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  • 5 Sterne

    Julia L., 11.02.2020 bei bewertet

    Tief bewegend

    Mit dem Verlust eines geliebten Menschen geht jeder anders um. Viele haben allerdings Probleme damit, ihn zu verarbeiten.

    Paula ist eine davon: Seitdem ihr kleiner Bruder Tim beim Schwimmen ertrunken ist, fühlt sie sich vollkommen gelähmt- von ihrem Schmerz und ihren Schuldgefühlen. Als sie sich eines Nachts dazu überwindet, sein Grab zu besuchen, trifft sie auf Helmut, der gekommen ist, um die Urne seiner verstorbenen Freundin Helga zu stehlen.

    Dieses Buch ist eine lustig-berührende Mischung aus Verlustbewältigung, dem Umgang mit dem Tod und einem Road-Movie. Beim Lesen schwankt man konstant zwischen lustigen und traurigen Momenten, die alle das Herz berühren.

    Dabei lebt die Geschichte durch die skurrilen Gespräche zwischen Helmut und Paula, die zeigen, dass der Umgang mit Trauer nicht immer nur bierernst sein muss.

    Als besonderes Stilmittel fallen die Passagen auf, die Paula in direkter Ansprache an ihren verstorbenen Bruder richtet. Ich finde, diese bringen die Emotionen am besten rüber und verdeutlichen ihren inneren Kampf.

    Insgesamt ist "Marianengraben" ein wundervolles, informatives, berührendes Buch für jedes Alter. Denn mit dem Tod wird man schneller konfrontiert als man denkt.

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  • 5 Sterne

    eine Kundin, 29.03.2020 bei bewertet

    Trauerbewältigung
    „Marianengraben“ ist der Debütroman von Jasmin Schreiber. Sie widmet sich in ihm einem durchaus schwierigen Thema: Trauer und Depression. Aber der Autorin gelingt es, durch eine leicht verständliche Sprache und einer sehr genauen Wortwahl, Paulas Geschichte zu erzählen, die um ihren Bruder trauert und dabei in eine tiefe Depression verfällt. Der Leser bekommt dabei die ganze emotionale Bandbreite von Paulas Schmerz und Verzweiflung „hautnah“ ab. Es kommt alles sehr lebensecht beim Leser an, man durchlebt faktisch ein Wechselbad der Gefühle. Das Ganze ist so tiefgründig erzählt, dass ich ab und an innehalten und erst einmal tief durchatmen musste. Damit aber der Leser nicht auch wie Paula in eine Krise gerät, hat die Autorin Helmut auf den Plan gerufen, der mittels seiner schrulligen Natur für Paula „das Licht am Ende des Tunnels“ bedeutet und ihr somit zu einer großen Stütze wird. Dies ist vielleicht keine alltägliche Romankost die hier erzählt wird, aber durch die gekonnten humorigen Einlassung mittels Helmut, ist hier ein Roman entstanden, der trotz aller Trauer auch die Hoffnung zum Leben beschreibt. Für mich ein absolut lesenswertes Debüt. Ich vergebe volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    eine Kundin, 29.03.2020

    Trauerbewältigung
    „Marianengraben“ ist der Debütroman von Jasmin Schreiber. Sie widmet sich in ihm einem durchaus schwierigen Thema: Trauer und Depression. Aber der Autorin gelingt es, durch eine leicht verständliche Sprache und einer sehr genauen Wortwahl, Paulas Geschichte zu erzählen, die um ihren Bruder trauert und dabei in eine tiefe Depression verfällt. Der Leser bekommt dabei die ganze emotionale Bandbreite von Paulas Schmerz und Verzweiflung „hautnah“ ab. Es kommt alles sehr lebensecht beim Leser an, man durchlebt faktisch ein Wechselbad der Gefühle. Das Ganze ist so tiefgründig erzählt, dass ich ab und an innehalten und erst einmal tief durchatmen musste. Damit aber der Leser nicht auch wie Paula in eine Krise gerät, hat die Autorin Helmut auf den Plan gerufen, der mittels seiner schrulligen Natur für Paula „das Licht am Ende des Tunnels“ bedeutet und ihr somit zu einer großen Stütze wird. Dies ist vielleicht keine alltägliche Romankost die hier erzählt wird, aber durch die gekonnten humorigen Einlassung mittels Helmut, ist hier ein Roman entstanden, der trotz aller Trauer auch die Hoffnung zum Leben beschreibt. Für mich ein absolut lesenswertes Debüt. Ich vergebe volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 24.05.2020

