2 Klicks für mehr Datenschutz: Erst wenn Sie hier klicken, wird der Button aktiv und Sie können Ihre Empfehlung an Facebook senden. Schon beim Aktivieren werden Daten an Dritte übertragen – siehe i.
Wenn Sie diese Felder durch einen Klick aktivieren, werden Informationen an Facebook oder Google in die USA übertragen und unter Umständen auch dort gespeichert. Näheres erfahren Sie durch einen Klick auf das i.
Walter geht mit strammen Schritten auf die sechzig zu, ist seit über vierzig Jahren Briefträger und tut sich ein bisschen schwer mit seinen Mitmenschen. Da er sich aber nicht in Vorruhestand schicken lassen will, muss er in Engelskirchen in der Chrisrkindlfiliale aushelfen.
Dort macht er einen Brief von dem zehnjährigen Ben auf, der ab Gott schreibt. Und antwortet ihm ...
Meine Meinung:
Walter ist schon ein Original, ich musste im ersten Teil, als er noch nicht in Engelskirchen war, schon einige Male lachen. Aber es ist keine Komödie, sondern ein Buch mit Tiefgang. Da erwähne ich nur seine Tochter Sandra und deren Probleme und wie hilflos er als Vater dem gegenübersteht.
Aber als dann Ben schreibt und Walter ihm als Gott antwortet, war schon heftig. Und wir können uns schon denken, Ben macht aus Walter einen anderen Menschen.
Zwar erinnerte mich Cover und Klappentext ein bisschen an Ove, aber das machte nichts, ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und das ein oder andere Mal feuchte Augen bekommen. Eine ganz besondere Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft.
Dieses Buch begeistert mich vor allem durch seinen humorigen Schreibstil.
Die Themen sind eher schwer, Walter ist unglücklich, in seiner Familie ist viel schief gelaufen, Entscheidungen von früher beeinträchtigen ihn auch im Alter noch.
Häusliche Gewalt, psychische Erkrankungen, Missverständnisse und fehlendes Vertrauen, eher schwere Kost.
Aber durch den ansprechenden Schreibstil belastet dieses Buch den Leser nicht. Den knorrigen Walter konnte ich im Laufe der Geschichte sehr liebgewinnen, es werden viele Weisheiten auf unbelehrende Weise transportiert.
Die Idee des Briefe schickenden Gottes ist sehr stimmig umgesetzt.
Das Ende ist sehr schön, sehr stimmig.
Doch obwohl dieses Buch sehr viele Emotionen transportiert, hat es mich wenig berührt, ich blieb die gesamte Zeit eher distanziert und die Geschichte hallt auch nicht nach.
Eine Weihnachtsgeschichte die zum Nachdenken anregt
Das Cover:
Das Cover, finde ich, passt unglaublich gut. Walter mit seinem Pullunder die starken Farben und den Briefen präsentieren das Buch zusammen mit dem Klappentext und dem Titel exzellent.
Die Geschichte:
Walter arbeitet als Postbote und eckt bei den Kunden an. Er wird deshalb in die Christkindfiliale strafversetzt. Aber auch hier wird es nicht leicht für ihn. Einfach vorgegebene Antwortschreiben eintüten ist auch nicht das, was er sich vorstellt. Als er einen Brief von einem Jungen in der Hand hält, der nicht wie alles anderen zuvor seine großen Wünsche, wie ein Handy und Computerspiele vorträgt, kommt er ins Grübeln. Der Junge fragt nach einem Klempner und spricht ihn mit Gott an. Soll er antworten? Und wenn ja, was soll er Ben schreiben? Darf er das überhaupt, als Gott antworten? Kann er helfen? Dabei hat er selbst genug Probleme mit seiner eigenen Familie. Er beginnt einen Briefwechsel und erfährt immer mehr über den Jungen und seine Mutter und nicht alle seine Antworten sind zielführend. Können sie sich dennoch gegenseitig helfen?
