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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela W., 22.09.2016

    Als Buch bewertet

    Anna McPartlin hat hier ein wunderbares, sehr berührendes Buch geschrieben. Es zeichnet die Geschichte einer von Leid und Schmerz verfolgten Familie, die nie aufgegeben hat und sich die Momente des Glücks bewahren konnte.

    Inhalt:

    Maisie Bean hat eine schreckliche Vergangenheit hinter sich gelassen. Den gewalttätige Ehemann, der sie jahrelang psychisch und physisch vergewaltigt hat, konnte sie endlich abschütteln und nun lebt sie mit ihren zwei Kindern Jeremy und Valerie, sowie ihrer demenzkranken Mutter Bridie zusammen.
    Als nun auch noch Fred Brennan auf sie zugeht, und sie zu ihrem ersten Date seit vielen Jahren einlädt, könnte die Welt nicht besser sein.

    Alles scheint in Ordnung.

    Doch dann verschwinden Jeremy und sein bester Freund Rave an einem regnerischen Abend.

    Bereits im Prolog erfährt man von Jeremys gewaltsamen Tod.
    Innerhalb des Buches begleitet man die Familie durch 6 quälende Tage voller Ungewissheit und Hoffnung, auf der Suche nach Jeremey und der Wahrheit. Die Autorin schafft es hierbei, dass man den Prolog völlig vergisst und hofft, dass man nur aufs Glatteis geführt wurde.

    Meinung:

    Anna McPartlin greift mit diesem Buch viele wichtige Themen auf. 1995 ist Irland noch ein sehr rückständiges Land, was die Themen Gewalt in der Familie und Homosexualität betrifft. Jeremys Angst, sich seiner Umwelt zu offenbaren und der gesellschaftliche Druck, "normal" sein zu müssen, lasten extrem auf ihm. Sein Leben wäre sicherlich anders verlaufen, wenn die Gesellschaft damals toleranter gewesen wäre.

    Das Buch ist wunderbar packend geschrieben. Von der ersten Seite an habe ich die einzelnen Personen sehr in mein Herz geschlossen, habe mit Maisie und Fred mitgefiebert und um Jeremy gebangt. Als wir Jeremy und Rave in ihren letzten gemeinsamen Augenblicken begleiten, haben sich bei mir sämtliche Schleusen geöffnet und meine Welt ging unter.

    So schlimm es auch endet, fand ich es umso berührender, dass Jeremy am Ende wieder an seinem Platz "irgendwo im Glück" sein durfte. Zumindest war ihm ein Augenblick des Friedens gegönnt, ein Kuss, einmal das Gefühl, nicht allein zu sein mit seinen Gefühlen.

    Als ich die letzte Seite umgeblättert habe, musste ich erst einmal tief durchatmen. Dieses Buch berührt ganz tief im Inneren. Es handelt von Schranken, die sich die Menschheit selbst auferlegt hat, und wie viel es kostet, diese einreißen zu wollen.

    Absolutes Herzensbuch!

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  • 5 Sterne

    6 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 29.09.2016

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Der Anfang ist mir nicht leicht gefallen. Ich hatte Startschwierigkeiten, weil mich die Handlung nur wenig mitgenommen hat. Es war wenig spannend und man wusste auch nicht so recht worauf die Geschichte zulaufen wird. Durch die Einleitung wusste man zwar, das Maisies Sohn Jeremy verschwinden und zu Tode kommen wird, aber das ganze Ausmaß konnte man da noch nicht begreifen. Eigentlich in der ganzen ersten Hälfte nicht. Doch dann kommt alle geballt und ich war von dem Buch ergriffen, geschockt, überrascht. Es kamen so viele Gefühlsregungen auf einmal, dass ich eigentlich regelrecht davon erschlagen wurde. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass mich dieses Buch nach diesem Anfang so umhauen würde. McPartlin hat die Stimmung wirklich extrem gut im Griff. Sie kann sie von der einen auf die andere Minute umschlagen lasse. Von der Entwicklung und der aufkommenden Spannung der Geschichte war ich wirklich begeistert.

    Die Charaktere haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich finde, dass sie sich nach und nach entwickeln und man sie am Anfang zum Teil nur schwer durchschauen kann. Oftmals muss man erst mal hinter ihre Fassade blicken. Die Autorin hat die Charaktere vielschichtig und vor allem sehr realistisch und menschlich ausgearbeitet.

    Der Schreibstil trifft nicht immer meinen Geschmack. Das Buch lässt sich zwar flüssig lesen, jedoch benutzt McPartlin auch öfter Begriffe, von denen ich nicht so begeisterte bin. Ich denke einfach, dass Figuren auch authentisch ausgearbeitet werden können ohne in die Tiefen der Umgangssprache und darüber hinaus abzutauchen.

    Insgesamt hat mich selten ein Buch noch so positiv überrascht, wenn ich mit ihm einen schwierigen Start hatte.

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  • 5 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Landbiene, 01.10.2016

    Als Buch bewertet

    Eigene Inhaltsangabe: Maisie Bean hat eine jahrelange Ehe-Hölle hinter sich. Doch Maisie ist eine starke Frau und schafft es irgendwann sich von ihrem gewalttätigen Mann Danny zu trennen. Zusammen mit ihren beiden Kindern Jeremy und Valerie beginnt sie ein neues Leben. Zusammen schaffen sie es sogar sich um die liebenswerte, aber demente Großmutter zu kümmern. Es scheint als ob das Leben es endlich besser mit Maisie meint, doch dann verschwindet urplötzlich Jeremy...

    Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Anna McPartlin lässt sich leicht und locker lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von mehreren Protagonisten im personellen Erzählstil geschildert. Das macht es sehr spannend und man lernt die Protagonisten sehr gut kennen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind unterschiedlich gekennzeichnet. Es gibt zwar die standardisiert nummerierten Kapitel, doch zusätzlich sind sie mit Datum oder dem Namen des erzählenden Protagonisten gekennzeichnet.

