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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura W., 24.09.2019

    Als Buch bewertet

    Buchqualität: Zuerst ein Riesen Lob zur Qualität des Buches. Ein tolles Hardcover, mit schönem Lesebändchen und auf der Innenseite eine Karte des Dorfes Peleroich. Sehr liebevoll gemacht, und für mich persönlich ein Highlight.

    Cover: Ein sehr schönes Cover, wie ich finde, und trotzdem passt es nicht ganz zur Geschichte. Das Cover lässt mich vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte zur Zeit der DDR handelt, aber dieses Buch ist so viel mehr als das! Trotzdem hat mich das Cover angesprochen, den Klappentext lesen zu wollen!

    Klappentext/Inhaltsangabe: Den Klappentext fande ich persönlich irreführend, da dort steht, dass Elises Herz an 2 Orten zu Hause ist, Paris und der DDR. Dies ließ mich vermuten, dass das Buch wirklich in Paris und der DDR spielt . Paris war jedoch nur ein Randthema, was ich persönlich schade fande.
    Im Buch geht es um Elise, die in der jetzt Zeit in ihr altes Heimatdorf reist, da dieses bald abgerissen werden soll. Ausserdem erhält sie mysteriöse Briefe von einem Bewohner ihres alten Dorfes.
    Der Hauptteil geht um die Eltern von Elise, sie selbst und die Dorfbewohner von Peleroich in der DDR.

    Buchaufbau: Ein Pluspunkt auch hierfür. Ich fand es sehr interessant immer Kapitelweise über die Gegenwart (2018) zu lesen, und über Peleroich in der Vergangenheit. Jedes Kapitel in Peleroich spielt zu einer bestimmten Zeit, von 1950 bis 1997 also auch noch nach der Wende. Fand ich super!

    Meine Meinung: Anja Baumheier hat hier ein wundervolles Buch geschrieben, wenn man mehr über die Zeit der DDR erfahren möchte. Sehr gut recherchiert und an wahren Begebenheiten angelehnt, das hab ich bei der Danksagung zumindest so heraus gelesen.
    Super gut gefallen hat mir, das nicht mit den Klischees gespielt wird "tolle BRD, doofe DDR und die Wende war für alle super", wie es oft in der Schule beigebracht wird. Das Buch zeigt gewissenhaft die Missstände der DDR auf, aber auch was Freundschaft und Zusammenhalt in einer Dorfgemeinschaft bedeuten. Und es zeigt eben auch, dass das Leben für die Menschen der DDR nach der Wende nicht nur positiv war, sondern dass sie Massiv mit fehlender Arbeit, Konsum der BRD und anderem zu kämpfen hatten.
    Ich habe wahnsinnig viel neues über die DDR gelernt und schon bekanntes nochmal vertieft, aber es war immer spannend zu lesen und zu lernen!

    Der einzige "Minuspunkt" den ich anbringen möchte ist, dass schon extrem viele Personen beschrieben werden . Vorne im Buch ist ein Personenverzeichnis was super ist, welches ich hier aber auch wirklich oft gebraucht habe. Ich bin normalerweise ein Leser der mit vielen Personen keine Probleme hat, aber hier hab ich sie öfter durcheinander gebracht. Da bin ich froh, das ich nicht das Hörbuch hatte, da wäre ich glaube ich nicht mehr mit gekommen. Für mich persönlich hätten die Personen noch mehr charakterliche Unterschiede haben müssen um sie besser zu unterscheiden. Und ich hätte gerne etwas mehr über Paris und die Gegenwart gelesen.

    Fazit: Auf jeden Fall eine Weiterempfehlung für alle, die mehr und neues über die DDR wissen möchten, für alle die historisches mögen und etwas über Freundschaft und Zusammenhalt lesen möchten.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 24.08.2019

    Als Buch bewertet

    Elise lebt seid über 20 Jahren in Paris. Sie hat sich einen Traum erfüllt und dort eine Modeboutique eröffnet. Aufgewachsen ist sie in der ehemaligen DDR, einen kleinen Dorf an der Ostsee. Sie bekommt einen Brief, der sie veranlasst in ihren Heimatort für kurze Zeit zurückzukehren. Dort wird sie mit der Vergangenheit konfrontiert.
    Der Roman handelt von der Gründung der DDR, Gründung der Genossenschaften, Enteignung, vom Mauerbau und bis in die Zeit nach 1989.
    Es handelt sich um ein mecklenburgisches Dorf mit Namen Peleroich. Die Bewohner des Dorfes erlebten die Teilung Deutschlands, den Mangel an allen.
    Und nicht zuletzt mußten sie erfahren wie ihr Dorf nach und nach zerfällt.
    Davon war die Jugend von Elisa und deren Freunden Henning und Jacob betroffen.
    Es gab auch eine große Liebe .
    Ein insgesamt sehr emotionales Buch, welches mir noch besser gefallen hat, wie Kranichland. Deshalb vergebe ich 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Minangel, 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Zwei Orte gibt es, die für Elise Heimat bedeuten: Paris, wo sie seit über 20 Jahren ihre Boutique führt; und Peleroich, das verschlafene Dorf an der mecklenburgischen Ostseeküste. Hier wächst sie in den 60er Jahren auf, hier lernt sie Henning und Jakob kennen, die beiden Lieben ihres Lebens. Henning, der Fels in der Brandung, den sie seit Kindertagen kennt, Jakob, der Frauenschwarm, der davon träumt, Künstler zu werden. Eine fatale Dreiecksbeziehung voller Geheimnisse – bis Jakob eines Tages spurlos verschwindet. Als Elise nach vielen Jahren in ihr Heimatdorf zurückkehrt, taucht sie tief ein in ihre eigene Vergangenheit und in die Geschichte von Peleroich, wo ihre Eltern sich kurz nach Gründung der DDR kennenlernten …

