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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    meggie3, 21.10.2023

    Sehr informatives Sachbuch, aber kein Selbsthilfebuch

    Thomas Curran beschreibt in seinem Buch „Nie gut genug“, was Perfektionismus ist und welche negativen Folgen er hat, wie Perfektionismus entsteht und wie mit Perfektionismus umgegangen werden kann. Er schreibt sehr flüssig und das Buch lässt sich wirklich gut lesen. Curran nutzt zum einen wissenschaftliche Studien und Presseartikel, aber er bezieht sich auch auf Gespräche mit anderen Wissenschaftler:innen und eigenen sowie ihm berichteten Erlebnissen. Diese Mischung macht das Lesen sehr spannend.

    Der Aufbau des Buches ist nachvollziehbar und die Kapitel knüpfen sinnvoll aneinander an. Deswegen würde ich empfehlen, die Kapitel in der vorgegebenen Reihenfolge zu lesen, wobei es sicherlich möglich ist, auch nur einzelne Kapitel auszuwählen. Ab spätestens der Hälfte des Buches wird es dann sehr gesellschaftskritisch bzw. wird das nach Wachstum strebende Wirtschaftssystem angeprangert. Thomas Curran legt den Zusammenhang von Ökonomie, Gesellschaft und Kultur und dem Individuum mit Perfektionismus schlüssig dar. Wer darauf aber weniger Lust hat und einen klassischen Ratgeber lesen möchte, wird von „Nie gut genug“ vielleicht enttäuscht sein.

    Ich habe mir beim Lesen des Buches Zeit genommen und es nicht in einem Rutsch durchgelesen. Insbesondere der dritte Teil zum Thema „Wo kommt der Perfektionismus her?“ gliedert sich in mehrere Kapitel, die mich persönlich durchaus emotional etwas runtergezogen haben. Zwischendurch Pausen zu machen hat mir da geholfen. Ich habe viel gelernt und auch eine andere Sicht auf den Perfektionismus erhalten. Das Buch lässt mich aber auch ein bisschen schwermütig zurück, da sich einfach sehr viel gesellschaftlich/ökonomisch ändern muss (nach Curran), um Perfektionismus den Nährboden zu entziehen. Hoffnung machen mir die Tipps und Hinweise, die jede*r individuell berücksichtigen kann. Diese sind jedoch nicht Hauptaugenmerk des Buches, sondern eher die gesellschaftlichen Veränderungen, die aus Currans Sicht nötig sind.

    Ich würde das Buch allen empfehlen, die sich tiefergehend mit Perfektionismus auseinandersetzen möchten, aber sich nicht in akuten Krisen befinden. Ein Selbsthilfebuch ist es nicht, aber ein sehr informatives, gut geschriebenes Sachbuch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gi A., 29.10.2023

    "Nie gut genug" von Thomas Curran ist ein Buch, das mich wirklich nachhaltig beeindruckt hat. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Perfektionismus gibt tiefe Einblicke in seine Ursachen und Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und unser persönliches Leben. Die Beispiele und Fallstudien im Buch machen das Thema greifbar und verständlich.

    Thomas Curran ermutigt dazu, den ungesunden Perfektionismus loszulassen und sich bewusst zu machen, dass es völlig akzeptabel ist, "gut genug" zu sein. Besonders das letzte Kapitel, das Wege aufzeigt, ein Mittelmaß zu finden und sich von gesellschaftlichen Druck zu befreien, hat mir sehr gefallen.

    In einer Zeit, in der der Druck zur Selbstoptimierung und Perfektion ständig zunimmt, ist dieses Buch äußerst relevant. Es erinnert uns daran, dass es wichtig ist, sich selbst und anderen gegenüber nachsichtig und mitfühlend zu sein. Ich empfehle "Nie gut genug" allen, die sich für das Thema Perfektionismus interessieren und nach Wegen suchen, ein gesünderes Verhältnis zu sich selbst zu entwickeln.