    Allgemeine Meinung: Irgendwo im Glück ist ein sehr bewegender, emotionaler Roman mit sehr starken und gut ausgearbeiteten Protagonisten. Man lernt alle gut kennen und keiner wirkt blass. Maisie und ihre Familie wachsen einem sehr ans Herz. In Verbindung mit dem Schreibstil ist der Roman ein echter Pageturner. Besonders das Thema Gewalt in der Partnerschaft/ Ehe werden angesprochen, aber auch Homosexualität. Die Autorin hat hier ein wirklich tolles Buch erschaffen, dass man einfach lesen muss. Lediglich der Titel und besonders das Cover sind völlig unpassend für diese dramatische Geschichte...Daher einfach ignorieren und lesen! 5 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarina D., 12.10.2016

    Als Buch bewertet

    Maisie Bean hat eine schwere Zeit hinter sich. Sie hat ihren gewalttätigen Ex-Mann verlassen und lebt nun mit ihren zwei Kindern bei ihrer an Demenz erkrankten Mutter. Alles scheint endlich normal zu laufen, bis eines Tages ihr Sohn Jeremy verschwindet.

    Dies war mein erstes Buch von Anna McPartlin und ich muss sagen, dass die Autorin mich total überzeugt hat. Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen und die wechselnden Erzählweisen von den Personen im Buch sind einfach toll. So hat man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Charaktere. Besonders beeindruckt hat mich dabei, dass sie Bridies Sichtweise dabei nicht ausgelassen hat. Es war sehr berührend aus der Sicht der demenzkranken Mutter zu lesen.

    Die ganze Familie Bean, sowie ihre Freunde sind sehr liebenswert. Maisie ist eine starke Persönlichkeit, die schon sehr viel in ihrem Leben erleiden musste. Sie liebt ihre Familie und würde alles für sie tun. Bridie wirkt im Buch sehr verletzlich und manchmal etwas unbeholfen, doch es gibt Momente in denen sie völlig klar erscheint. Jeremy ist der „perfekte“ Sohn. Die Beziehung zwischen ihm und seiner Grammy ist einfach herzerwärmend. Er trägt viel Verantwortung in der Familie und man vergisst schnell, dass er eigentlich erst 16 ist. Dabei hat Jeremy einen inneren Kampf mit sich auszutragen, bei dem er sich niemandem anvertraut. Valerie ist Maisies zwölfjährige Tochter, welche ein wenig aufmüpfig und sehr temperamentvoll ist. Es hat viel Spaß gemacht die Entwicklung der Charaktere mit zu verfolgen und zu rätseln was hinter allem steckt.

    In dem Buch werden viele Themen, wie häusliche Gewalt, Demenz, Sexualität und Toleranz angeschnitten. Das hat mir sehr gut gefallen. Man bekommt einen anderen Blickwinkel auf manche Bereiche und es regt einem sehr zum Nachdenken an. Anfangs hatte ich ein paar Schwierigkeiten Maisie zu verstehen, aber man muss sich überlegen, dass damals einfach eine andere Zeit war und mit vielen Dingen ganz anders umgegangen wurde.

    Auch wenn man schon am Anfang wusste, wie die Geschichte ungefähr ausgehen wird, hat man trotzdem auf ein anderes Ende gehofft. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, damit ich endlich erfahre was passiert ist. Die letzten Seiten sind mir permanent Tränen über die Wangen gerollt, so ergriffen war ich. Einiges hätte anders laufen können, wenn mehr Toleranz geherrscht hätte und man einfach miteinander gesprochen hätte…

    Fazit: Die Botschaften, die vermittelt werden, kann sich jeder zu Herzen nehmen. Ein sehr lesesnswerter Roman!

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  • 5 Sterne

    11 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Britta K., 11.09.2016

    Als Buch bewertet

    Sehr berührend!

    Maisie blickt auf eine harte Vergangenheit zurück. Ihre Ehe war von Beginn an von Gewalt geprägt. Einziger Lichtblick sind die daraus hervor gegangenen Kinder: Jeremy und Valerie. Sie packen beide beherzt mit an, so dass Maisies demente Mutter zu Hause versorgt werden kann. Es ist nicht immer leicht, aber alle zusammen schaffen es. Ein Tag verändert alles: Es ist der Tag, an dem Maisie nach 17 Jahren zum ersten Mal ein Date hat und dieses genießt. Gleichzeitig ist es aber auch der Tag, an dem Jeremy verschwindet. Nun setzt Maisie alles darauf, ihn wiederzufinden. Dabei entdeckt sie Seiten an Jeremy, die ihr trotz ihres guten Verhältnisses zueinander verborgen blieben. Es ist ein Kampf, der sie an ihre Grenzen führen wird…

    „Irgendwo im Glück“ ist nach „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ das zweite Buch, das ich von Anna Mc Partlin las. Wieder hat mich die Geschichte sehr berührt und ich habe sie mehr oder weniger in einem Rutsch verschlungen. Die Protagonisten waren mir größtenteils sehr sympathisch – mit Ausnahme von Maisies gewalttätigen Exmann, versteht sich. Besonders toll fand ich das enge Verhältnis zwischen Jeremy und dessen dementer Großmutter. Das Leiden der Großmutter nach Jeremys Verschwinden fand ich herzzerreißend. Eine zeitlang habe ich mich gefragt, warum Jeremys geheim gehaltene Homosexualität einen so hohen Stellenwert einnimmt. Diese Frage wurde am Ende zufriedenstellend geklärt, so dass die Geschichte am Ende insgesamt rund ist. Die Geschichte bekommt dadurch einen unvermuteten Tiefgang und regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Mich konnte die Autorin wieder einmal begeistern, so dass ich mich auf einige weitere, von mir bislang noch nicht gelesene Werke sehr freue. Absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tabjoan, 04.10.2016

