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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin R., 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    Leider kein Thriller

    Christoph Wortberg hat mich mit dem Cover gleich neugierig gemacht, da ich im Hintergrund nicht erkannt habe, was es darstellen soll und gleichzeitig der Titel durch die gelbe Farbe ins Auge sticht. Zudem klang die Beschreibung sehr vielversprechend.
    Und gerade der Beginn hat mir sehr gefallen, weil ich gleich in einer schaurigen Szenerie wiedergefunden habe, die mich sehr berührt hat.
    Genau so ging es mir beim Lesen immer wieder, da mich einige Szenen erschrocken haben und ich mich gefragt habe, ob dies nun Realität oder Fiktion ist.

    Auch finde ich den Titel sehr passend gewählt, da das Thema der „Traumata“ hier durchweg aufgegriffen wird und ich dabei einiges gelernt habe.

    Insgesamt ist das Buch sehr gut geschrieben, weil es angenehm zu lesen ist. Leider hat mich immer wieder gestört, dass dem Privatleben sehr viel Platz eingeräumt wurde und mir dies zu langatmig war und die Spannung gestört hat. Dazu war mir generell zu wenig Spannung vorhanden, die ich mir in einem Thriller erhofft hatte. Dazu kommt, dass mich das Buch nicht fesseln konnte.

    Was mir leider auch nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass ich das Buch mit einigen Fragen beendet habe und ich gerne in sich geschlossene Bücher mag.

    Mich konnte das Buch im Gesamten nicht überzeugen und daher gibt es diesmal leider nur 2 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 30.01.2021

    Als Buch bewertet

    Trauma – Kein Entkommen von Christoph Wortberg

    Trauma – Kein Entkommen ist der erste Band einer dreiteiligen Thrillerreihe bei dem Hauptkommissarin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmann ermitteln.
    Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, aber als Ermittlerteam ergänzen sie sich richtig gut und ihre Hartnäckigkeit verbindet die beiden. Sie setzen an der richtigen Stelle an, bohren auch mal in einem Wespennest. Die Aufklärung eines Falles hat für beide oberste Priorität. Ihr neuster Fall ist brisant. Es werden kurz hintereinander zwei Tote gefunden. Einer ertrunken in einem See, der andere erstickt in einem Kühlschrank. Die Obduktion ergibt das es sich um Suzide handelt, aber Katja findet heraus das beide traumatisiert waren und ihr Bauchgefühl sagt ihr das irgendetwas nicht stimmt. Gemeinsam mit ihrem Assistent Rudi beginnt sie Nachforschungen anzustellen und bringt dabei einen gewaltigen Stein ins Rollen. Die beiden decken ungeheuerliches auf, bekommen auch recht bald Druck von oben, aber auch das hält sie nicht davon ab weiter zu graben.

    Kein Entkommen, das gab es bei diesem Thriller für mich. Der Autor, Christoph Wortberg, hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen.

    Katja Sand ist ein toller Charakter mit Ecken und Kanten. Man spürt wie sehr sie ihren Job liebt und das es nicht immer einfach ist diesen in Einklang mit ihrer pubertierenden Tochter zu bringen die sie alleine aufzieht. Es gibt ein schwarzes Kapitel in ihrem Leben, etwas das sie traumatisiert hat. Es broddelt unter der Oberfläche, nach außen hin wirkt sie stark und selbstbewusst, in ihrem inneren sieht es anders aus. Beides wirkt sich auf das Verhältnis zu ihrer Tochter, aber auch zu ihrer Mutter aus.

    Rudi Dorfmann ist das genaue Gegenteil von Katja Sand. Er ist genauso hartnäckig wie seine Chefin, aber er ist ein ruhiger Charakter, hat seine Eigenheiten und macht gerne mal ein Späßchen. Er ist witzig und quasi der Gegenpol zu Katja Sand. Er merkt wenn es der Chefin nicht gut geht und schafft es ihr Sachen zu entlocken die sie eigentlich gar nicht preisgeben will. Auf ihn kann man sich verlassen.

    Das Ermittlerduo Sand/Dorfmann hat mich begeistert, jeder auf seine eigene Art und Weise.

    Den Aufbau des Thrillers fand ich genial. Er ist in drei Handlungsstränge aufgebaut und das Thema Trauma ist von Anfang an parat. In einem Strang taucht man in die Welt eines Kindes ein. Der Vater misshandelt die Familie – mir fehlen die Worte, ich leide mit dem Kind mit und bin einfach nur fassungslos. Diese Abschnitte bringen mir viele Fragezeichen in den Kopf, ich frage mich immer wieder was dieses Kind mit der laufenden Ermittlung zu tun hat.Mir ist klar das die Vergangenheit eine große Rolle spielt, aber erst gegen Ende des Buches versteht man worum es wirklich geht. Aber auch dann gibt es Wendungen die man so nicht im Blick hat, auf die man nicht mal kommt. Im Hauptstrang geht es dann um das Ermittlungsduo Sand/Dorfmann. Die beiden sind nicht immer einer Meinung, ziehen aber an einem Strang, den beide wollen ihre Fälle aufklären. Spannend und fesselnd, man kommt immer wieder ins frösteln, aber man darf auch schmunzeln. Die Mischung ist genial. Tja und im letzten Handlungsstrang lernt man dann die Ermittlern Katja Sand von ihrer privaten Seite kennen und je mehr man von ihr erfährt umso mehr kann man sie verstehen, kann nachvollziehen was am Anfang nicht verständlich war. Alle drei Handlungsstränge haben mich in den Bann gezogen und am Schluss führen sie alle zusammen und es bleiben nur wenige Fragen offen. Ein Einblick in Band zwei macht klar, dass Katjas Trauma nach und nach aufgedeckt wird und das sie es vermutlich erst am Ende von Band drei verarbeiten kann.


    Besonders gut gefallen hat mir an dem Thriller das Thema: TRAUMA was für Folgen und Auswirkungen Traumas haben können und wie schwer es ist sich diesem zu stellen, aber auch was für Kreise es ziehen kann. Interessant auch das jeder Betroffene anders damit umgeht.

    Für mich war es das erste Buch welches ich von dem Autor gelesen habe. Sein Schreibstil hat mich regelrecht mitgerissen, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Vorfreude auf Band zwei ist groß und ich bin schon jetzt gespannt wie es weiter geht. Das erste Kapitel war schon mal vielversprechend.

