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  • 5 Sterne

    Marakkaram, 04.02.2020

    Als Buch bewertet

    ** Wäre Sehnsucht eine olympische Disziplin, ich hätte uns längst Gold geholt. **
    Sascha Lobo bringt es auf den Punkt "Eigentlich kann man gar kein Buch schreiben, das vom Sterben handelt, gleichzeitig sehr lustig und tieftraurig ist, sich aber anfühlt wie ein Roadmovie. Wie gesagt: Eigentlich." Denn Jasmin Schreiber beweist allen grade das Gegenteil.
    Die Autorin arbeitet ehrenamtlich als Sterbebegleiterin und Sternenkinderfotografin und das fließt hier mit ein. Das ist es, was diesen Roman, trotz aller Schrulligkeit des alten Herrn, so authentisch und greifbar macht. Man kann es gar nicht richtig in Worte packen.
    Es geht um Verlust, Schuldgefühle und Depressionen, aber auch ums Weitermachen, wieder aufstehen und die letzte Reise.
    Paula hat ihren kleinen Bruder Tim verloren und trifft nachts auf dem Friedhof auf Helmut, der grade seine Helga ausbuddelt, um sie in den Bergen zu verstreuen. Helmut ist alt, ein Eigenbrötler und nur bedingt sozial kompatibel. Aber vielleicht ist es genau das, was Paula grade braucht. Den beiden steht auf jeden Fall eine abenteuerliche Reise bevor.
    Ich habe mitgefühlt und mitgelitten, aber, und das ist das Schöne, auch ganz oft vor mich hin geschmunzelt. Und der Humor ist nicht aufgesetzt, sondern ergibt sich einfach so.
    Jasmin Schreiber hat einen herausragenden Schreibstil; sehr tiefsinnig, dabei oft humorvoll und er lässt einen nachdenklich innehalten.
    Auch die Charaktere haben mir unheimlich gut gefallen. Paula, in die sich wahrscheinlich jeder hineinversetzen kann und Helmut, der sich nur schwer hinter seine Fassade blicken lässt und den man trotz all seiner Härte und Schrulligkeit, irgendwie lieb gewinnt.
    Fazit: Es gibt solche Bücher, die möchte man einfach jedem ans Herz legen. "Marianengraben" ist eins davon und meine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Margaret K., 12.02.2020

    Als Buch bewertet

    Paula liebt ihren Bruder über alles. Als er plötzlich stirbt, ist sie am Boden zerstört und weiß nicht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Dann trifft sie auf den kauzigen, alten Helmut und zusammen beschließen sie einen kleinen Ausflug zu machen.

    Der Schreibstil ist zwar etwas ungewöhnlich, aber er lässt eine sehr tolle Atmosphäre entstehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Paula erzählt, die sie ihrem toten Bruder erzählt. Dabei fühlt man sich als Leser genauso wie der Bruder angesprochen. Dabei wird abwechselnd aus der Gegenwart erzählt und den Erinnerungen, wodurch man die Personen gut kennenlernen kann.

    Was mir besonders aufgefallen ist, ist der Mix aus sehr trockenem und lustigen Humor und dem sehr ernsten und traurigen Thema über Trauer, Verlust und allgemein das Leben und Weitermachen. Ich konnte bei dem Buch genauso sehr lachen wie weinen. Außerdem ist es interessant wie lustig und locker manchmal ernste Dinge beschrieben werden. So wirkt das Buch, trotz des Themas nicht bedrückend. Vor allem wirkt es dadurch sehr nachdenklich und es gibt viele weise Sprüche und Stellen in der Geschichte, die auch mich ständig zum Nachdenken gebracht haben.

    An sich ist dieser Roadtrip, sehr unterhaltsam. Ich hatte Spaß dabei das kleine Abenteuer der beiden, sehr unterschiedlichen Freunde mitzuverfolgen. Dabei kann man das Wachsen der Freundschaft geradezu sehen und man lernt beide Personen im Laufe des Buches besser kennen, sodass man sie einfach gern haben muss.

