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  • 5 Sterne

    Timo T., 08.11.2023

    Als Buch bewertet

    Hat mich sehr berührt – ein besonderes Meisterwerk!
    Die Geschichte vom Postboten Walter hat mich sehr berührt. Scheinbar alt und verbittert kann es ihm niemand recht machen und er eckt überall an. Weder zu seiner Ex-Frau und seinen Kindern hat er Kontakt, noch hat er Freunde und in seinem Beruf ist er ein Außenseiter, den man schnellstmöglich in den Vorruhestand abschieben will. Doch unter der rauen Schale steckt ein weicher Kern und nach und nach zeigt sich, dass Walter gar nicht so ist wie er zu sein scheint.
    Mit feinsinnigem Humor und besonderer Sprache zeichnet Andreas Izquierdo das Bild eines Mannes, dem das Leben nicht besonders gut mitgespielt hat und sich daher zurück gezogen hat, bevor er im Herbst seines Lebens noch einmal aufblüht. Dabei hat die Geschichte jederzeit Tiefgang und verfällt nie in Kitsch, obwohl sie manchmal zu Tränen rührt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen als ich einmal angefangen hatte. Für mich ein besonderes Meisterwerk, das ich nicht so schnell vergessen werde und das mich sehr neugierig auf die anderen Werke des Autors gemacht hat, die ich bisher noch nicht kenne.

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  • 5 Sterne

    Monika Schulte, Hagen, 24.09.2023

    Als Buch bewertet

    In dem Roman "Kein guter Mann" von Andreas Izquierdo geht es um den Postboten Walter, der eher mürrisch und verschlossen ist. Doch niemand weiß, warum er so geworden ist. Nach einigen eigenwilligen Vorfällen wird er strafversetzt in die Christkindfiliale nach Engelskirchen, wo er sich um die Weihnachtspost der Kinder kümmern soll. Anfangs zögert er, doch dann entdeckt er den Brief eines zehnjährigen Jungen namens Ben. Ben wünscht sich keinen technischen Schnickschnack, sondern einen Klempner und vor allem einen Freund. Walter beginnt einen Briefwechsel mit dem Jungen.

    Die Geschichte ist sehr berührend und ermöglicht es den Leser, Walter und Ben besser kennenzulernen. Es wird deutlich, dass Walter keineswegs kein guter Mann ist, im Gegenteil. Durch die Geschichte erfährt man, warum aus einem einst glücklichen Familienvater ein granteliger Postbote geworden ist.

    "Kein guter Mann" ist eine dieser ruhigen und einfühlsamen Geschichten, die ich persönlich sehr schätze. Und wenn sie von Andreas Izquierdo geschrieben ist, kann man sicher sein, dass man eine ganz besondere Geschichte vor sich hat. Absoluter Lesetipp!

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  • 5 Sterne

    Fredhel, 27.12.2023

    Als eBook bewertet

    Eins der Kriterien für einen guten Roman ist die Weiterentwicklung der Protagonisten. Auf dem Cover ist ein absolut durchschnittlicher Mann abgebildet, der die Welt um sich herum vergisst, während er einen Brief liest. Hierbei handelt es sich um die Hauptperson, nämlich den Briefträger Walter, der jetzt, kurz vor der Rente stehend, ein ziemlich isoliertes Dasein fristet. Er ist ein absoluter Gerechtigkeitsfanatiker, was das Zusammenleben mit ihm sehr schwierig gestaltet. Als ihn der herzerwärmende Wunschzettel des kleinen Ben erreicht, beginnt Walter mit ihm einen Briefwechsel und versucht auch unerkannt, so manches Problem zu lindern. Seine Kompromisslosigkeit weicht ein, was zuletzt dazu führt, dass auch sein Familienleben einen positiven Schub erfährt.
    Aber eigentlich macht nicht nur Walters Charakter eine Wandlung durch, nein auch die Einstellung des Lesers ändert sich radikal, als man mehr von Walters Lebensweg erfährt, und ihn trotz seiner knurrigen Art ins Herz schließen kann.
    Dieser Roman von Andreas Izquierdo ist sehr emotional, macht nachdenklich und ist rundum empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    Shilo, 29.01.2024