    TRAUMA – Kein Entkommen bekommt von mir eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    DarkPhoenix, 14.05.2021

    Als Buch bewertet

    „Die Hölle fängt erst später an“ // Wie überlebt die Psyche ein Trauma
    * * * *
    Ein Trauma lässt sich nicht austricksen, es gelangt immer an die Oberfläche und die Folgen sind heftig.
    – Gelungen, aber der Autor muss eine Schippe drauflegen! –
    Kein Blutspektakel, sondern große Psychobühne.
    * * * *
    Katja Sand, Ende 30, ist eine erfolgreiche Kriminalkommissarin, die zum Schutz ihrer geliebten 15jährigen Tochter Jenny auch Grenzen überschreitet, in Selbstzweifel über ihre Rolle als gute Mutter treibt und selbst in einer gestörten Beziehung zu ihrer eigenen Mama Monika lebt. Drei Generationen, eine kleine Familie, die durch Katjas verborgenes Trauma gänzlich auseinanderzubrechen droht - denn Katjas Bewusstsein führt Krieg mit ihrem Unterbewusstsein…
    24/7 lang ist Katja in Gedanken bei ihren Fällen, sie versetzt sich in Opfer und Täter hinein, verschmilzt regelrecht mit ihnen. Warum Menschen andere Menschen töten, das will sie ausgraben. Ihrem Instinkt vertraut sie dabei mehr als den Indizien. Die Toten werden wieder lebendig, das Leid der Opfer bekommt hier ein Gesicht, auch ihre Dämonen und die der Zeugen, Ermittler und Täter. Die aktuell tiefe Beschäftigung mit den Traumata gebeutelten Ermordeten entwickeln sich zum emotionalen Trigger - Katjas eigenes Trauma erwacht.
    Katja Sand, die alles mit sich alleine auszumachen sucht und in ständigem Bereitschaftsdienst keine Zeit für ihre Tochter findet, hat enorme Schwierigkeiten, trotz ihrer Liebe zu ihrem Kind, ein inniges Verhältnis zu Jenny zu errichten. Als langjährige Polizistin schafft sie es noch nicht einmal, so früh wie möglich ausgiebigst über Rauschmittel aufzuklären. Ein Rätsel bleibt Jenny für sie, genauso wie Katja ihr eines ist ( – und für mich zudem, warum Katja keine Berührungen ihrer Mutter ertragen kann.) Warum das so ist, liegt an dem in Katja so vehement verschlossenen Trauma, dessen arkaner Kern zügig vom Lesepublikum erschlossen werden kann und im weiteren Verlauf immer wieder mal unterschwellig bestätigt wird. (Somit könnten auch Leser, die keine Anhänger von Reihen sind, mit einem gewissen Abschluss zufrieden das Buch verlassen - oder, sie wandeln sich erst recht dazu, zu Serienfans, um in voller Gänze Katjas Trauma-Auffaltung dann mit den beiden Folgebänden aufzuspüren, noch dazu mit DEM Cliffhanger und der Leseprobe zu Teil 2 auf den letzten Seiten.)
    Der baumlange Rudi Dorfmüller, Anfang 30, ist eine Marke für sich; durch seinen trockenen Humor, seine ganz eigene Art nach anderen Ansätzen zu forschen und sein aufgeschlossenes Wesen vermag er die Düsternis dieses Thrillkrimis aufzulockern. Die eingestreuten Running Gag Szenen um den verehrten Ford Granada, Duftbäumchen und seinen Parka sind so schmunzelig, dass man sie sich nicht entgehen lassen sollte.
    Verblüffend und erklärungslosbleibend, wie gut der Kollege die oft gereizte Katja kennt, obwohl er seit erst zwei Jahren mit ihr zusammenarbeitet, wie er die doch so Verschlossene so treffend zu lesen vermag, sein blindes Verständnis für ihr Seelenleben und welch Schlagabtausch durch seine schnelle Auffassungsgabe sich ergibt. Ihre schroffe Reserviertheit läßt er an sich abperlen, weiß er doch, was wirklich dahinter steckt, überhaupt nimmt er Dinge nie persönlich. Beeindruckend auch seine Loyalität und unbedingte Verlässlichkeit.
    Darum ist es ein wenig enttäuschend, dass er beinahe eher zum Sidekick verkommt, weil ein intensiverer Blick in ihn verwehrt wird, obwohl doch der Autor, und das macht dieses Buch dahingehend besonders, allweil, selbst in Randfiguren, Seelenschauen vornimmt. Nichtsdestotrotz hat Herr Wortberg ein sympathisches, eingespieltes Ermittlerduo erschaffen, das durch sein freundschaftlich(-tratzend)es Teamwork besticht. Beide brennen für ihren Beruf, auf ihre gegensätzliche (Vorgehens)weise und ergänzen sich gerade dadurch. + + + + Die Ereignisse um den Kriminalfall kommen nur langsam in Fahrt und scheinen nicht wirklich im Vordergrund zu stehen. Die andere Hälfte der Story bildet Katjas Vergangenheit (über das katastrophale Intermezzo daraus erfährt man nichts), ihre Probleme mit Tochter u. Mutter, über die sie mit keinem reden kann. Fast zu viel Privates, ein eher austarierteres Gleichgewicht zwischen beiden Welten (einfach mehr zum Fall und an Ermittlungsarbeit) wäre willkommener gewesen.
    Was bei Katjas Privatleben u. Seelenleid nämlich ein wenig deprimieren kann, gerade weil es so viel Platz in Anspruch nimmt, oder es sich dadurch hinzieht, ist, dass der Schatten, der sie verfolgt, das was in ihrem Unterbewusstsein weggeschlossen ist, (ein Waterloo, welches sie vor 15 Jahren erlebt und ihr Leben kollossal verändert hatte), für aufmerksame Leser sehr wohl ersichtlich wird (wenn auch nicht in genauer Ausführlichkeit). Gleichzeitig aber der Katja auch im Laufe des Buches es einfach nicht gelingen mag, sich dazu ein wenig konturierter zu äußern, was schon verständlich ist durch die Trauma-Tragweite (das will der Autor ja zeigen), dennoch dieses Gräuel, bzw. der Zementkokon drumherum nur spärlich Haarrisse bekommt, durch die kurz gelinst werden könnte.
    Katjas Entwicklung ist nicht wirklich da und sehr ausgebremst.
    + + + + Erstaunlich, wie recht bald man sich über d i e „Person X“ klar wird, die hinter den so merkwürdig und gewaltsam ums Leben gekommenen Tatopfern, die in der Nach- & Gegenüberstellung mit ihren aufgetriggerten Traumata sterben, stecken muss - wobei das genaue Motiv dahinter das eigentliche Rätsel ist, das es zu ergründen gilt, über das man länger grübelt und erst im Ausgang sich herausschält. Das ist allerdings gar nicht übel, mich hatte es jedenfalls erfreut, einmal „X“ herausbekommen zu haben, ohne bis auf die allerletzte Seite warten zu müssen oder erst nach zig Twists aufgeklärt zu werden. Somit konnte sich dann auch voll auf das Motiv, und Schwerpunkt dieses Buches, konzentriert werden. ---
    S.210: „die innere und die äußere Welt von Traumapatienten [sind] oft völlig auseinangergedriftet (…). In der äußeren Welt funktionieren sie perfekt, ihre innere ist nur noch eine Trümmerlandschaft, in der Chaos, Krieg und Zerstörung herrschen.“ (Dr. Alexander Hanning) ---
    Das Buch hat 46 Kapitel (auf ca. 350 Seiten), und ist in drei Teile gegliedert; jeder Part ist betitelt mit einem anderen Element („Wasser“ – „Eis“ – „Feuer“) sowie mit einem Vorspann versehen. Die Geschichte in diesen ‚vorangestellten Einschüben‘ erzählt in ihrer kontinuierlichen Rückschau vom Martyrium, dem ein 3jähriges Kind mit seiner Mutter ausgesetzt war. Diese kurzen Passagen sind (zusammen mit dem Showdown) der Kategorie Thriller zuzuordnen und einfach nur fürchterlich und erschüttern. Man möchte wahrlich die Augen schließen, um nicht weiterlesen zu müssen. (Der Schrei nach der Mama am Schluss ging mir durch Mark und Bein). En gros läßt sich der Lesestoff aber wohl eher in die Kategorie Krimi/Roman/Psychologie verorten.
    Die Charaktere so lebendig & authentisch von Christoph Wortberg angelegt, dass sich einem beim Lesen die Szenen wie beim Verfolgen einer Vorabendkrimisendung im TV regelrecht vor dem inneren Auge abspulen.
    Beiseite, obwohl die Deutsche Marine für unseren Krimi nur eine untergeordnete Rolle spielt, hat der Autor in einem Nebenzweig ein kleines Denkmal zurückgelassen, denn Assoziationen zu Jenny Böken/dem Gorch Fock-Skandal sind unweigerlich da, und sie und ihr ungesühntes Leiden werden hiermit niemals in Vergessenheit geraten. Was auch dieser Fall (um Eva Frey) in Katja anrührt, ist wichtig zu verstehen.
    Die Darlegung (durch Dr.Hofer) der psychischen Implikationen, die ein Lawinenverschütteter erlebt, und der Techniken, die ein Marinetaucher anwenden würde als ein solcher, sind sehr aufschlussreich.
    Überhaupt die Auseinandersetzung mit der Frage: Gibt es Strategien und kann das Gehirn darauf programmiert werden, Traumata von sich fernzuhalten, zumindest auf der Bewusstseinsebene?
    Das Finale nimmt beinahe zu schnell an Tempo auf und wird zu rasch zum Ende gebracht. Denn, es folgen so gar keine nachbetrachtenden Statements dazu von „Person X“ (ob jeweils eine volle Mordabsicht vorlag).
    * * * F A Z I T: * * *
    Von einem Trauma kann man sich nie befreien, aber es ist unumgänglich, es zu greifen, sich ihm zu stellen, damit man damit leben lernt.
    Die Aufklärungsquote der Münchner Mordkommission liegt bei weit 90% - und doch gibt es Fälle, die heute noch auf ihre Antworten warten… der aus Christoph Wortbergs Feder, und im Marine-Milieu scheinbar angesetzte, wird durch Katja Sands Beharrlichkeit und enormen Einfühlungsvermögen gelöst. Hingegen verschanzt sich ihr eigener Albtraum vor ihr noch im Nebel.
    WIE SCHWER es ist, an ein Trauma heranzukommen und wie wichtig, dass es gelingt, bildet Hypozentrum dieses Buches. Das Psychogramm der Person, die für die Morde verantwortlich zeichnet, baut der Autor dergewaltig erschreckend nah auf, dass es einem das Herz wie in einer Faust zerdrückt. Dieser Krimi mit Thrill zeugt von True Crime-Charakter, wobei dem Fall nur knapp die Hälfte gewidmet ist, Katja die andere dominiert. Eine gründlichere Spiegelbeleuchtung zwischen Katja & zur gesuchten mordenden Person - das wäre m.E. noch fesselnder gewesen.
    Mit seinem Auftaktband einer Trilogie „TRAUMA: Es gibt kein Entkommen“ versucht sich der Autor wirklich intensiv mit dem komplexen Themenfeld Trauma, einem noch immer weiterhin unterschätzten Krankheitsbild, auseinanderzusetzen, wobei er sogar die Historie mit-einbezieht.
    Wem in diesem Zusammenhang Dissoziation und Reinszenierungen weniger ein Begriff sein sollte, wen die Frage umtreibt, inwiefern ein Trauma überhaupt bewältigt werden kann, wer sich mit Vor- u. Nachteilen von Resilienz und Schmerzunempfindlichkeit beschäftigen möchte, der erlebt mit diesem Band erste Aufklärung oder könnte zumindest ein sich annäherndes Verständnis dafür entwickeln.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 22.02.2021

