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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 21.09.2019

    Als Buch bewertet

    Der MacGyver unter den Komissaren ist zurück. Harry Hole hat viele Serienmörder zur Strecke gebracht. Diesmal jedoch bekommt er es mit einem anderen Täter-Typus zu tun. Ein brutaler, wahnsinniger Vergewaltiger und Mörder namens Svein Finne, den Harry schon einmal hinter Gitter gebracht hat, treibt wieder sein Unwesen in Oslo. Und eine surreale Szene ganz am Anfang des Buchs lässt vermuten, dass Harry auch diesmal dem Tod zeitweise näher sein wird als dem Leben. Der Mordermittler ist wieder mal ganz unten - allein und verkatert in einem verdreckten Zimmer, im Job strafversetzt und von seiner geliebten Ehefrau wegen eines noch unklaren Fehltritts verlassen. Dass er seitdem wieder trinkt, dass er seinen Job an der Polizeihochschule verloren hat: Nebensache. Nichts zählt außer diesem Verlust. Um halbwegs durch den Tag zu kommen, arbeitet Harry wieder bei der Polizei, als einfacher Ermittler. Als er auf die Spur eines Mannes stößt, den er nach wie vor für einen brutalen Vergewaltiger hält, folgt er dieser Fährte, und begegnet nicht nur einem alten hochgefährlichen Gegner wieder, sondern steht auch persönlich vor seiner abgründigsten, härtesten Prüfung. Die seit kurzem mit Hole verheiratete Rakel Fauke, ihr Sohn Oleg, der bodenständige Björn Holm, Kommissarkollegin Katrine Bratt, die mysteriöse Kaja Solness, sie alle werden in einen Strudel gerissen, der nur Tote und Verlierer hinterlassen kann. Neue Figuren kommen hinzu, gleich mehrere Verdächtige für einen furchtbaren Mord treten auf und wieder ab. Es ist nicht immer leicht, auf den 575 Seiten des Buches den Überblick zu bewahren. Zumal der Autor mit Rückblenden un Erinnerungsfetzen arbeitet, deren Sinn sich nicht sofort erschließt. Darüber hinaus verstrickt Nesbø seinen Protagonisten in ein verwirrendes Netz amouröser Beziehungen, die nicht immer glaubwürdig wirken angesichts der heruntergekommen Loser-Existenz des Harry Hole. Der komplexe Handlungsverlauf sorgt dafür, dass die Geschichte in ständiger Bewegung ist und den Leser auf schwankendem Boden zurücklässt. Doch Nesbø ist ein so erfahrener und gewiefter Meister dieses erzählerischen Tricks, dass die Handlungsfäden schließlich doch zusammen finden - wenn auch in einem recht konstruierten, nicht gänzlich zufriedenstellenden Finale, aber wer die blutigen Details mag und den rasanten Wendungen gerne folgt, wird am Ende reich belohnt. "Messer" ist meiner Meinung nach der bisher düsterste, psychologisch fundierteste Nesbø Thriller. Er rückt den teilweise schon lange bekannten Hauptfiguren so nahe wie nie zuvor. Es ist ein Buch über Harry Holes inneren Zirkel, ein Buch über Intimität - also eine Sache, in der Harry nicht sehr gut ist. Bisher war Hole auch nach schlimmsten Verletzungen und Schicksalschlägen immer zurückgekehrt. Er hat die grausamsten Serienmörder zur Strecke gebracht, aber mit "Messer" tritt der Autor auf die Splatter-Bremse und präsentiert einen anderen Täter-Typus. Trotz dieser Neuerungen überkommt den langjährigen Fan ein wenig das wehmütige Gefühl, dass die Geschichte des Osloer Ermittlers auserzählt ist. Trotzdem, spannend und mit detailliert gezeichneten Charakteren, die einen in die Geschichte reinziehen und nicht mehr loslassen. Absolut empfehlenswert!

