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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianna T., 18.03.2019 bei bewertet

    Absurde story

    Ein Mann ruft eine Sexhotline an, ein absurdes Gespräch entwickelt sich, welches die ganze Nacht andauert. Es gibt keine Gewissheit, alles ist anders als man denkt.

    Der Autor hat einen ungewöhnlichen Roman geschrieben, der aus einem langen, mehrmals unterbrochenen Telefonat besteht. Der Text gibt die Dialoge zwischen Marie und Gottlieb wieder. Bindestriche geben an, wenn eine Person redet. Zwischenzeitlich ist die Uhrzeit angegeben, sodass der Umfang des Telefonates besser nachzuvollziehen ist. Der Text liest sich fließend und sehr zügig.

    Inhaltlich ist es zwischendurch eher langatmig. Die Geschichte ist absurd, humorvoll und voller Anzüglichkeiten. Zwischen den Beiden entsteht eine Zuneigung und Spannung, die spürbar wird. Die vielen Lügen, die sich die Beiden genussvoll auftischen, erhöhen die Spannung. Das Geheimnis will aufgelöst werden. Am Ende geschieht dies auch - vollkommen anders als erwartet.

    Ein ungewöhnlicher Telefonroman, voller Lügen und Geheimnisse. Sehr unterhaltsam.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 02.05.2019 bei bewertet

    Nachts am Telefon…

    Inhalt:
    Siehe Klappentext.

    Meinung:
    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist in der Dialogform geschrieben und wir lauschen Marie und Gottlieb während ihrem Telefonat.
    Der Blick in die Leseprobe hat mich zum Lachen gebracht und mich sehr neugierig auf das Buch mit seiner ungewöhnlichen Grundidee gemacht. Um nicht zu spoilern gehe ich nicht auf den Inhalt ein, denn der Klappentext verrät leider schon zu viel und nimmt so die Spannung vorweg.

    Insgesamt hat mich Geschichte gut unterhalten und ich habe gerne mitgerätselt sowie so manches Mal die Augen vor Unglauben verdreht, doch mir hat leider die Tiefe gefehlt, was aber auch der geringen Seitenzahl geschuldet ist. So gibt es wunderbare 4 von 5 Sternen für eine ungewöhnliche, witzige und zum Miträtseln einladende Kurzgeschichte.

    Fazit:
    Eine ungewöhnliche Grundidee, die zum Lachen und Miträtseln einlädt sowie mit dem Ende überrascht.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 08.04.2019

    Joe ruft bei einer Sexhotline an, eigentlich nur weil er jemanden zum reden sucht.
    Yvonne lässt sich auf diesen Wunsch ein, auch wenn sie nicht Yvonne heißt und Joe nicht Joe.
    Beide telefonieren die ganze Nacht und erzählen ihre Geschichten und lernen sich hierbei besser kennen..

    Der Autor Bernhard Aichner ist für seine tollen Thriller bekannt und hier wagt er mal was ganz Neues was er, in meinen Augen, sehr gekonnt umgesetzt hat.

    Das Cover ist schon ein Hingugger und fühlt sich toll an, es fällt eine sofort auf.

    Viele Seiten hat dieses „Büchlein“ nicht und doch liest es sich toll und findet einen Weg ins Herz.

    Der Schreibstil ist aufgemacht wie ein Telefongespräch, sehr interessant und vor allem authentisch da man sich so noch besser in die beiden Protagonisten hineinversetzen kann, in Joe und Yvonne.

    Schnell wird klar dass die beiden sich gegenseitig herausfordern, hier und da eine Lüge auftischen um zu sehen wie der andere reagiert, was ihm wichtig erscheint, was er glaubt und was eher nicht.

    Vielleicht hat der ein oder andere Leser genau damit ein Problem- was ist hier wahr, was nicht?

    Warum lügen?
    Warum dieses „Theater“?
    Aber ist es heute nicht so dass man sich in den sozialen Medien interessanter macht nur damit man Aufmerksamkeit erhält, Likes und Zuspruch?
    Und warum soll dies auch nicht am Telefon möglich sein?

    Das Ende hat mich sehr überzeugt und passt sehr zu diesem Buch ohne überlastend oder gekünstelt zu wirken.

    Man merkt dass beide sich dieses Gespräch wichtig nehmen und Interesse füreinander hegen.

    Ein kleines Büchlein über das Kennenlernen, das Herantasten an die Liebe und das Mut und Wahrheit eben doch die Sieger sind.

