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  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marina B., 24.08.2019

    Als eBook bewertet

    Die Geschichte klang sehr vielversprechend und ist auch stellenweise gut umgesetzt. Leider scheint es zum Schluss etwas, als wären die Ideen ausgegangen, die Story wird sehr flach und mit einem Zwangs - Happy End abgeschlossen, das den Figuren nicht gerecht wird.
    Mir ist es auch etwas schwergefallen, mich an die Art der Ausdrucksweise zu gewöhnen, wenn Jessy "spricht". Witzige Idee, hätte aber besser und schlüssiger umgesetzt werden können.

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  • 4 Sterne

    Isabelle B., 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    "Man muss auch mal loslassen können" von Monika Bittl, ist ein humorvoll und ganz erheiternder Roman über drei Frauen, Freundschaft und Gemeinschaft.

    Charlotte, Wilma und Jessy sind drei grundverschiedene Frauen unterschiedlichen Alters, die felsenfest entschlossen sind ihrem Leben ein Ende zu setzten.
    Wilma ist Gastwirtin und hat ihren Lebenstraum eine Wirtschaft zu betreiben, entzogen bekommen. Schriftstellerin Charlotte erhält eine allesverändernde Diagnose ihres Hausarztes und Jessy erwischt ihre grosse Liebe inflagranti in ihrem Boxspringbett, mit einer anderen.
    Für jede der drei Frauen ist die Lebenskrise perfekt, die am Tiefpunkt ihres Lebens angelangt sind.

    Beim Gang zur Beratungsstelle lernen sich die Frauen kennen. Doch nach ein paar zum Scheitern verurteilte Versuche, einigermassen würdevoll aus dem Leben zu gehen, stellen die drei Frauen fest, das sie ein handfestes Problem mit ihrem Schutzengel haben.
    Als das Trio dann auch noch auf zwei Möchtegern-Ganoven trifft, sehen sie ihre Chance und finden sich in einer einsamen Waldhütte wieder. Das Chaos ist perfekt.
    Auf total vergnügte und unterhaltsam, humorvolle Art und Weise, lernen die fünf dem Leben die Stirn zu bieten, Liebe zu finden und zuzulassen, Lebensträume zu verwirken und das Leben keinesfalls kampflos aufzugeben.

    Eine Geschichte die von der ersten Seite an unterhält, humorvoll und erheiternd ist. Die Thematik, eine Krise nicht bewerkstelligen zu können und sich den Freitod zu wünschen ist zwar alles andere als humorvoll, aber Monika Bittl schafft es soviel Witz und Charme in die Geschichte zu bringen die mit einem Augenzwinkern einfach erheitert. Ich habe teilweise Tränchen gelacht, konnte mit den Charakteren in ihren pikären Situationen mitfiebern und habe mich bis zum Schluss gut unterhalten gefühlt. Zwar nimmt der Witz an manchen Stellen etwas ab, die Geschichte flacht ab nimmt aber gegen Ende eine unvorhersehbare Wendung an die mir gefallen hat.

    Auch Monika Bittls Schreibstil ist spritzig, humorvoll und fliessend, der für erheiternde Lesestunden gesorgt hat. Die Kapitel bestehen aus den Namen der einzelnen Charaktere wodurch man sich teilweise ganz gut in die Gefühlswelt deren Figuren hineinversetzten konnte.

    Im Gesamten eine humorvolle und ganz erheiternde Geschichte über drei Frauen die durch einen unglücklichen Zufall, den Wert von Freundschaft und Gemeinschaft erleben.

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  • 4 Sterne

    kindder80er, 15.11.2018

    Als Buch bewertet

    Tragikomische Schicksalsgemeinschaft, aber "Son of a..." neeervt! ;-)

    Drei Frauen, drei Schicksale, die sie so verzweifeln lässt, dass sie ernsthaft vorhaben, den Freitod zu wählen. Das klingt tragisch - ist es auch! Aber dabei ringt die Autorin selbst den ausweglosesten Situationen eine gewisse Komik ab.

    Deshalb ist das sehr hübsche Cover der Klappbroschur mit dem Titel sehr treffend gewählt und sollte meiner Meinung nach einen Preis gewinnen! Da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht!

    Das Trio Infernale trifft sich in einer Beratungsstelle und irgendwie stellen sie alle miteinander, ohne genau darüber zu sprechen, fest, nicht mehr leben zu wollen und sich umzubringen.

    Moritz und Ralle sind derweil mitten in einem Plan zum Tankstellenraub. Ralle, weil er finanziell ruiniert ist und sich nicht traute, seiner Frau etwas zu sagen und Moritz weil er rebellieren möchte. Moritz ist Stotterer, kommt aus gutem Hause, aber nicht aus sich heraus.

    Wilma ist Wirtin und hat mit dem Nichtrauchergesetz zu kämpfen. Durch ihren Freitod will sie eigentlich nur ein Zeichen setzen, dass es so einfach nicht geht. Da sie aber gerne mit ihren Enkeln chattet, nahm ich ihr ihren Plan eigentlich nicht wirklich ab.