    Als Buch bewertet

    Eine sehr emotionale und zugleich sehr tiefgründige Geschichte über eine Frau, die eine Ehe mit ihrem Vergewaltiger eingeht und in ihrer Ehe viel Gewalt durch ihren Ehemann erfahren muss.
    Aus dieser Ehe stammen ihre 2 wunderbaren Kinder die ihr immer wieder Kraft geben, auch und gerade nach der Trennung von ihrem gewalttätigen Mann.
    Lange Zeit lässt sie sich nicht mehr auf einen Mann ein, bis sie dann doch nach vielem Hin und Her den richtigen trifft, der ihr Wärme, Liebe und Geborgenheit geben kann.
    Maisie ist eine beeindruckende Frau, die den Tod ihres Sohnes Jeremy in einem Buch verarbeitet. Sie ist mir sehr sympathisch und ich empfinde Empathie für sie und ihr Schicksal.
    Sie besitzt soviel Herz und Seele und ist eine Frau die mich berührt und vor der ich Hochachtung habe.
    Es geht um Homosexualität und um Intoleranz gegenüber gleichgeschlechtlicher Liebe.
    Wie ungewöhnlich toll – über die Vorstellung ihres Buches im „Hier und Jetzt“ wird eine Brücke geschlagen zum Geschehen im Jahre 1992. Ich werde quasi wie auf einer Zeitreise, 20 Jahre zurück in die Vergangenheit katapultiert und ich fühle mich in die Geschehnisse hineinversetzt und involviert.
    Der Schreibstil von Anna McParthlin ist mitreisend und berührend. Sie versteht es einen in die Geschichte mitzunehmen und sich darin heimisch zu fühlen.
    Die Charaktere sind alle so klar und deutlich dargestellt, dass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen und leiden kann.
    Das Cover ist fröhlich und sommerlich, bis etwas herbstlich gestaltet. Ich finde es sehr schön und ansprechend, gerade als Gegensatz zu der traurigen Geschichte im Inneren des Buches.
    Ein Buch mit Tiefgang und absoluter Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    10 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 14.11.2016

    Als Buch bewertet

    Maisie Bean hat eine schreckliche Ehe hinter sich. Gewalt und Demütigung lag an der Tagesordnung. Doch sie konnte sich aus der Ehe retten und führt nun zusammen mit ihren beiden Kinder Jeremy und Valerie sowie ihrer demenzkranken Mutter Bridie ein neues Leben. Maisie müht sich ab, die Familie mit zwei Jobs und der Pflege der Mutter am Laufen zu halten. Sie hat Hilfe durch ihren Sohn Jeremy, der mit seinen 16 Jahren schon sehr erwachsen zu sein scheint. Zumindest in den Augen der anderen. Aber er hat auch seine Ängste und Sorgen, aus Pflichtgefühl gegenüber seiner Familie versucht er diese jedoch zu verbergen und den "starken Mann" zu markieren.
    Und dann passiert das Undenkliche: Jeremy verschwindet.

    Wer die Bücher von Anna McPartlin kennt, weiß, dass diese nicht gerade leichte Kost sind. Es geht um den Tod, verlorene Liebe, neue Anfänge und Schicksalsschläge. Die Protagonisten durchleiden einiges, müssen neu ins Leben finden und stecken so vieles ein, dass sie nicht verdient haben. Und doch steckt in den Büchern eine Leichtigkeit, die ich gar nicht so richtig beschreiben kann.

    Auch hier in "Irgendwo im Glück" ist es so, dass die Protagonistin Maisie eine schreckliche Vergangenheit hat. Ihr Mann war brutal, hat sie geschlagen, gedemütigt und ihr das Leben zur Hölle gemacht. Doch sie hat aus diesem Leben herausgefunden und zusammen mit ihren beiden Kindern, Jeremy und Valerie und ihrer Mutter Bridie einen Neuanfang gewagt.

    Nun, ein paar Jahre später, hat sie es geschafft, wieder ein geregeltes Leben zu führen. Ihre Kinder Jeremy und Valerie sind nun 16 bzw. 12 Jahre alt und helfen ihr so gut es geht. Vor allem Jeremy ist sehr gewissenhaft und unterstützt seine Mutter vor allem mit der nun dementen Bridie, die nicht nur durch die Vergesslichkeit, sondern auch durch ihr oft aggressives Verhalten gegenüber Maisie eine große Last geworden ist.
    Doch Maisie gibt sie nicht auf. Sie erträgt es, dass ihre Mutter manchmal nicht mehr weiß, wer Maisie ist und aus Angst auf sie einschlägt.

    Maisie ist eine sehr starke Persönlichkeit. Sie hat ihren Lebensmut nie verloren, hat sich immer wieder selbst aus der Tiefe heraufgeholt und versucht, dies auch an ihre Kinder weiterzugeben. Maisie nimmt vieles auf sich, findet Lösungen und bietet ihren beiden Kindern vor allem eine Familie. Zwar ohne Vater, dafür aber mit viel Liebe, viel Geborgenheit und vor allem mit einem offenen Ohr.

    Valerie sieht dies manchmal nicht so. Sie ist etwas zickig, was aber an der beginnenden Pubertät liegt. Trotzdem lernt sie zu schätzen, was ihre Mutter für sie tut. Gleichzeitig will sie jedoch auch ihren Vater sehen, von dem jedoch keiner weiß, wo er sich aufhält. Verständlich, aber für ihre Mutter Maisie nicht gänzlich nachvollziehbar.

    Als dann der Ruhepol der Familie, Jeremy, verschwindet, fängt ein neues Kapitel an. Wieder holt die dunkle Zeit Maisie ein. Doch es gibt für sie etwas, dass nicht in Frage kommt: aufgeben.

    Hilfe bekommt sie dabei von dem netten Polizisten Fred Brennan. Erst denkt Maisie, dass er schuld daran ist, dass Jeremy abgehauen ist, doch nach und nach ergibt sich ein schreckliches Bild.