    Ich kann für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenherz, 17.03.2019 bei bewertet

    Das Cover ist mit einem gestrichten Stück aus weißer Wolle und dem petrolfarbenen Hintergrund auffällig gestaltet.

    Der Schreibstil ist in Dialogform unterteilt und liest sich leicht verständlich und sehr lebendig. Die Kapitel sind in Uhrzeiten der Anrufe unterteilt und durch petrolfarbene Seiten abgetrennt.

    Es handelt sich hier um Gottlieb, Krankenpfleger im Hospiz und Marie, die bei einer Sexhotline arbeitet. Gottlieb ist einsam und ruft mehrmals bei Marie, nur um zu reden.
    Der anfangs delikate Schlagabtausch beginnt mit Lügen und geht über ins Lachen und jeder versucht, dem anderen eine Geschichte aufzutischen. Die Gespräche zwischen der Realistin und dem Romantiker sind leicht zu verfolgen und ich musste immer weiter lesen, da ich wissen wollte, wohin "die Reise" geht. Viele Verstrickungen herrschen vor und es ergibt sich eine überraschende Wendung. Man ist live bei dieser interessanten Geschichte dabei. Die Idee dieses Buches finde ich sehr außergewöhnlich.

    Fazit:

    Ein überraschender Roman mit delikater Füllung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 04.04.2019

    EIN TELEFONANRUF – UND EINE STIMME, DIE DAS GANZE LEBEN VERÄNDERT
    Gottliebs Tage sind nicht gerade von Leidenschaft erfüllt. Als Krankenpfleger im Hospiz ist er täglich mit dem Tod konfrontiert, ROMANTIK im Privatleben: Fehlanzeige. Zu lange schon ist er Single, lebte bis vor Kurzem mit seiner Mutter zusammen. Von Einsamkeit getrieben ruft Gottlieb eines Nachts bei einer Sexhotline an. Zum ersten Mal hört er Maries Stimme – und mit einem Schlag verändert sich sein ganzes Leben.
    Auf den ersten Blick ein Liebesroman. Dann der zweite Blick, viele Telefongespräche, alle in einer Nacht,
    Eine ungewöhnliche Art eine Geschichte zu erzählen.
    Nur zwei Charaktere die sich gegenseitig etwas erzählen, harmlos denkt man aber dann kommt es.
    Mit viel Charme, Humor und sehr liebevoll lässt Bernhard Aichner die beiden einander wunderbare Lügen erzählen.
    So etwas habe ich noch nie in der Hand gehabt, ich konnte das Buch nicht weglegen und habe es in einem Rutsch durch gelesen.
    Ich weiß das es zu meinen Lese Highlights 2019 gehören wird.
    Für mich gehört das Buch auf die Vorschlagsliste für den deutschen Buchpreis.

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  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwürmchen, 21.03.2019 bei bewertet

    Die Story beginnt mit einem Anruf bei der Sexhotline. Gottlieb, der sich zunächst als Joe ausgibt, hat seinen Job als Krankenpfleger im Hospiz an den Nagel gehängt, weil er so viel Leid nicht mehr ertragen konnte. Sein Sozialleben sieht eher mau aus, bis vor Kurzem hatte er sich noch um seine Mutter gekümmert. Noch heute lebt der schüchterne Gottlieb in seinem Kinderzimmer.
    Gottlieb und Marie sprechen miteinander. Dabei bleibt der eigentliche Zweck eines solchen Anrufs auf der Strecke. Marie versucht zwar gelegentlich, ihn aus der Reserve zu locken, doch Fehlanzeige. Gottlieb möchte lieber nur reden. Gegenseitig erzählen sie sich Geschichten und kommen sich ein wenig näher.

