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  • 4 Sterne

    ele, 30.05.2018 bei bewertet

    Nachtwild, Thriller von Gin Phillips, 310 Seiten, erschienen im dtv-premium-Verlag.
    Eine Jagd auf Leben und Tod. Joan und ihr kleiner Sohn erleben ein Attentat im Zoo.
    Joan und ihr 4jähriger Sohn Lincoln, sind im Zoo. Sie müssen sich beeilen, denn bald ist Ende der Öffnungszeit. Als sie zu den Ausgängen kommen, hören sie Schüsse und sehen leblose Körper auf den Wegen liegen. Joan wird klar, dass sie ihr Leben und das ihres Sohnes nur retten kann, wenn sie den Kampf um Leben und Tod aufnimmt. Die Mutter wächst über sich hinaus um ihr Kind zu retten. Kann sie diesen Kampf gewinnen?
    Bei vorliegendem Werk handelt es sich um den ersten Thriller aus der Feder der Autorin. Was ich sehr gut fand und so noch nie gelesen habe war, dass es sich hier um eine Echtzeiterzählung handelt. Das Geschehen umfasst einen Zeitraum von 16 Uhr 55 bis 20 Uhr 05. Also knapp 3 Stunden voller Spannung, geschildert aus der Perspektive der Protagonistin Joan. Die einzelnen Kapitel sind auch mit der Zeitangabe versehen. Dazwischen gestreut befinden sich einzelne Kapitel mit einer Raute kenntlich gemacht, aus der Sicht verschiedener Charaktere im personalen Stil. Ungern habe ich das Buch aus der Hand gelegt, denn die Spannung die schon auf den ersten Seiten beginnt, steigert sich bis zum furiosen Ende auf der letzten Seite. Leider hat mich dabei gestört, dass m. M. nach die ausführlichen Rückblicke und Abschweifungen, der Protagonistin der Spannung eher abträglich waren und den Lesefluss gestört haben. Zu jeder Zeit konnte ich der Erzählung folgen, die Autorin hat es raffiniert geschafft, durch ihren bildhaften Erzählstil, das Szenario, in meinem Kopf zu Bildern werden zu lassen. Sehr gut könnte ich mir diesen Thriller als Film vorstellen. De Personen waren zum größten Teil authentisch, gut charakterisiert und handelten nachvollziehbar. Ich hätte aber gerne mehr über die Figur Robby erfahren, der so wie ich es interpretiert habe, eine Intelligenzminderung hatte und bei dem Terrorakt einfach nur Mitläufer war. Die Beweggründe für das Attentat und der Planer Destin blieben völlig im Dunkeln. M. E. kommt der kleine Lincoln, 4 Jahre alt, in der Geschichte viel zu altklug daher. Sein Alter und sein Wissensstand, wie auch Wortschatz, passten nicht zusammen. Joan war eine tolle Figur, durch sie hat die Autorin deutlich gemacht, zu was eine Mutter fähig ist, wenn sie ihr Kind beschützen will. Deutlich ist sie im Laufe der Geschichte über sich selbst hinausgewachsen. Auch die Figuren Kailynn eine Angestellte im Zoo und Margaret, die ehemalige Lehrerin von Robby waren mir sehr sympathisch und bereicherten die Story. Ich kann dieses Buch guten Gewissens empfehlen und vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.

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  • 4 Sterne

    ele, 30.05.2018

    Nachtwild, Thriller von Gin Phillips, 310 Seiten, erschienen im dtv-premium-Verlag.
    Eine Jagd auf Leben und Tod. Joan und ihr kleiner Sohn erleben ein Attentat im Zoo.
    Joan und ihr 4jähriger Sohn Lincoln, sind im Zoo. Sie müssen sich beeilen, denn bald ist Ende der Öffnungszeit. Als sie zu den Ausgängen kommen, hören sie Schüsse und sehen leblose Körper auf den Wegen liegen. Joan wird klar, dass sie ihr Leben und das ihres Sohnes nur retten kann, wenn sie den Kampf um Leben und Tod aufnimmt. Die Mutter wächst über sich hinaus um ihr Kind zu retten. Kann sie diesen Kampf gewinnen?
    Bei vorliegendem Werk handelt es sich um den ersten Thriller aus der Feder der Autorin. Was ich sehr gut fand und so noch nie gelesen habe war, dass es sich hier um eine Echtzeiterzählung handelt. Das Geschehen umfasst einen Zeitraum von 16 Uhr 55 bis 20 Uhr 05. Also knapp 3 Stunden voller Spannung, geschildert aus der Perspektive der Protagonistin Joan. Die einzelnen Kapitel sind auch mit der Zeitangabe versehen. Dazwischen gestreut befinden sich einzelne Kapitel mit einer Raute kenntlich gemacht, aus der Sicht verschiedener Charaktere im personalen Stil. Ungern habe ich das Buch aus der Hand gelegt, denn die Spannung die schon auf den ersten Seiten beginnt, steigert sich bis zum furiosen Ende auf der letzten Seite. Leider hat mich dabei gestört, dass m. M. nach die ausführlichen Rückblicke und Abschweifungen, der Protagonistin der Spannung eher abträglich waren und den Lesefluss gestört haben. Zu jeder Zeit konnte ich der Erzählung folgen, die Autorin hat es raffiniert geschafft, durch ihren bildhaften Erzählstil, das Szenario, in meinem Kopf zu Bildern werden zu lassen. Sehr gut könnte ich mir diesen Thriller als Film vorstellen. De Personen waren zum größten Teil authentisch, gut charakterisiert und handelten nachvollziehbar. Ich hätte aber gerne mehr über die Figur Robby erfahren, der so wie ich es interpretiert habe, eine Intelligenzminderung hatte und bei dem Terrorakt einfach nur Mitläufer war. Die Beweggründe für das Attentat und der Planer Destin blieben völlig im Dunkeln. M. E. kommt der kleine Lincoln, 4 Jahre alt, in der Geschichte viel zu altklug daher. Sein Alter und sein Wissensstand, wie auch Wortschatz, passten nicht zusammen. Joan war eine tolle Figur, durch sie hat die Autorin deutlich gemacht, zu was eine Mutter fähig ist, wenn sie ihr Kind beschützen will. Deutlich ist sie im Laufe der Geschichte über sich selbst hinausgewachsen. Auch die Figuren Kailynn eine Angestellte im Zoo und Margaret, die ehemalige Lehrerin von Robby waren mir sehr sympathisch und bereicherten die Story. Ich kann dieses Buch guten Gewissens empfehlen und vergebe 4 von 5 möglichen Sternen.