    Die Umstände für das Verschwinden sind furchtbar und damit schneidet die Autorin ein Thema an, dass in unserer heutigen Zeit leider immer noch gerne totgeschwiegen wird, obwohl es zu unserem Alltag mittlerweile dazugehört.

    Mit sehr einfühlsamen Worten, einer fesselnden, leichten Schreibweise und vor allem mit den ungewöhnlichen Mischungen der Themen schafft es die Autorin, mich so dermaßen in den Bann zu ziehen, dass die 464 Seiten nur so im Flug vergehen. Ich fühlte mich fast geborgen. Alle (guten) Charaktere waren sympathisch, authentisch. Ich habe sie alle lieb gewonnen.

    Maisie und ihre Familie finden einen Weg und sind dann "Irgendwie im Glück".

    Fazit:
    Ein herzzerreissendes Buch voll Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt.

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  • 5 Sterne

    26 von 60 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke M., 22.09.2016

    Als eBook bewertet

    Läßt sich prima lesen! Spannend bis zum Ende!!

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  • 5 Sterne

    8 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JessSpa81, 05.10.2016

    Als Buch bewertet

    Irgendwo im Glück ist der Nachfolgeroman der Autorin Anna McPartlin, die u.a. das Buch „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ geschrieben hat. Ich hatte bisher noch kein Roman von ihr gelesen, was ich aber unbedingt nachholen muss.
    Zum Inhalt:
    Es geht um die Familie von Maisie Bean, die in ihrer Ehe die Hölle erlebt hat. Aus dieser Ehe hat sie ihre beiden Kinder, den 16 jährigen Jeremy und seine jüngere Schwester Valerie. Außerdem kümmert sie sich noch um ihre demente Mutter. Maisie führt nach ihrer Trennung mit ihrer Familie ein glückliches Leben, bis ihr Sohn Jeremy spurlos verschwindet. Sie muss sich nicht nur mit dem Verschwinden, sondern auch mit Vorurteile bezüglich ihres Sohnes rumschlagen.

    Den Spannungsaufbau in diesem Buch fand ich sehr gut. Einige Dinge erfährt man schon in dem Prolog, man weiß nur nicht, wie es dazu gekommen ist. Die Charaktere wirkten auf mich sehr sympathisch und man konnte direkt eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Für mich war es immer so, als würde ich die Menschen persönlich kennen. Dieses Buch ist sehr gefühlvoll, so dass ich doch einige Male zu den Taschentüchern greifen musste, aber auch schmunzeln musste. Und selbst nach ein paar Tagen beschäftigt mich dieses Buch noch immer.

    Jeremy verschwindet im Jahr 1995. Das ist jetzt 21 Jahre her und es ist erstaunlich, wie sich die Welt seit dem geändert hat. Manchmal kam mir der Gedanke, warum benutzt ihr nicht eure Handys… Des Weiteren geht es auch um Vorurteile, die zu dieser Zeit noch größer waren, als heute.

    Mein Fazit zu diesem Buch ist eine klare Kaufempfehlung. Ich hatte seit langen kein Buch mehr, welches mich so beschäftigt und berührt hat. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Romane der Autorin lesen.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aaaaa123, 26.09.2016

    Als Buch bewertet

    Nachdem ich "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" von Anna Mc Partlin gelesen habe und es mich nicht 100%ig überzeugen konnte, war ich sehr auf dieses Buch gespannt. Und ich muss sagen, es hat mich wirklich überzeugt und begeistert.

    Der Prolog spielt sich 20 Jahre nach der eigentlichen Geschichte ab und greift somit das Ende vor. Man weiß schon wie es ausgehen wird. Erst dann wird nach und nach die ganze Geschichte erzählt. Man lernt die Personen und ihre Vergangenheit kennen und erfährt, wie es zu dem Ende kam.
    Maisie hatte es in ihrem Leben nie leicht. Und trotzdem ist sie eine starke Frau, die sich um ihre beiden Kinder und ihre demente Mutter kümmert. Als ihr Sohn dann plötzlich eines Tages verschwindet, macht sie sich Selbstvorwürfe, gibt aber dennoch nicht auf, ihn wieder zu finden. Dabei unterhält sie Unterstützung von vielen Personen, stößt aber auch auf Herausforderungen.

    Ich mag den Schreibstil von Anna Mc Partlin sehr. Dadurch, dass die Geschichte aus der Sicht verschiedener Personen erzählt wird, bekommt man viel bessere Einblicke in die Geschichte und lernt die Personen besser kennen. Das Buch lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Durch die ungeklärten Fragen und Geheimnisse wird Spannung aufgebaut und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, um die Antworten darauf zu erfahren.

    Dieses Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und verändert die Sichtweise auf gewisse Tabuthemen der Gesellschaft. Mich hat das Buch sehr berührt und es wird definitiv nicht das letzte Buch von Anna Mc Partlin in meinem Bücherregal sein.

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  • 4 Sterne

    8 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ladylike0, 10.10.2016

    Als Buch bewertet

    Ein Buch voller Leben, wie aus dem Leben

    Klappentext:

    „Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.“

    Meinung:

    Der Schreibstil von Anna McPartlin ist einfach unverkennbar und wunderschön. Sie schafft es beinahe spielerisch leicht, ernste Themen anzusprechen und gleichzeitig eine Prise Humor mit in die Geschichte zu nehmen. Dabei hält sie aber immer hervorragend die Balance, so dass nichts ins Lächerliche gezogen wird.