    Als eBook bewertet

    Ein absolutes Highlight
    In diesem Buch erzählt Andreas Izquierdo eine sehr berührende und tiefgründige Geschichte.
    Der Postbote Walter wird wegen sich häufender Beschwerden der Kunden in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen strafversetzt. Hier soll er als Weihnachtsmann die Briefe der Kinder an das Christkind beantworten. Mit wenig Begeisterung beantwortet er die Briefe, bis er eines Tages Post von dem 10jährigen Ben bekommt, die ihn berührt. In dem Briefwechsel, der hieraus entsteht, gibt sich Walter als Gott aus. Er will dem kleinen Jungen unbedingt helfen.
    Es ist eine wundervolle Geschichte voller Gefühle, die mit Fortschreiten immer mehr an Tiefe gewinnt. Und so erfährt der Leser wesentliches aus Walters Vergangenheit und versteht, warum er heute so ist, wie er nun ist.
    Der lebendige Schreibstil des Autors lässt die eigenen Emotionen nur so schwingen. Die Handlung ist voller Wärme, gefühlvoll und glaubhaft.
    Dieses Buch hat mir wunderbare Lesestunden bereitet. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    BK, 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Herzlich
    Walter ist ein Griesgram wie er im Buche steht. Einziger Lebensinhalt ist sein Beruf als Postzusteller, von seiner Familie hat er sich entfremdet. Über 40 Dienstjahre machen ihn unkündbar und zur Institution seines Zustellbezirks, bis ein Konflikt mit einem Kunden ihm seinen Dienst erschwert. Nach einigen Schikanen von beiden Seiten zieht ihn seine Vorgesetzte aus dem Zustellgeschäft ab und versetzt ihn in die Christkindlfiliale. Hier werden Briefe, die an das Christkind, den Weihnachtsmann oder den Nikolaus adressiert sind, beantwortet.

    Nach einem etwas konstruierten Zufall entsteht ein reger Briefwechsel zwischen Walter und dem zehnjährigen Ben, der den älteren für Gott hält. Wirklich Tiefgang bekam das Buch als sich der Blick auf Walters Vergangenheit richtet. Ihm ist viel unrecht widerfahren. Das Ende des Buchs ging mir zu Herzen, nicht nur weil es perfekt in die kommende Weihnachtszeit passt. Andreas Izquierdo erzählt wunderschön kurzweilig und herzerwärmend.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Weihnachtsroman mal anders;
    Für mich war es das erste Buch von Andreas Izquierdo und ich bin vollkommen überwältigt und hingerissen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen: charmant, humorvoll, intelligent und auf eine angenehme Weise emotional. Das Buch ist zauberhaft, ohne schnulzig zu sein. Die Charaktere sind glaubhaft beschrieben, auf den Punkt getroffen und mit viel Humor und Menschenkenntnis analysiert. Der Postbote Walter kurz vor der Rente hat einige Überraschungen zu bieten. Zwischen dem Geschehen in der Gegenwart, dass in der Weihnachtszeit spielt, gibt es Rückblenden in Walters Lebensgeschichte, die mehr Geheimnisse und Höhen und Tiefen hat, als man anfangs erwartet. Die Handlung ist intelligent aufgebaut und ebenso wie Walters Familiengeschichte sehr glaubhaft dargestellt. Von sehr lustigen Episoden bis zu tragischen Ereignissen, die zu Tränen rühren, ist alles geboten. Für mich ein toller Helden- und Weihnachtsroman, den man jedes Jahr wieder lesen möchte.

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  • 5 Sterne

    Petra W., 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    Für mich ist Andreas Izquierdos "Kein guter Mann" der perfekte Weihnachtsroman. ( ganz heißer Tipp für alle , die ein wundervolles Geschenk suchen) Dieser Roman ist aber mitnichten eine kitschige Weihnachtsgeschichte, sondern eine berührende und nachdenklich stimmende Geschichte über einen besonderen Mann und seinen oft nicht einfachen Lebensweg.
    Postbote Walter ist fast sechzig Jahre, als er in Christkindlfiliale Engelskirchen straffersetzt wird. Hier bekommt er einen Brief in die Hand, der an den lieben Gott adressiert ist. Er ist von dem zehnjährigen Ben, einem Außenseiter, der mit seiner depressiven Mutter in einem kleinen Haus lebt. Ben brauch Hilfe und Walter will helfen. Sie wirklich gelingt es ihm aber nicht. Doch der Briefwechsel , der zwischen Ben und "Gott Walter" entsteht, gibt dem Jungen schon viel Kraft.
    Rückblickend erfährt man, weshalb Walters Familienleben so gescheitert ist.
    Ein herzergreifender Roman, den ich sehr gern weiter empfehle.

