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  • 4 Sterne

    9 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schnuck59, 02.06.2015 bei bewertet

    Bei diesem Titel stellte ich mir zuerst die Frage: Was könnte man nur einen Horizont entfernt finden und was genau ist damit gemeint? Hier wird auf dem ansprechend gestalteten Cover ein Horizont, also eine Grenzlinie zwischen den beiden Farben violett und sonnengelb dargestellt. Oder ist Horizont als ein Synonym für Wissen, Verständnis oder Einsichtsfähigkeit der abgebildeten jungen Frau, die am Horizont zu sehen ist, verwendet worden?
    Das Hauptthema dieses zweiten Romans von Lori Nelson Spielman sind die Briefe mit zwei kleinen Steinen in einem Samtbeutelchen und einer Anleitung. Ein Stein ist das Zeichen für Vergebung, der andere das Zeichen für die Bitte um Verzeihung. Die TV-Moderatorin Hannah Farr erhält einen solchen Brief von einer ehemaligen Schulfreundin. Dieser Brief ist schon direkt auf der Innenseite des Buchumschlags abgedruckt. Hanna setzt sich, angestoßen durch diesen Brief, mit den schmerzhaften Ereignissen aus ihrer Vergangenheit auseinander, will ihre Mutter um Verzeihung bitten. Es werden die dadurch in ihrem Leben entstehenden Veränderungen beschrieben.
    Themen wie Freundschaft, Verbundenheit, Liebe, Familie, Verletzungen, Rückzug, Zorn, Wut, Vergebung und Reue werden gefühlvoll angesprochen. Es wird gut und emotional beschrieben, welche Empfindungen und Handlungen die Briefe und die mitgeschickten Steine mit ihrer symbolhaften Bedeutung anstoßen. Bei Hannah nehmen sie Einfluss auf beruflicher und privater Ebene, zusätzlich auf die Verarbeitung ihrer nicht einfachen Vergangenheit.
    Die verschiedenen Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Charakteren wurden gut ausgearbeitet. Dem flüssigen Schreibstil konnte ich gut folgen. Die Handlungen sind klar, realistisch beschrieben und nachvollziehbar.
    Lori Nelson Spielman regt in diesem bewegenden Buch ihre Leserinnen zum Nachdenken an. Die Themen Verzeihung und Vergebung sind interessant. Dazu hat fast jeder eine eigene Geschichte und seine eigenen Gedanken. Ich kenne „Morgen kommt ein neuer Himmel“ noch nicht, aber ich denke, das werde ich in naher Zukunft ändern.

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  • 4 Sterne

    8 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    GrOtEsQuE, 11.06.2015 bei bewertet

    Ich bin mit wenig Erwartungen an "Nur einen Horizont entfernt" gegangen, da ich in der letzten Zeit einfach zu viele Bücher gelesen habe, auf die ich mich sehr gefreut hatte und dann doch enttäuscht wurde. Insgeheim hatte ich zwar gehofft, dass es an seinen Vorgänger "Morgen kommt ein neuer Himmel" ran kommt und dabei wurde ich auch nicht enttäuscht. Ich fand "Nur einen Horizont entfernt" sogar noch einen Ticken besser.

    Der Schreibstil von Lori Nelson Spielman war auch hier wieder zauberhaft. Sehr flüssig zu lesen und teilweise auch sehr fesselnd. Anfangs ging es zwar ein klitzekleinwenig schleppend voran, aber ab ungefähr der Hälfte hatte ich abends Probleme das Buch wegzulegen.

    Die Protagonisten waren auch sehr gut ausgewählt. Man hatte gleich seine Lieblinge bzw. die eher nicht so beliebten gefunden. Hannah als Hauptprotagonisten gefiel mir sehr gut, auch wenn sich sehr naiv war. An manchen Stellen dachte ich wirklich "so naiv kann man doch gar nicht sein", aber irgendwie hat es zu ihr gepasst.

    Sehr gut haben mir auch die vielen schönen Zitate in dem Buch gefallen, "Solange du nicht das beleuchtest, was dich in Dunkelheit hüllt, bist du verloren." - "Um zu vergeben, muss man nicht unbedingt vergessen", um hier nur mal zwei davon zu nennen.

    Einen Punkt Abzug gibts für das offene Ende bzw. die Tatsache, dass eine (für mich schon) wichtige Sache nicht aufgeklärt wurde. Aber dennoch ein wunderschönes Buch.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cachingguys, 09.07.2015 bei bewertet

    Hannah lebt in New Orleans und hat sich zu einer eigenen Sendung im Frühstücksfernsehn hochgearbeitet. Leiert mit dem Bürgermeister hofft sie auf eine Hochzeit, doch er zögert und schließlich gibt es auch noch seine Tochter. Ein tolles Jobangebot, das sie allerdings nach Chicago bringen würde, verlangt Entscheidungen. Und dann ist da noch ihr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter, das der Aufarbeitung bedarf. Für ihre Bewerbung braucht sie eine Idee und da fällt ihr ein, dass sie schon vor Jahren, zwei „Versöhnungssteine“, die nun in aller Munde sind, von einer damaligen Mitschülerin erhalten hat und bisher ignorierte. Damit bringt sie nicht nur für sich, sondern auch für viele Menschen in ihrem Umfeld den Stein ins Rollen. Die Steine, die eine ehrliche Entschuldigung und sollte der andere zurückkommen eine Vergebung symbolisieren, werden nicht nur ihr Leben verändern. Ansprechend geschrieben hat die Autorin verschiedene Geschichten um Hannah gewoben, die alle eine alte Schuld beinhalten, deren Last durch Verzeihung gemildert werden soll. Wenn auch manchmal etwas unrealistisch und klischeehaft geschrieben, so ist das Buch doch durchaus eine Lektüre, die nicht nur eine nette Geschichte erzählt, sondern auch zum Nachdenken über Sühne und Vergebung anregt.