    Charlotte hat eine schwere Diagnose erhalten und durch die Umstände wegen ihrer gekündigten Krankenversicherung, konnte ich sie am ehesten verstehen.

    Jessy... ja Jessy... Sie wurde von ihrem Freund betrogen und wird als klug dargestellt, weil sie in Windeseile Sprachen durch Seriengucken lernen kann. Tja, trotzdem hat sie sehr genervt! Die Figur ist ja auch so angelegt und dann wahrscheinlich auch gut dargestellt, aber wenn ich noch ein Mal "Son of a B****" lese, drehe ich durch!!!! ;-) Das zieht sich durch das gesamte Buch und wenn man all diese benannten Textstellen zusammen nimmt, kommt man bestimmt auf 5 Seiten nur mit diesem Ausspruch. Auch wenn Jessy eben auch die anderen im Buch mit ihrer Art nervt, hat die Autorin das meiner Meinung nach ein bisschen überreizt. Schon beim dritten "Son..." habe ich das schon verstanden.

    Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen und habe 5 neue Charaktere kennengelernt, die mir über die Zeit irgendwie alle ans Herz gewachsen sind.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Feelina06, 20.09.2018

    Als Buch bewertet

    Charlotte, Wilma und Jessy sind eigentlich fest entschlossen, sie wollen ihr Leben beenden. Doch das ist gar nicht so einfach und irgendwie geht dabei immer irgendetwas schief. Nachdem sie dann auch noch festgestellt haben das die Brücke eigentlich viel zu hoch ist, Steuern sie die nächste Tankstelle an, um sich Mut anzutrinken. Dort treffen sie auf Ralle und Moritz, die gerade dabei sind die Tankstelle auszurauben. Kurz entschlossen drängen sich die drei Frauen den „Möchtegerngängstern“ als Geiseln auf und so beginnt für alle Beteiligten eine Reise, die aller Leben verändert.
    Als ich mich für „Man muss auch mal loslassen können“ von Monika Bittl entschieden habe, freute ich mich vor allem auf den angekündigten „schwarzen Humor“ in dem Buch. Doch leider gelangen mir nur an einigen Stellen kleine „Schmunzler“.
    Die Geschichte an sich, wenn man den doch zähen Anfang des Buches erst Mal hinter sich hat, ist dann ganz lesenswert, aber so richtig begeistert und gefesselt hat mich das ganze nicht.
    Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten und es wird abwechselnd aus Sicht aller Charaktere berichtet. Der Autorin ist es sehr gut gelungen die die Charakter der Protagonisten herauszuheben und verdeutlicht die Unterschiede durch verschiedene Schreibstile. Die Figuren sind toll ausgearbeitet und jede für sich ist ein echtes Uni Card.
    Die Botschaft des Buches ist aber auf jeden Fall gut rüber gekommen, nämlich das trotz aller Widrigkeiten, es immer irgendeine Lösung gibt, das Leben absolut lebenswert ist, man es aber nicht immer so ernst nehmen sollte.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stefanie W., 14.09.2018

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt

    Wilma, Charlotte und Jessy sind drei völlig unterschiedliche Frauen. Unterschiedlich im Alter, im Charakter und Lebensumständen. Durch Zufall begegnen sich die drei Frauen in einer Beratungsstelle und schmieden gemeinsam einen Plan um Ihre Probleme zu lösen. Auch Ralle und Moritz haben Probleme und einen Plan diese zu bewältigen. Doch dann treffen Sie auf Wilma, Charlotte und Jessy. Und alles kommt anders als man denkt.

    Meine Meinung

    Das Buch wurde von Monika Bittl geschrieben. Die Gestaltung des Covers finde ich sehr toll. Schön Bunt und die drei Frauen sind dort zu sehen. Direkt auf der Innenseite des Covers sind alle fünf Figuren dieses Buches mit einer kurzen Beschreibung versehen zu finden. Der Schreibstil ist schön flüssig, jedoch mit kleinen Stolpersteinen versehen. Das liegt meist an dem beschriebenen Dialekt der Figuren.

    Die Gestaltung der einzelnen Protagonisten ist sehr lebhaft. Man findet sich schnell zurecht und lernt die einzelnen Figuren mit ihren eigenen Problemen und Gedanken kennen.

    Besonders toll finde ich Wilma und Ralle. Sie sind gestandene Leute mit viel Lebenserfahrung. Sie schleichen sich einfach mit Ihrer Art direkt ins Herz. Jessy und Moritz sind die jüngsten und auch die beiden schaffen es, dass man sie über kurz oder lang mögen muss. Bei Charlotte hat es etwas gedauert. Sie ist eher die Stille zurückgezogene Künstlerin. Und doch passt Sie perfekt in die chaotische Gruppe rein.

    Fazit

    Ein herrlicher Roman mit viel Unterhaltung und Lebensweisheiten.