    Meine Meinung: Auf zwei Zeitebenen begegnen wir Elise und ihrer Familie. Beginnend mit der ersten zarten Verliebtheit ihrer Eltern zu Beginn der DDR erleben wir ein Stück Zeitgeschichte im Familienverband. Hierbei bekommen banale Nebenhandlungen manchmal leider mehr Platz als historische Zeitgeschehnisse. Wir lernen etliche sicherlich liebenswürdige Dorfbewohner kennen, doch bleiben diese Charaktere für mich großteils zu oberflächlich.
    Der zweite Erzählstrang aus der Jetztzeit gestaltet sich rund um Elise in Paris und wie sie sich mit ihrer Freundin Marina auf die Reise macht, um Leute aus der Vergangenheit zu treffen. Hierbei gibt es einige Handlungen (z.B. Augenprobleme), welche für mich völlig unnötig in die Geschichte ohne weiteren Einfluss auf die Handlung hineingepackt wurden. Die Liebe Elises zu ihrem Beruf und Paris hingegen wurde sehr schön herausgearbeitet. Auch, das tägliche Leben in der DDR ist gut konstruiert erzählt und die schön erzählten Geschichten aus der Jugend und der Liebe waren für mich schöne Elemente der Erzählung.

    Fazit: Einige Aspekte der Erzählung haben mir nicht so zugesagt, obwohl das Gesamtkonzept absolut historisch interessant ist. Ich möchte knappe 4 Lesesterne vergeben.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lia48, 02.11.2019

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Elise lebt seit 20 Jahren in Paris. Hier konnte sie sich endlich ihren Traum erfüllen und leitet seitdem eine kleine Modeboutique.
    Doch eines Tages erfährt sie, dass Peleroich, ein kleines Dorf an der mecklenburgischen Ostseeküste, vor dem Aus steht. Dort ist Elise in der DDR aufgewachsen, hat Henning und Jakob kennen und lieben gelernt, bis letzterer eines Tages plötzlich verschwand. Bis heute ist Elise darüber nicht richtig hinweggekommen.
    Als sie plötzlich einen anonymen Brief erhält, dessen Verfasser vom damaligen Geschehen angeblich genaueres zu wissen scheint, beschließt sie einen Abstecher in ihr Heimatdorf zu unternehmen und taucht dabei tief in ihre Vergangenheit ein...

    MEINUNG:
    Dreh- und Angelpunkt des Buches ist das kleine Dorf Peleroich. Hier haben sich bereits Elises Eltern Karl und Christa kurz nach Gründung der DDR kennengelernt, von deren Geschichte man beim Lesen ebenfalls erfährt. Als Leser lernt man gleich von Beginn an die Schauplätze und die Menschen des Ortes kennen. Die Handlungsorte konnte ich mir durch die bildlichen Beschreibungen von Anfang an sehr gut vor Augen führen. Die Personen werden dagegen fast gleichzeitig eingeführt, weshalb ich deren hilfreiches Verzeichnis am Anfang des Buches, sehr häufig benötigt habe (Tipp: Deshalb würde ich bei diesem Buch auch eine Printversion einer digitalen Ausführung vorziehen, um einfacher zurückblättern zu können!). Ich persönlich mag langsame Einführungen von Personen lieber, so habe ich etwas gebraucht, um in das Buch hineinzufinden.
    Zwischendurch kehrt man immer wieder für kurze Zeit in Elises Gegenwart zurück. Dieser Wechsel ist meiner Meinung nach besonders gut gelungen, so dass er auf mich recht harmonisch wirkte.
    Den Reiz der Geschichte macht sicherlich auch mit der anonyme Verfasser der Briefe aus, bei dem ich mir einige Zeit nicht sicher war, wer sich dahinter verbirgt. So hat man die Möglichkeit ein wenig mit der Protagonistin miträtseln zu können.
    Elise und die anderen Charaktere haben mir gut gefallen. Doch durch das für mich etwas zu rasche Voranschreiten in der Handlung, fehlte mir insgesamt die Tiefe und ich hätte mir gewünscht, dass es mich emotional noch mehr hätte erreichen können.
    Möglicherweise hatte ich von diesem Buch aufgrund vieler Positiver Stimmen auch etwas zu hohe Erwartungen gehabt.