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  • 5 Sterne

    DrAmaya, 05.11.2023

    Definitiv kein Mittelmaß
    Das Buch "Nie gut genug" von Thomas Curran widmet sich dem Thema der Perfektion. Der Autor zeigt nicht nur die unterschiedlichen Formen und Ausprägungen der Perfektion auf, sondern diskutiert auch deren Vor- und Nachteile.

    Ich sehe mich selbst auch als perfektionistischen Menschen und war daher sehr gespannt auf das Buch. Und ich muss definitiv sagen, dass das Buch dieser Erwartung absolut gerecht geworden ist. Ich habe nicht nur erfahren, welche unterschiedlichen Formen von Perfektion es gibt, sondern auch, wie sich diese äußern, wodurch Perfektion geprägt ist, aber ganz besonders auch, wie man Wege findet, sich auch mal als "gut genug" zu sehen.

    Dabei hat mich der Schreibstil des Autors sofort gefesselt. Nicht nur die Beispiele, die er als Einleitung in das Thema des Buches bringt, sondern auch die wissenschaftliche Art. Dabei ist der Schreibstil nicht trocken, sondern er schafft es, die Dinge auf den Punkt zu bringen und dabei nie langweilig oder gar belehrend zu wirken. Sehr positiv möchte ich auch den roten Faden durch das Buch hervorheben. Dieser fehlt mir sonst häufig bei Sachbüchern. Insbesondere hat mir das letzte Kapitel sehr gefallen, dass mir hilfreiche Tipps gibt, wie ich mit meinem Perfektionismus umgehen kann, um Dinge auch mal etwas entspannter zu betrachten.

    Ich finde das Buch nicht nur für Menschen ein Must-Read, die selbst den Hang zum Perfektionismus haben, sondern auch jeden anderen sonst. Das Buch vermittelt ein grundlegendes Verständnis für aktuelle Probleme in unserer Gesellschaft bezüglich des Themas Perfektionismus und hilft, Geschehnisse und Verhaltensweisen besser einzuordnen.

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  • 5 Sterne

    Lissa342, 12.09.2023

    Niemand ist perfekt
    Das Cover ist sehr ansprechend und der Trick mit dem I-Punkt im Titel, welcher nicht ganz perfekt sitzt, gefällt mir gut! Auch der Titel an sich und der Untertitel bleiben im Gedächtnis.
    Heutzutage ist Perfektionismus zum Standard geworden, aber ist das wirklich so gut für unsere geistige Gesundheit? Nach einem „Ideal/Perfekt“ zu streben, was wir eigentlich realistisch gesehen nie erreichen können? Und was kann man gegen den latenten inneren Druck tun?
    Zwar ist auch dieses Buch ein typischer Ratgeber, mit dem immer gleichen Aufbau, doch trotzdem hat es mir sehr gefallen. Bisher habe ich noch nichts über Perfektionismus gelesen und fand dieses Buch mit seinen Ratschlägen, Erklärungen und Studien übersichtlich und verständlich.
    Eine kleine Kritik gibt es trotzdem: Ich hätte mir den Schwerpunkt mehr auf Kapitel 4, also den Lösungsansätzen gewünscht. Natürlich ist das Problem verstehen (quasi Kapitel 1 bis 3) auch immens wichtig, doch den Fokus hätte ich persönlich anders gesetzt.
    Fazit: Wer kennt das Problem nicht? Man muss immer an sich arbeiten, besser werden, schneller werden. Aber ist das wirklich so gesund für uns? Natürlich sollte man immer nach Höherem streben, aber zu welchem Preis? Dieses Buch bietet einen interessanten Perspektivwechsel und regt zum Nachdenken an! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    Anon, 15.09.2023