    Roadmovie mit Trauerbewältigung

    Paula trauert um ihren kleinen Bruder, so sehr, dass sie an Depressionen leidet. Dann trifft sie Helmut, einen alten Herrn, unter seltsamsten Umständen. Kurz entschlossen bricht sie mit ihm auf eine gemeinsame Reise auf zu Helmuts Elternhaus, und diese Reise verändert Paulas Sichtweise enorm.

    Paulas Depression, ihre Schuldgefühle um Tims Tod, ihr fehlender Lebenswille, das ist sehr überzeugend und feinfühlig beschrieben. Als skurriles Element bricht hier Helmut ein, den sie nachts auf dem Friedhof trifft. Aus dieser Begegnung, ungeplant und überraschend für beide, folgt die gemeinsame Fahrt – eine Fahrt für sie zurück ins Leben. Die Autorin Jasmin Schreiber kann in der Geschichte auf eigene Erfahrungen als Sterbebegleiterin zurückgreifen, und kombiniert diese dabei mit einer äußerst humorvollen Geschichte, die von mancherlei Situationskomik lebt. So lassen sich auch die vielen traurigen Momente dieses Buches gut verarbeiten.

    Dieser Roadmovie hat mich sehr berührt, der Mix aus ernsthaften Themen und vielen humorvollen Szenen finde ich gut gelungen. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne und empfehle das Buch unbedingt weiter.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 06.03.2020 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    Paula, die Studentin und Helmut, der ältere Herr, haben eigentlich nichts gemein und doch fühlen sie sich verbunden. Beiden haben einen geliebten Menschen verloren und leiden darunter. Als die beiden sich mitten in der Nacht auf dem Friedhof treffen, ist das eine echt schräge Begegnung, die am Ende dazu führt, dass sie eine gemeinsame Reise unternehmen. Und diese Reise verändert beide.
    Meine Meinung:
    Was für ein tolles Buch! Ich habe gelacht, geweint, beim Roadtrip mitgefiebert und ein Buch gelesen, dass mich einfach tief beeindruckt und ungeheuer berührt hat. Es hat eine ungeheuer gute Mischung von berührender Erzählung, lustigen ja geradezu schrägen Teilen. Auch wenn es um den Tod von geliebten Menschen geht, dem Bruder von Paula und der Exfrau von Helmut und irgendwie auch um den verstorbenen Sohn von Helmut geht, hat das Buch auch herrlich leichte Momente. Ich glaube, dass die Autorin durch ihre Tätigkeit als Sterbebegleiterin einen besonderen Umgang mit dem Tod hat und vielleicht sogar eigene Erfahrungen verarbeitet hat, aber wie auch immer. Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight und ich empfehle es uneingeschränkt.
    Fazit:
    Zum Weinen schön

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 06.03.2020

    Zum Inhalt:
    Paula, die Studentin und Helmut, der ältere Herr, haben eigentlich nichts gemein und doch fühlen sie sich verbunden. Beiden haben einen geliebten Menschen verloren und leiden darunter. Als die beiden sich mitten in der Nacht auf dem Friedhof treffen, ist das eine echt schräge Begegnung, die am Ende dazu führt, dass sie eine gemeinsame Reise unternehmen. Und diese Reise verändert beide.
    Meine Meinung:
    Was für ein tolles Buch! Ich habe gelacht, geweint, beim Roadtrip mitgefiebert und ein Buch gelesen, dass mich einfach tief beeindruckt und ungeheuer berührt hat. Es hat eine ungeheuer gute Mischung von berührender Erzählung, lustigen ja geradezu schrägen Teilen. Auch wenn es um den Tod von geliebten Menschen geht, dem Bruder von Paula und der Exfrau von Helmut und irgendwie auch um den verstorbenen Sohn von Helmut geht, hat das Buch auch herrlich leichte Momente. Ich glaube, dass die Autorin durch ihre Tätigkeit als Sterbebegleiterin einen besonderen Umgang mit dem Tod hat und vielleicht sogar eigene Erfahrungen verarbeitet hat, aber wie auch immer. Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight und ich empfehle es uneingeschränkt.
    Fazit:
    Zum Weinen schön