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  • 4 Sterne

    DavePhips, 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Existenzängste, Liebeskummer, eine schlimme Diagnose und weitere Probleme bringen drei Frauen dazu, ihrem Leben ein Ende setzen zu wollen. Da sie sich alleine nicht trauen, schliessen sich Wilma, Charlotte und Jessy zusammen um sich das Leben zu nehmen. Doch dieses Unterfangen ist schwerer als gedacht. Also muss Alkohol her um sich Mut anzutrinken. In einer Tankstelle wollen sich die frei Frauen mit Hochprozentigem eindecken. Doch da stürmen zwei Männer in die Tanke und überfallen diese. Kurz entschlossen drängen sich Wilma, Charlotte und Jessy den beiden Gangstern als Geiseln auf.
    Doch die zwei Gangster können den Frauen nichts antun. Sind Ralle und Moritz doch eigentlich zwei todliebe Männer.
    Zu fünft verstecken sie sich nun vor der Polizei. Dies ist eine äusserst spassige und trotzdem tiefgründige Flucht. Alle lernen, dass in ihrem jeweiligen Leben nicht alles schlecht ist und es durchaus viele gute Gründe gibt, am Leben zu bleiben. Die fünf werden zu einer eingeschworenen Gesellschaft und helfen einander gegenseitig aus ihrem tief. Denn gemeinsam sind sie stark!

    Das Buch von Monika Bittl hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibtstil ist sehr witzig und auch die verschiedenen Sprachniveaus der Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Das Buch erscheint auf den ersten Blick als lustig und humorvoll. Doch es steckt durchaus viel Tiefgründigkeit darin.
    Ich glaube, dieses Buch sollte jeder Mal lesen. Es zeigt einem auch teilweise gut den eigenen Spiegel vor.

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  • 4 Sterne

    büchernarr, 27.11.2018

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen, drei Geschichten die sich humorvoll zusammenfechten, und eine familienähnliche Gruppe gründen mit anfänglichem Zweck, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Nur geht dabei ständig etwas lächerlich schief und der schwarze Humor ist hier grossgeschrieben. Charlotte hat aus Geldgründen ihre Krankenkasse gekündigt und widmet ihr Leben ergebungsvoll dem Schreiben ihres ersten Romans. Bis bei ihr Krebs diagnostiziert wird.. Jessy trauert ihrer schlechten Kindheit und ihrer grossen Liebe, nach einem Seitensprung seinerseits, nach. Und dann ist da noch Wilma, die eine Kneipe fürhrt, die aber alles andere als gut läuft und der zudem noch nach 3 Kontrollen die Konzession für ihre Wirtschaft wegen Verstöße des Nichtraucherschutzgesetzes entzogen wurde.
    Das Buch ist aus der Perspektive aller Charaktere geschrieben, was für mich sehr klug war, denn so kommen alle Protagonisten zu Wort und man lernt jeden besser kennen. Diese lassen ihr Leben Revue passieren, führen intensive Gespräche und schmieden ihre Pläne. Dadurch verstärt sich ihre Freundschaft, welche am Ende sogar siegt.
    Eine interessante Lektüre mit vielen Weisheiten humorvoll dazwischengeschrieben sehr gut geeignet für unterhaltsame Lesestunden.

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  • 4 Sterne

    Nela, 10.10.2018

    Als Buch bewertet

    Charlotte, Wilma und Jessy sind drei völlig verschiedene Frauen und doch hat jede von ihnen den Entschluss gefasst, aus dem Leben zu scheiden. Das klappt nur leider nicht wie geplant. Überhaupt nicht. Als sie in einer Tankstelle auf Ralle und Moritz treffen, zwei eigenwillige und eher stümperhafte Ganoven, drängen sie sich diesen geradezu als Geiseln auf. Doch auch dieses Vorhaben misslingt wieder. Entgegen aller Pläne stranden die Fünf schließlich in einer Waldhütte, was ihre Leben in eine andere Bahn treibt.

    Die Geschichte ist aus den wechselnden Perspektiven der Protagonisten erzählt. Der Schreibstil ist angenehm und ermöglicht ein flüssiges Lesen. Monika Bittl hat in diesem Roman ein ernstes Thema humorvoll aufgearbeitet. Neben allen schrägen Episoden sind durchaus auch tiefergehende Gedanken eingestreut. Während Jessys Krise eher harmlos ist und sicher schnell überwunden werden kann, wird Charlotte wirklich der Boden unter den Füßen weggezogen. Die Charaktere wirken stellenweise etwas überzogen und klischeehaft. In der Gemeinschaft lernen sie, wieder die schönen Momente im Leben zu entdecken. Das Buch bleibt nicht unbedingt dauerhaft im Gedächtnis, kann aber gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Darius, 14.09.2018