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  • 5 Sterne

    12 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SweetSmile, 05.06.2015 bei bewertet

    persönliche Wertung:

    Wieder ein Buch, bei dem ich schon das Cover einfach wundervoll fand! Es ist so schön gemacht und irgendwie lässt es mich träumen... :)
    Nach der Inhaltsangabe wusste ich nicht so recht, ob es ein Buch wird, welches ich toll finde. Auch die ersten Seiten stimmten mich skeptisch. Hannah konnte ich anfangs gar nicht so richtig einschätzen.
    Doch als ich mich immer mehr auf die Geschichte einließ und ein paar Seiten hinter mir hatte, war ich wirklich positiv überrascht. Das Buch überzeugt nicht nur mit seiner tollen Geschichte, sondern auch mit wirklich vielen zum Nachdenken anregenden Weisheiten. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, was mich am Anfang ein wenig zweifeln lies und zum Ende hin doch zu 100% überzeugte.
    Der Schreibstil ist einfach toll, er lässt den Leser in jedem Moment mitfiebern und mitempfinden. Außerdem liebe ich die Beschreibung der Protagonisten und auch den Zusammenhang zwischen allem! Die Suche nach Vergebung und dem wahren Ich ist perfekt dargestellt und lässt einen auch über sein eigenes Leben nachdenken.
    Besonders beeindruckt hat mich die Freundschaft zwischen den zwei alten Damen Dorothy und Marilyn, die schon so viele Jahre Bestand hat und sogar die Offenbarung einer Lüge mit schlimmen Flogen seitens Dorothy übersteht.
    Toll ist auch die Entwicklung, die Hannah während der Geschichte erlebt. Erst ist sie sehr verschlossen und will immer perfekt sein, mir persönlich zu oberflächlich und unsympathisch, doch sie findet immer mehr zu sich selbst und am Ende des Buches ist sie wirklich eine tolle Frau, die ein glückliches Leben verdient hat.


    Fazit:

    Ein Buch für alle, die tiefgründige Geschichte lieben. Ich persönlich bin sehr begeistert und würde es jederzeit wieder lesen und auch an meine Lieben verschenken! :)

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  • 5 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dorolino, 12.06.2015 bei bewertet

    Mit zittrigen Fingern öffnet die TV- Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine, runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte.

    Was für eine wunderschöne Geschichte! Es ist mein erstes Buch von dieser Autorin und ich bin ohne große Erwartungen an das Buch rangegangen. Doch schon nach ein paar Seiten, war ich begeistert von dem schönen Schreibstil von Lori Nelson Spielman. Sie schreibt sehr lebhaft und warmherzig. Die Charaktere sind sehr authentisch, haben ihre Ecken und Kanten, aber auch viele schöne Eigenschaften. Mit der Hauptprotagonistin konnte ich mich gut identifizieren. Aber auch einige Nebencharaktere konnten mich für sich gewinnen. Manche waren sehr einzigartig und besonders. Als würde ich die Geschichte meiner eigenen Freundin lesen, so kam es mir manchmal vor.

    In dieser Geschichte geht es um das Verzeihen. Aber auch um tiefe, ehrliche Freundschaft und die Liebe einer Mutter, Trauer, Wut, Enttäuschung. Eine sehr breite Palette an Gefühlen. Schön verpackt und mit sehr vielen tollen Zitaten gespickt. Es hat mich sehr berührt und auch oft zum Nachdenken angeregt. Das Buch konnte mich auch überraschen, und es gab eine Wende in der Geschichte, mit der ich niemals gerechnet hätte.

    Genau so muss für mich ein gutes Buch sein!! Absolute Leseempfehlung!!

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  • 4 Sterne

    19 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 05.06.2015 bei bewertet

    „Bitte lass aus diesem Stein eine Brücke entstehen, keine Mauer.“
    Lori Nelson Spielmann

    Zum Inhalt:

    Hannah Farr ist eine angesehene TV-Moderatorin und mit dem Bürgermeister von New Orleans liiert.
    Auf der Suche nach einem Thema für Exposé, für eine Fernsehshow in Chicago, fällt ihr das Säckchen mit den Versöhnungssteinen von Fiona Knowles in die Hände. Eine Frau, die sie in der Schule damals jahrelang gemobbt hat. Sie bittet Hannah nun um Vergebung.
    Einen der beiden Steine aus dem Säckchen soll sie Fiona zurückschicken, wenn sie ihr vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte…

    Schnell fällt Hannah ein Mensch aus ihrer Vergangenheit ein, ihre Mutter.
    Doch die Erinnerungen an damals sind sehr schmerzhaft. Denn Hannah hat etwas getan, was das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat…

    Kann sie sich überwinden, sich nach so langer Zeit mit ihrer Mutter in Verbindung setzen?
    Kann sie verzeihen und wir ihr verziehen?

    „Wir können die Vergangenheit nicht ändern,
    aber wir können um jene Menschen kämpfen,
    die wir am meisten lieben.“


    Meine Meinung:

    In diesem Buch geht es um Verzeihen, Freundschaft, Schuldgefühle, Verluste und den Wunsch nach einer eigenen Familie.
    Lori Nelson Spielman hat mich mit diesem Buch absolut überzeugt. Mit viel Feingefühl und einer Portion Humor erzählt sie die rührende Geschichte von Hannah. Einer teils doch sehr naiven aber auch liebevollen jungen Frau. Ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen, aber ihr Handeln konnte ich nicht immer wirklich nachvollziehen. An einigen Stellen hätte ich sie am liebsten mal kräftig geschüttelt oder geschrien „nein, tu das nicht“. Aufgrund ihrer Gutgläubigkeit bringt sie sich des Öfteren in peinliche Situationen.