    FAZIT: Der Roman konnte mich ganz gut unterhalten, doch durch das rasche Voranschreiten der Handlung hat mir etwas die Tiefe gefehlt, um noch mehr mit Elise und den anderen Dorfbewohnern mitfiebern zu können. Wer dagegen einen schnelleren Handlungsverlauf bevorzugt und nicht so viele Details benötigt, der könnte Gefallen an der Geschichte finden. Von mir gibt es 3-3,5/5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Inge H., 19.08.2019

    Als Buch bewertet

    Eine mitreißende Geschichte
    Die Autorin Anja Baumheier schreibt mit ihrem Buch „Kastanienjahre“ einen ergreifenden Roman.
    Das Hörbuch wird von Wolfgang Berger mit sonorer eindrucksvoll gesprochen.

    Elise Petersen lebt seit 20 Jahren in Paris, sie besitzt eine Boutique. Da bekommt sie einen Brief, der sie in ihren Heimatort Peleroich zieht in der ehemaligen DDR . Der Tod ihres Vaters und das Verschwinden ihres Freundes Jakob soll aufgeklärt werden.

    Es geht in Erinnerungen bis kurz nach dem Krieg zurück, als ihre Eltern Karl und Astrid zurück.
    Die Thomas Mann Kastanie ist das Wahrzeichen Pelerois.

    Diese Geschichte zeigt die Personen aus dem Ort, wie sie ihr Leben bestreiten. Es gibt die Liebe, Eifersüchteleien, Schicksale und den Bürgermeister Ludwig, der über das Einhalter der Bestimmungen wacht.
    Dann kommt die Wende, die die Peleroicher nicht gleich mitbekommen, weil der Strom ausgefallen ist.
    Die Autorin versteht es gut die Situationen lebendig zu werden. Ich war von der Sprache überzeugt. Oft genug war ich ziemlich ergriffen. Das ist ein Stück ehrliche und lesenswerte Zeitgeschichte.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 17.09.2019

    Als Buch bewertet

    Buchqualität: Zuerst ein Riesen Lob zur Qualität des Buches. Ein tolles Hardcover, mit schönem Lesebändchen und auf der Innenseite eine Karte des Dorfes Peleroich. Sehr liebevoll gemacht, und für mich persönlich ein Highlight.

    Cover: Ein sehr schönes Cover, wie ich finde, und trotzdem passt es nicht ganz zur Geschichte. Das Cover lässt mich vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte zur Zeit der DDR handelt, aber dieses Buch ist so viel mehr als das! Trotzdem hat mich das Cover angesprochen, den Klappentext lesen zu wollen!

    Klappentext/Inhaltsangabe: Den Klappentext fande ich persönlich irreführend, da dort steht, dass Elises Herz an 2 Orten zu Hause ist, Paris und der DDR. Dies ließ mich vermuten, dass das Buch wirklich in Paris und der DDR spielt . Paris war jedoch nur ein Randthema, was ich persönlich schade fande.
    Im Buch geht es um Elise, die in der jetzt Zeit in ihr altes Heimatdorf reist, da dieses bald abgerissen werden soll. Ausserdem erhält sie mysteriöse Briefe von einem Bewohner ihres alten Dorfes.
    Der Hauptteil geht um die Eltern von Elise, sie selbst und die Dorfbewohner von Peleroich in der DDR.

    Buchaufbau: Ein Pluspunkt auch hierfür. Ich fand es sehr interessant immer Kapitelweise über die Gegenwart (2018) zu lesen, und über Peleroich in der Vergangenheit. Jedes Kapitel in Peleroich spielt zu einer bestimmten Zeit, von 1950 bis 1997 also auch noch nach der Wende. Fand ich super!

    Meine Meinung: Anja Baumheier hat hier ein wundervolles Buch geschrieben, wenn man mehr über die Zeit der DDR erfahren möchte. Sehr gut recherchiert und an wahren Begebenheiten angelehnt, das hab ich bei der Danksagung zumindest so heraus gelesen.
    Super gut gefallen hat mir, das nicht mit den Klischees gespielt wird "tolle BRD, doofe DDR und die Wende war für alle super", wie es oft in der Schule beigebracht wird. Das Buch zeigt gewissenhaft die Missstände der DDR auf, aber auch was Freundschaft und Zusammenhalt in einer Dorfgemeinschaft bedeuten. Und es zeigt eben auch, dass das Leben für die Menschen der DDR nach der Wende nicht nur positiv war, sondern dass sie Massiv mit fehlender Arbeit, Konsum der BRD und anderem zu kämpfen hatten.
    Ich habe wahnsinnig viel neues über die DDR gelernt und schon bekanntes nochmal vertieft, aber es war immer spannend zu lesen und zu lernen!

    Der einzige "Minuspunkt" den ich anbringen möchte ist, dass schon extrem viele Personen beschrieben werden . Vorne im Buch ist ein Personenverzeichnis was super ist, welches ich hier aber auch wirklich oft gebraucht habe. Ich bin normalerweise ein Leser der mit vielen Personen keine Probleme hat, aber hier hab ich sie öfter durcheinander gebracht. Da bin ich froh, das ich nicht das Hörbuch hatte, da wäre ich glaube ich nicht mehr mit gekommen. Für mich persönlich hätten die Personen noch mehr charakterliche Unterschiede haben müssen um sie besser zu unterscheiden. Und ich hätte gerne etwas mehr über Paris und die Gegenwart gelesen.