    Bernhard Aichner hat mit „Kaschmirgefühl“ bewiesen, dass er auch Liebesromane schreiben kann, der hier so ganz anders daherkommt und mich absolut überzeugen konnte. Seine Stärke liegt definitiv in den Dialogen, die ich auch in den Thrillern geliebt habe.
    Dieser kleine, feine Roman besteht ausschließlich aus Dialogen und dem Telefongespräch zwischen Gottlieb und Marie, dass eine ganze Nacht lang andauert.
    Auf den ersten Blick handelt es sich um völlig verschiedene Persönlichkeiten, Gottlieb, der Träumer und Romantiker, während Marie die Sache eher realistisch betrachtet und nicht mehr an die Liebe glaubt. Doch die Einsamkeit verbindet. Sie erzählen sich Geschichten und als LeserIn rätselt man mit, was der Wahrheit entspricht. Der Sprecherwechsel ist nur durch Bindestriche gekennzeichnet. Unterbrochen werden die Telefonate durch kleine Pausen, doch Gottlieb bleibt hartnäckig und greift immer wieder erneut zum Hörer, dies ist jeweils durch Angabe der Uhrzeit gekennzeichnet.
    Dieser feine Liebesroman hat mich wunderbar unterhalten, die stakkatoartigen Dialoge wirken herrlich erfrischend und haben mich ständig zum Schmunzeln gebracht. Ich fand es spannend, den beiden Protagonisten während ihres Telefonats zu folgen und herauszufinden, wohin das Ganze führt. Ungefähr nach der Hälfte hatte ich eine leise Ahnung, wie die Dinge zusammenhängen. Doch zum Schluss hat mich Bernhard Aichner völlig überrascht, denn das Ende kam für mich absolut unerwartet daher.
    Auch die heute altmodische Art der Kommunikation wirkte in dieser kurzen Geschichte schon wieder innovativ.
    Bernhard Aichner konnte mich mit dem Wechsel des Genres vollkommen überzeugen, die Dialoge sind definitiv seine große Stärke, das Gespräch zwischen Gottlieb und Marie bleibt mir sicherlich noch lange im Gedächtnis und ich bin völlig begeistert von diesem Liebesroman, abseits vom Mainstraim.
    Großartig, bitte weiter so, Bernhard Aichner.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mareike K., 03.06.2019 bei bewertet

    Inhalt:
    Eines Abends ruft Gottlieb bei einer Sexhotline an. Am anderen Ende ist Marie. Doch anstatt Telefonsex zu haben, reden die beiden miteinander - die ganze Nacht lang. Gottlieb ist von Anfang an angetan von Maries Stimme und aus anfänglicher Rumgeplänkerei wird schnell mehr...

    Meine Meinung:
    Die Liebe über eine Sexhotline finden - ist das wirklich möglich? Laut Autor Bernhard Aichner ja. In "Kaschmirgefühle" erzählt er die Geschichte von Gottlieb und Marie. Gottlieb ist Pfleger in einem Hospiz und hat täglich mit dem Tod zu tun. Marie hingegen verdient ihr Geld mit Telefonsex. Wie es der Zufall will, ruft Gottlieb eines abends über die Sexhotline bei Marie an. Oder ist es vielleicht doch nicht nur Zufall..?

    Das wunderschöne Cover hat mir auf Anhieb gefallen und auch der Klappentext klang vielversprechend. Als ich das Buch dann das erste Mal in der Hand hielt, war ich jedoch überrascht wie dünn es ist. Es gibt keine wirkliche Erzählung, keinen Erzähler im klassischen Sinne. Stattdessen besteht das Buch aus den reinen Dialogen von Gottfried und Marie, der belauscht sie auf den gerade einmal 188 Seiten quasi bei ihren Telefongesprächen. Es ist unterhaltsam und irgendwie auch faszinierend. Die Idee der Buches fand ich wirklich speziell und interessant, aber bei einem Liebesroman hätte ich persönlich mehr Gefühle erwartet. Wirkliche Romatik kam bei mir beim Lesen beispielsweise leider nicht auf.

    Je länger man als Leser Gottfried und Marie bei ihren Telefonaten lauscht, desto mehr fragt man sich, was von ihren Erzählungen der Wahrheit entspricht und was sie sich lediglich ausdenken. Für meinen Geschmack war dies zu viel. Ich hätte mir mehr Tiefe bzw. Wahrheit gewünscht. So wusst ich gar nicht, ob ich die beiden überhaupt richtig kennengelernt habe. Auch das Ende konnte mich leider nicht so 100%ig begeistern - ich hatte mir irgendwie mehr erhofft.

    Fazit:
    Unterhaltsam zu lesen, aber inhaltlich hatte ich mir irgendwie mehr erhofft - vorallem vom Ende.