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  • 4 Sterne

    Cosmea, 21.05.2018

    Treibjagd im Zoo
    In “Nachtwild“ von Gin Phillips geht es um eine Mutter – Joan -, die wie schon häufig den Zoo mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln besucht. Sie haben ihre Lieblingsplätze besucht und ihre üblichen Rituale absolviert, als plötzlich explosionsartige Geräusche zu hören sind. Joan eilt mit Lincoln Richtung Ausgang, wo sie mehrere Tote am Boden liegen und einen jungen Mann mit einer Waffe sieht. Sie läuft zurück und versteckt sich in einem leeren Gehege, später noch an anderen Stellen, wo sie auf weitere Überlebende trifft. Alle sind gefangen wie sonst nur die Tiere im Zoo.
    Im Folgenden geht es um die vielen Entscheidungen, die Joan treffen muss, um ihr Überleben zu ermöglichen. Polizisten tauchen erst am Ende auf. Sie ist auf sich allein gestellt und muss ihren Sohn ständig dazu anhalten, leise zu sein, damit sie sich nicht verraten und darf ihn trotzdem nicht ängstigen, weil seine Reaktionen dann unkalkulierbar werden könnten. Joan muss schließlich ein sicheres Versteck verlassen, um aus den Automaten etwas Essbares zu besorgen, weil bei ihrem Sohn Unterzuckerung droht – mit weiteren unabsehbaren Folgen.
    Die Autorin beschreibt einen Zeitraum von etwas über drei Stunden überwiegend aus der Perspektive der Mutter. Sie zeigt, wie eng das Verhältnis zwischen Mutter und Kind ist, wie sie alle Entscheidungen ausschließlich unter dem Gesichtspunkt trifft, dass sie sein Leben retten will. Dabei ist sie sich durchaus der damit verbundenen ethischen Probleme bewusst. Hat sie das Recht, ein Baby nicht zu retten, das ihnen allen durch sein Schreien den Tod bringen könnte?
    Der kammerspielartig konstruierte Roman mit der klassischen Einheit von Raum, Zeit und Handlung kommt ohne Gewaltorgien aus, ist aber dennoch packend, wenn auch nicht ganz so spannend, wie in den Werbetexten angekündigt. Die unerwartete Bedrohung durch einen oder mehrere Killer ist kein Produkt der Fantasie von Phillipps, sondern real genug, wie die Schulschießereien – zuletzt in Texas -, die seit dem Massaker an der Columbine High School am 20. April 1999 die USA erschüttern, immer wieder zeigen. “Nachtwild“ macht deutlich, was Mutterschaft und –liebe bedeuten, welche Ängste um ihr Kind eine Mutter von seiner Geburt an umtreiben und zu welchen Opfern sie um seinetwillen bereit ist. Die Autorin charakterisiert ihre Figuren sorgfältig, vor allem Joan und den lebhaften, ungewöhnlich frühreifen vierjährigen Lincoln. Ein lesenswerter, ziemlich ungewöhnlicher Thriller.