    Letztendlich ist dies ein sehr berührendes Buch. Mir hat es sehr gefallen, dass es nicht nur traurig und deprimierend geschrieben wurde, sondern auch durch lustige Szenen aufgelockert wird. Außerdem stecken hier viele tolle Botschaften drin und ich kann es nur weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    dear_fearn, 24.02.2020

    Als Buch bewertet

    Langsames Auftauchen

    Paula beginnt gerade ihre Doktorarbeit, als ihr kleiner Bruder Tim im Meer ertrinkt. Er, der eigentlich ein kleiner Meeresforscher voller Neugier war, geht einfach unter und lässt seine große Schwester mit Trauer und Schuldgefühlen zurück.

    Die ersten Seiten haben mich gleich mit in Paulas Abgrund gerissen. Ich weiß wie das ist, im Marianengraben zu hocken, denn ich war dort selbst schon. Das ist echt beschissen, kann ich niemandem empfehlen. Aber wie sie ihre Geschichte ihrem toten Bruder Tim erzählt, ist einfach schön.

    Therapiesitzungen helfen Paula nur bedingt. Sie will sich nicht öffnen, aber wenigstens animiert sie der Therapeut dazu, Tims Grab zu besuchen. Auch wenn es nachts ist, quasi ein Einbruch auf dem Friedhof. An diesem Abend hat noch jemand diese Idee und sie lernt den alten Helmut kennen, der gerade seine Frau Helga ausbuddelt. Paula und Helmut bleiben bis zum Ende des Buchs zusammen und erleben eine absurde Reise miteinander, sodass Paula Stück für Stück aus dem Marianengraben auftauchen kann.

    Mir persönlich hat das Buch sehr viel Herzschmerz bereitet. Jasmin Schreiber hat damit Erfahrung, das merkt man, denn sie weiß genau, wie man die schlimmen Gefühle in Worte fasst. Das tut weh! Aber ihr flapsig-lockerer Schreibstil und die frechen Dialoge zwischen Paula und Helmut sind ein wohltuender Gegenpart. Beides zusammen hat mich während des Lesens ständig traurig vor mich hin schmunzeln lassen. Ein fabelhaftes Gefühl!

    Paula hat auf den letzten Seiten nochmal eine Menge Verantwortung übergeholfen bekommen und auch wenn das Buch dann doch vorbei war, wünsche ich ihr als fiktivem Charakter trotzdem eine Menge Stärke. Das war toll! Ein verrückter Roadtrip, der sehr viel Herzwärme bereithält.

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  • 5 Sterne

    Insta.amreading, 01.03.2020

    Als Buch bewertet

    Krass, krass, mega krass... "Irre gut sozusagen".

    "Gedanken sind oft so unkontrollierbar wie die Liebe, die sie auslöst."

    So viel Liebe für dieses Buch... und so viele unkontrollierbare Gedanken, die das Buch bei mir ausgelöst hat:

    Wie schön, dass bei den was-wäre-wenn am Anfang ganz zwanglos überlegt wird, ob sich Tim jetzt mal verliebt hätte, "in ein Mädchen oder in einen Jungen."

    Ein Buch über Geschwisterliebe und plötzliche, endgültige Trennung... auch für Einzelkinder lesenswert. Tim ist in so vielen Szenen präsent, auch wenn er physisch nicht mehr da ist. Man schmunzelt bei den Zwiegesprächen, den Erinnerungen über seine Kommentare und erfundenen Spitznamen und spürt die enge Verbindung von Paula und Tim. Ach, da musste ich schon mal schniefen, wei die Liebe (und natürlich auch der Schmerz des Verlustes) zu ihrem Bruder so oft spürbar ist.

    Ich habe bei einem eher melancholischen Buch noch NIE so viel gelacht (von der Friedhofs- und Badszene mit Helmut und Helga über Helmuts neurotische Judy und die Rastplatz-Nudisten bis hin zu Lutz. So skurill. So gut.).

    Ich wünschte mein Geo-Lehrer hätte uns damals so anschaulich Regen erklären können.

    Trauer und Depression als Thema eines Romans? Ja unbedingt, und wenn man es dann so behutsam und ehrlich macht, wie Jasmin Schreiber, dann bitte noch viel öfter: Schritt für Schritt, Wort für Wort aus dem Stigma heraus.

    Ganz große Coverliebe (extra Lob an den eichborn Verlag). Der Buchumschlag ist ja schon sehr schön, aber die Kraken Prägungen auf dem Hardcover sind der Hammer!

    Ein Buch für junge und alte Booknerds...und alle, die es mal werden wollen.