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  • 5 Sterne

    Kathrin M., 18.10.2023

    Als Buch bewertet

    Der Autor Andreas Izquierdo, von dem ich bisher leider noch keines seiner Bücher gelesen habe, hat mit diesem Werk einen Roman geschrieben, der seine Tiefgründigkeit und seine gehaltvolle Essenz hinter einer humoresken und lockeren Erzählsprache tarnt. Einmal angefangen, kann man das Buch einfach nicht mehr zur Seite legen.

    Der Autor versteht es bis auf das Perfekteste, die fließenden Übergänge zwischen Gut und Böse seiner Protagonisten, insbesondere seines Hauptprotagonisten, dem pedantischen Postboten Walter, herauszuarbeiten und den Charakteren eine Multidimensionalität zu verleihen, die Seinesgleichen sucht.
    So ist es nicht verwunderlich, dass aus Walter, der auf den ersten Blick streitbar, wenig empathisch und emotional abgestumpft wirkt, im Verlaufe des Buches ein Mann wird, den man tief im Herzen einschließt.

    Ein Buch, das herzerschütternd bezaubernd ist und eine Welle der Emotionen beim Lesen auslöst!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 19.10.2023

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Walter ist nicht gerade das, was man einen liebenswerten Menschen nennt und ausgerechnet er soll in der Christkinfiliale in Engelskirchen eingesetzt werden? Na, das kann ja was werden. Als ihn, besser gesagt Gott, der Brief von Ben erreicht, der nicht ein Geschenk möchte sondern Hilfe den Klempner zu rufen und Walter sehr vage antwortet, bekommt er prompt eine Antwort, die ihn fast aus den Socken haut.
    Meine Meinung:
    Boah, was für ein wunderschönes Buch! Ich habe die Briefwechsel zwischen Ben und Walter, den Ben für Gott hält, sehr schön gefunden. Wie dieser Stinkstiefel sich Gedanken macht um Ben zu helfen, ist einfach reizend. Und nicht nur Ben tut das gut, sondern auch Walter verändert sich langsam und reflektiert seine Verhaltensweise und versucht Dinge in der eigenen Familie gerade zu rücken. Um es kurz zu fassen, das Buch ist eins meiner Highlights des Jahres.
    Fazit:
    So schön

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 25.10.2023

    Als Buch bewertet

    Andreas Izquierdo erzählt in seinem neuen Buch die Geschichte von Walter, dem Postboten. Auf sehr amüsante Art und Weise beschreibt er, wie Walter in die Christkindfiliale in Engelskirchen gelangt und was er dort erlebt. Abwechslungsreich wurde es dadurch, dass die Geschichte einen Blick in Walters Vergangenheit zulässt und im Wechsel mit der Gegenwart, sein familiärer Werdegang beschrieben wird. Die Dialoge in der Gegenwart zwischen ihm und Ben waren sehr erfrischend. Die Geschichte ist zwar einerseits humorvoll, andererseits aber auch sehr gefühlvoll erzählt. Mich hat Walters Geschichte sehr berührt. Er ist kein einfacher Charakter, aber ich fand ihn total liebenswert. Die Geschichte lehrt einiges über das Verzeihen, ein liebevolles Miteinander und wie schön es ist, wenn man sich für andere interessiert und einsetzt. Ein zu Herzen gehender Roman, der wunderbar in diese Zeit passt!