    Mit dem Buch „Irgendwo im Glück“ erweckt McPartlin wieder eine ganze Familie, Nebencharaktere und eine ganze Nachbarschaft zum Leben. Es beginnt damit, dass Maisie Bean einen Vortrag über ein Buch hält, das die Geschichte ihres Sohns Jeremy erzählt. Während die ersten Worte und somit der Prolog aus ihrer Sichtweise gesprochen werden, so wechselt sich die Sicht ständig über das Buch hinweg. Man liest mal aus der Sicht von Maisies dementer Mutter Bridie, aus Jeremys Sicht, der seit dem ersten Tag dieser Geschichte als verschwunden gilt, aus Valeries Sicht, die Schwester von Jeremy, die kratzbürstig und liebevoll ist ohne Ende und aus einigen weiteren Sichten. Auch wenn man sich jetzt denkt, dass man dabei sicherlich mit Namen umgehauen wird, so irrt man sich doch gewaltig. Die einzelnen Sichtweisen ermöglichen es einem, jeder Person etwas näher zu kommen und kennenzulernen. Die Charaktere sprühen vor Leben, Freude, Trauer und Wut. Sie sind gezeichnet von der Vergangenheit, man lebt mit ihnen in der Gegenwart und erwartet mit ihnen zusammen, was in der Zukunft geschieht.

    Am Anfang liest man über den Beginn des Vortrages Maisies und die ersten Worte, die sie über Jeremy verliert, handeln davon, wie er gewaltsam erzeugt und ihr gewaltsam entrissen wurde. Daraufhin startet sie ihren Rückblick in die Vergangenheit und man begegnet einer Welt voller Gewalt, Hass, Fürsorge, Scham, Vorurteile, Familienzusammenhalt und Liebe. Die Charaktere scheinen stark, verstecken jedoch nur ihre Schwäche und entwickeln sich über das Buch hinweg, indem sie sich ihre Schwächen eingestehen und dadurch erst wirklich stark werden.

    Die ersten Kapitel des Buches, waren ein wenig holprig und bis ich hinein gefunden habe, hat es doch einige Seiten gedauert. Mir hat lange der rote Faden in der Geschichte gefehlt oder auch der eigentliche Kern der Geschichte. Dafür habe ich mich besonders in den letzten Seiten, total in dieser Geschichte verloren, wurde mitgerissen und hatte teilweise Tränen in den Augen. Die Botschaft, die in diesem Buch steckt, ist wichtig und wundervoll in diese Geschichte gearbeitet worden.

    Fazit:

    Mit „Irgendwo im Glück“ hinterlässt Anna McPartlin wieder Eindruck. Ein Buch, das in Erinnerung bleiben wird, mit seiner Message, der Geschichte, sowie samt all der darin vorgekommenen Charaktere. Die Autorin hat einfach einen Schreibstil, mit dem sie unterhaltend, aber auch emotional und ernst auf wichtige Themen zu sprechen kommt.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    T.Geyer, 11.10.2016

    Als Buch bewertet

    Das Cover und der Titel des Buches lassen vorerst auf eine locker-leichte Wohlfühlgeschichte hoffen. Doch direkt am Anfang holte mich der Prolog rüde auf den Boden der Tatsachen zurück, indem er mir klar machte, dass dies ein Schicksalsroman werden würde.
    Die Protagonistin (Maisie Bean) stellt ihr Buch vor, welches von ihr und ihrer Familie handelt. Dieses Buch, und damit auch der Hauptteil des Romans, spielt in der Vergangenheit, und es soll aufrütteln und zum Nachdenken anregen. Gegen Ende des Romans kehrt man in die Gegenwart zurück, wobei Maisie nochmals ihre eigenen Gedanken zum Ausdruck bringt, die auch ein Teil meiner Gefühle und Überlegungen widerspiegelten.
    Wer die Autorin kennt der weiß, dass sie gerne in Rückblicken schreibt. Sie berichtet von Maisie Beans Zeit als alleinstehende Mutter, von ihren Kindern und deren Erziehung und den Schwierigkeiten die manchmal auftraten. Der Blick wird dabei immer wieder auf ihren Sohn Jeremy und seine Freunde gelenkt, und man erfährt viel über ihn und seine Verbundenheit zum Freundeskreis. Bis er verschwindet, wie schon der Buchrückentext verrät. Was daraufhin geschieht, und was man noch alles erfährt, ist nahezu unbegreiflich.
    Sehr entscheidend für die Geschichte ist, dass man mit ihr nach Irland ins Jahr 1995 und auch weiter zurück reist. Das muss man sich während des lesens immer wieder vergegenwärtigen, denn einige Ereignisse sind einfach zu unfassbar, wenn man in einer Gesellschaft lebt, in der etliche, im Buch angesprochenen Verhaltensweisen, schon lange als ethisch und moralisch verwerflich gelten. Was man hier zu lesen bekommt ist demzufolge nicht nur ein internes Familiendrama, sondern es wurde entscheidend durch die Gesellschaft verursacht.

    Eine Geschichte die sanft beginnt, immer unfassbarer wird, bis das Drama seinen (fast unerwarteten) Höhepunkt erreicht. Sie wird getragen durch starke Charaktere und eine stetig steigende Spannungskurve.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion2505, 02.10.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Maisie Bean ist eine sehr starke Frau, die sich vom Leben nicht unterkriegen lässt. Obwohl sie in ihrer Ehe durch die Hölle gegangen ist und Jahre gebraucht hat, um ihr zu entfliehen, ist sie sehr dankbar. Sie hat zwei wunderbare Kinder: den sensiblen, humorvollen und immer hilfsbereiten Jeremy und die starrsinnige, schlaue und aufbrausende Valerie. Gemeinsam mit ihren Kindern pflegt sie ihre Mutter, die an Demenz erkrankt ist, bei sich zu Hause. Sie sind ein gutes Dreiergespann.