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  • 3 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Linatost, 15.04.2019

    Ein sehr kurzweiliges Buch. Das Buch its komplett im Dialog Stil gehalten, dadurch entseht eine größere Nähe aber es ist auch sehr schnell durch gelesen. Es handelt von zwei Menschen die in der Nacht telefonieren. Gottlieb wählt die Nummer einer Sex-Hotline, aber statt die schnelle Befriedigung will er lieber reden. Damit kann Marie erst gar nichts anfangen, aber nach und nach lässt sie sich seine Geschichte erzählen. Gottlieb ist überzeugt, dass er und Marie am anderen Ende der Leitung sich irgendwann mal treffen werden, vielleicht schon sehr bald. So ahnt der Leser sehr schnell, dass noch mehr hinter der Geschichte von Gottlieb steckt.

    Die Geschichte hatte mich gut unterhalten. Von einer beginnenden Liebesgeschichte konnte ich erst nicht viel lesen. Als sich am Ende alles aufklärte kam es mir doch etwas zu abrupt. Letzendlich kein überraschendes Ende.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hannelore K., 02.06.2019

    Alles beginnt mit einem Anruf...
    Dieses Buch ist mir mehrfach empfohlen worden und alle Leserinnen waren ganz begeistert von Bernhard Aichner´s empathischer Art zu schreiben. Das machte mich neugierig, ich hatte bisher nämlich nur Krimis von ihm gelesen und war skeptisch, ob dieser Genrewechsel gelingen kann...
    Aber kaum hatte ich begonnen zu lesen, da war mir dieser Genre-Wechsel herzlich schnurzepiepegal – denn ich war gleich von der Geschichte und dem ungewöhnlichen Schreibstil angetan.
    Wie das Leben so spielt: manchmal reicht doch wirklich ein einziger Anruf und das ganze Leben ändert sich. So kann es gehen und Aichner beschreibt das wirklich einfühlsam und erfreulicherweise auch kitschfrei.
    Die Geschichte von Gottlieb und Marie war mitreißend, hinreißend, schön, traurig, lustig, unterhaltsam, auch spannend – da war im Grunde alles mit dabei und von daher kann es natürlich auch nur ein „Urteil“ geben: fünf Sterne !

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    thomi, 31.03.2019

    Im neuen Werk von Bernhard Aichner „Kaschmirgefühl“ hat sich der Autor an ein neues Genre gewagt, nämlich einen romantischen Liebesroman.
    Der einsame Junggeselle Gottlieb( welch ein Name), der als Krankenpfleger in einem Hospiz ein ziemlich langweiliges Leben führt, ruft aus Einsamkeit zum ersten Mal bei einer Sexhotline an.
    Eigentlich ist er nicht der Typ für so etwas und er möcht im Grunde nur reden.
    Marie, eigentlich Yvonne, lässt sich gern darauf ein.
    Es enspinnt sich ein äußerst interessanter und überraschender und auch humorvoller Dialog zwischen den beiden. Zum Schluss löst sich vieles auf, es ist nicht alles so, wie es scheint.
    Der Schreibstil liest sich sehr gut und schnell. Ich kann das kurzweilige, außergewöhnliche Buch nur weiter empfehlen, es hat mir sehr gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 17.05.2019

    *Kurzweiliger kleiner Roman über die Liebe*
    Mit seinem neuen Roman "Kaschmirgefühl" beweist der österreichische Erfolgsautor Bernhard Aichner, dass er nicht nur Bestseller-Thriller schreiben kann, sondern auch einen Genrewechsel mühelos meistern kann. Wobei sein neuestes Werk mit dem Untertitel „Ein kleiner Roman über die Liebe“ mit nur knapp nur 180 Seiten nicht gerade lang ist und eher als eine Kurzgeschichte durchgeht.
    Seine aufregende Liebesgeschichte beweist einmal mehr Aichners besonderes Gespür für originelle Ideen und außergewöhnliche Situationen im Leben, die er mit seinem ganz eigenen, pointierten Schreibstil sehr fesselnd und humorvoll auf den Punkt bringt.
    Der gesamte Roman besteht ausschließlich aus Dialogen, die sehr lebendig und lebensecht geschrieben sind. Zwei wildfremde Menschen lernen sich nach und nach am Telefon kennen, erzählen sich Episoden aus ihrem Leben und kommen sich immer näher. Äußerst spannend ist es, als Leser die Interaktion zwischen Yvonne/Marie und Joe/Gottlieb mitzuerleben und ihrer spielerisch-launische Annäherung und den allmählichen Prozess des Verliebens zu verfolgen. Doch ganz alltäglich ist die Ausgangssituation nicht und fragt sich, warum ein Mann bei einer Sexhotline anruft, wenn er nur reden möchte? Geschickt spielt der Autor mit uns Lesern, denn schon bald kommen Zweifel an ihren Geschichten auf und je mehr man den Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen hinterfragt, desto unberechenbarer erscheinen die beiden Gesprächspartner, die sich fast ausschließlich Lügen zu erzählen scheinen. Der Leser erfährt über die Charaktere kein zusätzliches Innenleben, wie beispielsweise ihre Gedanken oder Gefühle, sondern muss sich mit dem zufrieden geben, was die beiden einander mitteilen und über sich preisgeben möchten. So bemüht man sich als Leser, zu ergründen was hinter ihren Fassaden und ihren Katz-und-Maus-Spiel stecken mag, wer sie wirklich sind und rätselt, in welche Richtung sich die Handlung überhaupt entwickeln wird.
    Das Ende seiner kurzweiligen Geschichte mit dem gewissen Etwas hat Aichinger wirklich gut gelöst und konnte mich sogar noch überraschen.
    FAZIT
    Ein humorvoller und überraschender kleiner Roman über die Liebe - sehr lebensecht, feinfühlig und mitreißend erzählt und sehr unterhaltsam!