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  • 4 Sterne

    Anne M., 21.05.2018 bei bewertet

    Treibjagd im Zoo
    In “Nachtwild“ von Gin Phillips geht es um eine Mutter – Joan -, die wie schon häufig den Zoo mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln besucht. Sie haben ihre Lieblingsplätze besucht und ihre üblichen Rituale absolviert, als plötzlich explosionsartige Geräusche zu hören sind. Joan eilt mit Lincoln Richtung Ausgang, wo sie mehrere Tote am Boden liegen und einen jungen Mann mit einer Waffe sieht. Sie läuft zurück und versteckt sich in einem leeren Gehege, später noch an anderen Stellen, wo sie auf weitere Überlebende trifft. Alle sind gefangen wie sonst nur die Tiere im Zoo.
    Im Folgenden geht es um die vielen Entscheidungen, die Joan treffen muss, um ihr Überleben zu ermöglichen. Polizisten tauchen erst am Ende auf. Sie ist auf sich allein gestellt und muss ihren Sohn ständig dazu anhalten, leise zu sein, damit sie sich nicht verraten und darf ihn trotzdem nicht ängstigen, weil seine Reaktionen dann unkalkulierbar werden könnten. Joan muss schließlich ein sicheres Versteck verlassen, um aus den Automaten etwas Essbares zu besorgen, weil bei ihrem Sohn Unterzuckerung droht – mit weiteren unabsehbaren Folgen.
    Die Autorin beschreibt einen Zeitraum von etwas über drei Stunden überwiegend aus der Perspektive der Mutter. Sie zeigt, wie eng das Verhältnis zwischen Mutter und Kind ist, wie sie alle Entscheidungen ausschließlich unter dem Gesichtspunkt trifft, dass sie sein Leben retten will. Dabei ist sie sich durchaus der damit verbundenen ethischen Probleme bewusst. Hat sie das Recht, ein Baby nicht zu retten, das ihnen allen durch sein Schreien den Tod bringen könnte?
    Der kammerspielartig konstruierte Roman mit der klassischen Einheit von Raum, Zeit und Handlung kommt ohne Gewaltorgien aus, ist aber dennoch packend, wenn auch nicht ganz so spannend, wie in den Werbetexten angekündigt. Die unerwartete Bedrohung durch einen oder mehrere Killer ist kein Produkt der Fantasie von Phillipps, sondern real genug, wie die Schulschießereien – zuletzt in Texas -, die seit dem Massaker an der Columbine High School am 20. April 1999 die USA erschüttern, immer wieder zeigen. “Nachtwild“ macht deutlich, was Mutterschaft und –liebe bedeuten, welche Ängste um ihr Kind eine Mutter von seiner Geburt an umtreiben und zu welchen Opfern sie um seinetwillen bereit ist. Die Autorin charakterisiert ihre Figuren sorgfältig, vor allem Joan und den lebhaften, ungewöhnlich frühreifen vierjährigen Lincoln. Ein lesenswerter, ziemlich ungewöhnlicher Thriller.

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  • 4 Sterne

    Andrea S., 12.06.2018

    Joan ist mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln im Zoo, welchen die Beiden kurz vor Schließung verlassen möchten. Als sie auf dem Weg zum Ausgang Schüsse hören, ist Joan klar, dass sich der zuvor beschauliche Tag in einen grausamen Horrortrip verwandelt. Joan und Lincoln müssen sich nun vor den Gefahren schützen. Schafft Joan es mit all ihrer Mutterliebe ihren Sohn vor den entsetzlichen Seiten der Menschen zu schützen, die ihnen an dem Abend begegnen?


    Die Handlung kann ich nur umreissen ohne entscheidende Passagen des Buches zu verraten. Eigentlich kann nicht viel passieren, da die Geschichte nur ca. 3 Stunden umfasst. Die drei Stunden werden abwechslungsreich erzählt; Es finden Rückblenden statt, in denen man als Leser die Beziehung zwischen Lincoln und Joan spürt; es werden Sichtweisen gewechselt; andere Personen sind ebenfalls involviert. Dabei ist der Leser anfangs genauso ahnungslos wie die Protagonisten, erfährt aber bald darauf mehr, sodass man ihnen einen Schritt voraus ist.

    Der Thriller punktet eindeutig durch tiefgründige Charakterdarstellung! Phillips konzentriert sich hauptsächlich auf Lincoln und Joan, wessen starke Bindung durch das geschilderte Erlebnis vertieft wird. Die Bedürfnisse des Sohnes stehen oft gegen Joans Gefühl der Sicherheit. Dies führt zu Zwickmühlen, in denen Sie ihre eigene Moral testen muss und ihr Leben möglicherweise aufs Spiel setzt. Lincolns kindliche Unschuld und Neugier wurde von der Autorin eindrücklich vermittelt. Ich habe größtenteils nicht einen Augenblick an den Motivationen der Handlungen der Personen gezweifelt, alles wirkte sehr authentisch.

    Gin Phillips erzeugt durch ihren Schreibstil eine bedrückende, realistische Atmosphäre. Als Leser habe ich mich immer gefühlt als wäre ich mit den Beiden zusammen im Zoo unterwegs.

    "Nachtwild" habe ich in kürzester Zeit gelesen gehabt.

    Das Cover ist nicht sehr ausgefallen gestaltet. In schwarz gehalten mit einem Jaguarkopf darauf...wohl eine Anspielung auf den Zoo in dem dieser Thriller spielt.

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  • 4 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 11.03.2018

    „Niemand wird kommen. Hier gibt es keine Polizei. Nun, da sie es weiß, gewinnt alles an Schärfe. Sie hat keine Wahl.“

    Joan ist mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln im Zoo. Als sie sich kurz vor dem Schließen des Zoos auf den Nachhauseweg machen wollen, fallen Schüsse und tote Menschen liegen auf den Wegen. Ein Mann schießt wahllos auf die Zoobesucher. Joan rennt und sucht für sich und Lincoln ein Versteck. Wird es ihr gelingen, Lincoln und sich vor dem Täter zu schützen, bis die Polizei die Zoobesucher befreien kann?