    Das Thema Perfektionismus wird sehr umfassend erklärt und erläutert. Das Buch ist klar gegliedert in mehrere Teile. Es wird die Definition geklärt, Ursachen und Folgen benannt und schließlich darauf eingegangen wie man sich vom Perfektionismus loslösen kann.
    Es werden zahlreiche Fakten und Quellen genannt. Es sind sehr viele Fußnoten vorhanden und das Quellenverzeichnis ist umfangreich und sehr übersichtlich. Ideal für weiterführende Recherche.
    Ich war positiv überrascht wie wissenschaftlich und faktengestützt sich dieses Buch mit einem Thema auseinandersetzt was man sonst eher von Ratgebern und Erfahrungsberichten kennt. Das fundierte Wissen des Autors ist deutlich spürbar.
    Am Kapitelanfang stehen immer passende Zitate und auch im Fließtext wird gerne das ein oder andere Zitat oder etwas aus dem Zeitgeschehen erwähnt, um die Inhalte zu verdeutlichen. Außerdem gibt es einige Abbildungen, was mir sehr gut gefallen hat.
    Der Schreibstil ist zudem auch sehr gut. Er ist prägnant und flüssig zu lesen. Man merkt, dass der Autor mit Sprache umgehen kann. Die Wortwahl ist verständlich, aber abwechslungsreich und sprachliche Bilder werden ebenfalls verwendet.

    Fazit: Ein tolles Buch, welches sich von der wissenschaftlichen Seite mit Perfektionismus beschäftigt und trotzdem sehr angenehm zu lesen ist.

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  • 5 Sterne

    RK, 20.09.2023

    Sehr informativ

    Das Sachbuch “Nie gut genug” hat mir sehr gut gefallen. Besonders haben mir die vielen Praxisbeispiele gefallen, die dem Buch eine außergewöhnliche Authentizität verleihe.

    Die Art und Weise, wie der Autor komplexe Ideen und Konzepte präsentiert und gleichzeitig seine eigenen Erlebnisse teilt, hat mir geholfen, die Inhalte besser zu verstehen.

    Die klare Struktur des Buches und der gut durchdachte Aufbau machen es einfach, den Gedanken des Autors zu folgen. Es ist eine wertvolle Ressource für jeden, der sich persönlich weiterentwickeln möchte. Die Beschreibungen des Autors seines TED Talk Auftritts hat mir besonders gut gefallen, da sie seine Botschaft in einer dynamischen und überzeugenden Weise präsentierte.

    Insgesamt kann ich “Nie gut genug” uneingeschränkt empfehlen. Es ist ein Sachbuch, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch dazu inspiriert, die eigenen Grenzen zu überwinden und das Beste aus sich selbst herauszuholen. Ein absolutes Muss für alle, die auf der Suche nach persönlichem Wachstum und Selbstverbesserung sind.

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  • 5 Sterne

    Rico G., 08.10.2023

    Mister 200 Prozent
    Ich bin von Hause her auch ein Mister Perfekt und unter 200 Prozent nicht zufrieden zu stellen. Das ging über Jahre mehr oder weniger gut. Für mich selber, meine Gesundheit, meine Psyche weniger. Natürlich weiß ich, dass ich nicht umsonst bin, wie ich bin. Das die Wurzeln in der Kindheit liegen. Vom Kopf ist vieles klar. An der Umsetzung scheitert es oder wie es so schön heißt „der Schuster hat die schlechtesten Leisten ….“ Ein Buch über Perfektionismus ist deswegen schon fast ein Muss für mich. Schaun mar mar mal dachte ich und fing an das Buch zu lesen. Thomas Curran geht in dem Buch sehr in die Tiefe und befriedigt die Theoretiker, was auch seinen Sinn hat. Es ist trotzdem eine gute Mischung von praktisch umsetzbaren Tips bis Hindergrundwissen um die Ursachen verstehen zu können. Von der Sprache her findecich es auch nicht abgehoben geschrieben. Von der Seite volle Punktzahl. Passt.

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  • 5 Sterne

    schliesi, 28.10.2023

    Inhalt und meine Meinung:
    Thomas Curran zeigt in seinem Ratgeber die Folgen des Selbstoptimierungswahns auf und wie wir dem Druck der immerwährenden Perfektionismusspirale wirksam entgegenwirken können. Vermutlich kennt es fast jeder, durch die Anforderungen des täglichen Lebens ist man einem immer größer werdenden Druck ausgesetzt. Es scheint, dass andere Menschen in vielerlei Hinsicht immer besser sind als man selbst ist und auch jemals sein kann. Dieser ständige Vergleich, vor allem in den sozialen Medien, macht es einem recht schwer sich selbst so zu akzeptieren wie man ist und nicht immer nur nach noch mehr Perfektion zu streben. Thomas Curran erläutert in seinem Ratgeber anschaulich und nachvollziehbar wie man diesem Teufelskreis entkommen kann und sich selbst wohlwollend akzeptiert, auch wenn man mal nicht perfekt ist.