Meine Meinung:
Ich war gespannt, denn ich mag Bücher, in denen ein wenig Mystik dabei ist. Und die wird in einer Weihnachtsfiliale der Post gebraucht. Zunächst lernte ich aber einen etwas mehr als nur seltsamen Postboten kennen und zweifelte. Hinzu kam der auktoriale Erzähler, den ich nicht so mag. Doch für dieses Buch war er genau der Richtige. Und den Postboten habe ich relativ schnell mit ganz anderen Augen gesehen. Keiner verstand den etwas kauzigen Zeitgenossen, keiner glaubte ihm. Wunderbar gezeichnete Protagonisten füllen insgesamt diese Geschichte mit Leben. Es ist alles drin, was an menschlichen Oberflächlichkeiten, sowohl in den modernen Medien, als auch im zwischenmenschlichen Miteinander möglich ist. Persönliche Abhängigkeiten sind ebenso kompliziert wie familiäre Liebe. Aber auch Zugewandtheit zu den Menschen und persönliches Kümmern finden ihren Platz. Der Autor schreibt in einer bildhaft starken und leicht lesbaren Sprache. Die immer wieder eingefügten Rückblicke auf Walters Leben sorgen dafür, dass der Spannungsbogen hoch bleibt.
Mein Fazit. Das Buch rührt zu Tränen, ohne jedoch rührselig zu sein. Eine tiefgründige Weihnachtsgeschichte die zu Herzen geht. Sie ist ein wunderbares Geschenk. Meine unbedingte Leseempfehlung.
Heidelinde von Friederickes Bücherblog
Walter ist seit vielen Jahre Postbote und übt diesen Beruf durchaus leidenschaftlich aus. Allerdings hat er auch die Angewohnheit stur und unnachgiebig zu sein. So wird er nach etlichen Beschwerden in die Christkindfiliale der Post strafversetzt und bekommt die Aufgabe, Kindern zu antworten, die ihre Wunschzettel geschickt haben. Er hadert mit seiner neuen Beschäftigung, bis er einen Brief von Ben in der Hand hält, adressiert an den lieben Gott. Walter beginnt einen Briefaustausch mit dem Zehnjährigen, der es alles andere als leicht hat…
Ich habe Walter sehr gerne begleitet, mitgefiebert und ihn mit jeder Seite mehr ins Herz geschlossen. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und ist kurzweilig. Die Protagonist:innen, insbesondere Walter, werden sehr vorstellbar und liebevoll beschrieben. Auch wenn sich Walter zu Beginn des Romans nicht unbedingt durch besonders nette Aktionen auszeichnet, war er mir eigentlich durchgängig sympathisch. Obwohl einige schwere und ernsthafte Themen Teil des Romans sind, ist es Andreas Izquierdo gut gelungen, eine angenehme Balance zwischen ernsthaften und leichten Tönen zu finden. Im Laufe der Geschichte wird durch Rückblenden immer deutlicher und klarer, weshalb Walters Leben so verlaufen ist und weshalb er handelt, wie er handelt.
Der Roman ist eine gute Erinnerung daran, nicht immer alles zu glauben, was so erzählt wird. Und das zweite Chancen manchmal eine gute Sache sind.
Mir hat der Roman von Andreas Izquierdo außerordentlich gut gefallen. Es ist eine sehr berührende und schöne Geschichte und ich habe die Protagonisten sehr ins Herz geschlossen. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und auch verschenken.
Humorvoll und traurig zugleich
Walter ist ein schwieriger Zeitgenosse und hat ein schlechtes Verhältnis zu seiner Familie. Er arbeitet als Postbote, hat das Recht stets auf seiner Seite und scheut auch keinen Konflikt, wenn das mal jemand anders sehen sollte. Als sich so eine Situation mit einem Kunden hochschaukelt, hat das zur Folge, dass er in die Christkindfiliale in Engelskirchen zwangsversetzt wird. Dort soll er die Briefe der Kinder beantworten.
Als ihn ein Brief von dem kleinen Ben erreicht, der ihn für den lieben Gott hält, entsteht daraus ein berührender Brief- bzw. später Mailwechsel.
Während Bens Wunsch nach einem Freund und das durch seine depressive Mutter schwierig gewordene Leben direkt zu Beginn offen liegen, wird Walters Leben erst nach und nach durch Rückblicke aufgedeckt. Dadurch wird sein eigenbrötlerisches Verhalten schlüssig.
Walter durchläuft eine wunderbare Entwicklung. Seine Bemühungen um Ben sind rührend.
Das Buch ist eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die mich zum Lachen und zum Weinen gebracht hat und die für mich perfekt in die vor uns liegende Jahreszeit passt.
Postbote Walter wird uns zu Beginn des Romans vorgestellt. Er ist ein Mann, der seine Prinzipien hat. Eine interessante Episode ereignet sich ziemlich zu Beginn, als sich die Auseinandersetzungen zwischen ihm und einem Kunden gegenseitig bis ins Skurrile gegenseitig hochschaukeln. Walter wird in eines der Weihnachtspostämter in Engelskirchen versetzt und muss dort Briefe beantworten, die Kinder an das Christkind, den Weihnachtsmann oder Gott geschickt haben. Daraus entwickelt sich eine Beziehung zu einem Jungen, der unbedingt Hilfe braucht.