    Als Buch bewertet

    Nach einem etwas langatmigen Start wird der Roman doch so nach und nach interssant. Es geht um drei Frauen die mit ihrem Leben fertig sind und sich gemeinsam umbringen wollen. Doch die Methoden die sie sich zum Selbstmord ausgedacht haben, scheitern alle. Dann stoßen Wilma Charlotte und Jessy auf Ralle und Moritz an einer Tankstelle, die die beiden Männer für 30 Euro ausgeraubt haben. Die drei Frauen drängen sich den beiden Ralle und Moritz auf, sie als Geiseln zu nehmen und hoffen das die Männer sie umbringen werden. So kommt die Handlung in Fahrt und endet mit der Einsicht wie lebenswert das Leben doch ist und das es immer Lösungen für Probleme gibt. Das dabei eine Freundschaft unter den fünf so unterschiedliche Menschen entsteht, rundet das Ganze auf eine warmherzige, wie auch erfrischende Art und Weise ab.
    Die Autorin hat hier durch ihren guten und flüssigen Schreibstil einen Roman geschaffen, der sowohl humorvoll, aber einen auch sehr nachdenklich macht.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helena H., 18.09.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Das eigene Leben augenzwinkernd (ver)achten

    Drei Frauen sehen keinen Ausweg mehr, sie wollen sich das Leben nehmen. Bloß wie, welche Methode ist die beste?

    Charlotte ist ein schlankes Persönchen von 44 Jahren. Sie ist sensibel, versonnen und sehr zerstreut. Um sich ganz ihrem literarischen Werk widmen zu können, kündigt sie sogar ihre gesetzliche Krankenversicherung. Als Charlotte erfährt, dass sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, sie ihre Geschwister vor dem finanziellen Ruin bewahren möchte und zudem erkennt, dass ihr Werk nichts taugt, gibt es für sie nur die eine Lösung – den Freitod.

    Wilma, 59 Jahre alt, hat ihr Lebenlang als Gastwirtin gearbeitet, drei Kinder selbst großgezogen und war immer für jeden da, der sie brauchte. Ihre ganze Lebensfreude bezog sie aus ihrem Wirtinnendasein, da sie gerne für andere sorgte und für das ihr im Gegenzug entgegengebrachte Vertrauen und Sympathiegefühl dankbar war. Das ändert sich schlagartig, als sie wegen missachtetem Rauchverbot ihre Konzession verliert. Um den Politikern einen Denkzettel zu verpassen möchte sie Selbstmord begehen.

    Jessy, die 21jährige Aldi-Kassiererin, spitzzüngig, extrovertiert und hochbegabt, möchte alles anders machen in ihrem Leben als ihre Mutter, die Alkoholikerin, die nie für ihre Tochter dagewesen ist. Als Jessy ihren Freund, Jossip, den Jura-Studenten, in flagranti mit einer anderen erwischt, gibt sie ihren Kampfgeist und Lebenswillen auf. Jossip soll für seinen gedankenlosen „Tagesausflug“, wie er seinen Seitensprung nennt, bezahlen – mit ihrem eigenen Leben.

    Charlottes, Wilmas und Jessys Wege kreuzen sich bei der Suizid-Beratungsstelle „Dare it“ und sie beschließen ihr Selbstmordvorhaben gemeinsam zu meistern. Nach drei missglückten Versuchen geraten sie an einer Tankstelle in einen Raubüberfall. Kurzerhand werfen sie sich den Dieben an den Hals, um als Geiseln mitgenommen zu werden. Und vielleicht haben die zwei ja mehr Mumm als sie selbst und können die unangenehme Aufgabe des Tötens für sie übernehmen?‮

    Der Leser nimmt abwechselnd am inneren Erleben Charlottes, Wilmas, Jessys und der beiden Möchtegern-Gangster, Ralle bzw. Moritz, teil. Je nach Vorlieben wird sich der Leser in unterschiedlichem Maße mit den Figuren identifizieren. Mein persönlicher Liebling war Charlotte. Mit Jessy konnte ich dagegen am wenigsten anfangen; obwohl ihr von den anderen Figuren so viele positive Eigenschaften zugeschrieben wurden, empfand ich sie als ichbezogen, flach und taktlos.

    Abgesehen von einigen Plot- und Plausibilitätsschwächen liefert uns Monika Bittl mit „Man muss auch mal loslassen können“ einen lebhaften und spritzigen Roman. Von der Grundidee her liegt dem Roman zwar der Gedanke des schwarzen Humors zugrunde, mit der Innensicht der Romanfiguren und ihrem gedanklichen Austausch untereinander übt die Autorin allerdings eher Gesellschafts- und Sozialkritik aus – natürlich mit dem nötigen Augenzwinkern und einer ordentlichen Portion Humor. Jede Figur lernt von der anderen und so entscheidet jede für sich, nicht aufzugeben, sondern ihr Leben von neuem in die Hand zu nehmen. Sie erkennen auch, dass man sich selbst nicht immer so ernst nehmen sollte – eine Erkenntnis, die sicherlich jedem und jeder von uns ebenfalls zugute käme!

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helena H., 18.09.2018

    Als Buch bewertet

    Das eigene Leben augenzwinkernd (ver)achten

    Drei Frauen sehen keinen Ausweg mehr, sie wollen sich das Leben nehmen. Bloß wie, welche Methode ist die beste?