    Als Buch bewertet

    Gänsehautfeeling garantiert
    Ein Kind muss mit ansehen, wie die Mutter von dem Vater schwer Misshandelt wird. Der Vater tyrannisiert die gesamte Familie, nicht einmal vom Kind nimmt er Abstand. Jahrzehnte später muss sich Katja Sand und ihr Kollege mit zwei mysteriösen Todesfällen befassen. Ein Mann nimmt sich scheinbar in einem Baggersee das Leben ein anderer steigt in einen Kühlschrank und erstickt. Die beiden Ermittler graben tiefer im Leben der beiden Männer und müssen feststellen, dass sich beide aus der Marine kennen und dass es auch dort zu einem Todesfall kam, der schnell zu den Akten gelegt wurde. Doch je tiefer die beiden graben, desto mehr Fragen stellen sich den beiden. Und plötzlich für die Spur zu einem Traumaexperten, bei dem beide Todesopfer in Behandlung waren. Ohne es zu ahnen schliddert Katja in eine Situation, die ganz schnell sehr riskant für sie wird. Ihr Leben wird in die Wagschale geworfen.

    In einem sehr nüchternen und distanzierten Erzählstil führt der Autor den Leser durch die drei Teile dieses Romans. Auch wenn man sich an dieses speziellen Schreibstil erst gewöhnen muss lässt einem die Story einfach nicht mehr los so packend ist diese geschrieben.

    Die Handlung ist nicht nur in die drei Teile Wasser, Eis und Feuer unterteilt sondern, spielt auch noch auf verschiedenen Zeitachsen. Besonders bedrückend sind dabei eindeutig die geschilderten Misshandlungen, die ein kleines Kind erlebt und miterleben musste. Darauf folgen die Mordermittlungen in zwei Fällen. An dieser Stelle muss ich sagen, die Teile als auch die „Prologe“ perfekt in die Handlung integriert sind. Als Leser ist man nicht nur am Grübeln wer ist dieses Kind, sondern auch von welcher Relevanz ist dieses Kind für die Ermittlungen. Auf der Ebene der Ermittlungen ist man natürlich dann auch am grübeln, waren es Morde oder Suizide und wer könnte dafür verantwortlich sein. Durch geschickte Andeutungen und falsche Fährten fördert der Autor diese Überlegungen beim Leser. Und durch eben diese geschickten Andeutungen kann es dem geschickten Leser gelingen bereits nach 2/3 des Buches gelingen den Täter zu identifizieren und seinen Spaß daran haben, wie der Täter überführt wird. Übrigens erwartet den Leser ein wirklich brisantes Finale.

    Die Protagonisten sind alles andere als aalglatt. Sie sind clever haben aber auch alle ein Päckchen zu tragen. Dennoch oder gerade deshalb wirken sie realistisch.

    Das Cover ist eine richtige Augenweide mit der Gestaltung und den Erhebungen.