    Aber auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen, auch wenn man für einige so gar keine Sympathien aufbringen kann. Dorothy hat mir von allen am besten gefallen. Sie ist Hannahs Fels in der Brandung, immer für sie da, eine sehr kluge, alte Frau.

    Diese Geschichte birgt viele dunkle Geheimnisse und steckt voller ungeahnter Wendungen. Das Ende fand ich absolut gelungen. Ich hätte mir auch kein anderes gewünscht. Mir persönlich hat die Geschichte rund um die Versöhnungssteine Sehr gut gefallen. Sie regt zum Nachdenken an.

    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich super lesen. Zudem ist diese Buch voll mit wunderschönen Zitaten.


    Fazit:

    Dieses Buch kann ich nur jedem empfehlen. Eine tolle Story über Vergebung, Freundschaft und Verluste. Immer auf der Suche nach dem wahren Ich.

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  • 5 Sterne

    15 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 08.06.2015 bei bewertet

    Meine Meinung

    Dieses Buch ist wunderschön und bisweilen etwas kitschig. Es ist sehr bewegend und regt zum Nachdenken an. Es beinhaltet das Thema Verzeihen, welches zum Teil philosophisch angehaucht daherkommt. Die Umsetzung ist romantisch, liebevoll, humoristisch, traurig und hoffnungsvoll.

    Das Thema ist zum einen allgegenwärtig und zum anderen auch jeden betreffend. Jeder war schon einmal in der Situation jemandem zu verzeihen oder jemanden um Verzeihung zu beten. Somit ist es universell. Die Probleme, die dabei auf beiden Seiten entstehen können, werden in diesem Roman aufgegriffen. Die Figuren haben sich damit kritisch auseinanderzusetzen. Diese Umsetzung ist sehr gelungen.

    Die Protagonistin Hannah kann nur teilweise überzeugen. Ihre leichte Naivität gerade in ihrem Berufsfeld wirkt leicht unrealistisch und stellt oftmals ein Hindernis dar. Jedoch kann sie auf Grund ihrer netten Art punkten. Ihre Seelenwelt wird durch den inneren Monolog treffend beschrieben und kann überzeugen.

    Der Schreibstil ist genauso, wie man es von Lori Nelson Spielman gewohnt ist. Sie hat eine lockere Art die Geschichte voranzubringen und schreibt sehr schöne und fließende Dialoge. Ihre Lexik ist ausgefeilt und charakteristisch. Jede Figur erhält einen angemessenen Sprachstil, welcher diese umso realistischer erscheinen lässt.

    Insgesamt ist es ein schöner Roman mit einer interessanten Thematik sowie Ansätzen der Konfliktbewältigung, welche mich positiv überrascht haben. Es ist nicht nur ein Sommer bzw. Urlaubsroman, er hat auch eine tiefgreifendere Botschaft.

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  • 5 Sterne

    12 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Doro H., 04.06.2015

    -Inhalt-

    Mit zittrigen Fingern öffnet die Tv-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine, runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte.

    -Meine Meinung-

    Was für eine wunderschöne Geschichte! Es ist mein erstes Buch von dieser Autorin und ich bin ohne große Erwartungen an die Geschichte rangegangen. Doch schon nach ein paar Seiten war ich begeistert von dem schönen Schreibstil von Lori Nelson Spielman. Sie schreibt sehr lebhaft und warmherzig. Die Charaktere sind sehr authentisch, haben ihre Ecken und Kanten, aber auch viele schöne Eigenschaften. Mit der Hauptprotagonistin konnte ich mich gut identifizieren. Aber auch einige Nebencharaktere konnten mich für sich gewinnen. Manche waren sehr einzigartig und besonders. Als würde ich die Geschichte meiner eigenen Freundin lesen, so kam es mir manchmal vor.

    In dieser Geschichte geht es um das Verzeihen. Aber auch um tiefe, ehrliche Freundschaft um die Liebe einer Mutter, Trauer, Wut, Enttäuschung. Eine sehr breite Palette an Gefühlen. Schön verpackt und mit sehr vielen tollen Zitaten gespickt. Es hat mich sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. Auch konnte mich das Buch überraschen und es gab eine Wende in der Geschichte, mit der ich niemals gerechnet hätte. Nun bin ich total neugierig auf den Debütroman "Morgen kommt ein neuer Himmel" von dieser besonderen Autorin.

    -Fazit-

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  • 4 Sterne

    15 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zwerghuhn, 09.06.2015 bei bewertet

    Die erfolgreiche TV-Moderatorin Hannah Farr bekommt von ihrer ehemaligen Mitschülerin einen Entschuldigungsbrief. Darin enthalten sind zwei Versöhnungssteine. Einen davon soll sie an die Absenderin als Zeichen der Vergebung zurückschicken, den anderen an jemanden weitergeben, bei dem sich Hannah selbst entschuldigen möchte. Das bringt sie zum Nachdenken, denn Hannah hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter. Hin - und hergerissen von ihrem schlechten Gewissen begibt sie sich schließlich auf die Suche nach ihrer Mutter... "Nur einen Horizont entfernt" hat alles, was einen guter Unterhaltungsroman ausmacht. Da ist zunächst einmal eine gut durchdachte Story, gewürzt mit einer Portion Herz-Schmerz und als Sahnehäubchen noch eine Prise Liebe obendrauf. Kurzum ein absolut gelungenes Buch, das mir gut gefallen hat. Durch den flüssigen, modernen Schreibstil war ich von Beginn an von der Geschichte begeistert. Dazu tragen natürlich auch die wunderbar treffend skizzierten einzelnen Charaktere bei. Ich freue mich jedesmal, wenn ich in einem Buch schöne Zitate finde. Da kann ich nicht umhin, hier mein Lieblingszitat zu schreiben: "Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." Das finde ich einfach klasse. Lediglich, die enorme Naivität von Hannah hat mich streckenweise doch etwas gestört. Kann ein Mensch im Showgeschäft wirklich so gutmütig sein? Ich weiß es nicht. Trotz diesem klitzekleinen Kritikpunkt kann ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Fazit: Ein guter Roman für angenehme Lesestunden!