    Fazit: Auf jeden Fall eine Weiterempfehlung für alle, die mehr und neues über die DDR wissen möchten, für alle die historisches mögen und etwas über Freundschaft und Zusammenhalt lesen möchten.

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  • 4 Sterne

    Lefra, 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Dorf im Wandel der Zeit und eine Frau, die unwiderruflich mit dessen Geschichte verbunden ist. Anja Baumheier schreibt in ihrem Roman „Kastanienjahre“ die emotionale Geschichte Peleroichs und damit auch die von Elise.

    "Das Herz hat Gründe, die der Verstand nicht kennt."

    Elise ist in die Jahre gekommen, lange Zeit lebt sie nun schon in Paris, fernab ihrer Heimat, doch eines Tages erhält sie einen mysteriösen Brief, der sie aufruft zurück in ihr Dorf an der schönen Ostsee zu kommen um die Geheimnisse der Vergangenheit zu lüften, bevor es zu spät und Peleroich nur noch eine Geschichte ist. Der Absender: Unbekannt. Welche Geheimnisse kommen auf sie zu? Ist der Brief von ihrer Jugendliebe Jakob, der vor langer Zeit aus heiterem Himmel verschwunden ist? War der Tod ihres Vaters wirklich ein Unfall oder steckte doch mehr dahinter?

    "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit."

    Los geht die Zeitreise, denn während Elise in der Gegenwart mit den anonymen Briefen hadert, taucht der Leser ab in ihre Vergangenheit. Beginnend mit dem Jahr 1950, zehn Jahre vor Elises Geburt erfährt man in Ein-Jahres-Schritten allerhand über das beschauliche Dörfchen Peleroich und die einzigartigen Charaktere, die dort leben. Geprägt von den Gegebenheiten der DDR, Verzicht und den kleinen Freuden und Beschwerden des Alltags.

    Durch die Wechsel nicht nur von Gegenwart zu Vergangenheit, sondern auch die schnellen Jahreswechsel bekommt man einen spannenden Einblick in eine große Zeitspanne und kann die Entwicklungen sowohl politisch als vor allen Dingen auch gesellschaftlich bis in die Neunzigerjahre mitverfolgen, ohne das Gefühl zu haben, in einem Geschichtsbuch zu blättern. Die Figuren sind nachvollziehbar und sympathisch, vor allem in ihrer Vielfalt.

    Mir fehlte zeitweise der Antrieb das Buch in die Hand zu nehmen, auch wenn ich, wenn ich mich dann entschließen konnte weiterzulesen, die nächsten Seiten verschlungen habe und gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Vermutlich, weil mir zwischendrin der rote Faden verloren ging. Das Buch spielt zum Großteil in der Vergangenheit und das Ziel, herauszufinden, was mit Jakob und Karl passiert ist, geht so zwischenzeitlich etwas verloren.


    Alles in allem ist es aber ein sehr gelungenes Buch und ein empfehlenswerte Zeitreise in die DDR, in die es sich abzutauchen lohnt.

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  • 4 Sterne

    Marakkaram, 17.09.2019

    Als Buch bewertet

    ** "Ja, das sind Windeln. Die sind aber nicht für dich, Mäuschen. Daraus werde ich ein paar hübsche Sommerkleider nähen." **

    20 Jahre lebt Elise mittlerweile in Paris, ihrer zweiten Heimat und Tarek, der Cafebesitzer, nennt sie gern liebevoll "Überangepasste Flüchtlinge". Aufgewachsen ist sie nämlich in einem kleinen Dorf an der mecklenburgischen Ostsee, Peleroich und dorthin kehrt sie auch Hals über Kopf zurück, als sie erfährt, dass ihr Geburtsort dem Erdboden gleichgemacht werden soll.
    Diese Reise weckt viele Erinnerungen an das Leben in der DDR, an die Restriktionen, den Unfalltod ihres Vaters und an ihre beiden besten Freunde Henning und Jakob, eine verhängnisvolle Dreiecksbeziehung, bis einer plötzlich verschwand....

    Ihr Debut "Kranichland" hat mich restlos begeistert und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an "Kastanienjahre".

    Anja Baumheier kann schreiben und die Erinnerungen an das damalige Leben und den ganz normalen Alltag wieder aufleben lassen. Das machen ihre Bücher aus - auch "Kastanienjahre".

    Das Leben in dem kleinen Dörfchen mit einem überambitionierten Bürgermeister, der Peleroich zu einem sozialistischen Vorzeigedorf machen will, ist großartig beschrieben. Selbst wenn man nicht in der DDR aufgewachsen ist, bekommt man tiefe Einblicke in Sachen Berufswahl, Mangel an Konsumgütern, Spitzel und Fluchthelfer. Es ist so greifbar geschildert, dass man meint dabeigewesen zu sein.