    Fazit: Achtung Thriller Fans dieser hier wird euch gefallen. Ein spannender und packender Thriller der einen das Blut in den Adern gefrieren lässt ohne das fässerweise Blut vergossen wird. Ich kann euch diesen ersten Band einer Reihe nur wärmstens ans Herz legen. Ich bin jedenfalls vollkommen begeistert von diesem Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paula S., 02.03.2021

    Als Buch bewertet

    Wer ein fesselndes Buch erwartet, ist hier genau richtig.
    Das Buch ist über die gesamten 350 Seiten hinweg spannend und (mit Ausnahme der persönlichen Eskapaden der Katja Sand) in der Handlung nicht unbedingt vorhersehbar.
    Es setzt sich aus zwei Erzählsträngen zusammen, die gut ineinander verwoben sind.
    Zum einen das „Leben und Leiden“ der Kommissarin Katja Sand mit ganz erheblichen persönlichen Problemen, die sicher keiner der Leser haben möchte. Zum anderen die Arbeit der Kommissarin Sand, hier das Geschehen um mehrere Menschen, die unter recht ungewöhnlichen Umständen gestorben sind.
    Ob des Klappentextes eher unerwartet, dauert es etwa 40 Seiten bis der ersten Tote auftaucht…man denkt sich, das das eigentliche Drama die Lebenssituation und das Verhalten der Kommissarin ist, die ausführlich beschrieben sind. Doch dann kommt es anders… Die Toten werden erst im Verlauf zum wichtigen Bestandteil, die Person Katja Sand macht von Anfang an Gänsehaut.
    Alle drei Teile des Buches beginnen mit einer Beschreibung extremer häuslicher Gewalt eines dreijährigen Kindes durch seinen Vater und bilden die Klammer der gesamten Handlung. Nur diese Erzählungen sind in der dritten Person verfasst. Diese Seiten sind extrem anschaulich und der Leser ist zwangsläufig ganz nah in diesen furchtbaren Situationen. Man kann sich dem nicht entziehen. Der Beginn dieser Kapitel ist es, der den Leser zwingend emotional in die Thematik zieht und einbindet. Das muss man auch aushalten können.
    Erlebnisse der Vergangenheit bestimmen das Handeln der Kommissarin sowohl im privaten Bereich als auch im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen. In beiden Bereichen nicht immer positiv und sie manövriert sich hierdurch nicht nur emotional ins AUS.
    Wenig realistisch ermittelt sie dann im letzten Drittel auf eigene Faust, auch hier durch ihre eigene Vergangenheit getriggert. Gut, dass der Kollege sie so gut kennt und Schlimmeres verhindert…😉. An der Stelle aus meiner Sicht etwas schwach.
    Daneben ist das Buch aber auch vollgepackt mit brisanten Themen
    Die Kommissarin Sand, die ihre Stellung bei der Polizei massiv missbraucht, um ihre Tochter von einem in ihren Augen unwürdigen „Schwiegersohn“ fernzuhalten. Das geht hier bis hin zu einer „Erpressung“ und der Kollege macht das alles selbstverständlich mit. Ein sehr fragwürdiges Bild der polizeilichen Arbeit, dass hier wie selbstverständlich beschrieben wird…..
    Gleiches gilt für die Bundeswehr: Hier das Thema Kameradschaft über alles, auch wenn ein Verbrechen gedeckt werden muss.
    Insgesamt eine rundum spannende Lektüre mit interessanten Aspekten zum Thema Trauma. Auf jeden Fall lesenswert.
    Ich freue mich auf TRAUMA- kein Vergessen -

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Taubenschlag, 16.02.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt:

    Katja Sand, Ermittlerin bei der Münchener Mordkommission, wird mit zwei seltsamen Leichenfunden konfrontiert. Ein Mann, ertrinkt in einem See, ein anderer erstickt in einem Kühlschrank. Beide Todesfälle stehen in enger Verbindung zu traumatischen Erlebnissen, die beide kurze Zeit zuvor durchleben mussten. Gegen den Widerstand ihres Vorgesetzten macht sich Katja an die Ermittlungen, denn sie geht nicht davon aus, dass es sich bei den beiden Todesfällen um Selbstmorde handelt.

    Meine Meinung:

    Dieses Buch ist spannend geschrieben, hält bis zu Ende hin immer wieder Überraschungen parat und lebt von den sympathischen Ermittlern. Aber auch der Hintergrunde der Taten erweist sich als sehr interessant und gut recherchiert.
    Katja hat mich als Charakter sehr beeindruckt. Sie lässt sich stark von ihrer Überzeugung leiten, dass es sich bei den Toten nicht um Selbstmörder handelt, sondern dass eine andere Geschichte dahinter steckt. Ihr Chef möchte die Fälle schnell als Suizide zu den Akten legen, zumal auch die Rechtsmedizinerin zu dieser Überzeugung kommt. Katja setzt ihre Ermittlungen trotz dieser Widerstände fort und stößt auf eine sehr skandalöse Spur, bei der in höchsten Kreisen schlimme Ereignisse vertuscht werden sollen. Aber auch hier hält die Handlung immer wieder eine überraschende Wendung bereit.
    Gleichzeitig spielt die Katja Privatleben eine wichtige Rolle. Ihre Tochter kämpft mit den Problemen der Pubertät und die Ermittlungen bringen Katja auch dazu, sich mit ihrem eigenen Leben auseinander zu setzten.
    Mir gefällt es immer in Thrillern, wenn auch das Privatleben der Ermittler eine Rolle spielt, aber das ist Geschmackssache. Hier fügt sich das Privatleben sehr gut in die Ermittlungen ein und geht eine Wechselwirkung mit den Ermittlungen ein.
    Insgesamt ist dieser Thriller sehr gelungen. Angenehm zu lesen, sympathische Charaktere, eine spannende Handlung und immer wieder überraschende, aber doch nachvollziehbare Wendungen, die immer wieder neue Aspekte in die Handlung einbringen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    steffi k., 10.02.2021

    Als Buch bewertet

    Abgründe
    Das Cover hat mein Interesse geweckt, auch wenn es recht klassisch daherkommt.
    Klassisch geht es auch weiter : Der Thriller beginnt mit einem schrecklichen Zoom in die Vergangenheit. Autor Christoph Wortberg schreibt bedrückend und eindringlich.
    Der Thriller Trauma - Kein Entkommen ist der erste Band einer dreiteiligen Reihe mit Hauptkommissarin Katja Sand und ihr Assistent Rudi Dorfmann als Ermittler der Mordkommission.
    Beide sind sehr unterschiedliche Typen , aber ein gutes Ermittlerteam , das sich nicht nur glänzend ergänzt , sondern sich auch respektiert. Wichtig ist Beiden , voll bei der Sache zu sein , auch wenn das vorallem Katja zeitweise schwerfällt. Nett finde ich auch die kleinen Macken , die ein jeder von den beiden hat. Jeder auf seine eigene Art und Weise hat mich berührt.
    Ihr erster Fall ist mysteriös; kurz hintereinander gibt es gleich zwei Tote bei denen die Todesumstände nicht ganz stimmig sind. Einer wird ertrunken in einem see gefunden. Der Andere erstickt in einem Kühlschrank.
    Nach der Obduktion scheint es sich um Suzide zu handeln. Hauptkommissarin Katja Sand glaubt das nicht. Normalerweise kann sie sich auf ihr Bauchgefühl verlassen. Rudi und sie beginnen , Nachforschungen anzustellen und schnell bekommen sie Druck von oben. Aber vor allem für Katja , die selbst traumatisiert ist , gibt es Kein Entkommen; sie muss einfach weiter suchen.
    Der Autor Christoph Wortberg, bekannt durch zahlreiche TV-Krimis, hat es geschafft , dass auch ich nicht entkommen konnte. Ich habe den Thriller nicht weglegen können.
    Am Buchende ein kurzer Blick auf den zweiten Band ; es geht weiter mit der Aufdeckung Katjas‘ Trauma. Ich freue mich schon auf TRAUMA – Kein Vergessen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemaus 34, 28.01.2021