    Die Geschichte beginnt idyllisch. Joan und Lincoln verbringen den Tag mit Spielen und machen sich dann auf den Weg nach Hause. Nach Auftauchen des Schützen und der ersten Leichen verwandelt sich der schöne Zoobesuch in einen Alptraum. Die Atmosphäre ist gruselig und wird immer bedrückender, je länger Joan und Lincoln sich versteckt halten müssen. Jedes Auftauchen der Täter in der Nähe des Verstecks ließ mir den Atem stocken und erst wenn die aktuelle Gefahr wieder vorbei war, beruhigte ich mich ein wenig. Joans Gedanken und ihr unbedingter Wille, Lincoln das Leben zu retten, sind auf jeder Seite zu spüren. Ihre Angst, aber auch ihr Überlebenswille treiben die Geschichte voran. Spannend!

    Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, weil mich die Geschichte extrem fasziniert hat. Die Ängste, die Joan in diesen gerade mal drei Stunden durchmacht, die der Amoklauf dauert, konnte ich auf jeder Seite spüren. Einen Punkt ziehe ich bei meiner Bewertung für den höchst unbefriedigenden Schluss ab. Dem Buch hätte ein Epilog wirklich sehr geholfen, so fühlte ich mich mehr als allein gelassen mit der Geschichte und dem Schicksal der Charaktere. Es gab ein paar Begebenheiten im Buch, die ich am Schluss gerne aufgelöst gewusst hätte. Dass das ausblieb, nahm mir ein bisschen von der Lesefreue. Schade!

    Insgesamt allerdings ein großartiger Spannungsroman, der einem kaum Zeit zum Atmen lässt.

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  • 4 Sterne

    M. S., 02.04.2018

    Zuerst fange ich mit dem Cover an, das ist ein echter Eye-Catcher. Der schwarze Hintergrund mit dem gefährlichen Wildtier in der Signalfarbe rot verrät dem Leser Gefahr. Wunderschön.
    An irgendeinem Tag besucht Joan mit ihrem vierjährigen Sohn Linoln wie schon viele Male zuvor den Zoo. Kurz bevor der Zoo schließt, machen sich die beiden auf in Richtung Ausgang. Doch diesmal ist alles anders. Plötzlich fallen Schüsse, Leichen liegen auf dem Boden. Joan flieht mit ihrem Sohn zurück in den Zoo, um ein sicheres Versteck zu finden.
    Das Buch ist spannend und flüssig geschrieben, man zittert mit Joan mit, jede Entscheidung kann die Falsche für sie und ihren Sohn sein, kann ihr Beider Todesurteil bedeuten.
    Joan ist in meinen Augen eine echte Übermutter, sie stellt die Bedürfnisse von ihrem Sohn über alles, begibt sich sogar in eine sehr gefährliche Situation, nur um ihn mit Essen zu versorgen (das Buch spielt sich in 3 Stunden und 10 Minuten ab, von daher wäre diese Gefährdung nicht nötig gewesen), dafür lässt sie andere teilweise hilflose Personen zurück, denen sie eventuell hätte helfen können. Besonders eine Situation fand ich sehr hart (da will ich aber nicht zuviel verraten, wer das Buch gelesen hat weiß welche ich meine). Im ganzen Buch dreht es sich immer wieder um die Entwicklung von Lincoln, so dass der Leser den Jungen am Schluß sehr gut kennengelernt hat und man noch mehr mit den Beiden mitfiebert.
    Am Ende wird es nochmal so richtig spannend, es passiert etwas, was ich Joan nicht zugetraut hätte, das hat mich wieder mit ihr versöhnt. Der Autorin ist ein Buch gelungen, das sich aus der Masse hervorhebt und mal etwas ganz anderes ist.

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  • 4 Sterne

    Luise D., 27.04.2018 bei bewertet

    Als Joan nach einem Zoobesuch mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln zum Ausgang eilt, hören sie plötzlich Schüsse, kurz vor ihrem Ziel sehen sie auf dem Boden liegende Leichen. Voller Entsetzen laufen sie zurück in den Zoo und suchen sich ein Versteck. Doch wie schafft man es, einem Vierjährigen das laute Sprechen zu verbieten, ohne ihn vollends in Panik zu versetzen? Und was ist mit anderen Besuchern, die sich noch im Gelände aufhalten, kann Joan ihnen helfen ohne das eigene Leben und das Leben Lincolns zu riskieren? Es beginnen schreckliche Stunden der Angst und Ungewissheit, jedes kleinste Geräusch lässt Joan zusammenzucken – haben die Killer sie entdeckt?
    „Nachtwild“ ist der erste Thriller aus der Feder der amerikanischen Autorin Gin Phillips, die allerdings schon einige Romane veröffentlicht hat. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist flüssig und man eilt nur so durch das 300 Seiten starke Buch. Der Spannungsbogen wird recht gut gehalten, solange die Autorin nicht zu viel aus der Vergangenheit der Protagonisten erzählt, da hätte man meiner Meinung nach etwas kürzen können. Sehr gut hat mir gefallen, wie sie den Leser die Angst, die Joan empfindet, miterleben lässt und auch ihre Liebe zu Lincoln ist immer präsent. Die Idee eines Amoklaufs im Zoo finde ich gut, das habe ich bisher so noch nicht gelesen. Die Autorin schafft es außerdem, ziemlich konkrete Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen, ich zumindest habe nun eine recht genaue Vorstellung von diesem Zoo.
    Das Cover finde ich überaus gelungen, der rote Kopf der Raubkatze auf nachtschwarzem Grund signalisiert Gefahr. Auch der Titel passt sehr gut.