    Anja Baumheiers Schreibstil ist nicht anspruchsvoll, dafür umso ansprechender. Sie legt viel Wert auf die Alltagssituationen und verliert trotzdem ihre Charaktere manchmal ein bisschen aus den Augen. Sie bleiben für mich zu oberflächlich und mir fehlte ein wenig der Bezug zu ihnen. Vieles in ihrem Leben wird nur angerissen und man lernt die Personen nicht so richtig kennen, erlebt auch ihre Entwicklungen kaum mit. Es bleibt oftmals bei Momentaufnahmen und das macht den emotionalen Zugang nicht immer leicht.

    Mit "Kastanienjahre" konnte die Autorin mich nicht ganz so überzeugen wie mit "Kranichland" und dennoch habe ich es verschlungen. Ein lesenswertes Stück Zeitgeschichte.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 20.10.2019

    Als Buch bewertet

    Geschichte greifbar gemacht

    Elise führt seit Jahren eine Boutique in Paris. Doch da erhält sie einen Brief, der sie in ihre Heimat zurück führt: Peleroich, das Dorf an der mecklenburgischen Ostseeküste, soll der Abrissbirne zum Opfer fallen. Es ist inzwischen völlig verwahrlost, und die Suche nach einem Investor wird vermutlich keinen Erfolg haben. Elise fährt zusammen mit ihrer Freundin Marina nach Peleroich, wo sie beide aufgewachsen sind. Sie taucht tief ein in die Geschichte des Dorfes, in die Geschichte ihrer Familie, in die Geschichte ihrer Liebe zu Henning und zu Jakob, mit denen sie aufgewachsen ist.

    Die Autorin Anja Baumheier erzählt aus der neueren deutschen Geschichte, aus der Zeit zwischen der Gründung der DDR und der Nach-Wendezeit. Mit dem Schicksal der Dorfbewohner schafft sie einen Bogen, der über die gesamte Zeit die Geschichte des Dorfes und seiner Bewohner erzählt, mit ihren Höhen und Tiefen. Sehr authentisch wirkt das Geschehen, man kann die Sorgen und Nöte und die Freuden der Protagonisten gut nachempfinden. Sehr schnell hat mich die Geschichte fesseln können. Auf weitere Bücher der Autorin bin ich sehr gespannt.

    Dieses Buch lässt deutsche Geschichte greifbar werden und ist sehr spannend geschrieben. Sehr gerne empfehle ich die „Kastanienjahre“ weiter und vergebe vier von fünf Sternen.

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  • 4 Sterne

    bibliofreund, 24.10.2019

    Als Buch bewertet

    "Kastanienjahre" ist ein Roman mit historischem Hintergrund, der auf zwei Zeitebenen spielt. Handlungsorte sind Paris und das mecklenburgische Dorf Peleroich. Wir schreiben den Winter 2018 in Paris, wo die achtundfünfzigjährige Elise Petersen schon seit gut mehr als 20 Jahren lebt und eine Boutique betreibt. Sie ist Karls und Christas Tochter, die als junges Paar in Peleroich in den 50er Jahren lebten, als der Bürgermeister dort entschied aus dem Dorf ein sozialistisches Vorzeigedorf zu machen. Doch dies hatte keine guten Seiten denn das Leben der Dorfbewohner wurde nach und nach immer mehr von strengen Vorschriften bestimmt. Als das Paar seine Tochter bekam war für beide klar, dass sie sich ein anderes Leben für die Kleine vorgestellt hatten.
    Durch den Besuch von Elises Freundin aus Deutschland wird diese an ihren Heimatort Peleroich erinnert und kurzerhand beschließt sie in ihrem Heimatort zurückzukehren, wo nichts mehr so ist wie es war.
    Wie schon in seinem Vorgänger "Kranichland" , bekommt der Leser auch hier einen detailierten Einblick in die Geschehnisse der ehemaligen DDR. Für die ältere Generation ist vielleicht schon so einiges bekannt, für die jüngere eine gute Gelegenheit, etwas dazuzulernen.
    Für alle historisch interessierten Leser sehr zu empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Monica P., 19.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Dorf verschwindet

    In diesem Buch wird die Geschichte eines kleinen Dorfes in Mecklenburg Vorpommern erzählt. Dort gibt es einen Fleischer, einen Konsum, eine Gaststätte und eine Schule. Das Dorf und noch mehr die Einwohner erleben die Veränderungen als der Grenzzaun und die DDR entstehen und viele Jahre später als die Vereinigung und damit der Fall der Mauer kommt.

    Meine Meinung:

    Sehr eindrücklich und gefühlvoll schildert die Autorin die Geschichte dieses Dorfes und mitten drin Elise, die nach der Wende ihr Leben in Paris lebt bis ein Brief sie in ihre alte Heimat nach Mecklenburg Vorpommern zurück führt. Der Leser kann die Veränderungen sehr gut nachempfinden und mitfühlen. Es ist eine Familiengeschichte über mehrere Generationen hinweg. Das Cover ist eher unauffällig gestaltet und ich hätte dahinter nicht eine so ergreifende Geschichte erwartet. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig.