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mona H., 12.04.2019

    Schnelles Lesevergnügen

    Bernhard Aichners "Kaschmirgefühl" ist ein lustiger, verrückter, surrealer aber doch irgendwie real wirkender Kurzroman. Mit nur circa 100 Seiten, ist das Lesevergnügen hier begrenzt und eher kurzweilig, dafür kann man den Roman nur schwer aus der Hand legen. Dafür ist sicherlich auch Aichners Schreibstil aber auch die Art und Weise der Erzählgestaltung. Man könnte "Kaschmirgefühl" quasi auch ale "Telefonroman" bezeichnen, da es ausschließlich aus einem bzw. mehreren Telefongesprächen zweier Menschen besteht.
    Der Autor hat es geschafft die wörtliche Rede der Figuren so zu modifizieren, dass Beschreibungen und Erklärungen eines dritten Erzählers gar nicht notwendig sind.

    Das Ende des Buches kam sehr abrupt und war meiner Meinung nach etwas enttäuschend.

    Die Aufmachung des Buches ist sehr gut gelungen! Der Umschlag ist schön gestaltet, aber auch darunter und drinnen im Buch ist es sehr ansprechend.

    Zusammenfassend klässt sich sagen, dass "Kaschmirgefühl" kein tiefgehender Roman ist, der den Leser lange beschäftigt. Trotzdem ist er unterhaltsam.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwürmchen, 21.03.2019

    Die Story beginnt mit einem Anruf bei der Sexhotline. Gottlieb, der sich zunächst als Joe ausgibt, hat seinen Job als Krankenpfleger im Hospiz an den Nagel gehängt, weil er so viel Leid nicht mehr ertragen konnte. Sein Sozialleben sieht eher mau aus, bis vor Kurzem hatte er sich noch um seine Mutter gekümmert. Noch heute lebt der schüchterne Gottlieb in seinem Kinderzimmer.
    Gottlieb und Marie sprechen miteinander. Dabei bleibt der eigentliche Zweck eines solchen Anrufs auf der Strecke. Marie versucht zwar gelegentlich, ihn aus der Reserve zu locken, doch Fehlanzeige. Gottlieb möchte lieber nur reden. Gegenseitig erzählen sie sich Geschichten und kommen sich ein wenig näher.