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kartoffelschaf, 30.05.2015

    Verzeihen und um Verzeihung bitten können sind mit die schwersten Dinge überhaupt. Wie oft liegt man falsch und meint, der andere müsse sich entschuldigen, weil nur die eigene Wahrheit zählt, man verblendet ist oder bestimmte Dinge einfach nicht wahr haben möchte und verdrängt?

    "Weißt du Hannah, es ist so schwer, sich zu entschuldigen. Bis man es tut. Dann ist es das Leichteste auf der Welt." Seite 128

    Lori Nelson Spielman erzählt in ihrem neuen Roman von der Notwendigkeit des Vergebens... Und der Tatsache, dass man um Vergebung bitten können muss.
    In diesem Fall mit Hilfe von Versöhnungssteinen. Du bekommst 2 von demjenigen, der dich um Vergebung bittet. Einen schickst du mit einem entsprechenden Antwortbrief zurück - als Zeichen dafür, dass du verzeihen kannst. Den 2. behältst du und ergänzt ihn um einen weiteren Stein - denn nun bist du dran, jemanden um Verzeihung zu bitten.... Bekommst du selbst einen zurück wurde dir ebenfalls verziehen. Diesen Stein nun vergräbst du, wirfst ihn ins Wasser, legst ihn in den Garten ... er symbolisiert die Last, die von dir genommen wurde. Die Last der Schuldgefühle...

    Eine unglaublich zauberhafte Idee und der Grundstein für einen Plot der absolut besonderen Art.
    Diese Zutat gemixt mit einer recht glaubwürdigen Protagonistin, klugen wie fiesen Nebencharakteren und der richtigen Prise Liebe sollte einen Bestseller ergeben.

    Die Umsetzung der Idee ist der Autorin größtenteils gelungen. Allerdings wird das Buch im letzten Drittel recht schwach - ja vorhersehbar. Und irgendwie wird die Story diffus. Nicht mehr gradlinig. Das hat mich ziemlich enttäuscht, nachdem ich die ersten 2/3 in wenigen Stunden verschlungen hatte.
    Mir fehlte letzten Endes der kleine Funken - der glimmte zwar, sprang jedoch nicht über. Schade.

    Trotzdem handelt es sich um einen absolut soliden, lesenswerten Roman über menschliche Schwächen, Liebe, Verrat, Missverständnisse und Freundschaft.

    Die Autorin erhebt mehr als einmal den Zeigefinger um ihre Leser daran zu erinnern, wie flüchtig das Leben als solches ist. Es gilt Menschen, die man liebt, zu sagen, dass man sie liebt. Und diejenigen, mit denen man sich aus welchen Gründen auch immer überworfen hat um Verzeihung zu bitten - tut man dies nicht und verschließt sein Herz wird man dies irgendwann auf die eine oder andere Art bereuen.

    Es ist ein Buch, das aufgrund seiner besonderen Geschichte - die nicht weit hergeholt sondern absolut glaubwürdig ist - im Gedächtnis bleibt. Es unterhält und rüttelt wach.

    Ich habe mich meistens wunderbar unterhalten gefühlt und ziehe den einen Stern nur ob der Tatsache, dass mich das Ende mit offenen Fragen zurückließ ab.

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  • 4 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wortschätzchen, 31.05.2015

    Hannah Farr ist TV-Moderatorin in New Orleans mit eigener TV-Sendung. Ihr Leben ist ein wenig chaotisch, da sie noch immer nicht da gelandet ist, wo sie gern wäre: im Hafen der Ehe, mit Mann und Kind und am besten noch mit einer großartigen TV-Karriere. Sie arbeitet an allen Baustellen und kommt nicht so recht voran. Da ergibt sich eine Gelegenheit, in Chicago die Morgensendung zu bekommen, wenn sie ein gutes Konzept einreicht. Hannah fällt der Brief ein, den ihr Fiona Knowles, eine ehemalige Klassenkameradin und nun erfolgreich mit ihrer Idee der Versöhnungssteine, geschickt hat. Hannah will diesen Hype für sich ausnutzen und merkt zu spät, was sie damit alles ins Rollen gebracht hat …

    Das erste Buch von Lori Nelson Spielman, „Morgen kommt ein neuer Himmel“, hat mir sehr gut gefallen. Um restlos begeistert zu sein, fehlten mit ein paar Kleinigkeiten. Diese hoffte ich, in ihrem zweiten Werk zu finden, denn ihr Potenzial ist offensichtlich. Leider fehlt mir aber auch diesmal wieder der letzte Kick. Und noch dazu hat mich die Hauptprotagonistin mit ihrer Art doch immer wieder sehr geärgert. Klar, man arbeitet an Beziehungen, die fallen nicht perfekt vom Himmel. Aber man sollte doch einsehen, wenn es sinnlos ist und der Partner anders empfindet, als man selbst. Hannah ist in so vielen Momenten dermaßen naiv, dass ich sie so gern schütteln möchte und ihr öfter mal eine Kopfnuss geben könnte. Ja, sie ist nett und ja, sie hatte es nicht immer leicht – aber jammern nutzt nix und manchmal muss man eben einfach neu beginnen.