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne H., 09.09.2019

    Als Buch bewertet

    Harry Holes bisher persönlichster Fall
    Obwohl: Eigentlich ist Harry Hole ja bei seinen Fällen fast immer auch sehr stark persönlich betroffen, schon sein Charakter bedingt, dass sein Privatleben irgendwie immer in alles, was er beruflich tut, hinein strahlt. Doch so tief war der Einschnitt noch nie. Wieder einmal am Boden, verlassen von Rakel, wacht er benommen und sturzbetrunken in seiner kleinen Wohnung auf. Blut an den Händen, auf der Kleidung. Als dann eine Leiche gefunden wird, ist er bis ins Mark erschüttert und besonders schwer wiegt, dass er sich an nichts aus der fraglichen Nacht erinnern kann, stattdessen Flashback-artige kurze Szenen in seinem Hirn aufblitzen, die er nicht einordnen kann und plötzlich Indizien auftauchen, die er einordnen muss. Das alles jedoch nicht in seiner offiziellen Rolle als Kommissar unter Polizeichefin Katrine Bratt, sondern da er suspendiert ist – auch mal wieder – unter dem Radar, zusammen mit Kaja Solness, die noch immer ein wenig unter ihrem gebrochenen Herzen leidet, dass Harry ihr vor Jahren zugefügt hat, und Bjorn Holm, dem Mann von Katrine Bratt, der eigentlich im Erziehungsurlaub weilt. Harry vermutet einen alten Bekannten Svein Finne, den „Verlobten“ hinter diesem Mord und anderen Vorfällen in Oslo, doch auch andere Verdächtige tauchen auf und verschwinden wieder, bis eine schreckliche Erkenntnis in Harry Hole wächst…
    Ein typischer Harry Hole, mit den bekannten Haupt- und Nebencharakteren, mit einem Harry, der seiner Rolle treu bleibt, und einem Autor, der mit diesem zwölften Band einen der deutlich besseren Teile der Reihe vorlegt, als mit den letzten beiden Bänden – zumindest in meinen Augen. Der fall ist dramatisch, spannend und macht betroffen. Harry ist Harry, man schüttelt den Kopf über ihn, möchte ihn auch mal feste in den Allerwertesten treffen, aber dann ist er doch wieder der geniale Ermittler, der alle Puzzlestückchen an die richtige Stelle fallen lässt, auch wenn er vorher gar nicht so genau wusste, ob er da einen Teil der Lösung sieht oder ein belangloses Detail. Dafür schätze ich Jo Nesbos Reihe sehr, und sie ist einfach eine Konstante. Genau wie der oftmals ähnliche Ausgang des Buches, der im Unklaren lässt, wie es mit Harry nun weitergeht. Wo geht er hin, kriegt er die Kurve, wenn ja, wie lange und mit wem? Ich glaube, solange Nesbo neue Fälle einfallen, kann er Harry weiter in und aus dem Sumpf steigen lassen, es lohnt sich immer zu lesen. Ich weiß, was ich mir zumindest für die Zukunft wünsche: Einen Harry-Hole- und Oleg-Fauke-Fall! Wenn Oleg mit seiner Ausbildung fertig ist, könnte es doch einen gemeinsamen Fall geben, irgendwelche Vorfälle, die eine Zusammenarbeit der Polizei Oslo und der Finnmark nötig machen? Grandios!
    Fazit: Es ist der 12. Fall für Harry Hole, einsteigen sollte man mit dem Band sicher nicht, aber ansonsten gibt es an diesem Thriller rein gar nichts zu meckern. Spannungsbogen stimmt, bekannte Charaktere füllen ihre Rollen aus, ohne dass es zu wiederholend oder immer gleich rüberkommt, einfach gut.

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  • 5 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manfred Fürst, 28.02.2020

    Als Buch bewertet

    Harry Hole, verheiratet mit Rakel, ist nicht geschaffen für eine dauerhafte Zweierbeziehung, ein hoffnungsloser Fall, dem auch eine Paartherapie nicht helfen könnte; Weil es ihm nicht gelingt und er es auch gar nicht willentlich versucht. Eine Prophezeiung wird für Hole wahr: „Du wirst schon sehen, du wirst ein paar Frauen glücklich machen. Und andere unglücklich.“

    Sollte man Alkoholiker, wie Hole einer ist, ernst nehmen? Eigentlich ja, denn Alkoholismus ist eine Krankheit. Dann ist nur noch die Frage zu beantworten, ‚saufen zu Hause oder öffentlich?‘ Hole säuft öffentlich, er ist ein exhibitionistischer Trinker mit masochistischen Zügen. Er will von seiner Umwelt bedauert und gleichzeitig verachtet werden.

    Krasser Plot:

    - Alkoholiker Hole empfindet es bereits als Erfolg, wenn er an einer Bar „vorbeifahren“ kann
    - Rakel wird ermordet
    - Svein Finne, genannt der „Verlobte“ vergewaltigt Frauen und zwingt sie unter Morddrohungen das Kind auszutragen. Frauen als Host für Alien Finne.

    Also wenn sich Finne, der von Hole „auserwählte“ Mörder seiner Frau bereits im ersten Drittel zu einem Geständnis „überreden“ lässt, muss etwas „faul“ sein, mit anderen Worten, Svein Finne kann nicht der Mörder seiner Frau sein. Für den Leser wirft das wieder die Frage auf, wer hatte welches Motiv und welche Motivation, war es vielleicht doch eine Frau.

    „Die Sonne ging langsam auf. Diese Stadt (Oslo) war genau wie manche Frauen. Im richtigen Licht war sie plötzlich unglaublich attraktiv, um im nächsten Augenblick schon wieder so gewöhnlich, ja gerade spröde zu wirken, dass sie in der Mittelmäßigkeit versank“ (Zitat Nesbø, S. 455).

    Nesbøs Cleverness als Plot-Konstrukteur ist kaum zu überbieten und das in der 12ten Fortsetzung: Nachdem alle Mordverdächtigen, einer nach dem anderen ausscheiden, bleibt nur noch – wie sollte es anders sein – Harry Hole übrig. Aber ist er der Mörder?

    Dieser Mordfall sollte als der Harry-Hole-Fall in die Annalen der norwegischen Kriminalpolizei eingehen. Alle vom Staatsanwalt abwärts klopfen sich auf die Schulter. Endlich haben sie den verhassten und doch erfolgreichsten Ermittler am Hacken, auch wenn er tot? Ist.

    Katrin Bratt, Leiterin der Osloer Polizei und erbitterte Konkurrentin des Osloer Kriminalamtes über ihre Situation: „Sie hatte gesehen, wie einige Frauennach der Geburt zu Depotinnen geworden waren, davon überzeugt, dass sie die Sonne und alle Planeten des Himmels nur um Mutter und Kind drehten. Und wie sie ihre Ehemänner plötzlich mit Verachtung begegneten...“ (Zitat Nesbø, S. 473).

    „Love Hurts“ von den Everly Brothers “as Tribute for” Bjørn Holm.