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  • 4 Sterne

    Luise D., 27.04.2018

    Als Joan nach einem Zoobesuch mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln zum Ausgang eilt, hören sie plötzlich Schüsse, kurz vor ihrem Ziel sehen sie auf dem Boden liegende Leichen. Voller Entsetzen laufen sie zurück in den Zoo und suchen sich ein Versteck. Doch wie schafft man es, einem Vierjährigen das laute Sprechen zu verbieten, ohne ihn vollends in Panik zu versetzen? Und was ist mit anderen Besuchern, die sich noch im Gelände aufhalten, kann Joan ihnen helfen ohne das eigene Leben und das Leben Lincolns zu riskieren? Es beginnen schreckliche Stunden der Angst und Ungewissheit, jedes kleinste Geräusch lässt Joan zusammenzucken – haben die Killer sie entdeckt?
    „Nachtwild“ ist der erste Thriller aus der Feder der amerikanischen Autorin Gin Phillips, die allerdings schon einige Romane veröffentlicht hat. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist flüssig und man eilt nur so durch das 300 Seiten starke Buch. Der Spannungsbogen wird recht gut gehalten, solange die Autorin nicht zu viel aus der Vergangenheit der Protagonisten erzählt, da hätte man meiner Meinung nach etwas kürzen können. Sehr gut hat mir gefallen, wie sie den Leser die Angst, die Joan empfindet, miterleben lässt und auch ihre Liebe zu Lincoln ist immer präsent. Die Idee eines Amoklaufs im Zoo finde ich gut, das habe ich bisher so noch nicht gelesen. Die Autorin schafft es außerdem, ziemlich konkrete Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen, ich zumindest habe nun eine recht genaue Vorstellung von diesem Zoo.
    Das Cover finde ich überaus gelungen, der rote Kopf der Raubkatze auf nachtschwarzem Grund signalisiert Gefahr. Auch der Titel passt sehr gut.

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  • 4 Sterne

    Luise D., 27.04.2018 bei bewertet

    Als Joan nach einem Zoobesuch mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln zum Ausgang eilt, hören sie plötzlich Schüsse, kurz vor ihrem Ziel sehen sie auf dem Boden liegende Leichen. Voller Entsetzen laufen sie zurück in den Zoo und suchen sich ein Versteck. Doch wie schafft man es, einem Vierjährigen das laute Sprechen zu verbieten, ohne ihn vollends in Panik zu versetzen? Und was ist mit anderen Besuchern, die sich noch im Gelände aufhalten, kann Joan ihnen helfen ohne das eigene Leben und das Leben Lincolns zu riskieren? Es beginnen schreckliche Stunden der Angst und Ungewissheit, jedes kleinste Geräusch lässt Joan zusammenzucken – haben die Killer sie entdeckt?
    „Nachtwild“ ist der erste Thriller aus der Feder der amerikanischen Autorin Gin Phillips, die allerdings schon einige Romane veröffentlicht hat. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist flüssig und man eilt nur so durch das 300 Seiten starke Buch. Der Spannungsbogen wird recht gut gehalten, solange die Autorin nicht zu viel aus der Vergangenheit der Protagonisten erzählt, da hätte man meiner Meinung nach etwas kürzen können. Sehr gut hat mir gefallen, wie sie den Leser die Angst, die Joan empfindet, miterleben lässt und auch ihre Liebe zu Lincoln ist immer präsent. Die Idee eines Amoklaufs im Zoo finde ich gut, das habe ich bisher so noch nicht gelesen. Die Autorin schafft es außerdem, ziemlich konkrete Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen, ich zumindest habe nun eine recht genaue Vorstellung von diesem Zoo.
    Das Cover finde ich überaus gelungen, der rote Kopf der Raubkatze auf nachtschwarzem Grund signalisiert Gefahr. Auch der Titel passt sehr gut.

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  • 4 Sterne

    Michaela G., 11.04.2018

    Joan verbringt den Nachmittag mit ihrem vierjährigen Sohn Lincoln im Zoo. Als sie sich auf dem Weg zum Ausgang befinden, fallen plötzlich Schüsse, Menschen liegen regungslos am Boden. Joan und ihr Sohn können der Situation ungesehen entkommen und verstecken sich in einem leeren Gehege. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt, denn der oder die Täter machen sich auf die Suche nach Überlebenden...