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 20.04.2020 bei bewertet

    Trauer um einen geliebten Menschen kann so tief sein wie der Marianengraben. Auch Paula ist sehr deprimiert, weil ihr Bruder Tim bei einem Schwimmunfall gestorben ist und sie gibt sich die Schuld daran. Ihre Gedanken kreisen seit zwei Jahren ständig um das Vorgefallene. Sie kann das Grab von Tim tagsüber einfach nicht besuchen, weil sie niemandem begegnen will, daher versucht sie es auf Anraten ihres Therapeuten nachts. Dabei begegnet sie dem alten schrulligen Helmut, der die Urne seiner Gefährtin aus dem Grab holen will. Durch Helmut fasst Paula wieder Lebenswillen und dann machen sich die beiden auf eine Reise in die Alpen. Die Gespräche mit Helmut verändern Paulas Leben.
    Es ist eine sehr emotionale Geschichte. Sie ist traurig und mutmachend; sie bringt einen zum Weinen, aber auch zum Lachen.
    Die Charaktere sind wirklich liebevoll und glaubhaft gezeichnet. Man kann gut mit Paula und Helmut mitfühlen. Ihre Reise läuft nicht immer glatt. Obwohl die beiden vom Alter her sehr unterschiedlich sind, haben sie auch Gemeinsamkeiten. Die beiden tun einander gut.
    Ich habe diese berührende Geschichte sehr gerne gelesen.

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 20.04.2020

    Trauer um einen geliebten Menschen kann so tief sein wie der Marianengraben. Auch Paula ist sehr deprimiert, weil ihr Bruder Tim bei einem Schwimmunfall gestorben ist und sie gibt sich die Schuld daran. Ihre Gedanken kreisen seit zwei Jahren ständig um das Vorgefallene. Sie kann das Grab von Tim tagsüber einfach nicht besuchen, weil sie niemandem begegnen will, daher versucht sie es auf Anraten ihres Therapeuten nachts. Dabei begegnet sie dem alten schrulligen Helmut, der die Urne seiner Gefährtin aus dem Grab holen will. Durch Helmut fasst Paula wieder Lebenswillen und dann machen sich die beiden auf eine Reise in die Alpen. Die Gespräche mit Helmut verändern Paulas Leben.
    Es ist eine sehr emotionale Geschichte. Sie ist traurig und mutmachend; sie bringt einen zum Weinen, aber auch zum Lachen.
    Die Charaktere sind wirklich liebevoll und glaubhaft gezeichnet. Man kann gut mit Paula und Helmut mitfühlen. Ihre Reise läuft nicht immer glatt. Obwohl die beiden vom Alter her sehr unterschiedlich sind, haben sie auch Gemeinsamkeiten. Die beiden tun einander gut.
    Ich habe diese berührende Geschichte sehr gerne gelesen.

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  • 5 Sterne

    .L., 03.05.2020 bei bewertet

    11000 irgendwas, so tief ist Paula in den Abgrund ihrer Trauer gestürzt. Zwei Jahre ist es her, dass ihr kleiner Bruder tödlich verunglückte und nichts mehr so ist, wie es war. Eine extreme Depression beherrscht ihr Leben, sie gibt sich die Schuld und kann an nichts anderes als an ihren Bruder denken.
    Auf ungewöhnliche Weise lernt sie Helmut, einen über Achtzigjährigen mit einer Mission, kennen. Auch er hat ein trauriges Schicksal, ist brubbelig und direkt. Beide schenken sich nichts, sind direkt bis an die Schmerzgrenze und helfen sich genau dadurch.
    Jasmin Schreiber hat eine zutiefst emotionale Reise beschrieben, bewahrt mit diesem Roman ihrem Bruder ein liebevolles Gedenken und lässt den Leser teilhaben an einer wunderbaren Geschwisterliebe. Unglaublich, aber auch ein feiner Humor ist spürbar und ein Weg zurück in eine optimistische Einstellung wird sichtbar. Sehr angenehm, dass die Kapitelüberschriften die 11000, symbolisch für die Tiefe des titelgebenden Marianengrabens auf 0 abgebaut werden und so einen schweren Weg verdeutlichen.
    Eine wunderbare und ergreifende Lektüre.