    Zum Showdown mit genialem Winkelzug passt 5. Mose 32:25 „Die Rache ist mein; ich will vergelten.“

    Nochmal Katrin: „Was weiß man eigentlich über die Menschen, mit denen man Tisch und Bett teilt.“ Wie wahr.

    HARRY HOLE zum 12ten. Jo Nesbø hat von seiner brillanten Erzähltechnik nichts eingebüßt. „Messer“, der beste Thriller aus der Harry-Hole-Serie.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Odenwaldwurm, 18.09.2019

    Als Buch bewertet

    in Harry-Hole-Krimi Teil 12

    Harry Holes Albtraum ist wahr geworden. Die Liebe zu seiner Frau Rakel war nicht groß genug. Sie hat ihn verlassen. Dass er seitdem wieder trinkt, dass er seinen Job an der Polizeihochschule verloren hat: Nebensache. Nichts zählt außer diesem Verlust.

    Um halbwegs durch den Tag zu kommen, arbeitet Harry wieder bei der Polizei, als einfacher Ermittler. Als er auf die Spur eines Mannes stößt, den er nach wie vor für einen brutalen Vergewaltiger hält, folgt er dieser Fährte. Schon einmal hat Harry Svein Finne hinter Gitter gebracht, und das will er auch wieder tun.

    Doch eines Morgens wacht Harry auf, ohne jede Erinnerung an die Nacht. Seine Kleidung ist voller Blut. Und nun beginnt für den ehemaligen Star des Osloer Polizeipräsidiums der wahre Albtraum.

    Harry Hole steht vor seiner härtesten Prüfung. (Klappcovertext vom Buch)

    Ich habe schon einige Krimis mit Harry Hole gelesen, leider noch nicht alle. Aber dieser gehört für mich zu einen der Besten, Spannung von Anfang bis Ende. Auch ein Neueinsteiger dürfte keine Probleme habe. Der Krimi ist gut aufgebaut und auch gut durchdacht. Wie immer ist der Schreibstil gut und einfach zu lesen. Die Charakter sind sehr bildlich dargestellt, aber am besten hat mir wieder Harry gefallen. Auch in diesem Buch erlebt er viele verschiedenen Gefühle und man fiebert einfach mit ihm mit. Denn er ist dieses Mal sehr eng am Fall, aber mehr will ich nicht verraten. Nur noch eines der Autor hat mich wieder einmal hinter das Licht geführt. Der Täter war nicht ganz auf meinem Bildschirm. Aber das sind für mich die besten Krimis.

    Vor mir bekommt das Buch 100 % Leseempfehlung. Für jeden Harry Hole Fan ist das Buch ein muss, aber das brauche ich hier sicherlich nicht zu schreiben. Für die Harry Hole noch nicht kennen, lest bitte das Buch und ihr werdet sicherlich ein Fan von ihm.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra K., 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Harry vor seiner härtesten Prüfung
    Wir haben ihn wieder, unseren Harry. Im Ernst: er mutet doch wirklich wie ein guter, alter Freund oder ein Onkel an, den man zwar nicht oft sieht, sich aber immer freut, wenn man es tut...
    Harry Hole´s 12. Fall ist zugleich wohl sein persönlichster – und schwerster... Denn er selbst ist nicht unbedingt in der Verfassung seines Lebens, vorsichtig ausgedrückt:
    Harry Holes Albtraum ist wahr geworden. Die Liebe zu seiner Frau Rakel war nicht groß genug. Sie hat ihn verlassen. Dass er seitdem wieder trinkt, dass er seinen Job an der Polizeihochschule verloren hat: Nebensache. Nichts zählt außer diesem Verlust.
    Um halbwegs durch den Tag zu kommen, arbeitet Harry wieder bei der Polizei, als einfacher Ermittler. Als er auf die Spur eines Mannes stößt, den er nach wie vor für einen brutalen Vergewaltiger hält, folgt er dieser Fährte. Schon einmal hat Harry Svein Finne hinter Gitter gebracht, und das will er auch wieder tun.
    Doch eines Morgens wacht Harry auf, ohne jede Erinnerung an die Nacht. Seine Kleidung ist voller Blut. Und nun beginnt für den ehemaligen Star des Osloer Polizeipräsidiums der wahre Albtraum.
    Harry Hole steht vor seiner härtesten Prüfung...
    Mann Mann Mann – nach den letzten Fall von Harry dachte ich, nun ist mal langsam gut und alles auserzählt, da der leider auch recht langatmig war. Doch hier war wieder „der alte Jo Nesbo“ da – der, der einen wahnsinnig fesselt, so dass man das Buch nicht mehr aus den Händen legen kann, bis man das Buch durchgelesen hat. Hier war das wieder der Fall und das freute mich total. Ich hoffe, das nächste Buch von Nesbo kann mich wieder so von sich begeistern.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KerMeliest, 02.09.2019

    Als Buch bewertet

    Ich bekenne mich, ich liebe die Bücher über Harry Hole! Und natürlich musste Messer sofort bei mir einziehen- 24€ ist ein stolzer Preis, aber für zwei Kinokarten und Popcorn bezahlt man ja auch nicht weniger- nur hier hat man vom Koofkino sehr viel länger etwas!