    Gin Phillips hat einen packenden Roman geschrieben über eine Mutter, die in einer lebensbedrohlichen Situation das Wohlergehen und die Bedürfnisse ihres Sohnes über alles stellt. Für einen Thriller fehlt es der Geschichte an atemloser Spannung, da sich Hauptfigur Joan zuweilen in Erinnerungen und Reflexionen verliert. Zudem wurde das Potential des Schauplatzes nicht ausgeschöpft, bedrohliche Begegnungen mit Tieren bilden die Ausnahme, die gespenstische Atmosphäre eines Zoos bei Nacht schimmert nur gelegentlich durch, dafür findet sich Joan zu gut auf den dunklen Wegen zurecht.
    Dennoch ist Nachtwild eine spannende und nervenaufreibende Geschichte, denn die Angst von Joan ist spürbar. Ihre Anstrengung, die Fassung zu bewahren und ihre Bemühungen, ihr Kind, das sie durch eine unbedarfte Handlung in Gefahr bringen könnte, ruhig zu halten, zerren an den Nerven und tragen ebenso zur Spannung bei, wie die unbekannte Bedrohung durch die Täter.

    Alles in allem eine spannender Roman mit kleineren Logiklücken, der sein Potential nicht ganz ausschöpft, aber dennoch mit einer nervenaufreibenden Story für packende Lesestunden sorgt.

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  • 4 Sterne

    moehawk, 14.05.2018

    Ich bin etwas hin- und hergerissen, wie viele Punkte ich dem Buch "Nachtwild" geben soll. Aber genauer:

    Was mir gefallen hat war zum ersten natürlich das tolle Cover. Ich mag Raubkatzen und es ist passend zum Titel und zum Setting. Und der Klappentext versprach dann auch eine ungewöhnliche Ausgangslage. Eine, die ich mir aber hervorragend selber vorstellen kann, denn ich besuche regelmäßig große Zoo's und die Vorstellung dort nachts unterwegs zu sein, ist verlockend.

    Der Schreibstil ist gut lesbar und es geht auch schnell zur Sache. Vor allem die Mutter und ihr Sohn werden intensiv beschrieben und ich merkte schnell, dass es mehr um die psychologische Gefahr als um Action ging, denn obwohl es natürlich Tote gibt und Verstecken und Fliehen vor den Mördern, so ging es doch mehr darum zu zeigen, wie die beiden interagierten und versuchten, den Attentätern zu entkommen, als darum einen Kampf und tatsächliche Konfrontationen zu schildern.

    Das war auch einer der Punkte, die mich etwas gestört haben. Es passiert relativ wenig in dieser Geschichte. Ich hätte mit mehr Dramatik gerechnet. Es ist kein wirklicher Pageturner, die Spannung zog sich in die Länge. Außerdem wurde viel zu wenig aus dem Setting gemacht. Das fand ich besonders schade, denn ich hätte da so einige Ideen gehabt, in welchen Gehegen und mit welchen Tieren die Geschichte gespickt sein könnte und hier wurde meiner Meinung nach einiges an Potential verschenkt.

    Ich schwanke also zwischen 3 und 4 Sternen. 3,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Moritz E., 14.05.2018 bei bewertet

    Ich bin etwas hin- und hergerissen, wie viele Punkte ich dem Buch "Nachtwild" geben soll. Aber genauer:

    Was mir gefallen hat war zum ersten natürlich das tolle Cover. Ich mag Raubkatzen und es ist passend zum Titel und zum Setting. Und der Klappentext versprach dann auch eine ungewöhnliche Ausgangslage. Eine, die ich mir aber hervorragend selber vorstellen kann, denn ich besuche regelmäßig große Zoo's und die Vorstellung dort nachts unterwegs zu sein, ist verlockend.

    Der Schreibstil ist gut lesbar und es geht auch schnell zur Sache. Vor allem die Mutter und ihr Sohn werden intensiv beschrieben und ich merkte schnell, dass es mehr um die psychologische Gefahr als um Action ging, denn obwohl es natürlich Tote gibt und Verstecken und Fliehen vor den Mördern, so ging es doch mehr darum zu zeigen, wie die beiden interagierten und versuchten, den Attentätern zu entkommen, als darum einen Kampf und tatsächliche Konfrontationen zu schildern.

    Das war auch einer der Punkte, die mich etwas gestört haben. Es passiert relativ wenig in dieser Geschichte. Ich hätte mit mehr Dramatik gerechnet. Es ist kein wirklicher Pageturner, die Spannung zog sich in die Länge. Außerdem wurde viel zu wenig aus dem Setting gemacht. Das fand ich besonders schade, denn ich hätte da so einige Ideen gehabt, in welchen Gehegen und mit welchen Tieren die Geschichte gespickt sein könnte und hier wurde meiner Meinung nach einiges an Potential verschenkt.

    Ich schwanke also zwischen 3 und 4 Sternen. 3,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    cybergirl, 29.03.2018