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  • 5 Sterne

    schaebelchen, 17.09.2023

    Als Buch bewertet

    Walter, ein Gniezgnatz, ist Postbote kurz vor der Rente und wird wegen angeblicher Auffälligkeiten strafersetzt in die Christkindfiliale. Dort fängt während der Bearbeitung der Weihnachtspost Briefverkehr mit Ben an, einem Jungen, der offenbar Hilfe benötigt. Es entspinnt sich eine berührende Geschichte, in der Walter versucht, dem Jungen zu helfen und dabei gleichzeitig immer mehr über sein eigenes Leben und das Zerwürfnis mit seiner Familie ans Tageslicht kommt.

    Warum ist er so, wie er ist. War er schon immer so? Kann er Ben helfen und wie? Je tiefer wir in die Geschichte geraten, desto ergreifender und spannender wird alles und wir wollen alles über Walter erfahren. Das Buch ist an manchmal humorvoll und voller Wendungen geschrieben, aber auch sehr tiefgreifend und dabei nachdenklich machend und authentisch.

    Ich gebe gerne meine absolute Leseempfehlung. Ein Buch, das nachhallt.

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  • 5 Sterne

    Eulalia, 05.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das lange nachklingt
    Walter ist Postbote und sehr korrekt. Weil er sich damit nicht nur Freunde macht und schließlich ziemlich mit einem Kunden aneinandergerät, wird er schließlich vor die Wahl gestellt: Vorruhestand oder Versetzung in die Christkindfiliale in Engelskirchen.
    Dort fühlt er sich völlig fehl am Platz. Doch dann erreicht ihn ein ungewöhnlicher Brief...
    Walter ist ein Eigenbrötler; auf den ersten Blick nicht mal sehr sympathisch und doch habe ich ihn ins Herz geschlossen, als ich ihn näher kennenlernte.
    Ich mag die Bücher von Andreas Izquierdo sehr. Manchmal sind sie lustig, manchmal ernst, aber nie oberflächlich. Dieses ist ein bisschen traurig und doch schön.
    Es stellt die Frage, was einen guten Menschen ausmacht und die Antwort ist - wie im wahren Leben - nicht einfach zu beantworten.
    Das Buch lässt sich schnell lesen, aber nicht schnell vergessen.

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  • 5 Sterne

    Beatrix R., 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Walter ein pflichtbewusster, wenn auch nicht immer bequemer Postzusteller soll in Rente gehen,  weil ein unzufriedener Kunde ihn und die Post verklagen will. Da Walter sich aus finanziellen Gründen weigert in Rente zu gehen,  wird er in die Christkindfiliale versetzt .
    Zufällig entdeckt er dort einen Brief von Ben, der an Gott gerichtet ist.  Der Brief beeindruckt ihn so,  dass er mit Ben einen regen Briefwechsel als Gott anfängt. Um so mehr er von Ben erfährt,  um so mehr Mitleid bekommt er mit ihm und will ihm helfen.

    Zwischendurch kommen immer wieder Rückblicke in Walter's früheres Leben. Dadurch erfährt man, warum aus einem  guten Mann, kein guter Mann wurde.

    Ein warmherziges Buch,  bei dem man schmunzeln kann,  aber auch zum Nachdenken angeregt wird.

    Der Buchtitel und das Cover haben mich sofort angesprochen. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Bivo, 30.09.2023

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte die zu Herzen geht

    Der etwas kauzige Postbote Walter löst Probleme auf seine Art und wird deshalb in die Christkindfiliale nach Engelskirchen strafversetzt. Hier stößt er auf den Brief des kleinen Jungen Ben, der an „Gott“ adressiert ist. Er antwortet und es entsteht ein rührender Briefwechsel zwischen den beiden. Er möchte dem Jungen so gerne helfen und lässt sich einiges einfallen.

    Das Buch beschreibt aber auch die Vergangenheit Walters und warum er so geworden ist. Ebenso erhält man Einblick in seine Familie, zu der sein Verhältnis nicht gut ist.

    Ich habe selten einen so warmherzigen, berührenden aber auch amüsanten Roman gelesen, den ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Er fesselt durch seine gefühlvolle Erzählweise von der ersten bis zur letzten Zeile. Besonders für die Weihnachtszeit finde ich ihn sehr geeignet.

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  • 4 Sterne

    Sternzauber, 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Unerwartet tiefgründig und sehr berührend
    Das Buch "Kein guter Mann" von Andreas Izquierdo hat mich total überrascht, tief berührt und lange nachgewirkt!