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  • 5 Sterne

    lesebiene, 02.02.2020 bei bewertet

    Meinung:
    Wow!
    Ich habe mir wirklich sehr viel von diesem Buch erwartet und erhofft, aber dass ich ein solch literarisch wunderbares und bewegendes Buch bekommen würde, war mir nicht bewusst. Der Schreibstil der Autorin und ihr Blick für Emotionalität und kleine Blickwinkel auf ihre Charaktere waren einmalig und manchmal ebenso tieftraurig, wie positiv.
    Aber vor allem schafft sie Charaktere die so authentisch, so eigen sind, so vielschichtig, wie ich es selten erlebt habe.

    Es gab so viele Momente, die im kleinen so tragisch waren, dass mir die ein oder andere Träne, über die Wange lief.
    So faszinierend, feinfühlig und mit großen Können, hat wohl selten eine Autorin über den Tod, oder das Leben und dessen Tragik, aber auch positiven Momente hingewiesen und dem Leser dabei nochmals die Augen geöffnet, doch vor allem das Herz !

    Fazit :
    Eine große, laute und feinfühlige neue Stimme am Literaturhimmel.
    Ein Buch welches man dieses Jahr gelesen haben muss, ein Buch welches ich mehr als geliebt hab.

    Ganz ganz großes Kino

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 02.02.2020

    Meinung:
    Wow!
    Ich habe mir wirklich sehr viel von diesem Buch erwartet und erhofft, aber dass ich ein solch literarisch wunderbares und bewegendes Buch bekommen würde, war mir nicht bewusst. Der Schreibstil der Autorin und ihr Blick für Emotionalität und kleine Blickwinkel auf ihre Charaktere waren einmalig und manchmal ebenso tieftraurig, wie positiv.
    Aber vor allem schafft sie Charaktere die so authentisch, so eigen sind, so vielschichtig, wie ich es selten erlebt habe.

    Es gab so viele Momente, die im kleinen so tragisch waren, dass mir die ein oder andere Träne, über die Wange lief.
    So faszinierend, feinfühlig und mit großen Können, hat wohl selten eine Autorin über den Tod, oder das Leben und dessen Tragik, aber auch positiven Momente hingewiesen und dem Leser dabei nochmals die Augen geöffnet, doch vor allem das Herz !

    Fazit :
    Eine große, laute und feinfühlige neue Stimme am Literaturhimmel.
    Ein Buch welches man dieses Jahr gelesen haben muss, ein Buch welches ich mehr als geliebt hab.

    Ganz ganz großes Kino

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  • 5 Sterne

    Leselupe84, 03.02.2020

    Wahre Satzschätze habe ich in diesem Buch entdeckt und sie lange betrachtet, bevor ich weiterlesen konnte. Sie waren wunderschön fühlbar – in ihrer sanften Traurigkeit. Mein Lieblingschatzsatz: „Wäre Sehnsucht eine olympische Disziplin, ich hätte uns längst Gold geholt.“

    Gelacht habe ich ebenso oft über die komisch skurrilen Situationen, in die Paula, Herbert, Judy und das Huhn Lutz gerieten. Gerne hätte ich sie noch länger auf ihrer Reise begleitet, doch leider habe ich das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen. Für mich hätte es noch viel mehr Seiten haben dürfen, obwohl sich der hier gewählte Endzeitpunkt absolut richtig angefühlt hat. So bleibt mir der Trost, dass ich es ein zweites Mal lesen kann und dann gewiss auch noch andere Schätze entdecken werde. Es gibt nur wenige Bücher, die ich ein zweites Mal lesen möchte. „Marianengraben“ von Jasmin Schreiber ist so ein wiederholenswerter Lesegenuss, der nicht nur die Oberfläche berührt. Ich werde mir den Namen der Autorin merken und hoffe sehr auf weitere Bücher von ihr!