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  • 4 Sterne

    Denise, 07.10.2023

    Viele Informationen zum Perfektionismus und dazu, wodurch er entsteht

    Der Ratgeber „Nie gut genug“ wurde von Thomas Curran geschrieben. Das Buch ist im Rowohlt Taschenbuch Verlag erschienen. Curran ist Assistant Professor. Sein Hauptforschungsgebiet ist der Perfektionismus und dessen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit.

    Das Buch ist in vier Teile geliedert. Im ersten geht es darum was Perfektionismus überhaupt ist und welche Arten es von ihm gibt. Daran schließen sich im zweiten Teil Informationen an, welche negativen Auswirkungen der Perfektionismus auf den Einzelnen hat. Im Teil 3 geht es dann darum, wie er entsteht und was ihn begünstigt bevor im Teil 4 gezeigt wird, wie man mit ihm umgehen kann und wie sich die Gesellschaft ändern sollte, damit es weniger Perfektionismus gibt.

    Zunächst war ich von dem Buch sehr gegeistert, da der Autor die Wissensermittlung mit verschiedenen Begebenheiten seines Lebens anschaulich verknüpft hat und sich der Text so gut lesen lässt. Gut gefallen haben mir auch seine Erklärungen zu den drei Arten des Perfektionismus und welche negativen Auswirkungen dieser auf den Menschen hat. Wichtig finde ich, dass der Autor auch aufgezeigt hat, wo der Perfektionismus herkommt und welche Ursachen es für ihn gibt und auch hier angemessene Kritik übt. Leider sind mir die Abhandlungen über die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Social Media und das Arbeitsleben und die Informationen zu verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen über den Perfektionismus und seine Entwicklung deutlich zu lang ausgefallen. Stattdessen hätte der Bereich über den besseren Umgang des Einzelnen mit seinem Perfektionismus gerne deutlich länger ausfallen können. Denn hier fehlt es mir bei den Möglichkeiten, die der Einzelne hat, mit seinem Perfektionismus besser klarzukommen, eindeutig an Tiefe. Außerdem hätten die Handlungsempfehlungen spezifischer dargestellt werden können.

    Für mich hätte weiterhin die Schrift gerne etwas größer sein können, da sie dann für mich leichter zu lesen gewesen wäre. Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen.

    Insgesamt ist es ein gutes Buch, bei dem Wissen zum Perfektionismus vermittelt und viel Kritik an der Gesellschaft und der Wirtschaft geübt wird. Allerdings sollte dem künftigen Lesenden bewusst sein, dass das Hauptaugenmerk bei den vorgeschlagenen Veränderungen nicht auf der persönlichen, sondern auf der gesellschaftlichen Ebene liegt.

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  • 4 Sterne

    buchgestapel, 22.01.2024

    Meine Meinung:
    Perfektionismus ist in Zeiten von Selbstoptimierung sicherlich ein Thema, mit dem sich so einige Menschen identifizieren können – manchmal mehr, und manchmal vielleicht auch ein bisschen weniger bewusst. Sich mit dem Thema auseinanderzusetzen ist aber definitiv eine gute Idee, weshalb ich auch sehr gespannt auf die Umsetzung dieses Buches war.

    Strukturell hat mir die Hinführung sehr gut gefallen, da vom den Ursachen bis hin zu den Folgen von Perfektionismus einmal alle wesentlichen Punkte, die zum Verständnis der Thematik von Interesse sind abgedeckt wurden. Im Grunde dürfte den meisten Lesern bei der Lektüre zwar schon klar sein, in welchen Bereichen und mit welchen Folgen Perfektionismus in unserem Alltag anzutreffen ist, eine komprimierte Übersicht finde ich persönlich aber für eine bewusste Beschäftigung mit dem Thema durchaus praktisch.