    Es beginnt traurig, Harrys große Liebe hat sich von ihm getrennt und wird Tod in ihrem Haus aufgefunden.
    In einem weiteren Erzählstrang begleiten wir eine junge Frau die nicht nur vergewaltigt wird, sondern ihren Peiniger nicht zu entkommen scheint- er taucht immer wieder auf und auch hier ist es sehr spannend ob und wie sich diese Gegebenheiten miteinander verknüpfen!
    Es gibt für Harry einige Verdächtige und jeder könnte mit seiner Geschichte den Mord begangen haben. Der Weg zur Lösung lässt den Leser mitfiebern und nach und nach Weiß man gar nicht mehr wer es denn nun gewesen ist. Ich hatte viele Vermutungen und keine war richtig- das Ende war unvermutet und stimmig.
    Mir hat das Buch Messer sehr gut gefallen, ich hatte viele spannende Lesestunden und gestört hat mich eigentlich nur die Alkoholsucht unseres Protagonisten- aber zum Geschehen passt es ja- deswegen bekommt der Wälzer trotzdem von mir die volle Punktzahl! Klare Kaufempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Freizeitleser, 21.09.2019

    Als Buch bewertet

    Schicksalsschlag für Hole!

    Mit Begeisterung lese ich Bücher von Jo Nesbø, speziell die Reihe um Harry Hole. Und nun gibt es mit "Messer" endlich einen weiteren Band.

    Zum Inhalt:
    Harry Hole von einem schweren Schicksalsschlag getroffen, der ihn verständlicherweise völlig aus der Bahn wirft. Der Alkokohl wird wieder zu seinem besten Freund. Er sinnt auf Rache, ermittelt weiter und hat auch zugleich einen Verdächtigen, den er mit aller Härte gnadenlos verfolgt. Doch mit fortschreitender Lektüre wird dem Leser klar, dass es weitere Verdächtige geben könnte und auch Harry selbst kann hiervon nicht ausgenommen werden...

    Fazit:
    In gewohnter Manier zieht Nesbø den Leser mit dem Plot sofort hinein ins Geschehen und fesselt ihn bis zum Ende des Buches.
    Das Buch ist spannend, die Geschichte hält einige überraschende Wendungen parat, die Auflösung des Falls ist glaubwürdig und genau das macht die Reihe um Harry Hole aus!
    Ein packender Thriller, für Fans von Harry Hole ein Muss!

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    NurEineWahrheit, 21.11.2019

    Als Buch bewertet

    Messer - schnell und tödlich

    Messer können Leben schenken. Sie helfen uns, Nahrung zuzubereiten und andere Werkzeuge herzustellen. Messer können aber auch Leben nehmen. So ähnlich beschreibt es Harry Holes alter Feind Svein Finne. In Jo Nesbøs neuem Harry-Hole-Thriller spielen sie eine entscheidende Rolle und das nicht im guten Sinne. Nicht ohne Grund sind sie Namensgeber dieses nicht ganz 600 Seiten starken Buches.

    In seinem 12. Fall ist Harry Hole zu Beginn des Buches von seiner Frau Rakel getrennt, verfällt zusehends wieder dem Alkohol und ermittelt in einem Mordfall, der für andere wohl schon eine Herausforderung wäre, für ihn aber ein leichtes ist. Er wünscht sich eine anspruchsvollere Aufgabe. Die wird er auch kurz darauf bekommen, vielleicht die größte seines Lebens.

    "Messer" ist gewohnt spannend entlang des gesamten Buches. Längere Ruhepausen oder langweilige Stellen sind mir nicht untergekommen. Bereits das erste Kapitel hat mir als Einstieg sehr gut gefallen - ein Ausblick, dessen Bedeutung sich erst später zeigen wird. Und auch bis zum Schluss bleibt es aufregend, Harry Hole zu verfolgen. Aufgelöst wird alles sehr nachvollziehbar, so dass man am Ende zumindest nicht mit vielen Fragen allein gelassen wird.

    Meine Kritikpunkte des letzten Thrillers um Harry Hole kann ich bei diesem Buch erneuern. Zum einen führt Nesbø seine Leser immer wieder auf falsche Spuren. Das geschieht aber nicht subtil, sondern so auffällig, dass man sich irgendwann zu fragen beginnt, wieso man sich immer wieder vom Autoren so an der Nase herumführen lässt. Sicherlich wird dies aber auch ein Grund sein, wieso man das Buch kaum weglegen kann, meint man doch so oft, der Lösung nah zu sein.
    Auf der anderen Seite ist der Fall an sich zwar nicht unglaubwürdig spektakulär, aber manche Teile der Handlung dann doch. Kleine Brötchen backt Nesbø auf jeden Fall nicht.

    Insgesamt hat mir "Messer" durchaus wieder hervorragend gefallen. Man sollte nur keine intellektuelle Herausforderung erwarten, sondern solide Thriller-Unterhaltung. Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchstabensuechtig, 16.10.2019