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  • 5 Sterne

    AnnaMagareta, 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Tieftraurig und wunderschön

    Mit ihrem Debüt "Marianengraben" ist es der Autorin Jasmin Schreiber gelungen die Themen Verlust, Tod und Trauer so locker und mit einer guten Portion Humor niederzuschreiben, dass es mich zutiefst berühret und gleichzeitig großartig unterhalten hat.

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Paula erzählt. Nachdem Paulas kleiner Bruder Tim, den sie über alles geliebt hat, bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, fällt Paula in eine tiefe Depression. Um ihre Trauer zu verarbeiten, rät ihr Therapeut ihr, Tims Grab zu besuchen. Da sie niemanden begegnen möchte, geht sie in der Nacht zum Friedhof. Dort trifft sie auf Helmut, einen etwas schrulligen alten Herrn, der gerade dabei ist die Urne seiner Frau Helga auszugraben. Er möchte mit der Asche seiner Helga in die Berge, um sie dort, wie versprochen, zu verstreuen. Kurz entschlossen begibt sich Paula mit ihm und seinem Wohnmobil auf die Reise und damit beginnt ein ungewöhnlicher und regelrecht absurder Roadtrip.

    Der Schreibstil der Autorin ist ruhig und eindringlich. Die Emotionen der Protagonistin werden intensiv und authentisch geschildert. Gleichzeitig ist die Handlung so ungewöhnlich, fast schon skurril, dass man einfach lachen muss. Die unterschiedlichsten Emotionen liegen hier nah beieinander und ich habe mehrfach gestaunt, wie es Jasmin Schreiber gelungen ist Tragik und Humor miteinander zu verbinden.

    Meiner Meinung nach ist dies ein großartiger Debütroman der mich gespannt auf weitere Werke der Autorin warten lässt.

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  • 5 Sterne

    Marita R., 19.04.2020

    Als Buch bewertet

    wunderschön, aber auch traurig

    " Marianengraben" von Jasmin Schreiber ist eine Geschichte die berührt, traurig, aber nicht hoffnungslos ist und einem lange im Gedächtnis bleibt.

    Paula hat ihren Bruder Tim durch einen Schwimmunfall verloren und gleitet in eine tiefe Depression, weil sie sich selbst auch schuldig am Tod ihres Bruders fühlt. Ihre Welt steht still seit Tim`s Tod, nichts ergibt für sie einen Sinn und ihre Gedanken sind in Dauerschleife mit ihrem Bruder beschäftigt. Als ihr Therapeut ihr empfiehlt ihren Bruder nachts auf dem Friedhof zu besuchen, weil sie es am Tag nicht kann, trifft sie dort Helmut, eine schrulligen alten Herrn, der grade seine Frau ausbuddelt . Mit ihm begibt sie sich auf einen Roadtrip, der ihr Leben verändern wird.

    Dieses Buch ist einfach nur wunderschön. Sicherlich an manchen Stellen sehr traurig, aber es macht auch Mut. Die Autorin beweist sehr viel Empathie beim Thema dieses Buches, weiss aber auch, wie man die Leser trotz des traurigen Themas zum Lachen bringt. Ja, ich habe auch herzhaft gelacht bei diesem Buch. Die Figuren sind so liebevoll gezeichnet, Paula eher introvertiert und von der Welt zurückgezogen und Helmut ein schrulliger Greis, der genau weiß , was er will und dies auch durchzieht und er zieht Paula mit und nicht nur das, er zieht sie auch wieder ins Leben, gibt ihr Aufgaben und einen Sinn weiterzuleben.

    Ich habe dieses Buch wirklich sehr gern gelesen und hoffe noch viel von dieser Autorin lesen zu dürfen.

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  • 5 Sterne

    derbuecherwald.blogspot.de, 13.02.2020

    Als Buch bewertet

    Jasmin Schreiber hat den Titel zu ihrem Roman gut gewählt, denn dieses Buch ist wirklich so tiefgründig wie der Marianengraben.

    Anfangs ist die Situationskomik für mein Empfinden etwas oberflächlich und anspruchslos - vor allem durch das etwas erzwungene Zusammentreffen der beiden Hauptcharaktere. Außerdem sind die Gemeinsamkeiten dieser manchmal etwas zu günstig gewählt, vermutlich, um so die plötzliche Sympathie zwischen diesen doch sehr unterschiedlichen Personen zu rechtfertigen.