    Nach Jahren, in denen Maisie sich komplett für die Familie aufgeopfert hat, scheint nun endlich sie an der Reihe zu sein: Sie hat ein Date mit einem Mann, der so ganz anders ist als ihr Ex-Mann. Sie schwebt im 7. Himmel, doch dann geschieht das Unfassbare: Ihr Sohn Jeremy verschwindet spurlos. Zuerst geht Maisie davon aus, dass er mit seinen Freunden unterwegs ist, doch er taucht nicht wieder auf. Eine große Suche beginnt mit vielen Fragen. Und natürlich dauert es nicht lange bis die ersten Gerüchte und Anfeindungen gegen die Familie aufkommen. Wie wird Maisie diesen Kampf bestehen können? Eines steht für Maisie auf jeden Fall fest: Aufgeben kommt nicht in Frage!

    Cover:

    Das Cover von "Irgendwo im Glück" ist wunderschön verspielt und lässt nichts davon erahnen, welch große Tragödie sich in diesem Buch ereignen wird. Die verschnörkelte Schrift und die kleinen Schmetterlinge, die auf den Grashalmen sitzen, gefallen mir sehr gut und verbreiten für mich wirklich Glück. Und auch, wenn das Thema des Buches sehr traurig ist, habe ich während des Lesens auch viele kleine Glücksmomente mit den Protagonisten erleben dürfen.

    Meine Meinung:

    "Irgendwo im Glück" ist mein erstes Buch von Anna McPartlin. Nicht, dass ich ihre vorherigen Bücher nicht schon des Öfteren in der Hand gehalten hätte, aber die Thematik der Bücher hat mich schon etwas abgeschreckt. Ich war mir unsicher, ob ich so viel Traurigkeit wirklich lesen und ertragen möchte oder auch kann. Nun hatte ich aber die Gelegenheit, dieses Buch im Rahmen einer Leserunde bei LovelyBooks mitzulesen und da habe ich nicht lange überlegt. Jetzt kann ich sagen, dass ich sehr froh bin, mich an das erste Buch von Anna McPartlin gewagt zu haben. Denn trotz der Traurigkeit, die sich durch das Buch zieht, ist das Buch voll von schönen Erlebnissen und kleinen Glücksmomenten. Eigentlich war mir schon im Prolog klar, wie das Buch ausgehen wird, allerdings habe ich während des Lesens immer wieder gedacht, dass es vielleicht doch nicht so kommen muss.

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat mich sehr schnell in die Welt von Maisie Bean abtauchen lassen. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch und ihre Geschichte hat mich sehr berührt. Auch ihre Kinder Jeremy und Valerie und auch Birdie, ihre demente Mutter, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Die vier sind eine unglaublich starke Einheit, die sich sehr umeinander kümmert. Das hat mich von Anfang an stark beeindruckt. Auch dass das Buch immer wieder aus einem anderen Blickwinkel geschrieben wurde, hat mir gut gefallen. So konnte ich auch in die Gedankenwelten von Valerie, Jeremy, Birdie, Fred, Rave und Lynn abtauchen und viel besser verstehen, was die einzelnen Personen bewegt hat. Am interessantesten waren für mich dabei allerdings immer die Passagen von Jeremy, der mir einfach unglaublich sympathisch war.

    Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen, denn es verbindet perfekt traurige mit glücklichen Momenten. Natürlich flossen auch ein paar Tränen, denn gerade aus Sicht einer Mama ist es schon ein hartes Thema. Ich bewundere Maisie sehr für ihre Stärke und weiß wirklich nicht, ob mir das in dieser Form möglich gewesen wäre. Das Thema des Buches hat mich sehr berührt und auch sehr nachdenklich gestimmt. Ich werde einige Zeit brauchen, um es komplett sacken zu lassen.

    Von mir bekommt das Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung, auch wenn ich nicht immer mit der Sprachwahl von Maisie einverstanden war :-)

    Es ist einfach ein unglaubliches Buch, das nach dem Lesen nicht einfach im Bücherregal verschwindet, sondern lange nachhallen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela W., 04.10.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    "... aber während er lebte, war er das Licht meines Lebens."

    Anna McPartlin hat hier ein wunderbares, sehr berührendes Buch geschrieben. Es zeichnet die Geschichte einer von Leid und Schmerz verfolgten Familie, die nie aufgegeben hat und sich die Momente des Glücks bewahren konnte.

    Inhalt:

    Maisie Bean hat eine schreckliche Vergangenheit hinter sich gelassen. Den gewalttätige Ehemann, der sie jahrelang psychisch und physisch vergewaltigt hat, konnte sie endlich abschütteln und nun lebt sie mit ihren zwei Kindern Jeremy und Valerie, sowie ihrer demenzkranken Mutter Bridie zusammen.
    Als nun auch noch Fred Brennan auf sie zugeht, und sie zu ihrem ersten Date seit vielen Jahren einlädt, könnte die Welt nicht besser sein.

    Alles scheint in Ordnung.

    Doch dann verschwinden Jeremy und sein bester Freund Rave an einem regnerischen Abend.

    Bereits im Prolog erfährt man von Jeremys gewaltsamen Tod.
    Innerhalb des Buches begleitet man die Familie durch 6 quälende Tage voller Ungewissheit und Hoffnung, auf der Suche nach Jeremey und der Wahrheit. Die Autorin schafft es hierbei, dass man den Prolog völlig vergisst und hofft, dass man nur aufs Glatteis geführt wurde.

    Meinung:

    Anna McPartlin greift mit diesem Buch viele wichtige Themen auf. 1995 ist Irland noch ein sehr rückständiges Land, was die Themen Gewalt in der Familie und Homosexualität betrifft. Jeremys Angst, sich seiner Umwelt zu offenbaren und der gesellschaftliche Druck, "normal" sein zu müssen, lasten extrem auf ihm. Sein Leben wäre sicherlich anders verlaufen, wenn die Gesellschaft damals toleranter gewesen wäre.

    Das Buch ist wunderbar packend geschrieben. Von der ersten Seite an habe ich die einzelnen Personen sehr in mein Herz geschlossen, habe mit Maisie und Fred mitgefiebert und um Jeremy gebangt. Als wir Jeremy und Rave in ihren letzten gemeinsamen Augenblicken begleiten, haben sich bei mir sämtliche Schleusen geöffnet und meine Welt ging unter.