    Charlotte ist ein schlankes Persönchen von 44 Jahren. Sie ist sensibel, versonnen und sehr zerstreut. Um sich ganz ihrem literarischen Werk widmen zu können, kündigt sie sogar ihre gesetzliche Krankenversicherung. Als Charlotte erfährt, dass sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, sie ihre Geschwister vor dem finanziellen Ruin bewahren möchte und zudem erkennt, dass ihr Werk nichts taugt, gibt es für sie nur die eine Lösung – den Freitod.

    Wilma, 59 Jahre alt, hat ihr Lebenlang als Gastwirtin gearbeitet, drei Kinder selbst großgezogen und war immer für jeden da, der sie brauchte. Ihre ganze Lebensfreude bezog sie aus ihrem Wirtinnendasein, da sie gerne für andere sorgte und für das ihr im Gegenzug entgegengebrachte Vertrauen und Sympathiegefühl dankbar war. Das ändert sich schlagartig, als sie wegen missachtetem Rauchverbot ihre Konzession verliert. Um den Politikern einen Denkzettel zu verpassen möchte sie Selbstmord begehen.

    Jessy, die 21jährige Aldi-Kassiererin, spitzzüngig, extrovertiert und hochbegabt, möchte alles anders machen in ihrem Leben als ihre Mutter, die Alkoholikerin, die nie für ihre Tochter dagewesen ist. Als Jessy ihren Freund, Jossip, den Jura-Studenten, in flagranti mit einer anderen erwischt, gibt sie ihren Kampfgeist und Lebenswillen auf. Jossip soll für seinen gedankenlosen „Tagesausflug“, wie er seinen Seitensprung nennt, bezahlen – mit ihrem eigenen Leben.

    Charlottes, Wilmas und Jessys Wege kreuzen sich bei der Suizid-Beratungsstelle „Dare it“ und sie beschließen ihr Selbstmordvorhaben gemeinsam zu meistern. Nach drei missglückten Versuchen geraten sie an einer Tankstelle in einen Raubüberfall. Kurzerhand werfen sie sich den Dieben an den Hals, um als Geiseln mitgenommen zu werden. Und vielleicht haben die zwei ja mehr Mumm als sie selbst und können die unangenehme Aufgabe des Tötens für sie übernehmen?‮

    Der Leser nimmt abwechselnd am inneren Erleben Charlottes, Wilmas, Jessys und der beiden Möchtegern-Gangster, Ralle bzw. Moritz, teil. Je nach Vorlieben wird sich der Leser in unterschiedlichem Maße mit den Figuren identifizieren. Mein persönlicher Liebling war Charlotte. Mit Jessy konnte ich dagegen am wenigsten anfangen; obwohl ihr von den anderen Figuren so viele positive Eigenschaften zugeschrieben wurden, empfand ich sie als ichbezogen, flach und taktlos.

    Abgesehen von einigen Plot- und Plausibilitätsschwächen liefert uns Monika Bittl mit „Man muss auch mal loslassen können“ einen lebhaften und spritzigen Roman. Von der Grundidee her liegt dem Roman zwar der Gedanke des schwarzen Humors zugrunde, mit der Innensicht der Romanfiguren und ihrem gedanklichen Austausch untereinander übt die Autorin allerdings eher Gesellschafts- und Sozialkritik aus – natürlich mit dem nötigen Augenzwinkern und einer ordentlichen Portion Humor. Jede Figur lernt von der anderen und so entscheidet jede für sich, nicht aufzugeben, sondern ihr Leben von neuem in die Hand zu nehmen. Sie erkennen auch, dass man sich selbst nicht immer so ernst nehmen sollte – eine Erkenntnis, die sicherlich jedem und jeder von uns ebenfalls zugute käme!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 15.09.2018

    Als Buch bewertet

    "Man muss auch mal loslassen können " ist eine wirklich schöne und kurzweilige Lektüre für zwischendurch, die allerdings auch nie die ernsten Themen des Lebens vergisst zu besprechen. 
    Im großen und ganzen geht es um die Frauen an Jessy, Charlotte und Wilma, die mit den üblichen Problemen des Lebens zu kämpfen haben, Stress im Geschäft, Probleme in der Liebe oder den ganz normalen Wahnsinn des Alltags und genau diese, versuchen die Frauen zu bekämpfen. .... 

    Dieses Buch bereitet dem Leser einige humrovolle, stets amüsante und dennoch nachdenkliche Lesestunden, die wirklich sehr viel Spaß machen, auch der flüssige und dennoch recht triviale Schreibstil passte sehr gut zur Geschichte und ließ sich locker und sehr flüssig lesen. 