    Dennoch kann man über diese kleinen Makel hinwegsehen, wenn man die eigentliche Stärke dieses Buches betrachtet: Die bemerkenswerte Verarbeitung des Hauptthemas -Trauer. Schreiber zeigt, dass sie sich eingehend mit der Thematik befasst hat und stellt die volle Schwere dieser da, ohne sie für eine anspruchslosere Story zu vereinfachen. Sie schafft es Hoffnung und Kraft zu vermitteln ohne dabei kitschig zu sein. Die eigentliche Handlung ist simpel, die Message aber komplex. Doch meiner Meinung nach macht genau diese Mischung "Marianengraben" zu einer ergreifenden Lektüre.

    Für meinen Geschmack könnten die tiefgründigen Abschnitte gerne noch etwas länger sein. Denn in diesen ist auch der Schreibstil ambitionierter, wodurch der Leser noch mehr zum Nachdenken angeregt wird.

    Alles in allem kann ich "Marianengraben" nur empfehlen und glaube, dass man kaum eine Autorin findet, die besser die Komplexität dieses Themas verarbeitet als Jasmin Schreiber.

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  • 5 Sterne

    Sara G., 27.02.2020

    Als Buch bewertet

    Ansprechend an diesem Buch fand ich vor allem das interessante Cover. Es hat mich auf die Geschichte dahinter neugierig gemacht, so dass ich gar nicht anders konnte als dieses Buch zu lesen!
    Die ganze Aufmachung des Buches ist sehr hochwertig und wunderschön, der Preis ist also gerechtfertigt und in Ordnung, obwohl das Buch gerade mal 254 Seiten umfasst und in einem Rutsch durchgelesen werden kann.

    Die Protagonistin Paula ist gerade mitten in ihrem Studium, als ihr kleiner und über alles geliebter Bruder Tim ertrinkt. Sie macht sich schwere Vorwürfe und verfällt in eine tiefe Depression.
    Eines Tages beschließt sie, dass sie das Grab von Tim besuchen muss. Das will sie aber nicht tagsüber tun, sondern nachts, wenn niemand sie sieht. Als sie nachts auf den Friedhof einbricht ist sie jedoch nicht allein, sie trifft auf Helmut, der die Asche einer verstorbenen Freundin ausgräbt und so nimmt das Schicksal seinen Lauf.
    Die beiden begeben sich auf eine abenteuerliche Reise.

    Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Ich konnte mich gut in Paula reinfühlen und sie verstehen. Auch der schrullige Helmut war mir auf seine ganz eigene Art sehr sympathisch.
    Die Geschichte hat eine unglaubliche Tiefe, die man auf den ersten Blick vielleicht gar nicht erwarten würde und sie lehrt uns eins "Man muss immer weiter machen". Eine ganz klare Leseempfehlung für den wunderbar bezaubernden Marianengraben!

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  • 5 Sterne

    nellsche, 04.05.2020

    Als Buch bewertet

    Seit dem Tod ihres geliebten kleinen Bruders Tim leidet Paula unter einer Depression. Als sie auf dem Friedhof Helmut kennen lernt, einen schrulligen alten Herrn, erwacht ihr Lebenswille wieder. Und dann begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise - und finden wieder zu sich selbst zurück.

    Die Beschreibung hat mich wahnsinnig neugierig auf dieses Buch gemacht, so dass ich voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen hatte.
    Der Schreibstil war mitreißend, aber auch einfühlsam und bewegend. Die Beschreibungen waren lebendig und bildhaft, so dass ich alles richtig gut miterleben konnte.
    Sowohl Paula als auch Helmut habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ich habe jede Minute mit ihnen genossen und konnte sämtliche Gefühle und Gedanken verstehen und nachempfinden. Die Beziehung zwischen ihnen war absolut besonders und wertvoll. Sie waren beide sehr unterschiedlich, konnten dem anderen dennoch Halt und Kraft geben.
    Die Geschichte hat mich mit ihrer Emotionalität und ihrer Tiefe unglaublich berührt. Das Thema Trauer und deren Bewältigung war ein Hauptkern dieser Story. Die Gespräche der beiden sind mir wahrlich unter die Haut gegangen. Doch das Buch war nicht schwer, sondern bot auch diverse humorvolle Szenen, die auflockern wirkten.
    Das Ende war stimmig und rundete die tolle Geschichte perfekt ab.