    So schlimm es auch endet, fand ich es umso berührender, dass Jeremy am Ende wieder an seinem Platz "irgendwo im Glück" sein durfte. Zumindest war ihm ein Augenblick des Friedens gegönnt, ein Kuss, einmal das Gefühl, nicht allein zu sein mit seinen Gefühlen.

    Als ich die letzte Seite umgeblättert habe, musste ich erst einmal tief durchatmen. Dieses Buch berührt ganz tief im Inneren. Es handelt von Schranken, die sich die Menschheit selbst auferlegt hat, und wie viel es kostet, diese einreißen zu wollen.

    Absolutes Herzensbuch!

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  • 2 Sterne

    7 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara S., 18.01.2017

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte ist mir etwas zu langatmig. Gespickt mit Fäkalausdrücken, die mich in dieser Häufung, stören.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra F., 06.10.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist typisch Anna McPartlin. Ich mag es sehr, wenn die Covers ein bestimmten Wiedererkennungswert haben. Ihre letzten Covers waren in schwarz, was mir optisch etwas besser gefallen hat, da der Kontrast einfach schöner war. Aber das Cover wirkt auf mich trotzdem sehr verspielt und trotzdem übersichtlich. Etwas schade ist, dass man mit dem Cover so gar nichts mit der Geschichte verbinden kann. Trotzdem finde ich es gut, da es fabenfroh und fröhlich wirkt. Und schließlich bin ich auch so auf das Buch aufmerksam geworden.
    Ich habe bisher noch keine Bücher von Anna McPartlin gelesen und war daher sehr gespannt auf ihren Schreibstil. Dieser hat mir wirklich sehr gefallen. Ich kam schnell in das Buch rein und es hat sich sehr flüssig gelesen. Sie weiß, wie man den Leser mitreisen kann und Emotionen in einem hervorruft.
    Das Buch greift ein trauriges Ereignis auf, mit dem Verschwinden von Jeremy. Gleichzeitig wird ein sehr wichtiges und besonders für die Zeit 1995, in dem das Buch spielt, tabu Thema aufgegriffen. Auch die häusliche Gewalt von Maisies Exmann kommt immer wieder zur Sprache. Das hat die Autorin in diesem Buch wirklich sehr gut gemacht.
    Die Protagonisten sind gut gelungen. Jeremy und auch Rave waren mir gleich sympathisch. Auch Maisie und ihre Familie mochte ich und sie kamen sehr authentisch rüber. Besonders Maisie selbst habe ich sehr ins Herz geschlossen und bewundere sie für ihre Stärke.
    In diesem Buch geht es um so viele Themen, die Anna McPartlin sehr gut in einer wunderbaren Geschichte untergebracht hat. Absolut lesenswert.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina B., 19.09.2016

    Als Buch bewertet

    Man schwingt durch das ganze Buch irgendwo zwischen Glück und tiefer Betroffenheit und am Ende ist es so schlimm, so ehrlich, so wunderbar.

    Zum Inhalt:
    Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.

    Meine Meinung:
    Anna McPartlin hat mit "Irgendwo im Glück" (erneut) einen wunderbaren Mitfühl-Roman geschaffen.
    In ihrem gewohnt allwissenden Schreib- und Erzählstil, welcher alle Figuren zu Wort und Gedanken kommen lässt, nimmt sie den Leser mit durch ein paar wenige Tage, in denen unheimlich viel passiert. Wir lernen eine ganze Familie und deren Freunde kennen und lieben, begleiten sie in sehr starken und herzzerreißend schwachen Momenten, bei Versöhnungen und Erkenntnissen und stellen am Ende fest, dass wir die ganze Zeit mittendrin waren und trotz besserem Wissen, immer das Beste gehofft haben.
    Lediglich der Schluss, ein paar Sätze auf den letzten Seiten, waren mir dann doch zu rund nach allen Höhen und Tiefen, die das Buch geboten hat.

    Fazit:
    Auch wenn es für mein Empfinden auf den allerletzten Seiten etwas zu viel des Guten war, so lässt mich das mir fehlende "ach, wäre das schön, wenn..." trotzdem alle Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    7 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah A., 11.10.2016

    Als Buch bewertet

    „ Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.“ – Irgendwo im Glück, Anna McPartlin
    Cover:
    Das Cover ist wunderschön bunt, erinnerte mich sehr an ein Bild aus Kindheitstagen.
    Doch der Schein trügt. Hinter diesem Buch verbirgt sich keine lustige, schöne Kindheitserinnerung. Hier geht es um die harte Realität.

    Schreibstil:
    Wie nicht anders zu erwarten, ist der Schreibstil wieder sehr flüssig gehalten.
    Anna McPartlin weiß einfach, wie sie ihre Leser fesseln kann. Wie sie die Leser dazu bringt, in die Welt einzutauchen, die sie sich ausgesucht hat. Die sie so gestaltet hat, wie sie es wollte.

    Charaktere:
    Die Charaktere sind ein Wechselbad der Gefühle. Manchmal hasst man sie. Manchmal liebt man sie. Aber es ist IMMER der Fall, dass man sie nach ein paar weiteren Seiten wirklich versteht. Man versteht, warum sie etwas getan haben. Man versteht, warum sie so sind wie sie sind. Oder warum sie so waren. Man versteht, warum sie diese Gefühle jetzt in diesem Moment haben.
    Aber vor allem Jeremy und Rave haben es mir in diesem Buch sehr stark angetan. Aber auch Maisie macht eine totale Entwicklung durch. Was erwartet man auch anderes von einer Frau, deren Kind spurlos verschwindet.