    Fazit : 
    Dies ist eine nette kurzweilige und amüsante Geschichte für zwischendurch, die im Rahmen des Genres durchweg mehr als überzeugen konnte. 
    Für mich 4 Sterne, für ein sehr gelungenes Buch.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 05.11.2018

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung zum Buch:
    Es war mein erstes Buch von der Autorin und ich habe mich sofort mit ihrer Art von Humor wohl gefühlt. Die drei unterschiedlichen Charaktere sind eigentlich richtig nett und herrlich normal, aber das Schicksal meint es nicht gerade gut mit ihnen. Jede von ihnen befindet sich am Rande des Abgrundes, im wahrsten Sinne des Wortes. Aber den wirklichen Absprung von der Brücke schaffen sie dann doch nicht so einfach. Loslassen ist dann doch nicht so leicht, wie gedacht. Dafür beginnt nach der tristen Phase ein neuer Abschnitt mit neuen Freundschaften und neuem Lebensmut.

    Mein Fazit:
    Das Buch überzeugt einerseits durch das lustige Cover, das mir sofort aufgefallen ist, und auch durch den schwarzen Humor, der es auf den Punkt bringt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara F., 08.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ein doch recht witziges Buch zu einem ersten Thema.

    Fünf Menschen (Charlotte, Wilma, Jessy, Ralle und Moritz) mit unterschiedlichen Problemen treffen sich an ihrem scheinbar tiefsten Punkt des Lebens.
    Die drei Damen wollen aus dem Leben scheiden, die beiden Herren versuchen zu Geld zu kommen. Nichts davon glückt, was sie aber finden ist ein neuer Sinn des Lebens, Freundschaft, Geborgenheit, Zusammengehörigkeit und auch Liebe.

    Das Buch ist flüssig und witzig geschrieben. Gestört haben mich die Passagen über den Kapitalismus und auch die manchmal doch recht ausschweifenden Erörterungen bestimmter Momente.

    Alles in allem aber ein amüsantes Buch mit viel schwarzem Humor und vielen Lebensweisheiten.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hagazussa, 11.09.2018

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist witzig und hat Bezug zum Inhalt des Buches. Der Klappentext verspricht einen Roman mit urkomischem schwarzem Humor. Nun, amüsant - ja. urkomisch mit schwarzem Humor - definitiv nein. Der Roman war unterhaltsam zu lesen. Jedoch fand ich keine Stelle dermaßen witzig, dass ich lachen musste. Das Thema selbst ist auch keineswegs lächerlich. Die Protagonisten sind sehr gut angelegt.. Die Figuren wurden stimmig ausgearbeitet und ihre Probleme waren nachvollziehbar. Die Interaktion zwischen den vollkommen unterschiedlichen Charakteren war schon amüsant zu lesen, jedoch nicht urkomisch zu nennen. Insgesamt ein sehr stimmiger Unterhaltungsroman zum Zwischendurchlesen und entspannen gut geeignet.

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  • 3 Sterne

    Claudia J., 23.09.2018

    Als Buch bewertet

    Drei völlig unterschiedliche Frauen, vom Alter, vom Typ und vom Hintergrund. Doch jetzt treffen sie durch Zufalle aufeinander und haben dasselbe Ziel, Selbstmord. Doch so richtig funktioniert das nicht, dafür werden sie die freiwilligen Geiseln von zwei Tankstellenräu-bern deren Vorhaben auch nicht wirklich funktionierte.
    Durch das unfreiwillige Zusammensein ändert sich für alle sehr viel und sie finden doch einen gewissen Reiz an der lebenden Zukunft.
    Manche Erkenntnisse und Dialoge sind wirklich klasse und haben nicht nur einen Funken an Wahrheit. Es ist eine turbulente Geschichte, die aufgrund der verschiedenen Protago-nisten viele Facetten hat.
    Die Geschichte lässt sich gut und flott lesen, hält einige gute Weis- und Wahrheiten parat. Sie ist durchaus humorvoll, aber schwarzen Humor habe ich vermisst. Außer, das Thema Freitod mit Humor zu nehmen ist an sich schon schwarzer Humor. Doch die Geschichte um Charlotte, Jessy und Wilma zeigt eher, wie es mit Freundschaft und Gemeinschaft wei-ter gehen kann und zeigt nette Seiten. Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut darge-stellt und die Geschichte hat mich unterhalten.
    Das Cover ist absolut passend zur Geschichte und ich finde es sehr gelungen.

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  • 3 Sterne

    Marita R., 27.09.2018

    Als Buch bewertet

    bin ein bisschen enttäuscht

    Drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können fassen zusammen einen Entschluß.Sie wollen ihrem Leben ein Ende setzten aus den unterschiedlichsten Gründen. Die eine hat ihre Existenz und ihren Lebensinhalt verloren, weil das Rauchverbot in Kneipen eingeführt wurde und sie eine Selbige führt. Die andere erfährt , dass sie Bauchspeicheldrüsenkrebs hat und die letzte wurde von ihrer großen Liebe betrogen.Doch das mit dem Umbringen ist gar nicht so leicht und nach vergeblichen Versuchen treffen sie auf Moritz und Ralle, die auch so ihre Probleme haben und handeln einen Deal aus. Ob das klappt?