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Dieser Thriller, hat mich wirklich eiskalt erwischt und ich weiß gar nicht was ich darüber schreiben soll, dass es der unsagbaren Spannung des Buches gerecht werden kann. Normalerweise bin ich offen gestanden kein großer Freund von deutschsprachigen Büchern des Genres, aber was der Autor mit diesem Buch geschaffen hat, hat mich absolut vom Gegenteil überzeugen können. Zunächst einmal hat der Autor wirklich einen klasse Schreibstil, der zwar rasant ist, dabei aber nicht wie bei manchen seiner Kollegen abgehackt wirkt, sondern stehts die Mitte findet, zwischen rasanter und spannender Sprache, aber auch der soliden Sprache, die sich gut und flüssig lesen lies. Nun kommen wir aber zu dem, was mich wirklich absolut fassungslos (im positivsten Sinne) zurückgelassen hat. Und zwar die grandiose Idee und die noch bessere Ausarbeitung des Buches.

    Ich lese sehr viele Thriller und das meiste in diesem Genre hat man bereits gelesen, ist leicht zu durchschauen oder schafft es nicht eine Spannung aufzubauen, dieser Thriller schafft alles. Mit einer innovativen Idee und einem Können des Autors, Spannung auf den Punkt zu bringen und zu schildern. Ich hatte bis zum Schluss keine wirkliche Ahnung dessen was gespielt wird und gegruselt habe ich mich ebenfalls.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 09.03.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Psychothriller! Seelische Abgründe tun sich hier auf!

    Als alleinerziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter hat es Katja Sand nicht einfach, ihr Privatleben und ihren zeitaufwendigen und gefährlichen Job bei der Münchner Mordkommission, unter einen Hut zu bekommen. Zwei mysteriöse Todesfälle stellen sie und ihr Team gerade vor ein großes Rätsel. Eine Leiche wurde von Tauchern in einem Baggersee bei Feldkirchen und kurze Zeit später eine weitere am Rand eines Feldweges in einem Kühlschrank gefunden. Bei keinem von ihnen gibt es Hinweise für einen Mord, doch bei ihrer Recherche erfahren sie, dass beide unter unbewältigten Traumata litten. Je weiter Katja in der Vergangenheit der Toten gräbt, desto mehr wird sie mit ihrer eigenen konfrontiert.

    „Trauma -Kein Entkommen“ ist der erste Band der Trilogie um die Mordermittlerin Katja Sand. Ein gut durchdachter und fesselnd erzählter Psychothriller, der sich mit den Abgründen der Menschen, ihren Ängsten, ihrem Schmerz und ihren seelischen Qualen beschäftigt. Erzählt wird in drei Teilen: Wasser, Eis und Feuer. Jeder von ihnen beginnt mit einer unheimlich bedrückenden Szene von einem kleinen Kind, dass psychisch unter einem enormen Druck steht. Diese Vorfälle gehen einem direkt unter die Haut und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, in welchem Zusammenhang dies wohl mit den zwei mysteriösen Todesfällen steht. Katjas Bauchgefühl sagt ihr, dass mehr dahintersteckt und zusammen mit ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller stellt sie das frühere Leben der beiden Männer auf den Kopf und geht dabei ein riesengroßes Wagnis ein, dass ihr fast zum Verhängnis wird.

    Christoph Wortberg hat mit Katja Sand und Rudi Dorfmüller zwei sehr interessante Charaktere erschaffen, die unterschiedliche Sympathien bei einem auslösen. Zu Katja hatte ich irgendwie eine gewisse Distanz, da sie weder den Leser noch ihre Mitmenschen aus Selbstschutz an sich ranlässt. Dies ist durchaus reizvoll in dieser Geschichte. Immer stellt sie ihr Privatleben und ihre Probleme hintenan und flüchtet sich gefühlt in ihre Arbeit, worunter ihre pubertierende Tochter Jenny sehr zu leiden hat. Ihre Beziehung kann man mit den Worten Liebe und Ablehnung und Zuneigung und Enttäuschung beschreiben. Katja macht für Außenstehende einen selbstbewussten und starken Eindruck, doch hinter ihrer Fassade brodelt es und sie hat eine Mauer um sich herum gebaut. Im Laufe der Ermittlungen, bei der sie sich auch mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen muss, hat sie nur noch einen Wunsch, endlich wieder ihr altes Leben zurückerobern zu wollen. Als Jenny ihr auch noch aus gutem Grund Kummer bereitet, überdenkt sie ebenfalls das gestörte Verhältnis zu ihrer Tochter. Rudi Dorfmüller hingegen habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Er ist ein echter Kumpeltyp, für den sein alter Ford Granada sein Heiligtum ist, der sich den Sorgen seiner Mitmenschen annimmt und für Katja, ein Beschützer und guter Freund ist. Ob irgendwann vielleicht daraus noch mehr wird? Sehr gut gefallen hat mir auch noch die Rolle des Trauma-Therapeuten Dr. Alexander Hanning und Katjas Mutter, die immer wieder versucht ihrer Tochter nahe zu kommen.