    Ohne zu viel von der eigentlichen Geschichte zu verraten, möchte ich sagen, dass für meinen Geschmack zu viele Fäden lose geblieben sind, Antworten fehlen und es mir unverständlich ist, warum Hannah an einigen Stellen nicht anders gehandelt hat.

    Die Idee mit den Versöhnungssteinen ist allerdings bei mir auf fruchtbaren Boden gefallen. Ich überlege seit der Lektüre des Buches, bei wem ich mich entschuldigen müsste, wem ich solche Steinchen und einen Brief schicken sollte. Und ich frage mich ebenfalls, ob es Menschen gibt, die mir solche Steinchen geben sollten. Mein ganzes Verständnis von Vergebung hat sich ein wenig verändert und ich denke, das ist sehr viel. Nicht jedes Buch verändert den Leser dann tatsächlich so stark.

    Der Schreibstil ist wie beim letzten Buch sehr gut zu lesen. Die Autorin schafft es prima, die Stimmung der Figuren zu transportieren und führt den Leser in Situationen, die nicht alltäglich sind. Viele Entwicklungen sind vorhersehbar, aber das ist nicht negativ gemeint. Es zeigt nur, dass nichts passiert, das an den Haaren herbeigezogen ist, sondern die Story logischen Abläufen folgt. Das mag ich schon sehr!

    Am Ende fehlen mir dann, wie angedeutet, ein paar Erklärungen. Dennoch bin ich vom Buch angetan und vergebe vier Sterne. Vermutlich ist das Buch auch von der Brustkrebsdiagnose beeinflusst, die Lori Nelson Spielman während ihrer Arbeit daran erhielt.

    Von hier aus von mir jedenfalls von Herzen: GUTE BESSERUNG!

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  • 4 Sterne

    15 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine2610 B., 22.08.2015

    Ich muss gestehen, dass ich, nach all dem Positiven, das ich von Lori Nelson Spielmans Vorgänger "Morgen kommt ein neuer Himmel" gehört/gelesen habe, (eher unbeabsichtigt) mit hohen Erwartungen an dieses Buch herangegangen bin. Von den ersten 50-70 Seiten war ich auch noch ein wenig enttäuscht, denn mit der Ich-Erzählerin und gleichzeitigen Hauptprotagonistin Hannah Farr bin ich leider nicht auf Anhieb warm geworden und ganz allgemein hat die Story bei mir auch erst irgendwie einen (nicht so wirklich in Fahrt kommen wollenden) Hollywoodfilm-Eindruck hinterlassen.

    Die Idee, ein Buch über Entschuldigungen und das Versöhnen durch die sogenannten Versöhnungssteine zu schreiben, fand ich wirklich interessant und um ehrlich zu bleiben dann in weiterer Folge auch sehr gut umgesetzt. Denn glücklicherweise war die Entwicklung der Geschichte ziemlich fesselnd zu lesen. Ab dem Zeitpunkt, wo Hannah Farr beschließt, sich von ihrer Vergangenheit durch Beichten und Entschuldigungen zu befreien, kommt die Story so richtig ins Rollen und wird immer spannender zu verfolgen. Hannah musste nämlich feststellen, dass im Hier und Jetzt eine Beichte einer Lüge von vor vielen Jahren, nicht immer und schon gar nicht sofort, Friede zwischen den betreffenden Personen herstellt.
    Ich habe mit Hannah mitgefiebert und ihr gewünscht, dass sie dranbleibt, sich nicht durch Enttäuschungen entmutigen lässt und weiterhin an die Kraft des Verzeihens glaubt, dass sie einfach die für sie richtigen Erkenntnisse erlangt.

    Klar, mir hat Hannahs Geschichte auch selbst geholfen ... Also nicht, dass ich ein Problem mit Entschuldigungen hätte^^, nein. Ich bin ein großer Fan vom Verzeihen. Aber dennoch konnte ich mir aus diesem Buch mindestens eine ganz wichtige Botschaft mitnehmen, und sei es nur, um mich (wieder) daran zu erinnern, dass es letzten Endes immer besser ist, etwas zu beichten, was vor längerer Zeit geschehen ist, aber bisher niemandem sagen konnte, um mich (und/oder andere Menschen) zu schützen. Auch wenn es im ersten Moment so aussieht, als würde diese Beichte mehr zerstören als wieder gutmachen. Am Ende merkt man, dass man sich befreit fühlt und muss nur mehr auf das erlösende Gefühl warten, das man erlangt, wenn einem verziehen wird.

    "Nur einen Horizont entfernt" hat sich für mich jedenfalls gelohnt zu lesen, nicht zuletzt wegen der vielen schönen Zitate, die ich darin nach und nach gefunden habe. "Morgen kommt ein neuer Himmel" ist, jetzt nach dieser Lektüre, auf meiner Wunschliste definitiv ein Stück weiter nach oben gewandert.

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  • 3 Sterne

    7 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 05.06.2015 bei bewertet

    Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

    Inhalt:
    Die Fernsehmoderatorin Hannah Farr ist an einem Wendepunkt ihres Lebens angelangt. Die Beziehung zu Michael tritt auf der Stelle, die Quoten ihrer TV-Show sinken beständig. In ihrer Not erinnert sich Hannah wieder an die Versöhnungssteine, die ihr vor zwei Jahren von einer ehemaligen Schulkameradin geschickt wurden. Fiona wollte sie mit einem Stein um Verzeihung bitten, doch Hannah war noch nicht dazu bereit. Den zweiten Stein sollte Hannah an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Diese Steine bringen nun eine Lawine ins Rollen, unter der Hannahs bisheriges Leben verschüttet werden wird.