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  • 5 Sterne

    Heidi K., 21.03.2020 bei bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Paulas kleiner Bruder Tim verunglückt tödlich bei einem Badeunfall im Meer. Der Unfall geschah, als Tim mit seinen Eltern im Urlaub war. Paula ist zu Hause geblieben. Dies kann sie nicht verwinden. Sie macht sich Vorwürfe, ob sie den Unfall hätte verhindern können, wenn sie mit in den Urlaub gefahren wäre. Hätte das Schicksal dann anders entschieden? Endlich schafft sie es ans Grab ihres Bruders zu gehen. Hier trifft sie auf Helmut, der zur gleichen Zeit auf dem Friedhof seine verstorbene Frau besucht. Gemeinsam machen sich die beiden auf zu einem Roadtrip, der beiden viel abverlangt.
    Die Handlung ist sehr einfühlsam aber auch kurzweilig und überaus lustig. Gerne habe ich Paula und Helmut auf ihrer gemeinsamen Reise begleitet. Zwei starke Charaktere, jeder auf seine eigene Art ganz besonders. Ich habe mit den beiden gehofft, gebangt und mitgefiebert. Ich empfehle diesen Roman uneingeschränkt weiter, denn er hat mich tief berührt, aber auch recht nachdenklich zurückgelassen - einfach wundervoll.

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  • 5 Sterne

    Heidi K., 21.03.2020

    Inhalt und meine Meinung:
    Paulas kleiner Bruder Tim verunglückt tödlich bei einem Badeunfall im Meer. Der Unfall geschah, als Tim mit seinen Eltern im Urlaub war. Paula ist zu Hause geblieben. Dies kann sie nicht verwinden. Sie macht sich Vorwürfe, ob sie den Unfall hätte verhindern können, wenn sie mit in den Urlaub gefahren wäre. Hätte das Schicksal dann anders entschieden? Endlich schafft sie es ans Grab ihres Bruders zu gehen. Hier trifft sie auf Helmut, der zur gleichen Zeit auf dem Friedhof seine verstorbene Frau besucht. Gemeinsam machen sich die beiden auf zu einem Roadtrip, der beiden viel abverlangt.
    Die Handlung ist sehr einfühlsam aber auch kurzweilig und überaus lustig. Gerne habe ich Paula und Helmut auf ihrer gemeinsamen Reise begleitet. Zwei starke Charaktere, jeder auf seine eigene Art ganz besonders. Ich habe mit den beiden gehofft, gebangt und mitgefiebert. Ich empfehle diesen Roman uneingeschränkt weiter, denn er hat mich tief berührt, aber auch recht nachdenklich zurückgelassen - einfach wundervoll.

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  • 4 Sterne

    Minijane, 26.02.2021

    Der lange Weg zurück ins Leben
    Da hat sich die junge Autorin Jasmin Schreiber (Jahrgang 1988) ein wirklich schweres Thema für ihren Debütroman vorgenommen. Über Tod und Trauer und das Weiterleben nach dem Verlust eines geliebten Menschen zu schreiben, und das Ganze noch so zu verpacken, dass man positiv aus der Geschichte geht, ja zwischendurch auch mal schmunzeln, sogar lachen kann, ist schon eine Kunst.