    4 Sterne für diese berührende Geschichte über einen Zeitabschnitt aus der Geschichte Deutschlands, bei der ich gerne ein bisschen mehr über die Arbeit an der Grenze erfahren hätte.

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  • 4 Sterne

    Leserin, 19.02.2020

    Als Buch bewertet

    Elise erhält einen anonymen Brief und erfährt darin dass ihr Heimatort Peleroich an der mecklenburgischen Ostseeküste abgerissen werden soll. Da wo sie in den 60er aufgewachsen ist
    und wo sie einst Henning und Jakob kennen und lieben lernte . Ihre beiden großen Lieben ihres Lebens. Auch soll sie erfahren, warum Jakob einst sang- und klanglos aus ihrem Leben verschwunden ist. Der anonyme Briefschreiber will eine Beichte ablegen ihr gegenüber und den noch verbliebenen B ewohnern .

    Jetzt lebt und führt sie seit 20 Jahren eine Boutique in Paris.

    Kastanienjahre schildert dem Leser die Geschichte über 3 Generationen. Von ihren Großeltern, von ihren Eltern und auch von ihr selbst. Von den Problemen in der DDR und was nach dem Mauerfall alles passiert ist.

    Die Protagonisten sind glaubhaft beschrieben und der Leser ist gleich mitten im Geschehen dabei und kann sich vieles sehr gut vorstellen, so als ob er selbst mit dabei wäre.

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  • 4 Sterne

    Christina S., 17.10.2019

    Als Buch bewertet

    Zwei Orte gibt es, die für Elise Heimat bedeuten: Paris, wo sie seit über 20 Jahren eine kleine Boutique im Montmartre führt; und Peleroich, das verschlafene Dorf an der mecklenburgischen Ostseeküste. Hier wächst sie in den 60er Jahren auf, hier lernt sie Henning und Jakob kennen, die beiden Lieben ihres Lebens. Dann soll das Dorf abgerissen werden und die Aufarbeitung mit der Vergangenheit beginnt.

    Mir hat das eigentlich ganz gut gefallen. Ich hatte nur etwas Probleme mit dem schnellen hin und her springen zwischen den Erzählzeiten , mal war Elise erwachsen dann wieder Kind oder Jugendliche, aber mit der Zeit kam ich zurecht und kam besser in die Handlung rein.
    Schade war aber das die Kapitelenden immer so offen waren und nur beiläufig in den folgenden Kapiteln eine Erklärung dazu kam.
    Aber ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen. Der Schreibstil war angenehm zu lesen.

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  • 4 Sterne

    XYZ, 15.10.2019

    Als Buch bewertet

    In ihrem Roman „Kastanienjahre“ erzählt Anja Baumheiler die Geschichte von Elise und ihrem Heimatort Peleroich, einem kleinen Dorf an der mecklenburgischen Ostseeküste.
    Durch die Erzählung rund um die Bewohner von Perleroich wird deren Schicksal zwischen Gründung der DDR, dem Mauerbau und deren Erlebnisse nach der Wende beschreiben. Stück für Stück setzt sich durch verschiedene Familienmitglieder und andere Personen ein Gesamtbild vom Sozialismus und der Situation in den neuen Bundesländern zusammen. Zum besseren Überblick ist die Namensliste am Anfang sehr wichtig und hilfreich. Vielerlei Einzelheiten und Erlebnisse werden beschrieben. Allerdings hat der Roman wenig Spannungs- und Unterhaltungselemente. Die Dreiecksbeziehung zwischen Elise, Hennig und Jakob wirkt eher flach und hat wenig interessante Aspekte.

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  • 4 Sterne

    Diana B., 16.09.2019

    Als Buch bewertet

    Von anne b.

    Das Cover ist wunderschön und hat mich sofort angezogen. Der Schreibstil ist super ! Frisch, locker und leicht verständlich. Aber manchmal auch traurig, so dass ich ab und zu mal ein paar Tränen verdrücken musste.
    Hier geht es um Elise und ihr Leben in Paris und in Deutschland. Dieser Roman spielt in 2 verschiedenen Zeitebenen. Er fängt z.B. in den 50er Jahren an und geht bis hin in die 90er Jahre.
    Man bekommt hier einen guten Eindruck wie das Leben damals in der ehemaligen DDR gewesen ist. Alles ist gut beschreiben, so dass man sich auch alles bildlich vorstellen kann beim Lesen. Das fand ich z.B. sehr gut !
    Dies war mein 1. Buch der Autorin, aber sicher nicht mein letztes !
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich kann es jedem nur empfehlen !

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 02.10.2019

    Als Buch bewertet

    Eine emotionale Reise in die Vergangenheit.

    Ich habe Anja Baumheiers Werk als Hörbuch genießen dürfen, wundervoll interpretiert und stimmungsvoll gelesen von Sprecher Wolfgang Berger, dessen Stimme eine ausgezeichnete Wahl für diesen Roman war. Besonders hervorheben möchte ich Herrn Bergers angenehmes Lesetempo, wohl gewählte Intonation und seine deutliche Aussprache, welche die ohnehin mitreißende Wirkung der Geschichte noch verstärkt haben.