    Meine Meinung:
    Nach dem großen Erfolg ihres ersten Romans „Morgen kommt ein neuer Himmel“ war ich sehr gespannt auf das aktuelle Buch und hatte wohl zu hohe Erwartungen. Mehr als durchschnittlich war das für mich nicht.

    Der Schreibstil ist ganz okay, es lässt sich flott lesen, ist aber nicht wirklich außergewöhnlich schön. Ein Klischee reiht sich an das nächste, und vieles ist zumindest in groben Zügen vorhersehbar. Es gibt einige nette Lebensweisen, die aber auch nicht gerade neu sind, z.B. "Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." Diese Phrase zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung.

    Was mich aber tierisch genervt hat, war die Protagonistin Hannah. Ich wurde mit ihr einfach nicht warm. Es hat mich immer wieder gewundert, wie schnell sie in ihren Meinungen umschwenkt. Sie hat erstaunlich wenig Rückgrat, dafür eine Riesenmenge Naivität. Mehr als ein Mal wollte ich sie schütteln und Klartext mit ihr reden. Auch ihre ständige Jammerei ging mir gehörig auf den Keks. Ach hätte ich doch…, ich sollte nicht…, warum habe ich nur… Immer dreht sich alles nur um sie. Und das, obwohl sie doch gerade dabei ist, sich bei anderen zu entschuldigen.

    Aber auch die meisten anderen Charaktere waren mir nicht unbedingt sympathisch. Hannahs Maskenbildnerin Jade und der Winzer RJ waren die Einzigen, die mich voll und ganz auf ihre Seite ziehen konnten, wobei RJ schon fast zu gut ist, um wahr zu sein.

    Leider blieb am Ende eine wichtige Frage unbeantwortet. Das war für mich recht unbefriedigend. Natürlich kann hier jeder für sich entscheiden, was er vermutet. Ich persönlich hätte lieber eine klare Antwort gehabt.

    Was mir an diesem Buch aber gefallen hat, ist, dass es einen zum Nachdenken bringt. Nachdenken darüber, bei wem man sich vielleicht selbst endlich mal entschuldigen müsste. Nachdenken darüber, ob eine Entschuldigung wirklich immer gut ist oder ob man manche Dinge nicht besser ruhen lässt. Nachdenken darüber, auf welche Art man eine Entschuldigung vorbringt. Nachdenken darüber, wie viel befreiter man sich selbst fühlen kann, wenn man den richtigen Schritt getan hat.

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  • 4 Sterne

    14 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E, 27.06.2015 bei bewertet

    Lori Nelson Spielman – Nur einen Horizont entfernt

    Hannah Farr hat in ihrem Leben alles erreicht: Sie ist mit dem Bürgermeister von New Orleans liiert, sie arbeitet erfolgreich als TV Journalistin und hat ihre eigene Sendung, die Fans lieben Hannah, andere Sender interessieren sich für sie, ihre besten Freundinnen Dorothy und Jade stehen an ihrer Seite. Doch schon bald muss sie erkennen, dass das Leben nicht so toll ist, wie es sich darstellt. Ihr Freund Michael, der Bürgermeister, ermutigt sie, sich in einer anderen Stadt zu bewerben, sie redet seit Ewigkeiten nicht mehr mit ihrer Mutter und deren neuem Mann, ihr geliebter Vater ist tot und ihre ehemalige Mitschülerin Fiona Knowles, die sie jahrelang in der Schule gemobbt hat, hat sich mit einem Entschuldigungsbrief und zwei Steinen bei ihr gemeldet. Der Hype um Fionas Buch und die Entschuldigungssteine werfen Hannah in die Vergangenheit, mit der sie sich nun endlich auseinandersetzen muss. Doch wird sie den schwierigen Weg meistern?

    Der Roman ist flüssig, teils bedrückend, teils humorvoll, spannend und temporeich geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, von Wut über Verzweiflung, Ärgernis, Aufrichtigkeit, Liebe und Vergebung bis hin zu Freude und Erleichterung.
    Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten.
    Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson Hannah rein versetzen, die mir sofort eigentlich sympathisch aber sehr naiv und gut ausgearbeitet erschien. Man verspürt eine gewisse Nähe zu ihr. Auch die weiteren Charaktere waren mir sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
    Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden lässt.
    Die Autorin verbindet am Ende des Buches fast alle Handlungsstränge und lässt nur wenige Fragen offen.
    Ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
    Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth, 27.05.2015

    Fazit:
    Dieses Buch hat mich stark beeindruckt! Ich habe zwar schon den ersten Roman der Autorin gelesen, aber dieser ist noch einmal ein ganz anderes Niveau.
    Das Buch besitzt wie auch schon der Vorgänger eine sehr schöne Aufmachung mit vielen wunderschönen Details. Doch es ist der Inhalt wichtig und der konnte mich auf voller Länge überzeugen. Man kann sich toll in die Figur der Hauptrolle hineinversetzten, man wird mitgerissen von den vielen Emotionen und bleibt nachdenklich zurück. Mich hat dieses Buch sehr zum Nachdenken angeregt, welche Fehler habe ich schon gemacht?, Wem würde ich die Steine schicken?... Aber am besten war der Spannungsaufbau, und die immer wieder unerwarteten Wendungen.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    britta70, 07.06.2015 bei bewertet