Wir erfahren im Roman, dass Walter, der uns zu Beginn als unbedeutender Postbeamter präsentiert wird, vorher ein bewegtes und wechselhaftes Leben gehabt hat. Das wird uns von Andreas Izquierdo in Rückblicken vorgeführt. Es ergeben sich immer neue Wendungen. Das ist so abwechslungsreich und interessant, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Ein sehr leicht zu lesender, unterhaltsamer Roman
Walter ist Postbote und Walter macht einen guten Job, egal was er macht, nur das sieht leider nicht jeder so. Auch bei der Post ist er nach einem Streit mit einem Postkunden unbequem geworden und wird sozusagen strafversetzt in die Christkindfiliale.
Hier muss er Briefe von Kindern an das Christkind sichten und auch beantworten. Dabei stößt er auf den Brief von Ben, der ihm auffällt, weil der Junge keine übertriebenen und materiellen Wünsche hegt, sondern einfach Hilfe daheim braucht. Ben wendet sich an den lieben Gott und so wird Walter zu Gott.
Nach und nach erfährt man in Rückblicken mehr aus Walters Leben und warum er mit 60 allein in seinem Haus sitzt, geschieden, keinen Kontakt zu Kindern und Enkel und nun auch noch Probleme im Job.
Nebenbei geht es in der Geschichte zwischen Ben und Gott Walter weiter, was auch sehr unterhaltsam zu lesen ist.
Mir hat sehr gefallen, wie Walter selbst versucht hat, in seinem Leben nochmals eine Wende durchzuführen, das macht Mut für jeden Neuanfang. Walter ist ein sehr geradliniger und ehrlicher Mann, den ich sehr mochte und dem das Leben oftmals übel mitgespielt hat.
Verpackt wurde hier eine eher tragische Lebensgeschichte in viel Humor und eine sehr gut geschriebene Geschichte.
Bewertungen zu Kein guter Mann
Bestellnummer: 147939968
5 von 5 Sternen
5 Sterne 58Schreiben Sie einen Kommentar zu "Kein guter Mann".
Kommentar verfassenLesemama, 18.12.2023
Als eBook bewertetZum Buch:
Walter geht mit strammen Schritten auf die sechzig zu, ist seit über vierzig Jahren Briefträger und tut sich ein bisschen schwer mit seinen Mitmenschen. Da er sich aber nicht in Vorruhestand schicken lassen will, muss er in Engelskirchen in der Chrisrkindlfiliale aushelfen.
Dort macht er einen Brief von dem zehnjährigen Ben auf, der ab Gott schreibt. Und antwortet ihm ...
Meine Meinung:
Walter ist schon ein Original, ich musste im ersten Teil, als er noch nicht in Engelskirchen war, schon einige Male lachen. Aber es ist keine Komödie, sondern ein Buch mit Tiefgang. Da erwähne ich nur seine Tochter Sandra und deren Probleme und wie hilflos er als Vater dem gegenübersteht.
Aber als dann Ben schreibt und Walter ihm als Gott antwortet, war schon heftig. Und wir können uns schon denken, Ben macht aus Walter einen anderen Menschen.
Zwar erinnerte mich Cover und Klappentext ein bisschen an Ove, aber das machte nichts, ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen und das ein oder andere Mal feuchte Augen bekommen. Eine ganz besondere Geschichte über eine ganz besondere Freundschaft.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja neinHeike R., 10.11.2023
Als Buch bewertetDieses Buch begeistert mich vor allem durch seinen humorigen Schreibstil.
Die Themen sind eher schwer, Walter ist unglücklich, in seiner Familie ist viel schief gelaufen, Entscheidungen von früher beeinträchtigen ihn auch im Alter noch.
Häusliche Gewalt, psychische Erkrankungen, Missverständnisse und fehlendes Vertrauen, eher schwere Kost.
Aber durch den ansprechenden Schreibstil belastet dieses Buch den Leser nicht. Den knorrigen Walter konnte ich im Laufe der Geschichte sehr liebgewinnen, es werden viele Weisheiten auf unbelehrende Weise transportiert.
Die Idee des Briefe schickenden Gottes ist sehr stimmig umgesetzt.
Das Ende ist sehr schön, sehr stimmig.