    Inhalt:
    Auch bei diesem Buch möchte ich wieder nicht viel über den Inhalt erzählen.
    Ich habe von Anna McPartlin ein großartiges Buch erwartet. Und habe eben dies bekommen. Jedoch nicht in der Hinsicht, dass es ein leichter Sommerroman wird, wie der Titel und das Cover vielleicht im ersten Moment hoffen lässt.
    Nein… Dieses Buch bringt die Leute hart an die Realität ran. Dieses Buch zeigt deutlich, was einem passieren kann.
    Es ist kein leichter Sommerroman.
    Dieses Buch ist keine leichte Lektüre. Man sollte sich von vorne herein klar sein, dass dieses Buch die ganze Zeit über auf ein BadEnd anspielt. Und auch eben dieses wird dieses Buch geben.
    Ich nehme in dem Sinne nichts vorweg. Dass das Buch nicht happy endet, ist auf den ersten Seiten schon klar, auch wenn man dennoch während des ganzen Lesens eine andere Hoffnung hegt.
    Für eine Mutter ist es glaube ich, das schlimmste was es gibt, wenn das eigene Kind spurlos verschwindet. Maisie erlebt genau dies. Und wir erleben das mit ihr. Durch und durch. Unverblühmt. Wie gesagt: Harte Realität.

    Das Einzige was mich gestört hat:
    Es gab zwischendurch zu lange Passagen, die auf die Suche verschwendet wurden. Diese Länge hätte man in das Ende stecken können. Denn das fand ich wiederum zu kurz.
    Aber das ist für mich der Einzige deutliche Makel.

    Fazit:
    Definitiv ein Buch zum Weiterempfehlen. Dieses Buch schlägt zwar teilweise echt aufs Gemüt (ich habe lange gebraucht, bis ich es endlich durch gelesen hatte). Aber es ist so wahnsinnig voller Gefühle.
    Anna McPartlin hat es wieder geschafft, uns auf eine neue Reise mitzunehmen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica, 07.10.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Irgendwo im Glück ist der Nachfolgeroman der Autorin Anna McPartlin, die u.a. das Buch „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ geschrieben hat. Ich hatte bisher noch kein Roman von ihr gelesen, was ich aber unbedingt nachholen muss.
    Zum Inhalt:
    Es geht um die Familie von Maisie Bean, die in ihrer Ehe die Hölle erlebt hat. Aus dieser Ehe hat sie ihre beiden Kinder, den 16 jährigen Jeremy und seine jüngere Schwester Valerie. Außerdem kümmert sie sich noch um ihre demente Mutter. Maisie führt nach ihrer Trennung mit ihrer Familie ein glückliches Leben, bis ihr Sohn Jeremy spurlos verschwindet. Sie muss sich nicht nur mit dem Verschwinden, sondern auch mit Vorurteile bezüglich ihres Sohnes rumschlagen.

    Den Spannungsaufbau in diesem Buch fand ich sehr gut. Einige Dinge erfährt man schon in dem Prolog, man weiß nur nicht, wie es dazu gekommen ist. Die Charaktere wirkten auf mich sehr sympathisch und man konnte direkt eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Für mich war es immer so, als würde ich die Menschen persönlich kennen. Dieses Buch ist sehr gefühlvoll, so dass ich doch einige Male zu den Taschentüchern greifen musste, aber auch schmunzeln musste. Und selbst nach ein paar Tagen beschäftigt mich dieses Buch noch immer.

    Jeremy verschwindet im Jahr 1995. Das ist jetzt 21 Jahre her und es ist erstaunlich, wie sich die Welt seit dem geändert hat. Manchmal kam mir der Gedanke, warum benutzt ihr nicht eure Handys… Des Weiteren geht es auch um Vorurteile, die zu dieser Zeit noch größer waren, als heute.

    Mein Fazit zu diesem Buch ist eine klare Kaufempfehlung. Ich hatte seit langen kein Buch mehr, welches mich so beschäftigt und berührt hat. Ich werde mit Sicherheit noch weitere Romane der Autorin lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Britta K., 11.09.2016 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Sehr berührend!

    Maisie blickt auf eine harte Vergangenheit zurück. Ihre Ehe war von Beginn an von Gewalt geprägt. Einziger Lichtblick sind die daraus hervor gegangenen Kinder: Jeremy und Valerie. Sie packen beide beherzt mit an, so dass Maisies demente Mutter zu Hause versorgt werden kann. Es ist nicht immer leicht, aber alle zusammen schaffen es. Ein Tag verändert alles: Es ist der Tag, an dem Maisie nach 17 Jahren zum ersten Mal ein Date hat und dieses genießt. Gleichzeitig ist es aber auch der Tag, an dem Jeremy verschwindet. Nun setzt Maisie alles darauf, ihn wiederzufinden. Dabei entdeckt sie Seiten an Jeremy, die ihr trotz ihres guten Verhältnisses zueinander verborgen blieben. Es ist ein Kampf, der sie an ihre Grenzen führen wird…

    „Irgendwo im Glück“ ist nach „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“ das zweite Buch, das ich von Anna Mc Partlin las. Wieder hat mich die Geschichte sehr berührt und ich habe sie mehr oder weniger in einem Rutsch verschlungen. Die Protagonisten waren mir größtenteils sehr sympathisch – mit Ausnahme von Maisies gewalttätigen Exmann, versteht sich. Besonders toll fand ich das enge Verhältnis zwischen Jeremy und dessen dementer Großmutter. Das Leiden der Großmutter nach Jeremys Verschwinden fand ich herzzerreißend. Eine zeitlang habe ich mich gefragt, warum Jeremys geheim gehaltene Homosexualität einen so hohen Stellenwert einnimmt. Diese Frage wurde am Ende zufriedenstellend geklärt, so dass die Geschichte am Ende insgesamt rund ist. Die Geschichte bekommt dadurch einen unvermuteten Tiefgang und regt zum Nachdenken und Diskutieren an. Mich konnte die Autorin wieder einmal begeistern, so dass ich mich auf einige weitere, von mir bislang noch nicht gelesene Werke sehr freue. Absolute Leseempfehlung!

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