    Die Mischung aus Informationstext und Beispielen hat mir ebenfalls gut gefallen, da man so recht locker durch das Buch kam und der Informationsgehalt auf Dauer nicht zu trocken, sondern sehr greifbar und alltagsnah dargestellt wurde. Tatsächlich hätte ich eine wissenschaftliche Perspektive noch sehr interessant gefunden, auch wenn ich die auf persönlichen Eindrücken basierenden Beobachtungen und Argumentationen des Autors durchaus nachvollziehen kann. Für ein Sachbuch bin ich persönlich aber trotzdem der Meinung, dass belegbare Fakten und wissenschaftliche Grundlagen einfach grundsätzlich etwas glaubwürdiger sind, als eher subjektive Eindrücke, auch wenn diese für mich nachvollziehbar sind.


    Fazit:
    Auch wenn die konkreten Beispiele häufig sehr US-amerikanisch zentrierte Betrachtungen aufweisen, lassen sich die allgemeinen Beobachtungen und Empfehlungen auch auf andere Kulturkreise übertragen. Wirklich wissenschaftlich war das Buch dabei zwar nicht – aber um sich mit dem Thema Perfektionismus auseinanderzusetzen und die eigene Einstellung zu reflektieren, eignet es sich auf jeden Fall.

    Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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  • 4 Sterne

    Lesezeichenfee, 29.09.2023

    Thomas Curran Nie gut genug Rowolt 2023

    Seriöser Ratgeber

    So ein Buch fehlte mir schon lange. Ich finde schon, dass das Cover wunderbar zu diesem Buch passt. Vor allem dieses seitliche I-Tüpfelchen triggert mich total und ich würde es gerne richtig aufsetzen oder einfach aufmalen oder sonst was.

    Es ist kein Wunder, dass wir vom perfekten Leben total ausgelaugt und kaputt sind. Immer versuchen wir alles 100% korrekt zu machen. Nicht nur so gut wie möglich, sondern mehr als wir eigentlich können. Man ist nie zufrieden. Mit diesen viel zu hohen Ansprüchen machen wir uns krank. Und genau das wird in diesem Buch ausführlich erklärt, so dass man es auch als Laie verstehen kann.

    In „Nie gut genug“ wird allerdings sehr viel erklärt, es gibt selten Tabellen, die man sich angucken kann und die das Ganze auflockern. Es beinhaltet, für mich, insgesamt einfach zu wissenschaftliche Ausführungen und zu viel Text. Ich mag es lieber, wenn Zeichnungen und farbige, strukturierte Zusammenfassungen vorkommen. Sehr oft lese ich solche Sachbücher und daher mag ich welche, die für Laien einfach sind. Das Werk wird zwar durch Geschichten des Autors aufgelockert, aber insgesamt gesehen ist das zu wenig Abwechslung. Ich bekam vom vielen Lesen Kopfschmerzen, weil ich ja das Buch perfekt lesen, verstehen und nachher als Rezi wiedergeben wollte.

    Schon alleine auf 22 Seiten wird seriös dokumentiert, woraus die Quellen sind.

    Dank des Buches müsste ich mich jetzt vom Selbstoptimierungsdruck befreien können, aber das klappt leider nicht. Irgendwie hätte ich vielleicht erst die Lösung und dann die Erklärung ansehen bzw. Lesen sollen. Denn das war einfach zu viel und dann fand ich es gegen Ende zu schwierig.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Ja, wie soll man das jetzt bewerten. Ich denke, es ist ein seriöser Ratgeber, der gut erklärt, was falsch läuft. Bei der Lösung hat er mir allerdings nicht so gut geholfen. Daher 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Anonym, 12.12.2023

    Warum Perfektionismus schädlich ist und wie er entsteht, verständlich erklärt


    Thomas Curran geht in „Nie gut genug“ das Thema Perfektionismus dank vieler Beispiele verständlich an. Dennoch verzichtet er nicht auf das wissenschaftliche Niveau und untermauert seine Aussagen mit vielen Studien.