Doch obwohl dieses Buch sehr viele Emotionen transportiert, hat es mich wenig berührt, ich blieb die gesamte Zeit eher distanziert und die Geschichte hallt auch nicht nach.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
friederickes Bücherblog, 19.11.2023
Als eBook bewertetEine Weihnachtsgeschichte die zum Nachdenken anregt
Das Cover:
Das Cover, finde ich, passt unglaublich gut. Walter mit seinem Pullunder die starken Farben und den Briefen präsentieren das Buch zusammen mit dem Klappentext und dem Titel exzellent.
Die Geschichte:
Walter arbeitet als Postbote und eckt bei den Kunden an. Er wird deshalb in die Christkindfiliale strafversetzt. Aber auch hier wird es nicht leicht für ihn. Einfach vorgegebene Antwortschreiben eintüten ist auch nicht das, was er sich vorstellt. Als er einen Brief von einem Jungen in der Hand hält, der nicht wie alles anderen zuvor seine großen Wünsche, wie ein Handy und Computerspiele vorträgt, kommt er ins Grübeln. Der Junge fragt nach einem Klempner und spricht ihn mit Gott an. Soll er antworten? Und wenn ja, was soll er Ben schreiben? Darf er das überhaupt, als Gott antworten? Kann er helfen? Dabei hat er selbst genug Probleme mit seiner eigenen Familie. Er beginnt einen Briefwechsel und erfährt immer mehr über den Jungen und seine Mutter und nicht alle seine Antworten sind zielführend. Können sie sich dennoch gegenseitig helfen?
Meine Meinung:
Ich war gespannt, denn ich mag Bücher, in denen ein wenig Mystik dabei ist. Und die wird in einer Weihnachtsfiliale der Post gebraucht. Zunächst lernte ich aber einen etwas mehr als nur seltsamen Postboten kennen und zweifelte. Hinzu kam der auktoriale Erzähler, den ich nicht so mag. Doch für dieses Buch war er genau der Richtige. Und den Postboten habe ich relativ schnell mit ganz anderen Augen gesehen. Keiner verstand den etwas kauzigen Zeitgenossen, keiner glaubte ihm. Wunderbar gezeichnete Protagonisten füllen insgesamt diese Geschichte mit Leben. Es ist alles drin, was an menschlichen Oberflächlichkeiten, sowohl in den modernen Medien, als auch im zwischenmenschlichen Miteinander möglich ist. Persönliche Abhängigkeiten sind ebenso kompliziert wie familiäre Liebe. Aber auch Zugewandtheit zu den Menschen und persönliches Kümmern finden ihren Platz. Der Autor schreibt in einer bildhaft starken und leicht lesbaren Sprache. Die immer wieder eingefügten Rückblicke auf Walters Leben sorgen dafür, dass der Spannungsbogen hoch bleibt.
Mein Fazit. Das Buch rührt zu Tränen, ohne jedoch rührselig zu sein. Eine tiefgründige Weihnachtsgeschichte die zu Herzen geht. Sie ist ein wunderbares Geschenk. Meine unbedingte Leseempfehlung.
Heidelinde von Friederickes Bücherblog
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
meggie3, 16.11.2023
Als Buch bewertetEin wunderschöner Roman
Walter ist seit vielen Jahre Postbote und übt diesen Beruf durchaus leidenschaftlich aus. Allerdings hat er auch die Angewohnheit stur und unnachgiebig zu sein. So wird er nach etlichen Beschwerden in die Christkindfiliale der Post strafversetzt und bekommt die Aufgabe, Kindern zu antworten, die ihre Wunschzettel geschickt haben. Er hadert mit seiner neuen Beschäftigung, bis er einen Brief von Ben in der Hand hält, adressiert an den lieben Gott. Walter beginnt einen Briefaustausch mit dem Zehnjährigen, der es alles andere als leicht hat…
Ich habe Walter sehr gerne begleitet, mitgefiebert und ihn mit jeder Seite mehr ins Herz geschlossen. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen und ist kurzweilig. Die Protagonist:innen, insbesondere Walter, werden sehr vorstellbar und liebevoll beschrieben. Auch wenn sich Walter zu Beginn des Romans nicht unbedingt durch besonders nette Aktionen auszeichnet, war er mir eigentlich durchgängig sympathisch. Obwohl einige schwere und ernsthafte Themen Teil des Romans sind, ist es Andreas Izquierdo gut gelungen, eine angenehme Balance zwischen ernsthaften und leichten Tönen zu finden. Im Laufe der Geschichte wird durch Rückblenden immer deutlicher und klarer, weshalb Walters Leben so verlaufen ist und weshalb er handelt, wie er handelt.