    Hätte mir noch mehr Tiefgang gewünscht
    Ein überraschender Brief und zwei Steine bringen das Leben der TV-Moderatorin Hannah Farr gehörig durcheinander. Nach so langer Zeit bittet ihre ehemalige Schulkollegin Fiona Knowles sie um Vergebung für ihre damaligen Sticheleien und Hetzjagden. Doch auch nach all den Jahren tut sich Hannah noch schwer, ihr zu vergeben, denn Fiona hat durch ihr Verhalten damals ohne ihr Wissen Dinge in Gang gesetzt,die ihr Leben von Grund auf verändert haben. Nach und nach erst wird Hannah bewusst, dass die Dinge mitunter anders sind, als sie scheinen. Und so sind die von Fiona erhaltenen Versöhnungssteine für Hannah Anlass, sich auf ihr eigenes Leben zu besinnen und sich auf die Suche zu begeben: die Suche nach ihrer verloren geglaubten Mutter und sich selbst.
    Spielmans Buch "Nur einen Horizont entfernt" ist eine anrührene Geschichte über eine Mutter-Tochter Beziehung sowie die Themen Schuld und Vergebung. Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und zum Nachdenken angeregt. Die Protagonisten sind plastisch beschrieben, so dass man sich mit einigen mehr (Dorothy), mit anderen weniger (MIchael, Claudia) anfreunden kann. Die Autorin hat zwar einige überraschende Wendungen eingebaut, doch ich fand die Geschichte insgesamt recht vorhersehbar. Dies hat den Lesegenuss etwas getrübt, zumal mir auch die Tendenz zu Schwarz-Weiß-Malereien nicht zugesagt hat. Dennoch freue ich mich auf das neue Buch der Autorin, das dann hoffentlich noch etwas mehr Tiefgang hat.

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  • 3 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 22.05.2015 bei bewertet

    „Nur einen Horizont entfernt“ sind die Menschen, mit denen man vielleicht schon lange im Streit lebt. „Nur einen Horizont entfernt“ ist die Möglichkeit sich zu entschuldigen und dem anderen zu vergeben. Darum geht es im neuen Buch von Lori Nelson Spielman. Ein Thema also, welches die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal beschäftigt.

    Hannah erhält einen Brief, in dem eine fast vergessene Schulkameradin um Verzeihung bittet und Hannah anregt, sich ebenfalls bei jemandem für irgend etwas zu entschuldigen. Die Idee ist interessant und wird in diesem Buch auch konsequent von allen Seiten beleuchtet. Es gibt jede Menge zwischenmenschliche Probleme in dieser Geschichte und einige Male wird hier Verziehen und ein Streit begraben. Dennoch konnte mich der Roman nicht wirklich überzeugen. Mir waren die Charaktere einfach zu plakativ und eindimensional und ihre Probleme oft einfach hausgemacht und nicht nachvollziebar für Erwachsene und intelligente Menschen. Vielleicht habe ich einfach zu viel erwartet, vielleicht hatte ich mir einfach für mich persönlich zu viel erwartet.

    Die Hauptdarstellerin fand ich sehr anstrengend. Sie lebt in ihrem Job als Fernsehmoderatorin einer wöchentlichen Sendung, der sie nicht mehr befriedigt, liebt einen Mann – immerhin einen amtierendem Bürgermeister, der nicht zu ihr passt und braucht ständig von außen durch gute Freundinnen oder andere Menschen einen Anstoß, um sich aufzuraffen etwas zu ändern. So auch den Brief mit den Steinen. Sicherlich ist man manchmal in solchen Situationen aber ich fand es etwas langweilig Hannah zu verfolgen, wie sie schließlich erkennt, wie sie sich und ihr Leben verändern kann. Lediglich die Probleme mit ihrer Mutter und die Entwicklung von Mama und Tochter, die wieder zueinander finden, hat mir gefallen.

    Eine nette Lektüre, die meiner Meinung nach an dem großen Thema etwas scheitert.

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  • 4 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana Eichhorn, 07.06.2015 bei bewertet

    Lori Nelson Spielman – Nur einen Horizont entfernt

    Hannah Farr hat in ihrem Leben alles erreicht: Sie ist mit dem Bürgermeister von New Orleans liiert, sie arbeitet erfolgreich als TV Journalistin und hat ihre eigene Sendung, die Fans lieben Hannah, andere Sender interessieren sich für sie, ihre besten Freundinnen Dorothy und Jade stehen an ihrer Seite. Doch schon bald muss sie erkennen, dass das Leben nicht so toll ist, wie es sich darstellt. Ihr Freund Michael, der Bürgermeister, ermutigt sie, sich in einer anderen Stadt zu bewerben, sie redet seit Ewigkeiten nicht mehr mit ihrer Mutter und deren neuem Mann, ihr geliebter Vater ist tot und ihre ehemalige Mitschülerin Fiona Knowles, die sie jahrelang in der Schule gemobbt hat, hat sich mit einem Entschuldigungsbrief und zwei Steinen bei ihr gemeldet. Der Hype um Fionas Buch und die Entschuldigungssteine werfen Hannah in die Vergangenheit, mit der sie sich nun endlich auseinandersetzen muss. Doch wird sie den schwierigen Weg meistern?