    Als Buch bewertet

    Wieviel Perfidie steckt darin, einem anderen vorzugaukeln, er hätte das, was ihm das Teuerste, Wichtigste im Leben war, ermordet? Wie kann man so hassen?
    Harry Hole ist am Tiefpunkt. Er säuft wieder, ist suspendiert, und dann wacht er eines Sonntags ohne Erinnerung an den Vorabend mit blutiger Kleidung auf – und erfährt, dass Rakel, die Liebe seines Lebens, die ihn vor wenigen Monaten aus dem gemeinsamen Haus geworfen hat, am Vorabend ermordet wurde.
    Hängt der Mord an Rakel mit der Freilassung von Sven Finne, dem Vergewaltiger, zusammen? Immerhin wurde Rakel mit einem Messer getötet…. Oder steckt der verdächtige Roar Bohr, Rakels kriegtraumatisierter Chef, hinter der Sache?
    Der Leser verfolgt Harrys Gedankenzickzack atemlos. Und leidet mit Harry, wenn er von seinem halben Herz spricht, das nicht mehr lange schlafen wird.
    Doch dann die Wende: Harry findet Spuren, die auf ihn selbst als Täter deuten. Und ist bereit, den Preis dafür zu zahlen. Doch wer rächt Rakel, wenn er das nicht tut?
    Ich habe es nicht für möglich gehalten, über 500 Seiten in einem Rutsch zu lesen. Aber das Buch wegzulegen war keine Option. „Messer“ ist sicher der persönlichste Fall mit Harry Hole, nicht nur, weil das Opfer, um das sich alles dreht, Rakel ist. Wir erleben den knallharten Ermittler plötzlich im Gefühlschaos. Und am Ende entscheidet das Schicksal.

    Das Buch könnte als Finale für die Serie um Harry Hole stehen. Ich bin gespannt, ob sich die Vermutung, dass Harry Hole mit diesem Fall in Pension geschickt wird, bestätigt. Und sonst freue ich mich schon auf den nächsten Fall!

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  • 4 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin G., 07.09.2019

    Als Buch bewertet

    Das Buch hat mein Interesse auf Grund des tollen Covers und des Titels geweckt. Von dem Autor habe ich bereits viel gehört und auch einiges gelesen.
    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
    Die einzelnen Figuren sind hervorragend charakterisiert. Harry Hole ist mir jedoch nicht besonders sympathisch.
    Zur Handlung, Harry Hole, Hauptkommissar ist im Moment völlig am Ende. Seine über alles geliebt Frau Racel hat ihn vor die Tür gesetzt. Der Alkohol ist wieder sein bester Freund. Nun erleidet er auch noch einen schweren Schicksalsschlag, seine Frau wurde brutal ermordet, dazu kommt, dass er in dieser Nacht einen völligen Blackout hat. Er wacht mit blutdurchtränkten Hosen auf und kann sich an nichts erinnern.
    Meine Meinung zu dem Buch ist zwiegespalten, zum einen gibt es Teile, die sehr spannungsgeladen sind, so dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Andererseits ist meines Erachtens zu viel drum herum, was von der eigentlichen Handlung ablenkt. Zum Beispiel wurden die Szenen um Afghanistan meiner Meinung nach zu sehr ausgearbeitet und langwierig dargestellt.
    Auch ist die Person, Harry Hole mir in diesem Band zu unglaubwürdig, er führt seine Ermittlungen meist in vollkommen alkoholisiertem Zustand durch und hat sich überhaupt nicht unter Kontrolle.
    Ich denke dies ist sicher nicht das beste Werk des Autoren, aber schlecht ist es auch nicht wirklich. Am besten selber lesen und sich eine eigene Meinung bilden.

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  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 15.09.2019

    Als eBook bewertet

    Harry Hole ist wieder dem Alkohol verfallen, als Rakel ihn verlassen hat. Doch dann passiert sein größter Alptraum. Er ermittelt auf eigene Faust und mit Hilfe seiner Freunde.

    Ich kenne nur Durst von dem Autor und das hatte mir gut gefallen, obwohl ich kein Krimifan bin. Nun hatte ich den Eindruck, dass es sich um einen anderen Autor handelt als bei Durst. Das was mir so gut gefallen hatte am Schreibstil, war nicht vorhanden. Es gab viele Längen und Gedankenkarussell von Hole.

    Das Buch war schon spannend. Aber letztendlich ist Hole als Polizist mit diesem Buch verbraucht. Das offene Ende muss man auch mögen.

    Die Figur von Hole ist auch etwas komisch dargestellt. Warum fliegen alle Frauen auf ihn, obwohl er Alkoholiker ist? Warum helfen ihm seine Freunde? Warum ist er so besessen von seinem jeweiligen Verdächtigen? Und was soll mir der Abschluss des Falls sagen?

    Manche Stellen waren auch unlogisch. Auch nach Ende des Buchs verstehe ich nicht, was es mit Finne auf sich hatte. Klar ist er widerlich, aber warum hasst in Hole so? Und auch die Beziehung von Rakel und Hole war nicht ganz nachvollziehbar dargestellt.

    Fazit: Das nächste Buch der Reihe werde ich nicht mehr lesen. Ich kann mir Hole nicht mehr als Ermittler vorstellen.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 15.05.2022

