz aller Schwierigkeiten konnte Maisie sich von ihrem Exmann lösen und das Leben scheint endlich rund zu laufen. Sie hat sogar eine tolle Freundin an ihrer Seite, die ihr oft unter die Arme greift. Doch dann kommt das nächste Drama in Maisies Leben, denn Jeremy verschwindet spurlos...

    Das Buch hat einen schönen flüssigen, leichten Schreibstil, der sich gut lesen lässt. Die Geschichte an sich ist schon sehr dramatisch und berührend. Man kann sich leicht mit den Protagonisten identifizieren. Was ich besonders schön finde ist, dass immer die Sichtweise gewechselt wird. Einmal stecken wir in Jeremys Kopf und Welt, einmal in der seiner Schwester oder im Kopf der dementen Oma Briedie oder der überforderten Mutter Maisie, die es allen recht machen möchte. Das ist auf jeden Fall ein sehr schönes Leseerlebnis, denn so kann man besonders bei Oma Bridie ihre seltsamen Handlungen und Aggressionen nachvollziehen, die für Außenstehende total befremdlich sind und überhaupt nicht verständlich. Da es Maisie so unglaublich schwer hat, hätte ich mir Emotionen gewünscht bei 3/4 des Buches. Aber die Autorin hat immer etwas Distanz gelassen, so dass man sich nicht verliert und weint. Ob sie das wohl extra gemacht hat? Denn zum Ende hin gibt es eine überraschende Tragödie, die schockiert und die eigene Welt einstürzen lässt und dann fließen mehr als nur ein paar Tränen. Ich schreib gezielt nicht das Hauptthema des Buches, damit ich nicht spoiler, aber es behandelt ein tolles Thema, welches gerade in den 90ern noch mit viel Intoleranz, Scham, Vorurteile und Ablehnung behaftet war.

    Fazit: Ein flüßig geschriebenes, dramatisches Buch, welches besonders zum Ende hin unerwartet tragisch wird und voller Emotionen steckt! Absolut zu empfehlen!

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