Der Roman ist eine gute Erinnerung daran, nicht immer alles zu glauben, was so erzählt wird. Und das zweite Chancen manchmal eine gute Sache sind.
Mir hat der Roman von Andreas Izquierdo außerordentlich gut gefallen. Es ist eine sehr berührende und schöne Geschichte und ich habe die Protagonisten sehr ins Herz geschlossen. Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und auch verschenken.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Anne D., 22.10.2023
Als Buch bewertetHumorvoll und traurig zugleich
Walter ist ein schwieriger Zeitgenosse und hat ein schlechtes Verhältnis zu seiner Familie. Er arbeitet als Postbote, hat das Recht stets auf seiner Seite und scheut auch keinen Konflikt, wenn das mal jemand anders sehen sollte. Als sich so eine Situation mit einem Kunden hochschaukelt, hat das zur Folge, dass er in die Christkindfiliale in Engelskirchen zwangsversetzt wird. Dort soll er die Briefe der Kinder beantworten.
Als ihn ein Brief von dem kleinen Ben erreicht, der ihn für den lieben Gott hält, entsteht daraus ein berührender Brief- bzw. später Mailwechsel.
Während Bens Wunsch nach einem Freund und das durch seine depressive Mutter schwierig gewordene Leben direkt zu Beginn offen liegen, wird Walters Leben erst nach und nach durch Rückblicke aufgedeckt. Dadurch wird sein eigenbrötlerisches Verhalten schlüssig.
Walter durchläuft eine wunderbare Entwicklung. Seine Bemühungen um Ben sind rührend.
Das Buch ist eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die mich zum Lachen und zum Weinen gebracht hat und die für mich perfekt in die vor uns liegende Jahreszeit passt.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Paul S., 18.10.2023
Als Buch bewertetFesselnd
Postbote Walter wird uns zu Beginn des Romans vorgestellt. Er ist ein Mann, der seine Prinzipien hat. Eine interessante Episode ereignet sich ziemlich zu Beginn, als sich die Auseinandersetzungen zwischen ihm und einem Kunden gegenseitig bis ins Skurrile gegenseitig hochschaukeln. Walter wird in eines der Weihnachtspostämter in Engelskirchen versetzt und muss dort Briefe beantworten, die Kinder an das Christkind, den Weihnachtsmann oder Gott geschickt haben. Daraus entwickelt sich eine Beziehung zu einem Jungen, der unbedingt Hilfe braucht.
Wir erfahren im Roman, dass Walter, der uns zu Beginn als unbedeutender Postbeamter präsentiert wird, vorher ein bewegtes und wechselhaftes Leben gehabt hat. Das wird uns von Andreas Izquierdo in Rückblicken vorgeführt. Es ergeben sich immer neue Wendungen. Das ist so abwechslungsreich und interessant, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Suzann K., 29.10.2023
Als Buch bewertetEin sehr leicht zu lesender, unterhaltsamer Roman
Walter ist Postbote und Walter macht einen guten Job, egal was er macht, nur das sieht leider nicht jeder so. Auch bei der Post ist er nach einem Streit mit einem Postkunden unbequem geworden und wird sozusagen strafversetzt in die Christkindfiliale.
Hier muss er Briefe von Kindern an das Christkind sichten und auch beantworten. Dabei stößt er auf den Brief von Ben, der ihm auffällt, weil der Junge keine übertriebenen und materiellen Wünsche hegt, sondern einfach Hilfe daheim braucht. Ben wendet sich an den lieben Gott und so wird Walter zu Gott.
Nach und nach erfährt man in Rückblicken mehr aus Walters Leben und warum er mit 60 allein in seinem Haus sitzt, geschieden, keinen Kontakt zu Kindern und Enkel und nun auch noch Probleme im Job.
Nebenbei geht es in der Geschichte zwischen Ben und Gott Walter weiter, was auch sehr unterhaltsam zu lesen ist.
Mir hat sehr gefallen, wie Walter selbst versucht hat, in seinem Leben nochmals eine Wende durchzuführen, das macht Mut für jeden Neuanfang. Walter ist ein sehr geradliniger und ehrlicher Mann, den ich sehr mochte und dem das Leben oftmals übel mitgespielt hat.
Verpackt wurde hier eine eher tragische Lebensgeschichte in viel Humor und eine sehr gut geschriebene Geschichte.
War dieser Kommentar für Sie hilfreich?
ja nein