    Der Roman ist flüssig, teils bedrückend, teils humorvoll, spannend und temporeich geschrieben und hat mich von Anfang an gefangen genommen. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen. Dieses Buch hat mich in die komplette Palette der Emotionen entführt, von Wut über Verzweiflung, Ärgernis, Aufrichtigkeit, Liebe und Vergebung bis hin zu Freude und Erleichterung.
    Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht erhalten.
    Ich konnte mich sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson Hannah rein versetzen, die mir sofort eigentlich sympathisch aber sehr naiv und gut ausgearbeitet erschien. Man verspürt eine gewisse Nähe zu ihr. Auch die weiteren Charaktere waren mir sympathisch, gut ausgearbeitet und haben die Geschichte gut abgerundet.
    Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden lässt.
    Die Autorin verbindet am Ende des Buches fast alle Handlungsstränge und lässt nur wenige Fragen offen.
    Ein Roman, der die Langeweile vertreibt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
    Das Cover ist ansprechend und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme.
    Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    19 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra, 07.06.2015 bei bewertet

    Versöhnungssteine und Folgen

    Inhaltsangabe (Klappentext)

    Mit zittrigen Fingern öffnet die TV-Moderatorin Hannah Farr einen Brief. Der Absender ist eine ehemalige Schulfreundin, die sie jahrelang gemobbt hat. Die Frau bittet sie nun um Vergebung. Dem Brief beigelegt sind zwei kleine runde Steine und eine Anleitung. Einen Stein soll sie als Zeichen dafür zurücksenden, dass sie ihrer früheren Klassenkameradin vergibt. Den anderen soll sie an jemanden schicken, den sie selbst um Verzeihung bitten möchte. Hannah weiß sofort, wer das sein könnte: ihre Mutter. Aber soll sie wirklich zurück zu den schmerzhaften Ereignissen von damals und die Auseinandersetzung mit dem Menschen suchen, der sie am besten kennt? Denn Hannah hat etwas getan, das das Leben ihrer Mutter für immer verändert hat …



    Charaktere

    Sie sind wie im wirklichen Leben sehr unterschiedlich. Die einen mag man sofort, andere gar nicht und wiederum andere möchte man am liebsten rütteln, damit sie merken was los ist.

    So auch hätte ich es gerne zwischendurch bei Hannah der Protagonistin getan. Sie kommt naiv und leichtgläubig rüber, trotz allem mag ich sie und habe mit ihr gelitten, geliebt und gehasst.

    Schreibstil

    Er gefällt mir sehr. Es ist alles bildhaft beschrieben, so das man meint als stiller Beobachter in der Nähe zu stehen, da man sich alles gut im Kopfkino vorstellen kann. Keine überlangen verschachtelten Sätze .

    Fazit

    Ein sehr lesenswertes Buch. Welches sich mit einer Thematik beschäftigt, mit der wir uns denke ich alle identifizieren können. Man kommt schnell selber ins grübeln. Wem könnte ich einen Stein schicken, oder auch von wem könnte ich mir vorstellen einen zu bekommen.

    Diese Versöhnungssteine als ersten Schritt, mit späterer persönlichen Aussprache gefällt mir sehr.

    Ohne Aussprache allerdings, fände ich es zu lapidar. Dem Anderen dabei in die Augen sehen zu können, denke ich, wäre beim Entschuldigen und auch Verzeihen wichtig.

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  • 4 Sterne

    6 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    vielleser18, 09.06.2015 bei bewertet

    Hannah ist eine gefragte Moderatorin in New Orleans und ist mit dem Bürgermeister Michael Payne liiert. Doch sie leben immer noch getrennt. Hannah wünscht sich so sehr eine Heirat und Kinder mit ihm, doch es schaut nicht danach aus, als würde sich in dieser Richtung etwas tun.
    Als Hannah die Möglichkeit hat beruflich vorwärts zu kommen und nach Chicago zu wechseln, bekommen die Vergebungssteine, die sie von einer berühmten Schriftstellerin und ehemaligen Schulkameradin bekommen hat endlich Beachtung. Fiona Knowles hat sie gebeten einen der zwei Steine an sie als Zeichen der Vergebung zurück zu senden und den zweiten Stein soll sie an jemand schicken, den sie um Verzeihung bitten möchte.
    Das kann für Hannah nur ihre Mutter sein, die sie seit über 20 Jahren nicht gesehen hat. Doch Hannah will ihr nicht verzeihen, zu tief sind ihre Wunden oder was hindert sie daran endlich den Kontakt zu suchen ? Nicht alles scheint so zu sein, wie sie es als Kind geglaubt hat.

    Wieder einmal ist es Lori Nelson Spielman gelungen ein Buch zu schreiben, das mich gefesselt hat. Das Cover hat einen starken Wiedererkennungswert zu ihrem ersten Roman, auch wenn es hier inhaltlich um etwas ganz anderes geht.
    Ihr Schreibstil ist locker-angenehm zu lesen, so dass man durch das Buch nur so fliegen kann. Trotz aller Vorhersehbarkeit gibt es doch manche Wendungen, die mich überrascht haben, die ich so nicht erwartet hatte.

    In diesem Buch geht es um alte Fehler, alte Wunden, die so lange an einem nagen, die man nicht vergessen kann. Mit ihren "Vergebungssteinen" lässt die Autorin ihre Protagonisten sich öffnen und um Verzeihung zu bitten. Nicht immer gelingt das. Dennoch erleichtert es viele, werden Freundschaften wieder entdeckt, werden alte Wunden geschlossen.
    Es ist mal etwas Neues, was man da liest. Trotz allem geht es in diesem Roman auch um Falschheit, um Naivität, um Liebe, um Ehrgeiz, aber vor allem um Freundschaft und Neuanfänge.

    Es sind viele Weisheiten in diesem Roman, die einen nachdenklich machen.
    Besonders gefallen hat mir :
    "Die Menschen, die man liebt, gibt man niemals auf." S. 84
    Ein Satz, er sich als Leitmotto durch den ganzen Roman zieht.

    "Nur einen Horizont entfernt" ist trotz mancher klischeehaften Vorhersehbarkeit ein Roman, der mich gut unterhalten hat.

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