    Zum Inhalt: Paula's geliebter kleiner Bruder Tim ist mit gerade einmal 10 Jahren gestorben und das zerreißt seiner Schwester das Herz, Sie hat Depressionen und ist deswegen auch schon in Therapie. Das Grab von Tim kann sie nicht besuchen. Auf dem Friedhof sind ihr einfach zu viele Menschen, deren Nähe sie nicht erträgt. Ihr Therapeut rät ihr trotzdem zum Friedhofsbesuch, aber vielleicht zu einer Zeit, in der weniger Menschen unterwegs sind. Also bricht Paula nachts auf das Friedhofsgelände ein und ist aber wider Erwarten nicht allein, sondern trifft auf Helmut, einen alten Mann, der sich mit einem Spaten am Grab gegenüber zu schaffen macht. Hier kreuzen sich die Lebenswege einer jungen Frau, die jeglichen Lebensmut verloren hat, mit dem eines alten Mannes, der schon viele Verluste erleben musste und noch so einiges zu erledigen hat. Die beiden finden sich nur wenig später auf einem besonders langsamen Roadtrip zusammen, der gleichzeitig intensive Trauerarbeit ist.

    Zugegeben ich hatte so meine Startschwierigkeiten mit diesem Buch. Skurile und überzeichnete Figuren mag ich in der Regel überhaupt nicht. Helmut war schon extrem übellaunig und knurrig und die Aktion auf dem Friedhof natürlich etwas schräg. Er ist mir dann aber immer mehr ans Herz gewachsen und man merkt im Laufe der Reise, wie die beiden Hauptakteure des Romans gegenseitig voneinander profitieren. Das hat mir sehr gefallen. Paula steckt irgendwie in ihrem Leben fest. Vor lauter Trauer kommt sie mit ihrer Doktorarbeit nicht voran und hat sich sehr in sich selbst zurückgezogen. In Helmut findet sie einen Menschen, der sie versteht, weil er Ähnliches durchgemacht hat. Auch von Tim erfahren wir viele kleine, liebenswerte Geschichten. Er hat das Meer geliebt und wollte am liebsten mal in der Tiefsee forschen,um einen Fisch zu entdecken, dem er dann seinem Namen geben könnte, einen Tim-Fisch sozusagen.

    Der Marianengraben, Titel des Buches und mit 11 000 Metern tiefste Stelle des Weltmeeres, symbolisiert Paula's Trauer. So sind die Kapitel mit Tiefenangaben gekennzeichnet, und im Laufe des Buches taucht Paula langsam aus ihrer Trauer auf an die Oberfläche und zurück ins Leben. Eine tolle Idee!

    Neben den menschlichen Akteuren gibt es noch zwei tierische Begleiter auf diesem Roadtrip. Ein Hund und ein Huhn bringen etwas Leichtigkeit in die Geschichte.

    Mir hat der Roman von Jasmin Schreiber gut gefallen. Das Zusammenspiel zwischen Jung und Alt ist hier wirklich gelungen, und Helmut hat für Paula und die Leser eine ganze Menge Lebensweisheiten im Gepäck. Mit Paula bin ich leider nicht so ganz warm geworden.

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  • 5 Sterne

    begine, 28.02.2020 bei bewertet

    Etwas traurig aber wunderschön
    Jasmin Schreiber hat einen gefühlvollen Debütroman „Marianengraben“ geschrieben.
    Es ist ein Roman um das Sterben und Trauern.

    Paula trauert um ihren kleinen Bruder Tim, der mit 10 Jahren ertrunken ist. Dann begegnet sie Helmut, der die Urne seiner Helga stiehlt um ihre Asche an verschiedenen Stellen zu verstreuen. Paula begleitet ihn auf der Reise.
    Ihre Unfälle mit der Urne und wie Helmut damit umgeht, sind grandios.

    Obwohl es ein trauriges Thema ist, macht der Roman auch Mut und gibt Hoffnung zum Weiterleben. Außerdem zeigt es, das sich Alt und Jung Trost geben können. Die Protagonisten sind glaubhaft und sympathisch.

    Die Autorin schreibt mit Herz und viel Gefühl eine traurig und auch lustige Geschichte.
    Auf was für Ideen sie hier kommt ist schon gekonnt. Der Roman ist berührend schön geschrieben.