    Bernhard Aichner hat mit „Kaschmirgefühl“ bewiesen, dass er auch Liebesromane schreiben kann, der hier so ganz anders daherkommt und mich absolut überzeugen konnte. Seine Stärke liegt definitiv in den Dialogen, die ich auch in den Thrillern geliebt habe.
    Dieser kleine, feine Roman besteht ausschließlich aus Dialogen und dem Telefongespräch zwischen Gottlieb und Marie, dass eine ganze Nacht lang andauert.
    Auf den ersten Blick handelt es sich um völlig verschiedene Persönlichkeiten, Gottlieb, der Träumer und Romantiker, während Marie die Sache eher realistisch betrachtet und nicht mehr an die Liebe glaubt. Doch die Einsamkeit verbindet. Sie erzählen sich Geschichten und als LeserIn rätselt man mit, was der Wahrheit entspricht. Der Sprecherwechsel ist nur durch Bindestriche gekennzeichnet. Unterbrochen werden die Telefonate durch kleine Pausen, doch Gottlieb bleibt hartnäckig und greift immer wieder erneut zum Hörer, dies ist jeweils durch Angabe der Uhrzeit gekennzeichnet.
    Dieser feine Liebesroman hat mich wunderbar unterhalten, die stakkatoartigen Dialoge wirken herrlich erfrischend und haben mich ständig zum Schmunzeln gebracht. Ich fand es spannend, den beiden Protagonisten während ihres Telefonats zu folgen und herauszufinden, wohin das Ganze führt. Ungefähr nach der Hälfte hatte ich eine leise Ahnung, wie die Dinge zusammenhängen. Doch zum Schluss hat mich Bernhard Aichner völlig überrascht, denn das Ende kam für mich absolut unerwartet daher.
    Auch die heute altmodische Art der Kommunikation wirkte in dieser kurzen Geschichte schon wieder innovativ.
    Bernhard Aichner konnte mich mit dem Wechsel des Genres vollkommen überzeugen, die Dialoge sind definitiv seine große Stärke, das Gespräch zwischen Gottlieb und Marie bleibt mir sicherlich noch lange im Gedächtnis und ich bin völlig begeistert von diesem Liebesroman, abseits vom Mainstraim.
    Großartig, bitte weiter so, Bernhard Aichner.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 02.04.2019

    Spezielle Liebesgeschichte

    Gottlieb ruft eines Abends bei einer Sexhotline an, aber er will keinen Telefonsex, sondern sich nur unterhalten. Dass stößt bei Marie auf Skepsis, aber Gottlieb lässt sich locker und die beiden erzählen sich Geschichten aus ihrem Leben. Was ist wahr, was nicht? Wer weiß das schon?
    Bernhard Aichner ist mir als Thrillerautor mit prägnantem Schreibstil bekannt und er hat mich auch immer wieder überzeugt. Hier war das ein wenig anders, denn es ist ein schließlich kein Thriller und das Setting schon recht speziell.
    Mir war die kleine „Liebesgeschichte“ einfach über sehr weite Strecken zu speziell, die Lügen, die sich die beiden erzählen, waren mir zu überzogen vorgekommen und viel zu unglaubwürdig dick aufgetragen. Es konnte mich einfach nicht so wirklich überzeugen. Was ist wahr, was stimmt halbwegs? Die Frage stellt man sich immer wieder.
    Das Buch ist komplett im Dialogstil gehalten, was perfekt zu dem Schreibstil Aichners passt und man als Leser auch nicht wirklich anders erwartet. Es liest sich sehr schnell, aber ich glaube genauso schnell werde ich Marie und Gottlieb wieder vergessen haben, denn die beiden blieben mir irgendwie zu blass, aber das Ende konnte mich nochmal ein überraschen. Dass irgendwas kommen musste war klar, aber sowas hatte ich dann nicht unbedingt erwartet.
    Unter dem Strich keine verschwendete Lesezeit, aber auch keine Geschichte, die man unbedingt gelesen haben muss.

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  • 4 Sterne

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    Marianna T., 18.03.2019

    Absurde story

    Ein Mann ruft eine Sexhotline an, ein absurdes Gespräch entwickelt sich, welches die ganze Nacht andauert. Es gibt keine Gewissheit, alles ist anders als man denkt.

    Der Autor hat einen ungewöhnlichen Roman geschrieben, der aus einem langen, mehrmals unterbrochenen Telefonat besteht. Der Text gibt die Dialoge zwischen Marie und Gottlieb wieder. Bindestriche geben an, wenn eine Person redet. Zwischenzeitlich ist die Uhrzeit angegeben, sodass der Umfang des Telefonates besser nachzuvollziehen ist. Der Text liest sich fließend und sehr zügig.

    Inhaltlich ist es zwischendurch eher langatmig. Die Geschichte ist absurd, humorvoll und voller Anzüglichkeiten. Zwischen den Beiden entsteht eine Zuneigung und Spannung, die spürbar wird. Die vielen Lügen, die sich die Beiden genussvoll auftischen, erhöhen die Spannung. Das Geheimnis will aufgelöst werden. Am Ende geschieht dies auch - vollkommen anders als erwartet.

    Ein ungewöhnlicher Telefonroman, voller Lügen und Geheimnisse. Sehr unterhaltsam.

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