    Mein Fazit:

    Christoph Wortberg hat mir mit „Trauma-Kein Entkommen“ spannende Lesestunden beschert und mich mit dem Cliffhanger am Ende der Geschichte sehr neugierig auf die Fortsetzung der Reihe gemacht. Wer verspürt hier so viel Hass gegenüber Katja? Ich möchte es unbedingt erfahren!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Billbo, 24.01.2021

    Als Buch bewertet

    Bislang war mir Christoph Wortberg nicht bekannt, doch er hat es mit seinem Debütroman geschafft, mich neugierig auf die Fortsetzung zurück zu lassen. Der Titel ist passend gewählt worden. Trauma. Und noch kein Ende in Sicht, denn das Ganze ist auf eine Trilogie ausgelegt.
    Nach dem ersten Leseeindruck war ich Feuer und Flamme für diesen Thriller. Der Auftakt hatte mir sehr gut gefallen. Und als ich das Buch dann in Gänze zur Hand nahm, konnte ich es kaum aus der Hand legen, weil es so spannend war. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ohne zu wissen, dass dies eine Trilogie werden soll, ein wenig enttäuscht zurück gelassen worden wäre, da noch längst nicht alle Handlungsstränge zu Ende erzählt worden sind. Katja Sand, die Münchner Mordermittlerin, trägt noch immer ihr eigenes Trauma mit sich herum, hat sich dem Leser noch nicht offenbart. Und ich komme auch nicht umhin festzustellen, dass der Autor gewiss auch ein großer Fan vom Schweigen der Lämmer ist. Für mich zumindest waren Parallelen ersichtlich. Aber wie dem auch sei, ich freue mich auf September 2021, um den ersehnten 2.Teil zu erwerben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 15.03.2021

    Als Buch bewertet

    Mit Katja Sand, Mordermittlerin der Kripo München, bin ich gleich mittendrin in einem Einsatz. Handelt sie hier richtig? Lange hat sie nicht Zeit, dies zu hinterfragen, sie wird anderweitig gebraucht. Ein Toter im See - das aufgeschlitzte Schlauchboot wurde am Ufer gefunden. Mit Rudi Dorfmüller, ihrem Assistenten, beginnt die mühsame Kleinarbeit. War es wirklich Mord oder doch eher Suizid? Sie geben trotz enormer Widerstände nicht auf, durchleuchten das Leben des Toten, entdecken Ungereimtheiten. Und dann wird ein zweiter Toter aufgefunden – gibt es Parallelen zwischen diesen doch sehr mysteriösen Fällen? Katja lässt sich von nichts und niemanden aufhalten, sie hat ihren eigenen, sehr klugen Kopf. Eine brillante Ermittlerin, die aber ob ihrer Alleingänge schon mal übers Ziel hinausschießt.

    Der erste Teil der neuen TRAUMA-Trilogie ist genau nach meinem Geschmack. Nichts ist vorhersehbar, die einzelnen Charaktere gut nachzuvollziehen. Jeder hat seine Macken, ist nicht nur Ermittler, hat auch ein Privatleben und davon bekommt der Leser so einiges mit - vor allem von Katja, die es mit ihrer 15jährigen Tochter nicht immer leicht hat. Da ist viel passiert in der Vergangenheit, das jetzt mit Gewalt an die Oberfläche will. Dorfmüller ist ein Unikum, den habe ich gleich ins Herz geschlossen. Mit ihm hat Katja einen Kollegen und immer gut gelaunten Freund an ihrer Seite. Die Dialoge der beiden sind herzerfrischend.

    Rückblenden führen zum Leid eines dreijährigen Kindes, das der rabiate und äußerst gefühlskalte Vater zu verantworten hat. Wer ist dieses Kind? Werden wir ihm später als Erwachsenen wieder begegnen? Wird es das Trauma der Kindheit je aufarbeiten können? Dieser Part ist sehr emotional, ich konnte beim Lesen die Tränen nicht immer zurückhalten.

    “ Trauma“ hat mich gut unterhalten, es war spannend von Anfang an, der Gänsehautfaktor definitiv da, die einzelnen Erzählstränge gut ausgearbeitet. Wessen Trauma letztendlich zu den Morden führt, kristallisiert sich Stück für Stück heraus. Zunächst ahnt man etwas, es ist aber noch nicht greifbar, um dann doch an die Oberfläche zu kommen. Meine Nerven! So dachte ich so manches Mal, ich war in der Story, jedoch habe ich einen Kritikpunkt, der mich sehr gestört hat: Der Zusammenhang, den Katja sofort zwischen den beiden Toten sieht, erschließt sich mir so gar nicht. Hier finde ich es schon sehr konstruiert, als ob auf Biegen und Brechen zusammen muss, was nicht zusammen gehört. Dieser Part hätte so nicht sein müssen, es wäre sanfter und damit glaubhafter gegangen.

    Ein gut geschriebener Thriller mit kleinen Abstrichen, der auf die Folgebände sehr neugierig macht. Gerne habe ich Katja und Dorfmüller durch ihre Ermittlung begleitet.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eine Kundin, 01.03.2021

    Als Buch bewertet

    Guter Einsteiger der Trauma-Trilogie
    Dies ist der 1. Teil der Trauma-Trilogie mit Kriminalkommissarin Katja Sand und ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller. Gemeinsam müssen sie die Umstände zweier Todesfälle klären, was aber nicht jedem Recht zu sein scheint. Aber genau das wiederum veranlasst Katja diese beiden Fälle gegen alle Widerstände klären zu wollen. Das ist allerdings leichter gesagt, kommt doch bei ihr auch noch ein schwieriges Familienleben dazu, um dass sie sich kümmern muss. Aber sie hat ja einen fähigen Kollegen, der ihr mit helfender Hand zur Seite steht. Beide harmonieren bald gut zusammen und kommen langsam, aber sicher dem Täter auf die Spur.
    Der sehr starke Beginn lässt an diesem Punkt auf einen tollen Thriller schließen. Doch im weiteren Verlauf würde ich dieses Buch eher als Kriminalroman klassifizieren. Das heißt jetzt aber nicht, dass das Buch schlechter wird - im Gegenteil. Die Handlung ist gut durchdacht und überrascht immer wieder mit Wendungen, durch die auch die Spannung stets wieder aufgebaut wird. Das ist allerdings auch notwendig, denn die Beschreibungen der privaten Probleme Katjas, die meines Erachtens etwas zu weit schweifend erzählt werden, lassen den Spannungsbogen immer wieder nach unten gehen. Sieht man mal davon und den doch sehr stereotyp charakterisierten Hauptcharakteren ab, hat man aber einen gelungenen 1. Teil in Händen, der sich flüssig lesen und über Täter und Motivation mitraten lässt.
    Die Auflösung und damit der Täter, war für mich folgerichtig und überzeugend erklärt. Wer jedoch Katjas Probleme gelöst sehen will, wird auf die beiden Folgebände warten müssen. In dieser Hinsicht gibt es nämlich einen fiesen Cliffhanger. Wen das nicht stört, dem kann ich diesen Thriller (Krimi) weiterempfehlen. Von mir gibt es für diesen 1. Teil 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte A., 22.02.2021