    Ein unglaublich toller Roman, der unter die Haut geht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    xinchen, 11.05.2020

    Als Buch bewertet

    So berührend
    So ein Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen und es hat mich wirklich sehr berührt. Noch immer denke ich an die Geschichte zurück und auch an die Figuren. So viel tragisches kam ans Licht im Verlaufe des Buches und trotzdem hatte ich als Leserin immer Hoffnung und war nie zu deprimiert. Der Schreibstil ist sehr flüssig und nicht zu ausladend. Die Kapitel haben eine nette Länge und ich konnte das Buch gut immer wieder ein Stückchen weiterlesen.

    Paula's Depression wird sehr realistisch und einfühlsam dargestellt, der Vergleich zum Mariannengraben fand ich super. Das Buch ist trotz der Thematik komisch und auch manchmal witzig. Die beiden Protagonisten haben beide ihre Spleens und haben daher diese Reise sehr spannend gemacht. Es gab die ein oder anderen kleinen Geheimnisse und sie zu entdecken hat mich sehr berührt. Besonders Helmut mit seiner schrulligen Art ist bei mir hängen geblieben. Er ist kein einfacher alter Mann, sondern eher ein Griesgram sondergleichen. Zwei so unterschiedliche Menschen auf eine gemeinsame Reise zu schicken ist mutig, macht aber auch super viel Spaß zu verfolgen.

    Fazit:

    Ein wunderbarer einfühlsamer Roman, der einen großen Eindruck hinterlässt. Der Debütroman von Jasmin Schreiber ist wirklich gelungen.

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  • 5 Sterne

    eine Kundin, 29.03.2020

    Als Buch bewertet

    Trauerbewältigung
    „Marianengraben“ ist der Debütroman von Jasmin Schreiber. Sie widmet sich in ihm einem durchaus schwierigen Thema: Trauer und Depression. Aber der Autorin gelingt es, durch eine leicht verständliche Sprache und einer sehr genauen Wortwahl, Paulas Geschichte zu erzählen, die um ihren Bruder trauert und dabei in eine tiefe Depression verfällt. Der Leser bekommt dabei die ganze emotionale Bandbreite von Paulas Schmerz und Verzweiflung „hautnah“ ab. Es kommt alles sehr lebensecht beim Leser an, man durchlebt faktisch ein Wechselbad der Gefühle. Das Ganze ist so tiefgründig erzählt, dass ich ab und an innehalten und erst einmal tief durchatmen musste. Damit aber der Leser nicht auch wie Paula in eine Krise gerät, hat die Autorin Helmut auf den Plan gerufen, der mittels seiner schrulligen Natur für Paula „das Licht am Ende des Tunnels“ bedeutet und ihr somit zu einer großen Stütze wird. Dies ist vielleicht keine alltägliche Romankost die hier erzählt wird, aber durch die gekonnten humorigen Einlassung mittels Helmut, ist hier ein Roman entstanden, der trotz aller Trauer auch die Hoffnung zum Leben beschreibt. Für mich ein absolut lesenswertes Debüt. Ich vergebe volle 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Gisela E., 24.05.2020

    Als Buch bewertet

    Roadmovie mit Trauerbewältigung

    Paula trauert um ihren kleinen Bruder, so sehr, dass sie an Depressionen leidet. Dann trifft sie Helmut, einen alten Herrn, unter seltsamsten Umständen. Kurz entschlossen bricht sie mit ihm auf eine gemeinsame Reise auf zu Helmuts Elternhaus, und diese Reise verändert Paulas Sichtweise enorm.

    Paulas Depression, ihre Schuldgefühle um Tims Tod, ihr fehlender Lebenswille, das ist sehr überzeugend und feinfühlig beschrieben. Als skurriles Element bricht hier Helmut ein, den sie nachts auf dem Friedhof trifft. Aus dieser Begegnung, ungeplant und überraschend für beide, folgt die gemeinsame Fahrt – eine Fahrt für sie zurück ins Leben. Die Autorin Jasmin Schreiber kann in der Geschichte auf eigene Erfahrungen als Sterbebegleiterin zurückgreifen, und kombiniert diese dabei mit einer äußerst humorvollen Geschichte, die von mancherlei Situationskomik lebt. So lassen sich auch die vielen traurigen Momente dieses Buches gut verarbeiten.