    Das Cover mag ich gerne, wenn ich es auch schade finde, dass Einband und Schutzumschlag sich farblich so gar nicht ähneln. Die Gestaltung passt meiner Meinung nach aber sehr gut zum Inhalt und mich hat sie auch gleich neugierig gemacht.

    Es geht um Walter, einen ziemlich unbeliebten Postboten der in die Christkind-Filiale nach Engelskirchen strafversetzt wird und den dort ein Brief von Ben (10 Jahre alt) erreicht, der an Gott adressiert ist. Walter antwortet auf diesen Brief und zwischen den beiden entspinnt sich ein reger Austausch, wir als LeserInnen erfahren in einem zweiten Erzählstrang jedoch auch noch vieles aus Walters Vergangenheit und darüber, wie er zu dem Menschen geworden ist, als den er sich präsentiert....

    Für mich war es das erste Buch des Autors und ich hatte ehrlich gesagt mit einer philosophischen Weihnachtsgeschichte gerechnet, die sich um die Briefe an Gott entwickelt. Entgegen dessen steht in meinem Empfinden aber absolut Walters Lebensgeschichte im Vordergrund und es hat mich wirklich sehr berührt und mitgenommen, wie viel Unrecht ihm (und auch Ben) widerfahren ist!! Mehr möchte ich da gar nicht verraten, da es zu viel vorwegnehmen würde, aber bei mir hat die Geschichte sehr viel Anteilnahme und Mitgefühl heraufbeschworen und meine emotionale Involviertheit hat lange nachgewirkt. Dem Autor ist es somit wunderbar gelungen mich in das Geschehen hineinzuziehen und mich mitfühlen zu lassen - ein stark emotionales Leseerlebnis!

    Dabei hätte ich die Handlung manchmal so gerne geändert, um sie zum Besseren zu wenden! Und das Ende hat mich leider ein wenig unglücklich zurück gelassen.... Ansonsten war von der Bandbreite der Gefühle wirklich sehr viel mit eingebaut und vom eher humorigen Beginn, über eine kleine Liebes- und Erfolgsgeschichte, zu Verlust und ernsthaften Schicksalsschlägen war alles dabei!

    Der Text ist sehr flüssig geschrieben und leicht lesbar. Besonders schön fand ich, dass die Briefe und Emails zwischen Gott/Walter und Ben auch visuell anders gestaltet sind als der Fließtext.

    Ganz anders als erwartet, hat mich dieses Buch tief berührt und auf seine individuelle Art begeistert. "Nur" 4 Sterne gibt es von mir, da ich mir das Ende versöhnlicher und "runder" gewünscht hätte, ich kann das Buch aber allen LeserInnen empfehlen, die bereit sind, sich auf große Gefühle einzulassen!!

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  • 4 Sterne

    maulwurf456, 13.01.2024

    Als Buch bewertet

    "Kein guter Mann" ist das neuste Buch von Autor Andreas Izquierdo. Im Dumont-Buchverlag ist es mit 400 Seiten als gebundenes Hardcover erschienen. Das Coverbild passt super zum Inhalt und zeigt den Protagonisten Walter. Er ist Postbote und ein ziemliches Ekelpaket. Mit knapp sechzig wird er schließlich in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt: in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen. Natürlich ist niemand schlechter für den Job geeignet als er. Eines Tages erreicht ihn ein Schreiben an den lieben Gott. Es stammt vom zehnjährigen Ben. Er will weder Handy noch Playstation, sondern nur wissen, wie man einen Klempner ruft. Walter antwortet vage und bekommt einen zweiten Brief, in dem Ben den lieben Gott ganz schön zusammenfaltet: Warum hilft er ihm nicht? Walter beginnt einen Briefwechsel mit Ben – selbstverständlich als Gott. Er erfährt immer mehr über das Leben des Jungen, der allein mit seiner depressiven Mutter lebt. Mehr als alles andere wünscht Ben sich einen Freund. Unterdessen naht Weihnachten, und Walter ist mit seinem eigenen Familiendrama beschäftigt: Die Beziehungen zu seinen Kindern sind kompliziert, geschieden ist er lange schon, und da ist diese schwere Schuld aus seiner Vergangenheit, die ihm einfach keine Ruhe lässt. Vielleicht kann Walter ja Ben helfen – und Ben Walter?