    Zunächst erklärt Curran, warum Perfektionismus oft mit psychischen Problemen einhergeht und warum Perfektionisten entgegen der Erwartung keine besseren Ergebnisse erzielen. Dadurch wurde deutlich, warum Perfektionismus, im Gegensatz dazu, wie er sonst von der Gesellschaft als notwendig angesehen wird, tatsächlich ein Problem ist. Diese Erklärung waren für mich sehr hilfreich, um zu verstehen, warum man tatsächlich etwas gegen den Perfektionismus unternehmen sollte. Seine Freunde und bekannte Personen wie Steve Jobes und Demi Levato nutzt Curran um die drei Formen des Perfektionismus zu erklären. Dadurch wurde die Relevanz des Themas deutlich.

    Besonders gut gefallen haben mir die Erklärungen wie Perfektionismus entsteht. So erklärt Curran z.B. den Zusammenhang zwischen Perfektionismus und unserem Wirtschaftssystem. Hierbei fand ich es besonders spannend, wie Werbung unsere Unsicherheit schürt und damit dazu führt, dass wir unzufrieden sind und immer mehr wollen. Curran geht aber auch auf den gesellschaftlichen Einfluss, das Elternhaus und den Leistungsdruck in Schule und Uni ein.

    Lediglich der letzte Abschnitt hat mir nicht so gefallen. Die Lösungsansätze waren für mich wenig ausgereift oder unrealistisch. Hier hätte ich mir wissenschaftlich fundiertere Tipps gewünscht.

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  • 4 Sterne

    Sago, 17.09.2023

    Thomas Curran ist nicht nur Assistenzprofessor für Pschologie, sondern auch selbst Perfektionist. Daher weiß er, Perfektionismus ist alles andere als eine Schwäche, mit der man kokettieren sollte. Er führt eher zur Leistungsminderung statt zur Leistungssteigerung. Betroffene haben zudem einen starken Leidensdruck, sind sie doch, wie der Autor anschaulich schreibt, gefangen im Kettenhemd des Perfektionismus.

    Welche Formen von Perfektionismus gibt es, was löst ihn aus und warum ist er gerade heute so verbreitet? Dieser Frage geht Curran ausführlich nach. Anhand von eigenen Beispielen, Studien und von Personen des öffentlichen Lebens macht er einen gefährlichen gesellschaftlichen Trend mit seinen weitreichenden Folgen beeindruckend sicht- und nachvollziehbar.

    Wie also können wir uns aus dieser Falle befreien? Ausgerechnet hier bleibt Curran bedauerlich kurz und setzt auf eine gesamtgesellschaftliche Trendumkehr. Für einzelne Personen bleibt der Rat, sich selbst anzunehmen. Gerade das ist für Perfektionisten aber eine gewaltige Herausforderung, die allein schon einen ganzen Ratgeber füllen könnte.

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  • 4 Sterne

    lesemaus9821, 07.01.2024

    Mit diesem Ratgeber tauchen wir tief in die Abgründe des Perfektionismus ein. Dabei erklärt uns Thomas Curran in vier toll strukturierten Kapiteln; was Perfektionismus eigentlich genau ist; was er mit uns anstellt und warum er so gefährlich ist; wo er seine Ursprünge hat und zeigt zuletzt noch Wege auf, wie er zu bekämpfen ist. Das Buch ist sehr klar und interessant geschrieben und voller deutlichen und in sich schlüssigen Erklärungen. Als Belege werden vor allem Studien (aus Nordamerika und den UK), aber auch Fallbeispiele aus seinem persönlichen Umfeld und seine eigene persönliche Erfahrung genutzt. Die letzten beiden haben dazu geführt, dass die Themen nicht nur in der Theorie verständlich aufgearbeitet sind, sondern auch einen in die Realität übergreifenden Charakter bekommen.
    Gewünscht hätte ich mir noch mehr Bezug auf Deutschland und somit unsere Realität. Denn einige Aspekte waren zwar sehr interessant aber doch etwas fremd in ihrer Realität (Bsp. Schulsystem USA, Arbeitsplatzkultur USA,...).
    Insgesamt wirklich gelungen und sehr zu empfehlen!