    Als junges Mädchen hätte sich die modebewusste Elise nie träumen lassen, dass sie eines Tages ihre eigene Boutique in Paris leiten würde. Die französische Hauptstadt war seit jeher ihr Sehnsuchtsort gewesen, hatte sie fasziniert und zum Lernen der Sprache motiviert – doch sie hatte sich damit abgefunden, dass eine Reise dorthin wohl für immer Wunschdenken bleiben würde, denn Elise lebte in der DDR. Während die Gedanken eines jeden Menschen frei sein mögen, waren die Einwohner des kleinen (fiktiven) mecklenburgischen Dorfes Peleroich, Elises Heimat, alles andere als das. Sie lebten ein eingeschränktes Leben, geprägt von Mangel an Konsumgütern, Angst vor Stasi-Bespitzelung und dem Parteifanatismus ihres Bürgermeisters Ludwig, der Peleroich zum Vorzeigeort des Sozialismus machen wollte. Und doch fanden sie einen Weg zwischen Anpassung und Aufgabe, lernten zu improvisieren und ihr Glück in dem Erreichbaren zu suchen.

    Dies ist eine Geschichte über die Menschen, die einst in Peleroich (das nun, bald 30 Jahre nach der Wende, abgerissen werden soll) gelebt haben. Das idyllisch gelegene Örtchen, umgeben von dichtem Wald und nahe des Ostseestrandes, ist mittlerweile wie ausgestorben. Die meisten Läden haben vor Jahren geschlossen, die Einwohner sind verstorben oder haben sich ein neues Zuhause gesucht. Manche von ihnen waren bereits zu DDR-Zeiten plötzlich wie vom Erdboden verschluckt und hinterließen eine klaffende Lücke in der Gemeinschaft. – So wie Jakob, für den Elise immer einen besonderen Platz in ihrem Herzen bewahrt hat; Jakob, den sie von klein auf gekannt und als junges Mädchen verträumt angeschaut hatte. Was war ihm zugestoßen? Hatte er eine Flucht in den Westen gewagt? Ihr beider gemeinsamer Freund, Henning, ist ebenfalls verliebt in Elise. Obwohl er so ganz und gar anders ist als der Frauenschwarm Jakob, entwickelt Elise Gefühle für ihn.

    Paris, 2018: Noch immer hängt das Gemälde mit dem treffenden Titel 'Verpasste Chancen', das sie einst von Jakob geschenkt bekommen hatte, an Elises Wand. Noch immer denkt sie manchmal wehmütig an ihn zurück…und an ihre Zeit in Peleroich, an ihre Familie. "Das Herz hat Gründe, die der Verstand nicht kennt." Da erreicht sie ein anonymes Schreiben – der Verfasser behauptet, über Informationen zu verfügen, die Elises gesamtes Weltbild ins Wanken bringen werden. Um endlich Antworten auf all ihre Fragen zu erhalten, macht sich Elise zusammen mit ihrer Schulfreundin Marina auf den Weg in die Heimat…

    Erzählt wird aus mehreren Perspektiven, verteilt auf zwei Zeitebenen: Vergangenheit und Gegenwart wechseln sich ab. Anfangs hatte ich befürchtet, dass es sich bei diesem Roman hauptsächlich um eine Dreiecksbeziehung zwischen Elise, Henning und Jakob drehen würde – dies ist nicht der Fall. Stattdessen erzählt die Autorin eindringlich, schonungslos ehrlich und zugleich einfühlsam, wie das Alltagsleben in der DDR ausgesehen hat. Peleroich ist stellvertretend für so viele ehemalige DDR-Gemeinden und ihre Bürger. Der fesselnde Schreibstil hat mich sofort in die Handlung hineinkatapultiert. Mit der Zeit lernt man die wichtigsten Bewohner des Dorfes kennen und gewinnt sie richtig lieb, verfolgt den Lauf ihres Lebens und hat das Gefühl, ein Stück (Zeit-)Geschichte hautnah mitzuerleben. Freud und Leid liegen oft nah beieinander, dennoch verliert sich die Autorin nicht in Schilderungen von Negativität und Verzweiflung; vielmehr lässt sie uns am Leben ihrer Figuren teilhaben, so wie es eben war. Die lebensbejahende Einstellung der DDR-Bürger lässt sich vielleicht am besten mit den Worten von Elises gutem Freund Tarek beschreiben: "Kannst du kein Stern am Himmel sein, sei eine Lampe im Haus."