    Dieser Roadmovie hat mich sehr berührt, der Mix aus ernsthaften Themen und vielen humorvollen Szenen finde ich gut gelungen. Sehr gerne vergebe ich alle 5 möglichen Sterne und empfehle das Buch unbedingt weiter.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 06.03.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Paula, die Studentin und Helmut, der ältere Herr, haben eigentlich nichts gemein und doch fühlen sie sich verbunden. Beiden haben einen geliebten Menschen verloren und leiden darunter. Als die beiden sich mitten in der Nacht auf dem Friedhof treffen, ist das eine echt schräge Begegnung, die am Ende dazu führt, dass sie eine gemeinsame Reise unternehmen. Und diese Reise verändert beide.
    Meine Meinung:
    Was für ein tolles Buch! Ich habe gelacht, geweint, beim Roadtrip mitgefiebert und ein Buch gelesen, dass mich einfach tief beeindruckt und ungeheuer berührt hat. Es hat eine ungeheuer gute Mischung von berührender Erzählung, lustigen ja geradezu schrägen Teilen. Auch wenn es um den Tod von geliebten Menschen geht, dem Bruder von Paula und der Exfrau von Helmut und irgendwie auch um den verstorbenen Sohn von Helmut geht, hat das Buch auch herrlich leichte Momente. Ich glaube, dass die Autorin durch ihre Tätigkeit als Sterbebegleiterin einen besonderen Umgang mit dem Tod hat und vielleicht sogar eigene Erfahrungen verarbeitet hat, aber wie auch immer. Dieses Buch ist für mich ein absolutes Highlight und ich empfehle es uneingeschränkt.
    Fazit:
    Zum Weinen schön

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  • 5 Sterne

    leseratte1310, 20.04.2020

    Als Buch bewertet

    Trauer um einen geliebten Menschen kann so tief sein wie der Marianengraben. Auch Paula ist sehr deprimiert, weil ihr Bruder Tim bei einem Schwimmunfall gestorben ist und sie gibt sich die Schuld daran. Ihre Gedanken kreisen seit zwei Jahren ständig um das Vorgefallene. Sie kann das Grab von Tim tagsüber einfach nicht besuchen, weil sie niemandem begegnen will, daher versucht sie es auf Anraten ihres Therapeuten nachts. Dabei begegnet sie dem alten schrulligen Helmut, der die Urne seiner Gefährtin aus dem Grab holen will. Durch Helmut fasst Paula wieder Lebenswillen und dann machen sich die beiden auf eine Reise in die Alpen. Die Gespräche mit Helmut verändern Paulas Leben.
    Es ist eine sehr emotionale Geschichte. Sie ist traurig und mutmachend; sie bringt einen zum Weinen, aber auch zum Lachen.
    Die Charaktere sind wirklich liebevoll und glaubhaft gezeichnet. Man kann gut mit Paula und Helmut mitfühlen. Ihre Reise läuft nicht immer glatt. Obwohl die beiden vom Alter her sehr unterschiedlich sind, haben sie auch Gemeinsamkeiten. Die beiden tun einander gut.
    Ich habe diese berührende Geschichte sehr gerne gelesen.

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  • 5 Sterne

    skandinavischbook, 02.02.2020

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Wow!
    Ich habe mir wirklich sehr viel von diesem Buch erwartet und erhofft, aber dass ich ein solch literarisch wunderbares und bewegendes Buch bekommen würde, war mir nicht bewusst. Der Schreibstil der Autorin und ihr Blick für Emotionalität und kleine Blickwinkel auf ihre Charaktere waren einmalig und manchmal ebenso tieftraurig, wie positiv.
    Aber vor allem schafft sie Charaktere die so authentisch, so eigen sind, so vielschichtig, wie ich es selten erlebt habe.

    Es gab so viele Momente, die im kleinen so tragisch waren, dass mir die ein oder andere Träne, über die Wange lief.
    So faszinierend, feinfühlig und mit großen Können, hat wohl selten eine Autorin über den Tod, oder das Leben und dessen Tragik, aber auch positiven Momente hingewiesen und dem Leser dabei nochmals die Augen geöffnet, doch vor allem das Herz !