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  • 5 Sterne

    E., 15.06.2020

    Die Hauptfigur ist Paula, eine junge, selbstbewusste Studentin, deren Leben sich schlagartig verändert, als ihr Bruder bei einem Unfall ums Leben kommt. Paula ist am Ende und versinkt förmlich in ihrer Trauer, bis sie eines Nachts auf dem Friedhof Helmut trifft, den das Schicksal ähnlich hart getroffen hat.
    Obwohl beide auf ihre Art schrullig sind, verbringen sie ab da die Zeit gemeinsam, gehen auf eine abenteuerliche Reise in die Alpen und Paula taucht langsam aber sicher aus den Tiefen ihrer Trauer auf und entdeckt neuen Lebensmut.
    Dieses Buch vereint für mich alles, was ein gutes Buch eben haben muss: starke, schrullige Charaktere, einen Stil, der dich beim Lesen einsaugt und eine Handlung, die todtraurig ist und gleichzeitig zum laut Lachen einläd.
    Ein echter Glücksgriff!

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  • 5 Sterne

    Annegret H., 23.04.2020 bei bewertet

    In einer ausdrucksstarken, bildreichen Sprache erzählt Jasmin Schreiber die Geschichte von Paula, deren Leben zwei Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihres Bruders immer noch stillsteht. Durch eine verrückte Zufallsbegegnung nachts auf dem Friedhof trifft sie den kauzigen Herbert und unternimmt schließlich mit ihm und diversen Haustieren einen Roadtrip, bei dem sie sich ihren Gefühlen stellen muss.
    Das Buch zeichnet sich durch seinen sensiblen Umgang mit Depressionen, Trauer und Schuld aus, ohne dabei selbstmitleidig-kitschig zu werden. Neben den traurigen, bewegenden Szenen gibt es immer wieder skurrile Schmunzelmomente, sodass die Geschichte eine wirkliche Achterbahn der Gefühle auslöst. Sehr berührend und überraschend lebensbejahend!

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  • 5 Sterne

    Pedi, 15.03.2020

    Jasmin Schreibers Debütroman "Marianengraben" behandelt die Trauer von Paula, deren kleiner Bruder Tim vor zwei Jahren im Badeurlaub ertrunken ist. Paula kann sich aus ihrer Trauer nicht befreien, auch nicht mit Hilfe eines Therapeuten. Da begegnet sie dem alten Helmut, der gerade seine Frau beerdigt hat. Die Beiden begeben sich auf einen skurrilen Roadtrip in die Berge, bei der Paula lernt, ihre Trauer anzunehmen. Traurig und doch leicht, aber nicht seicht, erzählt Jasmin Schreiber, die auch Sterbebegleiterin ist. Oft als Unterhaltung eingeordnet oder gar als Jugendroman, hat mich der Ton der Autorin sehr angesprochen und auch berührt, sowohl als Schwester, die einen Bruder verloren hat. Für mich ein ausgesprochen schönes Debüt

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  • 4 Sterne

    Paula W., 26.03.2020

    Dieses Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich wollte unbedingt wissen, welche Geschichte sich hinter diesem geheimnisvollen Cover verbirgt.
    Der Klappentext gibt schon relativ viel Auskunft über die Handlung, jedoch steckt in diesem Buch so viel mehr. So viele Gefühle und so viel Schmerz werden hier perfekt verarbeitet.
    Es geht um Paula, die nach dem tragischen Unfalltod ihres kleinen Bruders Tim in eine tiefe Depression verfällt. Eines Nachts beschließt sie das Grab ihres Bruders zu besuchen. Dabei trifft sie auf Helmut. Der alte Mann ist etwas schrullig und eigensinnig, aber sehr liebenswert. Mehr durch Zufall begeben die beiden sich auf eine Reise in Helmuts Wohnmobil. Und je länger die Reise dauert, desto besser lernen sich die beiden kennen. Auch der Leser lernt die beiden sehr gut kennen und erfährt immer mehr, wie es im Inneren der beiden aussieht. Beide haben einen Verlust zu verarbeiten und gehen auf ganz unterschiedliche Weise damit um.
    Mich konnte diese herzliche und sehr gefühlvolle Geschichte vor allem durch den Schreibstil überzeugen. Er lässt tief in das Gefühlsinnere der Protagonisten Einblicken und gibt dem Leser einen tollen Eindruck.
    Paula und Helmut sind beide sehr interessant und es lohnt sich die Reise der beiden zu begleiten.

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