    Ein bisschen enttäuscht war ich von dem Buch schon, hatte ich doch mehr Humor und Situationskomik erwartet. Leiden waren die sehr dünn gesät und auch die angedeutete Gesellschaftskritik könnte das Buch nicht mehr retten.Die Figuren blieben mir insgesamt auch ein bisschen zu blaß und so reicht meine gebremste Begeisterung nur für 3 Sterne.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 27.10.2018 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Man muss auch mal loslassen können, Satire von Monika Bittl, 272 Seiten, erschienen im Knaur Verlag.
    Wie drei Frauen es nicht schaffen ihrem Leben ein Ende zu setzen.
    Charlotte, Wilma und Jessy haben beschlossen, sich umzubringen. Dass dieses Vorhaben nicht so einfach ist, auch wenn man es gemeinsam plant, müssen die drei bald einsehen. Bei ihren vergeblichen Versuchen, stoßen sie auf zwei glücklose Männer, die ebenso dilettantisch versuchen einen Raubüberfall zu unternehmen. In der Hoffnung von den Räubern getötet zu werden, drängen sie sich als Geiseln auf. In einer einsamen Waldhütte, beginnt das Chaos.
    Die Geschichte ist in kurze, knackige Kapitel aufgeteilt, jeweils mit einem fett gedruckten, vergrößerten Buchstaben beginnend. Jedes dieser einzelnen Kapitel ist in auktorialer Erzählform aus der Perspektive eines jeweiligen Charakters geschrieben, der in der Überschrift hervorgehoben wird. Dadurch werden am Anfang die handelnden Personen gut vorgestellt und die Ansichten der Charaktere werden verdeutlicht. Besondere Ausdrücke und Phrasen erscheinen kursiv gedruckt und heben sich dadurch vom übrigen Text ab.
    Dieses Buch hat mich leider nicht gefallen, zu Beginn war ich mehrfach versucht, die Lektüre einfach abzubrechen, es konnte mich weder fesseln noch spannend unterhalten, humorvoll, bzw. lustig fand ich das Geschriebene auch nur ganz selten. Da es sich um ein dünnes Buch handelt, habe ich mich sozusagen, weiter durch die Geschichte „gequält“.
    Mein Lieblingscharakter war Wilma, die schon etwas ältere, resolute Wirtin, der wegen Verstoß gegen das Nichtrauchergesetz, die Konzession für ihre Wirtschaft entzogen wurde. So ihrer „Lebensaufgabe“ beraubt, will sie, auch um ein Exempel gegen das Gesetz zu statuieren, aus dem Leben scheiden.
    Charlotte, ihren Grund für den gewählten Freitod kann ich noch am ehesten nachvollziehen, ein höchst aggressiver Bauchspeicheldrüsenkrebs.
    Und zuletzt Jessy, jung, schön, klug aber megagaga. Die, die Liebe ihres Lebens Jossip in ihrem tollen Boxspringbett beim Seitensprung erwischt. Diese Figur konnte ich am wenigsten leiden, ihr Argument zum Suizid kann ich überhaupt nicht verstehen. Ihre vulgäre Ausdrucksweise, war mit der Grund, warum ich die Lektüre abbrechen wollte, ihre Aussagen strotzten nur vor derben Ausdrücken, wie bitch, shit usw., ich bin in der Richtung nicht unbedingt empfindlich, aber ihre Sätze strotzten nur so davon. Sie ist aber die Figur, die sich im Verlauf der Geschichte am meisten weiterentwickelte.
    Ralle war auch noch ein guter Typ, Handwerker, der die häuslichen Angelegenheiten gerne seiner Gattin Gabi überlässt, denn er bringt ja schließlich das Geld ins Haus. Als das Geld langsam knapp wird beschließt er eine Tankstelle zu überfallen.
    Und zum Schluss noch Moritz, der mir auch unsympathisch war, ein Stotterer, rhetorisch versiert aber nur schriftlich. Der gegen den Kapitalismus und gegen seine reichen spießigen Eltern ankämpft. Ein weiterer Grund der mich gelangweilt hat, seine ausschweifenden politischen Ansichten. Die politischen Themen fand ich auch äußerst unpassend zum Plot.
    Keine Spannung vorhanden, voraussehbares Happy End, weder witzig, eher „komisch“, unnötige Längen, politisches Gerede, dilettantisch verübte Verbrechen, die nie aufgeklärt, bzw. geahndet wurden, was für mich absolut nicht nachvollziehbar ist.
    Ein guter Satz, den ich mir merken will: „Sterben kann gar nicht so schwer sein, das hat bisher noch jeder geschafft“. Deshalb, auch wegen des netten Covers, hier von mir 2 von 5 Sternen.