    Als eBook bewertet

    Ich weiß nicht mehr warum, aber „Messer“ klang für mich unglaublich interessant, so das ich es lesen wollte.
    Normalerweise beginne ich keine Reihe mittendrin, aber genau das ist mir hier passiert. Und direkt zum Verhängnis geworden.
    Etwas, was man bei Harry Hole unbedingt vermeiden sollte, weil einfach sehr viele Hintergrundinformationen fehlen.
    Der Einstieg gelang mir zwar sehr gut, ich muss aber definitiv sagen, dass dieser Kriminalroman mit 576 Seiten eindeutig zu dick ist.
    Der Autor geizt nicht mit ausschweifenden Details ,was mir oft leider die Spannung genommen hat.
    Er baut hier eine sehr vielschichtige und tiefgreifende Story auf, die sich vordergründig mit dem Leben des Harry Hole befasst.
    Denn für Harry wird es nicht nur dramatisch, sondern vor allem persönlich.
    Was für mich manchmal schwer zu verfolgen war.
    Weil ich manchmal die Charaktere nicht gut genug kannte, oder aber die Handlung sich als sehr ausschweifend erwies.
    Jo Nesbo erzählt auch viel über die Hintergründe, für mich war es dennoch zu wenig.
    Jo Nesbo bietet hier ein breites Spektrum an Charakteren und ich hatte wirklich das Gefühl, das jeder seine Leichen im Keller hat.
    Besonders interessant war für mich, was mit Rakel passiert ist. Katrine empfand ich auch als eine sehr sympathische Persönlichkeit. Menschlich kam sie mir noch am nächsten, weil ich diese Bindung, die sie zu Harry hat, wirklich verstand.
    Aber auch Finne mochte ich irgendwie.
    Harry ist ohne Zweifel mehr als nur Alkoholiker. Er ist intelligent, agiert manchmal etwas verpeilt. Aber wenn es darauf ankommt zeigt er, was in ihm steckt.
    So richtig greifbar waren mir insgesamt die Charaktere leider nicht.
    Die Handlung empfand ich leider oft als sehr langatmig. Dennoch schafft es der Autor mit einzelnen Spannungsmomenten mich immer wieder ans Buch zu fesseln.
    Was wohl auch der Grund ist, weshalb ich es nicht abgebrochen habe.
    Trotz allem hatte ich leider das Gefühl, ich drehe mich im Kreis und es würde unnötig in die Länge gezogen.
    Ein paar dramatische Wendungen, Traumata und tiefgreifende persönliche Konflikte bieten eine abwechslungsreiche Handlung.
    Für mich war das leider nicht genug.
    Harry Hole Fans könnten Spaß an der Story haben, weil sie einfach viel mehr wissen, als ich es tat.

    Fazit:
    Fans von Harry Hole wird „Messer“ sicher begeistern.
    Bei mir war das leider nicht der Fall.
    Es ist ein recht ruhiger, mit unterschwelliger Spannung versehener Kriminalroman.
    Trotz dramatischen Wendungen, Traumata und einer großen Portion Tragik, konnte mich das Buch leider nicht so begeistern wie erhofft.

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  • 5 Sterne

    lesebiene, 03.09.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Lange Zeit habe ich auf den neuen Fall für Harry Hole hingefiebert und war umso erfreuter ihn dann endlich in der Hand halten zu dürfen. Mein Resultat am Ende des Buch ist, ich liebe diese Bücher, ich liebe Harry Hole und dieser Fall ist wahrscheinlich der beste und dramatischste Fall aus der Feder von Jo Nesbø den ich je lesen durfte !!!

    Denn was der Spannungskünstler aus Norwegen mit dem 12. Teil der Reihe schafft ist einzigartig und an Spannung und Wendungen kaum zu überbieten, man verschlingt dieses Buch in kürzester Zeit, weil man schlicht wissen muss, wie es zu Ende geht und was hier für ein verrücktes Spiel gespielt wird. Und dabei lockt Jo Nesbø seine Leser stets auf komplett falsche Fährten, die so intelligent konstruiert sind, dass man sich sicher ist, den Täter zu kennen, doch am Ende kommt alles ganz anders.

    Doch Jo Nesbo schafft viel mehr, er schafft ein melancholisches Buch, einen Harry Hole, der am Ende seiner Kräfte erscheint und dabei sein Leben Revue passieren lässt. Und als Fan der erste Stunde (so wie ich es bin) geht man diese Reise bewegt mit, man hat einen Kloß im Hals und so manches Mal, kann man sich ein kleines Tränchen nicht verkneifen. Bei all der gut dosierten Rührseligkeit, bleibt der Fall nie auf der Strecke, der Spannungsbogen steigt von Seite zu Seite und am Ende sitzt man mit offenem Mund vor einer Geschichte, die PERFEKT war.

    Der lebenskluge und atmosphärische Schreibstil rundet dieses Gesamtbild einfach nur ab, ein Thriller, wie es sie nur wenige gibt.

    Mein Fazit:
    Man liest dieses Buch nicht nur, man lebt es und am Ende einer emotional spannenden Reise, liebt man es.
    Man wird im Genre des Thrillers, kaum ein besseres Buch finden können.

    Fazit, Fazit:
    LESEN!!!!!!

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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 15.11.2019

    Als Buch bewertet

    Harry is back - und ich kann gar nicht begreifen, dass das Buch so lange auf meinem SUB ausharren musste. Schon noch wenigen Seiten war ich wieder "drin".

    Es war ja fast absehbar, dass Harry Hole nicht lange im Glücksmodus verbleiben kann. Aber gleich so ein Absturz?
    Sein Frau trennt sich von ihm und er darf sich glücklich schätzen, dass er überhaupt noch einen Job hat, auch wenn er nur noch Akten abstauben darf (naja, etwas mehr schon, aber viel wirklich nicht).

    Dieser elfte Band widmet sich Harry - wir können tief in seine Abgründe blicken, Alkohlmissbrauch, Verlust der Liebe des Lebens, Schürzenjäger, große Verletzlichkeit. Viele Seiten geht es nur darum - und obwohl das Buch mit fast 600 Seiten wahrlich ein Wälzer ist, habe ich mich keine Minute gelangweilt.

    Jo Nesbo führt uns Leser*innen immer wieder in die Irre und hält den Spannungsbogen hoch. Allerdings nicht so hoch, dass ich nächtelang durchlesen musste, inzwischen ist das für mich eher ein Vor- als ein Nachteil.
    Sozusagen ein spannender Thriller für alle, die früh aufstehen müssen - also ein Gütesiegel.
    Durch die Fokusierung auf die Figur Harrys konnte ich mich richtig in Harry Hole hineinversetzen, obwohl er kein sympathischer Sunnyboy-Held ist.