    Als Buch bewertet

    "Trauma - Kein Entkommen" war mein erstes Buch vom Autor Christoph Wortberg. Titel und Cover sind dunkel und lösen eine Gänsehaut aus - wie auch die Geschichte, die Toten, die Umstände ihres Todes und die Blicke in die Abgründe der menschlichen Seele.
    Die alleinerziehende Kripo Beamtin Katja Sand bekommt es mit zwei seltsamen Todesfällen zu tun, bei denen absolut offen ist, ob es sich um Mord oder Selbstmord handelt. Auffällig ist jedoch, dass die Todesursachen jeweils mit einem früheren Trauma der Toten zusammenhängen. Haben diese sich freiwillig in eine ähnliche Situation begeben, um das Trauma nochmal zu durchleben, dadurch zu heilen und sind dabei versehentlich gestorben? Oder steckt mehr dahinter?
    Zwischen den Todesfällen und mehreren Einblicken in das einsame Leben der Katja Sand und den Streitereien mit ihrer Tochter wird immer wieder von einem kleinen Kind erzählt. Diese Passagen sind fast die traumatisierendsten in dem Buch: Ein dreijähriges Kind, das auf verschiedenen Wegen von seinem alkoholabhängigen, gewalttätigen Vater gequält wird. Diese Szenen werden sehr detailliert und grausam beschrieben, beim Lesen bleibt einem fast die Luft weg.
    Insgesamt fand ich das Buch sehr spannend und war szenenweise wirklich entsetzt, vor allem über die Gewalt an einem Kind. Mir war sehr schnell klar, wie die Geschichte ausgehen könnte und wer hinter alldem steckt - normalerweise werde ich bei Krimis immer an der Nase herumgeführt und komme nicht so schnell auf die Lösung. Dennoch finde ich das Buch aufwühlend und kann es für spannende Abende weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny SZ, 13.02.2021

    Als Buch bewertet

    Ein solider Krimi

    Zwei Leichen. Beide Personen hatten Traumata. Und ihre größte Angst ist ihr Tod geworden.
    Katja Sand ermittelt in München und sticht in ein Wespennest.

    Der Schreibstil war ein bisschen abgehackt, teilweise wie eine Aufzählung. Daran musste ich mich erst gewöhnen.
    Die Geschichte war in drei Teile unterteilt. Und da gab es immer als erstes eine kurze Sequenz über ein kleines dreijähriges Kind mit einem gewalttätigen und alkoholisierten Vater. Und die hatten es in sich. Ich musste so schlucken und hatte die Tränen in den Augen.
    Katja Sand arbeitete bei der Mordkommission in München und hatte noch einen 15-jährigen Teenager zu Hause. Sie war innerlich zerrissen. Einerseits wollte sie eine gute Mutter sein und andererseits war sie nur bei der Arbeit, ob gedanklich oder physisch. Und aus Sorge um ihre Tochter machte sie auch Sachen, die sie vor ihr verheimlichen musste, was aber nicht wirklich klappte Aufgrund ihrer Launen konnte ich anfangs nicht sagen, ob sie mir sympathisch war. Ihren Kollegen Dorfmüller fand ich erst einmal besser. Aber sie hatte Ausdauer. Wenn sie sich festgebissen hatte, hat sich nicht aufgegeben.

    Die Geschichte an sich hat mir recht gut gefallen. Man hat sehr viel über Traumata erfahren. Allerdings fehlte mir ein wenig die Spannung, die erst am Ende aufkam. Trotzdem werde ich die beiden anderen Teile der Trauma-Trilogie auch lesen, weil das Ende neugierig auf den zweiten Teil gemacht hat.

    Fazit:
    Ein guter Kriminalfall

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 18.04.2021

    Als eBook bewertet

    Bei Katja Sand läuft in ihrem Privatleben gerade nicht gut und dann muss sie sich auch noch mit zwei Todesfällen beschäftigen. Der eine Tote ist in einem See ertrunken und der andere in einem Kühlschrank erstickt. Doch eines verbindet die Toten, beide waren traumatisiert. Die Umstände ihres Todes haben mit dem Grund für ihr Trauma zu tun. Katja glaubt nicht an Selbstmord. Mit ihrem Assistenten Rudi Dorfmüller will sie herausfinden, was dahintersteckt. Doch das ist nicht erwünscht, man wirft ihre Knüppel zwischen die Füße. Am Ende wird sie von dem Fall abgezogen und steht vor einer folgenreichen Entscheidung.
    Dies ist der erste Band der Trauma-Reihe. Der Schreibstil ist etwas distanziert, aber gut zu lesen. Zwischendurch gibt es Rückblenden, die unter die Haut gehen.
    Katja Sand und ihr Kollege gefallen mir gut. Sie ist eine brillante Ermittlerin, die an den Fällen dranbleibt, auch wenn sie ausgebremst wird. Rudi ist ein toller und gutgelaunter Kollege, der sie unterstützt. Wieder einmal gibt es einen Vorgesetzten, der nicht hinter seinen Mitarbeitern Ich mag es, wenn ich die Ermittler näher kennenlernen kann, doch in diesem Fall war mir das Privatleben von Katja zu breit dargestellt. Dadurch wurde die Spannung etwas ausgebremst.
    Den Täter hatte ich schon recht früh ausgemacht und war daher den Ermittlern einen Schritt voraus.
    Für einen Thriller fehlte mir ein Stückweit der Thrill. Auch wenn noch Luft nach oben ist, hat mir dieser Auftaktband gefallen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 10.02.2021

    Als Buch bewertet

    "Trauma - Kein Entkommen" ist der Auftakt einer neuen Trilogie mit der Mordermittlerin Katja Sand und ihrem Kollegen Rudi Dorfmüller. Beide ermittelt in zwei als Selbstmord getarnten Morden, denn eine Leiche wurde im See gefunden und eine kurz danach erstickt in einem Kühlschrank im Wald. In beiden Fällen handelt es sich um zwei schwer traumatisierte Menschen, die ums leben gekommen sind aber Katja glaubt nicht an Zufälle und beginnt der Sache auf der Spur zu gehen.
    Das Buch springt von der Gegenwart zu der Vergangenheit und man rätselt als Leser mit, indem man immer mehr Informationen bekommt, die manchmal das Netz dichter spinnen als es aufzuklären. Die Hauptprotagonisten sind gut ausgearbeitet. Wir erfahren auch vielen von Katja als Menschen und von ihrem Privatleben ´, was dem Buch ein wenig von seinem Thrillerdasein wegnimmt. Das aber wiederum wird sich als hilfreich bei den nächsten Büchern auswirken. Als Auftakt fand ich den Inhalt der Story und deren Umsetzung nicht schlecht, aber für die Folgebände wünsche ich mir doch etwas auffallenderes um der Serie eine realistische Chance zu geben. Zu diesem Zeitpunkt empfehle ich den Thrillerliebhabern die Serie gerne weiter obwohl es noch Potential nach oben gibt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa O., 24.01.2021

    Als eBook bewertet

    „Trauma – Kein entkommen“ ist der Auftakt einer Thriller Trilogie.
    Die Münchner Mordermittlerin glaubt nicht an die Suizid Theorie, die angeblich hinten den zwei Leichenfunden stecken. Sie beginnt zu ermitteln und wird dadurch von ihrer eigenen Geschichte eingeholt.
    So oder so ähnlich lauten die Klappentexte vieler Thriller. Dementsprechend gespannt war ich auf die Umsetzung. Und ja, wir haben hier das oft bediente Klischee einer Ermittlerin, die eine düstere Vergangenheit hat die sie im Laufe der Ermittlungen einholen. Oft nervt mich das. Aber hier hat mir die Umsetzung sehr gut gefallen. Ich denke das liegt daran dass ich Katja Sand als Person sehr interessant fand. Ich mag es wenn Ermittler sich nicht mit der einfachen Wahrheit zufrieden geben.
    Auch die Ermittlungen um die zweit Toten haben mir gut gefallen. Der Fall ist teilweise sehr grausam. Aber nicht blutig. Es geht mehr um Psyche (wie man sich beim Titel auch denken kann)
    Insgesamt war es echt ein guter Thriller. Ich habe ihn an einem Abend durchgelesen. Es hat mich gepackt und ich war durch die Wendungen auch überrascht. Auch wenn ich eigentlich lieber Thriller-Einzelbände lese, freue ich mich schon sehr auf Band 2 & 3 der Trilogie.