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  • 4 Sterne

    Mandel61118, 18.09.2023

    Interessantes Sachbuch über ein aktuelles Thema
    Das Cover gefällt mir sehr gut, vor allem aufgrund der Farbgebung und der klaren Schrift in Gelb und Schwarz.
    In dem Buch beschäftigt sich der Autor, der als Professor forscht, mit dem Thema des Perfektionismus, das einem heutzutage des Öfteren im Alltag begegnet. Es ist gang und gäbe, dass Menschen von sich behaupten, sie seien perfektionistisch veranlagt, dies als Schwäche darstellen, dabei aber durchblicken lassen, dass Perfektionismus für sie im Grunde ein Zeichen für Charakterstärke ist.

    Der Autor schreibt in seinem Buch, welche negativen Auswirkungen Perfektionismus im echten Leben hat, wie er die Menschen unter Druck setzt. Vor allem die Rolle der sozialen Medien wie Instagram, wo sich jeder nur geschönt und gefiltert zeigt, werden hier beleuchtet.

    Der Autor hat eine flüssige und unterhaltsame Art zu schreiben, so dass man das Buch in einem Rutsch durchlesen kann. Auf jeden Fall fühlt man sich persönlich angesprochen und wird zum Nachdenken angeregt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Veronika B., 06.10.2023

    Nie gut genug“ ist ein Buch von dem Psychologen Thomas Curran, der sich bei seiner wissenschaftlichen Erarbeitung dieses Buches mit einer Vielzahl an Fachwissenschaftlicher Literatur beschäftigt hat. Dieses Buch handelt von dem Selbstoptimierungsdruck, welchen wir immer wieder durch unseren Inneren , also selbstgesteuerten Perfektionismus oder auch fremd- und gesellschaftlich gesteuerten Perfektionismus unterliegen. Hierbei nutzt er verschiedene Kapitel, um aufzuzeigen, was man unter Perfektionismus versteht und wie dieser sich äußern kann. Aber auch wie man sich von diesem inneren Druck der Perfektion lösen kann. Hierbei nutzt Curran nicht nur psychologische Grafiken und wissenschaftliche Studien zur Veranschaulichung, sondern widmet sich ab und an auch einer Anekdote aus seinem eigenen Leben, welche seine Theorien zudem untermauern sollen.
    Ein sehr gut gelungenes Sachbuch mit wissenschaftlichen Belegen, aber auch Fallbeispielen, die seine Thesen verständlich machen.

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  • 4 Sterne

    m, 06.09.2023

    Wer ist schon perfekt?

    Laut vielen Instagram Stars, die makellos erscheinen und ein Leben leben, von dem wir nur träumen können. Aber was macht dieses Denken mit uns?

    Thomas Curran beschäftigt sich in diesem Buch mit dem Begriff des Perfektionismus und dass es für jeden etwas anderes bedeutet, sodass dieses „Ideal“ eigentlich nie erreicht werden kann. Curran nennt gute Beispiele zu dem Thema und geht objektiv an das Thema ran und erklärt die Standpunkte sehr detailliert und verständlich, obwohl es anfangs wie schwere Kost vorkommen kann, stellte es sich als sehr lesenswert und verständlich raus.

    Curran selbst ist ein Experte in diesem Thema, da sein Hauptforschungsgebiet der Perfektionismus und seine Auswirkungen auf die psychische Gesundheit ist. Daher nennt er auch eigene selbst erlebte oder erzählte Situationen, die sehr augenöffnend sind.

    Ein spannendes Sachbuch, dass das Thema näher bringt und was unser selbst aufgelegte Perfektionismus mit uns auf Dauer anstellt.