    Lediglich die Auflösung des Mordfalls fand ich dann doch etwas konstruiert, von den vorhergehenden Beschreibungen des Täters bzw. der Täterin ist es nicht wirklich plausibel. Aber auch nicht völlig ausgeschlossen, so dass der Punkt mir keinen Stern Abzug wert ist, da es ein Thriller völlig nach meinem Geschmack war.

    Ich bin schon gespannt, wohin es Harry im nächsten Band verschlägt, die Schlusssätze sind schon mal vielversprechend.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 27.08.2019

    Als Buch bewertet

    Dies ist schon der zwölfte Band um den Kommissar Harry Hole, aber ich hatte bisher nur „Durst“ aus der Reihe gelesen.
    Harry Hole hat ein massives Alkoholproblem. Seine Frau Rakel hat sich von ihm getrennt und er hat seinen Job an der Polizeihochschule verloren. Nun muss er wieder als einfacher Ermittler arbeiten. Nach einer durchzechten Nacht erwacht er mit einem fürchterlichen Kater. Doch dass ist nicht das Schlimmste. Er ist voller Blut. Was ist geschehen?
    Ich mag skandinavische Thriller und der Schreibstil von Jo Nesbø gefällt mir besonders. Er lässt sich gut lesen und schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Auch wenn mir Harrys Alkoholprobleme nicht gefallen, so finde ich ihn dennoch sympathisch. Er hat nun mal seine Ecken und Kanten, die ihn ausmachen. Sein besonderes kriminalistisches Gespür macht ihn zu einem guten Ermittler, doch in diesem Fall ist es sehr persönlich und er setzt nochmals einen drauf.
    Harry war auf eine Spur zu Svein Finne gestoßen, den er bereits einmal hinter Gitter gebracht hat und von dem er glaubt, dass er wieder zugeschlagen hat. Doch Finne ist ihm durchaus gewachsen. Dann wendet sich die Sache und Harry wird plötzlich zum Gejagten.
    Es gab eine Reihe von Wendungen und falsche Fährten, die es mir nicht möglich machten herauszufinden, wer der Mörder ist. So bliebt es bis zum überraschenden Schluss sehr spannend.
    Eine klare Empfehlung für diesen spannenden Thriller.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 01.09.2019

    Als Buch bewertet

    Voll unerwarteter Wendungen

    Inhalt:
    Harry Hole arbeitet wieder als Ermittler bei der Osloer Polizei. Privat läuft es nicht gut, und sein Alkoholproblem macht ihm schwer zu schaffen. Da wird Harry auch noch zum Verdächtigen in einem Mordfall. Besonders fatal: Er kann sich an nichts erinnern.

    Meine Meinung:
    Dies ist bereits der 12. Band der Reihe um den brillanten Polizisten Harry Hole. Ich habe von den Vorgängern nicht alle gelesen, finde das aber nicht schlimm. Hin und wieder wird ein vergangener Fall, Aufenthaltsort oder Kollege erwähnt. Das reichte mir dann vollkommen, um das aktuelle Geschehen richtig einordnen zu können.

    Jo Nesbø versteht es immer wieder, sich haarsträubende Kriminalfälle auszudenken und den Leser durch immer weitere überraschende Wendungen zu erstaunen. Mehr als einmal war ich mir sicher, nun den richtigen Zusammenhang erkannt zu haben, nur um im nächsten Kapitel wieder eines Besseren belehrt zu werden.

    Auch der Schreibstil ist einfach klasse. Das Buch lässt sich flott lesen, ist aber nicht trivial geschrieben. Die Charaktere wirken zumeist sehr authentisch und werden sehr plastisch beschrieben.

    Fazit:
    Ein aufreibender 12. Band der Reihe, klasse geschrieben, wendungsreich und spannend.

    Die Reihe:
    1. Der Fledermausmann
    2. Kakerlaken
    3. Rotkehlchen
    4. Die Fährte
    5. Das fünfte Zeichen
    6. Der Erlöser
    7. Schneemann
    8. Der Leopard
    9. Die Larve
    10.Koma
    11. Durst
    12. Messer

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  • 5 Sterne

    Margaret K., 24.10.2019

    Als Buch bewertet

    Harry Hole wacht mit blutverschmierten Händen auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Nur daran, dass Rakel ihn verlassen hat. Und das vielleicht für immer.

    Dies ist der zwölfte Teil der Harry Hole Reihe und um alles richtig verstehen zu können, würde ich empfehlen die anderen vorher gelesen zu haben. Denn es kommen alte Bekannte vor.
    Die Idee dieses Falles hat mich richtig umgehauen. Es ist kein gewöhnlicher Fall und auch im Hinblick auf die Gesamtgeschichte um den Ermittler Harry ist sie echt krass. Da will ich nicht zu viel verraten.
    Nur die Umsetzung fand ich nicht so gut wie immer, denm zwischendurch gab es ein paar Längen und die Ermittlung hatte keinen richtigen roten Faden und ging mal hierhin und mal dorthin. Dabei kam mir das Buch im Großen und Ganzen eher wie ein Psychodrama, anstatt wie ein Krimi vor. Bei den Ermittlungen konnte ich nicht richtig mitraten, auch wenn das Ende letztendlich sehr überraschend war und mich total umgehauen hat. Man konnte dennoch sehen wie detailliert durchdacht der Fall ist. Dabei stand die Psyche der Personen sehr in Vordergrund und es ist sehr interessant über die verschiedenen Probleme zu lesen. Da bekommt man ganz andere Eindrücke in die menschlichen Abgründe.