    Der Schreibstil des Autors ist von Beginn an unterhaltsam, leichtfüßig und mitreißend. So macht man gleich auf den ersten Seiten die Bekanntschaft mit dem griesgrämigen Protagonisten. Fast komödiantisch wird eine Fehde mit einem seiner Kunden erzählt. An Walters Art ändert sich in der ersten Hälfte des Buchs recht wenig. Das Versetzen in die Christkindfiliale macht ihn nicht gerade froh. Das Kennenlernen des Jungen Ben, der Briefe an den lieben Gott verfasst, reist den alten Griesgram dann doch noch aus seiner pessimistischen Welt. Der Briefwechsel der beiden ist unterhaltsam und zeigt ganz neue Seiten von Walter auf. Zeitgleich erzählt der Autor in Rückblenden die Vergangenheit Walters auf. Hier erfährt man als Leser immer mehr der Gründe, weshalb der Protagonist zu einem chronischen Pessimisten wurde.

    Die Geschichte hat definitiv Tiefgang und ist zugleich unterhaltsam. Das Ende hat mich leider noch mit einigen Fragen zurückgelassen, weshalb ich vier Sterne vergebe.

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  • 4 Sterne

    Birgit S., 11.11.2023

    Als Buch bewertet

    Walter spielt Gott - berührend und kurzweilig

    "Kein guter Mann" entwickelt sich im Laufe der Handlung zu einer Art Weihnachtsgeschichte à la Charles Dickens, die zu berühren und zu überraschen weiß. Sie zeichnet sich durch Tiefe aus und dass sie ohne Kitsch auskommt.

    Walter ist zu Beginn ein griesgrämiger und wenig sympathischer Postbote, der in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen versetzt wird. Mit wenig Begeisterung beantwortet er die Briefe ans Christkind oder den Weihnachtsmann, bis ihm der Brief von Ben an den lieben Gott in die Hände gerät. Bens Brief ist keiner der üblichen Wunschzettel, sondern nur die Frage nach einem Klempner. Neugierig geworden beginnt Walter mit Ben eine Art Brieffreundschaft mit ihm und wird als Gott zu seinem Freund. Infolgedessen beginnt Walter über sein Leben nachzudenken.

    Walter hat zu Anfang nicht wirklich viele Eigenschaften, die ihn liebenswert machen. Doch je mehr man über seine Vergangenheit erfährt, umso vielschichtiger wird seine Person. Denn Walters Leben ist geprägt von schicksalhaften und unglücklichen Ereignissen, die sein Leben prägten und ihm zu dem verbitterten Mann machten, der er jetzt ist.
    Im Laufe der Geschichte kommt Walter seiner Familie wieder näher, doch nicht immer erfolgreich. Doch dann ist es Ben, der ihm zu inneren Frieden verhilft.

    Dank der kurzen Kapitel und des flüssigen Schreibstils fliegt man nur so durch die Seiten. Hoch gehalten wird der Spannungsbogen durch Einblicke in Walters Vergangenheit, die sich mit der Geschichte in der Gegenwart abwechseln. Man will wissen, wie Walter zu dem wurde, der er ist und wie es mit Ben weitergeht.

    Gut gefallen hat mir, dass zum Ende hin nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist und trotz Walters persönlicher Weiterentwicklung und Handlungen nicht alles im Lot ist. So wie es im wahren Leben eben auch ist.
    Einzig manche Ereignisse fand ich etwas zu konstruiert, besonders zum Ende hin.

    "Kein guter Mann" zeichnet sich durch eine glaubhafte und menschliche Charakterzeichnung aus. Der Roman ist ein packender Mix aus humorvollen und tiefgründigen Elementen, die für ein kurzweiliges Lesevergnügen nicht nur zu Weihnachten, sorgen.