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  • 4 Sterne

    Veronika B., 06.10.2023

    Nie gut genug“ ist ein Buch von dem Psychologen Thomas Curran, der sich bei seiner wissenschaftlichen Erarbeitung dieses Buches mit einer Vielzahl an Fachwissenschaftlicher Literatur beschäftigt hat. Dieses Buch handelt von dem Selbstoptimierungsdruck, welchen wir immer wieder durch unseren Inneren , also selbstgesteuerten Perfektionismus oder auch fremd- und gesellschaftlich gesteuerten Perfektionismus unterliegen. Hierbei nutzt er verschiedene Kapitel, um aufzuzeigen, was man unter Perfektionismus versteht und wie dieser sich äußern kann. Aber auch wie man sich von diesem inneren Druck der Perfektion lösen kann. Hierbei nutzt Curran nicht nur psychologische Grafiken und wissenschaftliche Studien zur Veranschaulichung, sondern widmet sich ab und an auch einer Anekdote aus seinem eigenen Leben, welche seine Theorien zudem untermauern sollen.
    Ein sehr gut gelungenes Sachbuch mit wissenschaftlichen Belegen, aber auch Fallbeispielen, die seine Thesen verständlich machen.

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  • 4 Sterne

    Anonym, 15.09.2023

    In dem Buch „Nie gut genug“ befasst sich der Autor Thomas Curran das Thema Perfektionismus.
    Neben zahlreichen Zitaten, Abbildungen und Quellen erzählt der Autor auch von seinen eigenen Erfahrungen.

    Das Cover ist schlicht gehalten, was mir wirklich sehr gut gefällt!
    Wir lernen in dem Buch wie wir den Druck loslassen perfekt sein zu wollen und ich finde es wurde gut umgesetzt und das ein oder andere kann man auch wirklich mitnehmen aber manche Seiten haben sich sehr gezogen.
    Ich finde das Buch trotzdem toll geschrieben und kann es auch empfehlen weil es wirklich sehr informativ ist und man auch auf den Ursprung des Perfektionismus eingeht, ich finde um etwas zu verändern, sollte man dies auch wissen.
    Die Kapitel Auswahl fand ich auch sehr toll und man steigert sich von Kapitel zu Kapitel.
    Es wird viel wissen vermittelt und ich hab das Buch wirklich gerne gelesen.
    Ein wirklich tolles Sachbuch, dass ich empfehlen kann.

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  • 3 Sterne

    Lulu24, 16.11.2023

    Zu viel versprochen
    Der Sportpsychologe Thomas Curran beschäftigt sich in seinem Buch „Nie gut genug“ mit der Entstehung, den Formen und den Folgen des immer stärker um sich greifenden Perfektionismus. Er unterscheidet zunächst die Facetten des selbstorientierten, fremdorientierten und sozial vorgeschriebenen Perfektionismus und deren Übergänge und Wechselwirkungen. Er zeigt auf, welche Auswirkungen er für uns hat und woher er entsteht bzw beruflich und allgemein gesellschaftlich noch geschürt wird.
    Seine abschließenden Betrachtungen, wie man lernen könne, mit gut genug zufrieden zu sein, fällt mit 50 von gut 290 Seiten sehr knapp aus. So bleibe ich als Leser ziemlich verunsichert zurück mit dem Gefühl, den Vorgängen doch recht hilflos ausgeliefert zu sein. Schließlich wurde mir vorher genau aufgezeigt, wie das Wirkungsgeflecht der verschiedenen perfektionistischen Ansprüche sich immer mehr verdichtet. Ob da eine ermutigende Selbstaffirmation allein helfen kann?
    Im letzten Teil wird das Buch sehr schwammig. Was hilft mir die Aufforderung, mich selbst als atmendes menschliches Wesen anzuerkennen und zu lieben, und zu begreifen, dass alles anders kulturell bedingte Vorstellungen seien, die ausschließlich da seien, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln? (vgl S. 250) Ich fürchte, dass mir das im fordernden Berufsalltag nicht helfen wird, mich selbstbewusst gegen die Ansprüche meines Chefs und den Wettbewerb unter den Kollegen zu behaupten.
    Schade, ich hätte mir mehr konkrete Hilfestellungen und Handlungsempfehlungen erhofft, wie ich mich gegen überzogene und kraftraubende Ansprüche von innen und außen wappnen kann! Daher finde ich, dass die Ankündigung einer Befreiung vom Selbstoptimierungsdruck im Untertitel des Buches leider mehr verspricht, als der Autor liefert.

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