    Alles in allem ist dies der schwächste Teil der Reihe, auch wenn ich ich immer noch der Meinung bin, dass keiner bessere Bücher als Jo Nesbø schreiben kann. Trotz der kleinen Schwächen ein sehr gutes Buch.

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 26.11.2019

    Als Buch bewertet

    Scharf wie ein Messer

    Auf dieses Buch war ich natürlich sehr neugierig, da ich bereits die komplette Vorgängerreihe kenne und Harry Hole sehr schätze. Schon öfter dachte man, nun ist er am Ende, aber dieses Mal ist er wirklich ganz unten angelangt. Nichts ist ihm mehr geblieben, nicht einmal seine Erinnerung. Jo Nesbo hat sich hier weit aus dem Fenster gelegt und seiner Romanfigur fast alles angetan, was man als Autor seinem Held antun kann. Und trotzdem funktioniert es. Das Buch ist nicht nur spannend, sondern auch traurig, depressiv und düster, aber auch brillant. Ich habe wirklich mitgelitten und auch das zeigt, dass Jo Nesbo sein Handwerk versteht: Der Leser erlebt den Alptraum mit dem Helden, fühlt sich ganz nah dran und leidet mit.

    Fasziniert haben mich die vielen Themen, die angesprochen werden, aber das kennen Leser von Nesbo ja auch schon. Immer wieder spannend, interessant und unterhaltsam.

    Harry wird hier so detailreich und sensibel beschrieben, schwankt zwischen Genie und Wahnsinn. Seine Selbstzweifel und seine Alkoholsucht richten ihn fast zugrunde. Und dennoch gibt er nicht auf.

    Das Buch ist feinfühlig geschrieben und mit unerwarteten Wendungen - es hat mich bis zur letzten Seite spannend unterhalten und komplett in seinen Bann gezogen. Wer Harry schon kennt und mag, wird auch dieses Buch schätzen. Für mich ein richtiger Höhepunkt innerhalb dieser Reihe und auch sonst.

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  • 5 Sterne

    Knopf, 12.09.2019

    Als Buch bewertet

    Harry ist von Rakel aus der gemeinschaftlichen Wohnung geschmissen worden und verfällt, wie so oft, dem Alkohol. Auch seine Dozentenstelle hat er deshalb verloren,  darf aber bei der seiner alten Dienststelle wieder als Ermittler beginnen. Allerdings auf der niedrigsten Stufe. Glücklich geht anders! Nach einem Gelage findet er sich morgens mit blutverschmierter Kleidung vor. Was war geschehen? Er besitzt keinerlei Erinnerung! Kurz darauf erfährt er, daß Rakel brutalst ermordet wurde. Da Svein Finne gerade aus der Haft entlassen wurde, einer der Serientäter die Harry im Laufe seiner vielen Ermittlerjahre ins Gefängnis gebracht hat, steht dieser ganz oben auf Harrys verdächtigen Liste. Er selbst aber gerät immer weiter selbst ins Rampenlicht der Ermittler.
    'Messer' ist der 12. Fall für Harry Hole und ist als gebundene Ausgabe im Ullstein Verlag erschienen. Der Schreibstil und die Übersetzung sind spannend und flüssig, allerdings weist die Handlung zwischenzeitlich ein paar Längen auf. Die letzten 150 Seiten haben aber wieder rasant an Fahrt aufgenommen und die Lösung der Fälle, bei dessen Endergebnis Harry seine Finger im Spiel hatte, hat mich dann mit dem Buch versöhnt. Ich freue mich auf weitere Fälle und bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.
    4-5*

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  • 5 Sterne

    brauchnix, 29.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Harry Hole ist mal wieder ganz ganz unten angekommen. Immer wieder mal hofft man als Fan ja, dass er endlich seine Alkoholsucht überwindet. Erschreckend ist ja vor allem, dass er ein Qurtalssäufer ist. Also einer, der wochen- oder sogar monatelang einigermaßen gut funktioniert und dann plötzlich einen phänomenalen Absturz hat, bei dem er Frauen verliert, Freunde abstößt, sein Karriere vernichtet, ja diesmal sogar in den Verdacht gerät, ein Verbrechen begangen zu haben. Also alles wie gehabt aber auch alles wieder neu auf Null. Keine Frau mehr, die ihn auffängt und stärkt, der Job so gut wie weg. Soweit die Ausgangslage.
    Dazu kommt noch ein durchgeknallter Serienvergewaltiger, der seine Opfer bedroht, wenn sie seine Kinder abtreiben lassen wollen. Starker Tobak, möchte man meinen, den Nesbo da mal wieder auffährt. Aber was soll ich sagen. Ich mag diesen Hole einfach und ich liebe die Art, wie Nesbo erzählt. Wie er immer nah dran ist an seinem versoffenen und doch so schlauen Kommissar und wie er für uns Leser falsche Fährten legt, überraschende Wendungen versteckt hält, seine Darsteller an ihre Grenzen treibt.
    Für ist und bleibt Jo Nesbo einer der besten Krimiautoren der Welt und „Messer“ bekommt von mir gerne wieder alle Sterne, die ich zu vergeben habe.

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