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  • 5 Sterne

    Laura, 29.01.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch war meiner Meinung nach großartig, von der ersten Seite an bis (und vorallem am) Ende hat mich die Geschichte gefesselt aufgrund seiner Spannung.
    Zum Inhalt: die ganze Story war gut aufgebaut für ein gutes Verständnis, nur fand ich, dass das Ende ein bisschen zu schnell war, da hätte man vielleicht noch bisschen auf die Folter spannen können.
    Zu den Charakteren: die Charaktere waren wirklich großartig. Der Autor hat diese ausführlich beschrieben und man konnte sich gut in sie hineinversetzen. Vorallem bei der Mordermittlerin Katja Sand war dies der Fall. Bei ihr wurde auch realistisch gezeigt, wie das Leben als Ermittlerin und Mutter so aussieht und dass dies alles andere als einfach ist. Außerdem hat mir der Charakter Rudi Dorfmüller mit seiner ganz eigenen Art auch sehr gut gefallen.
    Der Lesestil war für mich einfach zu lesen und zu verstehen, und auch die kurzen Kapitel fand ich echt gut und toll.
    Fazit: ein toller Thriller, den man lesen sollte und wo ich schon gespannt auf die Fortsetzung bin!

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  • 4 Sterne

    Anja R., 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Spannender Auftakt!

    Ein Nichtschwimmer, der offenbar sein Schlauchboot mitten auf einem See zum Sinken bringt und deshalb stirbt, und ein Toter, der erstickt in einem Kühlschrank aufgefunden wird, beschäftigen die Münchner Mordermittlerin Katja Sand und ihren Assistenten Rudi Dorfmüller. Von der Rechtsmedizin werden beide Fälle als Selbstmorde eingestuft und die Ermittlungen deshalb eingestellt. Doch Katja Sand hat das Gefühl, dass viel mehr hinter den Todesfällen steckt und ermittelt weiter. Dabei muss sie sich nicht nur ihren eigenen Ängsten stellen, sondern gerät außerdem in große Gefahr...

    "Kein Entkommen" ist der erste Fall für Katja Sand und damit der Auftakt zur Trauma-Trilogie. Die Handlung ist in drei Teile unterteilt, die mit Rückblicken in die grausamen Erlebnisse eines dreijährigen Kindes beginnen. Wer dieses namenlose Kind ist, wird allerdings nicht verraten. 

    Der Fall selbst ist rätselhaft. Genau wie Katja Sand, hat man das Gefühl, dass es sich nicht um Suizide handelt, zumal von oberer Stelle darauf gedrungen wird, die Ermittlungen einzustellen. Deshalb ist man schon früh mitten im Geschehen und versucht beim Lesen die zusammengetragenen Puzzleteilchen an die richtige Stelle zu setzen. Doch das ist gar nicht so einfach, wodurch die Spannung durchgehend spürbar ist. Denn hier ist nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint.

    Die Charaktere wirken authentisch. Wobei Katja Sand nicht so leicht einzuschätzen ist. Schnell wird klar, dass sie selbst von Ängsten getrieben wird, denen sie sich bisher nicht gestellt hat. Da man nicht genau weiß, um was es sich handelt, beobachtet man manche Handlungen eher distanziert. Ihr Privatleben, dabei insbesondere die Probleme mit ihrer pubertierenden Tochter, nimmt neben den Ermittlungen großen Raum ein. Über allem scheint ein dunkles Geheimnis zu liegen, das aber nicht von ihr preisgegeben wird. Wahrscheinlich könnte man sich eher mit ihr identifizieren oder nachvollziehen, warum sie in bestimmten Situationen geradezu panisch reagiert, wenn man nähere Hintergrundinformationen hätte. Doch dies wird sicher erst in den folgenden Bänden der Reihe näher thematisiert. 

    Ein durchaus spannender Auftakt, der die Neugier auf die Fortsetzungen weckt.

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  • 4 Sterne

    lucyca, 19.02.2021

    Als eBook bewertet

    Zwei ungewöhnliche Todesfälle beschäftigen Katja Sand und ihren Assistenten Rudi Dorfmüller Mordermittler bei der Kripo München. Alle Untersuchungen weisen darauf hin, dass es sich um Suizid handelt. Also kein Grund, um weiter zu ermitteln. Mit diesem Ergebnis ist Katja jedoch überhaupt nicht einverstanden. Ihre innere Stimme lässt ihr keine Ruh. Sie ist überzeugt, dass die beiden Männer ermordet wurden. Verbissen untersucht sie die Fälle ohne das Einverständnis ihres Chefs und der Staatsanwaltschaft weiter.

    In einem zweiten Teil dieses Krimis erfährt man viel über Katjas Privatleben. Als alleinerziehende Mutter einer 15-jährigen Tochter hat sie es momentan überhaupt nicht leicht. Katja findet raus, dass sie sich in einen jungen Mann verliebt hat, der in den Augen Katjas gar nicht zu ihrer Tochter passt. Sie setzt alles daran, dass die beiden sich nicht mehr sehen können. Zudem erfährt Jenny, wer ihr Vater ist. Bis jetzt hat Katja nämlich nicht den Mut gefunden, sie darüber aufzuklären.

    Ich fand den Charakter von Katja schwierig, teilweise sehr anstrengend. Sie setzt alles daran, dass niemand ihr zu Nahe kommt. In jeder Situation will sie die Oberhand behalten. Diese Haltung macht sie für mich nicht unbedingt sympathisch. Im Gegenteil, sie hat mich manchmal richtiggehend genervt. Ist gut, dass es ihren Kollegen Dorfmüller gibt, der einen guten Draht zu Katja hat. Seine humoristischen Einlagen sowie seine Macken fand ich einfach erfrischend.

    Bevor die beiden Opfer starben, waren sie vorgängig in psychologischer Behandlung bei einem sehr bekannten Psychoanalytiker. Dr. Bannert bestätigt Katja Sand, dass die beiden an einem Trauma litten. Alles deutet auf Selbstmord, nur Katja kann sich damit nicht abfinden.

    Der klare und fesselnde Schreibstil zieht einem förmlich durch diese Geschichte. Keinen Moment habe ich mich gelangweilt. Ihr persönliches dunkles Geheimnis, über das niemand etwas erfahren darf, bleibt in diesem Teil ein Geheimnis. Das Buch endet mit einem Cliffhänger. Ich hoffe, im nächsten Buch mehr darüber zu erfahren.

    Das dunkle Cover ist genau so düster, wie der Inhalt dieses Krimis. Ein wahres Trauma.

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