    Fazit :
    Eine große, laute und feinfühlige neue Stimme am Literaturhimmel.
    Ein Buch welches man dieses Jahr gelesen haben muss, ein Buch welches ich mehr als geliebt hab.

    Ganz ganz großes Kino

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  • 5 Sterne

    Leselupe84, 03.02.2020

    Als Buch bewertet

    Wahre Satzschätze habe ich in diesem Buch entdeckt und sie lange betrachtet, bevor ich weiterlesen konnte. Sie waren wunderschön fühlbar – in ihrer sanften Traurigkeit. Mein Lieblingschatzsatz: „Wäre Sehnsucht eine olympische Disziplin, ich hätte uns längst Gold geholt.“

    Gelacht habe ich ebenso oft über die komisch skurrilen Situationen, in die Paula, Herbert, Judy und das Huhn Lutz gerieten. Gerne hätte ich sie noch länger auf ihrer Reise begleitet, doch leider habe ich das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen. Für mich hätte es noch viel mehr Seiten haben dürfen, obwohl sich der hier gewählte Endzeitpunkt absolut richtig angefühlt hat. So bleibt mir der Trost, dass ich es ein zweites Mal lesen kann und dann gewiss auch noch andere Schätze entdecken werde. Es gibt nur wenige Bücher, die ich ein zweites Mal lesen möchte. „Marianengraben“ von Jasmin Schreiber ist so ein wiederholenswerter Lesegenuss, der nicht nur die Oberfläche berührt. Ich werde mir den Namen der Autorin merken und hoffe sehr auf weitere Bücher von ihr!

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  • 5 Sterne

    Heidi K., 21.03.2020

    Als Buch bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Paulas kleiner Bruder Tim verunglückt tödlich bei einem Badeunfall im Meer. Der Unfall geschah, als Tim mit seinen Eltern im Urlaub war. Paula ist zu Hause geblieben. Dies kann sie nicht verwinden. Sie macht sich Vorwürfe, ob sie den Unfall hätte verhindern können, wenn sie mit in den Urlaub gefahren wäre. Hätte das Schicksal dann anders entschieden? Endlich schafft sie es ans Grab ihres Bruders zu gehen. Hier trifft sie auf Helmut, der zur gleichen Zeit auf dem Friedhof seine verstorbene Frau besucht. Gemeinsam machen sich die beiden auf zu einem Roadtrip, der beiden viel abverlangt.
    Die Handlung ist sehr einfühlsam aber auch kurzweilig und überaus lustig. Gerne habe ich Paula und Helmut auf ihrer gemeinsamen Reise begleitet. Zwei starke Charaktere, jeder auf seine eigene Art ganz besonders. Ich habe mit den beiden gehofft, gebangt und mitgefiebert. Ich empfehle diesen Roman uneingeschränkt weiter, denn er hat mich tief berührt, aber auch recht nachdenklich zurückgelassen - einfach wundervoll.

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  • 4 Sterne

    Minijane, 26.02.2021

    Als Buch bewertet

    Der lange Weg zurück ins Leben
    Da hat sich die junge Autorin Jasmin Schreiber (Jahrgang 1988) ein wirklich schweres Thema für ihren Debütroman vorgenommen. Über Tod und Trauer und das Weiterleben nach dem Verlust eines geliebten Menschen zu schreiben, und das Ganze noch so zu verpacken, dass man positiv aus der Geschichte geht, ja zwischendurch auch mal schmunzeln, sogar lachen kann, ist schon eine Kunst.

    Zum Inhalt: Paula's geliebter kleiner Bruder Tim ist mit gerade einmal 10 Jahren gestorben und das zerreißt seiner Schwester das Herz, Sie hat Depressionen und ist deswegen auch schon in Therapie. Das Grab von Tim kann sie nicht besuchen. Auf dem Friedhof sind ihr einfach zu viele Menschen, deren Nähe sie nicht erträgt. Ihr Therapeut rät ihr trotzdem zum Friedhofsbesuch, aber vielleicht zu einer Zeit, in der weniger Menschen unterwegs sind. Also bricht Paula nachts auf das Friedhofsgelände ein und ist aber wider Erwarten nicht allein, sondern trifft auf Helmut, einen alten Mann, der sich mit einem Spaten am Grab gegenüber zu schaffen macht. Hier kreuzen sich die Lebenswege einer jungen Frau, die jeglichen Lebensmut verloren hat, mit dem eines alten Mannes, der schon viele Verluste erleben musste und noch so einiges zu erledigen hat. Die beiden finden sich nur wenig später auf einem besonders langsamen Roadtrip zusammen, der gleichzeitig intensive Trauerarbeit ist.