    Fazit: Authentisch, berührend und intensiv. Viele historische Ereignisse geben der Handlung ihren Rahmen, vom Mauerbau bis hin zur legendären Pressekonferenz Günter Schabowskis am 09. November 1989 und der Zeit 'danach'. "Kastanienjahre" wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben und ich kann nur allen Fans von historischen Romanen über die deutsche Vergangenheit raten, sich dieses wundervolle Werk, ob als Hörbuch oder in schriftlicher Form, nicht entgehen zu lassen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela R., 31.08.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buchcover verrät schon am Anfang, wohin die Reise geht, nämlich in die Vergangenheit. Ein junges Pärchen steht dort und schaut in die Vergangenheit und auf eine Mauer zurück.
    Der Roman zieht mich gleich in seinen Bann, berichtet er doch sehr einprägsam über die Gegensätze zwischen Ost und West zu Zeiten der DDR. Und durch die nebenher laufenden Erzählungen in Zeitsprüngen zwischen damals und heute kann ich mich sehr gut in die Probanden einfühlen, ja, lebe ihre Geschichten fast mit ihnen.
    Die Autorin hat hier sehr gute Arbeit geleistet und in einem leicht lesbaren Schreibstil einen wunderbaren Roman abgeliefert.
    Den ersten Roman von Frau Baumheier (Kranichland) werde ich nun ganz bestimmt auch noch lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susann K., 18.10.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Dorf im Wandel der Zeit und eine Frau, die unwiderruflich mit dessen Geschichte verbunden ist. Anja Baumheier schreibt in ihrem Roman „Kastanienjahre“ die emotionale Geschichte Peleroichs und damit auch die von Elise.

    Elise ist in die Jahre gekommen, lange Zeit lebt sie nun schon in Paris, fernab ihrer Heimat, doch eines Tages erhält sie einen mysteriösen Brief, der sie aufruft zurück in ihr Dorf an der schönen Ostsee zu kommen um die Geheimnisse der Vergangenheit zu lüften, bevor es zu spät und Peleroich nur noch eine Geschichte ist. Der Absender: Unbekannt. Welche Geheimnisse kommen auf sie zu? Ist der Brief von ihrer Jugendliebe Jakob, der vor langer Zeit aus heiterem Himmel verschwunden ist? War der Tod ihres Vaters wirklich ein Unfall oder steckte doch mehr dahinter?



    Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen geschrieben .

    50er und 90er.



    Das Cover ist sehr ansprechend und hat mich sofort angezogen. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Frisch, locker und leicht verständlich und so emotional, dass man ab und zu mal einen Kloß im Hals spürt.



    Hier geht es um Elise und ihr Leben in Paris und in Deutschland.

    Man bekommt hier einen guten Eindruck wie das Leben damals in der ehemaligen DDR gewesen ist. Alles ist gut beschreiben, so dass man sich auch alles bildlich vorstellen kann beim Lesen. Das fand ich z.B. sehr gut !

    Dies war mein 1. Buch der Autorin, aber sicher nicht mein letztes !

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich kann es jedem nur empfehlen !

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 06.09.2019

    Als Buch bewertet

    Bei dem Buch handelt es sich um eine Liebesgeschichte zur Zeit der DDR. Es spielt sich in zwei Zeitebenen an. Da haben wir erstmal das Jahr 1953, wo im kleinen mecklenburgischen Dorf Peleroich Karl und Christa sich innig ineinander verlieben. Doch der Bürgermeister des Dorfes will aus Peleroich ein sozialistisches Vorzeigedorf machen und somit leidet das Leben der Dorfbewohner an diversen strengen Vorschriften. Ihre Tochter Elisa wächst in den 60er Jahren dort auf und verliebt sich in Henning und Jakob, ohne sich für einen der beiden entscheiden zu können. Doch dann verschwindet Jakob plötzlich...
    Das Buch springt danach ins Jahr 2018, wo Elise eine Boutique in Paris eröffnet und sich damit einen Traum erfüllt. Weit weg von kleinen Dorf erinnert sie wenig an das Leben in der ehemaligen DDR. Als ein Brief sie von der Heimat dennoch heimsucht, beschliesst sie kurzentschlossen zurückzufahren und sich ihrer Vergangenheit zu stellen.
    Anja Baumheier beschreibt in ihrem neuen Roman das malerische Dorf Peleroich vor dem Verfall und erzählt von dem Schicksal der Bewohner lebendig und bildreich bis ins Jahr 2018. Mir hat die Geschichte sehr gefallen und ich habe auch so einiges erfahren, was mir bisher unbekannt war. Auch für historisch interessierte Leser wunderbar geeignet.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 01.11.2019

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt: 

    In Kastanienjahre geht es um Elise. Sie ist in einem Dorf in der DDR aufgewachsen und später hat es sie nach Paris verschlagen. Als sie ein Brief aus der Heimat erreicht, kehrt sie zur Klärung einiger Geheimnisse in die Heimat zurück. 

    Meine Meinung: 

    Insgesamt bildet das Buch schon eine interessante Geschichte ab und auch der Schreibstil an sich ist schon nicht schlecht, aber irgendwie hat mich die Geschichte nicht berührt und plätscherte an mir vorbei, was eventuell daran liegen könnte, dass ich kaum Verbindungen zur Geschichte der DDR habe und mir dadurch vieles fremd ist und auch blieb. Da das Buch aber einen guten Schreibstil hat und es bestimmt für viele Leser interessant sein wird, bekommt es eine noch gut Bewertung. 

    Fazit: 

    Ganz nette Unterhaltung

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