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  • 5 Sterne

    begine, 19.09.2023

    Als Buch bewertet

    Mein Gott Walter

    Der Autor Andreas Izquierdo hat mit
    Kein guter Mann, einen wunderbar ansprechenden Roman geschaffen.
    Walter ist von Kindheit an nicht mit Glück gesegnet. Alles Gute geht schief.
    Walter arbeitet als Postbote. Mit knapp sechzig wird er zu den Weihnachtsbriefe verband.
    Erst als Bens Brief an Gott kommt, geht er in der Hilfe für Ben auf.
    Unterhaltsam ist Mailverlauf zwischen Gott und Ben. Ben ist schüchtern lud braucht einen Freund.
    Der Autor steckt viel Elan und toller Sprache in diesen traurigen Roman.
    Er hat mich von Anfang bis zum Ende gepackt.
    Es ist tiefgründiger Roman, den ich gerne weiter empfehle.

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  • 4 Sterne

    rapunzel xxl, 28.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Mann namens Walter

    Kein guter Mann ist ein Roman von Andreas Izquierdo. Das Buch erzählt auf 400 Seiten die Geschichte der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen dem eigensinnigen Postboten Walter und dem kleinen Jungen Ben.

    Walter, ein fast 60-jähriger Postbote, wird von anderen nicht gemocht, weil er immer stur ist und strikt an seinen Prinzipien festhält. Nach einem Streit wurde Walter der Christkind-Abteilung des Postamtes zugeteilt, die für die Bearbeitung unzustellbarer Briefe zuständig war. Hier sah er einen Brief von einem kleinen Jungen namens Ben. Während sie auf den Brief antworteten, vertieften die beiden ihr gegenseitiges Verständnis und Ben rettete schließlich Walters gleichgültiges Leben.

    Mir gefällt dieses Buch der Autorin sehr gut, es erinnert mich aber auch an das Buch „Ein Mann namens Ove“ von vor vielen Jahren. Es gibt so viele Ähnlichkeiten zwischen Walter und Ove. Sie beschweren sich oft, sind nervig, stur und obwohl sie scheinbar kalt sind, sind sie sehr mitfühlend. Darüber hinaus verwendet dieses Buch auch Flashback-Techniken, um uns Walters Lebensweg und die Gründe zu verstehen, warum er zu der Figur wurde, die er jetzt ist.

    Der Schreibstil dieses Buches ist sehr fließend, die Sprache ist humorvoll und unbeschwert und die Kapitel sind kurz, sodass der Leser immer süchtig wird und nicht aufhören kann zu lesen. Obwohl ich diesem Buch unbedingt eine Fünf-Sterne-Rezension geben wollte, erinnerte mich Walter immer an Ove, was mich etwas störte, daher denke ich, dass 4,5 Sterne vielleicht angemessener wären.

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 17.11.2023

    Als Buch bewertet

    Der 60 jährige Walter ist Postzusteller und macht seinen Job sehr gerne. Obwohl er ein herzensguter Mann ist, schafft er es immer wieder, sich durch seine Sturheit bei Kollegen und Vorgesetzten unbeliebt zu machen. Nun hat er das Maß überschritten und soll in den vorzeitigen Ruhestand gehen. Eine letzte Chance gibt man ihn noch mit der Zwangsversetzung ins Christkindl Postamt Engelskirchen.Dort gerät ihm der Brief des 10jährigen Ben in die Hände,der anders als andere Kinder einen besonderen Wunsch ans Christkind hat. Es soll einen Klempner zu ihm und seiner Mutter schicken, um zu helfen. Ben lebt mit seiner depressiven Mutter zusammen einen mehr oder weniger freudlosen Alltag. Walter antwortet unter dem Namen „Gott “ es beginnt ein regelmäßiger Austausch per E Mail….

    Meine Meinung:

    Ich kenne schon andere Bücher dieses Autors, die mich immer wieder auf besondere Weise berührt haben. Der Schreibstil ist flüssig,die realitätsnahen Themen werden auf eine besondere und sehr emotionale Weise präsentiert.
    Neben Walters Bemühungen um Ben ,die ihn immer mehr erfüllen, geht es auch in Rückblenden um seine Kindheit,seine Ehe und die Problematik seiner Familie.
    Nach einigen Hochs und Tiefs,welche mir teilweise die Tränenin die Augen trieben,endet die Geschichte mit einem kleinen Lichtblick.
    Ein Buch der leisen Töne,was ich sehr gerne gelesen habe.

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