    Stunden der Angst

    Joan und ihr vierjähriger Sohn Lincoln sind im Zoo. Als die zwei sich auf den Weg zum Ausgang machen hört Joan Schüsse. Nahe am Ausgang liegen Menschen auf dem Boden. Voller Verzweiflung sucht sie nach einem Versteck für Lincoln und sich.
    Was für ein Albtraum Joan und ihr Sohn Lincoln hier erleben.
    In ihrem Thriller „Nachtwild“ beschreibt Gin Phillips die Angst einer Mutter die verzweifelt versucht ihren Sohn vor den Amokläufern zu retten.
    Die Mutter versteckt sich und ihren Sohn in einem verlassenen Tiergehege.
    Joan hört immer wieder Schüsse, sie kann die Täter hören und manchmal sogar sehen. Sie muss versuchen das Kind ruhig zu halten.
    Der Junge ist gerade einmal vier Jahre alt, macht in diesem Buch aber einen älteren Eindruck.
    Er ist sehr vernünftig, hat einen recht großen Wortschatz und viel Fantasie.
    Manchmal denkt man für ihn ist alles ein großes Abenteuer aber ein paar Seiten weiter spürt man die Angst die das Kind hat und das der Junge kurz vor einem Weinanfall steht.
    Joan ist immer bemüht den Jungen ruhig zu halten und ihn abzulenken den der kleinste Ton kann sie verraten:
    Die einzige Verbindung nach draußen ist ihr Handy mit dem sie mit ihrem Mann in Verbindung steht.
    Doch auch hier besteht die Gefahr, dass das Aufleuchten des Displays in der Dämmerung sie verraten kann.
    Gin Phillips beschreibt in ihrem Thriller drei Stunden der Angst und der Verzweiflung und das so intensiv, dass man es auf jeder Seite spüren kann.

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  • 4 Sterne

    Simone L., 29.03.2018

    In Anbetracht, dass das komplette Buch nur eine Zeitspanne von 3 Stunden beleuchtet, war es sehr kompakt und spannend erzählt. In jeder Mutter würde ein Löweninstinkt erwachen, wenn es um das Leben ihres Kindes ginge. Während dem lesen habe ich mir öfter die Frage gestellt, was ich in der Situation gemacht hätte. Hauptsächlich wird die Situation aus der Sicht von Joan erzählt, es kommen aber noch weitere Gefangene und Täter zu Wort. Es baut sich eine unterschwellige Spannung auf, die sich bis zum Ende hindurchzieht. Zwischendurch habe ich mich gewundert, warum die Polizei nirgends zu sehen ist und nicht eingreift. Aber der Täter deckt die Hintergründe auf und dann war für mich als Leser das Vorgehen schon nachvollziehbar. Was mir etwas unlogisch erscheint, ist die Tatsache, dass die meisten Zoos nicht nur einen Ausgang haben, sondern irgendwo ein Drehkreuz zum rausgehen ist. Außerdem hatte Joan am Anfang mit ihrem Mann Kontakt, der wichtige Informationen über die Täter an die Polizei weitergeben sollte. Warum da die Polizei nicht reagierte, entzieht sich meiner Vorstellung. Schön wäre es auch gewesen, wenn das Setting Zoo mehr mit einbezogen worden wäre. Mir fehlte der Bezug zu den Tieren, sie spielten überhaupt keine große Rolle darin.

    Der Autorin ist ihr Debüt auf jeden Fall gelungen, denn das Buch ist unterhaltsam und spannend bis zum Schluss. Ich freue mich auf weitere Bücher von Gin Phillips!

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  • 4 Sterne

    Simone L., 29.03.2018 bei bewertet

    In Anbetracht, dass das komplette Buch nur eine Zeitspanne von 3 Stunden beleuchtet, war es sehr kompakt und spannend erzählt. In jeder Mutter würde ein Löweninstinkt erwachen, wenn es um das Leben ihres Kindes ginge. Während dem lesen habe ich mir öfter die Frage gestellt, was ich in der Situation gemacht hätte. Hauptsächlich wird die Situation aus der Sicht von Joan erzählt, es kommen aber noch weitere Gefangene und Täter zu Wort. Es baut sich eine unterschwellige Spannung auf, die sich bis zum Ende hindurchzieht. Zwischendurch habe ich mich gewundert, warum die Polizei nirgends zu sehen ist und nicht eingreift. Aber der Täter deckt die Hintergründe auf und dann war für mich als Leser das Vorgehen schon nachvollziehbar. Was mir etwas unlogisch erscheint, ist die Tatsache, dass die meisten Zoos nicht nur einen Ausgang haben, sondern irgendwo ein Drehkreuz zum rausgehen ist. Außerdem hatte Joan am Anfang mit ihrem Mann Kontakt, der wichtige Informationen über die Täter an die Polizei weitergeben sollte. Warum da die Polizei nicht reagierte, entzieht sich meiner Vorstellung. Schön wäre es auch gewesen, wenn das Setting Zoo mehr mit einbezogen worden wäre. Mir fehlte der Bezug zu den Tieren, sie spielten überhaupt keine große Rolle darin.

    Der Autorin ist ihr Debüt auf jeden Fall gelungen, denn das Buch ist unterhaltsam und spannend bis zum Schluss. Ich freue mich auf weitere Bücher von Gin Phillips!

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 31.03.2018

    Beklemmende Atmosphäre


    Joan ist mit ihrem 4jährigen Sohn Lincoln im Zoo als plötzlich zwei junge Männer auftauchen, die bewaffnet sind und um sich schießen. Ein Amoklauf!
    Joan reagiert sofort, flüchtet mit Lincoln in eine leeres Tiergehege um sich dort zu verstecken.
    Der Roman ist nahezu in Echtzeit erzählt. Die Bedrohung, die Joan fürchtet, kann man beim Lesen mit Beklemmung mitempfinden.