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  • 2 Sterne

    ele, 27.10.2018

    Als Buch bewertet

    Man muss auch mal loslassen können, Satire von Monika Bittl, 272 Seiten, erschienen im Knaur Verlag.
    Wie drei Frauen es nicht schaffen ihrem Leben ein Ende zu setzen.
    Charlotte, Wilma und Jessy haben beschlossen, sich umzubringen. Dass dieses Vorhaben nicht so einfach ist, auch wenn man es gemeinsam plant, müssen die drei bald einsehen. Bei ihren vergeblichen Versuchen, stoßen sie auf zwei glücklose Männer, die ebenso dilettantisch versuchen einen Raubüberfall zu unternehmen. In der Hoffnung von den Räubern getötet zu werden, drängen sie sich als Geiseln auf. In einer einsamen Waldhütte, beginnt das Chaos.
    Die Geschichte ist in kurze, knackige Kapitel aufgeteilt, jeweils mit einem fett gedruckten, vergrößerten Buchstaben beginnend. Jedes dieser einzelnen Kapitel ist in auktorialer Erzählform aus der Perspektive eines jeweiligen Charakters geschrieben, der in der Überschrift hervorgehoben wird. Dadurch werden am Anfang die handelnden Personen gut vorgestellt und die Ansichten der Charaktere werden verdeutlicht. Besondere Ausdrücke und Phrasen erscheinen kursiv gedruckt und heben sich dadurch vom übrigen Text ab.
    Dieses Buch hat mich leider nicht gefallen, zu Beginn war ich mehrfach versucht, die Lektüre einfach abzubrechen, es konnte mich weder fesseln noch spannend unterhalten, humorvoll, bzw. lustig fand ich das Geschriebene auch nur ganz selten. Da es sich um ein dünnes Buch handelt, habe ich mich sozusagen, weiter durch die Geschichte „gequält“.
    Mein Lieblingscharakter war Wilma, die schon etwas ältere, resolute Wirtin, der wegen Verstoß gegen das Nichtrauchergesetz, die Konzession für ihre Wirtschaft entzogen wurde. So ihrer „Lebensaufgabe“ beraubt, will sie, auch um ein Exempel gegen das Gesetz zu statuieren, aus dem Leben scheiden.
    Charlotte, ihren Grund für den gewählten Freitod kann ich noch am ehesten nachvollziehen, ein höchst aggressiver Bauchspeicheldrüsenkrebs.
    Und zuletzt Jessy, jung, schön, klug aber megagaga. Die, die Liebe ihres Lebens Jossip in ihrem tollen Boxspringbett beim Seitensprung erwischt. Diese Figur konnte ich am wenigsten leiden, ihr Argument zum Suizid kann ich überhaupt nicht verstehen. Ihre vulgäre Ausdrucksweise, war mit der Grund, warum ich die Lektüre abbrechen wollte, ihre Aussagen strotzten nur vor derben Ausdrücken, wie bitch, shit usw., ich bin in der Richtung nicht unbedingt empfindlich, aber ihre Sätze strotzten nur so davon. Sie ist aber die Figur, die sich im Verlauf der Geschichte am meisten weiterentwickelte.
    Ralle war auch noch ein guter Typ, Handwerker, der die häuslichen Angelegenheiten gerne seiner Gattin Gabi überlässt, denn er bringt ja schließlich das Geld ins Haus. Als das Geld langsam knapp wird beschließt er eine Tankstelle zu überfallen.
    Und zum Schluss noch Moritz, der mir auch unsympathisch war, ein Stotterer, rhetorisch versiert aber nur schriftlich. Der gegen den Kapitalismus und gegen seine reichen spießigen Eltern ankämpft. Ein weiterer Grund der mich gelangweilt hat, seine ausschweifenden politischen Ansichten. Die politischen Themen fand ich auch äußerst unpassend zum Plot.
    Keine Spannung vorhanden, voraussehbares Happy End, weder witzig, eher „komisch“, unnötige Längen, politisches Gerede, dilettantisch verübte Verbrechen, die nie aufgeklärt, bzw. geahndet wurden, was für mich absolut nicht nachvollziehbar ist.
    Ein guter Satz, den ich mir merken will: „Sterben kann gar nicht so schwer sein, das hat bisher noch jeder geschafft“. Deshalb, auch wegen des netten Covers, hier von mir 2 von 5 Sternen.

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  • 3 Sterne

    Simone L., 15.10.2018

    Als Buch bewertet

    Mit viel schwarzem Humor erzählt Monika Bittl von drei Frauen, die sehr unterschiedlich sind, aber alle eines gemeinsam haben: sie wollen nicht mehr leben. Zufällig trifft das Trio in einer Beratungsstelle aufeinander und sie stellen fest, gemeinsam müsste es doch einfacher sein, sich das Leben zu nehmen. Doch dann geraten sie in einen Raubüberfall, der das Leben aller Beteiligten verändert.
    Sehr überspitzt hat die Autorin die 5 Charaktere dargestellt. Nachvollziehbar sind ihre Sorgen, jedoch sich deshalb gleich umbringen? Am wenigsten hat mich der Charakter von Jessy angesprochen, da sie mir zu ordinär war. Das Buch ist zwar lustig geschrieben, aber irgendwie hat mich der Humor nicht so erreicht. Das Buch ist ganz nett zu lesen, aber wird mir nicht in Erinnerung bleiben.

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