    Zugegeben ich hatte so meine Startschwierigkeiten mit diesem Buch. Skurile und überzeichnete Figuren mag ich in der Regel überhaupt nicht. Helmut war schon extrem übellaunig und knurrig und die Aktion auf dem Friedhof natürlich etwas schräg. Er ist mir dann aber immer mehr ans Herz gewachsen und man merkt im Laufe der Reise, wie die beiden Hauptakteure des Romans gegenseitig voneinander profitieren. Das hat mir sehr gefallen. Paula steckt irgendwie in ihrem Leben fest. Vor lauter Trauer kommt sie mit ihrer Doktorarbeit nicht voran und hat sich sehr in sich selbst zurückgezogen. In Helmut findet sie einen Menschen, der sie versteht, weil er Ähnliches durchgemacht hat. Auch von Tim erfahren wir viele kleine, liebenswerte Geschichten. Er hat das Meer geliebt und wollte am liebsten mal in der Tiefsee forschen,um einen Fisch zu entdecken, dem er dann seinem Namen geben könnte, einen Tim-Fisch sozusagen.

    Der Marianengraben, Titel des Buches und mit 11 000 Metern tiefste Stelle des Weltmeeres, symbolisiert Paula's Trauer. So sind die Kapitel mit Tiefenangaben gekennzeichnet, und im Laufe des Buches taucht Paula langsam aus ihrer Trauer auf an die Oberfläche und zurück ins Leben. Eine tolle Idee!

    Neben den menschlichen Akteuren gibt es noch zwei tierische Begleiter auf diesem Roadtrip. Ein Hund und ein Huhn bringen etwas Leichtigkeit in die Geschichte.

    Mir hat der Roman von Jasmin Schreiber gut gefallen. Das Zusammenspiel zwischen Jung und Alt ist hier wirklich gelungen, und Helmut hat für Paula und die Leser eine ganze Menge Lebensweisheiten im Gepäck. Mit Paula bin ich leider nicht so ganz warm geworden.

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  • 5 Sterne

    E., 15.06.2020

    Als Buch bewertet

    Die Hauptfigur ist Paula, eine junge, selbstbewusste Studentin, deren Leben sich schlagartig verändert, als ihr Bruder bei einem Unfall ums Leben kommt. Paula ist am Ende und versinkt förmlich in ihrer Trauer, bis sie eines Nachts auf dem Friedhof Helmut trifft, den das Schicksal ähnlich hart getroffen hat.
    Obwohl beide auf ihre Art schrullig sind, verbringen sie ab da die Zeit gemeinsam, gehen auf eine abenteuerliche Reise in die Alpen und Paula taucht langsam aber sicher aus den Tiefen ihrer Trauer auf und entdeckt neuen Lebensmut.
    Dieses Buch vereint für mich alles, was ein gutes Buch eben haben muss: starke, schrullige Charaktere, einen Stil, der dich beim Lesen einsaugt und eine Handlung, die todtraurig ist und gleichzeitig zum laut Lachen einläd.
    Ein echter Glücksgriff!

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  • 5 Sterne

    Pedi, 15.03.2020

    Als Buch bewertet

    Jasmin Schreibers Debütroman "Marianengraben" behandelt die Trauer von Paula, deren kleiner Bruder Tim vor zwei Jahren im Badeurlaub ertrunken ist. Paula kann sich aus ihrer Trauer nicht befreien, auch nicht mit Hilfe eines Therapeuten. Da begegnet sie dem alten Helmut, der gerade seine Frau beerdigt hat. Die Beiden begeben sich auf einen skurrilen Roadtrip in die Berge, bei der Paula lernt, ihre Trauer anzunehmen. Traurig und doch leicht, aber nicht seicht, erzählt Jasmin Schreiber, die auch Sterbebegleiterin ist. Oft als Unterhaltung eingeordnet oder gar als Jugendroman, hat mich der Ton der Autorin sehr angesprochen und auch berührt, sowohl als Schwester, die einen Bruder verloren hat. Für mich ein ausgesprochen schönes Debüt

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