    Die amerikanische Autorin Gin Phillips schildert das Szenario in einem Zeitraum von nur ca. 3 Stunden. Die Zeiten werden kapitelweise angegeben, so dass man den Überblick behält, denn in diesen Stunden geht Joan viel durch den Kopf und schließlich müssen sie wieder flüchten vor den Männern, die vom Columbine-Massaker beeinflusst wurden und im großen Zoo jetzt die Menschen jagen, sie schießen sogar auf die Tiere, töten Affen und einen Elefanten. Von Polizei oder anderer Hilfe keine Spur!

    Joan und Lincoln treffen weitere Menschen auf der flucht, die junge Kailynn und eine pensionierte Lehrerin.
    Eine bemerkenswerte Szene gibt es als Lehrerin auf einen der Killer trifft, der sie als seine Lehrerin wiedererkennt und verschont.
    Es dauert zwei Drittel des Romans bis es endlich zur offenen Konfrontation kommt, die man als Leser erwartet wie befürchtet hat. Die angekündigte Dramatik überwältigt! Das Buch ist eine Mischung aus Thriller und Drama und erinnert an Filme wie Panic Room oder Elephant.

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  • 4 Sterne

    Lotta22, 04.05.2018

    Auf der Jagd im Zoo mit viel Spannung

    Viele Nachmittag verbringt Joan mit ihrem Sohn im Zoo. Kurz vor Schluss will sie diesen verlassen, doch dann sieht sie Tote auf dem Boden liegen und hört Schüsse. Ein Wettlauf gegen die Jäger beginnt...


    Der Schreibstil zieht einen schnell in seinen Bann und auch, wenn die Perspektiven ab und zu wechseln und Joan nicht aus der Ich-Sicht erzählt, wird viel Mitgefühl erzeugt und als Leser ist es fast unmöglich nicht mitzufiebern.

    So ist vor allem das entstehende Bild eines Zoo Besuches mit in Gehegen lebenden Tieren und plötzlich ist der Besucher selbst eingesperrt sinnbildlich für die Jagd. Dazu kommen die Gefühle als Mutter von Joan gegenüber ihrem Sohn, kann sie andere Retten oder zählt nur Lincoln?

    Viele Seiten dieses außergewöhnlichen Thrillers hielten Spannung und interessante Gedankenzüge bereit. Doch einige senkten das Leseerlebnis durch zu viel aus Vergangenheit der Charaktere und Gedanken, die nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben.

    Insgesamt eine Jagd im Zoo mit viel Spannung, die ich trotz den kleineren Makeln in des nur dreistündigen Geschehens mit 4 von 5 Sternen bewerte. Noch zu erwähnen ist das Cover, welches ein absoluter Eyecatcher durch den roten Geparden auf schwarzen Grund ist.

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  • 4 Sterne

    Kathrin S., 18.05.2018

    Wenn sich eine Idylle zum Albtraum verwandelt ...

    Als Joan und ihr 4-jähriger Sohn nach einem entspannten Nachmittag den Zoo verlassen wollen, bemerkt sie am Ausgang Tote und flüchtet – ihrem Instinkt folgend – gemeinsam mit ihrem Sohn in ein leeres Tiergehege, um sich vor den Attentätern zu verstecken, die den Zoo für ihre ganz eigene Treibjagd ausgewählt haben ...
    Der Leser erlebt Spannung pur und erfährt, dass Mutterliebe keine Grenzen kennt, denn Joan ist bereit, alles zu tun, um das Leben ihres Sohnes in dieser ausweglos scheinenden Situation zu schützen.
    Da Amokläufe dieser Art gerade in der heutigen Zeit ein brisantes Alltagsthema darstellen, ist die Autorin mit ihrem Werk am Puls der Zeit und schafft in ihrem Roman eine beklemmende Atmosphäre, mit der sich leider jeder von uns auseinandersetzen muss. Wie sinnlos das Handeln der Täter ist, erfährt der Leser in Kapiteln, die aus Sicht der Attentäter geschrieben sind und verdeutlichen, was in deren Köpfen vor sich geht. Alles in allem ein Thriller, den man nicht so leicht aus der Hand legen kann. In meine Augen absolut empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Malaika E., 15.04.2018

    Joan ist mit ihrem kleinen Sohn Lincoln im Zoo. Sie spielen in der Sandkiste mit Thor, Loki, Batman und so weiter, aus Plastik. Doch die Idylle wird durch Schüsse unterbrochen. Es beginnt ein Kampf um Leben und Tod.

    Der erste Teil des Buches geht hauptsächlich darum, dass Joan ihren Sohn Lincoln versucht still zu halten. Sie macht dies zwar sehr raffiniert, doch hunderte Seiten darüber zu lesen ist irgendwann langweilig.

    Der Schreibstil des Buches war sehr flüssig, die Seiten sind geradezu dahin geflogen. Doch alle Charaktere außer Joan fühlten sich unreal an. Die Täter hatten nicht ausgearbeitete Motive und auch alle anderen Personen schienen irgendwie flach zu sein.
    Schön war es die unendliche Liebe zwischen Mutter und Sohn mitzubekommen, doch auch dies hätte man auch in einer wesentlich geringeren Seitenzahl tun können.
    Obwohl es ein bisschen gedauert hat bis sich richtige Spannung aufgebaut hat, konnte ich das Buch am Ende nicht mehr aus der Hand legen.

    Ein gutes Buch, jedoch kein richtiger Thriller, dazu fehlt der benötigen 'Thrill'…

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